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Grosse Freude: FINK kommt auf seiner Welttour wieder ins Treibhaus. Ein Künstler, der keine Kompromisse macht, seine Bühnenpräsenz ist legendär, diesmal kommt Finian Paul Greenall zu zweit - im Duo als Fink + Finnegan Tui
Aufgewachsen während der blühenden Szene der 90er Jahre in Bristol, veröffentlichte Fin Greenall im Jahr 2000 das von der Kritik gelobte Album «Fresh Produce» und trat daraufhin weltweit als DJ auf. Als renommierter Künstler arbeitete er mit Amy Winehouse, John Legend, Nick Cave, Warpaint und vielen anderen zusammen. Nach längerer Arbeit im Studio und der Veröffentlichung von «IIUII» (It Isn't Until It Is), einem Dokument der ersten zehn Jahre seines Künstlerdaseins – «that whole arc, from my bedroom to having a proper hit, playing the big festival stages with big production, and all the rest.» kehrt Fink im grossen Stil zurück auf Bühnen, und sicher auch mit neuer Musik.
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Als die Rave-Bewegung Großbritannien erfasste und eine musikalische Revolution versprach, wurde auch Finian Greenall mitgerissen. Den 1972 in Brighton geborenen Musiker begeisterte die neue Richtung, die sich nicht um Songstrukturen wie Strophe oder Refrain drehte. Gitarre zu spielen, wie er es längere Zeit getan hatte, erschien altbacken. Also beschäftigte er sich mit elektronischer Musik, wurde DJ und Produzent und landete mit seinen Tracks zwischen TripHop, Broken Beat und Dub auf Ninja Tune.
Ein Künstler, der keine Kompromisse macht und eine unglaubliche Bühnenpräsenz vorweist. Das hat Fink gemeinsam mit seinen Bandkollegen Guy Whittaker am Bass und Tim Thornton schon hundertfach bewiesen.
Das letzte Album „Hard Believer“ wurde in 17 Tagen im legendären Sound Factory Studio in Hollywood aufgenommen, erneut in Zusammenarbeit mit Produzent Billy Bush (Garbage, Beck, Foster the People). Urban, bluesy und lebendig ist das Album eine meisterhafte Sammlung von Songs eines Künstlers auf dem Gipfel seiner kreativen Energie. „We wanted to go deeper this time, and be more ambitious with the music to move the sound forward without losing touch of where we’re from.“ (Fin Greenall) - Im Herbst, rechtzeitig zur Welttournne, erschein eine neue CD
Nachdem Fink von Ninja Tune unter Vertrag genommen wurde, sich vom gefragten Club DJ und Electronic-Produzenten zum Songschreiber für Acts wie Amy Winehouse, John Legend oder Professor Green mauserte, bestieg er selbst die Bühnen dieser Welt mit seinen Bandkollegen Guy Whittaker und Tim Thornton um seine eigenen Songs zu spielen und verbuchte für seine Live-Qualitäten, als auch seine ersten vier Studioalben, allseits das Lob der Kritiker und Fans. Sein neues Album „Hard Believer“ erschien auf Greenall‘s frisch gegründetem Label R´COUP`D in Zusammenarbeit mit Ninja Tune.
Wie kaum einem anderen Cantautore gelingt es dem Sizilianer Pippo Pollina, aus jedem seiner Verse einen Tanz zu machen. Ob Ballade, Protestlied oder rockiger Song: Pollinas Sprache bleibt immer sensibel und zart.
Wie kaum einem anderen Cantautore gelingt es Pippo Pollina, aus jedem seiner Verse einen Tanz zu machen. Einen Tanz, der eine Flut von Bildern auslöst und fantasievoll um Sehnsucht und Erfüllung, Kummer und Glück kreist. Ob lyrische Balladen, poetische Protestlieder oder rockige Songs, Pollinas Sprache bleibt immer sensibel und zart.
Mit über 4000 Konzerte, mehr als einem Dutzend Alben und zahlreichen Kollaborationen – u.a. mit Georges Moustaki, Franco Battiato oder Schmidbauer/Kälberer – zu den bekanntesten italienischen Liedermachern. Im Jänner 2022 erscheint das Canzone Segrete-Album des sizilianischen Liedermachers mit der unverwechselbaren Stimme, Anlass genug, wieder mit seinem Palermo Acoustic Quintet auf Tournee zu gehen.
„Wo die Politik und die Religion es nicht mehr schaffen, Elemente bereitzustellen für eine Plattform der Ideen und genügender Werte, sind wohl wir Künstler gefragt, mögliche Wege aufzuzeigen“, schreibt Pippo Pollina im Geleitwort zu seinem neuen Werk. Für den Sizilianer mit Wahlheimat Zürich geht dieser Weg nur über die Poesie und die Musik. Mit ihr schenkt er seinen Zuhörern einen Hafen, in dem noch Brüderlichkeit und ein großes Spektrum an Gefühlen vor Anker gehen können. Diesen Hafen bietet der Cantautore, der seine Heimat einst verließ, weil die Mafia seine Träume zum Schweigen brachte, seit über einem Vierteljahrhundert. Dafür wird er nicht nur von seinem Publikum, sondern auch von den Kritikern geschätzt, ist Preisträger der „Freiburger Leiter“ und des Schweizer KleinKunstPreises – und natürlich verehren ihn auch seine dichtenden Kollegen, unter ihnen Konstantin Wecker, Georges Moustaki und Linard Bardill.
Pippo Pollina ist ein Vollblut-Liedermacher, der für kraftvollen und gleichzeitig emotionalen Gesang steht. Seine Italienisch gehaltenen Texte bewegen sich zwischen poetisch verpackten Protestliedern und lyrischen Balladen, die nicht mehr aus dem Ohr gehen. Giuseppe „Pippo“ Pollina wurde 1963 im sizilianischen Palermo geboren. Durch einen Autounfall erlitt er im Alter von sechs Jahren eine Augenverletzung, die seine Kindheit nachhaltig beeinflusste und ihn zu Musik und Büchern führte. Erste musikalische Erfahrungen sammelte er mit der selbstgegründeten Gruppe „Agricantus“. Nach einem Jurastudium wollte er als Journalist gegen die Mafia arbeiten, doch als sein Chefredakteur deshalb ermordet wurde, verließ Pollina seine Heimat und zog als Straßenmusiker durch Europa. Dabei landete er auch in Innsbruck, blieb länger und gab mehrfach Konzerte mit AGRICANTUS im Treibhausgarten!
In Luzern wurde er vom schweizerischen Liedermacher Linard Bardill auf der Straße entdeckt, was der Auftakt für die große Karriere des Italieners war. Ein weiterer Meilenstein war die Zusammenarbeit mit Konstantin Wecker, der das Talent Pollinas erkannte und gemeinsam mit ihm Stücke schrieb. Mittlerweile hat sich Pippo Pollina in ganz Europa etabliert. Er arbeitet immer wieder mit verschiedenen Musikern zusammen und findet so stets neue musikalische Ausdrucksmöglichkeiten
Voodoo 2024; verletzlicher aber auch selbstbewusster. zeitlos, mutig, selbstbewusst & voll rauer Emotion. Mehr Feuer, mehr Hooklines, mehr Sturm & Drang. RICKERL ist kein Austropop. Rickerl ist Wiener Soul!
