In seine Klängen steckt immer der «Cry Of Freedom»: HUGH MASEKELA, trompeter, südafrikaner, jahrhndertMusiker.
„Bra Hugh“, wie ihn Freunde - von Nelson Mandela über Louis Armstrong bis zu Präsident Obama oder Dennis Hopper nennen, ist der berühmteste Musiker Südafrikas. Ein Jazztrompeter mit viel Soul in der Gesangsstimme, legt der 75-jährige mindestens so viel Energie wie Herzenswärme in seine Konzerte. Der Titel seines aktuellen Albums ist Programm: Playing @ Work. Legendär ist untertrieben – schon Masekelas Ansagen über die ANC oder seine Ex-Frau Miriam Makeba sorgen weltweit für standing ovations.
Hugh Masekela - Flügelhorn, lead vocal
Fana Zulu - Bass
Francis Manneh Fuster - percussion
Cameron Ward - Guitar
Randall Skippers - Keyboard
Lee-Roy Sauls - Drums
Der Trompeter Hugh Masekela, einen Wanderer zwischen den Stilen und Kontinenten, einen Pionier, ein Jahrhundermusiker.
Masekela wurde 1939 in Südafrika geboren, spielte ab Mitte der Fünfziger in diversen Jazzbands und konnte ab 1960 die Manhattan School of Music in New York besuchen. Aus Protest gegen das Apartheid-Regime ging er nicht nach Südafrika zurück, sondern blieb in den USA, wo er etliche Platten veröffentlichte, teilweise im Tandem mit seiner zeitweiligen Ehefrau Miriam Makeba. In dem Siebzigern lebte er in verschiedenen afrikanischen Ländern, daruunter Nigeria und Botswana, 1990 kehrte er dann nach Südafrika zurück, wo er bis heute als Pionier bei der Verbindung von afrikanischer und amerikanischer Musik verehrt wird.
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Popmusik aus Afrika ist gespiegelte Musik. Ihre Tradition ist westlich, denn der Afropop ist seit jeher voller Jazz und Blues und Gospel. Und diese Klänge wiederum kommen aus Afrika, sie sind das Destillat dessen, was Sklaven in die Neue Welt mitbrachten. Afropop hat also eine lange Reise hinter sich, vom Schwarzen Kontinent nach Europa und Amerika und wieder zurück nach Afrika, und im günstigsten Fall trägt er von allen musikalischen Welten das Beste in sich.
Beim 1939 geborenen Trompeter und Sänger Hugh Masekela ist das auf jeden Fall so. Er wuchs in Südafrika auf, während des sich etablierenden Apatheid-Regimes, aber schuld an seiner Liebe zur Trompete war der Jazzer Bix Beiderbecke. Harry Belafonte ermöglichte ihm, im Westen zu studieren, aber er blieb Afrikaner. Er schaffte es in die US-amerikanische Hitparade, doch sein bekanntester Song hatte mit seiner Heimat zu tun: «Bring Back Home Nelson Mandela». In Masekelas Klängen steckt immer dieser «Cry Of Freedom», wo sich Lebensfreude und Melancholie zu einer wunderbaren Botschaft verbinden.
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Hugh Ramopolo Masekela erblickt am 4. April 1939 im südafrikanischen Witbank, östlich von Johannesburg, das Licht der Welt. Trotz Apartheid verbringt er eine Kindheit, die von Singen und Klavier spielen geprägt ist. Dann, kurz vor seinem 14. Geburtstag, sieht er den Film "Young Man With A Horn". Kirk Douglas überzeugt ihn in der Rolle des Kornettisten Bix Beiderbeckes. Als er wenig später von Erzbischof Trevor Huddleston, dessen Schüler er ist, eine Trompete geschenkt bekommt, übt er wie besessen. Sein Ziel: Trompeter werden.
Erste Gehversuche unternimmt er in der Reverend Huddleston Jazz Band, seinerzeit Südafrikas wichtigstes Jugendorchester. Gerade 20 geworden, lernt er Abdullah Ibrahim kennen, der damals unter dem Namen Dollar Brand arbeitet, und gründet mit ihm die Jazz Epistels. Der Legende nach sind sie die erste Jazzband Afrikas, die 1959 einen Tonträger ("Verse 1") produziert. Die politischen Rahmenbedingungen gewähren einem afrikanischen Trompeter jedoch keine Karrieremöglichkeiten. Kurz nach dem Sharpeville-Massaker (1960), bei dem zahlreiche seiner Landsleute getötet werden, verlässt er seine Heimat in Richtung England.
