treibhaus

Kulturprogramm für Stadtbenützer

Spielplatz am Volksgarten. Angerzellgasse 8, 6020 Innsbruck. Geöffnet alltäglich von 16:00 bis Sperrstund ist.

DER TREIBHAUS*KONZERT*PASS WiNTER 2024/25 - der frühe vogel fängt den wurm:

solang der vorrat reicht gibts ab jetzt den wunderbaren TREiBHAUS-KONZERT-PASS - winter 24/25. der kost nach wie vor 44:30 & gil für fast alle konzerte im treibhaus - vom 15.12.'24 bis 10.5.'25 - hier im netz & im treibaus auch

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VERHIRNT

Schon immer war das menschliche Gehirn ein Mysterium. Deshalb wird viel Geld investiert, um dieses Geheimnis zu erhellen. Man ist auf einem sehr guten Weg. Vor etwa 30 Jahren wurde bei einem Affen eine besondere Fähigkeit entdeckt, die man bis dahin ausschließlich der Gattung Homo sapiens vorbehalten glaubte: Der Schimpanse konnte Mitgefühl zeigen. Dafür wurden die sogenannten Spiegelneuronen verantwortlich gemacht. Das sind Nervenzellen, die zum Beispiel auch beim Fußball weiterhelfen. Studien haben gezeigt, dass Fußballexperten während eines Matches die Aktionen der Spieler besser vorhersagen können. Wow! Das bedeutet: Experten verstehen mehr als Nichtexperten. Welche Überraschung, denn dieses Phänomen entspricht doch absolut nicht der täglichen Erfahrung. Doch dank kühner Forscher ist es dem Nachkommen der behaarten Primaten gelungen, in der neurologischen Rätselwelt in bisher unbekannte Sphären vorzudringen. Die Wissenschaft steht erst am Anfang. Nun haben einige Spezialisten auch herausgefunden, warum erfolgreiche Werbespots so gut funktionieren: Sie sprechen das ventrale Striatum an, eine spezielle Region in der Basis jeder Großhirnhälfte.
Diese Entdeckung erspart künftig mühsame Marktforschung, für die Kunden befragt werden müssen, die ja immer ein wenig verwirrt sind und deshalb exakte Ergebnisse unmöglich machen. Es genügt, den Konsumenten in einen Hirnscanner zu stecken. Leuchtet es in der Striatum-Gegend auf, steigen die Verkaufszahlen. Bezahlt wurden diese Studien übrigens von völlig selbstlosen Konzernen in den Vereinigten Staaten. Die Wissenschaft und ihre Lehre sind bekanntlich nirgendwo so frei wie dort. Fortschrittsskeptiker werden nun einwenden, dass es vielleicht kompliziert werden könnte, bei der Einführung jedes neuen Waschmittels in der gesamten Bevölkerung flächendeckende Hirnscans durchzuführen. Welch kleinmütiger Einwand. Wie bei jedem Kult geht es auch hier um den Glauben. Außerdem kommen da wieder die bereits bekannten Spiegelneuronen ins Spiel. Vielleicht genügt es, lediglich einige wenige Gehirne zu scannen, wenn jemand zu einem gewissen Produkt greift. Die übrigen Versuchswesen folgen einfach dem Beispiel des Leitaffen und kaufen ebenso. Vielleicht gibt es auch so etwas Ähnliches wie ein Persönlichkeitsneuron. Eventuell sitzt es im Frontallappen und leuchtet während eines Scans bei jenen Konzernchefs, die all diese Untersuchungen in Auftrag gegeben haben, und den von ihnen gedungenen Forschern gar nicht mehr auf. Das beantwortet vermutlich die Frage, warum gerade bei der Hirnforschung das Hirn immer wieder aussetzt.

TONTERROR

Der Rachefeldzug gegen die Raucher steht vor dem Endsieg. Ein Relikt sind die gemütlichen Raucherglaskobel auf den Flughäfen. Das erinnert an frühere Jahrmärkte, wo man allerlei Deformierte ausstellte. Hier können die letzten ihrer Art mit einer Mischung aus Neugier und…

GLEICH NICHTS

Keine Woche vergeht ohne interessante Neuigkeiten von der Bildungsfront. Laut den Bildungsstandardtestungen für die vierte Klasse Volksschule verfehlen zumindest 15% des Schülermaterials die Bildungsziele. Die Lehrergewerkschaft bedauert zwar, aber wundert sich nicht. Auch eine typische…

BESCHEIDEN

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ALLES GUT WIRD

Auf Missstände hinzuweisen ist in Österreich nicht das oberste Gebot. Es schafft Unruhe, „Nur kane Wellen“ im Tümpel der Selbstgenügsamkeit. Und das ist auch gut so. Leider gibt es immer wieder Störenfriede, wie etwa eine Schuldirektorin. Die wies darauf hin,…

Caritatives Essen

Essen ist nicht gleich Essen. Für die einen ist es Arbeit, für die anderen Freizeit. So beschloss es nun der Verwaltungsgerichtshof. Wenn Beamte ihr Schnitzel in der Dienstzeit konsumieren, werden sie dafür bezahlt. Für Menschen aus der Privatwirtschaft gilt das dasselbe…

Metaphorisch

Das Schöne an der Psychologie ist ihr Interpretationsspielraum. Und oft ist dafür spezielles Expertentum nicht nötig. Wenn etwa ein Internist und Parlamentarier tiefenpsychologische Gründe für Angela Merkels Willkommenskultur ortet, klingt das zunächst…

Besondere Bedürfnisse

Es ist nicht immer drinnen, was drauf steht. Eine alte Weisheit, die stets neue Urständ feiert. Das beginnt bei banalen Beispielen etwa im Bereich der Lebensmittelindustrie. In den USA wurde  Parmesan verkauft, der mit Holzzellstoffen gepimpt war. Ein Material, das in Europa vornehmlich…

Bosso fataka - - Dada feiert den 100en Geburtstag!

Blago bung, blago bung.  Und es zeigt sich wieder, dass man mit ehemaligen Protest später sehr gut Geld machen kann. Es gibt zwei Formen des Dada. Die ursprüngliche, wo die Sprache beherrscht wurde und daraus erst eine kunstvolle Zerstörung entstanden ist. Und die heutige, bei…

Unbar // Nur Bares ist Wahres

„Nur Bares ist Wahres“ pflegte man früher zu sagen. Mittlerweile kommt dieses eherne Gesetz ins Wanken. Die geplante Abschaffung des 500-Euro-Scheines ist ein klares Indiz dafür. Gut, dieses Stück Papier war ja auch nur theoretisch als „Zahlungsmittel“ zu…

Ärzte mit Grenzen

Es fehlen Ärzte! Das ist nur zum Teil eine Hiobsbotschaft. Denn nur gute Ärzte fehlen wirklich, bei den anderen kann sich deren Abwesenheit durchaus positiv auf die Volksgesundheit auswirken. Die geniale Idee ließ jedoch nicht lange auf sich warten, sie lautet…