Wandelklima
Zur Zeit ist ein Wandel zum Klima bemerkbar. Das ist überraschend, zumal die meisten Parteien „Klima“ bislang eher mit einer Autoausstattung in Verbindung brachten. Doch die Umweltbewegung erschüttert nun auch verstaubte Parteizentralen. Wer konnte auch mit einer antikapitalistischen Klimarevolte unter der Schirmherrschaft von Google rechnen? Paradox die Geschwindigkeit mit der sich das innenpolitische Klima diesbezüglich wandelte. Nun gab der neue FPÖ-Chef bekannt, die Blauen grün zu machen und sich intensiv der Klima-Thema zu widmen. Lobenswert, da diese Problematik kaum bekannt war.
Zudem erstaunt der neue Geist, zumal in der FPÖ die Ansicht vorherrschte, das Klima mache ohnehin, was es will und der Mensch ist dabei unbedeutend.
Unerwähnt bleibt allerdings die bisher wesentlichste Klimainitiative desselben Politikers. Tempo 140 ist ein richtiger Schritt, denn wer schneller fährt, ist auch schneller am Ziel. Und belastet so die Umwelt kürzer. Zudem baut er im Burgenland sein eigenes Obst und Gemüse an und ist ein begeisterter E-Scooter-Driver. Vermutlich nicht mit 140. Dass er heimische Produkten den importierten vorzieht, ist wiederum nicht ganz so überraschend.
Schön auch, dass der frisch gebackene Umweltexperte Tipps für uns parat hat. Für kurze Wege bieten sich das Fahrrad oder zu Fuß gehen an, meint er. Oder sollten wir wie er auf eine Cessna umsteigen für die kurzen Wege? Flugverkehr belastet ja die Atmosphäre kaum, verstopft die Straßen nicht und ist budgetär für alle leicht zu bewältigen. In jedem Fall beweist unser blaugrüner Mobilitätsexperte, dass man dieser Tage vor allem eines sein muss: haltungsmobil.