treibhaus

Kulturprogramm für Stadtbenützer

Spielplatz am Volksgarten. Angerzellgasse 8, 6020 Innsbruck. Geöffnet alltäglich von 16:00 bis Sperrstund ist.

DER TREIBHAUS*KONZERT*PASS WiNTER 2024/25 - der frühe vogel fängt den wurm:

solang der vorrat reicht gibts jetzt - hier im netz oder im treibaus - den wunderbaren TREiBHAUS-KONZERT-PASS - winter 24/25. der kost nach wie vor 44:30 & gilt für fast alle konzerte im treibhaus - vom 15.12.'24 bis 10.5.'25

OREGON

ralph towner - glen moore - paul mc candless - mark walker

Sie sind längst eine musikalische Legende: Oregon. Seit mehr als dreieinhalb Jahrzehnten zählen die Musiker um den Gitarristen Ralph Towner zu den herausragenden Ensembles des Jazz. Oregon sind dafür bekannt, musikalische Genregrenzen zu überschreiten. Jazz wird mit Klassik und Weltmusik verbunden zu einem World-Jazz, der genauso offen ist für indische Musik wie für andere ethnische Traditionen. Oregons kammermusikalischer Gruppensound ist bis heute einmalig im Jazz. Ein Sound, der nicht zuletzt von einem großen Instrumentatrium geprägt ist: 12-saitiger akustischer Gitarre, Klavier, Keyboards, Sopransaxofon, Bassklarinette, Oboe, Bass und Schlagzeug/Percussion. Der klassische Background der Musiker hat ganz besonders ihre kollektiven Improvisationen geprägt. Sie benutzen Material aus der modernen klassischen Musik, ein Unterschied zwischen notierter und spontan improvisierter Musik ist bei Oregon schwer auszumachen. Instant composing und kollektive Erfahrung prägen den Oregon-Sound. Ralph Towner spricht von "vier Typen, die ein Stück Musik erfinden.“ Die umfangreiche Diskographie von Oregon belegt dies eindrucksvoll. Neben Towner (Gitarren, Keyboards, Piano) gehören Paul McCandless (Saxophone, Oboe, Bassklarinette), Glen Moore (Bass) und Mark Walker (Drums/Percussion) zur Band.

Die Anfänge der Gruppe „Oregon“ gehen bis in die zweite Hälfte der 1960er Jahre zurück. Ralph Towner und Glen Moore waren die Begründer der Gruppe. Gegen Ende des Jahrzehntes – der (falschen) Legende nach trafen sie sich zuerst auf dem legendären Woodstock-Festival – kam Collin Walcott dazu. 1972 später stieß Paul McCandless, mit dem Walcott und Towner bereits gemeinsam im Paul Winter Consort spielten, zur Band. Damit war die Stammbesetzung des Quartetts gefunden. Das Spiel von „Oregon“ entwickelte sich im Laufe der Zeit nicht einheitlich, sondern bediente eine ganze Bandbreite von Jazz-Stilen. 1980 machte die Gruppe eine schöpferische Pause, um schon ein Jahr später wieder mit neuem Sound auf der Bühne zu stehen. Mit seinen elektronischen Elementen war dieser Sound zeitgemäß. Der veränderte Gruppenklang geht vor allem auf Ralph Towner zurück und seine neu entdeckte Leidenschaft für das Keyboard, teilweise aber auch auf die Ästhetik des ECM-Produzenten Manfred Eicher. 1984 starb Collin Walcott bei einem Autounfall. Nachdem sich die Gruppe entschlossen hatte, weiterzumachen, saß 1985 Trilok Gurtu für die nächsten Konzerte am Schlagzeug. Das Studio-Album „Beyond Words“ (1995) spielten die drei Musiker (Towner, Moore und McCandless) dann alleine ein. Ein Jahr später kam als vierter Musiker Mark Walker, zunächst nur für einige Stücke, hinzu. (Wikipedia)
Für jeden Zeitgenossen, der sich für Jazz interessiert, gibt es „Eckpfeiler“, an denen man nicht vorbeikommt. Coltrane und Coleman sind so welche, Ellington und Basie auch und natürlich noch etliche andere. Wenn man über sog. „Weltmusik“ spricht, dann kommt man wiederum an „Oregon“ nicht vorbei, vor allem in der Originalbesetzung. Ausserdem zählt Paul McCandless neben Yusef Lateef wohl zu den zwei einzigen Musikern, die das Doppelrohrblatt-Holzblasinstrument Oboe im Jazzkontext relevant bedienen.