Nach dem Gold zertifizierten Nummer Eins-Debütalbum„Ansa Woar“ (2016) und dem bei den Amadeus Austrian MusicAwards als Album des Jahres ausgezeichneten Meisterwerk „`s klane Glücksspiel“ (2019) sowie einem erfolgreichen Soundtrack-Ausflug („Sargnagel – Der Film“), der ihm eine Nominierung für den österreichischen Filmpreis einbrachte, ist Voodoo Jürgens nun zurück mit seinem bisherigen Opus Magnum.
Lyrisch war er nie präziser, die Musik changiert dabei gekonnt. Mal ist sie zart und anrührend, dann wieder feurig mitreißend; seine Band die Ansa Panier ist längst als beste Live-Band im ganzen Land bekannt, swingt, twisted und jazzed sich unmucker-haft, geschmackvoll und immer mit einer Leidenschaft als ginge es um ihr Leben durch ein Panoptikum allerschönster Klänge, während Voodoo seine Geschichten erzählt. Geschichten von Außenseitern, Gaunern, Verlierern und abgehängten Antihelden. Ihnen gibt Voodoo eine Stimme. Soweit so bekannt. Neu ist, dass Voodoo diesmal mehr als früher persönliches preisgibt und uns durch sein lyrisches ich hier auch immer wieder von seinen eigenen Kämpfen erzählt, uns an seinem Seelenleben teilhaben lässt.
„Wie die nocht noch jung wor“ zeigt einen Künstler auf einem ersten Zenit. Es ist zeitlos, mutig, selbstbewusst und voll rauer Emotion. Das ist kein Austropop. Das ist Wiener Soul.
Der Kunstschlurf und Liedermacher Voodoo Jürgens ist seit 2015 auf Erfolgskurs mit seinen schwarzhumorigen Texten im schwersten Wiener Dialekt. Sein Album "Ansa woar" mit dem Hit "Heite grob ma Tote aus" war und ist noch immer die Revolution in Sachen österreichische Musik. Der Text kann dank seiner schludrigen Vorlagen selbst von Leuten mitgesungen werden, die überhaupt nicht singen können. Man nennt das wohl Publikumsnähe. Das macht auch den Erfolg von Voodoo Jürgens aus, er porträtiert Außenseiter, Gestrauchelte und zwielichtige Gestalten zwischen Größenwahn, Schnaps und Gosse. Er wirkt mit seinem Strizzi-Outfit aus den frühen 70igern und dem dazu wie die Faust aufs Auge passende Vokuhila wie "Ein echter Wiener geht nicht unter" – oder doch eher steil bergauf?
„der Austro-Pop-Hype der Stunde!“ - Musikexpress
„Voodoo Jürgens gilt als besonders heiße Aktie der heimischen Popmusik“ - ORF
„Er bringt alles mit was man als künftiger Fixstern am Austropop-Himmel braucht.“ – WIENER
Per Mund-(und bald auch Medien-)Propaganda als "Next Best Thing"- Hype von und in Wien vor etwas mehr als einem Jahr gestartet, hat sich Voodoo Jürgens gleich mit seinem nun vorliegenden Debüt-Album von der einengenden, wenn nicht gar tödlichen Umarmung der "Checker" emanzipiert und ein substanzielles, ein wahrhaftiges und vor allen Dingen ein berührendes Erstlingswerk abgeliefert. Und demnächst folgt sein nexter Streich.
Voodoo Jürgens springt auch nicht auf einen Austropop-Hype-Zug oder dergleichen auf; er singt in der Sprache in der er spricht, denkt, träumt und Dinge erlebt. Die Vorbilder für seinen Zugang zu Musik sind der erwähnte Dylan, Leonard Cohen, Tom Waits und durchaus auch krachigere, spätere Sachen wir The Libertines (mit deren Pete Doherty ihn eine auf wechselseitigen künstlerischem Respekt beruhende Freundschaft verbindet). Es sind aber auch die Beat-Poeten der Fünfziger. Gewiss: Respekt für Ambros, Danzer und Ludwig Hirsch ist vorhanden, genauso wie Freundschaften zu einigen Protagonisten des heutigen Wiener Pop-Wunders (Wanda, Der Nino aus Wien; auch Ja, Panik, die quasi als seine Backingband bei "Heite grob ma Tote aus" fungieren), und auch ein HC Artmann, ein Qualtinger, ein Kottan werden Spuren in Voodoo hinterlassen haben; aber genauso waren/sind die eben Genannten im Geiste Verbündete der Ur-Beatniks und der genannten internationalen Referenzen und keine Vertreter eines simpel gestrickten Austro-Provinzialismus, der seit je her den Epigonen vorbehalten ist.
Voodoo Jürgens hat sich also einen Fahrschein für jene Bim (= Straßenbahn) gekauft, die in die erste Liga österreichischen Pops fährt, ohne dabei Fendrich, Gabalier oder "tiafen Schmäh"-Pop im Sinn zu haben..
Beim Quartett von Yousra Mansour aus Marrakesch prallt psychedelischer Rock auf traditionelle Klänge aus Nordafrika. Ihre Zauberformel aus treibenden & gleichzeitig hypnotischen Riffs sprengt Grenzen...
Als Hommage an die Gnawa-Kultur gründeten 2018 die marokkanische Sängerin Yousra und der französische Musiker Brice das Power-Quartett Bab L’Bluz. Mit ihrem Debütalbum "Nayda!" erobern sie derzeit die internationalen Bühnen. In ihren Liedern geht es um jene Werte, die mit Marokkos "nayda" Jugendbewegung einhergehen – eine neue Welle marokkanischer Künstler_innen, die sich am lokalen Erbe orientieren und im marokkanisch-arabischen Darija-Dialekt Worte der Freiheit singen ("nayda" bedeutet sowohl "sich erheben" als auch "to party"). Bab L’Bluz verpackt traditionelle Stile wie Gnawa und Chaabi in Psych-Rock-Grooves. "Mehr als alles andere sind wir eine Rockband", erklärt Frontfrau Yousra, die zu Beginn ihrer Musikkariere als Frau mit Widerstand konfrontiert war. Mittlerweile haben sich die Dinge langsam verändert, aber Korruption, Rassismus, Armut und die Vorstellungen von Visa und Grenzen sind nach wie vor aktuelle Themen, die Bab L’Bluz mit ihrer Musik verändern wollen.
