
From New Orleans-style funk to soul and rhythm & blues” - RAPHAEL WRESSNIG & the SOUL GIFT BAND - Im kompakten Orgel-Combo Format mit der afroamerikanischen Sängerin RACHeLLE JEANTY.
From New Orleans-style funk to soul and rhythm & blues, Wressnig’s percussive and greasy Hammond sounds conjure dynamic, high-voltage music. Old-school and new-school rendezvous in his style and his sound combines an authentic soul & blues vibe and a “lowdown” feel with a contemporary funk edge for a unique listening experience
Raphael Wressnig - Hammond B-3 organ, vocals
Enrico Crivellaro - guitars
Eric Cisbani - drums
Rachelle Jeanty - leadvocal
Old-School trifft auf New-School und sein Sound vermengt authentisches Blues-Feeling mit zeitgemäßer Funkiness. Raphael Wressnig repräsentiert eine Schnittstelle zwischen Soul, Blues und Funk-Rhythmen. Aber was so unheimlich groovig, funkig, soulig, bluesig klingt und das Bewusstsein im Nu auf: “Good Times" programmiert, braucht exzellente Musiker, die sämtliche Stile im kleinen Finger haben. Seit Jahren tourt Raphael mit Gitarristen Enrico Crivellaro und Drummer Eric Cisbani. Sie verknüpfen zeitgemäßes Rhythmusgefühl mit rohen Roots-Sounds und zeigen wie viel Seele und Groove in modernem Soul und Blues stecken kann.
Raphael Wressnig ist durch sein einzigartiges, druckvolles Spiel auf der Original Vintage Hammond zum Inbegriff eines modernen Hammond-Organisten geworden. 8 Mal wurde der steirische Musiker bereits beim Critics Poll vom DownBeat-Magazin als "Best Organ Player of the Year" nominiert. "Soul Gumbo” ist in New Orleans entstanden (u.a. mit Walter "Wolfman" Washington, Grammy-Gewinner Jon Cleary, Stanton Moore und Funk-Pionier und Gründer von "The Meters", George Porter, Jr.) und für das Album, “Chicken Burrito” stand Wressnig mit dem legendären Drummer James Gadson (Bill Withers, Quincy Jones, Paul McCartney, D'Angelo, Eddie Harris uvm.) in Los Angeles im Studio. Rachelle Jeanty stammt ursprünglich aus Haiti, wurde in New York geboren und ist in Montreal aufgewachsen. Sie kann auf eine beeindruckende Karriere mit Auftritten in der David Letterman Late-Night-Show, im Madison Square Garden und auf weltweite Tourneen zurückblicken. Es sind vier Alben unter ihrem Namen erschienen und aktuell arbeitet sie an einem Album mit ihrer neuen Band “Realized Soul” und tourt mit dem Soul- und Gospelprogramm “Spirit of Joy”.
"It’s 2021 most purely enjoyable blues listening experience” (LIVING BLUES)
“It’s a true organ trio effort smeared in fat and grease - no fakery. Uncommonly adept at the art of nailing down funk rhythms, this international threesome infuses groove music with elements of jazz, blues, R&B, soul and gospel as if they’d found the Holy Grail to be the early-1970s, cross-genre funk of Jimmy McGriff. Suggestive of McGriff, but with a modern approach, Wressnig changes the tones and drawbar setting throughout a song and deals from a deck of Jimmy Smith-inspired R&B lines, hooks and licks.The fortyish Graz resident displays tremendous spirit and keen musical intellect as he accentuates the natural beauty of the Hammond” (DOWNBEAT)
Joe Zawinuls Ziehsohn, das Basswunder aus Dakar / Senegal, verbindet Afro-Fusion, afro-kubanische und freie Jazz-Sounds zu einem panafrikanischen kochenden Mix.
