Nichts-Partei
Hundstage in Wien, Und es besteht die Möglichkeit, dass sie über die heißeste Zeit im Jahr bis zur heißen Phase des Wiener Wahlkampf andauern. So wird befürchtet eine eigene Moslempartei könnte in der Bundeshauptstadt um Stimmen buhlen. Manchen meinen nun, das wäre ein weiteres Indiz für den Umstand, dass die Blauen zurzeit ohnehin nur zuschauen müssen. Und folgerichtig formieren sich schon im Netz jene Experten, die uns die Folgen dieses Antretens luzide ausmalen. Denn in Den Haag forderte die dortigen Islam-Demokraten ein generelles Hundeverbot. Unsere Lieblinge gelten nämlich vielen Moslems als unreine Tiere. Und dieses Hundeelend gilt es in Wien natürlich zu verhindern. Andererseits könnte eben dieser Umstand für Wählerzustrom sorgen. Zwar hat sich einiges gebessert, doch das Saukerl fürs Gackerl ist noch immer nicht in den meisten Gehirnen der Hundebesitzer angekommen. Kaum auszudenken, sollte neben dem Hundeverbot auch noch ein Alkoholverbot im Parteiprogramm verankert sein. Oder gar ein Fahrradverbot für Frauen wie in Pakistan. Bei all diesen präsumtiven Verboten müssten fast die Grünen vor Neid erblassen und um ihre Vormachtstellung in diesen Bereich bangen. Ehrlich was sind Rauch-, Schnitzel- oder Autoverbot gegen eine Fahrradverbot für Damen? Aber die wirklichen Gefahren sind bis dato noch gar nicht abzusehen. Was, wenn andere Minderheiten eine Fraktion gründen und die Wiener Mehrheit terrorisieren? Kein langer Einkaufssamstag mehr bei einer Regierungsbeteiligung von orthodoxen Juden.
Ganz zu schweigen wenn auch noch die BZÖ (die buddhistischen Zentrumspartei) das Nichts in der Stadtverfassung verankern wollen. Vielleicht ist das noch am ehesten zu verkraften. Denn das politische Vakuum ist in der Metropole bereits gelernte Praxis. Fraktionen, die prinzipiell ganz vehement nichts vertreten, kennen wir bereits.