An der Guildhall School Of Music in London vertieft er seine Musikkenntnisse, kooperiert mit Harry Belafonte und feilt an seinem europäischen Debütalbum "Trumpet Africaine" (1961), das zwar auf offene Ohren, aber verhaltene Begeisterung stößt. Das ändert sich schlagartig, als Masekela "The Americanization Of Ooga Booga" (1965) und "The Promise Of A Future" (1968) an den Start bringt. Letzteres verkauft sich nicht nur aufgrund der darauf enthaltenen Nummer 1-Single "Grazing In The Grass" über vier Millionen Mal und hievt Masekela in den Star-Himmel. Diese aufwühlende Zeit verbringt Masekela übrigens an der Seite von Miriam Makeba, die Ehe hält jedoch nur zwei Jahre von 1964 bis 1966.
Die Flügel des Erfolgs führen den Bläser alsbald nach Los Angeles, wo er weiter an seiner internationalen Karriere schuftet. Den Erfolg von "The Americanization Of Ooga Booga" und "Grazing In The Grass" kann er zwar nicht wiederholen. Ist der Ruhm jedoch erst zementiert, lebt es sich ganz ungeniert und so etabliert Masekela sich in der Folge seines frühen Erfolgs in der internationalen Worldjazz-Szene als feste Größe. Die 70er und 80er verbringt er im Studio oder auf der Bühne, entweder als Solokünstler oder an der Seite berühmter Kollegen. So greift Fela Kuti ebenso gerne auf seine Fähigkeiten zurück wie Paul Simon, der mit ihm auf "Graceland"-Tour geht. Mitte der 80er klettert er mit "Don't Go Lose It Baby" (auf "Technobush") in den amerikanischen Dance-Charts ganz nach oben und produziert das international erfolgreiche Broadway-Musical "Sarafina!".
Die Freilassung Nelson Mandelas 1990 verändert die politische Weltordnung maßgeblich. Masekela ergreift sofort die Chance, in seine Heimat zurück zu kehren. Er findet ein Land in Aufbruchstimmung vor, das ihm einen hervorragenden Nährboden liefert, seiner Kreativität freien Lauf zu lassen. Musikalisch wendet er sich deutlicher dem Afrobeat zu, sucht nach organischen Verbindungen zum Jazz und hört sehr genau hin, wenn in den Townships musiziert wird.
Zu seinem 70. Geburtstag schenkt der "Elder Statesman Of Jazz" seinem Publikum das Soloalbum "Phola". Seine Leidenschaft für Musik und Politik ist ungebrochen und so überrascht "Phola", das mit "entspannen" übersetzt werden kann, nicht nur mit ehrlichen Songs zwischen Jazz, Afrobeat, Soul und Kwaito. Sondern auch mit der Message: "Es geht um verlogene Politiker und ihre leeren Versprechen. Darum, wie Afrika von unehrlichen Führern ausgeraubt wurde und die Wähler nach den Wahlen plötzlich nichts mehr bedeuten." Das kennen wir doch irgendwo her ...
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PRESSEDOSSIER:
CELEBRATE SOUTH AFRICA TOUR 2014
20 YEARS FREEDOM & DEMOCRACY
Nach Miriam Makeba gibt es wohl keinen anderen Musiker, der weltweit so sehr für südafrikanische Musik und Musikkultur steht wie Hugh Masekela. Hugh Masekela ist ein Stück lebendiger Musikgeschichte jedoch nicht nur Südafrikas: Ende der 60er Jahre ließ der mit einem Grammy ausgezeichnete Musiker die Rolling Stones in den US Charts hinter sich. „The Man with the Horn“ spielte mit vielen hochkarätigen Musikern wie Paul Simon, Bob Marley, The Byrds, Herb Alpert und Louis Armstrong, von dem er als junger Musiker eine Trompete bekam. Seine eigenen Kompositionen sind neben afrikanischen Rhythmen beeinflusst von Jazz-Musikern wie Ella Fitzgerald oder Dizzy Gillespie. Swing, Bop und die Sounds der Townships gehen fließend ineinander über und werden bei den Konzerten sehr funky präsentiert.
