Der "Willkommen Österreich"-Star traut sich erstmals solo auf die Bühne & glänzt in seiner tragikomischen Hochzeitssatire - jubelt die Kritik. Wen wunderts: Dirk hats ja in der Lach & Versuchsanstalt Treibhaus erprobt!
Die PremierenKiritik von Stefan Weiss, 13.10.2022, Standard.
Auf der Bühne des Wiener Rabenhoftheaters ist eine Hochzeitstafel gedeckt. Turmtorte mit Pärchenfigur obenauf, Herzerldeko, Stielgläser in allen Variationen, alles da, nur Gäste gibt es keine, selbst das Brautpaar fehlt.
Ein reiferer Herr mit Leslie-Nielsen-Haar betritt den Festraum, im feinsten Zwirn, souveräne Coolness ausstrahlend. Es ist der Brautvater, der vor dieser angeblich schönsten Sause im Leben seiner Tochter noch schnell die Festrede einstudiert. Das denkt man zumindest, und das sagt der feine Herr auch. Doch die Fassade wird in den nächsten zwei Stunden noch zu bröckeln beginnen.
Der Brautvater, der sich hier traut, zum ersten Mal ein selbstverfasstes Solokabarett zu bestreiten, ist Dirk Stermann. Der gebürtige Duisburger gilt zwar als Lieblingsdeutscher aller Österreicher, sein Vorname liege bei den beliebtesten Bubennamen dennoch nur "auf dem letzten Platz, drei Plätze hinter Adolf", wie Stermann sagt.
Neben seinen literarischen Erzeugnissen, die übrigens durchwegs Lob ernten, kannte man Stermann bisher nur als mildere Ergänzung zur gut und gerne hart über die Stränge schlagenden Rampensau Christoph Grissemann. Zusammen funktioniert diese Kabarettistenehe seit über 30 (!) Jahren zumindest nach außen hin 1A. Zweifel sind also angebracht: Geht das auch solo?
Ja, es geht. Und wie! Okay, über den unnötig verklausulierten Titel des Stücks, Zusammenbraut, hätte man vielleicht noch ein paar Nächte schlafen sollen, ansonsten aber hat Stermanns Solo alles, was man sich erhoffen durfte: zündende Pointen, hohen wie tiefen Schmäh, selbstironische Entblößung bei Wahrung eines Mindestmaßes an Menschenwürde, und einfach eine gute Story mit Hand, Fuß und Hirn.
Der Brautvater, den Stermann gibt, ist nämlich keine glückliche Gestalt. Er ist zynisch, selbstmitleidig, lange Jahre nach der gescheiterten Ehe mit der Brautmutter ist er aber auch ehrlich einsichtig, dass er einen ausgesprochen tüchtigen Rabenvater abgegeben hat.
Heute, bei seinem spätgeborenen Zweiten, schiebt er zwar den Kinderwagen, was praktisch ist, "weil man ihn zugleich als Gehhilfe verwenden kann". Bei seiner erwachsene Tochter aber, die auf den originellen Namen Kina hört und nun einen dem Papa nicht recht schmeckenden amerikanischen Jazz-Klarinettisten namens Wilson ("der Volleyball") ehelicht, hat er, man muss es so sagen: ausgeschissen.
Natürlich denkt man dabei an Maren Ades fantastische Vater-Tochter-Tragikomödie Toni Erdmann, und das Motiv der Hochzeit mag als Verhandlungsort für existenzielle (Melancholia) bis superstupide Fragen (American Pie) gut durchdekliniert sein. Trotzdem schafft es Stermann, dem Genre Hochzeitkomödie viel eigenes hinzuzufügen. Allein schon sein Cover von Leonard Cohen, zu dem er stimmlich erstaunlich tief hinunterkommt, ist einen Besuch wert.
Für Stermanns Kabarettistenzukunft gilt:
Dass die Braut sich traut, den Vater zu versetzen, hat sich lange zusammengebraut - das wird bei diesem ersten eigenen Kabarettprogramm des aus Duisburg stammenden 56-jährigen Wahlösterreichers rasch klar. Wie auch in seinen Büchern (zuletzt: "Maksym", das im zweiten Teil kurz angespielt und beworben wird) vermischt er gekonnt Fakten und Fiktion zu einer Lebensgeschichte, die wahr sein könnte, jedenfalls aber Wahrheiten enthält, in denen sich große Teile seines Publikums wiedererkennen. Sein langjähriger Bühnenpartner Christoph Grissemann, mit dem er in der Sendung "Willkommen Österreich" am Vorabend den frisch gebackenen Nobelpreisträger Anton Zeilinger begrüßen konnte, bekommt jedenfalls durchaus sein Fett weg.
Doch ansonsten überrascht das bewusst immer wieder zwischen selbstverliebt und selbstkritisch wechselnde Programm, dessen Premiere gestern im Wiener Gemeindebautheater heftig akklamiert wurde, mit zweierlei: Es ist - zumal vor der Pause - wirklich witzig und kann sich viele Lacher holen, und es ist keineswegs als Nummernkabarett angelegt, in dem sich Pointen und Anekdoten aneinander reihen, sondern ist klug gebaut, fast so etwas wie ein monologisches Minidrama, und erhält gegen Ende so viel Tiefgang, dass zynische Munterkeit in lethargische Melancholie umzuschlagen droht.
Gags, Gags, Gags - die gibt es auch in "Zusammenbraut", allerdings selbst geschrieben, versichert Stermann, da die "Willkommen Österreich"-Autoren ihm zu teuer seien. Er komme zwar nicht von Homer und Cervantes, sondern mehr von Homer Simpson und Cerveza, meint Dirk, der gerne Selfies als "Dirk-Pics" verschickt, dessen Vorname aber in der heimischen Beliebtheitsskala den letzten Platz belegt hat, "drei Plätze hinter Adolf". In seiner Hochzeitsrede, die er umständehalber ohne die eigentlichen Adressaten hält, vermischen sich einige tatsächlich sehr gute Witze mit elegischen Rückschauen auf seine Zeit als Vater, der nie zuhause, sondern ständig auf Tournee war.
