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Der Tiroler Schlagzeuger Lukas Seeber tritt in diesem Projekt als Songwriter & Drummer in Aktion und präsentiert mit seinen neun Bandkolleg:innen sein neues Album. Groove / Jazz / Soul & Gospel at it's best!
Mit dem Album „lukegroove“ präsentiert Lukas Seeber eigene Songs im Groove, Jazz, Funk & Soul Stil. Lukas tritt auf diesem Album als Drummer und Songwriter in Erscheinung. Den Gesang überlässt er dabei Franziska Katzlinger und Bastian Berchtold und schafft mit seiner Musik genügend Platz für Improvisation und Interaktion innerhalb der Band. Wesentlich für die Produktion des Albums sind die unterschiedlichen Besetzungen in den jeweiligen Songs. Angefangen vom Quartett bis hin zum 10-köpfigen Ensemble findet man verschiedene Kombinationen aus Sängerin, Sänger, Rhythmusgruppe, Hornsection und Streicherquartett.
Line up:
Lukas Seeber, Drums & Komposition
Franziska Katzlinger, Vocals
Bastian Berchtold, Vocals
Benjamin Lampert, Bass
Leo Bäthe, Klavier
Chris Hauser, GitarreRaphael Huber, Sax
Josef Seeber, Trompete
Johannes Niederhause, Posaune
Jakob Gschwantner, Percussion
Jetzt ist schon wieder was passiert: Wof Haas hat einen neuen Roman geschrieben - keinen Brenner - sondern über das Warten auf einen Elekrtiker. Das feiert er mit einer Lesung im Turm. Wolf Haas gehört gehört...
wolf haas hat uns drei texte zur ankündigung seiner lesung geschickt.
wir konnten uns für keine entscheiden. darum alle drei:
kurze Version:
Ungeduldig wartet Franz Escher auf den Elektriker. Um sich die Zeit zu vertreiben, liest er in seinem Buch über den Mafia-Kronzeugen Elio Russo. Elio sitzt im Gefängnis und wartet auf seine Entlassung. Aus Angst liegt er in der Nacht wach und liest ein Buch. Es handelt von Franz Escher. Escher sitzt in seiner Wohnung und wartet auf den Elektriker.
mittellange Version:
Undgeduldig wartet Franz Escher in seiner Wohnung auf den Elektriker. Seine Steckdose hat einen Wackelkontakt. Um sich die Zeit zu vertreiben, liest er ein paar Seiten in seinem Buch über den Mafia-Kronzeugen Elio Russo. Elio sitzt im Gefängnis und wartet auf seine Entlassung. Aus Angst liegt er in der Nacht wach und liest ein Buch. Es handelt von Franz Escher. Eschers Steckdose hat einen Wackelkontakt. Er sitzt in seiner Wohnung und wartet auf den Elektriker.
lange Version:
Der Trauerredner Franz Escher hat ein Problem. Seine Steckdose hat den Geist aufgegeben. Während er auf den Elektriker wartet, liest er ein paar Seiten. Das Buch handelt von Elio Russo, dem Kronzeugen im großen Mafia-Prozess. Elio sitzt im Gefängnis und wartet auf seine Entlassung. Er hat so viele Leute verraten, dass er um sein Leben fürchten muss. Aus Angst hält er sich nachts in seiner Zelle wach und liest in einem Buch. Es handelt von Franz Escher. Escher wartet schon den halben Vormittag auf den Elektriker. Seine Steckdose hat einen Wackelkontakt.
Wolf Haas wurde 1960 in Maria Alm am Steinernen Meer geboren. Für sein Werk erhielt er u. a. den Bremer Literaturpreis, den Wilhelm-Raabe-Preis und den Jonathan-Swift-Preis. Er veröffentlichte die Romane Das Wetter vor 15 Jahren (2006), Verteidigung der Missionarsstellung (2012) und Junger Mann (2017) sowie neun Brenner-Krimis, zuletzt Müll (2022). Bei Hanser erschien zuletzt der Roman Eigentum (2023), der mit dem Erich Kästner Preis 2024 ausgezeichnet wurde. Wolf Haas lebt in Wien.
Erstmals präsentiert Carlos Leitao in der Fado-Nacht eine brasilianische FadoSängerin - unter Fadistas wird NANi MEDEiROS aus Porto Alegro - dem Süden Brasiliens - als exotischer Paradiesvogel gefeiert
Ob sich der Fado aus den Gesängen der portugiesischen Seeleute oder aus brasilianischen Musikstilen entwickelte, ist heute nicht mehr mit Sicherheit zu klären. Seinen Ursprung als portugiesische Nationalmusik hat er jedenfalls in den anrüchigen Kneipen in den Armenvierteln Lissabons. Heute gilt der Fado als Blues der Portugiesen. Eine weitere Nacht im Zeichen der Saudade!
Erstmals präsentieren Carlos und un Weltenklang eine brasilianische Künstlerin auf unserer Fado-Tour. Die aussergewöhnliche Sängerin aus dem südbrasilianischen Porto Alegro ist in ihrer Heimat in der modernen Bossa & Samba-Szene bestens integriert. In Lissabon hat sie sich als Fadista ein zweites Standbein geschaffen und wird in der brodelnden Szene als exotischer Paradiesvogel gefeiert.
CARLOS Leitao arbeitete gemeinsam mit seinem Bruder Henrique Leitao und ihrem engsten Freund Carlos Menezes mit fast allen Fado-Größen der Szene. Ihr Debüt-Album „Simples“ feierte in Portugal, Spanien und Brasilien große Erfolge und bereichert mit zehn zeitgenössischen Eigenkompositionen das Repertoire an Fados auf sensationelle Weise. Leitao ist damit als Sänger, Komponist und Gitarrist zu einem der führenden Fado-Interpreten Portugals aufgestiegen.
Mit seinem Ensemble ist Carlos fixer Bestandteil der Fado-Nächte, die seit vielen Jahren mitten im Winter portugiesisches Flair ins Treibhaus bringen
Nani Meideiros (Gesang), Carlos Leitao (Gesang, Viola), Henrique Leitao (portugiesische Gitarre), Carlos Menezes (Akustik-Bass)
Schlagzeug, Gitarre, Vibraphon und Bass genügen HI5, um Genregrenzen beiläufig, spielerisch und kreativ niederzureißen. So etwas hört man nicht alle Tage. Das Zuhören ist hier zugleich Vergnügen und Abenteuer!
Die in Tirol gegründete Band HI5 - bestehend aus Chris Norz (Drums und Percussion), Philipp Ossanna (Gitarre), Matthias Legner (Vibraphon) und Clemens Rofner (Bass) – beweist mit ihrem 7. Album „Pool“ ihren großen Mut zu unbeirrbaren Konstanten. Nach den ereignisreichen und umtriebigen Jahren 2019 und 2020 mit Konzerten und Tourneen (China, Indien, Japan, USA, Kanada, Mexiko) legte die Band nämlich in den Jahren 2021 und 2022 eine Zwangspause ein. Eine Zeit, die dennoch nicht ungenützt blieb: HI5 arbeitete an Kooperationen mit dem radio.string.quartet und dem Jazz Orchester Tirol und brachte die damit verbundenen Projekte auf die Bühne. An diese kreative und künstlerische Energie knüpfte man auch im September 2023 mit einem einwöchigen künstlerischen Aufenthalt in den Tiroler Bergen an. „Pool“ entstand bei diesem Aufenthalt dann schließlich rasch, rauschhaft und dennoch mit der bandeigenen, höchsten Präzision, auch in Hinblick auf einen dort anstehenden Live-Auftritt. Der „Zug“ war jedenfalls immer noch ungebrochen da, der „Klangpool“ – gemeint als der Möglichkeitsraum, aus dem jeder einzelne der Musiker schöpft – funktionierte bestens und der HI5-Sound war wie bereits über die Jahre etabliert deutlich mehr als die Summe der einzelnen Teile.
Entstanden ist dadurch schließlich ein im allerbesten Sinne klassisches HI5-Album, bei dem Improvisation und ausgefuchste, kompositorische Elemente in einer einzigartigen Balance zueinanderstehen. Das Album schafft dabei den großen, dynamischen Bogen, bei dem leise, brachiale und sämtliche Zwischentöne und Nuancen aufs Tapet kommen. Diese enorme Bandbreite lenkt dann auch das Ohr der Zuhörenden automatisch auf das souverän-grandiose Zusammenspiel der Band, die von einem enormen Wissen darüber getragen ist, welche Register der je andere zieht und wie damit kollektiv Überraschungsmomente generiert werden. Die HI5-Klangästhetik wurde dabei insgesamt sogar noch verfeinert: Es gab absolut keine Kompromisse, was die enorme Detailverliebtheit oder die Verschrobenheit betrifft, die sich im vermeintlich Konventionellen versteckt und angefeuert vom Bandgefüge Kapriolen schlägt und Songs und Tracks unerwartete Richtungen einschlagen lässt. Die Band ist mehr bei sich als jemals zuvor in ihrer langjährigen und bewegten Bandgeschichte: Die Mitglieder greifen hörbar mühelos auf ihre jeweilige Soundpalette zurück und erschaffen damit einen Sound, der sich zwar leicht hören lässt, der aber dennoch fast unvermittelt in Untiefen komplexer Klangwelten führt. Die Songtitel legen exakt das nahe und lassen außerdem auch den Humor nicht zu kurz kommen. Mit „Asaph Lillies“ (und zudem mit Inne Ane Owe) ist erstmals eine Komposition von Clemens Rofner im HI5-Kontext aufgenommen wurden, welche äußerst reduziert daherkommt und das Ohr hin zum Sound lenkt. Mit „Matola“ geht es ans Eingemachte: Ein richtiger Brocken wartet auf die Hörenden, bei dem mit Wiederholungen von kreisartigen Akkordfolgen und sich verändernden Stilistiken experimentiert wird. „Melting“ wiederum darf als HI5-Paradestück gelten, bei dem die ganze Bandbreite der Band-Dynamik ausgebreitet wird. Ein biographisch eingefärbter Wortwitz versteckt sich zuvor noch in „Wathatudüp“, der noch individuell zu entschlüsseln sein wird. Rätselhaft – oder zumindest sehr besonders – ist auch das Instrument „Guitaret“, das im kammermusikalischen und sehr ruhigen Minimalmusic-Stück „Ernst“ zum Einsatz kommt. Das ganze Album ist damit Vergnügen und Rätsel gleichermaßen. (Markus Stegmayr)
Mitch Ryder ist lebende Legende. Jimi Hendrix wollte mit ihm eine Band gründen. John Lennon rettete ihm das Leben. Mitch Ryder rettete Marian Faithfull das Leben - Bruce Springsteen ist Fan -wie Keith Richards auch.
