DER TREIBHAUS*KONZERT*PASS WiNTER 2024/25 - der frühe vogel fängt den wurm:
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Nichts ist so sicher wie die Zukunft, also es ist ziemlich sicher, dass es ständig eine Zukunft gibt. Getragen von dieser Binsenweisheit gibt es immer wieder Veranstalter, die sich einen netten Referenten über die Zukunft einladen. Da horchen die Leute gerne zu und am Schluss können sich alle selber zu applaudieren, weil sie ja alle in die Zukunft gehen. In Österreich gibt es für diese futurfürzigen Anlässe zwei so genannte Zukunftsforscher, den etwas kühneren und daher teurerer Matthias Horx, und den etwas seichteren und daher auch billigeren Andreas Reiter. Dieser waschechte Innsbrucker hat übrigens eine sensationelle Karriere als Trendforscher gemacht. Berühmt ist seine Aussage in dutzenden Talkshows: „Es gibt einen Trend, wir wissen nur nicht welchen!“ Aussagen über die Zukunft zu treffen wäre ja eigentlich das Kerngeschäft der Literatur. Ausgestattet mit dem Musilschen Möglichkeitssinn könnte ein guter Schriftsteller tatsächlich ab und zu in seinen Romanen etwas Prognostisches schreiben. Aber niemand, der halbwegs ein Schriftsteller sein will, tut sich etwas mit der Zukunft an, denn gefragt sind nur Romane mit Vergangenheitsbewältigung. Also gut punkten diese Retro-Writer mit alten Geschichten, die sich wenn möglich über die permanente Nazivergangenheit der Österreicher lustig machen. Während also die Schriftsteller des Landes ihre ganze Kraft dafür einsetzen, zu jedem Nazi einen passenden Roman zu schreiben, verkünden hoch bezahlte Zukunftsforscher die hybride These, dass die Zukunft in der Zukunft liegt. Wenigstens ist das Gesellschaftssystem gerecht, für die Naziforscher zahlt es nicht viel, weshalb die Schriftsteller nicht viel verdienen, und für die Zukunftsforscher zahlt das System gerne und viel, weil es einfach wenig verlässliche Zukunftsforscher gibt.
Gottseidank werden die von den Neujahrsansprachen geschundenen Jahre dann immer besser, als es die Neujahrsredner mit ihrem Gequassel befürchten lassen. Und heuer waren die Neujahrsansprachen durch die Bank ein Scheiß, weshalb 2004 ein gutes Jahr werden dürfte.Die stillste Ansprache kam heuer…
Wenn ein gerades Jahr auf ein ungerades folgt, wird es besonders gut. Das scheint heuer der Fall zu sein. Ja es muß geradezu ein seliges Jahr werden, denn der Kaiser Karl wird selig gesprochen, eben ist die Depesche raus.Da sieht man wieder einmal, daß Österreich in der Gruft-Kompetenz…
Wie fühlt sich eigentlich ein Omelett, wenn es gebruzzelt wird? - Intelligent, intensiv und inständig. Also in etwa genau so, wie sich die Tiroler nach dem Auslaufen des Transitvertrages fühlen. Und die Tiroler insgesamt sind ja nichts anderes als ein Gefühls-Omelett, in einer braunen Pfanne…
Nichts ist für einen Österreicher so schlimm wie eine Reform. Und wenn diese Reform dann noch beim Sichersten der Welt, nämlich der Gendarmerie, stattfinden soll, dann drohen schlaflose Nächte.Im Außerfern liegt schon seit Wochen die halbe Bevölkerung wach, weil das Gerücht umgeht, die…
Ha, das waren noch Zeiten, als man mitten in der Maria-Theresien-Straße in einer halbreligiösen Buchhandlung einen ganz religiösen Scanner aufgestellt hatte, der die Bücher in schweinisch, gottlos und humoristisch einteilte. Niemand wußte, wie dieser Scanner aussah, aber manche Bücher von…
Der Ausdruck kohlrabenschwarz stammt daher, daß der am schwärzesten denkende Tiroler Khol heißt. Dieser Giga-Patriot geht nicht nur Sonntag für Sonntag zur Kirchn, er gibt auch gefragt und ungefragt seinen Auftrag für diese Welt zum besten: "Gott muaß eini!"Zwar macht es bei dieser kräftigen…
Nicht immer ist der wahre Sinn einer Sache auf den ersten Blick zu erkennen. So wundern sich Patrioten immer, was es für einen Sinn macht, daß die österreichische Fußball-Nationalmannschaft auf allen Kontinenten immer Dresch bekommt. Nun, diese Niederlagen sind wirklich eine Tragödie auf dem…
In einer Menschenrechtssendung treten zum Unterschied von einer Tierschutzsendung Menschen auf und berichten von ihrem Schicksal. Dabei schwankt die Moderation immer zwischen Geilheit und Betroffenheit, der Zuschauer soll sich die ganze Sache betroffen ansehen, aber nicht allzu viel schlechtes…