Seine späte zweite Vaterschaft (die in "Maksym" die Hauptrolle spielt) eröffne immerhin die Synergie, den Kinderwagen auch als Gehhilfe zu verwenden, erzählt Stermann und bekennt, sich einst "als Mann, gefangen im Körper einer Frau" empfunden zu haben - vor seiner Geburt nämlich. Singen und Klavierspielen kann er weniger gut - macht es aber mit der Grandezza eines alternden Alleinunterhalters, die momentweise eine Stimmung wie in Ulrich Seidls "Rimini" aufkommen lässt. Am Ende ist man dann doch ganz schön gebeutelt worden. Und das ist sehr gut so. (Vorarlberger Nachrichten)
Erstes Soloprogramm: Dirk Stermann tanzt allein, aber das sehr gut
Absurder und bitterer Witz: In seinem ersten Soloprogramm "Zusammenbraut" hält Dirk Stermann eine Rede für Abwesende. Dirk Stermann tanzt bis zum Ende der Liebe. "Bitte hinterlassen Sie nach dem Piepton eine kurze Rechtfertigung des existenziellen Dilemmas in der heutigen Zeit, ich rufe Sie dann zurück." (SN)
„Sie stechen vor allem durch eine musikalische Souveränität hervor aber es geht noch viel tiefer, es ist bewegend & beklemmend. & Beweis, dass Kleinkunst vielschichtig ist. Bgeündung Grazer Kleinkunstvogel
Coleija stehen für musikalische Gesellschaftskritik mit Tiefgang, Humor und einem Hauch Dramatik. Ihre Lieder bewegen sich zwischen Selbstreflexion, gesellschaftlichen Tabus und pointierter Alltagsbeobachtung – immer direkt, manchmal schmerzhaft, oft befreiend ehrlich. Ob sexuelle Übergriffe, häusliche Gewalt oder persönliche Zweifel: Coleija schrecken vor keinem Thema zurück. Dabei bleibt der Anspruch bestehen, mit Haltung und Haltungslosigkeit zu spielen – ernst, aber nie ohne Leichtigkeit. Live ist das Ensemble zu einem facettenreichen Klangkörper gewachsen, in dem Gesang, Ukulele, Klavier, Gitarre, Geige und Percussion in einem spannenden Crossover aus Pop, Jazz und Rock(’n’Roll) aufeinandertreffen. Sie nennen es: Kleinkunstmusik.:
Kritik für die Finalisten des Grazer Kleinkunstvogels: „Sie stechen vor allem durch eine musikalische Souveränität hervor aber es geht noch viel tiefer, es ist bewegend und beklemmend. Und es ist ein Beweis, dass Kleinkunst vielschichtig ist.“
In ihrem Kabarett - Erstling „Feminismus für alle“ präsentiert die Momentum-Chefin unterhaltsamst ein Fakten-Feuerwerk. Sie wills endlich wirklich wissen: Wie steht es um die Gleichberechtigung von Mann & Frau?
Weder Wind noch Wetter können Barbara Blaha davon abhalten, ihr Programm „Feminismus für alle“ auch im Treibhaus auf die Bühne zu bringen
Jetzt kommt endlich der milde ? Westen dran. nachdem sie praktisch alle Kleinkunstbühnen des Landes abgefrühstückt hat - mit großartigem Erfolg.-
Kein Wunder - bei diesem Wissen und den großartigen Faktencheckereien der Momentum-Mitbegründerin.
Die Welt um uns herum kann nur gestalten, wer sie auch versteht. Dafür sucht Barbara Blaha ständig neue Wege.
Einer davon führt sie auf die Bretter, die die Welt bedeuten – die Kleinkunst-Bühne.
In ihrem Programm „Feminismus für alle“ geht sie den Fragen unserer Zeit nach und präsentiert unterhaltsam ein wahres Fakten-Feuerwerk.
Dieses Mal will sie wissen: Wie steht es um die Gleichberechtigung von Mann und Frau?
Barbara Blaha arbeitet am liebsten an der Schnittstelle von Wissenschaft und Politik.
Sie leitet das Momentum Institut wie den Momentum Kongress,
ist Universitätsrätin der Universität Wien und Mitgründerin des Wiener Balls der Wissenschaften.
Nach Zwerchfell-OP & Bergwelt-Unfall kommt Pepe Auer zurück auf die Bühne mit funkelnagelneuem Album: LAKE. Ein Album, das in verschiedenste Klangwelten eintaucht: aufrichtig, facettenreich, lebendig
Christoph Pepe Auer bringt mit „Lake“ ein Album, das in verschiedenste Klangwelten eintaucht. Aufrichtig, facettenreich, lebendig. Ein Aufeinandertreffen von Freiheit und Experiment, mit klarer Vision & mutigem Klang: Saxophon und Kontrabassklarinette treffen Klavier, Analoger Synthesitzer, Cello und Drums.
LiNE UP:
Christoph Pepe Auer – clarinets, saxophone
Michael Tiefenbacher - piano, analog synthesizer
Clemens Sainitzer - cello
Christian Grobauer - drums
Da spricht jemand. Er braucht das und man hört den Nachdruck. Mehrfach durfte oder konnte Christoph Pepe Auer während der vergangenen Jahren nicht spielen. Erst war es ein Bergunfall, dann eine Operation, die ihn daran hinderten, seine Instrumente zur Hand zu nehmen. Für einen Musiker ist das eine Strafe, unverschuldet und daher umso unverständlicher. Es ist aber auch ein Aufgabe. Denn ein markanter Einschnitt in einer Künstlerbiographie kann auch zu mehr Klarheit führen: „Ich habe am Klang gearbeitet. Es sollte bei meiner aktuellen Band kein Bass dabei sein. Die Idee war eine Form von Durchlässigkeit, wie das Auftauchen aus dem Wasser, das einem den Kopf freimacht. Außerdem wollte ich Kontrabassklarinette spielen, das heißt auch da mit einem Sound arbeiten, den sich so vorher noch nicht viel eingesetzt hatte.“
Daraus folgt White Noise in seiner gegenwärtigen Form. Das Quartett ist vielfarbig, aber transparent besetzt. Der Pianist Michael Tiefenbacher ist einerseits Auers kammermusikalisch fein ausbalanciertes Gegenüber, harmonisch gerade konkret genug, um einen Rahmen zu bilden, der der Musik Halt gib. Seine Ergänzungen mit manchmal charmant retromodern klingenden Synthesizern sind klangliche Anker in einer vordigitalen Zeit. Sie passen zur Idee eines natürlichen Flows der Stücke, an die wiederum Clemens Sainitzers Cello anknüpft. Sein Instrument ist ein Link in Kammermusik ebenso wie in das Experimentelle. Er muss diese Klangformen noch nicht einmal ausführlich bedienen, um damit eine gefühlte Offenheit beim Hören zu erzeugen. Sainitzer kann damit aber auch Improvisation solistisch integrieren, ein weit gefächertes Angebot an die Möglichkeiten, der Musik nahe zu kommen.
