Der GRAMMY-nominierte Trompeter Theo Croker ist ein Geschichtenerzähler, der durch seine Trompete spricht – ein Kreativer, der sich über Grenzen hinwegsetzt und der sich durch die Musik Gehör verschafft.
Der GRAMMY-nominierte Trompeter, Produzent und Komponist Theo Croker ist ein Geschichtenerzähler, der durch seine Trompete spricht – ein Kreativer, der sich über Grenzen hinwegsetzt und der sich durch die Musik Gehör verschafft. Mit seinem siebten Studioalbum LOVE QUANTUM und seiner EP BY THE WAY, die beide über Star People Nation / Sony Music Masterworks veröffentlicht wurden, schlägt er ein weiteres Kapitel in seiner stetigen Entwicklung als Künstler auf. Dieses ist nach „BLK2LIFE II A Future Past“ der zweite Teil einer musikalischen Aufarbeitung der Herkunft, Gegenwart und Zukunft der Black Music Culture in den USA. Theo Croker stellt sich damit an die Spitze einer jungen Generation an Musiker*Innen der afro-amerikanischen Jazz-Szene, die das musikalische Erbe und die prägenden kulturellen Leistungen ihrer Vorgänger neu beleuchtet, deren Beitrag für die US-amerikanische Musikentwicklung historisch selbstbewusst aufarbeitet und dabei traditionelle Genre-Grenzen hinter sich lässt. Gospel, Blues, Jazz, Soul, Funk: Theo Croker verdeutlicht die historischen musikalischen Gemeinsamkeiten all dieser Genres und überführt sie in einen neuen, aktuellen Sound. Auf einer Metaebene sind diese Strömungen für ihn ohnehin in der positiven schöpferischen Kraft der Liebe verbunden, die es erlaubt, gegen alle Widerstände neue Erfahrungswelten und Realitäten zu kreieren. Theo Croker erklärt: „‘Love Quantum‘ ist auch eine Hommage an all die verschiedenen Ebenen der Liebe, die es geben kann – Liebe zu einem Freund, Liebe zu einem Partner, Liebe zu einem Elternteil, Liebe zu sich selbst und Liebe zum Leben. Es geht darum, wie mächtig diese Energie für uns als Menschen ist.“ Dem Konzept entsprechend hat Theo Croker nicht weniger als neun musikalische Gäste zur Produktion seines Albums eingeladen. Darunter Rap-Legende Wyclef Jean (Fugees), die dreifache Grammy-Gewinnerin und Neo-Soul Sängerin Jill Scott, die Soul- und R’n’B Sängerinnen Ego Ella May, Teedra Moses, Sänger Kassa Overall, Singer-Songwriterin Jamila Woods und Vertreter*Innen der aktuellen Jazz-Szene wie Gitarrist James Tillman, Saxophonist Gary Bartz oder Drummer Chris Dave.
Nach sieben Jahren in Shanghai brachte er 2014 mit Unterstützung von Dee Dee Bridgewater seine erste, brodelnde CD Afro Physicist auf den Markt. Nach dem Erfolg von Escape Velocity im Jahr 2016 schwang er sich mit Star People Nation 2019 zu neuen Höhen auf, und die Platte brachte ihm eine Nominierung für die 62. Verleihung der GRAMMY®️ Awards in der Kategorie »Bestes zeitgenössisches Instrumentalalbum« ein. Die CD fand ein begeistertes Echo, unter anderem in Stereogum, Paste und der New York Times. Diese nannte sie „ein Album, das sich von wirbelnden Hip-Hop-Beats über vorwärtstreibenden Swing bis zu mitreißenden afrikanischen Schlagzeug-Passagen bewegt. Dabei hält Crokers subtiles Trompetenspiel seine kleine Band stets perfekt zusammen.“ Im Laufe der Jahre war er auch auf Platin-Alben von J. Cole bis Ari Lennox zu hören, spielte mit Rapper Common und tourte mit seiner Band zahlreiche Male um den gesamten Globus. Außerdem war seine Musik im TV und in Filmen zu hören (u.a. „Insecure“ (HBO) und „The Photograph“).
Im Jahr 2020 kehrte Croker in das Haus seiner Kindheit in Florida zurück, wo er sein sechstes Album BLK2LIFE || A FUTURE PAST schrieb und aufnahm, ein mit Stars besetztes Werk mit Gästen wie Wyclef Jean, Ari Lennox, Gary Bartz, Charlotte Dos Santos, Iman Omari, Malaya und Kassa Overall. Das Album, das von der New York Times als "glühende Neo-Jazz-Sammlung" und von CLASH als "lebendige Erfahrung" gelobt wurde, katapultierte Croker erneut zu neuen Gipfeln, einschließlich seines Auftritts in der Late Show von Stephen Colbert an der Seite von Wyclef Jean.
Mit «Spectrum» und «Crosswinds» schuf Billy Cobham zwei epochale Aufnahmen der Fusion-Ära. Von Miles Davis bis George Benson arbeitete Meisterdrummer Cobham mit fast allen Koryphäen des modernen Jazz.
Billy Cobham – drums
Emilio Garcia – guitar
Victor Cisternas – bass
Jorge – Vera Stone – keys
Steve Hamilton – keys
Mit «Spectrum» und «Crosswinds» schuf Billy Cobham zu Beginn der Siebzigerjahre zwei epochale Aufnahmen der Fusion-Ära. Von Miles Davis bis George Benson arbeitete Meisterdrummer Cobham mit fast allen Koryphäen des modernen Jazz zusammen und dies nicht nur im Jazz-Rock. Mit seiner neu besetzten Band bringt der seit vielen Jahren in der Schweiz lebende Cobham seine Stücke auf den neuesten Stand und zeigt, dass seine Musik bis heute nichts von ihrer Faszination eingebüsst hat.
William C. Cobham wurde am 16. Mai 1944 in Panama geboren, wo er durch die Beobachtung seines Cousins eine Vorliebe für Schlagzeug entwickelte. Im Alter von drei Jahren zog seine Familie nach New York City und im Alter von acht Jahren gab Billy zusammen mit seinem Vater sein Debüt als Schlagzeuger. Als Heranwachsender spielte Billy bei den St. Catherine’s Queensmen an der High School of Music and Art. Nach seinem Abschluss diente Billy als Schlagzeuger in der U.S. Army National Band. Danach spielte er als Schlagzeuger in der Band des Pianisten Horace Silver und tourte mit ihm in den späten 1960er Jahren durch die Vereinigten Staaten. Dann verließ er die Band, um im Fusion-Ensemble von Miles Davis mitzuspielen, wo er auf Davis-Klassikern wie „Like-Evil“ und „A Tribute to Jack Johnson“ zu hören ist. Schließlich trennte sich Cobham von Davis‘ Gruppe, um mit dem Mahavishnu Orchestra zu arbeiten, wo er seine Technik und seinen Fusion-Stil weiter erforschen konnte, der viele in den folgenden Jahren beeinflusste.
Nachdem er beschlossen hatte, sich vom Mahavishnu Orchestra zu trennen, gründete Cobham seine eigene Band, Spectrum, und unterschrieb bei Atlantic Records. Das Debütalbum von Spectrum enthielt eine Mischung aus Jazz, Funk und Rock, die es Cobham ermöglichte, weiter mit dem Schlagzeug zu experimentieren. 1975 veröffentlichte Cobham „A Funky Thide of Sings“ und wandte sich damit ausschließlich dem kommerziellen Jazz zu. 1977 verließ Cobham Atlantic und unterschrieb beim CBS-Label, das ihm den kommerziellen Erfolg ermöglichte, den er sich immer gewünscht hatte. Nachdem er CBS verlassen hatte, konzentrierte sich Cobham auf seine Möglichkeiten als Session-Schlagzeuger und andere Nebenbeschäftigungen, wie z. B. als Schlagzeuger für das Nebenprojekt Bobby & the Midnites von Grateful Dead. 1988 half Cobham bei der Gründung einer Gruppe namens Jazz is Dead“, die die Musik von Grateful Dead mit Jazz-Elementen neu interpretierte.
Im Jahr 2001 wurde Cobham vom Modern Drummer Magazine zu einem der 25 einflussreichsten Schlagzeuger ernannt. Er ebnete den Weg für künftige Schlagzeuger, indem er die Art und Weise, wie Schlagzeug aufgebaut ist, wie es gespielt wird und wie es Spaß macht, veränderte. Im Jahr 2001 veröffentlichte Cobham „Drum ’n Voice 1“, das seine Rückkehr zum Jazz-Funk-Sound der 1970er Jahre darstellte. 2006 veröffentlichte Cobham dann „Drum ’n Voice 2“ und schließlich 2009 sein Nachfolgealbum „Drum ’n Voice 3“. Seit 2011 unterrichtet Cobham Schlagzeug online an der Billy Cobham School of Drums, einer ArtistWorks Drum Academy. 2018 tourte Cobham mit einer Performance-Serie namens „Crosswinds Project“ durch die USA, um sein zweites Album „Crosswinds“ wieder aufleben zu lassen. Die Tournee umfasste seine Originalwerke aus den 1970er Jahren und wurde 2019 zur Feier von Cobhams 75. Geburtstag fortgesetzt.