Das bei Real World Records erschienene Debut-Album Nayda! des marokkanisch-französischem Quartett Bab L’Bluz (das Tor zum Blues) sorgte in der Weltmusikszene für viel Aufruhr und landete prompt in den Transglobal Music Chart auf Platz 1 . Aber nicht nur Fans der „Global Beat“ kommen bei Bab L’Bluz auf ihre Kosten. Psychedelische Sounds, rockige Riffs und trancige Gesangsphrasen lassen ihre Konzerte zu einem kurzweiligem Erlebnis werden. Bab L’Bluz bricht mit Traditionen und spricht sowohl in Marokko als auch in Europa ein junges weltoffenes Publikum an. Gegründet wurde das Quartett von der Sängerin Yousra Mansour, die auch die Awisha spielt und dem Guembri Spieler Brice Bottin. Die beiden traditionellen aber elektrisch verstärkten Lauten werden durch Schlagzeug, Perkussion & Flöten komplettiert und sorgen für einen ganz eigenen Sound.
Yousra Mansour: Awisha, Lead Vocal, Percussion
Brice Bottin: Guembri (bass sound), Guitar, Percussion, Backing Vocal
Hafid Zouaoui: Drums, Sampling Pad, Backing Vocal
Jérome Bartholomé: Percussions, Flute, Karkabs, Backing Vocal
Stellt euch vor Burning Spear trifft auf Seasick Steve! Ein Mann, eine Gitarre, eine Saite: Das reicht dem jamaikanischen Sänger, um ein ganzes Reggae-Musikuniversum zu kreieren. Unwiderstehlich!
Ein Mann, eine Gitarre, eine Saite: Das reicht dem jamaikanischen Sänger, um ein ganzes Musikuniversum zu kreieren. Er ist die YouTube Sensation und diesjähriger WOMAD-UK-Festivalliebling- der mit dem Song „Chicken in the Corn“ bereits mehr als 40 Millionen Views erreichte, BRUSHY ONE STRING hat das Zeug zu einem absoluten Kult-Star ! (mittlerweile sinds bereits 64 Millionen Views...)
Seit seinen Portraits in den preisgekrönten Film-Dokus «RiseUp» und «The King of One String» sind bereits Tausende staunender Zuhörer dem Charme seiner Songs erlegen; egal ob er unplugged auf einem Markt in Jamaika auftritt, auf dem New Orleans & Heritage Festival oder auf dem Global Fest in New York vor grosser Kulisse. Mit einer einzigartigen Persönlichkeit und seinem rohen und doch grandiosen Style zieht er die Zuhörer*innen sofort in seinen Bann. Für seine soulvollen Songs nutzt er gekonnt seine charismatische Bariton-Stimme kombiniert mit hypnotisch-federnden Grooves auf der einsaitigen Akustik-Gitarre.
„So a G’spritzter is aa nur a Gewässer, aber der Neusiedlersee is größer" - Nino, dieser scheinbar schlampige Genius aus 1220 Wien, perfektioniert seine Kunst: am Rand zum Nebel zu balancieren und nie zu fallen
Für jede Lebenslage gibt es ein Nino aus Wien-Zitat. Für jedes Gefühl einen Vers, für jede Geschichte die passenden Bilder und Vibes. Mal als Aufmunterung wie "waun irgendwos nix wird, kauns aundas wohin fian", mal als Weisheit „Es gibt Menschen, es gibt Freunde aber meistens sind es Leute“. Alle diese Kostbarkeiten entspringen scheinbar unaufhörlich Ninos Kopf.
Die Stimmung der zwei vergangenen Jahre findet sich jetzt in einem neuen Werk: Eis Zeit heißt das 12. Studio-Album. Aufgenommen in voller Besetzung mit Nino Mandl, Raphael Sas, pauT, und David Wukitsevits. Die Aufnahmen sind so live und nah, als wäre die Band selbst Bewohner der Platte, um auf Knopfdruck jedes Mal von neuem ihre Lieder zu spielen.
Nino schreibt über die Entstehung der Songs:
Zumeist in Wien-Simmering, aber auch in Wien-Favoriten geschrieben. Oft tagsüber aber auch nachts. Manche waren schnell geschrieben („Zeit“), andere brauchten Monate („Ohne Schlaf“). Manche sind durch zwei verschiedene Socken inspiriert („Palmen und Katzen“), andere von furchtbaren Ereignissen („Montag“). Manche entstanden auch auf Friedhofspaziergängen („Olles hot sei End“), andere aus freundschaftlicher Aufmunterung („Strawberry Dream“).
Das Album wurde schnell aufgenommen, in der Cselley Mühle, alles live. Live gesungen , live gespielt. Als wäre es ein Corona - Konzert ohne Publikum gewesen. Thomas Pronai hat alles mit seiner Bandmaschine eingefangen. Es ist das erste und vermutlich einzige und letzte Nino aus Wien Album auf dem jedes Lied unter 4 Minuten bleibt.
Der Nino Aus Wien, Österreichischer Liedermacher und Literat, prägt die deutschsprachige Musikszene mit seiner ureigenen Form des „Wienerlieds“ und seinem „Hirschstettner Soul“. Als „der beste junge Liedermacher des Landes” und der “Bob Dylan vom Praterstern”, wurde er durch den Falter betitelt. Nino spielt an die 100 Konzerte pro Jahr, quer verteilt im deutschsprachigen Raum, vom Wiener Konzerthaus bis hin zur Hamburger Elbphilharmonie. Er wurde bereits mehr als sieben mal für den Amadeus Austrian Music Award nominiert und 2016 in der Kategorie „Alternative Pop / Rock“ ausgezeichnet. Er erreichte zahlreiche Chartplatzierungen, mehrere Nummer Eins-Hits in den FM4-Charts, schreibt auch Musik fürs Theater und co-kuratierte 2018 das Wiener Popfest.
Kooperationen, Freundschaften oder gemeinsame Auftritte finden u.a. statt mit Ernst Molden, Voodoo Jürgens, Wanda, Soap & Skin, Natalie Ofenböck, Dirk Stermann, Steffi Werger oder heuer sogar mit Ildikó Raimondi. Er beweist regelmäßig hohe Unterhaltungskompetenzen wie im Interview mit André Heller, einer Wien-Exkursion mit Gerda Rogers, oder TV-Auftritten wie Willkommen Österreich oder der legendären Brieflos-Show.
Seit einigen Jahren schleicht durch die Hauptstadt ein junger Mann, dem nachgesagt wird, die heimische Musikszene mächtig aufgerüttelt zu haben. Dank ihm feiert das sogenannte „Wienerlied“ nach jahrelanger Abstinenz endlich wieder ein Comeback. Doch hört man die spezifische Volkslied-Gattung diesmal ausnahmsweise nicht in den traditionellen Heurigenlokalen, wo ausschließlich der besoffene Tourist auf die Kosten höchsten Entertainments kommt, nein diesmal präsentiert sich das österreichische Kulturgut in Clubs und Szenebeisln, wo man stehend, mit Tschick in der einen und dem Bier in der anderen Hand auf die Bühne stiert, um nur ihm Aufmerksamkeit zu schenken: Dem Nino aus Wien.