Dann ist da noch das Schlagzeug von Christian Grobauer. Es klingt trocken, wuchtig, präzise im Groove und zugleich allzeit bereit, rhythmische Frakturen zuzulassen. Das Spektrum der Beats reicht von rockig herb bis ziseliert, eine erstaunliche Breite der Optionen, die den Bandsound insgesamt erdet, ohne ihn schwer werden zu lassen. Auf dieser Basis kann Christoph Pepe Auer arbeiten. Und er genießt es, sich ausbreiten zu können. Denn er will einiges mitteilen und viel ausprobieren. Die hohen Klarinetten spielen mit dem melodischen Element, etablieren Motive, manchmal frech, mal dezent melancholisch. Das Saxophon ist der Link in Jazz und Stilverwandtes, mit einer Verbindung zum Ekstatischen und zu Tonausbrüchen. Die Bassklarinette ergänzt das Schlagzeug, perkussiv oder auch melodisch umrundend. Und die Kontrabassklarinette greift bis in Klangbereiche von Drones und tiefen Flächeneffekten aus.
White Noise ist also eine Band mit vielen Perspektiven, die Christoph Pepe Auer und seine Teamkollegen ausführlich und mit einer Prise Humor sichten. Und „Lake“ ist das zweite Album der Band seit dem selbstbetitelten Debüt von 2019, bei dem noch Gregor Hilbe am Schlagzeug saß. Es ist ein klares Statement des Tiroler Multiinstrumentalisten, der neben der Arbeit mit anderen Bands u.a. mit dem Schlagwerker Manu Delago oder der Jazz Big Band Graz, auch an der Universität Mozarteum Salzburg neben Saxophon auch Fächer wie Ensemble und Gehörbildung unterrichtet. Denn die Musik nimmt Hörende an der Hand. Sie erzählt von Freiheit im Gespräch mit Freunden, vom Auftauchen aus einem See der Gefühle, vom Spaß, den es machen kann, aus der Kargheit klanglicher Vorgaben ein vielfältig buntes und stellenweise auch verschmitzt mit Details spielendes Programm zu entwickeln. „Lake“ spricht und erzählt vom Optimismus, Musik aus der eigenen Mitte zu machen. (Ralf Dombrowski)
Radio Diwanistan vereint musikalische Einflüsse aus Osteuropa, dem Nahen Osten und vom Balkan zu einem frischen neuen Sound zwischen orientalischer Partystimmung und osteuropäischem Blues.
Radio Diwanistan vereint musikalische Einflüsse aus Osteuropa, dem Nahen Osten und vom Balkan zu einem frischen neuen Sound zwischen orientalischer Partystimmung und osteuropäischem Blues. Eine explosive Mischung, entstanden aus der Zusammenarbeit von Julia Rhomberg und Hassan Ibrahim Berzencî, die im Dialog, aber in unterschiedlichen Sprachen singen. Auf dem Programm stehen Interpretationen zu regionalen Traditionals, fast verloren gegangenen jüdischen Liedern aus Ungarn und Siebenbürgen, kurdischen Balladen, nahöstliche urbaner Tanzmusik, Roma Traditionals und RomPop, sefardischen Liedern vom Balkan bis Istanbul.
DIe Band:
Julia Rhomberg - Stimme
Hassan Ibrahim-Berzencî - Oud, Tanbur, Stimme
Vincent Meller - Gitarre
Gösta Müller - Bass
Elie Shacra - Perkussion
Anhand von 5 überlebten Tinder Dates werden Fehler, Red Flags & die eigene Vergangenheit aufgearbeitet. Von Opernball mit DJ Ötzi bis Maturareise: die Storys landen gesammelt auf der Bühne. Ob das eine gute Idee ist?
Im Jahr 2017 haben wir damit begonnen, die Begeisterung für ausgeflippte Outfits und seichte Gags in bewegtes Bild umzusetzen.
Die Idee dafür entstand nach dem Versuch eines Geburtstagsvideos, bei dem mit dem legendären Pfannenwender als Mikrofon, random Menschen auf der Straße zum Interview über das ihnen nicht bekannte Geburtstagskind gebeten wurden.
Nach einem langen Nachmittag in der Wiener Innenstadt und der Erkenntnis, dass sich kaum jemand vor einem Iphone und einem Pfannenwender zu einer Aussage über einen ihm fremden Menschen hinreißen lässt, mussten wir uns mangels Material selber interviewen.
Der auf diese Weise entstandene Cage-Fight Trainer und die französische Hebamme des Geburtstagskindes kamen beim Publikum so gut an, dass wir das Format weiterführen wollten.
Wir haben selbstverständlich oft mehr zu sagen, als in Kurzvideos unterzubringen ist. Dementsprechend wollten wir uns und unseren Charakteren die Bühne bieten, die sie verdammt nochmal verdienen!
Zur Begeisterung der österreichischen Zivilbevölkerung kam es im Jänner 2020 zur Weltpremiere unseres ersten Programmes „Dr.Bohl – Live!“. Vor knapp 120 geladenen Freunden hatten wir in dem Keller unserer alten Schule bei gefühlten 50 Grad Celsius einen wirklich großartigen Abend (für ehrliche Schwitzer). Dass es jemals darüber hinaus gehen würde, hätten wir in diesem Moment vermutlich maximal zu hoffen gewagt.
Eine kleine Pandemie und ein paar Social Media Aufrufe später wagten wir ab Jänner 2023 den nächsten Coup:
Unser zweites Programm „ANABOHLIKA“!
Nun galt es, das Potpourri um eine neue Facette zu erweitern.
Ab Februar 2025 heißt diese „SOLO“!