Am Vorabend eines innerösterreichischen Wahldesasters mit den Folgen von viel gesellschaftspolitisch verbrannter Erde durch einen rechtspopulistischen Flächenbrand, jonglierte „Drum-Colossus“ Billy Cobham mit atemberaubendem Zauber mit einem Füllhorn an Off-Beats und Paradiddles und fulminanten, melodiesinnigen Schlagabfolgen auf seinem ausladenden, feinstens getunten Set, quasi einer Meta-Trommel“. Jedoch immer durchflutet von zwingender Musikalität. Man konnte einen aus dem „Jazzbauch“ kommenden Musiker erleben, der einer der ganz wichtigen Fährtenleger des „Jazz-Rock“, einer Ausrichtung im Windschatten von „Dark Magus“ Miles, war und ist. Wiewohl man der Stilistik einst keine Nachhaltigkeit zugestand, obschon sie sich zeitweise selbst einigermaßen verwässerte, hat sie aus heutiger Sicht sehr wohl unüberhörbare Spuren hinterlassen. Man denke nur an Kollektive wie e.s.t. oder The Bad Plus und Konsorten. Und Cobham vollführte eindrucksvoll wie Authentizität in diesem Genre, das er mit findiger Funkyness und Latin-Groovigkeit auflud, klingt und man diese auf gültige Art ins Heute holt. Voraussetzung ist allerdings ein „Premier League“-Level. Musikalisch wie Instrumentaltechnisch. Mit beidem sind er und seine Truppe ausreichend gesegnet. Ohne Umschweife entfachte die Band, angetrieben vom unbändigen Drive und Kraftstoff Cobhams, ein Furioso an irrwitzigen strukturellen Abläufen - kollektiv oder stimmtragend ausgeführt. Faszinierend zu beobachten war, wie Virtuosentum nie dem Selbstzweck anheimfiel, sondern dem Überraschenden, dem Unvorherhörbaren, einer als technokratisch verschriehenen Spielweise den Raum öffnete. Es schienen rhythmisch wie metrisch keine Limits im engmaschigen Interplay der Band zu existieren. Standen zwar Cobhams unantastbare Fähigkeiten im Fokus, waren diese jedoch nie von egomanischer Dominanz. Ein wunderbares Beispiel war z.B. die erfrischende Version des Cobham-Klassikers „Stratus“ innerhalb derer sich ein herrliches Gitarre/Schlagzeug-Duo herauskristallisierte, das auch die im Rahmen einer derartigen Spielhaltung mögliche Offenheit und Spontaneität darlegte. Auch sonst zeigten alle MusikerInnen in den Soli ein bestechendes Maß an Fantasie und Originalität. Die beiden Tasten VirtuosInnen lieferten, zumal nicht alle Sounds glücklich gewählt waren, in den Klangqualitäten von Mini-Moog und Rhodes mitreißende Beiträge, denen die zwei Saitenakrobaten in zumeist rockgetränkter Klangästhetik, die sie jedoch immer wieder ausweiteten, gleichwertiges hinzuzufügen wussten. Hier agierte eine Band die zu sich steht und sich gemeinsam trägt und, allen voran Cobham, überschäumende Spielfreude und packenden Spielwitz in die Nacht legte. Ganz großer „Shabazz“
Ist das Kärntner Quartett Klakradl umatum wird mit exzessiven Spielfreude lautgemalert, tiriliert und aufgespielt. Musikalische Virtuosität trifft bodenständige Texte, strenge Kammermusik auf experimentelle Auszucker
Kärntner Volksmusik mit experimentellen Auszuckern
Im tiefen Süden Österreichs sagt man: „Beim Singen kommen die Leut‘ zamm.“ – Manchmal bleiben sie dann auch beieinander. Beim Musikerduo [:klak:] und dem Kabarettduo RaDeschnig ist genau das Ende des Jahres 2016 passiert und seitdem tourt das Kärntner Quartett auf seinem „Klakradl“ durch die Musikstile. Dabei trifft musikalische Virtuosität auf bodenständige Texte, strenge Kammermusik auf experimentelle Auszucker und geselliges Humptata auf große Lyrik.
Die musikalische Basis ist die (Kärntner) Volksmusik, gemeinsam ist den Vieren auch Spielfreude, Humor und Leichtigkeit. Sie lassen sich nicht gerne in eine Schublade stecken, sondern nehmen sich die Freiheit zu spielen, was Spaß macht. Stetiger Begleiter ist dabei der Kärntner Dialekt, der die virtuosen Klänge mit einer verspielten Bodenständigkeit umhüllt und so dem Klakradl seinen ganz eigenen musikalischen Charme verleiht.
Ist das Kärntner Quartett Klakradl einmal umatum wird mit einer exzessiven Spielfreudigkeit lautgemalert, tiriliert und aufgespielt. Dabei trifft musikalische Virtuosität auf bodenständige Texte, strenge Kammermusik auf experimentelle Auszucker und geselliges Humptata auf große Lyrik.
Das Klakradl besticht durch außergewöhnliche Eigenkompositionen, in denen weltmusikalischen Einflüssen keine Grenzen gesetzt und dem Kärntner Dialekt all seine dadaistischen Facetten entlockt werden.
do samma
do warat ma
do woama
donn foahma
Do woama: Wiener Konzerthaus, Porgy&Bess, Jazzfestival Saalfelden, Radiokulturhaus Wien, Carinthischer Sommer (CS unterwegs), Ö1 Radiosession...
Klakradl besteht aus:
Birgit Radeschnig - Gitarre, Akkordeon, Gesang, Komposition, Text
Nicole Radeschnig - Klarinette, Gesang
Markus Fellner - Klarinette, Bassklarinette, Cajon, Gesang, Komposition
Stefan Kollmann - Akkordeon, Komposition
PRESSE
Alles klingt einerseits präzis-perfekt-rund-durchdacht, andererseits aber spontan, jeden Moment neu erfunden, heiter, aber nicht ha-ha-heiter. Klakradl streift dabei virtuos durch das vielseitige Repertoire der Musikstile. Ein kurzweiliger Abend vor begeistertem Publikum. (Ö1)
Gemeinsam ist den Vieren Spielfreude, Humor und Leichtigkeit. Sie lassen sich nicht gerne in eine Schublade stecken, sondern nehmen sich die Freiheit zu spielen, was Spaß macht. Stetiger Begleiter ist dabei der Kärntner Dialekt, der die virtuosen Klänge mit einer verspielten Bodenständigkeit umhüllt und so dem Klakradl seinen ganz eigenen musikalischen Charme verleiht. (Südtiroler Kulturinstitut)
Komfortrauschen ist eine Live-Techno-Band aus Berlin, die auf innovative Art und Weise mit traditionellen Instrumenten den knallharten Sound eines DJ-Sets erzeugt. In Kooperation mit BONANZA.
Vergiss, was du denkst über Live-Techno zu wissen. Vergiss Drum-Machines, Laptops und vorgefertigte Loops. Komfortrauschen ist eine Live-Techno-Band die aussieht und klingt und wie keine andere. Seit nunmehr zehn Jahren rekonstruieren Laurenz Karsten, Phillip Oertel und Tim Sarhan auf innovative Art und Weise Techno live. Mit Gitarre, Bass, Schlagzeug und einer Vielzahl von Effektgeräten erzeugen sie den knallharten unverfrorenen Sound eines Raves à la Prodigy mit der maschinellen Präzision eines DJ- Sets von Richie Hawtin. Eine Punkband gefangen in einem Drum-Computer. Bei Komfortrauschen gibt es keine schönen Melodien und keine verträumten Akkorde. Ihre kreischenden Acid-Gitarrenlinien stellen eine 303 in den Schatten, die monotonen Basslinien führen dich tief in die Dunkelheit, die viszeralen Drum-Breaks und fetten Drops lassen dich im Moment verlieren.
Mit Snarky Puppy hat Bill Laurance dem Jazz Rock und Funk Jazz neue Flügel verliehen, auch sein Solo-Projekt sprüht vor Energie, begeistert mit lässiger Virtuosität, unglaublichem Funk & Afro Beat-Lyrik.
Von Snarky Puppy zum Solo-Star: Bill Laurance ist Gründungsmitglied und Keyboarder von Snarky Puppy, der Band welche mit Fusion-Jazz so erfolgreich war wie keine andere aktuelle Formation. Millionen Youtube-Klicks, vier Grammy's und etliche andere Auszeichnungen hat Snarky Puppy in den letzten zwei Jahren eingesammelt. Und Bill Laurance überzeugt auch solo: mit seinem Solo-Projekt, das live als Quartett unterwegs ist. Nach der Veröffentlichung der Alben „Flint“ (2014), „Swift“ (2015) und „Aftersun“ (2016) erfüllte sich Laurance mit seinem Live-Album „Live At Union Chapel“ einen Lebenstraum. Immer nah am Jazz, aber unter Einfluss, irgendwo zwischen 1970er Fusion und Klassik-Rock aus gleicher Zeit, immer hoch-musikalisch, immer offen für neue Wendungen, immer mit unbändiger Freude am Spiel zwischen den Genres.
Als ausdrucksstarker Komponist und versierter Bandleader erkundet der vierfache Grammy-Preisträger, Pianist und Komponist weiterhin seine aufregende Bandbreite an Klängen und Ensemblekombinationen.
Von der atemberaubenden symphonischen Zusammenarbeit mit dem Untold Orchestra auf seiner neuesten EP Zeal (2021) über sein intensives Akustik-Trio-Album Live at Ronnie Scott’s (2020) bis hin zur kraftvollen Zusammenarbeit mit der WDR Big Band auf dem Album Live at the Philharmonie Cologne (2019) oder der grüblerischen, vom Klavier geleiteten Electronica seiner LP Cables (2019) – es gibt nur wenige kreative Wege, die der fleißige Musiker noch nicht erforscht hat.