Das Wiener Original, noch mitten im Twen-Alter, wird nicht zufällig gerne mit dem jungen André Heller verglichen. Als Liedermacher und Literat, tritt Nino als wortkarge und reservierte Persönlichkeit zu Tage, von der man kaum zu glauben vermag, das gerade er freiwillig auf eine Bühne tritt. Umso erstaunlicher, dass Nino in seinen Liedern so viele Worte findet, die unterschiedlichsten Themen anschneidet (von „fuaßboi schaun“ bis zum Protestsongcontest Beitrag „Spinatsong“) und gerade mit der tiefgehenden Herzschmerz-Nummer „Du Oasch“ einen Indie-Hit gelandet hat, der ihn weit über die Grenzen Wiens hinaus bekannt gemacht hat. Was nicht wundert, gilt der Song wohl als eine der schönsten Dialektlieder dieses Jahrtausends.
Nino Mandl, wie er mit gebürtigen Namen heißt, ist in Hirschstetten im 22. Bezirk aufgewachsen und hat sich dort mit einer Gitarre von Hofer das Musizieren und Songschreiben selbst beigebracht. Ob der junge Musiker in seiner Jugend tatsächlich so viel Klebstoff geschnüffelt hat, so wie er es auf der Homepage seines Stammlabels Problembär Records geschrieben steht, sei dahingestellt. Es dürften jedenfalls nicht alle Gehirnzellen dabei zu Schaden gekommen sein, sonst wäre ihm zumindest nach der zweiten Platte der kreative Saft ausgegangen. Zum Glück konnte der Nino aus Wien noch ein paar Akkorde aus dem Kopf ziehen, hat nach den zwei Alben „The Ocelot Show“ und „Down in Albern“, die nur innerhalb eines halben Jahren auf den Markt geworfen wurden, sowie einigen Non-Album Singles, nun vor einigen Wochen sein drittes Werk mit dem Titel „Schwunder“ veröffentlicht. Songmaterial für Konzerte im neuen Jahr gibt es also genug. Und sollte dieses aus irgendeinem Grund doch nicht ausreichen, kann der Wiener auf diverse Coverversionen ausweichen, mit denen er uns schon in den letzten Jahren gezeigt hat, dass er es seinem Publikum keineswegs Rechenschaft schudig ist, ausschließlich auf wienerisch zu singen. Gemeinsam mit der nicht minder bekannten und wohl ebenso introvertiert wirkenden Soap & Skin hat Der Nino aus Wien beispielsweise den Bob Dylan Song „It ain’t me babe“ auf sehr interessante und recht eigenwillige Art und Weise beim Popfest 2010 vorgetragen und mit dem Coversong „ Das kleine Beisl“ wird dem im vergangenen Jahr verstorbenen Entertainer Peter Alexander Tribut gezollt. Wenn schon so viele große Künstler erwähnt werden, darf man auch all die anderen nicht vergessen, die das Jungtalent inspiriert haben und denen es in einigen Liedern huldigt, als da wären „Johnny Ramone“ oder das auf James Joyce basierende Werk „Finnegans Wake“, welches auf dem aktuellen Album zu hören ist.
Der Nino aus Wien hat sich mit seinem Sound- eingegliedert zwischen Folk, Sing-/Songwriting und Austrop- in die Herzen der Österreicher gesungen und wurde zurecht schon zweimal für den Amadeus-Award nominiert. Dabei steht außer Frage, dass seine kapriziöse, musikalische Herangehensweise eine wichtige Rolle spielt, ja ihn sogar zu einer regelrechten Institution der österreichischen Musikszene macht. Zugegeben, das größte Stimmwunder scheint in Nino nicht zu stecken, trotz allem kann der Hörer nur staunen, wenn es darum geht die Textstruktur näher zu begutachten. Literarische Konzepte verweben sich gekonnt mit sinistrer, selbstverfasster Poesie. Ein Hauch Wiener Charme („Du Oasch“, “Immer no Oasch“ featuring Skero) gibt dem Ganzen noch den letzten Schliff und es kann sich nur um wenige Jahrzehnte handeln, bis das Nino-Liedgut in einem x-beliebigen Heurigenlokal, von einem x-beliebigen Alleinunterhalter, vor einer x-beliebigen japanischen Touristengruppe rezitiert wird. Bis es soweit ist, darf man sich aber gerne weiterhin ins verrauchte Beisl begeben und dem Original frönen
PRESSESCHNIPSEL
Der beste junge Liedermacher des Landes” stand auf dem Falter-Cover, das Nino Mandl alias Der Nino aus Wien vor genau einem Jahr zierte. Man hätte den heute 25-Jährigen auch als unberechenbarsten, aufgewecktesten, eigensinnigsten oder originellsten Songwriter der jungen österreichischen Musikszene bezeichnen können. Denn Mandl ist kein klassischer Liedhandwerker, sondern ein famoser Popsongerfinder; einer, der ganz konsequent eigene Wege beschreitet.“
Gerhard Stöger, Falter 2012
“Nino Mandl schlug als „Der Nino aus Wien“ ähnlich außerirdisch in der Wiener Musikszene auf wie der junge Bob Dylan einst in Greenwich Village. Der wahre Nino kommt ideal in grüblerischen Juwelen wie „Es geht immer ums Vollenden“ und „Feuer“ raus, in denen er hart an der Kante von illiteratem Ausbruch und I-Ging-Rätselsprüchen wandelt. Da war es wieder, dieses selige Lächeln eines Knaben, der mit einem kleinen Löffel den Ozean ausschöpft.“
Samir Köck, Die Presse 2009
“Bäume”, das bisherige Meisterstück des Musikers … Näher als hier war der österreichische Pop nie an Bob Dylan dran.“
Gerhard Stöger, Falter 2014
„Der Nino aus Wien lockt mit seinen neuen Alben „Bäume“ und „Träume“ in ein faszinierendes Labyrinth der Schrulligkeiten. .. Ein exzellenter Ohrwurm glückte mit dem Song „Die Hütte vor dem Haus“, der ein wenig an den jungen Wolfgang Ambros erinnert. In seinen Texten schafft er das Kunststück, Tristesse und Ereignislosigkeit zum Abenteuer umzudeuten. Den Zauber seiner Kunst macht auch diese gewisse Gefährdetheit aus, die bei seinen Liveauftritten ins Auge sticht. Nino zählt zu den Künstlern, bei denen Niederlagen interessanter sind als die Erfolge der Kollegen. An seiner spinnerten Parallelwelt prallt der Zwang zur Logik genauso ab wie normierte Verhaltensweisen und jeder Erfolgshunger. „Das Wort Erfolg ist nicht in meinem Sprachgebrauch“, beteuert Nino und geht dennoch im Mai auf große Österreich- und Deutschlandtour. Aus den in seinen Songs behutsam aufgefädelten Sonderbarkeiten, vor allem von seiner Seinsgelassenheit kann jeder lernen.“
Samir Köck, Die Presse 2014
„Der Nino aus Wien“ hat bisher acht Alben aufgenommen, in der Regel tritt er mit seiner vierköpfigen Band auf (mit Raphael Sas voc/guit/piano, pauT bass/voc, David Wukitsvits drum/voc), oft auch mit Partnern wie Ernst Molden oder Sir Tralala. Mit Natalie Ofenböck betreibt er auch das Band-Projekt „Krixi, Kraxi und die Kroxn“
Mit dem Amadeus hat es zwar 2015 wieder nicht geklappt, dafür ist er nun aber mit acht Nominierungen ohne Sieg der alleinige Rekordhalter für nominiert gewesen sein ohne je gewonnen zu haben; auch nicht schlecht!