Bohl und fünf Tinder Dates… Ob das eine gute Idee ist?
Jeder war’s mal, viele sind es. Viele wollen’s, wenige lang. Mickie besingt es und Han heißt so.
Erstmals hat es auch Paulus erwischt: Nach zwei bahnbrechenden Programmen mit seinem kongenialen Bruder muss er diesmal alleine ran. Er nutzt dies, um für alle Suchenden da draußen aufzuarbeiten, wovon er viele hatte: Dates. Das häufigst anvisierte Minenfeld dieser Welt.
Anhand von fünf überlebten Tinder Dates werden Fehler, Red Flags und vor allem die eigene Vergangenheit aufgearbeitet. Von Opernball mit DJ Ötzi bis Maturareise Exzess, all die Storys, die im Zuge dieser Treffen erzählt wurden, landen nun gesammelt auf der Bühne.
Ob das eine gute Idee ist?
Paulus Bohls "Solo": Ein Tinder-Tagebuch in fünf Akten - Sofia Teresa Müller / Standard 12.2.2025
Paulus Bohl ist bekannt als eine Hälfte des Wiener Comedy-Duos Dr. Bohl. Am Montagabend feierte er im ausverkauften Stadtsaal die Premiere seiner ersten One-Man-Show Comedian Paulus Bohl hat eine besondere Gabe – oder besser gesagt: ein Problem, das ihm das Dating-Leben schwermacht. Er erkennt "Red Flags", also erste Warnzeichen beim Gegenüber, binnen Sekunden. Eine Fähigkeit, die eher hinderlich als hilfreich ist und zum zentralen Thema seiner One-Man-Show im Stadtsaal wird.
Dort feierte der auf Tiktok bekanntgewordene Social-Media-Satiriker am Montagabend die Premiere von Solo. Der Titel ist Programm. Während Benji, die zweite Hälfte von Dr. Bohl, im Medizinstudium versinkt, wagt es Paulus alleine auf die Bühne und dorthin, wo es wirklich wehtut: in die Abgründe des modernen Datings. In der Rückschau auf seine fünf schlimmsten Tinder-Dates trifft schonungslose Gesellschaftskritik auf eine gehörige Portion Selbstironie.
Paulus testet bei seinen Dates immer wieder die goldene Regel: Innerhalb von 20 Sekunden erkennt man, ob jemand heiratstauglich ist. Die ernüchternde Bilanz? Fünf Dates, null Hochzeitspläne. Paulus bleibt weiterhin solo. Kein Wunder, wenn die potenziellen Abturner alias Red Flags so vielfältig sind wie die Dates selbst.
"Instagram ist die Visitenkarte unserer Generation", stellt Bohl in seinen Erzählungen fest – eine Erkenntnis, die ihn bei einer kunstaffinen Dame ereilt, die zwar eine Albertina-Jahreskarte, aber zu wenige Follower hat. Virtuelle Relevanz ist für ihn eben nicht verhandelbar.
Benji und Paulus sind zusammen als Dr. Bohl auf Tiktok und der Kabarettbühne unterwegs. Ihr Markenzeichen: Das Schlüpfen in stereotypische Rollen und ein gelber Pfannenwender als Mikrofonhalterung.
Ebenso unverständlich bleibt für Paulus das Konzept des Ausdauersports. Ein weiteres Date entpuppt sich als viel zu fitnessbegeistert und schwärmt ernsthaft davon, freiwillig einen Marathon zu laufen. Sein Fazit: "Laufen ist ein Fluchtinstinkt" – und damit unromantisch.
Selbst zwischenmenschliche Feinheiten abseits des Dating-Lebens bereiten Paulus Kopfzerbrechen. Die größte aller sozialen Hürden: die Begrüßung. Wer die falsche Entscheidung trifft – Umarmung, Handschlag oder doch Wangenbussi? –, ruiniert sich die Begegnung.
Seine schlimmste Erfahrung: Ein gescheiterter Handschlag mit Andi Knoll, der sich überraschenderweise als "Hugger" entpuppte, also als Umarmer statt Händeschüttler. Ein Schockmoment, der ihn bis heute verfolgt. Um peinliche Situationen wie diese zukünftig zu vermeiden, wagt Bohl den Praxistest. Er umarmt einen Zuschauer für volle 20 Sekunden. Beide überleben, das Publikum feiert.
Solo ist allerdings nicht nur eine Abhandlung gescheiterter Dates und unangenehmer Erfahrungen. Bohl schwelgt auch in Erinnerungen an seine Highlights des letzten Jahres – darunter ein Besuch beim Opernball, wo er als unseriöser Reporter österreichische Promis interviewte. Etwa DJ Ötzi – ein Treffen und Match, das besser endete als manches seiner Dates.
Zum Finale wagt sich Bohl dann an das, was ihn als Tiktok-Comedian groß gemacht hat: Online-Interaktion mit dem Publikum. Er öffnet Tinder, zeigt sein Profil und wischt in Echtzeit. Das verdeutlicht nicht nur die Absurdität von Online-Dating, sondern zeigt, dass Social-Media-Humor durchaus bühnenfähig ist.
Auch ohne seinen Bruder Benji bleibt Paulus Bohl weiterhin das, was ihn ausmacht: ein Meister des trockenen Wiener Schmähs, ein Gesellschaftskritiker und ein Selbstironiker par excellence. Solo ist wie eine Dating-App in Kabarettform. Ein ständiger Dopaminausstoß, begleitet von einem Hauch Fremdscham. Doch man kann es einfach nicht lassen, es zu lieben – ein klarer Swipe nach rechts.
Eine vielversprechende Symbiose mündet in elektrisierendem BigBandsound! Steffen Schorn: Komposition, Arrangement, Solist. Georg Tausch: Leitung.