Die kollektive Suche nach neuen Klanglandschaften hat zur Gründung von Laurance‘ Trio geführt, zu dem der in Litauen geborene Schlagzeuger Marijus Aleksa (Ashley Henry, Joe Armon-Jones, China Moses) und der Bassist Max Luthert (Nubya Garcia, Moses Boyd, Zara McFarlane) gehören. Das Trio hat eine musikalische Verwandtschaft entwickelt, die neue Ideen und Instrumentierungen in die Klangpalette einfließen lässt. Obwohl sie in der Form des akustischen Klaviertrios verwurzelt sind, verleiht das Interesse aller drei Mitglieder an Synthesizern, Elektronik und Effektgeräten ihrer Arbeit eine zeitgenössische Note.
Bill Laurance ist ein Verfechter modernster Keyboard-Entwicklungen und wird von Moog, Mellotron, Sequential, Korg, Roli Seaboard, Yamaha, Roland, Arp Odyssey, Nord, Keyscape, Sound Brenner, Native Instruments und MXR unterstützt.
TAG 2: AÏTA MON AMOUR´s zeitgenössische Interpretation uralter marokkanischer Folklore trifft auf KESSONCODA´s filmischen Jazz und O.´s explosiven Schlagzeug / Saxophon Mix.
Aïta Mon Amour ist ein Duo, das aus Widad Mjama und Khalil EPI besteht. Dieses Projekt ist das Ergebnis von Widads Faszination für die uralte marokkanische Kunst der Aita, ein populäres Musikgenre, das seine Wurzeln auf dem marokkanischen Land hat und in dem von den Chikhates, den Sänger*innen und Hüter*innen einer jahrhundertealten Tradition, gesungen wird. Aita, was „Schrei“ oder „Ruf“ bedeutet, verkörpert sowohl den Ruf der Krieger als auch das Klagelied der Liebe. Aïta Mon Amour zelebrieren diese mündlich überlieferte Kunstform in ihrer ureigenen Art, dekonstruieren es und transformieren es in das zeitgenössische, digitale Zeitalter. Widad ist als eine der ersten Rapper*innen Marokkos eine zentrale Figur der marokkanischen Hip-Hop-Kultur. Khalil ist Musikproduzent, Komponist und Multiinstrumentalist geboren in Tunesien. Live arbeitet er unter anderem mit Deena Abdelwahed, Arabstazy oder Ammar 808, sowie mit zeitgenössischen Tanzensembles zusammen.
Kessoncoda aus dem Westen Londons sind das Duo aus Schlagzeuger Tom Sunney und Keyboarder Filip Sowa. Fest zwischen akustischer Tradition und Electronica stehend, ist ihre Basis eine einzigartige Mischung aus melodischem Klavier und unerschütterlichem Schlagzeug. Dabei hat ihre Musik etwas stark Filmisches an sich, wie eine Erzählung, die sich durch verschiedene Themen und Stimmungen entfaltet, mit einem Auf und Ab der Intensität spielt, während atemberaubende Melodiewellen ins Leben platzen, um sich schließlich in einem wundersamen Höhepunkt aufzulösen. Ein weiteres Highlight, das auf Gondwana Records erschienen ist.
O. – das in London ansässige Duo aus Bariton Saxophonist Joe Henwood und Schlagzeugerin Tash Keary kreieren auf ihrem Debutalbum „WeirdOs“ einen einzigartigen Mix aus kraftvoller Live-Energie und furchtlos verzerrtem Freeform Sound. Sie verbinden die Londoner Post Punk und Jazz Szene zu einem neuen geheimnisvollen Konstrukt. Auf 10 Titeln mit hochdynamischen Instrumentalstücken, die live aufgenommen wurden, umfasst das Duo alles von kathartischen Dancefloor-Drops bis hin zu Jungle-Breakbeats, komplizierten Jazzlinien, donnernden Blastbeats und sludgy, bedrohlichem Doom Metal.
TAG 1: Der einzige Österreich Auftritt des Ausnahme Saxophonisten COLIN STETSON 2024 – dazu gibts Psychedelic Cumbia von ROMPERAYO aus Kolumbien und SINEM´s anatolischen New Wave.
Colin Stetson hat sich seit Beginn des 21. Jahrhunderts einen wohlverdienten Ruf als außergewöhnlicher Musiker erarbeitet. Die Hingabe an sein Handwerk ist vollendet, sein Engagement für Innovation unbestreitbar. Bekannt ist er für durchsetzungsstarke, kraftvolle Darbietungen auf dem Saxophon – hauptsächlich Bass und Alt, aber auch Sopran, Tenor und Bariton. Live verwandelt sich Stetson mit jedem einzelnen seiner Instrumente in eine wahre Ein-Mann-Band. Er kreiert einen riesigen, komplexen Einzelklang und übernimmt dabei neben der eines Saxophonisten, die Rollen einer treibenden Rhythmusgruppe und Vokalisation. Es ist gleichermaßen spannend, eindringlich und, ehrlich gesagt, erschreckend.
Romperayo klingt wie eine rasante musikalische Reise durch die kolumbianische tropische Folklore. Eine schelmische und moderne Interpretation der psychedelischen Klänge von Cumbia und anderen tropischen 70er Rhythmen. Ein musikalisches Feuerwerk, das nicht nur Hüften und Füße bewegt, sondern auch das Gehirn in eine glückselige Stimmung versetzt. Romperayo ist Teil der neuen kolumbianischen Musikszene, die ihre Wurzeln auf faszinie-rende Weise neu interpretiert. Auf eine Art und Weise, die sowohl traditionelle Rhythmen als auch moderne Elektronik kombiniert. Es grenzt an völlige Verrücktheit, ist aber gleichzeitig sehr tanzbar und voller musikalischem Humor.
Nennt es Gurbetçiler oder Deutschländers – die Zeit der Gastarbeiter*innen in Deutschland ist noch lange nicht vorbei, ihre Spuren reichen bis in die Gegenwart. Diesen geht die Münchner Alevitin Sinem in ihren Songs nach, weniger als Detektivin, mehr als Medium. Wir hören die großen Diven, wie Neşe Karaböcek, aber auch die Psych- und Anadolu-Rocker dieser Zeit, wie Derdiyoklar und Erkin Koray. Sinem verbinden türkischen Gesang mit New Wave Erinnerungen der 80er Jahre. Arabeske Rhythmen treffen auf minimalistische Synthesizerbässe, elektronische Klänge und rohe Gitarren. Musikalisch werden Grenzen aufgehoben und Räume für maximale Bewegungsfreiheit geschaffen – auf und vor der Bühne.
Ganes sind, wörtlich übersetzt, Märchenwesen. Sie entstammen der ladinischen Mythologie. Ganes ist eine wunderbare Band aus dem Gadertal: verwebt Pop und Jazz auf ladinisch - mythisch & dennoch urban
Sie spuken wie die Waldgeister seit Jahren durch den deutschsprachigen Raum, kommen aus Südtirol, singen auf ladinisch und tauchen überall da auf, wo man ausgefallene Musik schätzt – egal, ob in der Großstadt oder auf dem flachen Land, in der Berliner „Bar jeder Vernunft“ oder auf dem „Back to the Roots“-Festival im schweizerischen Samedan oder im Oktober im Innsbrucker Treibhaus.
„Weltmusik“ wäre ein Etikett. Aber vielleicht auch nur eine Schublade. Ganes sind urban. Kosmopolitisch. Aber genauso sehr lieben sie die aufgeräumte Welt ihres Heimatdorfes La Val, hoch über Bruneck im Gadertal.
Besetzung
Marlene Schuen | Gesang, Geige, Gitarre
Elisabeth Schuen | Gesang, Geige, Hackbrett, Mandoline
Natalie Plöger | Gesang, Kontrabass
Raffael Holzhauser | Gitarre, Gesang
Vives - auf Ladinisch übersetzt bedeutet es schlicht "Du sollst leben!"
Dieser Ausdruck, vom Lateinischen "vivus" abgeleitet, wird gerne genutzt, um in geselliger Runde anzustoßen. Doch für die ladinische Band Ganes ist "VIVES" weitaus mehr als nur ein Trinkspruch. Es ist Ausdruck des Lebenswillens, eine lebendige Hymne an das Leben selbst.
Das achte Studioalbum von Ganes, "VIVES", nimmt uns mit auf eine faszinierende Reise durch die lebendige ladinische Kultur und die malerische Alpenlandschaft. Dieses Album ist ein leidenschaftlicher
Aufruf, das Leben in seiner vollen Pracht zu feiern. Es ist reine Lebensfreude, wo Alltägliches zu einer wundervollen Übertreibung wird und die Übertreibung fast schon zum Dogma wird.
Die Musik von "VIVES" ist ebenso urig wie raffiniert, eine lebendige Fusion aus Klangwelten und Rhythmen. Ein Hauch von Frida Kahlo durchdringt die Melodien, wenn Mariachi-Trompeten, Gitarren
und Geigen auf Jodel und Lamenti treffen. Die Musik wird lebhaft und gewagt - man kann sich förmlich vorstellen, wie die Musiker auf einem Tisch in der örtlichen „ostaria" springen, singen und tanzen. Geschichten werden erzählt und getratscht in der alten Dorfwirtschaft, während die Atmosphäre von Freude und Unterhaltung durchtränkt ist. Man kann spüren, dass die „stories" packend sind, selbst wenn man sie nicht bis ins Detail versteht. Dieses Album ist eine Ode an das gemeinsame Feiern und an das Aufeinandertreffen von Menschen.