2010 eröffnete Hugh Maselela die Fußball WM in Südarika weltweit im TV. Seine Konzertreisen führten ihn in diesem Jahr durch die ganze Welt. Ob vor 80 000 Menschen beim Mela Festival in Oslo open air, der Carnegie Hall New York oder der Royal Festival Hall in London und an unendlich vielen anderen Orten mehr: Hugh Masekela wurde ab dem Moment in dem er die Bühne betrat, frenetisch gefeiert ! Wer südafrikanische Musik und Jazz in Vollendung erleben möchte, sollte die Gelegenheit, Hugh Masekela live im Konzert zu erleben auf gar keinen Fall verpassen ! Hugh Masekela hat ausnahmslos großartige Musiker um sich versammelt; seine Konzerte sind ein unvergeßliches Erlebnis !
Ergänzende Infos: Ab 1961 studierte Hugh Masekela Musik in New York. Von 1964 bis 1966 war er mit der Sängerin Miriam Makeba verheiratet. 1968 landete er seinen größten Hit mit „Grazing in the Grass“ und überrundete den Rolling-Stones-Hit „Jumping Jack Flash“! „Bring him back home“ brachte 1987 erneut großen Erfolg als Hymne für die Befreiung Nelson Mandelas.
1984 erreichte er mit dem Song „Don't go lose it“ Top-Positionen in den Dance-Charts.
Mehr als 30 Alben hat Hugh Masekela bisher veröffentlicht. Nach seiner Rückkehr ins demokratische Südafrika fördert er Musiker der neuen Generation und macht sich für die Unabhängigkeit der Schwarzen in der Unterhaltungsindustrie stark. Hugh Masekela ist seit Oktober 2007 Mitglied im Board of Directors der „Woyome Foundation For Africa“ (WOFA) in Ghana, einer Offensive gegen Aids.
2010 veröffentlicht Universal Music ein Doppel Album, das von Till Brönner präsentiert wird. Mit Till Brönner spielte er auch eine Hymne zur WM ein, die auf der ARD zu sehen war:
http://www.tagesschau.de/multimedia/video/sendungsbeitrag37964.html
(24. Februar 2010 - ARD Nachtmagazin – ca. 600 000 Zuschauer):
Rückschau live Events 2008 und 2009
Seine Konzerte 2008 und 2009 haben das Publikum restlos begeistert ! Höhepunkte gab es viele ... ein Höhepunkt sicher das Konzert im November 2008 auf der AVO Session Basel, welches in 40 Länder ausgestrahlt wurde. Weitere Highlights – ausverkauftes Konzert im Haus der Kulturen der Welt, Berlin, Live TV Übertragung seines Konzerts im Sommer 2009 in Lugano und viele andere mehr.
2009 wurde Hugh Masekela 70 Jahre alt und statt Ehren und Würden wünschte er sich auf Tour zu sein und mit alten und jungen Musikern zu musizieren und Spaß zu haben. Am Tag seines Geburtstags trat Hugh Masekela auf dem Cape Town Jazz Festival auf. CNN würdigte ihn mit einer Sondersendung die weltweit mehrere Male ausgestrahlt wurde (http://edition.cnn.com/CNNI/Programs/mycity_mylife/).
Rechtzeitig zur Welttournee erschien Hugh Masekela´s neues Album Phola (World Connection/im Vetrieb bei Edel).
Update - 2010
Frühjahrstournee 2010 (Mai bis Juni): Hugh Masekela spielte fast ausnahmslos vor ausverkauften Häusern und konnte restlos begeistern (Zahlen & Kritiken demnächst) – Radio/TV und Print Medien (Cover des wichtigsten Jazz Magazins in Frankreich) unterstützen die Tournee.
Am 10. Juni eröffnete Hugh Masekela das weltweit im TV übertragene Kick off Concert aus dem Orlando Stadium in Soweto mit „Grazing in the Grass“ – danach würdigte er gemeinsam mit Lira die im letzten Jahr verstorbene Miriam Makeba mit einer up tempo version von „Pata Pata“ – Hugh Masekela und Lira beschlossen das Konzert gemeinsam mt Angelique Kidjo.
Am 11. Juni trat Hugh Masekela bei der offiziellen Eröffnung wieder auf und begeisterte seine Fans auf der ganzen Welt. Beide Events wurde von jeweils über einer halben Milliarde Menschen gesehen.
Hugh Maseklela landet in Georgien einen Nummer eins Hit und sorgt für ein restlos ausverkauftes Black Sea Festival !
Zum Mela Festival in Oslo kommen 80 000 Menschen, um das Konzert von Hugh Masekela zu sehen (Besucherrekord des Festvals !).
In Lettland füllt Hugh Masekela die größte Konzerthalle des Landes bis auf den letzten Platz und begeistert das Publikum.