Die Bigband der Jazzabteilung des Tiroler Landeskonservatoriums wurde von Stephan Costa 1993 gegründet und 2016 von Georg Tausch übernommen und setzt sich aus Studierenden der Abteilung für Jazz und improvisierte Musik zusammen. Programmatisch wurde in den vielen Jahren des Bestehens Unterschiedlichstes auf die Bühne gebracht. Durch Konzerte mit Gastmusikern wie Matthias Schriefl, Milagros Pinera, und Nils Landgren über Programme mit Arrangements von Stücken der progressiven Rockband Radiohead bis hin zu traditioneller Bigband Literatur lernten und lernen die StudentInnen so ein breites Spektrum des so wichtigen Musizieren in dieser großen Besetzung kennen. Heuer steht der international anerkannte Spezialist für tiefe Holzblasinstrumente, Komponist und Improvisator, Steffen Schorn, den Georg Tausch 2015 auf einem Festival in Bremen kennen und schätzen lernte, im Fokus. Steffen Schorn ist Leiter der Jazzabteilung an der Musikhochschule in Nürnberg und arbeitet mit etlichen renommierten Jazz Orchestern, wie der NDR Big Band oder dem Zurich Jazz Orchestra zusammen. Steffen Schorn hat über die Jahre eine persönliche Tonsprache entwickelt, die Spontaneität und Struktur mit anspruchsvollem Groove verbindet. Das Aufeinandertreffen der KonsBigband mit Steffen Schorn verspricht einen spannenden, abwechslungsreichen Konzertabend!
Das blaue Meer, die stolzen Berge. Endlich sind die Ferien da. Herbert und Mimi sind auf Entdeckungsreise in einem fremden Land. Theater für Menschen im besten Alter.
Das blaue Meer, die stolzen Berge. Endlich sind die Ferien da. Und nun sind Herbert und Mimi auf Entdeckungsreise in einem fremden Land.
Aber es warten einige Überraschungen auf die beiden, und nichts ist so wie es im Urlaub sein sollte.
Statt der wohlverdienten Ruhe lauern widerspenstige Angelruten, wunderliche
Koffer und uneinsichtige Enten auf Herbert und Mimi.
Wie soll man sich da erholen!
Komposition des Liedes "Tropf Tropf Tropf": Ratzfatz
Mit ihrem neuen Programm stürzt sich Maschek mitten ins Chaos. Was, wenn die Zukunft schon da ist, aber niemand mehr den Notausgang findet? Der neue Streich der Anarcho-Synchronisten! TIROL PREMIERE!
ChatGPT, schreib einen Pressetext zum neuen Maschek-Programm, in dem es um das mögliche Ende des Lebens geht, wie wir es kennen. Durch Künstliche Intelligenz, Turbokapitalismus, Postdemokratie und Umweltzerstörung ist die aufgeklärte Welt in Gefahr. Wie kann man sich ironisch damit befassen? Der Titel ist „EXIT – Ausgang ungewiss“
ChatGPT:
Die Welt, wie wir sie kennen, wackelt bedenklich. Künstliche Intelligenz schreibt die Regeln neu, Turbokapitalismus frisst seine Kinder, die Postdemokratie schickt die letzten Illusionen in Pension, und die Umwelt wehrt sich verzweifelt gegen den Menschen. Und wir? Wir schauen hilflos zu – oder klicken wenigstens “Gefällt mir”.Mit ihrem neuen Programm “EXIT – Ausgang ungewiss” stürzt sich Maschek mitten ins Chaos. Was, wenn die Zukunft schon da ist, aber niemand mehr den Notausgang findet? Maschek nimmt die großen Krisen unserer Zeit ins Visier. Das Ende des Lebens, wie wir es kennen, mag unausweichlich sein, aber mit Maschek wird es zumindest unterhaltsam.
Danke, ChatGPT.
Nach dem North Sea Jazz Festival & Montreux nun endlich auch im TreibHaus: FORQ bewegen sich an der Schnittstelle von mitreißenden Grooves, überraschenden Harmonien und Melodien. Einfach virtuos!
FORQ bewegen sich an der Schnittstelle von mitreißenden Grooves, überraschenden Harmonien und Melodien, die noch lange nach Ende der Nacht im Ohr bleiben. Die Band, die aus erstklassigen Solo-Improvisationskünstlern besteht, zeigt nicht nur außergewöhnliches Können am Instrument, sondern liefert auch mitreißende, genreübergreifende Kompositionen ab. Ursprünglich gegründet von Keyboarder Henry Hey (bekannt durch seine Zusammenarbeit mit David Bowie, Empire of the Sun, Jeff "Tain" Watts) und Bassist Michael League (Grammy-prämierter Leiter von Snarky Puppy), hat sich Forq weiterentwickelt und umfasst nun Gitarristen wie Chris McQueen (Snarky Puppy, Bokanté) oder Jordan Peters (Jon Batiste, Bokanté, Lauryn Hill), Schlagzeuger Jason "JT" Thomas (bekannt für seine Arbeit mit Roy Hargrove’s RH Factor, Marcus Miller, Snarky Puppy, Mark Lettieri Trio) und Bassist Kevin Scott (Government Mule, Wayne Krantz, Col. Bruce Hampton). Was FORQ auszeichnet, ist nicht nur ihre Virtuosität, sondern auch ihr Engagement, ein Musikerlebnis zu schaffen, das sowohl unterhaltsam als auch beeindruckend ist. Mit einer Vorliebe für packende und spaßige Auftritte ist die Musik von FORQ ein mitreißendes Fest, das weltweit das Publikum begeistert. Auf internationalen Bühnen wie den renommierten Festivals North Sea Jazz, Montreux Jazz und Jazz á Vienne hinterlässt FORQ mit ihrer unwiderstehlichen Mischung aus Talent und purem Vergnügen weiterhin einen bleibenden Eindruck.
The band:
Henry Hey - Keyboard
Chris McQueen - Guitar
Jason ‘JT’ Thomas - Drums
Eli Menezes - Bass
Mit ihrem neuen Programm stürzt sich Maschek mitten ins Chaos. Was, wenn die Zukunft schon da ist, aber niemand mehr den Notausgang findet? Der neue Streich der Anarcho-Synchronisten! TIROL PREMIERE!
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ChatGPT:
Die Welt, wie wir sie kennen, wackelt bedenklich. Künstliche Intelligenz schreibt die Regeln neu, Turbokapitalismus frisst seine Kinder, die Postdemokratie schickt die letzten Illusionen in Pension, und die Umwelt wehrt sich verzweifelt gegen den Menschen. Und wir? Wir schauen hilflos zu – oder klicken wenigstens “Gefällt mir”.Mit ihrem neuen Programm “EXIT – Ausgang ungewiss” stürzt sich Maschek mitten ins Chaos. Was, wenn die Zukunft schon da ist, aber niemand mehr den Notausgang findet? Maschek nimmt die großen Krisen unserer Zeit ins Visier. Das Ende des Lebens, wie wir es kennen, mag unausweichlich sein, aber mit Maschek wird es zumindest unterhaltsam.
