Pfeif drauf
Einigkeit ist momentan die große Stärke der SPÖ. Die Sicherheitshaft ist kein Thema, aber natürlich ist die Sicherheitshaft ein Thema, auch für Inländer. Im Osten, denn im Westen gibt es für die Roten nichts Neues, formiert sich eine Ich-AG, angeblich mit der Basis hinter sich. Die Parteichefin, die von Anfang an Geschlossenheit bei der Basis vorfand, allerdings nicht unbedingt hinter ihr, kommt im Zurückpfeifen nicht nach. IS-Kämpfer sollten die Staatsbürgschaft verlieren, meint der Egoshooter, das entspricht nicht ganz der Rechtslage. Doch seine eigene Rechtslage scheint offenkundig, zumal er mit den Blauen im eigenen Bundesland kein gröberes Problem hat. „Deine Aussagen sind nicht wirklich hilfreich!“ hört man sie wieder zurückpfeifen, während andere Pfeifen der Partei sich als Tiroler Problembären gefallen. Wie gesagt, im Westen nichts Neues. Der Wiener Landeshauptmann findet unterschiedliche Auffassungen kein Problem „In einer großen Bewegung wie der unseren kann es so etwas natürlich geben.“. Die Sozialdemokratie zum jetzigen Zeitpunkt als große Bewegung zu bezeichnen, ist etwas übermütig. Doch vielleicht ist das Teil eines übergeordneten Plans, den wir bislang nicht verstanden. Von horizontalen Ansichten im Westen bis zum vertikal aufstrebenden Mann im Osten. Im Gegensatz zur öden Message Control der Regierung präsentiert sich die SPÖ als ungeordneter bunter lustiger Haufen, von dem niemand weiß, wofür er steht. Darüber thront die Kindergartentante mit der Pfeife. Und wenn jemand diese Partei bändigen kann, ist das Führen eines Landes eine Lappalie. Dieses Pfeifkonzert wird sicher funktionieren. Sicher.