Die Lieder auf "VIVES" sind voller Geschichten und Erinnerungen an das Leben im Dorf, an diejenigen, die gegangen sind und diejenigen, die zurückgekehrt sind, an Traditionen und die Weisheit der "Alten". Manchmal auch mit einer ordentlichen Portion Humor, Aberglauben und Selbstironie.
Die Inspiration für dieses Album stammt aus dem alten Kern von La Val, einer Quelle reicher Tradition und Kultur. In diesem idyllischen Ort, umgeben von majestätischen Bergen und einer jahrhundertealten
Geschichte, schöpft Ganes die kreativen Impulse für "VIVES". Diese Verbindung zur Heimat und ihren tief verwurzelten Werten spiegelt sich in jedem Ton des Albums wider.
"VIVES" ist somit nicht nur ein musikalisches Erlebnis, sondern auch ein tiefer Einblick in die ladinische Seele und die Weisheit, die aus den Erfahrungen und Erzählungen erwächst. Ganes' Musik ist ein lebendiges Erbe, das die Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft schlägt. "VIVES" ist die klingende Verbindung zwischen Generationen, ein Soundtrack für das Zusammentreffen, das Wachstum und das gemeinsame Feiern, ebenso wie für die Momente des Trauerns.
Vielleicht lässt man sich auch ein wenig von der Melancholie treiben und schwelgt in längst vergangenen Erinnerungen, als die Dorfwirtschaften noch ein wesentlicher Bestandteil des täglichen Lebens
waren und die modernen Hotelbars sie noch nicht fast verdrängt hatten. In diesen Augenblicken wird "VIVES" zu einer Zeitreise, die uns die Vergangenheit auf lebendige Weise nahebringt und uns daran erinnert, wie das Leben einst gewesen ist. Der Wirt wird fast zu einem Zeugen und Beichtvater, zu einem Tröster und Zuhörer, ganz in der Tradition von Dionysos. "VIVES" ist ein musikalisches Fest, ein wahres Feuerwerk, bei dem die Grenzen zwischen Künstlern und Publikum verschwimmen. Es ist eine Hymne an das Leben, wie es war, ist und sein wird.
GANES: musik, die das Leben in all seinen Farben zelebriert.
Durch die Verflechtung von Trompete & Flamenco-Gitarre mit traditioneller Mandinka-Kora & Gesang / Senegal entsteht zeitlose, wahrhaft schöne & gefühlvolle Musik - willkommener Balsam für unruhige Zeiten.
Durch die einfühlsame und gekonnte Verflechtung von improvisierter Trompete und Flamenco-Gitarre mit traditioneller Mandinka-Kora und Gesang aus dem Senegal schafft FlamenKora zeitlose und bezaubernde multikulturelle Musik; ein willkommener Balsam in diesen unruhigen Zeiten.
Ali Boulo Santo Cissoko - kora
Volker Götze - trompete
Roberto Monteiro - flamencogitarre
Volker Goetzes beschwörende Trompetenlinien tanzen anmutig mit dem gefühlvollen Gesang und der Kora seines neuesten Duopartners, dem geschätzten Meister der traditionellen Mande-Musik – Ali Boulo Santo Cissoko. Der aufstrebende Flamenco-Gitarren-Maestro Roberto Monteiro ist das neueste Bandmitglied, und sorgt mit treibenden Rhythmen und subtilen, fantasievollen Farben für authentisches spanisches Flair. Als Gründer und Produzent der Gruppe bringt Goetze eine besondere Weisheit in FlamenKora ein, die er nicht nur durch jahrzehntelange Hingabe an die westafrikanische Mande-Musik erworben hat, sondern auch durch eine tiefe Beherrschung von Jazzkomposition und -arrangement und ein kürzlich erfolgtes tiefes Eintauchen in die melodischen und rhythmischen Traditionen von Flamenco und Maqam. Ihr Debutalbum „FlamenKora“ erschien im Juni 2023.
Niemals will die ÖVP unter BK Karl Nehammer mit der von Herbert Kickl geführten FPÖ koalieren." Wieweit das nach der Wahl noch gilt diskutiert TT-Innenpolitik-Chef Michael Sprenger mit Peter Pilz
Niemals will die ÖVP unter Bundeskanzler Karl Nehammer mit der von Herbert Kickl geführten FPÖ koalieren." Wieweit das nach der Wahl noch gilt - darüber diskutiert TT-Innenpolitik-Chef Michael Sprenger mit Peter Pilz, der in seinem neuen Buch "OSTBLOCK: Putin, Kickl und ihre ÖVP" ziemlich genaue Regieanweisungen gegeben hat.
Ist Österreich Putins nächster Dominostein?
„Niemals" will die ÖVP unter Bundeskanzler Karl Nehammer mit der von Herbert Kickl geführten FPÖ koalieren. Dabei sind die Weichen vor der Nationalratswahl längst gestellt. In seinem neuen Buch beschreibt Peter Pilz die Vorbereitungen zur Machtübernahme durch einen Rechtsblock aus ÖVP und FPÖ: Während die FPÖ keinen Hehl aus ihrer putinfreundlichen Haltung macht, hat die ÖVP jahrzehntelang russische Spionage in Österreich geduldet und enge wirtschaftliche Verflechtungen mit Russland gefördert.
Der Kampf um die Macht wird 2024 vor allem mit Nebelgranaten geführt. Einige wie die „Leitkultur"-Debatte und den Fall „Ott" untersucht Peter Pilz im Detail. Doch auch der Angriff auf das BVT unter „Sicherheitsrisiko" Herbert Kickl, der Schaden für die österreichische Politik und die Gefährdung der Demokratie kommen zur Sprache. Eine Frage steht dabei immer im Mittelpunkt: Wird aus Putins österreichischer Hintertür in die EU nach Ungarn sein zweiter Brückenkopf in Mitteleuropa?
Peter Pilz, geboren im obersteirischen Kapfenberg, studierte Volkswirtschaft an der Uni Wien und lebt mit seiner Frau Gudrun in Wien. Er war 25 Jahre lang Abgeordneter im österreichischen Nationalrat und acht Jahre Gemeinderat in Wien. Von „Lucona“ und „Noricum“ bis „BVT“ und „Eurofighter“ versuchte er, aus den Untersuchungsausschüssen des Parlaments scharfe Instrumente der Kontrolle von Regierung und Verwaltung zu machen. Gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen anderer Parteien setzte er durch, dass der Untersuchungsausschuss Minderheitsrecht wurde und von der Opposition ohne Zustimmung einer Regierungspartei eingesetzt werden kann. Heute ist Peter Pilz Herausgeber der regierungsunabhängigen online-Medienplattform ZackZack.at.
24. Juli 2024 DER STANDARD
Peter Pilz war in seinem Leben schon vieles, eines war er nie: ruhig. Mehr als dreißig Jahre hat der gebürtige Steirer in der Spitzenpolitik verbracht. Er war Parteichef, Parteigründer, Klubobmann und Experte für Untersuchungsausschüsse; jetzt ist er Verleger und Herausgeber.
Einige Konstanten gibt es in dieser Karriere: Ehefrau Gudrun Pilz, seine Gemeindebauwohnung in Kaisermühlen und die Tätigkeit als Autor, die er in den vergangenen Jahren wieder intensiviert hat. Sie führt Pilz auch jetzt wieder zurück in die öffentliche Debatte. Ostblock heißt sein kürzlich erschienenes Sachbuch, das eine Abrechnung mit dem Verhältnis von ÖVP und FPÖ zu Russland ist und es problemlos in die Bestsellerlisten schaffte.
Das Werk ist typisch für Pilz: thesenstark und pointiert, aber ausufernd in seinen Themen. Von der Affäre um den Verfassungsschutz geht es zur "Hure der Reichen", von der Debatte um "Leitkultur" zur Macht des Raiffeisen-Imperiums.
Was will Pilz damit erreichen? Es sei eine klare Botschaft, was drohe, wenn der "Rechtsblock" aus ÖVP und FPÖ im Herbst eine Koalition bilde, sagt Pilz dazu. Wer wissen wolle, was ÖVP und FPÖ gemeinsam vorhätten, müsse nur nach Osten schauen: "Orbán ist nach Plan vorgegangen: zuerst Polizei und Justiz und dann das Staatsfernsehen. Jetzt geht es Opposition und Parlament an den Kragen." Orbáns Ungarn, Vučićs Serbien und Ficos Slowakei sind für Pilz die Kernstaaten des neuen Ostblocks.
Wenn Österreich im September dazukommt, wird es gefährlich: "Ein freiheitliches Österreich kann Deutschland anstecken und die ganze EU gefährden". Pilz sieht einen einzigen großen Profiteur: "Putin setzt seit Jahren auf die nationale Rechte in der EU und auf sein EU-Einfallstor 'Österreich'. Mit Raiffeisen und OMV hat er uns wirtschaftlich in der Hand, mit der freiheitlichen Regierung politisch."
Was dann in Österreich passiert, scheint Pilz klar: "Dann wird aufgeräumt, von der WKStA bis zur ZiB 2. Dann geht es um unsere Freiheit." Nach allem, was ihre Spitzen seit 2017 angestellt haben, geht es auch für ÖVP und FPÖ um viel: "Es ist ein Wettlauf. Wenn Rechtsstaat und Pressefreiheit gewinnen, droht nach der Regierungsbank die Anklagebank. Weil es für sie um alles geht, sind sie gemeinsam zu allem fähig."