Danke, ChatGPT.
WEG IHR ZÄUNE.Eintritt frei. Ein Erinnern & Aufwecken. RENAUD GARCiA FONS / CLAIRE ANTONiONi - Farangi - Du Baroque à l'Orient - die musikalische Begegnung von Orient & Okzident - mit Kontrabaß & Laute.
Renaud Garcia-Fons - Kontrabass
Claire Antonini - Laute / Theorbe
Er gilt als der „Paganini des Kontrabasses“: der Franzose Renaud Garcia-Fons gilt als einer der virtuosesten Kontrabassisten der Gegenwart. Für sein jüngstes Projekt „Farangi“ hat er sich mit der Weltklassen-Lautenspielerin Claire Antonini zusammengetan.
Zwei Musiker, ein Duo und ein gemeinsames Bestreben: Der musikalischen Begegnung von Orient und Okzident und ganz besonders der Barockmusik eine neue Ausdrucksweise einzuhauchen. Claire Antonini und Renaud Garcia-Fons verbindet eine ungewöhnliche musikalische Laufbahn: Während Antonini neben der barocken Laute ebenso auf Theorbe, der iranischen Tar oder der kurdischen Tanbur brilliert, hat Garcia-Fons über die Jahre eine einzigartige Klangsprache auf seinem fünfsaitigen Kontrabass entwickelt: Eine musikalische Verbindung von Orient und Okzident, die vielschichtig und farbenfroh schillert. Die beiden Ausnahmeinstrumentalisten, die sowohl in der Jazzszene, als auch in der Alten Musik und Weltmusik große Namen sind, stehen immer wieder gemeinsam auf den internationalen Bühnen: Der Oper in Lyon, der Met in New York oder - im VolksgartenProgramm des Treibhauses zu Innsbruck.. Zu hören gibt es eine elegante Fusion von Barockem (Kapsberger, Chambonnières, Vieux Gauthier) sowie kurdischen und persischen Elementen und Renaud Garcia-Fons’ Eigenkompositionen.
Die beiden außergewöhnlichen Musiker Renaud Garcia-Fons und Claire Antonini formten bereits vor ein paar Jahren ein Duo. Ihre Musik ist seither weiter gereift und jeder der beiden bringt nun seine ganz eigenen Erfahrungen, Leidenschaften für frühe Musik, Jazz und im weitesten Sinne orientalische Musik mit ein. Die Liebe für Melodien, die Rhythmen der alten Traditionen und den für modalen Musik-Ausdruck geben diesem Projekt ihren einzigartigen Sound. Das Repertoire besteht aus 19 kurzen und größtenteils eigenen Kompositionen, die in Form von Miniaturen eine imaginäre Reise zu einer kulturellen Kreuzung darstellen. So klingt der Kontrabass manchmal wie eine Ney und die Theorbe wie ein Sitar. Die Kombination der beiden Stimmen und ihre vielfältigen Timbres und Modi geben den Stücken immer neue Orchestrierungen. Farangi (der Fremde im Persischen), der Reisende, der von Westen her kommt, will diese natürliche Verbindung feiern, und mit Hilfe der Musik und ihren verschiedenen Stilen als universelle Sprache die Herzen der Zuhörer ansprechen.
Schon mit dem kraftvollen Auftakt wird klar, wohin die Klangreise mit der CD „Farangi - Du Baroque à l'Orient“ gehen soll. Claire Antonini mit ihrer Theorbe und Renaud García-Fons am Kontrabass wollen einen weiten Bogen durch Raum und Zeit schlagen, von der europäischen Barockmusik bis in den Orient. Auf stets neue Art und Weise setzen sie hierfür ihre beiden Saiteninstrumente ein. Es wird geschlagen und gezupft, gestrichen und tremoliert und dabei keine Sekunde Intensität verschenkt.
Claire Antonini ist eine Spezialistin für alte Saiteninstrumente. Ihre Theorbe muss man beschreiben, denn sie kommt heute nicht mehr alltäglich zum Einsatz. Ein wenig gleicht sie einer Laute, allerdings im Format XXL. Vom großen Korpus ragt ein sehr langes und breites Griffbrett mit sehr vielen Saiten ab. Ein Teil davon wird gezupft oder angeschlagen, der andere schwingt einfach mit. Das Klangspektrum der Theorbe ist frappierend, sie hat gleichermaßen Body wie unendlich viele Obertöne. Im Duett mit dem robusten Kontrabass von Renaud García-Fons eifern beide um die Deutungshoheit und übertrumpfen sich mit enormer Spiellaune.
Stilistisch lässt sich da wenig einordnen, jede Schublade ist zu klein. Seit Jahrzehnten ist der Kontrabassist zwischen den Musikwelten unterwegs. Er wildert im Jazz, jagt durch die Weltmusik, hat ein Ohr auf die Klassik gerichtet und das andere Richtung orientalischer Musik. Genre-Grenzen sind für García-Fons kleine Hürden, die man sportlich nehmen muss. Beflügelt wird seine Neugier von einer überragenden Spieltechnik. Doch bei der Neuerscheinung ist bei weitem nicht alles auf Tempo gebürstet. Im Duett erschaffen Renaud García-Fons und Claire Antonini immer wieder ruhige Klangflächen, auf denen sie kontemplativ verweilen.
Spezialistin in Klangvielfalt und Spieltechnik an der Theorbe.
Renaud García-Fons und Claire Antonini sind als Duett schon seit vielen Jahren aktiv. Sie steht dabei dem Überflieger am Kontrabass in nichts nach. Die Künstlerin studierte sowohl Alte wie Orientalische Musik und begleitet regelmäßig den berühmten Countertenor Philippe Jaroussky. Sie kann eine Vielfalt an Spieltechniken abrufen, die weit über das Können einer Barockspezialistin hinausreichen.