„Der beste junge Liedermacher des Landes” stand auf dem Falter-Cover, das Nino Mandl alias Der Nino aus Wien vor genau einem Jahr zierte. Man hätte den heute 25-Jährigen auch als unberechenbarsten, aufgewecktesten, eigensinnigsten oder originellsten Songwriter der jungen österreichischen Musikszene bezeichnen können. Denn Mandl ist kein klassischer Liedhandwerker, sondern ein famoser Popsongerfinder; einer, der ganz konsequent eigene Wege beschreitet.“
Gerhard Stöger, Falter 2012
“Nino Mandl schlug als „Der Nino aus Wien“ ähnlich außerirdisch in der Wiener Musikszene auf wie der junge Bob Dylan einst in Greenwich Village. Der wahre Nino kommt ideal in grüblerischen Juwelen wie „Es geht immer ums Vollenden“ und „Feuer“ raus, in denen er hart an der Kante von illiteratem Ausbruch und I-Ging-Rätselsprüchen wandelt. Da war es wieder, dieses selige Lächeln eines Knaben, der mit einem kleinen Löffel den Ozean ausschöpft.“
Samir Köck, Die Presse 2009
“Bäume”, das bisherige Meisterstück des Musikers … Näher als hier war der österreichische Pop nie an Bob Dylan dran.“
Gerhard Stöger, Falter 2014
„Der Nino aus Wien lockt mit seinen neuen Alben „Bäume“ und „Träume“ in ein faszinierendes Labyrinth der Schrulligkeiten. .. Ein exzellenter Ohrwurm glückte mit dem Song „Die Hütte vor dem Haus“, der ein wenig an den jungen Wolfgang Ambros erinnert. In seinen Texten schafft er das Kunststück, Tristesse und Ereignislosigkeit zum Abenteuer umzudeuten. Den Zauber seiner Kunst macht auch diese gewisse Gefährdetheit aus, die bei seinen Liveauftritten ins Auge sticht. Nino zählt zu den Künstlern, bei denen Niederlagen interessanter sind als die Erfolge der Kollegen. An seiner spinnerten Parallelwelt prallt der Zwang zur Logik genauso ab wie normierte Verhaltensweisen und jeder Erfolgshunger. „Das Wort Erfolg ist nicht in meinem Sprachgebrauch“, beteuert Nino und geht dennoch im Mai auf große Österreich- und Deutschlandtour. Aus den in seinen Songs behutsam aufgefädelten Sonderbarkeiten, vor allem von seiner Seinsgelassenheit kann jeder lernen.“
Samir Köck, Die Presse 2014
Rockgitarre & Post-Punk treffen auf süditalienische Pizzica-Tarantella mit einem Hauch von Ludovico Einaudi - eine meditativ- explosive Mischung aus Trance, Roots, Weltmusik mit afrikanischem Wüstenblues.
Zwei Superstars der Weltmusik kommen zu einem ihrer seltenen Auftritte ins Treibhaus.: Mauro Durante und Justin Adams - die spielen eine Mischung aus italienischer Taranta- und Pizzicca-Musik und Blues.
"The love songs of Southern Italy and the traditional pizzica woven into the fabric of a hypnotic blues guitar"
Justin Adams, Gitarrist, Produzent und Komponist, hat mit Robert Plant bei den Sensational Space Shifters Wunder vollbracht. Seine Produktion auf den bahnbrechenden Alben von Tinariwen und Rachid Taha unterstreicht sein Gespür für nordafrikanischen Groove, während seine preisgekrönte Zusammenarbeit mit Juldeh Camara Griot-Tradition mit ursprünglichem Blues-Geist verband. Seine Arbeit mit Künstlern wie Jah Wobble und Sinead O'Connor war vom Geist des Londoner Post-Punk durchdrungen, während sein Solo-Gitarrenalbum Ribbons vom Magazin Songlines unter den Top 50 Alben des letzten Jahrzehnts zitiert wurde.
Diese neue Zusammenarbeit mit Mauro Durante geht auf einen Konzertabend zurück, die legendäre Nacht der Taranta in Apulien, welcher von Ludovico Einaudi geleitet wurde. Dort spielten die beiden erstmals zusammen und erkannten in den Trance-Rhythmen von Taranta verwandte Geister, die über die "Melancolia" oder den Blues hinausgehen. Mauro Durante tourte viele Jahre lang mit Ludovico Einaudi durch die Welt. Er ist einer der führenden Künstler, die den Pizzica-Stil Süditaliens spielen und leitet Canzoniere Grecanico Salentino, die auf großen Festivals in der ganzen Welt gespielt haben. Im Jahr 2019 traten sie in einem eigenen Konzert bei den BBC Proms auf (wo Justin Adams mit ihnen gastierte) und gewannen die Best Group bei den Songlines Music Awards.
«Still Moving» ist das Resultat einer mehrjährigen, wachsenden Freundschaft. Justin Adams und Mauro Durante lernten sich an einer Taranta-Produktion von Ludovico Einaudi kennen – und schätzen. Man traf sich über die Jahre immer wieder auf und neben Festivalbühnen, und immer wieder tauchte der Plan einer gemeinsamen Produktion auf. Dann spielten zwei Faktoren zusammen: Durante lud Adams als Produzent für die aktuelle CD der Canzoniere Grecanico Salentino ein, und Corona verlegte einen grossen Teil der Produktions-Arbeit in die digitalen Kommunikationskanäle.
Als dann wieder physische Treffen möglich wurden war die Zusammenarbeit so kreativ und konzentriert, dass man die CGS-Produktion «Meridiana» beenden konnte, und noch ein paar Stunden für das gemeinsame Projekt offen blieben. Alle elf Songs spielte das Duo live im Studio ein, ein Drittel davon sind Instrumentalnummern. Die beiden entschieden auch gleich vor Ort, welche Takes den gemeinsamen Ansprüchen genügten. Das Geheimnis dieses supereffizienten Vorgehens erklärt Mauro Durante so:
Die Pizzica des Salento ist da, die treibenden Riffs des Roots-Gitarristen ebenfalls. Doch es überwiegen die ruhigen Melodien. Nicht nur beim Titeltrack fühlt man sich an die Klangwelt von Daniel Lanoiserinnert. Da erhält ein traditionelles italienisches Wiegenlied ein sehnsüchtiges Arrangement; manchmal beschreiben die Instrumente auch nur, wie die Wolken vorbeiziehen, oder sich ein Albatros vom Fahrtwind einer Fähre weit hinausziehen lässt. Wenn der Rhythmus zwischendurch anzieht, genügen zwei, drei griffige Hooklines der Gitarre und ein Tamburello, um den Veitstanz in Schwung zu bringen.
So klingt Freundschaft.