Deshalb sei es ihm so wichtig gewesen, das Buch vor den Wahlen zu veröffentlichen. Mit der Zack Media GmbH hat Pilz deshalb eine eigene Verlagsstruktur geschaffen, die ihm mehr Kontrolle ermöglicht.
Was bislang fehlt, sind die eigenen Memoiren. Dabei hätte Pilz viel zu erzählen: von einem Tiroler Ayatollah-Anhänger, der ihm vor dem Parlament eine Watsche verpasste, bis hin zu Abenden vor rund vierzig Jahren, als er mit einem texanischen Journalisten spontan einen Minister besuchte.
Doch auch um verpasste Chancen und schwierige Zeiten müsste es da wohl gehen: etwa um sein spätes Scheitern, die Grünen linkspopulistischer zu machen, um die durchaus chaotischen zwei Parlamentsjahre der Liste Pilz bzw. Liste Jetzt und die Vorwürfe eines anlassigen Umgangs mit Frauen, die Pilz vehement bestreitet.
Und wie sieht Pilz die politische Landschaft heute? Welche Partei würde er seinen Leserinnen und Lesern empfehlen? Am wichtigsten sei es, eine Mehrheit des Rechtsblocks zu verhindern, sagt Pilz. Die Beteuerungen von Kanzler Karl Nehammer (ÖVP), nicht mit einer FPÖ unter Herbert Kickl zu koalieren, glaubt Pilz keine Sekunde lang: "Das Duell zwischen den beiden ist 'SNU', strategisch notwendiger Unsinn. Kickl und Nehammer streiten als Verlobte, dass die Fetzen fliegen. Am Tag nach der Wahl überraschen sie dann alle mit dem Hochzeitstermin“, ist sich Pilz sicher. Das geht auch, weil es laut Pilz einen "doppelten Herbert" gibt: "Den Wahlkampf führt Kickl als randalierender Problembär. Dann ist er wieder der brave Herbert, mit dem man wie früher in der Regierung alles machen kann."
Der neue Rechtsblock wird laut Pilz einfärbig.
"2024 steht Nehammer mit der ÖVP dort, wo 2019 Strache mit der FPÖ gestanden ist. Zum ersten Mal kandidieren zwei freiheitliche Parteien: eine Staatspartei als ÖVP und eine Straßenpartei als Original-FPÖ." Pilz hat die Programme verglichen und stellt fest: "Vom Nein zu Vermögenssteuern bis zur Abschiebung gut integrierter Ausländer haben beide eine gemeinsame Leitkultur."
Begeistert von den linken oder liberalen Alternativen scheint er aber nicht zu sein. Dass er selbst wieder in den Ring steigt, scheint unwahrscheinlich. Da gebe es auch ein eheliches Vetorecht. Schon die Arbeit an Zackzack, das jüngst auf neue Beine gestellt wurde, trübt die Pension. Im Notfall würde sich Pilz aber wohl doch engagieren, um eine neue Partei aus den Angeln zu heben. "Maximal als Geburtshelfer", sagt er. Ruhe ist eben doch keine Option.
Christian Murthspiel bringt mit seinem ORJAZZTRA VIENNA "La Melodia della Strada" auf die Treibhaus-Bühne - eine "Omaggio a Federico Fellini" als Hörfilm im BigbandFormat
Im Auftrag des Festivals “La Strada Graz“ entstand zu dessen 25. Jubiläum das abendfüllende, im Sommer 2022 in der Oper Graz als inszeniertes Theaterkonzert uraufgeführte Werk „La Melodia della Strada“.
Dieses durchkomponierte Programm ist von deutlich theatralischem Charakter, schwelgt mit großem Orchesterklang in den barock opulenten, phantastischen Bilderwelten eines Federico Fellini und erinnert sich fern – und ohne wörtlich zu zitieren – an die wunderbaren Filmkompositionen dessen engen Wegbegleiters und wichtigen künstlerischen Partners Nino Rota.
Der prinzipielle Ansatz des Orjazztra, dass jede(r) Musiker*in für ein ausführliches, improvisiertes Solo als musikalisches Individuum aus dem Kollektiv heraus- und in dieses wieder zurücktritt, spiegelt hier auch ein filmisches Verfahren: Nämlich aus dem öffentlichen Raum, einer Gesellschaft, Gruppe oder Gemeinschaft hinein in das ganz Persönliche, Unverwechselbare und Einzigartige eines Menschen zu zoomen.
Mögen die Bilder im Kopf entstehen.
(Christian Muthspiel)
– trombone
Sophie Schoiswohl, Patrick Dunst, Yvonne Moriel,
Robert Unterköfler, Ilse Riedler, Florian Bauer
– trumpet, flugelhorn
Gerhard Ornig, Lorenz Widauer, Dominik Fuss
– trombone
Alois Eberl, Daniel Holzleitner, Christina Lachberger
– piano
Viola Hammer
– bass
Judith Ferstl, Marc Mezgolits
– drums
Judith Schwarz, Marton Juhasz
– compositions, leader
Christian Muthspiel
Ein begeistertes Kinopublikum, das sich im Rhythmus eines Lichtspiels im Dunkel wiegt - und dann doch geschlossen von den Klappstuhlreihen aufspringt und auf die Gasse stürmt, um dort den ersten Schnee zu bejubeln….
Ein gutmütiger, knochiger Narr, der den Anstaltswärtern in die Krone einer Platane entkommt und aus der Höhe verzweifelt in den Sommernachmittag schreit: Ich will eine Frau! Wieder und wieder: Ich will eine Frau!, und der kurz vor Sonnenuntergang von einer Zwergin in Nonnentracht über eine Holzleiter unerbittlich zurückgeführt wird in seine Einsamkeit…
Und endlich die Dorfschöne, der aus Gassen und Fenstern bewundernd Gradisca! nachgeseufzt wird, Gradisca!, die in ihren engen Kostümen Männerträume beherrscht und schließlich alle Verehrer doch verläßt, um sich in die Frau eines Polizisten aus der Stadt zu verwandeln…
Haben wir die Schneewirbel in der Gasse vor dem Kino, den Einsamen in der Baumkrone oder die unerreichbare Schöne tatsächlich gesehen und dabei vom Schnee geträumt - oder wurden Gassen und Felder, ein ganzes Dorf und seine Bewohner einmal mehr herbeigeblasen - auf Klarinetten, Tenor-, und Altsaxophonen, Trompeten, Posaunen und einem Flügelhorn, geschlagen, gestrichen, gezupft auf den Saiten eines Kontrabasses, eines Klaviers, den Fellen und Becken eines Schlagzeugs oder durch eine andere der vielen Stimmen des Orjazztra Vienna?
Wer sich von diesem Orchester in einen dichten Kokon aus Melodien einspinnen läßt, in eine Melodia della Strada, der wird solchen und anderen, nie gesehenen Bildern und Traumgestalten begegnen auf einer Straße, die aus der nächsten Nähe in die Weite führt, aus dem Stroh hochsommerlicher Felder in den ersten Schnee oder in das klare Licht der Erinnerung, jedenfalls aber in gerader Linie und ohne Barrieren und Schlagbäume ins eigene Herz.
Pressezitate 2022 - Christian Muthspiel & ORJAZZTRA VIENNA
DOWNBEAT MAGAZINE …a tight, refreshingly inventive variation on the big band tradition…
LONDON JAZZ NEWS …a strong compositional vision…
WELTWOCHE …mal sich mächtig reibende, mal klangmalerisch suggestive, mal flirrende, mal klirrende, dann wieder abgründig vertiefte Klangarchitekturen.
SÜDDEUTSCHE ZEITUNG … das “Orjazztra Vienna” leistet, musikalisch wie logistisch, Großartiges.
DER STANDARD …kompositorische Raffinesse im Sinne kontrapunktischer Gruppenkräfte…
SÜDDEUTSCHE ZEITUNG: … das “Orjazztra Vienna” leistet, musikalisch wie logistisch, Großartiges.
BAYERISCHE STAATSZEITUNG : Ein sehr schönes Stück Musik – gleich einer Sinfonie….
KRONEN ZEITUNG: Ein überschäumender Mix, der das Miteinander von Gemeinschaft und Individuum, von Orchester und Solisten zelebriert. Muthspiels aktuelle Formation, das „Orjazztra Vienna“, in Hochblüte.
SALZBURGER NACHRICHTEN …17 hervorragende Jazz-SolistInnen in einem faszinierend zersplitternden Klangkörper…
KRONEN ZEITUNG Ein überschäumender Mix, der das Miteinander von Gemeinschaft und Individuum, von Orchester und Solisten zelebriert…
WIENER ZEITUNG Opulente Gaben…Eine Art Avengers-Team des jüngeren heimischen Jazz…
RONDO …überragende Soli, klangmächtige Tutti…
KURIER …überraschende Wendungen im viel bejubelten Stück…
KLEINE ZEITUNG …offensive, komplexe Partituren, die enormes Spannungspotential entwickeln…
BAYERN KLASSIK: Fast zweieinhalbstunden Musik sind das, herrlich abwechslungsreich, mit Sinn für Dramaturgie…
DEUTSCHLANDFUNK KULTUR: Ein Portrait eines echten künstlerischen Allrounders.