"Ich habe die verschiedensten Arten von Musik studiert, und meine Ausbildung fiel ein bisschen aus dem Rahmen: Klassik, Jazz, orientalische Musik. Das bewirkte, dass ich mich heute auf ganz unterschiedlichen Terrains bewege, auch wenn es eine kontinuierliche Entwicklung gibt. Was mein Spiel auf dem Kontrabass besonders charakterisiert, ist, dass ich häufig den Bogen einsetze. Es hat mich immer sehr fasziniert, den Bass zum Singen zu bringen."
So bescheiden-charmant beschreibt der französische Bassist Renaud Garcia-Fons sich, seine Musik und seine einzigartige Spielweise. Doch die Trickkiste des Klangmagiers hält noch mehr bereit: eine 5te, hohe Saite. Die montiert Garcia-Fons Mitte der 80er auf seine Standgeige und verwandelt den Bass damit in ein ausgewachsenes Soloinstrument.
Von Kind auf bewegt sich der Virtuose im produktiven Spannungsfeld verschiedener Kulturen. Er kommt am 24.12.1962 als Sohn spanischer Emigranten nahe Paris zur Welt. Die katalonischen Eltern machen ihn früh mit der Musik ihrer alten Heimat vertraut. Mit fünf Jahren schickt sich Garcia-Fons an, seine Hör-Erfahrung in die Praxis umzusetzen. Er nimmt Klavier-Unterricht, wechselt jedoch nach einiger Zeit zur klassischen Gitarre. Im Alter von 16 Jahren entdeckt der junge Musiker sein Instrument fürs Leben: den Kontrabass
Am Pariser Konservatorium studiert er den tieftönigen Viersaiter. Sein Lehrer, der syrische Bassist François Rabbath, weiht ihn in das musikalische Vermächtnis des vorderen Orients ein und beeinflusst damit Garcia-Fons' Werk nachhaltig. Während dieser Zeit spielt der begabte Musiker zudem in der Big Band des Trompeters Roger Guerin. Hier arbeitet er mit den Schlagzeug-Koryphäen Kenny Clarke und Sam Woodyard zusammen. Das Training zahlt sich aus. Mit 21 gewinnt er eine Reihe von Musikwettbewerben der Städte Aubervilliers und Paris. Das französische Kulturministerium erteilt ihm daraufhin einen Professoren-Titel.
Von diesem Zeitpunkt an geht Garcia-Fons eigene Wege. Er möchte den Bass aus seinem Schatten-Dasein als Begleitinstrument befreien und versucht sich an experimentellen Improvisationen. Um den klanglichen Horizont des Instruments zu erweitern, fügt er den herkömmlichen vier Saiten eine weitere hinzu. Diese Innovation macht ihn berühmt und bringt ihm den Beinamen "Paganini des Kontrabasses" ein.
Chicos Y Mendez ist ein Konzentrat aus Latino-Klängen, akustischem Reggae und Weltmusik - Manu Chao‘s Kinder, mit dem sie mehrfach gemeinsam aufgetreten sind, erfinden lateinamerikanische Musik neu
Chicos Y Mendez ist ein Konzentrat aus Latino-Klängen, akustischem Reggae und Weltmusik - Manu Chao‘s Kinder, mit dem sie mehrfach gemeinsam aufgetreten sind, erfinden wie ihr Mentor die lateinamerikanische Musik neu, indem sie aus ihren Wurzeln schöpfen, alternative Wege beschreiten, Militanz und Fröhlichkeit miteinander verbinden.
Die Texte, die eine stark engagierte Botschaft vermitteln, sind teils auf Spanisch, teils auf Französisch verfasst und spiegeln die doppelte Staatsangehörigkeit des Sängers David Méndez Yépez wider, der ursprünglich aus Peru stammt.
Chicos Y Mendez ist eine Hommage an den brasilianischen Gewerkschafter Francisco Mendes Alves Filho, genannt „Chico Mendes“, der die Rechte der Seringueiros verteidigte und gegen die Abholzung des Amazonas kämpfte, bevor er wegen seines Aktivismus ermordet wurde.
Leadsänger David Méndez Yépez, hegt wie sein Vorbild die Ideale der sozialen Gerechtigkeit und der Freiheit und prangert in seinen Liedern die Scheinwelt der Finanzwelt, die fehlende Hoffnung für künftige Generationen an. Sie spielen für eine bessere Zukunft zum Tanz auf: ihr Ton ist der eines leuchtenden Humanismus!
Deutschlands unterhaltsamstes Bühnenformat für Journalist*innen ist nach der Premiere beim Journalismusfest 2023 erneut zu Gast im Treibhaus. Randy Mamola & Band sorgt für Erfrischung und Abkühlung zwischendurch..
Deutschlands unterhaltsamstes Bühnenformat für Journalist*innen ist nach der Premiere beim Journalismusfest 2023 und der Riesensause letztes Jahr erneut zu Gast im Treibhaus. Beim Reporter Slam berichten fünf Journalist*innen je zehn Minuten auf abwechslungsreiche Art von ihren Recherchen. Doch nur eine*r von ihnen kann Slampion des Abends werden. Wer? Das entscheidet unser Publikum. Wir haben Gäste aus dem gesamten deutschen Sprachraum – aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Südtirol und Luxemburg – eingeladen, um den Tag beschwingt-informativ zu beschließen. Die Gewinnerin oder der Gewinner des Abends darf in Berlin am großen Jahresfinale teilnehmen.
Mit Benjanin Emonts (D)
Lea Ernst (CH
Anna Goldenberg (A)
Matthias Kirsch (LUX
Peter Thalmann (Südtirol).
musikalische maiandacht mit KLAUS FALSCHLUNGER: SiTAR. unter der jesuitenkirche. wo der konzilstheologe karl rahner und der ein oder die andere habsburger/in begraben ist: wo die wunderbarste stille hörbar ist/wird.
Klaus Falschlunger schlägt Brücken zwischen Jazz, Pop, Folk und nordindischer Klassik. Im aktuellen Soloalbum „Sitar Diaries“ erprobt er die orchestralen Möglichkeiten der Stille. Der Name ist Programm: Indische Ragas & Eigenkompositi-onen wechseln mit Sequenzen der Stille und liefern einen meditativen Hörgenuss, die weiten Galaxien der westlichen und östlichen Musikhemisphäre – Seelenmusik voller Poesie, Energie und feinem Humor.
