Aliens in Wien
Die Pyramiden waren keine Pharaonengräber, sondern Getreidespeicher, vom biblischen Josef errichtet. Außerirdische waren dabei aber eher nicht beteiligt. So lautet die außergewöhnliche Theorie eines republikanischen Präsidentschaftskandidaten in den USA. Solch interessante Ansätze sind im dortigen Wahlkampf nichts Neues. Aber die Vorstellung, dass Personen mit solch intellektuellem Rüstzeug ein global entscheidendes Amt bekleiden könnten, irritiert dann doch. Vielleicht ist aber was dran. Und wer weiß, vielleicht stehen künftige Generationen vor einem ähnlichen Problem. Wenn dereinst etwa bei einem Hotelgebäude in Zentrumsnähe Wiens irgendein verwirrter Geist seltsame Dinge behaupten würde. Zum Beispiel, dass diese den Gottkönigen von Raiffeisen geweihte Herberge ursprünglich gar kein Hotel gewesen sei, sondern ein Funkhaus. Funkhäuser waren übrigens Gebäude, die in einem historisch sehr kurzem Intermezzo von geistiger Unabhängigkeit, Nachrichten in die zivilisierte Welt sandten. Um die Menschen im fruchtbaren Donaudelta zu informieren, nach bestem Wissen und Gewissen. Nicht frei von Fehlern, klar, doch einzigartig in einer Flut von gelenkter Information der schwarzen und roten Priesterkaste. Irgendwann wurde dieses Treiben zu bunt und mit einem Schlag verschwand dieses Funkhaus. Löste sich in Luft auf, bis auf ein paar mumifizierte Reste, wie ein so genanntes Stadtstudio. Und rundherum ward wieder Wüste. Im Gegensatz zu den Pyramiden ist hier das Mitwirken von Außerirdischen nicht auszuschließen. Nein, es müssen Aliens gewesen sein, denn warum sollten denkende Menschen so etwas tun?