Mitch Ryder ist eine lebende Legende. Jimi Hendrix wollte mit ihm eine Band gründen. John Lennon rettete ihm das Leben. Mitch Ryder wiederum rettete Marian Faithfull das Leben und Bruce Springsteen ist ein absoluter Ryder Fan, so sehr dass er regelmäßig mit einem Medley von Ryders Songs seine Bühnenshow beendet. Ein Auftritt beim WDR-Rockpalast bescherte dem Sänger aus Detroit 1979 ein Comeback in Deutschland.
Da steht Mitch Ryder am Mikrophon: „Good evening, ladies and Gentlemen“, sagt er nur, mit einer Stimme, die geradewegs aus den Tiefen der Hölle zu kommen scheint. „My name is Mitch Ryder, I’m from Detroit.“
„Er ist einer der aufregendsten Sänger, die seit langer Zeit aus der Musikszene aufgetaucht ist.” Kein geringerer als Rolling-Stones-Gitarrist Keith Richards fand 1965 diese Worte für Mitch Ryder. Heute, 50 Jahre später, kann man immer noch guten Gewissens dasselbe über den Rocker aus Detroit behaupten
Mit seiner Band, den Detroit Wheels spielte Mitch Ryder in den 60igern schweißtreibenden Rock’n’Roll mit einem guten Schuss Soul. Hits wie “Jenny Take A Ride”, “Sock It To Me Baby” oder “Devil With The Blue Dress/Good Golly Miss Molly” machten ihn weltweit bekannt. Sie stehen für das Lebensgefühl einer ganzen amerikanischen Generation.
Einem breiten europäischen Publikum wurde Mitch Ryder durch seinen legendären “Full Moon” Auftritt in der fünften WDR-Rockpalast-Nacht1979 bekannt, als er sich, offensichtlich narkotisiert, zuerst mit seiner Band, dann in einem Live-Interview mit dem Moderator Alan Bangs und schließlich mit seinem Publikum anlegte, dennoch ein Konzert mit hoher atmosphärischer Dichte und Gänsehauteffekt absolvierte. Alan Bangs beschrieb Ryders folgenden Auftritt als “eine der besten Vorstellungen, die ich je erlebt habe”. Ein Konzert, das für viele Kultstatus hat und inzwischen auch auf DVD veröffentlicht wurde.
Im Jahr 1983 kehrte Mitch Ryder mit dem Album „Never Kick A Sleeping Dog“, produziert von John Cougar Mellencamp, in die US-Rockszene zurück. Mit der Prince-Coverversion „When You Were Mine“ gelangte er wieder in die amerikanischen Hitparaden zurück.
Eine beeindruckende Diskographie, die mehr als 30 Alben umfasst: Das ist die Bilanz seines über 50-jährigen musikalischen Werdegangs. Der Rockmusiker und Sänger Mitch Ryder ist längst zu einer Legende geworden. Mit seiner Band „Mitch Ryder & The Detroit Wheels“ hatte er 1965 mit „Jenny Take A Ride!“ den ersten Hit. Zwei Jahre später versuchte er es Solo, der erhoffte Erfolg blieb jedoch aus. Enttäuscht kehrte Ryder der Musik den Rücken zu. In den 70ern dann wurde er durch seinen legendären Auftritt in der WDR-Rockpalast-Nacht bekannt.
Wahrhaftig und schön, mit dem gewissen Schmutz und Whiskey in der Stimme, das ist richtiger Rhythm & Blues und genau den macht Mitch Ryder. Der Ur-Rocker aus Detroit zählt laut Keith Richards zu den aufregendsten Sängern, die in der Musikszene aufgetaucht sind. Inspiriert von James Brown und Motown macht Mitch Ryder immer noch das, was er am besten kann: Blues singen aus tiefster Seele.
Seit der „Vacation“-LP und Ryders legendärem TV-Auftritt im ARD-Rockpalast sind mittlerweile 45 Jahre vergangen. Jene Vollmondnacht, jenes alptraumhaft entrückte Konzert in der Essener Grugahalle ist längst zur Legende verklärt. In der sechzigminütigen WDR-Dokumentation in der ARD zum 40-jährigen Jubiläum des Rockpalastes im Juli 2017 wurde der Auftritt von Mitch Ryder als einer der wichtigsten und besten überhaupt bezeichnet!
Im Januar 2024 veröffentlichte er das Live-Album „The Roof Is On Fire“(Ruf Records), welches 2019/2020 auf Tour eingespielt wurde. „Das ist vielleicht mein wichtigstes und ganz sicher eines der besten Alben, die ich je gemacht habe“, sagt Mitch Ryder über dieses Album das den Vergleich mit seinem 1979er Meisterstücks "Naked But Not Dead" nicht zu scheuen braucht.
Sein neues Studioalbum „With Love“ wurde im August 2024 in Detroit aufgenommen und von keinem geringeren als Produzentenlegende Don Was produziert. Das Album soll im Januar 2025, pünktlich vor dem Start der Tour vom 02.02.- 16.03.2025, bei Ruf Records erscheinen.
„Schwitzend, schluchzend und schreiend irrt er durch die fiebrigen Sümpfe seiner Songs, verbeißt sich in die Wörter, saugt sie ein und stößt sie wieder aus, jedes Wort ist eine Waffe. und sein Gegner, das ist er selbst.“ - Berliner Zeitung
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„Als ich mein Comeback versucht hab‘, war’s mir völlig egal, ob ich damit Geld verdiene oder nicht. Es war, als ob Du eine alte Geliebte anrufst und sagst, Hey Schatz, da bin ich wieder. Und sie war da. Sie hatte schon auf mich gewartet.“ - Mitch Ryder im WDR
Dîlan Top, geboren in Dêrsim, ist eine junge kurdische Musikerin - mit tradit. & authentischen Klängen ihrer Heimat - sie singt auf Kurmancî, Zazakî, Türkisch und Armenisch, die Tenbûr ist dabei ihre stetige Begleiterin.
Dîlan Top, geboren in Dêrsim, ist eine in Deutschland lebende kurdische Musikerin. Mit ihrer Musik gewährt sie ihrem Publikum einen Zugang zu den Wurzeln, Traditionen und emotionalen Nuancen ihrer Kultur.
Ihre professionelle musikalische Ausbildung absolvierte sie an der Mainzer Weltmusikakademie, an der sie später auch als Lehrkraft tätig war. Dort unterrichtete sie Kinder und junge Erwachsene in der Kunst der Tenbûr. Parallel dazu schloss sie ihr wirtschaftswissenschaftliches Studium mit einem Master in Management an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ab.
Dîlan singt auf Kurmancî, Zazakî, Türkisch und Armenisch und begleitet sich selbst auf der Tenbûr, einem zentralen Element ihrer Musik. Dabei vereint sie Tradition und Moderne. Bei ihren Auftritten wird sie zudem von der Bilûr, dem Bass und der Percussion begleitet, was ein harmonisches Zusammenspiel schafft und die Vielfalt traditioneller Klänge zur Geltung bringt.
Neben ihren Konzertauftritten ist Dîlan auch als Musikerin in Theaterproduktionen aktiv, darunter im Theaterhaus Hannover und den Kammerspielen München. Darüber hinaus beteiligte sie sich an dem Buchprojekt „Kurdische Musikerinnen“ sowie am gleichnamigen Konzert des Instituts für Europäische Musikethnologie an der Universität zu Köln.
Dîlan Top verbindet mit ihrer Musik ihre kulturellen Wurzeln, zeigt emotionale Tiefe und eröffnet gleichzeitig Raum für einen Dialog über Sprache und Kultur.
eine wunderbare Verschmelzung von Jazz und griechischer Tradition, bei der der Pianist Joel Lyssarides und der Bouzouki-Virtuose Georgios Prokopiou zu einer umwerfenden musikalischen Reise zusammenfinden.
"die Musik, die Joel Lyssarides und Georgios Prokopiou gemeinsam kreieren ist einerseits absolut überraschend und neu, klingt jedoch gleichzeitig so organisch und natürlich, als hätte es diese Konstellation schon immer gegeben.“ - sagt der Schef des wunderbaren Plattenlabels ACT.
Wann genau die Langhalslaute Bouzouki nach Griechenland kam, ist unklar. Ihre Wurzeln gehen bis ins vierte Jahrhundert vor Christus zurück. Die heutige Form des Instruments, benannt nach "Βυζί", dem griechischen Wort für die weibliche Brust, ist relativ jung und seit etwa 1920 in Athen und auf dem Peloponnes verbreitet. Ursprünglich in Bars und auf privaten Festen gespielt fand es durch das Revival des „Rebetiko“, dem „griechischen Blues“ ab den 1960er Jahren weitere Verbreitung. „Ursprünglich wurde auf der Bouzouki viel improvisiert“, meint Georgios Propkopiou, „viel mehr als später. Denn ab den Fünfzigerjahren wurde ihr Spiel professionell unterrichtet. Da wurde vieles festgelegter“. Seitdem ist der metallische Klang des Instruments fast zum Synonym für die griechische Folklore als Begleitung von Liedern und Tänzen geworden... vor allem bei dem Komponisten Mikis Theodorakis, der mehr als nur ein paar Ohrwürmer hervorgebracht hat.
