Bambi-Agenten
Viel Ungerechtes wird zur Zeit über unseren Verfassungsschutz verbreitet. So sickert nun durch, dass das dortige Führungspersonal des Englischen nicht wirklich mächtig sein soll. Das wäre allerdings notwendig, denn sowohl ausländische Geheimdienste als auch so mancher Terrorist verständigen sich gerne in dieser Sprache. Doch stimmt das überhaupt? Einen ranghohen Beamten wird nachgesagt, er habe bei einem Essen mit ausländischen Kollegen Rehbraten mit „Bambi-meat“ übersetzt. Vorsicht, Falle! Erstens ist Bambi ein Weißwedelhirsch und kein Reh und zweitens handelte es sich um ein Lunch unter Agenten. Das heißt, nichts dabei ist wörtlich zu nehmen, alles getarnt und getäuscht. Bambi als Reh zu bezeichnen ist im Geheimdienstidiom eine häufig verwendete Chiffre. Da alle Welt glaubt, Bambi wäre eines, wird damit ein weit verbreitetes Gerücht angesprochen, das jeder Grundlage entbehrt. Genauso verräterisch ist es, wenn ein Agent „Turkey-Schnitzel“ bestellt. Hier führt der Weg eindeutig in die Drogenszene. Hingegen die finale Frage: “Dessert?“ stets auf der ersten Silbe betont, deutet auf einen Einsatz im Nahen Osten hin. Schwieriger zu decodieren ist da schon die Bestellung „Boeuf Stroganoff“. Natürlich ist da der Russe im Spiel, doch Boeuf klingt seltsam im Hors d“ouevre. Also im stets offenen Ohr des Agenten. Who knows? Wird übrigens oft mit „welche Nase“ übersetzt. Ist aber keine Anspielung auf Kokaingeschäfte, sondern ein Kürzel für vollkommene Ratlosigkeit. Und die befällt uns angesichts der korrupten BVT-Creme de la creme, weswegen man vor Zorn schreien möchte. Oder wie der Agent bei Tische sagt: Creme brule`.