Mimi Schmid (Vocals) Christoph Kuntner (Guitar, Voc) Alexander Figl (Bass) & Christoph Pfister (Drums, Voc) beseelen an diesem Herbstabend den ROTEN SALON mit gefühlvollem melodiösen virtuosen Neo-Soul
ANIMO ist eine aufstrebende Neo-Soul Band aus Österreich und der UK. Die Band wurde 2019 aus einem massiven COVID-Zeitüberschuss heraus gegründet und von Bassist und Bandleader Alexander Figl zusammengebracht. Die vier begabten Künstler*innen spielen in mehreren österreichischen Bands und sind allesamt professionelle Musiker*innen. Jedoch ist ANIMO für sie alle etwas Besonderes: Es ist ein Herzensprojekt und eine Kollaboration, in der alle in der Band ihre einzigartige Stimme zum Ausdruck bringen können und somit einen gleichzeitig innovativen, sowie authentischen Sound produzieren.
ANIMI: ein Neo-Soul-Kollektiv aus Innsbruck, das gefühlvolle Hooks mit komplexen Akkordfolgen paart und dabei farbenfrohe Songs mit außergewöhnlichen Melodien entstehen lässt. Ihr erstes Album „Impress Yourself“ ist im Herbst 2022 erschienen und beinhaltet sechs raffinierte Songs in ganz eigenem Stil. Eine Mischung aus Neo-Soul und neuen Jazz-Vibes, kombiniert mit sphärischen Jamparts und experimentellen Gesangscollagen, funky Riffs und Headbobbing-Grooves, abgerundet mit herzlichem Gesang und persönlicher Lyrik.
Mimi Schmid (Leadvocals),
Christoph Kuntner (Guitar, Vocals),
Alexander Figl (Bass),
Christoph Pfister (Drums, Vocals)
Herbert und Mimi spielen „Kraut und Ruibn" - Ein Stück Theater für Menschen im besten Alter (so ab 3) Bei Herbert & Mimi, den 2 wunderbaren Clowns, ist Putztag angesagt. Von oben bis unten & von hint bis vorne
theater.traum um vier nach vier:
Bei Herbert und Mimi ist großer Putztag angesagt. Von oben bis unten und von hinten bis vorne soll alles blitzeblank sauber sein! Also, rauf in den Dachboden und Action! Aber die beiden haben nicht damit gerechnet, dass sie beim Saubermachen auf alte und neue „Geister“ stoßen, mit denen sie sich dann rumschlagen müssen. Was liegen bleibt ist der Plan vom sauber machen! Na, macht nichts. Morgen ist ein neuer Tag… Kraut und Ruibn, ein Sammelsurium aus bewährten alten und schönen neuen Clownnummern.
Das Stück dauert 50 Minuten und ist geeignet für Menschen ab 3 Jahren.
Charmant bringt die Band aus Graz Altes & Neues nach der Zwangs-Pause wieder auf die Bühne, vereinen Good Old Indie mit catchy Gesang & Akkordeon - und granteln auf Mundart mit einer guten Dosis Humor
Das vierte Studioalbum von Granada: 1'30''. So lange ist laut Definition auch ein Moment.
In etwas längerer Form wird das jetzt natürlich auf die Bühne gebracht. Also ab die Post. Auf gewohnt lässig, lockerer Art wird dann wieder der Charme versprüht und die Leichtigkeit des Seins hochgehalten.
Und wie auch anders, als mit voller Hingabe - Momente, zum dabei sein!
Granada, die österreichische Neo-Austropop-Band aus Graz. Vielleicht ist es die fast schon mediterrane Leichtigkeit der Steiermark, die den unverwechselbar ehrlichen Charme der fünfköpfigen Formation prägt. Neben Akkordeonisten Alexander Xidi Christoph sind Granada Gitarrist Luskacz Custos, Thomas Petritsch, Sänger, Multiinstrumentalist und Tausendsassa (Effi), Jürgen Schmidt am Bass und Roland Hanslmeier am Schlagzeug. Es scheint als habe Thomas Petritsch, Gründer von Granada in dieser Konstellation nicht nur sprachlich seine Wurzeln gefunden. Thomas Petritsch dazu gegenüber der Wiener Zeitung: „Von Anfang an war mir klar, dass ein Akkordeon dabei sein muss. Einerseits als urwienerisches Instrument, andererseits ist es ja auch in der steirischen Musik sehr wichtig.
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Doch was macht den Erfolg Granada genau aus? Die fünf Musiker vereinen good old Indie à la The Strokes, Vampire Weekend und The Hives mit catchy Gesang und Akkordeon und granteln auf Mundart dabei mit einer guten Dosis Humor. Live holt einen die Band dermaßen ab, dass man spätestens nach dem zweiten Song laut mitsingt, ohne sich dabei blöd vorzukommen. Nach einem besuchten Konzert schrieben die Nürnberger Nachrichten treffend: „Die Band ist selbstbewusst, aber nicht abgehoben, verschwitzt, aber nicht prollig, intelligent, aber nicht kunstbeflissen, und auf alle Fälle sehr weit weg von Wien.“ Das ist ok, Granada kommen schließlich auch aus Graz.
Der freundschaftliche Spannungsbogen der beiden großen Österreichischen Städte findet sich auch textlich immer wieder. So werden neben klassische Wiener Themen wie das Kretzel „Ottakring“ genauso gefeiert wie „Liebe Grüße aus Graz“ im Stück „Berlin“. Dass österreichisch sein, positives Augenzwinkern Bedeutet spürt man in „Eh Ok“ oder „Palmen am Balkon“. „Man kann österreichischeMusik nicht auf wenige Elemente reduzieren. Wir leben in einem Vielvölkerstaat, einem bunten Schmelztiegel vieler Kulturen, und darauf sind wir stolz“, Lukacz Custos, Gitarrist. Spielerisch schaffen es Granada Einflüsse aus dem Balkan („Ka Faia“) gekonnt neben der rotzigen Attitüde des Wienerliedes („Verwoiten“) zu servieren während man sich im nächsten Augenblick in einer sechstausend einwohnerstarken „Metropole“ am südsteirischen Land („Prada“) wiederfindet. „Einfach und leicht wirkt etwas erst, wenn’s gut gemacht ist“ so Roland Hanslmeier, der Jazzvirtuose am Schlagzeug.
Ausblick aufs neue Album
2020 arbeiteten sie an ihrem dritten Album und nutzten die pandemische Zwangsunterbrechung als unerwartete Einladung sich vertieft mit Produktion, Instrumentalisierung und Texten zu befassen. Bassist Jürgen über die Zeit im Tonstudio: „Wir haben uns den Sommer über gemeinsam eingesperrt-hatten so die Chance uns zusammen noch einmal neu zu erfinden-eine intensive Erfahrung
ALPEN & GLÜHEN: Thomas Gansch Trompete, Christian Bakanic Akkordeon, Manu Delago Perc, Lukas Kranzelbinder -Bass, Bernie Mallinger & Igmar Jenner Violine, Cynthia Liao Viola, Sophie Abraham Cello
Das vom international renommierten Trompeten-Virtuosen und Stil-Tausendsassa Thomas Gansch initiierte Bandprojekt Alpen & Glühen versteht sich als Supergroup herausragender Musiker:innen, die sich bei diesem Projekt zusammengefunden haben, um ihre verschiedenen musikalischen Wurzeln Sozialisierungen zu einem ästhetisch vielgestaltigen Klangkörper zu bündeln. Dabei treffen volksmusikalische Traditionen auf Jazz, filigranes Musizieren auf mitreißende Improvisationen, ein Boarischer mit viel humoristischem Groove auf einen ins österreichische übersetzten indischen Raga. Was zunächst nach wildem Stilpluralismus klingen mag, verwebt sich auf der Bühne zu besonderen Klangwelten, die melancholisch, ekstatisch und humorvoll in einem sind.
Mit dem grammynominierten Musiker Manu Delago, dem Frontmann der Jazz-Senkrechtstarter Shake Stew Lukas Kranzelbinder und dem kreativen Einfallsreichtum des radio.string.quartet hat das Projekt in den letzten beiden Jahren restlos ausverkaufte und frenetisch bejubelte Tourneen durch Österreich, Deutschland und Italien gespielt, sein Debütkonzert im Großen Saal der ehrwürdigen Elbphilharmonie in Hamburg bestritten und eine Topplatzierung in den österreichischen Albumcharts für das Debütalbum erreicht. Nun ist mit dem Akkordeon-Virtuosen Christian Bakanic ein weiteres Bandmitglied dazugestoßen, das die Klangwelten des Projekts um neue und klanggewaltige Facetten bereichert.
https://www.youtube.com/watch?v=CEWlLa0opRg
Thomas Gansch - Trompete, Flügelhorn
Christian Bakanic - Akkordeon
Manu Delago - Percussion
Lukas Kranzelbinder - Kontrabass
radio.string.quartet
Bernie Mallinger - Violine
Igmar Jenner - Violine
Cynthia Liao - Viola
Sophie Abraham - Cello
für seinen bitterbösen Humor und seinen gnadenlosen Blick auf unsere Zeit, mit all ihren widersprüchlichen Facetten ist der Gedanken-Turner Dorfer legendär. ZUSATZVORSTELLUNGEN - 29./30.1. & 1.2.2025
Alfred Dorfer schreibt sich in seinem neuesten Soloprogramm „GLEICH“, es ist das achte, mit Freude seine Welt und teilt auf Augenhöhe aus. Er nimmt einen Identitätswechsel mithilfe gefälschter Wikipediaeinträge vor, erzählt von Schutzengeln, die kleine Biere servieren oder von angehenden Medizinern, die im Sezierkurs mit Unterschenkelknochen Baseball spielen. Der Satiriker macht sich über Regenwaldduschen genauso Gedanken, wie über Märchen. „Wo waren wir? Bei den Sonnenblumen. In meiner ersten Pantomimestunde mussten wir Sonnenblumen spielen. Ich war eine gute Sonnenblume.“
Mit sympathischer Souveränität und viel Selbstironie nimmt der Wiener Satiriker Alfred Dorfer als genauer Beobachter unseres Alltags gesellschaftliche Strömungen als rhetorischer Bruder Leichtfuß aufs Korn. Vergnüglich und gekonnt spielt er mit seinem Publikum. Nichts und niemand ist vor seinen unerwarteten Gedankengängen sicher.