Die Jazzkarriere der Bouzouki hingegen stand bislang noch aus. Es brauchte einen Umweg über Stockholm, damit etwas in Bewegung kam. „Die Kombination Bouzouki und Jazz liegt erst einmal nicht so nahe“, meint der Pianist Joel Lyssarides. „Für mich persönlich hängt sie mit meinem Großvater zusammen, einem griechischen Zyprioten. Er kam in den 1940ern nach Schweden. Griechische Musik mochte ich immer, ich war aber damit nicht wirklich vertraut. Jedenfalls fand ich die Bouzouki faszinierend. Während der Pandemie habe ich mir ein Instrument gekauft, um es ein wenig zu lernen. Beim Stöbern im Internet entdeckte ich dann Georgios durch ein TV-Konzert, ein Tribute an Theodorakis. Ich war total begeistert und habe in Stockholm herumgefragt, ob ihn jemand kennt. Tatsächlich spielte er zufällig ein paar Tage später in der Nähe in einer Hotelbar ein Konzert“.
Das war im Herbst 2022. Joel Lyssarides hörte Georgios Prokopiou zu, sprach ihn an und sie verabredeten sich zu einer Session. Sie jammten und improvisierten, fanden musikalisch schnell zusammen und im Sommer 2023 spielten sie ihr erstes gemeinsames Konzert. „Es ist sehr unüblich, dass jemand mit der Bouzouki über Changes improvisiert,“ erzählt Joel Lyssarides weiter. „Sie ist ja ein traditionelles Instrument mit klar definierter Rolle, meistens Begleitung mit gedoppelten Terzen und Sexten. Georgios aber macht viel mehr. Ich hatte zunächst keine Ahnung, wie unglaublich virtuos und stilistisch variabel er ist. Seine Vielseitigkeit öffnet viele Türen. Wir hatten von Anfang an sehr viel Spaß an den neuen Möglichkeiten. Und ich hatte vorher noch niemanden gehört, der so spielt. Dafür musste ich unbedingt Musik schreiben“.
Es sind aber nicht nur die Instrumente Klavier und Bouzouki, die sich getroffen haben, sondern auch die speziellen Charaktere und Geschichten der beiden Duopartner. Der Stockholmer Joel Lyssarides verbindet in seinem Spiel größte Virtuosität mit beeindruckender Leichtigkeit und einem starken Gespür für Stimmung und Dynamik. Er arbeitet mit so unterschiedlichen Künstler:innen wie Anne Sofie von Otter, Benny Anderson, Nils Landgren, Viktoria Tolstoy und ist Teil des Esbjörn Svensson Tributes „e.s.t. 30“. Das ACT-Debüt „Stay Now“ von Lyssarides‘ eigenem Trio wurde seit seinem Erscheinen 2022 allein auf Spotify eindrucksvolle 25 Millionen Mal gehört. Der Athener und Wahl-Stockholmer Georgios Prokopiou spielte zum ersten Mal mit sechseinhalb Jahren Bouzouki, gab mit acht seinen Konzerteinstand und hatte als Zehnjähriger bereits feste Musikengagements in Bars und Bordellen. Seitdem arbeitet er im klassischen Kontext ebenso wie in der Folklore und dem Experimentellen, spielt neben der Bouzouki außerdem Saz und andere Saiteninstrumente.
Yellow Fleet ist der flirrende, hitzige Traum dreier Musiker (Christoph Kuntner / Max Schrott / Benjamin Lampert), die blindes Verständnis, Nonchalance & Humor eint. Jazz. Im allerweitesten Sinne.
... ist der flirrende, hitzige Traum dreier Musiker, die ihre Finger und Fühler überall haben. Christoph Kuntner, Benjamin Lampert & Max Schrott eint blindes Verständnis, Nonchalance & Humor, was sich auch durch ihre Musik zieht.
Den Jazz nennen die drei im weitesten Sinne ihr Zuhause – ausgehend von dort wird zusammen in allerlei Richtungen gehört, es wird gesucht und gefunden.
Christoph Kuntner- guitar
Benjamin Lampert - double bass
Max Schrott - drums
Eine Reise über endlose ozeanische Weiten - das Ende einer Dienstreise: Manu Delago & Mad About Lemon beenden ihre Mammut- Tournee & spielen ein Konzert: dort, wo alles angefangen hat.
Der zweifach Grammy-nominierte Komponist und Perkussionist Manu Delago kollaboriert für sein neues außergewöhnliches Album "Snow from Yesterday" (One Little Independent Records) mit dem Vokalensemble Mad About Lemon und geht damit gemeinsam auf große Europatournee.
"Als ich Mad About Lemon vor ein paar Jahren entdeckte, war ich von ihren feinfühligen Gesangsarrangements überwältigt. Sie schaffen unglaublich schöne Harmonien, die das Beste aus Lead- und Chorgesang vereinen. Ich wollte sofort mit ihnen Musik machen und freue mich sehr, dass wir nach vielen Songwriting- und Aufnahmesessions die Musik nun mit einem Publikum teilen können", erzählt Manu Delago.
Das neue Album ist dynamisch, facettenreich und kraftvoll. Manu Delago's Handpan-Virtuosität ist die rhythmische Lebenskraft von Snow From Yesterday und erzeugt gefühlvolle Klänge, über die sich der verwobene Gesang von Mad About Lemon ausbreiten kann. Es werden Gletschergebirge, Flüsse bis hin zu kleinste Wassertropfen besungen und über Reisen und Stationen des Lebens erzählt, die uns mit Orten und Menschen verbinden und nachhaltig verändern können.
"Viele meiner letzten Projekte waren sehr abenteuerlich, konzeptionell und umweltorientiert. Mit Snow from Yesterday wollte ich die Musik wieder in den Vordergrund stellen und eine berührende Klangwelt erschaffen, was mir dank der Magie der drei Sängerinnen Anna, Mimi und Heidi wirklich gelungen ist.“
Der Tiroler Musiker arbeitet regelmäßig mit verschiedenen artists wie Björk, Anoushka Shankar, The Cinematic Orchestra und Olafur Arnalds zusammen und ist als Solist u.a. mit dem London Symphony Orchestra und dem Metropole Orkest aufgetreten. Nach Auftritten in über 50 Ländern hat er außerdem bereits zwei ausgedehnte Konzerttourneen mit dem Fahrrad absolviert. Auf der "ReCycling Tour" 2021 und 2023 spielten seine Band und Crew rund 20 Konzerte entlang einer 1400 km langen Fahrradroute, wobei sie ihre gesamtes Equipment in Fahrradanhängern transportierten.
Manu Delago ist bekannt für seine kreativen und spannungsgeladenen Livekonzerte. Auf der kommenden Tour wird er mit den drei Sängerinnen von Mad About Lemon und Clemens Rofner am Bass und Synthesizer performen. Alle bedienen dabei nicht nur verschiedene akustische und elektronische Instrumente, sondern steuern auch Formen und Farben zu visuellen Kunstwerken bei, die live mit der Musik entstehen.
Snow From Yesterday reist über endlose ozeanische Weiten und Jahrtausende hinweg und erzählt Geschichten, die versuchen uns Menschen als Teil eines größeren Ganzen zu sehen. Schließlich münden alle Flüsse ins Meer.
“A masterful and sensitive musician” – The Telegraph
“Virtuoso” – The Times
“Dreamy acoustics” – XLR8R
Line up:
Manu Delago (handpans, percussion & FX)
Clemens Rofner (bass & synths)
Mad About Lemon:
Anna Widauer (vocals & colours)
Mimi Schmid (vocals & colours)
Heidi Erler (vocals & colours)
Alexander's Swing-Time-Orchestra um Alexander Kuttler haben '24 Duke Ellington's 125. Geburtstag gefeiert & feiern jetzt die Veröffentlichung ihre CD: mit einem Allstar-Orchester samt Florian Bramböck, Witz & Groove.
„Jazz Music is the power of now“ – mit diesen Worten des weltbekannten Jazz-Trompeters Wynton Marsalis lässt sich die Musik von Alexander’s SwingTime Orchestra treffend beschreiben. Die Band überzeugt vor allem mit ihren energetischen und zugleich emotionalen Eigenkompositionen, die durch den „Spirit“ ihrer Vorbilder zu einer Art „Swinging Soul Music“ verschmelzen. Mit energetischen Improvisationen und swingenden, groovigen Rhythmen hält die Band jeden Liebhaber guter Musik auf Trab und lädt zum Bewegen ein. Unter der Leitung von Bandleader Alexander Kuttler kreieren die 19 talentierten Musiker eine Mixtur, die dem Jazz ihren eigenen unverwechselbaren Stempel aufdrückt und weit über das Label einer traditionellen Big Band hinausgeht.
Der Saxophonkoloss Florian Bramböck gilt als feste Größe in der österreichischen Jazzszene und wird als einer der wichtigsten zeitgenössischen Jazzmusiker des Landes angesehen. Durch sein Mitwirken bei verschiedenen Auftritten von Alexander’s SwingTime Orchestra und seinen regelmäßigen, kreativen Austausch mit den Bandmitgliedern hat er den Sound der Band maßgeblich mitgeprägt.
Alexander’s Swing-Time Orchestra präsentiert auf nationalen und internationalen Bühnen sein neues Album „Swinging Colossus“, das sowohl als CD und Vinyl als auch auf allen bekannten Streaming-Plattformen erhältlich sein wird.