Edna Million & Coco Woolf: 2 außergewöhnliche österreichische! Musikprojekte: die sich fernab von Girly-Girl-Ästhetik bewegen, die statt von Tylor Swift von Patti Smith musikalisch sozialisiert worden sind!
Schmäh ohne: Ja, eigentlich ist Million nebst zahlreichen anderen KünstlerInnen, die sich fernab von Girly-Girl-Ästhetik bewegen, ja von Patti Smith musikalisch sozialisiert worden, doch so fern, wie sie sich vom aktuellen Pop bewegt, wenn sie zur halbakustischen, minimalistischen Gitarrenbegleitung ihre Texte mehr rezitiert denn singt, ist sie dem Status der Schülerin bereits sprunghaft entwachsen. Ihre Stücke kommen von einem Ort des Alleinseins, da purzeln die Mollakkorde, und der lakonische Gesang zieht hinein in eine cinematografische, verstaubte, urige Atmosphäre einer düsteren Vorstands-Tschumsn, die freilich aus zigarettenrauchgeschwängerten Sepia-Tönen allein besteht. Und so fallen, desto weiter sich der geneigte Hörer den 10 Stücken des Albums hingibt, naturgemäß weitere nahliegende Bezugspunkte ein: Tom Waits und PJ Harvey. Und desto dringlicher der Sog des Albums auf eben diesen geneigten Hörer einwirkt, umso tiefer zieht es einem: Ja, das klingt schmucklos, aber kraftvoll. Das ist kein Stadion-Pop mit Konfettiregen, sondern einfach nur außergewöhnliche Musik, die durch ihr Dasein allein für eine introspektive Erweckung sorgt.
Coco Woolf ist das Projekt der britischen Produzentin und Multiinstrumentalistin Isobel Cope und der österreichischen Sängerin und Songwriterin Heidi Erler. Elektropop, moderner Sound mit griffigen Hooklines. Zwischen „Alternativ“ und „Ohrwurmqualität“.
Die 16.Ausgabe der Scotish-Colours von Weltenklang: mit CALUM STEWART & SYLVAIN QUERE (Scot/Bretagne) sowie ELLIE BEATON & GILLIE O`FLAHERTY (Scot)
Nach mehrmaliger Verschiebung des Spitzen-Pipers CALUM STEWART wegen - eh schon wissen - ist es heuer nun endlich soweit, und ich kann einen der interessantesten „Dudelsack”-Virtuosen der Szene erstmals auch in Österreich vorstellen. Mit dem Gewinn der MG ALBA Scots Trad Music Awards als „Instrumentalist Of The Year” (2018) hat er hinter seine bisherige Karriere ein glanzvolles Rufzeichen setzen können. Als einer der handvoll schottischen Piper, die die irischen Uillean Pipes spielen, ist er quasi ein „Exote”. Noch dazu lebt er jetzt in der Bretagne, und somit besteht sein Repertoire aus schottischen, irischen und bretonischen Stücken!
Auch für ELLIE BEATON waren die MG ALBA Scots Trad Music Awards der Start zu einer möglicherweise großen Karriere. Denn mit erst 19Jahren bereits als „Scots Singer Of The Year” (2021) ausgezeichnet zu werden, ist in der Geschichte dieser wichtigen Veranstaltung bisher noch niemandem gelungen. Darüber hinaus kam Ellie bereits ein Jahr zu vor, also mit erst 18 (!) ins Finale der BBC Radio Scotland Young Traditional Musician Of The Year-Awards!
Im neuesten Streich stellt sich Koschuh brennenden (Um)fragen - voller c-d-e-f-g-Aha- und Oho-Momente, Irr-&Aberwitz, Rasanz & Körpereinsatz - featuring Beatboxer Samuel Plieger. Regie: Harald Windisch
In seinem neuesten Streich Eine kleine Machtmusik zückt Markus Koschuh das kabarettistische Stethoskop, hört hin und hört nicht auf, sein Ohr dort zu haben, wo es weh tut – für den ultimativen Soundcheck: Wer will warum die erste Geige spielen und wer gibt tatsächlich den Ton an? Warum vergreifen sich im Land des Wolfgang Amadeus Mozart immer mehr im Ton oder stimmen ein in den Chor der Empörten - wo doch laut Meinungsumfragen für 90% der Befragten der Ton die Musik macht?
Fakt ist:
Laut Meinungsumfragen sind immer mehr Menschen von Meinungsumfragen genervt.
70% haben schon einmal einen Umfragen-Anruf samt Kraftausdruck abgebrochen oder das Handy aus dem Fenster geworfen.
20 % beantworten Umfragen mit rasch wachsender Wurschtigkeit und reagieren spätestens ab Frage 5 mit "B!", bevor die Frage überhaupt gestellt wurde.
10 Prozent machen sich aus Umfragen einen Spaß und bringen den Fragensteller mit Gegenfragen an den Rand der Verzweiflung, bis der entnervt auflegt und den Fragebogen selbst fertig ausfüllt.
Doch ein Leben ohne das Wissen um Vorlieben, Sorgen, Haltungen etc ist unvorstellbar – für Wirtschaft, Politik, Medien und Co. Findige Redaktionen finden in nur einer Umfrage Material für eine ganze Woche Berichterstattung.
Besonders umfrageabhängig ist die Politik: Nach welchem Wind sollte die Politik ihre Schwerpunkte ausrichten – wenn nicht nach Umfrageergebnissen? Woher sollte sich die Politik Bestätigung ihrer Arbeit einholen, wenn nicht via selbst in Auftrag gegebener Umfrage?
Eine kleine Machtmusik ist ein Programm voller c-d-e-f-g-Aha- und Oho-Momente, Irr-&Aberwitz, Rasanz&Körpereinsatz. Das neue Programm des zuletzt in höchsten Tönen gelobten Markus Koschuh gehört gesehen und gehört gehört …!
Eine jüngste Umfrage unter BesucherInnen von Koschuh-Kabarettprogrammen zeigt übrigens: 2 Prozent können sogar unleserliche Kreuzerln in Kastln machen und die restlichen 98 % halten Markus Koschuh für einen der fünf besten Kabarettisten aus Tirol, können aber auf Nachfrage nicht mehr als 3 Tiroler Kabarettisten nennen …
schramek 12.5. in der TT:
Kabarettist Markus Koschuh holt sich junge Verstärkung für sein vergnügliches neues Programm „Eine kleine Machtmusik“.
Zwei Stunden mit treibenden Beats und raffiniert umgetexteten Hits und Schlagern.
Innsbruck
Da blättert der Koschuh einen Batzen Geld für die Meinungsforschung hin, 25.000 schwer erschuftete Euronen. Er möchte wissen, wer Tirols bekanntester Kabarettist sei. Dass sein eigener Name dabei fällt, davon geht er aus. So viele KabarettistInnen gibt es im heiligen Land ja auch gar nicht. Und dann das: Die repräsentativ fragenden, sich in statistischen Schwankungsbreiten bewegenden Demoskopen fördern den Namen „Dornauer“ (Schorsch mit vollem Namen) als bekanntesten Kabarettisten des ganzen Landls am Inn zutage. Na bumm.
