treibhaus

Kulturprogramm für Stadtbenützer

Spielplatz am Volksgarten. Angerzellgasse 8, 6020 Innsbruck. Geöffnet alltäglich von 16:00 bis Sperrstund ist.

DER TREIBHAUS*KONZERT*PASS WiNTER 2024/25 - der frühe vogel fängt den wurm:

solang der vorrat reicht gibts ab jetzt den wunderbaren TREiBHAUS-KONZERT-PASS - winter 24/25. der kost nach wie vor 44:30 & gil für fast alle konzerte im treibhaus - vom 15.12.'24 bis 10.5.'25 - hier im netz & im treibaus auch

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Nehmen und nehmen

Die FPÖ ist die Partei der kleinen Leute. Und kleinlich wollten sie niemals sein, wenn es um die Rechte ebendieser ging. „Wir geben euch zurück, was sie euch nehmen.“ Knapper kann man dieses Robin-Hood-Credo wohl kaum formulieren Und sie bleiben ihrer Linie treu. Nun klagen die Blauen die Republik auf Schadensersatz. Und zwar für die entstandenen Kosten bei der Wiederholung zur Bundespräsidentenwahl. Moment. Die unterlegene FPÖ des ersten Wahlgangs will das nicht ganz akzeptieren und ficht die Wahl an. Das kostet sie 3.4 Millionen und genau diesen Betrag wollen sie nun von der Republik einklagen? Eine Regierungspartei klagt also die Republik für eine Ausgabe, die sie selbst verursacht hat. Also: wir nehmen uns zurück, was ihr uns gabt oder so. Das ist vorbildlich Vielleicht klagt die FPÖ als nächstes den Bundespräsidenten selbst, der ja eigentlich Schuld an ihrem finanziellen Schlamassel ist. Wäre er nicht angetreten und hätte er nicht gewonnen, kein Regress, also Klage, klarer Fall! Wir nehmen uns zurück, was du uns nahmst sozusagen. 
Folgerichtig sollte die FPÖ auch jene Milliarden von der Republik einklagen, die sie mit der Hypo in den Sand gesetzt hat. Wie geben uns zurück, was wir euch nahmen.
Warum eigentlich klagt man nicht auch gleich den Koalitionspartner, weil er erfolgreicher ist.
Wir geben uns zurück, was sie uns nehmen. 
Der ultimative Coup wäre sicher auch, wenn die Blauen sich selbst klagen würden. Für alles, was sie nicht erreicht haben. Bei diesem Prozess wäre Verlieren völlig ausgeschlossen. Wir geben uns zurück, was wir uns gaben. Ganz so absurd ist das ab jetzt auch nicht mehr.

Stromlinie

Dieser Tage sorgte eine Warnung unserer Bundesregierung für Beunruhigung. „Die Bevölkerung soll sich auf ein Blackout vorbereiten“. Man rätselte zunächst, welches Blackout denn gemeint sein könnte. Handelte es sich um eine Anspielung an den Kunstminister, der…

Recht schreiben

Seit Oktober kursiert in Australien eine 50-Dollar-Note mit einem Rechtschreibfehler. Auf dem Geldschein ist eine Rede der australischen Frauenrechtlerin Edith Cowan abgedruckt, allerdings fehlt im Wort „responsibility“ das dritte „I“. Wie man erst jetzt bemerkte. Mit…

Wirtskörperlich (Schlagende Verbindungen)

Gastlichkeit hat viele Gesichter. Im Oberösterreichischen etwa pflegt man den direkten Zugang. Dort herrscht nun große Aufregung um einen Gastwirt, der seine Gäste verprügelt haben soll. Auch hier wurde nicht so heiß gegessen wie gekocht, denn man hatte das Falsche…

Plakatief

Im Wahlkampf kommt manch Gestriges auf uns zu. Erstaunlich, dass in digitalen Zeiten das gute alte Straßenplakat immer noch zum Zug kommt. Es verschönert nicht nur Boulevards wie etwa den Ring, nein, dadurch wird er erst wirklich zur Prachtstraße. Nicht nur optisch, sondern…

Seriöse Phantasie

Wer dieser Tage den Internetauftritt des Standard besucht hat, wurde geschockt. „Die letzte Schlacht wird viele Leben kosten, dich aber nichts.“ war da zu lesen. Wieder ein Krieg irgendwo? Ein Gemetzel, das die westlichen Werte erschüttern wird? Doch dann konnte man aufatmen. Es…

Stell dir vor

Stell dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin. Dann kommt der Krieg zu dir. Der alte Brecht-Satz lässt sich sich zum Teil auch auf die Demokratie ummünzen. Wer die Wahl schwänzt, verliert nicht seine demokratischen Annehmlichkeiten. Wahlen fern zu bleiben kann verschiedenste…

Krankes Haus

No risk no fun lautet die Devise einer Zeit, die nach immer neuen Spannungsmomenten sucht. Paragleiten, Bungee-jumping oder schnelle Autos, das kennt man. wer aber richtig aufs Ganze gehen will, sollte sich in die Obhut mancher Spitäler begeben. Zuerst ist es ratsam, sich zu erkundigen,…

Tiroler Sokrates (Sokrates aus Tirol)

„Ich weiß, dass ich nichts weiß“ gilt als ewiger Satz der Philosophie. Und der Tiroler Landeshauptmann, bei allem Respekt für den Kulturminister, ist sicher der Philosoph unsrer Innenpolitik. Wi erinnerlich legendäre Interviews, wo er endlich eine genaue…

Pfeif drauf

Einigkeit ist momentan die große Stärke der SPÖ. Die Sicherheitshaft ist kein Thema, aber natürlich ist die Sicherheitshaft ein Thema, auch für Inländer. Im Osten, denn im Westen gibt es für die Roten nichts Neues, formiert sich eine Ich-AG, angeblich mit der…

Friedhofsmarathon

Wien ist und bleibt eine Sportstadt. Das Happelstadion mit dem Charme einer weißrussischen Arena aus den Sechzigern oder die planungsfremde Struktur der Radwege zeugen davon. Wien ist aber auch eine Stadt des Totenkults, so sagt es zumindest das Klischee. Nun will man beide Äste…