DER TREIBHAUS*KONZERT*PASS WiNTER 2024/25 - der frühe vogel fängt den wurm:
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In Telfs soll ein Minarett zu einer bestehenden Moschee errichtet werden, und manche Patrioten hören jetzt das Sterbeglöckchen des Abendlandes läuten, was interessante Diskussionen auslöst. Jede Geschichte hat eine Vorgeschichte, wie jeder Film einen Vorspann hat. Telfs, muss man wissen, ist der Ort mit den größten Zuwächsen an Einheimischen, in keinem anderen Ort Tirols wird letztlich so viel für die Einheimischen gebaut wie in Telfs. Das hat einen recht trivialen Grund. Der ehemalige Bürgermeister wollte mehr Gehalt, dafür musste sein Ort in die nächste Entlohnungsstufe hineinrücken, weshalb Telfs von 7000 Einwohnern 1981 auf das Doppelte 2001 gewachsen ist. Für so eine stark gewachsene Gemeinde gibt es stets auch „Guttelen“ der Anerkennung. So wurde die Friedensglocke der ARGE Alp in Hörweite aufgehängt, der ehemalige Bischof „Kothi“ ließ flugs eine neue Kirche in die neue Siedlung am Waldrand zur Munde bauen, Felix Mitterer bekam schon zu Lebzeiten seine Felix-Mitterer-Straße und im Gewerbegebiet wurde ein respektables Bordell für das horizontale Gewerbe gebaut. So, und jetzt kriegt diese Erfolgsstory einen leichten Riss, weil die unkatholischen Bewohner ein Minarett wollen und sich nicht mit dem allgemein-katholischen Geläute zufrieden geben. Einspruch hin oder her, die Tiroler werden sich an Minarette gewöhnen müssen, sagt dazu der sehr katholische Nationalratspräsident in einem erstaunlichen Anflug an Weitsicht. Den Erbauern des Minaretts könnte man allerdings einen Tipp geben. Sie sollen das Minarett einfach als Handymasten errichten, gegen die Errichtung von Handymasten können nämlich nach geltendem Handy-Gesetz keine Einwände gemacht werden, weshalb es ja fast auf jedem Grundstück einen Handymasten gibt. Gegebenenfalls könnte man den Handymasten der Moschee ja so lange verkleiden, bis das Ganze fromm wie ein sakrales Bauwerk ausschaut. Zumal ja auch die stets raffinierten und zeitgeistigen Katholiken ihre Kirchtürme mittlerweile als Handymasten nützen, um Kohle einzuspielen und das ganze Land mit der Abstrahlung göttlicher SMS und anderer Handybotschaften zu beglücken.
Gottseidank werden die von den Neujahrsansprachen geschundenen Jahre dann immer besser, als es die Neujahrsredner mit ihrem Gequassel befürchten lassen. Und heuer waren die Neujahrsansprachen durch die Bank ein Scheiß, weshalb 2004 ein gutes Jahr werden dürfte.Die stillste Ansprache kam heuer…
Wenn ein gerades Jahr auf ein ungerades folgt, wird es besonders gut. Das scheint heuer der Fall zu sein. Ja es muß geradezu ein seliges Jahr werden, denn der Kaiser Karl wird selig gesprochen, eben ist die Depesche raus.Da sieht man wieder einmal, daß Österreich in der Gruft-Kompetenz…
Wie fühlt sich eigentlich ein Omelett, wenn es gebruzzelt wird? - Intelligent, intensiv und inständig. Also in etwa genau so, wie sich die Tiroler nach dem Auslaufen des Transitvertrages fühlen. Und die Tiroler insgesamt sind ja nichts anderes als ein Gefühls-Omelett, in einer braunen Pfanne…
Nichts ist für einen Österreicher so schlimm wie eine Reform. Und wenn diese Reform dann noch beim Sichersten der Welt, nämlich der Gendarmerie, stattfinden soll, dann drohen schlaflose Nächte.Im Außerfern liegt schon seit Wochen die halbe Bevölkerung wach, weil das Gerücht umgeht, die…
Ha, das waren noch Zeiten, als man mitten in der Maria-Theresien-Straße in einer halbreligiösen Buchhandlung einen ganz religiösen Scanner aufgestellt hatte, der die Bücher in schweinisch, gottlos und humoristisch einteilte. Niemand wußte, wie dieser Scanner aussah, aber manche Bücher von…
Der Ausdruck kohlrabenschwarz stammt daher, daß der am schwärzesten denkende Tiroler Khol heißt. Dieser Giga-Patriot geht nicht nur Sonntag für Sonntag zur Kirchn, er gibt auch gefragt und ungefragt seinen Auftrag für diese Welt zum besten: "Gott muaß eini!"Zwar macht es bei dieser kräftigen…
Nicht immer ist der wahre Sinn einer Sache auf den ersten Blick zu erkennen. So wundern sich Patrioten immer, was es für einen Sinn macht, daß die österreichische Fußball-Nationalmannschaft auf allen Kontinenten immer Dresch bekommt. Nun, diese Niederlagen sind wirklich eine Tragödie auf dem…
In einer Menschenrechtssendung treten zum Unterschied von einer Tierschutzsendung Menschen auf und berichten von ihrem Schicksal. Dabei schwankt die Moderation immer zwischen Geilheit und Betroffenheit, der Zuschauer soll sich die ganze Sache betroffen ansehen, aber nicht allzu viel schlechtes…