In seinem neuen Solostück, dem satirischen Ein-Mann-Theater namens „GLEICH“, schlüpft Alfred Dorfer, wie man es von ihm kennt, elegant in raschem Wechsel in die unterschiedlichsten Figuren. Wir bekommen auf der Bühne neben Großmüttern, Wirten auch Bären, Karpfen oder Sonnenblumen zu sehen. In „GLEICH“ wird mit zahlreichen erzählerischen und zeitlichen Exkursen eine Geschichte erzählt. Dürfen wir das Gesehene für bare Münze nehmen? Die Zeitebenen verschwimmen ineinander, Poesie und Wortwitz, Philosophie und Phantasie ebenso.
Im deutschen Sprachraum ist der Satiriker mit dem Hang zu gesellschaftspolitischen Themen mit seiner charakteristischen Darstellungsform einzigartig. Eine Pantomime- und Schauspielausbildung kommt dem Wiener dabei zu Gute. Mit sympathischer Souveränität und viel Selbstironie nimmt Alfred Dorfer als genauer Beobachter unseres Alltags gesellschaftliche Strömungen als rhetorischer Bruder Leichtfuß aufs Korn. Vergnüglich und gekonnt spielt er mit seinem Publikum. Nichts und niemand ist vor seinen unerwarteten Gedankengängen sicher.
Der Gedankenturner Alfred Dorfer ist legendär für seinen bitterbösen Humor und seinen gnadenlosen Blick und hat durch eine charakteristische Darstellungsform seinen persönlichen Stil gefunden, den viele als unvergleichlich ansehen. Dieser Meinung waren auch Jury-Mitglieder des Deutschen Kleinkunstpreises, des Deutschen und des Bayerischen Kabarettpreises, mit denen er genauso ausgezeichnet wurde, wie mit dem Schweizer Kabarett-Preis Cornichon. Zudem hat er Erfahrung als Schauspieler, Buchautor, Regisseur und langjähriger Late-Night-Talker.
Die Tiroler Bassistin Anna Reisigl & Band bewegt sich im Bereich des Jazz mit außerstilistischen Einflüssen und verfolgt das Ziel, rhythmisch komplexere Musik zu kreieren, ohne dabei an Melodiösität einzubüßen.
AR Project ist eine 2021 gegründete Formation der Bassistin Anna Reisigl, welche Rhythm- Section (Florian Reider - Klavier, Anna Reisigl - Bass/Komposition, Raffael Auer - Drums) mit einer zweistimmigen Einheit aus Vocals und Saxophon (Valerie Costa - Vocals, Stefan Eitzenberger - Saxophon) vereint. AR Project „lässt durch die interessante Besetzung mit instrumental geführter Stimme und Saxofon als Frontline ebenso aufhorchen, wie durch Anna Reisigls süffige, detailgenau ausgearbeitete Kompositionen.“ (Ö1-Jazzredaktion). Die Musik des Quintetts bewegt sich im Bereich des Jazz mit außerstilistischen Einflüssen und richtet sich dem Ziel, rhythmisch komplexere Musik zu kreieren, ohne dabei an Melodiösität einzubüßen. Die Kompositionen bauen auf rhythmischen Pattern auf,finden sich meist in Odd-Metern wieder und bietenviel Raum für Spontanität und Improvisation.„Die verschiedenen Dinge greifen einfach in schönster Weise ineinander und formen sich zu einerungemein frisch wirkenden Sprache des Jazz, die sich auf packende und wunderbar abwechslungsreiche Art erschließt. [...] Die Musik des Quintetts groovt einfach gehörig, sie erzeugt viel Atmosphäre, es bildensich in ihr spannungsgeladene Bögen, in denen ruhige Momente und ausgelassene Improvisationspassagen in stilistisch übergreifender Art gleichermaßen Platz finden.“ (Michael Ternai, music austria)Die Formation konzertierte bereits auf diversen (Jazz-)Festivals in Österreich. Im Frühjahr 2023 tourte die Formation mit dem Debüt-Album Close Bye (Session Work Records) durch Österreich. AR Project gewinnt Die TAT Veröffentlichung des Jahres 2023 sowie den MUK Joe Zawinul Preis 2023. Diesen Herbst präsentiert das Quintett seine zweite Veröffentlichung, eine Doppel-EP mit dem Titel "Vienna Sessions"
für seinen bitterbösen Humor und seinen gnadenlosen Blick auf unsere Zeit, mit all ihren widersprüchlichen Facetten ist der Gedanken-Turner Dorfer legendär. ZUSATZVORSTELLUNGEN : 28./29./31.1. & 1.2. 2025
Alfred Dorfer schreibt sich in seinem neuesten Soloprogramm „GLEICH“, es ist das achte, mit Freude seine Welt und teilt auf Augenhöhe aus. Er nimmt einen Identitätswechsel mithilfe gefälschter Wikipediaeinträge vor, erzählt von Schutzengeln, die kleine Biere servieren oder von angehenden Medizinern, die im Sezierkurs mit Unterschenkelknochen Baseball spielen. Der Satiriker macht sich über Regenwaldduschen genauso Gedanken, wie über Märchen. „Wo waren wir? Bei den Sonnenblumen. In meiner ersten Pantomimestunde mussten wir Sonnenblumen spielen. Ich war eine gute Sonnenblume.“
Mit sympathischer Souveränität und viel Selbstironie nimmt der Wiener Satiriker Alfred Dorfer als genauer Beobachter unseres Alltags gesellschaftliche Strömungen als rhetorischer Bruder Leichtfuß aufs Korn. Vergnüglich und gekonnt spielt er mit seinem Publikum. Nichts und niemand ist vor seinen unerwarteten Gedankengängen sicher.
In seinem neuen Solostück, dem satirischen Ein-Mann-Theater namens „GLEICH“, schlüpft Alfred Dorfer, wie man es von ihm kennt, elegant in raschem Wechsel in die unterschiedlichsten Figuren. Wir bekommen auf der Bühne neben Großmüttern, Wirten auch Bären, Karpfen oder Sonnenblumen zu sehen. In „GLEICH“ wird mit zahlreichen erzählerischen und zeitlichen Exkursen eine Geschichte erzählt. Dürfen wir das Gesehene für bare Münze nehmen? Die Zeitebenen verschwimmen ineinander, Poesie und Wortwitz, Philosophie und Phantasie ebenso.
Im deutschen Sprachraum ist der Satiriker mit dem Hang zu gesellschaftspolitischen Themen mit seiner charakteristischen Darstellungsform einzigartig. Eine Pantomime- und Schauspielausbildung kommt dem Wiener dabei zu Gute. Mit sympathischer Souveränität und viel Selbstironie nimmt Alfred Dorfer als genauer Beobachter unseres Alltags gesellschaftliche Strömungen als rhetorischer Bruder Leichtfuß aufs Korn. Vergnüglich und gekonnt spielt er mit seinem Publikum. Nichts und niemand ist vor seinen unerwarteten Gedankengängen sicher.
Der Gedankenturner Alfred Dorfer ist legendär für seinen bitterbösen Humor und seinen gnadenlosen Blick und hat durch eine charakteristische Darstellungsform seinen persönlichen Stil gefunden, den viele als unvergleichlich ansehen. Dieser Meinung waren auch Jury-Mitglieder des Deutschen Kleinkunstpreises, des Deutschen und des Bayerischen Kabarettpreises, mit denen er genauso ausgezeichnet wurde, wie mit dem Schweizer Kabarett-Preis Cornichon. Zudem hat er Erfahrung als Schauspieler, Buchautor, Regisseur und langjähriger Late-Night-Talker.
Michael Großschädl lädt nach 15 Bühnenjahren mit einem Best-Of zum Ohrenschmaus. Es erwartet Sie eine Reise der Kuriositäten auf und abseits der Bühne - KABARETT mit MUSIK!
Michael Großschädl lädt nach 15 Bühnenjahren mit einem Best-Of zum Ohrenschmaus. Es erwartet Sie eine Reise der Kuriositäten auf und abseits der Bühne, bei der Sie taktvoll ausgewählt das Beste aus seinen Musikkabarett-Programmen gepaart mit neuen Nummern genießen können.
Liebevoll kleidet der Multiinstrumentalist und Reimeschmied das alles in Melodien mit Ohrwurm-Faktor, garniert mit der richtigen Prise Humor und dem ein oder anderen prominenten Gastauftritt. Und vielleicht finden Sie sogar heraus, welche Nägel die Bretter, die die Welt bedeuten, an ihrem Platz halten.