In Toulouse auf dem Rio Loco Festival spielt Hugh Masekela ein Tribute für Miriam Makeba. Zehntausende feiern ihn und seine Gäste (u.a. Vusi Mahlasela). In Paris füllt Hugh Masekela La Grand Halle im Park Villete - beim Paleo Festival sorgt er ebenfalls für Rekordandrang und unbeschreiblichen Jubel … und so geht es weiter auf zahlreichen anderen Stationen. Hugh Masekela´s Sommer Tournee 2010 in Europa war ein Riesenerfolg !
Update - Ergänzungen Winter 2010 - NEWS
Auch die USA Tour im Oktober wird zum Triumph - Zug ! Hugh Masekela füllt die Carnegie Hall und wird von seinen Fans gefeiert.
In Kopenhagen wird Hugh Masekela der WOMEX Award verliehen.
Im November geht es weiter durch das United Kingdom - 2 Wochen Tournee mit den Mahotella Queens als Opener. Höhepunkt der Auftritt beim London Jazz Fesitval in der Royal Festival Hall in London (Kapazität bei 3000) - der Besucherandrang ist so groß, daß extra Stühle besorgt werden müssen … mehr als ausverkauft !
Im Dezember 2010 tourt Hugh Masekela in Afrika - Höhepunkt wird sein Auftritt in Dakar, welches ihn zum Abschluß eines historischen Festvals eingeladen hat (das Festival mit einem Budget von 25 Millionen Euro fand zuletzt 1966 und 1977 statt).
UPDATE 2011
Im Februar sind U2 in Südafrika auf Tournee und geben in Johannesburg eines der drei größten Konzerte ihrer Karriere:… außerdem erleben knapp 100 000 Zuschauer begeisterte Zuschauer wie Überraschungsgast Hugh Masekela dem U2 Hit "I Still Haven't Found What I'm Looking For" an der Seite von Bono und Co eine ordentliche Portion südafrikansichen Jazz verpaßt.
Tourneen über die ganze Welt folgten 2011. Darunter auch Auftritte in der Carnegie Hall sowie Hollywood Bowl mit Wyton Marsalis.
UPDATE 2012
Im März 2012 trat Hugh Masekela in der Westminster Abbey für die Queen auf. Er tourte in der ganzen Welt intensiv und präsentierte auch sein Musical Songs of Migration (u.a. im Royal Carree in Amsterdam und dem Lincoln Centre, NY ). Er eröffnete das WOMAD Festival in UK zu seinem 30 jährigen Bestehen und schloß sich der Graceland Revival Tour mit Paul Simon an. Mit Larry Willis spielt er ein 4 CD Box in seinem neuen Tonstudio "House of Masekela" ein.
UODATE 2013
Bei der Grammy Verleihung (nominiert in der Sparte "Bestes Album Kategorie Weltmusik“) wird nicht Hugh Masekela sondern posthum dem ebenfalls nominierten Ravi Shankar der Grammy verliehen.
Im März sorgt Hugh Masekela als Headliner in Australien und Neuseeland beim WOMDelaide Festival für unvergessliche Höhepunkte - die Tour führt weiter nach Asien. - im Sommer ist Hugh Masekela wieder in Europa auf Tournee: Höhepunkte sein Miriam Makeba Tribute auf dem Festival des Martigues. Eröffnung des Stockholm Kulturfestivals ( zusammen mit Bombino) - Oslo Jazz Festival, Helsinki Festival u.v.a.m.
Im Herbst tourt Hugh Masekela zusammen mit Larry Willis. Die beiden Freunde präsentieren ihre Version des amerikanischen Songbook of Jazz ( D/UK und F).
UPDATE 2014
Während Südafrikas junge Demokratie in die 20 Jahr-Feier geht, wird Hugh Masekela 75 Jahre alt. Erneut sind Tourneen über die ganze Welt geplant.
Songs of Migration - das Musical unter musikalischer Leitung von Hugh Masekela wird zu DEM Musical Erfolg Südafrikas der letzten Jahrzehnte. Das Market Theatre ist über Monate ausverkauft.
Celebrate Mama Afrika - eine musikalische Hommage unter Leitung von Hugh Masekela - mit wechselnden Gästen ( u.a. Lira, Thandiswa, Vusi Mahlasela, Zolani Mahola, Complete, Mahotella Queens.) Das einzig authentische "Tribute" aus Südafrika für Miriam Makeba.