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Kulturprogramm für Stadtbenützer

Spielplatz am Volksgarten. Angerzellgasse 8, 6020 Innsbruck. Geöffnet alltäglich von 16:00 bis Sperrstund ist.

DER TREIBHAUS*KONZERT*PASS WiNTER 2024/25 - der frühe vogel fängt den wurm:

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Ach, Österreich! eine Rezension über das Buch von Armin Thurnher

Eher gehen einem bei Österreich die Seufzer aus, als dass einem der Stoff ausginge. Eines muss man Österreich nämlich lassen, es liefert literarischen Stoff wie kaum ein anderes Land auf der Welt.
Armin Thurnher zwinkert bei jedem Österreich Buch mit den Augen und hofft, dass es das letzte Buch gewesen ist, doch dann bricht etwas aus, wie die Unmöglichkeit einen Bundespräsidenten zu wählen, und der Stoff weht schon wieder beim Schreib-Fenster herein. Vielleicht ist dieses Buch das letzte, weil er verspricht, noch ein paar zu schreiben.
Armin Thurnher ist als Chefredakteur des „Falter“ eingekeilt zwischen dem öffentlich rechtlichen Medium und dem Boulevard, daher geschehen seine Ausführungen oft aus einem aufgeklärten Blickwinkel heraus, den man an manchen Tagen dem Land gar nicht mehr zugetraut hätte.
In einem Vorspann wird erklärt, dass für das Ausland Österreich immer so etwas wie ein Probelauf für „rechte“ Entwicklungen ist, in Österreich kommen wegen der Überschaubarkeit der Gesellschaft Strategien zum Einsatz, die später auch in ganz Europa zum Zuge kommen. Das Neue an diesem Rechtsdrall ist, dass er durch die Stichwahl um das Bundespräsidentenamt automatisch auf fünfzig Prozent angewachsen ist. Die Wahl verbockt haben in erster Linie die Großkoalitionäre, die ihre Kandidaten nach einem negativen Ranking ausgewählt haben. Außerdem steht erstmals das Amt wirklich zur Disposition, weil es nicht mehr schwarz-rot verbrämt über die Runden getragen wird, sondern bis an die Verfassungsgrenze ausgereizt werden wird. Eine kleine Replik auf das Wesen des Bundespräsidenten zeigt, wie das Amt bereits durch die Fassungen von 1920 und 1929 zu eiern begonnen hat.
In der Folge wird der Wahlkampf 2016 aus der Sicht eines Couch-Sitzers beschrieben, dem letztlich aus Fadesse die Chips ausgehen. Einsamer Höhepunkt einer Serie von skurrilen und kindischen Auseinandersetzung ist eine unmoderierte Sendung, worin die beiden Helden ohne Uhr sich selbst überlassen werden und hoffen, dass die Sendung bald aus ist. Obwohl dieser Wahlkampf zutiefst österreichisch ist, lässt sich Österreich damit nicht darstellen. Feymans Leistung ist das Inserat gewesen, fasst der Autor die Epoche des abgetretenen Bundeskanzlers zusammen, um abschließend am Beispiel zweier Über-Österreicher die Seelenlage des Landes zu beschreiben. Manfred Deix und Heinz Fischer haben in ihrer aufreizenden Genauigkeit und überschwänglichen Betulichkeit zusammen die Österreichische Seele getroffen. Für die Zukunft bleibt zu hoffen, dass das stille Österreichische der Vereine und des zivilen Ungehorsams nicht allzu sehr gefordert wird, wenn der Rechtsruck kommt. Die Österreicher sind andererseits blöd genug, um aus der Geschichte nichts zu lernen und wieder blau zu werden.
Und ein neues Buch wird es sicher wieder geben, fragt sich nur, mit welchen Seufzer versehen.

Armin Thurnher: Ach, Österreich! Europäische Lektionen aus der Alpenrepublik.
Armin Thurnher, geb. 1949 in Bregenz, ist Mitbegründer und Chefredakteur des Falter.

 

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Kleiner Ausflug aus dem Bundesrat

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Die Dollfüßler geben nicht auf. Als Märtyrer der Diktatur reklamieren sie alles in die Verfassung, was der Österreicher vielleicht für sich und ohne Staat regeln könnte.Nach dem erbärmlichen Getue um Gott in der Verfassung, wobei sich vor allem die Habsburgerei und sinnigerweise der…

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Natürlich lässt sich die Einführung von etwas Kompliziertem, wie es die Missionarsstellung zweifelsohne ist, bei einer recht schlichten Bevölkerung nur über den Umweg über ein redomestiziertes Haustier bewerkstelligen.Der Tiroler Sexualatlas ist ziemlich ungenau, was seine Stellungen…

Aushorchen und auslesen

Noch im Frühjahr sind quer über den Kontinent sogenannte Piraten zwischen den Wahlurnen herumgelaufen und haben ihr Nicht-Programm kundgetan: Das Netz gehört allen! Keine Privatsphäre! Kein Urheberrecht!Viele haben diesem Programm applaudiert, ohne zu ahnen, dass es von amerikanischen…

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