Das Album setzt sich aus Kompositionen von Florian Bramböck und Gabriel Gstrein (Lead Alto) zusammen und zeigt die Vielseitigkeit der Band auf. Kraftvolle Bläsersätze und herausragende Solisten verleihen den Stücken eine energiegeladene Dynamik. Zudem enthält das Album mit „Anywhere“ einen bislang unveröffentlichten Titel aus der Feder von Duke Ellington. Diese Mischung aus Tonstudio Aufnahmen und Live-Mitschnitten birgt ein wahres Hörerlebnis für alle Jazz- und Musikliebhaber.
Besetzung:
Saxophones:
Gabriel Gstrein
Markus Stern
Rainer Schulze
Vinzenz Gassner
Trombones:
Johannes Niederhauser
Andreas Reiter
Thomas Werner
Trumpets:
Alexander Kuttler
Stefan Haselwanter
Adrian Schöpf
Josef Seeber
Drums:: Florian Baumgartner
Double Bass: Darko Peranovic
Guitar: Raphael Besler
Piano: Rupert Kirchmaier
Vocals: Alexander Kuttler
Specialguest:
Florian Bramböck
Eine Reise über endlose ozeanische Weiten - das Ende einer Dienstreise: Manu Delago & Mad About Lemon beenden ihre Mammut- Tournee & spielen ein Konzert: dort, wo alles angefangen hat.
Der zweifach Grammy-nominierte Komponist und Perkussionist Manu Delago kollaboriert für sein neues außergewöhnliches Album "Snow from Yesterday" (One Little Independent Records) mit dem Vokalensemble Mad About Lemon und geht damit gemeinsam auf große Europatournee.
"Als ich Mad About Lemon vor ein paar Jahren entdeckte, war ich von ihren feinfühligen Gesangsarrangements überwältigt. Sie schaffen unglaublich schöne Harmonien, die das Beste aus Lead- und Chorgesang vereinen. Ich wollte sofort mit ihnen Musik machen und freue mich sehr, dass wir nach vielen Songwriting- und Aufnahmesessions die Musik nun mit einem Publikum teilen können", erzählt Manu Delago.
Das neue Album ist dynamisch, facettenreich und kraftvoll. Manu Delago's Handpan-Virtuosität ist die rhythmische Lebenskraft von Snow From Yesterday und erzeugt gefühlvolle Klänge, über die sich der verwobene Gesang von Mad About Lemon ausbreiten kann. Es werden Gletschergebirge, Flüsse bis hin zu kleinste Wassertropfen besungen und über Reisen und Stationen des Lebens erzählt, die uns mit Orten und Menschen verbinden und nachhaltig verändern können.
"Viele meiner letzten Projekte waren sehr abenteuerlich, konzeptionell und umweltorientiert. Mit Snow from Yesterday wollte ich die Musik wieder in den Vordergrund stellen und eine berührende Klangwelt erschaffen, was mir dank der Magie der drei Sängerinnen Anna, Mimi und Heidi wirklich gelungen ist.“
Der Tiroler Musiker arbeitet regelmäßig mit verschiedenen artists wie Björk, Anoushka Shankar, The Cinematic Orchestra und Olafur Arnalds zusammen und ist als Solist u.a. mit dem London Symphony Orchestra und dem Metropole Orkest aufgetreten. Nach Auftritten in über 50 Ländern hat er außerdem bereits zwei ausgedehnte Konzerttourneen mit dem Fahrrad absolviert. Auf der "ReCycling Tour" 2021 und 2023 spielten seine Band und Crew rund 20 Konzerte entlang einer 1400 km langen Fahrradroute, wobei sie ihre gesamtes Equipment in Fahrradanhängern transportierten.
Manu Delago ist bekannt für seine kreativen und spannungsgeladenen Livekonzerte. Auf der kommenden Tour wird er mit den drei Sängerinnen von Mad About Lemon und Clemens Rofner am Bass und Synthesizer performen. Alle bedienen dabei nicht nur verschiedene akustische und elektronische Instrumente, sondern steuern auch Formen und Farben zu visuellen Kunstwerken bei, die live mit der Musik entstehen.
Snow From Yesterday reist über endlose ozeanische Weiten und Jahrtausende hinweg und erzählt Geschichten, die versuchen uns Menschen als Teil eines größeren Ganzen zu sehen. Schließlich münden alle Flüsse ins Meer.
“A masterful and sensitive musician” – The Telegraph
“Virtuoso” – The Times
“Dreamy acoustics” – XLR8R
Line up:
Manu Delago (handpans, percussion & FX)
Clemens Rofner (bass & synths)
Mad About Lemon:
Anna Widauer (vocals & colours)
Mimi Schmid (vocals & colours)
Heidi Erler (vocals & colours)
Jairo Zavala, bekannt als Gitarrist bei Calexico, spielt eine Mischung aus Latin, Border Fusion, Folk & Blues mit einem Schuss Mariachi - Ein reinrassiger Weltmusik-Indie-Bastard aus lateinamerik. und mexikanischer Musik.
DePedros Musik verbindet seine Wurzeln mit seinem Zuhause und mit fast allen musikalischen Einflüssen der Welt. Jairo Zavala ist Sohn eines peruanischen Vaters und einer Mutter aus Guinea. Er hat von Mexico über Israel bis hin zum Uralgebirge alles gesehen und mit Musikern aus buchstäblich aller Welt den gesamten Globus bereist. Sein Zuhause ist Spanien. Jairo ist Gitarrist der Band Calexico, sein Solo-Projekt trägt den Namen DePedro.
Eine Bar in Tuscon / Arizona. Joey Burns trinkt mit ein paar Freunden Bier, die spanische Sängerin Amparo „Amparanoia“ Sánchez ist auch da. Ihre Arbeit an einem Studioalbum mit Calexico ist fast beendet, als der Madrider Musiker Jairo Zavala nach einer 20-stündigen Reise dazustößt. Die beiden kennen sich, spielen schon lange im Studio und auf der Bühne zusammen. Zavala steuert noch ein paar Gitarrenriffs bei, sie wird sich mit ihrer Stimme revanchieren, denn diesmal steht Jairo nicht im Hintergrund wie zum Beispiel auf Carried To Dust von Calexico, diesmal gibt er die Richtung vor. Depedro ist sein Projekt, aber Burns, John Convertino und all die anderen aus dem Calexico-Umfeld spielen ihm zu. Nun könnte die Befürchtung aufkommen, dass sich ein international kaum bekannter Spanier die Popularität der Indie-Helden zunutze macht und auf sicheren Plagiat-Pop setzt. Natürlich kommt es zu Schnittmengen, aber Depedro trägt trotz des Latin-Windes, der aus Mexiko herüberbläst, ganz eigene Züge. Manchmal scheint es, als wäre der Geist von Manu Chao anwesend. Sämtliche Tracks sind von grandioser Lässigkeit, immer angestubst von Convertinos federndem Schlagzeugspiel. Immer wieder trägt Zavala europäische Einflüsse in die amerikanische Grenzstadt, baut wie in „Te Sigo Soñando“ frankophile Elemente ein, oder traut sich auch eine flotte, von Jazz durchzogene Pop-Nummer wie „Comanche“ zu. Am Ende stehen alle als Gewinner da, Jairo Zavala, Calexico und insbesondere der Hörer.
Das LiMONADA WINTER DANCE FESTIVAL 2025 zum schwungvollen SWiNG-Abend - zu einer Nacht aus Energie, Rhythmus & Live-Musik. Lets Swing - mit Kurzworkshop inklusive - hosted by Alpine Jitterbugs
Die charismatische Sängerin Greta Marcolongo, bekannt für ihre gefeierten Auftritte in The Great Gatsby und Frida – Pasión por la vida, kehrt mit ihrer magnetischen Stimme zurück, um das Publikum zu verzaubern. Unter der musikalischen Leitung von Roberto Tubaro erwartet die Zuhörer:innen ein außergewöhnlicher Abend voller Jazz und Swing, gepaart mit Leidenschaft und Talent.
Neben Greta sorgen weitere herausragende Künstler:innen wie Jana Stöckler-Spazier und Elisa Gobbi für ein abwechslungsreiches und fesselndes Programm.
Gemeinsam mit der Band, die für ihre meisterhafte Verbindung aus Gesang, Jazz und Swing-Arrangements bekannt ist, entsteht eine lebendige und mitreißende Atmosphäre.
19:30 Uhr: Einlass
20:00 Uhr: SWING Schnupperworkshop
21:00 Uhr: Konzert mit anschl. Swing-Tanzen!
Dieser Abend ist der gesellige Teil des umfangreichen Rahmenprogrammes des INNSBRUCK-WINTER-DANCE FESTIVALS 2025 und bietet Musik- und Tanzbegeisterten die Möglichkeit, die Energie dieser Musik und Kultur zu erleben, sie auszuleben und mitzutanzen und die Freude mit Gleichgesinnten zu teilen.
Beim Altlinger muß selbst das Christkind dran glauben - Das ist bayrischer Wortwitz in seiner besten Form. Seit 30 Jahren steht der Bayer - eigentlich: Franke - als Kabarettist auf der Bühne & immer war Musik mit dabei.
Wir haben die Geschichte bravourös gemeistert. Und darauf stoßen wir an, mit alkoholfreiem Augustiner beim Yoga, backen unser eigenes Sauerteigbrot nach dem Eisbaden und versprechen unseren Frauen fast schon glaubhaft, dass ihre Zukunft eine gerechtere sein wird. Auch mit uns.
Gerade haben wir im herabschauenden Hund das richtige Mindset für uns gefunden, da kommt eine Weltlage daher, die wieder nach dem Gestern schreit: nach tiefer gelegten Verbrennern, nach eiskalten Hochstaplern, nach dicken Hosen und dünnen Hirnen und alten Wahrheiten in neuen Medien.