Manuel Randi, Gitarrist, daheim im Flamenco, Blues, Funk, Jazz & der italienischen Folklore - sein TRiO SUD mit Marco Stagni b & Mario Punzi dr ist quasi der-feurig-italienische Teil der Pixner Italo Connection.
Ein Konzert mit dem „Trio Manuel Randi“ ist immer ein intensives Live-Erlebnis, das seit vielen Jahren für ausverkaufte Konzerte sorgt. Manuel Randi, der sympathische und großartige Gitarrist, zeigt an einem einzigen Abend die gesamte Bandbreite seines Könnens und sein großes Repertoire. Im Programm finden sich Stücke für akustische Gitarre, Mandoline bis hin zur E-Gitarre, mit dem unverkennbaren Sound seiner eigenen Gitarrenmusik. Die Kompositionen sind vielseitig, stets südländisch mediterran oder südamerikanisch, aber auch spanisch beeinflusst. Begleitet wird Manuel Randi wieder von seinen zwei kongenialen Partnern, dem italienischen Bassisten Marco Stagni und Mario Punzi am Schlagzeug. Alle drei Musiker sind Showtalente auf der Bühne, sie genießen Live-Konzerte und ihre eigene Musik, die inzwischen eine verrückte Mischung aller Genres ist. Von Flamenco, über Balladen, argentinischer Rumba, Blues-Rock, bis hin zur Discomusik der 70er Jahre. Wilde und leidenschaftliche Improvisationen, sentimentale und lyrische Momente, Romantik und italienische Leidenschaft, Jazz und Akustik-Rock. Manuel Randi ist auch Mitglied des "Herbert Pixner Projekt", mit dem er jedes Jahr auf Tour ist. Besonders in Deutschland, Österreich, Italien und in der Schweiz feiert diese Formation seit über 15 Jahren sehr große Erfolge mit dast ausschließlich ausverkauften Konzerten.
Manuel Randi ist ein brillanter Musiker, dessen Vielseitigkeit es ihm erlaubt, mit den anerkanntesten Tonkünstlern auf nationaler und internationaler Ebene zusammenzuarbeiten. Derzeit ist er Mitglied des „Herbert Pixner Projekt“, mit dem er ganzjährig auf Tournee ist. Besonders in Deutschland, Österreich, Italien und in der Schweiz feiert diese Formation große Erfolge mit einer fast endlosen Reihe ausverkaufter Konzerte. Begleitet wird Manuel Randi im Trio von Marco Stagni (Kontrabass und E-Bass), Mario Punzi (Percussions und Drums).
Die drei Musiker sind musikalisch zusammengewachsen, und schaffen es, einen echten musikalischen Dialog aufzubauen, in den die Instrumente zu einer Einheit verschmelzen. Von ganz leisen Tönen bis zu feurigen Flamenco Rhythmen und Rock-Fusion Explosionen. Es gibt kaum eine Stimmung, die die drei nicht leidenschaftlich inszenieren. Das Programm beinhaltet viele neue Kompositionen, die verschiedenste Musikrichtungen wie Flamenco, italienische Folklore, Bossa Nova und afrikanische Einflüsse, zu einem originellen und ganz eigenen Musikcocktail verschmelzen lassen. Eine Musik, die wie der Süden, mit romantischer Landschaft und mediterranem Charme, feurigen Rhythmen und ekstatischen Melodien verzaubert, und die Seele zum Tanzen bringt.
Manuel Randi - Gitarren
Marco Stagni - Bass
Mario Punzi - Percussion and Drums
Vari generi di musica come il flamenco, folklore, Bossa Nova e influenze africane s’amalgamano a un cocktail musicale originale
– riescono a mettere in scena atmosfere uniche nel loro stile inconfondibile e appassionato.
musikalische maiandacht mit MANUEL RANDI. GiTARRE - SOLO. unter der jesuitenkirche. wo der konzilstheologe karl rahner und der ein oder die andere habsburger/in begraben ist: wo die wunderbarste stille hörbar ist/wird.
Manuel Randi, Gitarrist, seit Jahren unterwegs mit Herbert Pixner - aber daheim im Flamenco, Blues, Funk, Jazz & der italienischen Folklore - und das in beeindruckender stilistischer Vielfalt: Jazz, Bossa Nova, Italian Swing, Ambient, Afroreminiszenzen und Bach - bis hin zu Klezmer & Gipsy-Jazz - da spürt man nicht nur seine Lust an der musikalischen Erzählung, sondern auch die große Instrumental--akrobatik dieses Ausnahmekünstlers.
am Abend spielt Manuel Randi mit seinem Trio Sud im Turm. Ist aber schon längst ausverkauft.
maiandacht mit MARiA MA: HACKBRETT mit Sebastian Wiesflecker. unter der jesuitenkirche. wo der konzilstheologe karl rahner & der ein oder die andere habsburger/in begraben ist: wo die wunderbarste stille hörbar ist/wird.
Maria Ma hat mit ihrer Art, Hackbrett zu spielen, ein musikalisches Juwel geboren. Sie hat das wunderbare Instrument der volksdümmlichen Musik entrissen. Mit Rockgitarrist Sebastian Wiesflecker erschafft sie eine hold-wilde Mischung aus Musik, die sich sphärisch-schwebend bewegt. Beide bauen gemeinsam meditative Brücken zwischen musikalischen Welten, die gegensätzlicher nicht sein könnten: mit wunderbarer Zauberwirkung!
musikalische maiandacht mit MAD ABOUT LEMEN: MiMi SCHMID & ANNA WiDAUER. unter der jesuitenkirche. wo der konzilstheologe karl rahner und der ein oder die andere habsburger/in begraben ist: wo stille hörbar wird.
Zurück von einer ausgedehnten Europa-Tournee mit Manu Delago präsentieren Mad About Lemon Eigenkompositionen in zarten, frischen, minimal instrumentierten Arrangements. Das 2020 gegründete Frauen-Ensemble experimentiert mit dem Wohlklang mehrstimmiger Chorsätze, singen Geschichten vom Hungern & Genießen, zwischen Hingabe & Selbstaufgabe.
Mimi Schmid – Vox, Ukulele
Anna Widauer – Vox, Mandoline, Harmonium