Alphaschäden oder Allianz für Spaltung
Als Ende des 19.Jahrhunderts ein gewisser Herr Becquerel die Radioaktivität entdeckte, hatte er natürlich keine Ahnung von etwaigen brisanten Folgen. Besonders was das Phänomen des Zerfalls betrifft und der damit verbundenen Freisetzung gefährlicher Strahlung. Bis Ende des 20. Jahrhunderts herrschte Unklarheit in der Fachwelt, ob sich solche Zerfallsphänomene auch im Bereich des Menschlichen nachweisen lassen. Es war einer kleiner Experimentiergruppe aus Österreich vorbehalten, eine derartige physikalisch-geistige Revolution zu vollbringen. Diese Arbeitsgemeinschaft heißt nun FPÖ, früher VDU. Sie war, was Namenskreativität betrifft, stets hellwach. So gab es einst das BZÖ oder wie eben jüngst die DAÖ, also „Allianz für Österreich“. Die FPÖ stellt in der Welt der Politik insofern eine Besonderheit dar, als sie zwar immer wieder zerfiel, im Grunde aber ein diffus stabiler Kern bestehen blieb. In diesem Fall liegt eindeutig ein Alpha-Zerfall vor, der sich aus der Ansammlung zu vieler Alphamännchen ergibt. Der Kern der Partei war seit jeher instabil und oszillierte zwischen „liberalen“ und „nationalen“ Teilchen.
Letztendlich muss die frei gesetzte Bewegungsenergie immer in einer Spaltung enden, wobei sich die Halbwertszeit zuletzt drastisch erhöhte. In jedem Fall scheint eine friedlich Nutzung dieser Spaltungsenergie unmöglich.
Die dadurch ausgesandten Strahlungen beeinflussen das gesellschaftliche Umfeld erheblich. Es beginnt mit leichter Übelkeit und kann bis zu Hirnschäden führen, wie man liest. Ersteres ist bei politisch Interessierten bereits festzustellen. Letzteres wäre abzuwenden, so man dieser Farce keine Beachtung schenkt.