Wer soll uns davor bewahren?
Etwa wir selbst? Wie soll das gehen?
Bevor wir nach neuen Beschützern schreien, sollten wir uns um etwas anderes bemühen:
Um ein Hormon.
Testosteron ist die Ursache, aber auch die Lösung!
Es gibt nicht mehr viel davon.
Der Altinger hat es. In einer Tasse. Der letzten.
Geboren bin ich am 20.11.1970 in Landshut. Aufgewachsen und wohnhaft bin ich bis heute bei Wasserburg am Inn. Das ist die schönste und gemütlichste Stadt Bayerns und es gibt wenig Aussichten, dass ich in diesem Leben noch einmal umziehen werde.
Ich befinde mich in einer gemischtgeschlechtlichen Lebensgemeinschaft mit Trauschein und bin Eigentümer zweier zukünftiger Rentenbeitragszahler, die mich später hoffentlich einmal unterstützen und pflegen werden.
Außerdem habe ich auch einen anständigen Beruf gelernt. Ich habe ein Diplom als demagogischer Soziopath...
Verzeihung, als demokratischer Sozialpathologe... nein, ich bin tatsächlich Diplomsozialpädagoge.
Und ich habe auch als solcher gearbeitet. Nicht lange. Ich wurde nämlich sehr schnell zum unfreiwilligen Lachtherapeuten, was meine Einkünfte keineswegs steigerte, aber mir doch ein paar Kabarettpreise einbrachte. Kabarettpreise sind wichtig, weil man dann endgültig weiß, dass man für alle anderen Berufe gänzlich ungeeignet ist! Z.B. als Sozialpädagoge.
Seit 1997 ernähre ich mich und die Meinen durch Bühnentätigkeiten vor zahlendem Volk in Bayern und dem bayerischen Ausland.
Dazu kommen noch diverse Tätigkeiten für das Fernsehen. Bis 2010 war ich Autor und Darsteller in der BR-Sendung „Die Komiker“ und seit 2013 steh ich für die Sendung „Schlachthof“ vor der Kamera.
Ja, und außerdem war ich mal im Ensemble der Münchner Lach- und Schiessgesellschaft. Das ist schon einige Jahre her. Aber es macht Eindruck.
Also bei Leuten, die die Lach- und Schiess noch kennen. Das werden immer weniger. Aber die sind mir auch wichtig.
Chrissi Buchmasser war ein braves Kind. Immer artig, immer freundlich. Jetzt ist sie selbst
Mutter – und müde. Von wachen Nächten und täglich neuen Herausforderungen....
Chrissi Buchmasser war ein braves Kind. Immer artig, immer freundlich. Jetzt ist sie selbst
Mutter – und müde. Von wachen Nächten und täglich neuen Herausforderungen. Von
eigenen Ansprüchen und gesellschaftlichen Erwartungen.
In ihrem Kabarett-Debüt gibt die Grazer Newcomerin Einblicke in das Leben einer jungen
Frau, die es satt hat brav zu sein. Hinter scheinbar niedlichen Erinnerungen aus dem
Leben eines braven Mädchens, verflochten mit unerwarteten Mühen des Mutterseins,
offenbaren sich gesellschaftspolitische Probleme, manchmal subtil, manchmal ganz
deutlich, aber immer schonungslos ehrlich und hochgradig amüsant.
Dies ist kein Programm für Mütter. Sondern für alle, die von einer geboren wurden.
Ausgezeichnet mit dem Publikumspreis beim Grazer Kleinkunstvogel 2021, sowie dem
Publikums- und Jurypreis beim Freistädter Frischling 2023
Die musikalischen Ideen sind von imposanter Spieltechnik ebenso geprägt wie von Ideenreichtum & einer geradezu schwelgerischen Improvisationsfantasie. PREIS DER DT. SCHALLPLATTENKRITIK 2024.
Jahrespreis des Deutschen Schallplattenkritik
So etwas passiert selten: Ein Musiker setzt sich an sein Instrument, spielt ungebunden von Vorgaben eines komponierten Programms und schafft es dabei, so klar und gestalterisch maßgeblich zu klingen, als hätte er jede Nuance bis ins Detail geplant. Dem Wahl-New-Yorker Pianisten Nitai Hershkovits ist so ein Meisterstück gelungen. „Call On The Old Wise“ war als Soloklavier-Recital für seine Mentorin gedacht, weitgehend frei aus dem Augenblick heraus improvisiert. Es wurde auf dem brillant klingenden Flügel des Auditorio Stelio Molo RSI im Schweizerischen Lugano aufgenommen und entwickelte sich zu einem Programm aus 18 Miniaturen. Nitai Hershkovits spielt auch mit Verweisen auf die pianistische Romantik, wie auf abstrakt zeitgenössische Harmonieschichtungen, mit Andeutungen von Jazzentertainment ebenso wie mit freier Texturarbeit. „Call On The Old Wise“ wird damit zu einem Glücksfall des Solo-Klaviers. Denn hier treffen sich Leichtigkeit und Tiefe, Emotion und eine feine Prise Humor. Die Aufnahme gestaltete niemand Geringerer als Manfred Eicher - ECM!
(Für den Jahresausschuss: Ralf Dombrowski)
PETROS KLAMPANIS
arbeitete als Bassist unter anderem mit Benny Green, Peter Bernstein, Eric Reed, Paula West, Kenny Washington, Anat Cohen, Madeleine Peyroux, Shai Maestro, Yaron Herman, Eli Degibri und Avishai Cohen. Derzeit unterrichtet er an der Jerusalemer Akademie für Musik und Tanz.
AMIR BRESLER
wandelte sich in den letzten Jahren von einem Pop-Rock- zu einem Jazz-Schlagzeuger und spielte mit Avishai Cohen, Sam Yahel, Joel Fraham, Mark Turner, Kirk Lightsay, Dwayne Bruno, Omer Klein, Daniel Zamir, Kutiman, Gilad Hekselman, Nitai Hershkovits, Shai Maestro, Yotam Silbrestein, Amos Hoffman, Gilad Abro.
NITAI HERSHKOVITS
nutzt das Handwerkszeug seiner klassischen Ausbildung ebenso wie Erfahrungen mit der Jazztradition, um eigene kreative Wege zu gehen. Die sind von imposanter Spieltechnik ebenso geprägt wie von motivischem Ideenreichtum und einer geradezu schwelgerischen Improvisationsfantasie. Dass Nitai Hershkovits sich dabei des einen oder anderen Versatzstücks seiner heimatlichen Musikkultur bedient, sorgt für exotische Pastelltöne im reichen, aber nie überladenen Klangbild seiner Soloauftritte.
Die Improvisationsszene Israels dringt immer nachhaltiger ins Bewusstsein des internationalen Jazzpublikums – und das ist nicht zuletzt ein Verdienst des Bassisten Avishai Cohen. Seine Trios hat er stets mit grandiosen Pianisten bestückt, so beispielsweise auch mit einem Tastenvirtuosen aus Tel Aviv namens Nitai Hershkovits. Bei seinem letzten Konzert im Treibhaus präsentierte Avishai Cohen: das israelische Jahrhunderttalent am Piano.
hi hi hi: Hintergründigkeit, Hinterfotzigkeit & Hintersinn: GLEICH: Dorfer's neues SoloKabarett. "Für seinen bitterbösen Humor und seinen gnadenlosen Blick auf unsere Zeit, ist der Gedanken-Turner Dorfer legendär.."
In seinem neuen Solostück, dem satirischen Ein-Mann-Theater namens „GLEICH“, schlüpft Alfred Dorfer, wie man es von ihm kennt, elegant in raschem Wechsel in die unterschiedlichsten Figuren. Wir bekommen auf der Bühne neben Großmüttern, Wirten auch Bären, Karpfen oder Sonnenblumen zu sehen. In „GLEICH“ wird mit zahlreichen erzählerischen und zeitlichen Exkursen eine Geschichte erzählt. Dürfen wir das Gesehene für bare Münze nehmen? Die Zeitebenen verschwimmen ineinander, Poesie und Wortwitz, Philosophie und Phantasie ebenso.
Im deutschen Sprachraum ist der Satiriker mit dem Hang zu gesellschaftspolitischen Themen mit seiner charakteristischen Darstellungsform einzigartig. Eine Pantomime- und Schauspielausbildung kommt dem Wiener dabei zu Gute. Mit sympathischer Souveränität und viel Selbstironie nimmt Alfred Dorfer als genauer Beobachter unseres Alltags gesellschaftliche Strömungen als rhetorischer Bruder Leichtfuß aufs Korn. Vergnüglich und gekonnt spielt er mit seinem Publikum. Nichts und niemand ist vor seinen unerwarteten Gedankengängen sicher.
Der Gedankenturner Alfred Dorfer ist legendär für seinen bitterbösen Humor und seinen gnadenlosen Blick und hat durch eine charakteristische Darstellungsform seinen persönlichen Stil gefunden, den viele als unvergleichlich ansehen. Dieser Meinung waren auch Jury-Mitglieder des Deutschen Kleinkunstpreises, des Deutschen und des Bayerischen Kabarettpreises, mit denen er genauso ausgezeichnet wurde, wie mit dem Schweizer Kabarett-Preis Cornichon. Zudem hat er Erfahrung als Schauspieler, Buchautor, Regisseur und langjähriger Late-Night-Talker.
Alfred Dorfer, das ist so, als würde der Herrgott höchstpersönlich durch den wolkenverhangenen, das letzte Gericht verkündenden Himmel einen Sonnenstrahl schicken, von dem der geneigte Betrachter aber nicht weiß, ob er einen verführerisch anlächelt - oder postkoital hämisch auslacht.