Zum Künstler:
In seinen selbst geschriebenen Liedern findet sich ein erfrischendes Zusammenspiel aus kindlicher Neugier gepaart mit scharfen Beobachtungen und feinen Ideen, gegossen in intelligente und witzige Texte und serviert mit einem abwechselnd frechen und sympathischen Grinsen. Dargeboten wird dieses musikalisch-humorvolle Menü mit herrlicher Gesangsstimme und mitreißendem Spiel am Klavier, garniert durch nuancenreiche Darstellung, brillant-spaßige Imitationen und einnehmende Bühnenpräsenz.
“Frau Thomas” – besser bekannt als ESC Gewinnerin Conchita Wurst bzw. Tom Neuwirth – und “Herr Martin” Zerza mit Band (Die Pralinen) bringen ein mitreißendes Varieté-Programm aus Kabarett, Chanson & Schlager!
Die besten Freunde “Frau Thomas” – besser bekannt als Eurovision Song Contest Gewinnerin Conchita Wurst bzw. Tom Neuwirth – und “Herr Martin” Zerza haben ein deutschsprachiges Programm geschaffen, das inspiriert ist von Künstler:innen wie Hildegard Knef, Erika Pluhar, Edith Piaf, Cissy Kraner und Helge Schneider.
Aus dem vielfältigen Fundus künstlerischer Stile und Ausdrucksformen haben sie die Rosinen gepickt, eigene Songs komponiert und getextet, und bringen diese nun auf die Bühnen Österreichs (plus Deutschland-Premiere). Begleitet werden sie dabei von ihrer dreiköpfigen Band “Die Pralinen”, die aus erstklassigen Musiker:innen besteht und gemeinsam mit den beiden Frontmen einen Abend in exquisiter Live-Qualität abliefert.
Frau Thomas & Herr Martin präsentieren eine Vielfalt an Genres wie Chanson, Wienerlied, Latin, Swing, Jazz und Schlager, die sie in ihren Live-Performances zu einem mitreißenden Varieté-Programm zusammenführen.
In den kurzweiligen und scharfsinnigen Songs werden Alltag, Lebensweisen und Begegnungen mit anderen Menschen reflektiert. Die Texte sind breit gefächert von humorvoll bis nachdenklich und zeichnen sich allesamt durch ein Augenzwinkern und eine Portion geballter Lebensfreude aus.
“A Gaudi muss sein” ist das Motto der Formation, und die zentrale Idee ist es, einen spassigen Abend mit erstklassiger deutschsprachiger Unterhaltung zu verbringen, an dem das Publikum mit den Künstler:innen gemeinsam lacht und die entspannte Atmosphäre hautnah erleben kann, um idealerweise lange von der guten Laune zu zehren, die der Abend zweifelsohne hinterlassen wird.
FEURIG SPICY FRÖHLICH - GROSSE WELTMUSIK von den KAP VERDEN - Ein wunderbarer Stilmix aus traditioneller kapverdischer Musik, portugiesischem Fado, modernen Afro-Beat und Latin-Jazz Rhythmen
Die portugiesische Komponistin, Sängerin und Instrumentalistin Carmen Souza ist in den letzten Jahren zweifelsfrei zu einer der wichtigsten Weltmusikkünstlerinnen und gefragtesten Jazzsängerinnen geworden.
In ihrem neuen Album Port‘Inglês’ (englischer Hafen) besingt Souza die unerzählten Geschichten der britischen Besatzung auf den Kapverden in ihrem einzigartigen Stil. Die Klarheit und Direktheit der Klangfarbe ihrer Stimme vermittelt ein unmittelbares Gefühl von Lebendigkeit.
Wie die Frankfurt Allgemeine Zeitung in einer Konzertrezension ausführlich beschreibt: „Flexibel mäandert Souza zwischen klaren Melodien und Scat-Kapriolen, tänzelt und springt durch Oktaven, vollzieht überraschende, rasante Wendungen”.
Carmen Souza ist eine Sängerin, die als Tochter kapverdischer Eltern geboren wurde. Sie wuchs mit der kreolischen Sprache auf und sang im Kirchenchor Gospelmusik. Souza schloss sich 2003 mit dem Bassisten Theo Pascal zusammen, und sie begannen, kapverdische kreolische Musik mit zeitgenössischem Jazz zu verbinden.Sie singt auf Kreolisch, Englisch, Französisch und Portugiesisch und verwandelt die traditionelle kapverdische Morna durch Hinzufügen von Jazz und persönlichen Erfindungen. Souza hat mehrere Alben veröffentlicht, darunter Ess ê nha Cabo Verde, Verdade, Protegid, Duo, Kachupada und Live at Lagny Jazz Festival.
Alexander's Swing-Time- Orchestra rund um Bandleader Alexander Kuttler feiern Duke Ellingtons 125. Geburtstag - mit großem Bläsersatz wie er in Tirol kaum zu hören ist - samt Witz & Groove.
Das bekannte Album Up In Duke’s Workshop aus den letzten Jahren von Duke Ellington (1965 – 1974) sowie Melodien aus der „New Orleans Suite“, „Far East Suite“ und „Togo Brava Suite“ bilden den Kern dieses Programms. Kurz vor seinem Tod entstanden diese extrovertierten Werke, die ihn post-mortem mit mehreren Grammy ehrten. Karten können direkt über das […] ...
Das bekannte Album Up In Duke’s Workshop aus den letzten Jahren von Duke Ellington (1965 – 1974) sowie Melodien aus der „New Orleans Suite“, „Far East Suite“ und „Togo Brava Suite“ bilden den Kern dieses Programms. Kurz vor seinem Tod entstanden diese extrovertierten Werke, die ihn post-mortem mit mehreren Grammy ehrten.
Alexander’s Swing-Time Orchestra präsentiert eine einzigartige Konzertreihe anlässlich des 125. Geburtstages von Duke Ellington. Neben seinen berühmtesten Werken werden auch noch nie aufgenommene Melodien, die in akribischer Detailverliebtheit zusammen mit dem New Yorker Jazzpädagogen Kevin Blancq, dem Komponisten, Arrangeur und führenden „Ellington-Experte“ David Berger sowie den Bandmitgliedern Gabriel Gstrein und Raphael Besler rekonstruiert wurden, zum Besten gegeben. In fünf verschiedenen Konzertprogrammen wird das Wirken und Schaffen von Duke Ellington, welches von ständigen Veränderungen und Neuerungen geprägt war, musikalisch gebührend gefeiert. Dazu plant die Band, einige international renommierte Jazzmusiker als ihre Gäste begrüßen zu dürfen. Je ein Konzert des fünfteiligen Jahresprogramms wird im Treibhaus zu Innsbruck aufgeführt.
TonArtTirol präsentiert ein neues Festival, das "Festival for contemporary Jazz"
Live an Tag 2: BERND HAAS // HONEYPIE // YVONNE MORIEL
"From Ambient Jazz to Psychedelic Free Improvisation"
Das Bernd Haas Trio hat die letzten Jahre mit dem Konzept „News from the Old World“ ein eigenwilliges aber zutiefst ansprechendes Programm erarbeitet. Durch einen perfekt aufeinander abgestimmten Triosound erklingen historisch anmutende Blues- und Gospelstücke in neuem Glanz, ein Bebop Thema reiht sich an eine spacige Eigenkomposition, oder aber ein Lied von The Beatles kann schon mal in eine ausgedehnte Free Jazz Orgie münden. Es ist eine gemeinsame Sprache die diese drei Musiker sprechen und sie öffnen nun das bewährte Trioformat. Sie laden einen alten Bekannten ein um in ihren Klangkosmos einzutauchen – und diesen zu erweitern. Der in Wien lebende, Saxophonist und Komponist Werner Zangerle ist bekannt durch diverse Ensembles wie “Little Rosies Kindergarten”, “Sweet & Lovely”, “Memplex”, uvm. Er wird dem “Bernd Haas Trio” – durch sein originelles, innovatives und lyrisches Saxophonspiel – eine besondere Note verleihen. Man darf ein intensiv interagierendes Quartett erwarten und sich auf ein stimmungsvolles und spanndendes Konzert freuen.
Werner Zangerle – Tenor Saxophone
Bernd Haas – Guitar, FX Pedals, Compositions
Johannes Sigl – Bass, Pedals
Lukas Laimer – Drums
HONEYPIE ist der wabenförmige Raum, den sich der Schlagzeuger Max Schrott gemeinsam mit Musiker:innen aus dem Raum Österreich gebaut hat. HONEYPIE spielt instrumentalen Jazz, der sich keine stilistischen Grenzen setzt. Die Musik beeindruckt weniger durch Komplexität als durch Ausdruck, durch das Musizieren als
Kollektiv. Von oben, von unten, von links, von rechts – immer mit life-affirming energy.
Line-Up:
Flo Hupfauf - double bass
Felix Heiß - keys
Christoph Kuntner - guitar
Max Glanz - tenor
Xaver Schutti - trumpet
Rapha Huber - flute
Max Schrott - drums
Jazz gemischt mit Dub-Effekten und Electronic – das ist die Musik von Saxophonistin Yvonne Moriels Band sweet life. Die gleichnamige, als genreübergreifendes Experiment geplante EP legte den Grundstein für das 2022 entstandene Liveprojekt, das 4 der aufstrebendsten Künstler*innen der spannenden jungen Jazz-Generation Österreichs zusammenbringt. Freie Improvisationsflächen treffen auf komplexe rhythmische Pattern und Hiphop- beeinflusste Beats. Einen besonderen Reiz bildet dabei das enorme Farbspektrum zweier Blasinstrumente, die ihre Rolle als Melodie-Instrumente immer wieder hinter sich lassen um mittels Electronics und Soundflächen neue Ebenen in die Musik zu bringen.