BURKUS.
Schas-Themen haben es so an sich, dass sie einfach im Raum stehen bleiben und sich weder durch Argumente noch durch Gebläse von der Bühne wehen lassen.
Seit Wochen wird das sogenannte Burka-Thema die Diskussionsforen hinauf und hinuntergespielt und zu einer Kleinigkeit erklärt. Dabei muss die Burka oft für alles herhalten, was man sich sonst nicht erklären kann.
Als in Graz vor Jahrzehnten nach der Geburt zwei Mädchen vertauscht worden sind, konnte sich das niemand erklären, weil die Feststellung von Geschlecht und Identität in unserem Kulturkreis ja als die eigentliche Geburt gilt.
Erst die Erzählung einer Augenzeugin aus jener Zeit, dass man die Mädchen nach der Geburt in medizinische Burkas gesteckt habe, kann in der Gegenwart erklären, warum es zu dieser bedauerlichen Vertauschung gekommen ist.
Allmählich geht das Burka-Thema der Bevölkerung wegen der fehlenden Genderei auf den Sack. In größtem Erklärungsnotstand versucht sie das Thema zu gendern.
So soll gerüchtehalber der männliche Burkus erfunden worden sein, der bei Banküberfällen wertvolle Dienste leistet.
Als alpine Sonderform des Burkus gilt schon seit Jahrhunderten die Lederhose, die einen Burkus eingenäht hat. Damit wird tagsüber das Gemächt zugeknöpft, ehe man dieses am Abend daraus breitbeinig hervorzieht.
Auch der Burkus hat wie sein weibliches Gegenstück nichts mit Religion oder Politik zu tun, sondern dient ausschließlich dem Lustgewinn seines Trägers.
Manchmal wird der Burkus mit der Zipfelmütze eines Ku-Klux-Klan-Mitglieds verwechselt, da sich angeblich unter der Kapuze ein freches Denken entwickelt. Aber auch dem Ku-Klux-Klan.Mitglied sei zugerufen: Deine Verhüllung hat absolut nichts mit Religion und Politik zu tun, sie macht dich nur frei!