Während man bei der Comedy den Denkapparat als lässliches - manchmal lästiges - Accessoire an der Garderobe abgibt und dieser nach dem Genuss der Leichtigkeit dieser Kost ohne Nähr- oder Mehrwert wieder ungenutzt abgeholt wird, ist das wahre Kabarett der Ort, an dem das Gelächter vorauseilt. Dieses dann aber in dem Moment, an dem es von den Gedanken, die den subversiven Sinn erst nach dem Biss in die Frucht der Erkenntnis verstehen, zuweilen im Hals erstickt. Sobald aber der Groschen (altösterreichisches Zahlungsmittel) gefallen ist, entfaltet Dorfer seine kabarettistische Blütenpracht in vollkommener Schönheit.
Alfred Dorfer ist in der Tradition des unvergessenen und (fast) unvergleichlichen Dieter Hildebrandt der König des Kabaretts. Bei ihm paart sich angeborener Charme mit Wiener Schmäh. Die Empathie und eben das Subversive sind die Trauzeugen dieser sich selbstbeglückenden Verbindung. Wenn sich dann noch die Hintergründigkeit mit der Hinterfotzigkeit und dem Hintersinn (Akronym: Hi-Hi-Hi) vereint, ist man der DNA von Alfred Dorfer schon sehr, sehr nah.
Er ist ein Wort- und Gedanken-Akrobat, der weiß, dass die Kunst, die Satire - frei nach Kurt Tucholsky - nur dann alles darf, wenn sie gut ist. Und Güte ist die nächste unersetzliche Ingredienz eines Dorfer-Programms. Er rüttelt und schüttelt an den Grundmauern und -Pfeilern des Selbstverständnisses, ohne, dass er einen moralinverseuchten Finger in die eitrige Wunde sticht und darin windet. Denken, agieren, wahrhaft sein, muss jeder ganz allein. Die Piefigkeit, die Muffiigkeit, die Spießigkeit des eigenen Ichs muss sich schon jeder selbst aus der waidwunden Seele exorzieren.
Dorfer spricht die unbequemen Wahrheiten aus, weder der Anbeter der Gutbürgerlichkeit, noch der selbstverliebte Huldiger des Pseudoliberalismus ist vor ihm und seinem Wortwitz fern jeder Wortgewalt sicher. Denn die Wahrheit ist ein scharfes, aber eben auch zweischneidiges Schwert. Dorfers Waffe ist der Witz, der Geist, das Revoltierende, der Charme, der Schmäh. Die Waffe seiner Wahl ist das kabarettistische Florett, nicht die grobe Comedy-Axt. Den Spiegel, den Dorfer dem Augen-, Ohren- und Zeitzeugen vorhält, ist nicht stumpf, nicht blind. Selbst Narziss höchstpersönlich könnte sich darin nicht verlieben, aber er zertrümmert dieses Ebenbild auch nicht, um dann mit den Scherben zu verletzen.
Bei allem Biss, Dorfer ist ein Menschenfreund. Er ist Satiriker, kein Zyniker. Er ist einer, der die Welt verschönern will, dabei aber eben auch genüsslich durch die Hässlichkeit der Menschlichkeit watet. Er zelebriert das erkennende Denken, das verstehende Lachen, aber nur jenes, das hinter dem banalen Gelächter erschallt - und das verschwörerisch wissende Lächeln, das dann erstrahlt.
(Matthias Kerber)
hi hi hi: Hintergründigkeit, Hinterfotzigkeit & Hintersinn: GLEICH: Dorfer's neues SoloKabarett. "Für seinen bitterbösen Humor und seinen gnadenlosen Blick auf unsere Zeit, ist der Gedanken-Turner Dorfer legendär.."
In seinem neuen Solostück, dem satirischen Ein-Mann-Theater namens „GLEICH“, schlüpft Alfred Dorfer, wie man es von ihm kennt, elegant in raschem Wechsel in die unterschiedlichsten Figuren. Wir bekommen auf der Bühne neben Großmüttern, Wirten auch Bären, Karpfen oder Sonnenblumen zu sehen. In „GLEICH“ wird mit zahlreichen erzählerischen und zeitlichen Exkursen eine Geschichte erzählt. Dürfen wir das Gesehene für bare Münze nehmen? Die Zeitebenen verschwimmen ineinander, Poesie und Wortwitz, Philosophie und Phantasie ebenso.
Im deutschen Sprachraum ist der Satiriker mit dem Hang zu gesellschaftspolitischen Themen mit seiner charakteristischen Darstellungsform einzigartig. Eine Pantomime- und Schauspielausbildung kommt dem Wiener dabei zu Gute. Mit sympathischer Souveränität und viel Selbstironie nimmt Alfred Dorfer als genauer Beobachter unseres Alltags gesellschaftliche Strömungen als rhetorischer Bruder Leichtfuß aufs Korn. Vergnüglich und gekonnt spielt er mit seinem Publikum. Nichts und niemand ist vor seinen unerwarteten Gedankengängen sicher.
Der Gedankenturner Alfred Dorfer ist legendär für seinen bitterbösen Humor und seinen gnadenlosen Blick und hat durch eine charakteristische Darstellungsform seinen persönlichen Stil gefunden, den viele als unvergleichlich ansehen. Dieser Meinung waren auch Jury-Mitglieder des Deutschen Kleinkunstpreises, des Deutschen und des Bayerischen Kabarettpreises, mit denen er genauso ausgezeichnet wurde, wie mit dem Schweizer Kabarett-Preis Cornichon. Zudem hat er Erfahrung als Schauspieler, Buchautor, Regisseur und langjähriger Late-Night-Talker.
Alfred Dorfer, das ist so, als würde der Herrgott höchstpersönlich durch den wolkenverhangenen, das letzte Gericht verkündenden Himmel einen Sonnenstrahl schicken, von dem der geneigte Betrachter aber nicht weiß, ob er einen verführerisch anlächelt - oder postkoital hämisch auslacht.
Während man bei der Comedy den Denkapparat als lässliches - manchmal lästiges - Accessoire an der Garderobe abgibt und dieser nach dem Genuss der Leichtigkeit dieser Kost ohne Nähr- oder Mehrwert wieder ungenutzt abgeholt wird, ist das wahre Kabarett der Ort, an dem das Gelächter vorauseilt. Dieses dann aber in dem Moment, an dem es von den Gedanken, die den subversiven Sinn erst nach dem Biss in die Frucht der Erkenntnis verstehen, zuweilen im Hals erstickt. Sobald aber der Groschen (altösterreichisches Zahlungsmittel) gefallen ist, entfaltet Dorfer seine kabarettistische Blütenpracht in vollkommener Schönheit.
Alfred Dorfer ist in der Tradition des unvergessenen und (fast) unvergleichlichen Dieter Hildebrandt der König des Kabaretts. Bei ihm paart sich angeborener Charme mit Wiener Schmäh. Die Empathie und eben das Subversive sind die Trauzeugen dieser sich selbstbeglückenden Verbindung. Wenn sich dann noch die Hintergründigkeit mit der Hinterfotzigkeit und dem Hintersinn (Akronym: Hi-Hi-Hi) vereint, ist man der DNA von Alfred Dorfer schon sehr, sehr nah.
Er ist ein Wort- und Gedanken-Akrobat, der weiß, dass die Kunst, die Satire - frei nach Kurt Tucholsky - nur dann alles darf, wenn sie gut ist. Und Güte ist die nächste unersetzliche Ingredienz eines Dorfer-Programms. Er rüttelt und schüttelt an den Grundmauern und -Pfeilern des Selbstverständnisses, ohne, dass er einen moralinverseuchten Finger in die eitrige Wunde sticht und darin windet. Denken, agieren, wahrhaft sein, muss jeder ganz allein. Die Piefigkeit, die Muffiigkeit, die Spießigkeit des eigenen Ichs muss sich schon jeder selbst aus der waidwunden Seele exorzieren.
Dorfer spricht die unbequemen Wahrheiten aus, weder der Anbeter der Gutbürgerlichkeit, noch der selbstverliebte Huldiger des Pseudoliberalismus ist vor ihm und seinem Wortwitz fern jeder Wortgewalt sicher. Denn die Wahrheit ist ein scharfes, aber eben auch zweischneidiges Schwert. Dorfers Waffe ist der Witz, der Geist, das Revoltierende, der Charme, der Schmäh. Die Waffe seiner Wahl ist das kabarettistische Florett, nicht die grobe Comedy-Axt. Den Spiegel, den Dorfer dem Augen-, Ohren- und Zeitzeugen vorhält, ist nicht stumpf, nicht blind. Selbst Narziss höchstpersönlich könnte sich darin nicht verlieben, aber er zertrümmert dieses Ebenbild auch nicht, um dann mit den Scherben zu verletzen.
Bei allem Biss, Dorfer ist ein Menschenfreund. Er ist Satiriker, kein Zyniker. Er ist einer, der die Welt verschönern will, dabei aber eben auch genüsslich durch die Hässlichkeit der Menschlichkeit watet. Er zelebriert das erkennende Denken, das verstehende Lachen, aber nur jenes, das hinter dem banalen Gelächter erschallt - und das verschwörerisch wissende Lächeln, das dann erstrahlt.
(Matthias Kerber)
Das LiMONADA WINTER DANCE FESTiVAL lädt zu einem besonderen Salsa-Abend ins Treibhaus - zu heißen karibischen Rhythmen, großartiger kubanischer Live-Musik, zu einem Kurzworkshop & Party. Host: Salsa Libre
Auch heuer wird "Pan con Timba" das Innsbrucker Publikum mit ihrer mitreißenden Leidenschaft und kubanischen Lebensfreude begeisternt. Ihre Musik bringt ein Stück Karibik nach Tirol und sorgt für wohltuend warme „Kuba-Feelings“ inmitten des Winters. Wenn die Latin All-Stars-Band "Pan con Timba" die Bühne betritt, lassen mitreißende Rhythmen und leidenschaftliche Melodien die Herzen höher schlagen. Diese herausragenden Musiker:innen werden mit ihrem energiegeladenen Auftritt dafür sorgen, dass niemand die Füße stillhalten kann!