Doch der Koschuh, Markus mit vollem Namen, der diese frei erfundene, heitere Anekdote unter großem Gelächter erzählt, braucht keine Angst zu haben: Seinen Rang auf der Bühne der Kleinkunst wird ihm der rote LH-Vize nicht ablaufen. Zumindest nicht absichtlich.
Bekannt ist nämlich der Koschuh, bekannt gut und fleißig. Schon wieder haut er ein neues Programm raus: „Eine kleine Machtmusik“ heißt es. Klingt stark nach Salzburgs Wolferl Amadé. Versatzstücke aus Mozarts „Zauberflöte“ gibt der Koschuh bei der Premiere am vergangenen Samstag im Treibhaus zum Besten. Aus „Pa Pa Pa Pa“ wird politisches „Bla Bla Bla Bla“, und der fidele „Vogelfänger“ mutiert zu einem „Stimmenfänger“ namens Kickl.
Koschuh, von der Kritik fast schon gehätschelt, liefert erneut. Gesungen wird diesmal besonders viel, satirischer Wortwitz zu allseits bekannten Hits. Eine vergnügliche Art, um Auswüchse heimischer Politik abzuarbeiten. Aus der Schnulze „Für immer jung“ (Original: Heller und Ambros nach Bob Dylan) wird „Ka Erinnerung“ – in Anspielung auf grassierende Wissenslücken bei diversen U-Ausschüssen. Ein Macht habender Narzisst himmelt sich zur Melodie von „Aber dich gibt’s nur einmal für mich“ selbst an. So geht es Schlag(er) auf Schlag(er). Koschuhs Texte lohnen das genaue Hinhören.
Nach der Pause kreuzt Jungspund Samuel Plieger auf der Bühne auf. Der 18-jährige Absamer ist als Beatboxer eine große Nummer. Er schnappt sich das Mikro und entlockt seiner Stimme, einem Drum-Computer gleich, fette Beats (sagt man so bei den Jungen) und allerhand rhythmische Effekte. Koschuh gibt dazu den Rapper, der die Zeichen der Zeit anrotzt. Yo, man!
Zwei Stunden hüpfen rum, ohne dass es fad wird. Das muss der Dornauer Schorsch dem Koschuh Markus erst einmal nachmachen.
Im neuesten Streich stellt sich Koschuh brennenden (Um)fragen - voller c-d-e-f-g-Aha- und Oho-Momente, Irr-&Aberwitz, Rasanz & Körpereinsatz - featuring Beatboxer Samuel Plieger. Regie: Harald Windisch
In seinem neuesten Streich Eine kleine Machtmusik zückt Markus Koschuh das kabarettistische Stethoskop, hört hin und hört nicht auf, sein Ohr dort zu haben, wo es weh tut – für den ultimativen Soundcheck: Wer will warum die erste Geige spielen und wer gibt tatsächlich den Ton an? Warum vergreifen sich im Land des Wolfgang Amadeus Mozart immer mehr im Ton oder stimmen ein in den Chor der Empörten - wo doch laut Meinungsumfragen für 90% der Befragten der Ton die Musik macht?
Fakt ist:
Laut Meinungsumfragen sind immer mehr Menschen von Meinungsumfragen genervt.
70% haben schon einmal einen Umfragen-Anruf samt Kraftausdruck abgebrochen oder das Handy aus dem Fenster geworfen.
20 % beantworten Umfragen mit rasch wachsender Wurschtigkeit und reagieren spätestens ab Frage 5 mit "B!", bevor die Frage überhaupt gestellt wurde.
10 Prozent machen sich aus Umfragen einen Spaß und bringen den Fragensteller mit Gegenfragen an den Rand der Verzweiflung, bis der entnervt auflegt und den Fragebogen selbst fertig ausfüllt.
Doch ein Leben ohne das Wissen um Vorlieben, Sorgen, Haltungen etc ist unvorstellbar – für Wirtschaft, Politik, Medien und Co. Findige Redaktionen finden in nur einer Umfrage Material für eine ganze Woche Berichterstattung.
Besonders umfrageabhängig ist die Politik: Nach welchem Wind sollte die Politik ihre Schwerpunkte ausrichten – wenn nicht nach Umfrageergebnissen? Woher sollte sich die Politik Bestätigung ihrer Arbeit einholen, wenn nicht via selbst in Auftrag gegebener Umfrage?
Eine kleine Machtmusik ist ein Programm voller c-d-e-f-g-Aha- und Oho-Momente, Irr-&Aberwitz, Rasanz&Körpereinsatz. Das neue Programm des zuletzt in höchsten Tönen gelobten Markus Koschuh gehört gesehen und gehört gehört …!
Eine jüngste Umfrage unter BesucherInnen von Koschuh-Kabarettprogrammen zeigt übrigens: 2 Prozent können sogar unleserliche Kreuzerln in Kastln machen und die restlichen 98 % halten Markus Koschuh für einen der fünf besten Kabarettisten aus Tirol, können aber auf Nachfrage nicht mehr als 3 Tiroler Kabarettisten nennen …
schramek 12.5. in der TT:
Kabarettist Markus Koschuh holt sich junge Verstärkung für sein vergnügliches neues Programm „Eine kleine Machtmusik“.
Zwei Stunden mit treibenden Beats und raffiniert umgetexteten Hits und Schlagern.
Innsbruck
Da blättert der Koschuh einen Batzen Geld für die Meinungsforschung hin, 25.000 schwer erschuftete Euronen. Er möchte wissen, wer Tirols bekanntester Kabarettist sei. Dass sein eigener Name dabei fällt, davon geht er aus. So viele KabarettistInnen gibt es im heiligen Land ja auch gar nicht. Und dann das: Die repräsentativ fragenden, sich in statistischen Schwankungsbreiten bewegenden Demoskopen fördern den Namen „Dornauer“ (Schorsch mit vollem Namen) als bekanntesten Kabarettisten des ganzen Landls am Inn zutage. Na bumm.
Doch der Koschuh, Markus mit vollem Namen, der diese frei erfundene, heitere Anekdote unter großem Gelächter erzählt, braucht keine Angst zu haben: Seinen Rang auf der Bühne der Kleinkunst wird ihm der rote LH-Vize nicht ablaufen. Zumindest nicht absichtlich.
Bekannt ist nämlich der Koschuh, bekannt gut und fleißig. Schon wieder haut er ein neues Programm raus: „Eine kleine Machtmusik“ heißt es. Klingt stark nach Salzburgs Wolferl Amadé. Versatzstücke aus Mozarts „Zauberflöte“ gibt der Koschuh bei der Premiere am vergangenen Samstag im Treibhaus zum Besten. Aus „Pa Pa Pa Pa“ wird politisches „Bla Bla Bla Bla“, und der fidele „Vogelfänger“ mutiert zu einem „Stimmenfänger“ namens Kickl.
