DER TREIBHAUS*KONZERT*PASS WiNTER 2024/25 - der frühe vogel fängt den wurm:
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Amis lieben es, Katastrophen-Tage mit Zahlen abzukürzen, während sie erfolgreichen Tagen einen Buchstaben voranstellen. So kennen wir mittlerweile alle den Nineeleven, der ja wirklich für New York und Washington eine Katastrophe war, und den D-Day, an dem die Landung an der Normandie einsetzte. Österreich produziert beides, Figuren, zu deren Eliminierung man einen D-Day braucht, und Typen, die für Katastrophen gut sind. Die Katastrophe für Intelligenz, Lektüre und Fähigkeit zur Fiktion heißt Arnold Schwarzenegger. Seit 9-6-9 gilt wieder das eherne Gesetz der Körperphysik: Wer alles in den Bizeps steckt, hat nicht mehr viel Kraft für das Hirn! Mit einem Kraftakt hat der österreichische Muskelprotz als Gouverneur von Kalifornien verkündet, dass es in Zukunft keine Schulbücher mehr geben wird. Da alle einen Laptop haben, kann man sich die paar Zeilen, die man zum Mailen braucht, leicht irgendwo aus dem Sillikon Valley herunterladen. Die Botschaft ist verheerend. Wenn man das Trägerelement der Bildung abschafft, kann man gleich den Hut auf die Bildung hauen. Denn selbstverständlich ist die digitale Welt nützlich und kompetent, aber sie hat eben für den Menschen nur dann einen Sinn, wenn der Übergang zur analogen Erfahrungswelt des Users gelingt. Also das Buch ist etwas Analoges wie unser Körper, zerknittert, träge, altmodisch frech, während das Digitale bloß eines ist: Unberechenbar unzurechnungsfähig. So, jetzt kriegen also die Kalifornier keine Schulbücher mehr, zumindest die proletarischen, denn in den Elite-Schulen wird weiterhin auf das Buch gesetzt. Digital lachen muss man, wenn man die Sorge Österreichs zur gleichen Zeit bedenkt. Darin beklagen sich die Piloten des Eurofighters, dass sie nur am Simulator fliegen dürfen aber selten echt. So kann man es auch sehen, das Notebook ist der Simulator, das Buch ist das Leben in echt.
Gottseidank werden die von den Neujahrsansprachen geschundenen Jahre dann immer besser, als es die Neujahrsredner mit ihrem Gequassel befürchten lassen. Und heuer waren die Neujahrsansprachen durch die Bank ein Scheiß, weshalb 2004 ein gutes Jahr werden dürfte.Die stillste Ansprache kam heuer…
Wenn ein gerades Jahr auf ein ungerades folgt, wird es besonders gut. Das scheint heuer der Fall zu sein. Ja es muß geradezu ein seliges Jahr werden, denn der Kaiser Karl wird selig gesprochen, eben ist die Depesche raus.Da sieht man wieder einmal, daß Österreich in der Gruft-Kompetenz…
Wie fühlt sich eigentlich ein Omelett, wenn es gebruzzelt wird? - Intelligent, intensiv und inständig. Also in etwa genau so, wie sich die Tiroler nach dem Auslaufen des Transitvertrages fühlen. Und die Tiroler insgesamt sind ja nichts anderes als ein Gefühls-Omelett, in einer braunen Pfanne…
Nichts ist für einen Österreicher so schlimm wie eine Reform. Und wenn diese Reform dann noch beim Sichersten der Welt, nämlich der Gendarmerie, stattfinden soll, dann drohen schlaflose Nächte.Im Außerfern liegt schon seit Wochen die halbe Bevölkerung wach, weil das Gerücht umgeht, die…
Ha, das waren noch Zeiten, als man mitten in der Maria-Theresien-Straße in einer halbreligiösen Buchhandlung einen ganz religiösen Scanner aufgestellt hatte, der die Bücher in schweinisch, gottlos und humoristisch einteilte. Niemand wußte, wie dieser Scanner aussah, aber manche Bücher von…
Der Ausdruck kohlrabenschwarz stammt daher, daß der am schwärzesten denkende Tiroler Khol heißt. Dieser Giga-Patriot geht nicht nur Sonntag für Sonntag zur Kirchn, er gibt auch gefragt und ungefragt seinen Auftrag für diese Welt zum besten: "Gott muaß eini!"Zwar macht es bei dieser kräftigen…
Nicht immer ist der wahre Sinn einer Sache auf den ersten Blick zu erkennen. So wundern sich Patrioten immer, was es für einen Sinn macht, daß die österreichische Fußball-Nationalmannschaft auf allen Kontinenten immer Dresch bekommt. Nun, diese Niederlagen sind wirklich eine Tragödie auf dem…
In einer Menschenrechtssendung treten zum Unterschied von einer Tierschutzsendung Menschen auf und berichten von ihrem Schicksal. Dabei schwankt die Moderation immer zwischen Geilheit und Betroffenheit, der Zuschauer soll sich die ganze Sache betroffen ansehen, aber nicht allzu viel schlechtes…