Angeführt wird das Ensemble von Cucurucho Valdés, einem der renommiertesten Vertreter der kubanischen Klaviermusik, der traditionelle afrokubanische Klänge mit modernen Einflüssen zu einer einzigartigen musikalischen Fusion verbindet. Begleitet wird er von Ray Fernandez, einem der charismatischsten Musiker Kubas, sowie dem talentierten Trompeter Julito Padrón. Weitere Künstler wie Gaston Joya, Leivy Lopez, Christopher Simpson, Roy Carballoso und Paula Torres vervollständigen das Line-up und garantieren ein unvergessliches Musikerlebnis
19:30 Uhr: Einlass
20:00 Uhr: Salsa Schnupperworkshop
21:00 Uhr: Konzert - anschliessend: SALASA party...
Dieser Abend ist der gesellige Teil des umfangreichen Rahmenprogrammes von INNSBRUCK-WINTER-DANCE FESTIVALS 2025 und bietet Musik- und Tanzbegeisterten die Möglichkeit, die Energie dieser Musik und Kultur zu erleben, sie auszuleben und mitzutanzen und die Freude mit Gleichgesinnten zu teilen.
" die Pfrousln sain fuirroat, und fuirroat ischs Laap“ - Vinschger Weltmusik in neuem Gewand und mitten drin die legendären “Korrnrliader“ von Luis Stefan Stecher. (Die Rosen sind rot, und feuerrot ist das Laub)
Ursprünglich als Geburtstagsständchen zum 80ger gedacht, schenkte Heiner seinem Vater Luis Stefan Stecher seine eigene musikalische Neuinterpretation von drei „Korrnrliadrn“, die er gemeinsam mit Michael, Franco und Hannes entwickelt hatte. Dies war die Geburtsstunde von FLOURASCHWORZ.
Ermutigt durch die positive Resonanz entstanden weitere Vertonungen, bei denen das erklärte Ziel war, die ohnehin starken Textaussagen durch die Musik noch „bildhafter“ zu machen. Bunt wie die Texte wurden auch die Songs, welche im Frühjahr 2019 der gemeinsamen Ausarbeitung und dem musikalischen Feinschliff unterzogen wurden. Im Herbst wurde die CD „KURZ UNT GUAT“ im Proberaum in Prad eingespielt, aufgenommen und im Dezember vorgestellt.
Das Quartett „FLOURASCHWORZ“, benannt nach einer schwarzhaarigen Schönheit aus Luis Stefan Stechers Texten, besteht aus Hannes Ortler (1974), der Harmonium, Akkordeon, Melodica und Klarinetten zu seinen Instrumenten zählt, sowie Michl Reissner (1980), der Schlagzeug und Perkussion übernimmt. Beide arbeiten als Musiklehrer und sind Absolventen des Konservatoriums C.Monteverdi in Bozen. Dritter im Bunde ist Bassist Franco Micheli (1969), der in verschiedenen Fusion- und Jazzformationen sein Können erwarb. Der Vierte, Heiner Stecher(1962) ist der Sänger und Gitarrist von Flouraschworz, leidenschaftlicher Barde und Bandleader in Schul- und Studienzeiten und später Gitarrist in einer Jazzband. Er tat er sich 2014 mit den dreien zusammen, um eigene Musik ohne enge stilistische Grenzen zu pflegen und kultivierte dort seine Singer-Songwriter Ambitionen.
Der Name FLOURASCHWORZ steht unverwechselbar für den Vinschgau als Herkunft der vier Musiker. Er steht für Poesie und Verbundenheit zu diesem Hochtal, für eingängige Melodien und singbare Lieder im Vinschger Dialekt und verweist mit seinen musikalisch neu bebilderten „Korrnrliadrn“ auf ein neues kulturelles Selbstbewusstsein.
Und selbstbewußt nennt das Wuartet Vinschger Weltmusik in neuem Gewand.
Miar Korrnr sain ioo aa lai Lait,
it lezzr untit pessr,
unz Wossr assn Punipoch
isch aanit wolta nessr,
assas Wossr assan waltschn Säa,
lai huamalaz holt mäa.*
[Luis Stefan Stecher]
*Wir Karrner sind auch nur Menschen, / nicht schlechter und nicht besser, / und das Wasser des Punibachs / ist auch nicht viel nässer / als das Wasser eines italienischen Sees, / nur heimelt es einen mehr an.
Als “Korrnr“, sprich als Karrenzieher, bezeichnete man im Vinschgau jene Menschen, die seit dem späten 15. Jahrhundert als fahrendes Volk ohne festen Wohnsitz umherzogen und mit Handwerk und Handel ihren Lebensunterhalt bestritten. Spätestens seit dem Zweiten Weltkrieg sind die “Korrnr“ von unseren Straßen verschwunden – nicht so aus Lyrik und Musik, und dass auch dank Flouraschworz. Hinter dem Namen verbirgt sich die wunderschöne schwarze Flora, eine Figur aus den Gedichten von Luis Stefan Stecher.
Die “Korrnrliader“
1978 veröffentlichte der Vinschger Autor Luis Stefan Stecher die erste Sammlung seiner mittlerweile legendären “Korrnrliader“. Sein Sohn, Heiner Stecher, ist Sänger und Gitarrist bei Flouraschworz. Für ihn haben diese Mundartgedichte auch heute noch enormes Potential: „Sie sind tragisch und tiefgreifend, bringen dich aber auch zum Schmunzeln. Man findet darin kleine und große Lebensweisheiten und sie haben etwas Kantiges an sich, was im Grunde nichts anderes ist als eine Liebeserklärung an die Kargheit des Vinschgaus“. Hartnäckig hält sich die Vorstellung, dass es sich bei den Gedichten um authentische Überlieferungen handle, doch dem ist nicht so: „Viele glauben, dass mein Vater die Lieder von den Korrnrn gesammelt hat, doch aus dieser Zeit ist nichts überliefert. Es sind Schöpfungen meines Vaters, mit denen er diesen ‘freiheitsliebenden Außenseitern Alttirols‘, wie er sie nennt, ein Denkmal setzen wollte“.
„Die Songs sind melodisch und gehen in die Beine. Wir kombinieren Ska, Polkas, Walzer und Kletzmermusik, gelegentlich lassen sich auch orientalische und slawische Einflüsse erkennen. Damit bringen wir auf musikalische Weise das Fremdsein zum Ausdruck, die Erfahrung der Ausgrenzung, die die Korrnr oft begleitet hat. Wir machen zeitgenössische Vinschger Musik, die nichts mit der gängigen Volksmusik zu tun hat. Dadurch holen wir die Lyrik meines Vaters in die Gegenwart“, so beschreibt Heiner Stecher den Stil von Flouraschworz.
2023 haben Flouraschworz ihre zweite CD veröffentlicht. Der Titel stammt aus dem Gedicht “Prumm pinni assou taasi“, wo es heißt: „…die Pfrousln sain fuirroat, und fuirroat ischs Laap“. Vinschgerisch ist nicht nur der Titel, sondern auch das dazu gehörige Cover: „Der Künstler Jörg Hofer aus Laas hat uns eines seiner Bilder zur Verfügung gestellt. Er verwendet in seinen Arbeiten Marmorstaub, der auf der Leinwand in Kombination mit den Pigmenten ein intensives Glühen erzeugt. Weitere Verbindungen zu Laas sind meine Familie und meine Erinnerungen an die einzigartigen Bergsommer, die ich hier verbracht habe. Auch Michl Reissner und Hannes Ortler haben hier Verwandte“. Flouraschworz sind im Vinschgau tief verwurzelt, aber in der Welt zuhause.
hi hi hi: Hintergründigkeit, Hinterfotzigkeit & Hintersinn: GLEICH: Dorfer's neues SoloKabarett. "Für seinen bitterbösen Humor und seinen gnadenlosen Blick auf unsere Zeit, ist der Gedanken-Turner Dorfer legendär.."
In seinem neuen Solostück, dem satirischen Ein-Mann-Theater namens „GLEICH“, schlüpft Alfred Dorfer, wie man es von ihm kennt, elegant in raschem Wechsel in die unterschiedlichsten Figuren. Wir bekommen auf der Bühne neben Großmüttern, Wirten auch Bären, Karpfen oder Sonnenblumen zu sehen. In „GLEICH“ wird mit zahlreichen erzählerischen und zeitlichen Exkursen eine Geschichte erzählt. Dürfen wir das Gesehene für bare Münze nehmen? Die Zeitebenen verschwimmen ineinander, Poesie und Wortwitz, Philosophie und Phantasie ebenso.
Im deutschen Sprachraum ist der Satiriker mit dem Hang zu gesellschaftspolitischen Themen mit seiner charakteristischen Darstellungsform einzigartig. Eine Pantomime- und Schauspielausbildung kommt dem Wiener dabei zu Gute. Mit sympathischer Souveränität und viel Selbstironie nimmt Alfred Dorfer als genauer Beobachter unseres Alltags gesellschaftliche Strömungen als rhetorischer Bruder Leichtfuß aufs Korn. Vergnüglich und gekonnt spielt er mit seinem Publikum. Nichts und niemand ist vor seinen unerwarteten Gedankengängen sicher.
Der Gedankenturner Alfred Dorfer ist legendär für seinen bitterbösen Humor und seinen gnadenlosen Blick und hat durch eine charakteristische Darstellungsform seinen persönlichen Stil gefunden, den viele als unvergleichlich ansehen. Dieser Meinung waren auch Jury-Mitglieder des Deutschen Kleinkunstpreises, des Deutschen und des Bayerischen Kabarettpreises, mit denen er genauso ausgezeichnet wurde, wie mit dem Schweizer Kabarett-Preis Cornichon. Zudem hat er Erfahrung als Schauspieler, Buchautor, Regisseur und langjähriger Late-Night-Talker.