Koschuh, von der Kritik fast schon gehätschelt, liefert erneut. Gesungen wird diesmal besonders viel, satirischer Wortwitz zu allseits bekannten Hits. Eine vergnügliche Art, um Auswüchse heimischer Politik abzuarbeiten. Aus der Schnulze „Für immer jung“ (Original: Heller und Ambros nach Bob Dylan) wird „Ka Erinnerung“ – in Anspielung auf grassierende Wissenslücken bei diversen U-Ausschüssen. Ein Macht habender Narzisst himmelt sich zur Melodie von „Aber dich gibt’s nur einmal für mich“ selbst an. So geht es Schlag(er) auf Schlag(er). Koschuhs Texte lohnen das genaue Hinhören.
Nach der Pause kreuzt Jungspund Samuel Plieger auf der Bühne auf. Der 18-jährige Absamer ist als Beatboxer eine große Nummer. Er schnappt sich das Mikro und entlockt seiner Stimme, einem Drum-Computer gleich, fette Beats (sagt man so bei den Jungen) und allerhand rhythmische Effekte. Koschuh gibt dazu den Rapper, der die Zeichen der Zeit anrotzt. Yo, man!
Zwei Stunden hüpfen rum, ohne dass es fad wird. Das muss der Dornauer Schorsch dem Koschuh Markus erst einmal nachmachen.
Progressiver Streicher*sound trifft auf alternativen Jazz. Klassische und zeitgenössische Einflüsse finden in Melodik, Rhythmus und Virtuosität zueinander. Ein einzigartig neuer Klangkörper entsteht.
Mit Werken und Arrangements aufstrebender Komponist:innen der österreichischen Musikszene
widmen sich die Musiker:innen des Streichorchesters inn.wien ensemble und des Jazztrios
Drehwerk gemeinsam einem gänzlich neuen Repertoire.
Progressiver Streicher*sound trifft auf hausgemachten Jazz. Klassische und zeitgenössische
Einflüsse finden in Melodik, Rhythmus und Virtuosität zueinander. Ein einzigartig neuer
Klangkörper entsteht.
Das Jazztrio Drehwerk entstand aus gemeinsamem Suchen und Experimentieren der drei
Musiker:innen Anna Reisigl, Felix Heiß und Max Schrott. Drehwerk ist der Raum, der musikalisch
grenzenlos scheint, der jegliche Form annehmen kann. Ein Raum, in dem ausprobiert und
komponiert wird, in dem versucht wird, drei Individuen zu einem Ganzen zusammen zu fügen. Mit
den beiden Alben „Constant Structure“ (2018) und „Fremdeinspeisung“ (2021) wurden den
Eigenkompositionen Form gegeben, die die drei Musiker:innen bei ihren Konzerten nach
Belieben aufbrechen, um sich und das Publikum zu überraschen.
inn.wien - ein Kollektiv junger Musiker:innen mit klassischer Ausbildung. Und so viel mehr als ein
klassisches Streichorchester. Gegründet von Sophie Trobos und Rahel Rupprechter im November
2020 vereint inn.wien professionelle Musiker:innen mit hohem künstlerischem Anspruch - und
Bezug zu Innsbruck und/oder Wien. Mit Mut und Zuversicht werden klassische Konventionen in
Frage gestellt, konservatives Gedankengut wird hinter sich gelassen. inn.wien steht für ein
respektvolles Miteinander, Musizieren auf Augenhöhe. Für kritisches Denken, immer auf der Suche
nach neuen Wegen. Sowie für Diversität, Kreativität und Individualität der Mitglieder. Diese Werte
vereint mit höchstem musikalischen Niveau erlauben den Musiker:innen einzigartige
Interpretationen zentraler Werke der klassischen Streichorchester-Literatur sowie das kreative
Schaffen zeitgenössischer Programme. Das Ensemble gibt im Mai 2024 sein Debüt im Musikverein
Wien - gemeinsam mit Matteo Haitzmann und seinem Programm „Those we Lost“. (Pride-Event)
Im Juni 2024 konzertiert das Ensemble gemeinsam mit dem radio.string.quartet und der Joe
Zawinul Legacy Band im Wolkenturm in Grafenegg. Im Juli 2024 eröffnet inn.wien das Festival für
zeitgenössische Strömungen „Wellenklänge“, gemeinsam mit dem Jazztrio Drehwerk und der
Singer-Songwriterin Anna Mabo. Im März 2025 geben die Musiker*innen ihr Debüt im
Konzerthaus Wien.
Leyya sind wieder da! - Sophie Lindinger und Marco Kleebauer zeigen eine neue Art der Ehrlichkeit und Offenheit & wie heilsam es sein kann, wieder bei sich selbst anzukommen.
Leyya sind wieder da! Ein Satz, der in seiner Bewegung blinzelt. Mit ihrem neuen Song "Half Asleep" zeigt die Indie-Pop Band bestehend aus Sophie Lindinger und Marco Kleebauer eine neue Art der Ehrlichkeit und Offenheit und teilt, wie heilsam es sein kann, wieder bei sich selbst anzukommen.
Alles auf Anfang, oder zumindest ein Re-Turn: Was 2010 im Oberösterreichischen Eferding als kleiner Kieselstein zwischen Schuhsolen auf dem Asphalt einer Garage kullert, entwickelt sich schnell zum Selbstläufer. In den darauffolgenden Jahren entsteht ein Duo-Projekt in Form von Austausch und Prozess und einem Sound, der in den 2010er Jahren im europäischen Musikraum noch mehr oder weniger Neuland ist. Mit Superego (2015) überzeugen sie schließlich bald ein internationales Publikum; der kleine Kiesel kommt ins Rollen.
Es folgen erste Konzerte, die Single Butter (2016) teasert neue musikalische Einschläge an, alles geht ganz schnell: Auf Spanish Disco (2016) folgt Sauna (2018), zwei Amadeus Music Awards (2017 & 2018) und der UK Music Video Award (2018). Und zwischendrin fanden sich Leyya als erste österreichische Band unter den Top 10 der meistgebuchten Newcomer der jährlich veröffentlichten Liste des European Talent Exchange Programmes ETEP wieder. Save to say: Leyya made it, internationaler Erfolg: Check. Das Duo tourt, spielt kleine bis hin zu den ganz großen Festivals und wird von Kritiker:innen hochgelobt.
2021 veröffentlichen Leyya ihre EP "Longest Day of my Life" und thematisieren darin Depression, Schwermut und mentale Überforderung, gefolgt von der Doppelsingle Someone / Fix it (2022) inklusive der Ankündigung, die Band würde vorerst keine Konzerte mehr spielen. - Was im ersten Moment womöglich einen negativen Grundton suggeriert, ist bei genauerer Betrachtung allerdings das genaue Gegenteil: "Wir sind endlich wieder bei uns selbst angekommen und es fühlt sich richtig an", so das Duo und produziert als Auszeichnung der Aussage innerhalb einer Woche beinahe ein ganzes Album. Dieses wird es an ausgewählten Terminen auch live zu erleben geben. Leyya sind also wieder da und bei sich selbst angekommen wie vielleicht noch nie zuvor.