DER TREIBHAUS*KONZERT*PASS WiNTER 2024/25 - der frühe vogel fängt den wurm:
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Mittlerweile werden die Tiroler Postkästen im Zweitagesrhythmus von mickrigen Gratiszeitungen vollgestopft. In Innsbruck erledigen diese Verstopfung immer das rote „tip“ und das blaue „Stadtblatt“. Diese Blätter haben ein geradezu Ekel erregend süßliches Niveau und die Klebrigkeit der Berichte erinnert an Nutella. Was heißt Berichte, in diesen roten und blauen Entsorgungsblättern steht mittlerweile rein gar nichts mehr drin. Glossen, Gedanken oder gar recherchierte Beiträge sind längst samt ihren ehemaligen Schreibern in der Versenkung verschwunden. Jene paar Zeilen, die noch wie ein Beitrag ausschauen, sind nach dem Muster von geographischen Tatsachen und Bildbeschreibungen aufgebaut. Die Museumstraße – immer noch da! Die Erlerstraße – bald wieder da! Die Speckbacherstraße – immer noch ausgestorben! Die Straßenbahn – immer noch alt! Die Stadtregierung – immer emsig da! Während das rote Blatt zu einer reinen Fresszeitung verkommen ist, worin ständig berichtet wird, dass Kellnerinnen die Vorspeise zu Beginn und das Dessert am Schluss der Verdauungswinde servieren, gibt es im blauen Blatt Nutten, bis es einem die Augen verdreht. Was denken sich die Herausgeber solcher Zeitungen eigentlich? Sie wollen Cash machen und verwenden unsere Postkästen dazu, aber warum können sie nicht wenigstens einen Hauch von Zuwendung mit ihrem Geschäft verbinden? Warum werden wir Tiroler flächendeckend als Hormontrottel behandelt, die nichts als Geilheit im Kopf haben? Und dann gibt es immer noch so kindische Kultureinrichtungen wie das Bierstindl oder das Literaturhaus, die in diesen Affenzeitungen inserieren. Als ob es Sinn macht, einen polnischen Literaturabend unter den Nuttennummern polnischer Einwegdamen zu verstecken. Der Markt ist ja ein geduldiges Ding, aber manchmal kippt der Markt, und dann ist er hin. Diese Bezirks-, Stadt- und Blickblätter haben es mittlerweile geschafft, den Lesern die letzte Leselust zu nehmen. Das ist schade, denn es gibt ja jede Menge Nachrichten und Geschichten, die man den Tirolern durchaus erzählen könnte.
Gottseidank werden die von den Neujahrsansprachen geschundenen Jahre dann immer besser, als es die Neujahrsredner mit ihrem Gequassel befürchten lassen. Und heuer waren die Neujahrsansprachen durch die Bank ein Scheiß, weshalb 2004 ein gutes Jahr werden dürfte.Die stillste Ansprache kam heuer…
Wenn ein gerades Jahr auf ein ungerades folgt, wird es besonders gut. Das scheint heuer der Fall zu sein. Ja es muß geradezu ein seliges Jahr werden, denn der Kaiser Karl wird selig gesprochen, eben ist die Depesche raus.Da sieht man wieder einmal, daß Österreich in der Gruft-Kompetenz…
Wie fühlt sich eigentlich ein Omelett, wenn es gebruzzelt wird? - Intelligent, intensiv und inständig. Also in etwa genau so, wie sich die Tiroler nach dem Auslaufen des Transitvertrages fühlen. Und die Tiroler insgesamt sind ja nichts anderes als ein Gefühls-Omelett, in einer braunen Pfanne…
Nichts ist für einen Österreicher so schlimm wie eine Reform. Und wenn diese Reform dann noch beim Sichersten der Welt, nämlich der Gendarmerie, stattfinden soll, dann drohen schlaflose Nächte.Im Außerfern liegt schon seit Wochen die halbe Bevölkerung wach, weil das Gerücht umgeht, die…
Ha, das waren noch Zeiten, als man mitten in der Maria-Theresien-Straße in einer halbreligiösen Buchhandlung einen ganz religiösen Scanner aufgestellt hatte, der die Bücher in schweinisch, gottlos und humoristisch einteilte. Niemand wußte, wie dieser Scanner aussah, aber manche Bücher von…
Der Ausdruck kohlrabenschwarz stammt daher, daß der am schwärzesten denkende Tiroler Khol heißt. Dieser Giga-Patriot geht nicht nur Sonntag für Sonntag zur Kirchn, er gibt auch gefragt und ungefragt seinen Auftrag für diese Welt zum besten: "Gott muaß eini!"Zwar macht es bei dieser kräftigen…
Nicht immer ist der wahre Sinn einer Sache auf den ersten Blick zu erkennen. So wundern sich Patrioten immer, was es für einen Sinn macht, daß die österreichische Fußball-Nationalmannschaft auf allen Kontinenten immer Dresch bekommt. Nun, diese Niederlagen sind wirklich eine Tragödie auf dem…
In einer Menschenrechtssendung treten zum Unterschied von einer Tierschutzsendung Menschen auf und berichten von ihrem Schicksal. Dabei schwankt die Moderation immer zwischen Geilheit und Betroffenheit, der Zuschauer soll sich die ganze Sache betroffen ansehen, aber nicht allzu viel schlechtes…