Alfred Dorfer, das ist so, als würde der Herrgott höchstpersönlich durch den wolkenverhangenen, das letzte Gericht verkündenden Himmel einen Sonnenstrahl schicken, von dem der geneigte Betrachter aber nicht weiß, ob er einen verführerisch anlächelt - oder postkoital hämisch auslacht.
Während man bei der Comedy den Denkapparat als lässliches - manchmal lästiges - Accessoire an der Garderobe abgibt und dieser nach dem Genuss der Leichtigkeit dieser Kost ohne Nähr- oder Mehrwert wieder ungenutzt abgeholt wird, ist das wahre Kabarett der Ort, an dem das Gelächter vorauseilt. Dieses dann aber in dem Moment, an dem es von den Gedanken, die den subversiven Sinn erst nach dem Biss in die Frucht der Erkenntnis verstehen, zuweilen im Hals erstickt. Sobald aber der Groschen (altösterreichisches Zahlungsmittel) gefallen ist, entfaltet Dorfer seine kabarettistische Blütenpracht in vollkommener Schönheit.
Alfred Dorfer ist in der Tradition des unvergessenen und (fast) unvergleichlichen Dieter Hildebrandt der König des Kabaretts. Bei ihm paart sich angeborener Charme mit Wiener Schmäh. Die Empathie und eben das Subversive sind die Trauzeugen dieser sich selbstbeglückenden Verbindung. Wenn sich dann noch die Hintergründigkeit mit der Hinterfotzigkeit und dem Hintersinn (Akronym: Hi-Hi-Hi) vereint, ist man der DNA von Alfred Dorfer schon sehr, sehr nah.
Er ist ein Wort- und Gedanken-Akrobat, der weiß, dass die Kunst, die Satire - frei nach Kurt Tucholsky - nur dann alles darf, wenn sie gut ist. Und Güte ist die nächste unersetzliche Ingredienz eines Dorfer-Programms. Er rüttelt und schüttelt an den Grundmauern und -Pfeilern des Selbstverständnisses, ohne, dass er einen moralinverseuchten Finger in die eitrige Wunde sticht und darin windet. Denken, agieren, wahrhaft sein, muss jeder ganz allein. Die Piefigkeit, die Muffiigkeit, die Spießigkeit des eigenen Ichs muss sich schon jeder selbst aus der waidwunden Seele exorzieren.
Dorfer spricht die unbequemen Wahrheiten aus, weder der Anbeter der Gutbürgerlichkeit, noch der selbstverliebte Huldiger des Pseudoliberalismus ist vor ihm und seinem Wortwitz fern jeder Wortgewalt sicher. Denn die Wahrheit ist ein scharfes, aber eben auch zweischneidiges Schwert. Dorfers Waffe ist der Witz, der Geist, das Revoltierende, der Charme, der Schmäh. Die Waffe seiner Wahl ist das kabarettistische Florett, nicht die grobe Comedy-Axt. Den Spiegel, den Dorfer dem Augen-, Ohren- und Zeitzeugen vorhält, ist nicht stumpf, nicht blind. Selbst Narziss höchstpersönlich könnte sich darin nicht verlieben, aber er zertrümmert dieses Ebenbild auch nicht, um dann mit den Scherben zu verletzen.
Bei allem Biss, Dorfer ist ein Menschenfreund. Er ist Satiriker, kein Zyniker. Er ist einer, der die Welt verschönern will, dabei aber eben auch genüsslich durch die Hässlichkeit der Menschlichkeit watet. Er zelebriert das erkennende Denken, das verstehende Lachen, aber nur jenes, das hinter dem banalen Gelächter erschallt - und das verschwörerisch wissende Lächeln, das dann erstrahlt.
(Matthias Kerber)
hi hi hi: Hintergründigkeit, Hinterfotzigkeit & Hintersinn: GLEICH: Dorfer's neues SoloKabarett. "Für seinen bitterbösen Humor und seinen gnadenlosen Blick auf unsere Zeit, ist der Gedanken-Turner Dorfer legendär.."
In seinem neuen Solostück, dem satirischen Ein-Mann-Theater namens „GLEICH“, schlüpft Alfred Dorfer, wie man es von ihm kennt, elegant in raschem Wechsel in die unterschiedlichsten Figuren. Wir bekommen auf der Bühne neben Großmüttern, Wirten auch Bären, Karpfen oder Sonnenblumen zu sehen. In „GLEICH“ wird mit zahlreichen erzählerischen und zeitlichen Exkursen eine Geschichte erzählt. Dürfen wir das Gesehene für bare Münze nehmen? Die Zeitebenen verschwimmen ineinander, Poesie und Wortwitz, Philosophie und Phantasie ebenso.
Im deutschen Sprachraum ist der Satiriker mit dem Hang zu gesellschaftspolitischen Themen mit seiner charakteristischen Darstellungsform einzigartig. Eine Pantomime- und Schauspielausbildung kommt dem Wiener dabei zu Gute. Mit sympathischer Souveränität und viel Selbstironie nimmt Alfred Dorfer als genauer Beobachter unseres Alltags gesellschaftliche Strömungen als rhetorischer Bruder Leichtfuß aufs Korn. Vergnüglich und gekonnt spielt er mit seinem Publikum. Nichts und niemand ist vor seinen unerwarteten Gedankengängen sicher.
Der Gedankenturner Alfred Dorfer ist legendär für seinen bitterbösen Humor und seinen gnadenlosen Blick und hat durch eine charakteristische Darstellungsform seinen persönlichen Stil gefunden, den viele als unvergleichlich ansehen. Dieser Meinung waren auch Jury-Mitglieder des Deutschen Kleinkunstpreises, des Deutschen und des Bayerischen Kabarettpreises, mit denen er genauso ausgezeichnet wurde, wie mit dem Schweizer Kabarett-Preis Cornichon. Zudem hat er Erfahrung als Schauspieler, Buchautor, Regisseur und langjähriger Late-Night-Talker.
Alfred Dorfer, das ist so, als würde der Herrgott höchstpersönlich durch den wolkenverhangenen, das letzte Gericht verkündenden Himmel einen Sonnenstrahl schicken, von dem der geneigte Betrachter aber nicht weiß, ob er einen verführerisch anlächelt - oder postkoital hämisch auslacht.
Während man bei der Comedy den Denkapparat als lässliches - manchmal lästiges - Accessoire an der Garderobe abgibt und dieser nach dem Genuss der Leichtigkeit dieser Kost ohne Nähr- oder Mehrwert wieder ungenutzt abgeholt wird, ist das wahre Kabarett der Ort, an dem das Gelächter vorauseilt. Dieses dann aber in dem Moment, an dem es von den Gedanken, die den subversiven Sinn erst nach dem Biss in die Frucht der Erkenntnis verstehen, zuweilen im Hals erstickt. Sobald aber der Groschen (altösterreichisches Zahlungsmittel) gefallen ist, entfaltet Dorfer seine kabarettistische Blütenpracht in vollkommener Schönheit.
Alfred Dorfer ist in der Tradition des unvergessenen und (fast) unvergleichlichen Dieter Hildebrandt der König des Kabaretts. Bei ihm paart sich angeborener Charme mit Wiener Schmäh. Die Empathie und eben das Subversive sind die Trauzeugen dieser sich selbstbeglückenden Verbindung. Wenn sich dann noch die Hintergründigkeit mit der Hinterfotzigkeit und dem Hintersinn (Akronym: Hi-Hi-Hi) vereint, ist man der DNA von Alfred Dorfer schon sehr, sehr nah.
Er ist ein Wort- und Gedanken-Akrobat, der weiß, dass die Kunst, die Satire - frei nach Kurt Tucholsky - nur dann alles darf, wenn sie gut ist. Und Güte ist die nächste unersetzliche Ingredienz eines Dorfer-Programms. Er rüttelt und schüttelt an den Grundmauern und -Pfeilern des Selbstverständnisses, ohne, dass er einen moralinverseuchten Finger in die eitrige Wunde sticht und darin windet. Denken, agieren, wahrhaft sein, muss jeder ganz allein. Die Piefigkeit, die Muffiigkeit, die Spießigkeit des eigenen Ichs muss sich schon jeder selbst aus der waidwunden Seele exorzieren.
Dorfer spricht die unbequemen Wahrheiten aus, weder der Anbeter der Gutbürgerlichkeit, noch der selbstverliebte Huldiger des Pseudoliberalismus ist vor ihm und seinem Wortwitz fern jeder Wortgewalt sicher. Denn die Wahrheit ist ein scharfes, aber eben auch zweischneidiges Schwert. Dorfers Waffe ist der Witz, der Geist, das Revoltierende, der Charme, der Schmäh. Die Waffe seiner Wahl ist das kabarettistische Florett, nicht die grobe Comedy-Axt. Den Spiegel, den Dorfer dem Augen-, Ohren- und Zeitzeugen vorhält, ist nicht stumpf, nicht blind. Selbst Narziss höchstpersönlich könnte sich darin nicht verlieben, aber er zertrümmert dieses Ebenbild auch nicht, um dann mit den Scherben zu verletzen.
Bei allem Biss, Dorfer ist ein Menschenfreund. Er ist Satiriker, kein Zyniker. Er ist einer, der die Welt verschönern will, dabei aber eben auch genüsslich durch die Hässlichkeit der Menschlichkeit watet. Er zelebriert das erkennende Denken, das verstehende Lachen, aber nur jenes, das hinter dem banalen Gelächter erschallt - und das verschwörerisch wissende Lächeln, das dann erstrahlt.
(Matthias Kerber)