Zombies unter uns
Das Böse ist immer und überall. Sogar in angeblich niedlichen Puppen. Die deutsche Bundesnetzagentur stuft etwa die sprechende Puppe „Cayla“ als Spionagegerät ein. Warum? Sie verfügt über Mikrophon, Spracherkennung und Netzwerkzugang. Die Eltern werden aufgefordert, diese Puppen sofort zu vernichten. Bleibt nur die Frage offen, wer denn unsere Kleinen ausspionieren sollte? Außer vielleicht die eigenen Eltern. Steckt hier schon wieder Putin dahinter oder die NSA? In den USA droht Gefahr von ganz andere Richtung. Der Bundesstaat Illinois will die Bevölkerung auf alle möglichen Katastrophen vorbereiten, auch auf den Überfall von Zombies. Diese Untoten kannte man bisher nur aus Qualitäts-Streifen und ihre Gefahrenpotenzial schien eher begrenzt. Abgesehen davon, dass der Konsum solcher Filme gefährlich für so manche Psychostruktur ist. Doch den Behörden in Illinois schätzen das Zombieproblem richtig ein und stellen es auf eine Stufe in mit Erdbeben, Hurrikans oder Hungersnöten. Man könnte nun sagen, ein Land mit solchen Problemen hat auch den Präsidenten, den es verdient, aber das greift zu kurz. Was kommt als nächstes? Zombiepuppen, die unsere Kinder abhören?
Oder Hurrikans, die sich als Haarfön tarnen um sich Zugang zu unseren Wohnungen zu verschaffen? Da kann nur ein sofortiges Verbot aller Haarföne Abhilfe schaffen. Und Zombies gehören sowieso verboten. Genauso Erdbeben. Sinnvoll wäre es doch, alles Gefährliche gleich einmal zu verbieten. Am besten schon die Gedanken daran oder Gedanken überhaupt. Dann wäre die Welt voller Zombies und niemand müsste sich mehr vor ihnen fürchten.