Westafrikanischer Afrobeat trifft auf arabisch-andalusische Rhythmen und amerikanischen Jazz»
Alune Wade ist ein musikalischer Weltenwanderer und verbindet den Nahen Osten mit westafrikanischen Afrobeat, arabisch-andalusischen Rhythmen und amerikanischem Jazz. Auf seinem fünften Soloalbum «Sultan» (2022) mischt der senegalesische Bassist den Blues aus Mali mit Raï, Gnawa, Sufi- und Soul-Elementen, aber auch Musik aus Äthiopien, Rap und Jazz sind darin verwoben. Seine eklektischen, höchst kreativen Kompositionen begeistern das Publikum weltweit. Also kein Wunder, dass er schon mit Musikgrössen wie Gregory Porter oder Marcus Miller tourte. In seinen eigenen Kompositionen bringt er Profis der ganzen Welt zusammen – insbesondere seines Heimat-Kontinents Afrika.
Das „Supertalent” am Bass (Deutschlandfunk Kultur) feiert sein neuestes Album “Sultan” mit seinem Münchner Label enja/yellowbirds: Der Bassist, Sänger und Komponist führt auf eine musikalische Reise zwischen West- und Nordafrika, die sich bis nach Äthiopien erstreckt. Vom „Blues“ aus Mali über Raï, Gnawa, Sufi-, Soul- und filmische Elemente, Musik aus Äthiopien bis zum Rap und Jazz reicht die breite Palette. Seine vielseitige und tief verwurzelte Musikalität ist eine Schlüsselzutat, die der aktuellen Jazzszene neuen Elan verleiht. Seine eklektischen, höchst kreativen Kompositionen bezeugen dies in seinem neuesten Album und auf den großen Bühnen der Welt.
Alune Wade hat es mit seinem außergewöhnlichen musikalischen Können weit über seine senegalesischen Wurzeln gebracht: Von Marcus Miller bis Salif Keïta, Oumou Sangaré oder Gregory Porter - er ist nicht nur weltweit Gast bei den besten Instrumentalisten und Sängern unserer Zeit, sondern bringt in seinen eigenen Kompositionen Profis der ganzen Welt zusammen - insbesondere seines Heimat-Kontinents Afrika.
Seine ruhige Autorität und intensive Kraft auf der Bühne manifestieren sich, wenn er das Publikum auf seine ganz besondere Jazzreise mitnimmt, dessen Klangbild in einem raffinierten urbanen Finish strahlt. Inspiration holt sich der Ausnahmemusiker auf Reisen von Paris aus in die dynamischen Metropolen New York und Dakar - er ist ein wahrer Vertreter Kosmopolitischer Musik!
“Dieses reich konzipierte und tadellos gerenderte Projekt (Sultan) ist ein früher Spitzenkandidat für eines der besten Weltmusikalben des Jahres und festigt Wades Ruf als einer der führenden Weltmusikmusiker der letzten zwanzig Jahre.” — Glide Magazin, 2022
“„Sultan“ ist eines der spannendsten Alben, die dieses Jahr aus und über Afrika erschienen sind.” - BRF1 Jazztime, 2022
Alune Wade - Bass, Vocals
Camille Passeri - Trumpet
Harry Ahonlonsou - Saxophone
Cedric Duchemann - Keys
Dharil Esso - Drums
Paris ist zum wichtigsten Ort für viele aus Afrika stammenden Musiker geworden. Ich habe mehr Verbindungen mit afrikanischen Musikern in Paris geknüpft als damals Afrika. Egal, aus welchem Staat Afrikas meine Kollegen kommen, hier in der französischen Metropole wird große afrikanische Musik gemacht! So spricht der aus dem Senegal stammende Alune Wade. Er, der sich auf die Traditionen der Griots gerufen kann und dort auch seine musikalischen Wurzeln zu finden sind, ist in einem sehr westlich orientierten musikalischen Umfeld aufgewachsen. War doch sein Vater als Offizier auch Leiter eines symphonischen Orchesters in Dakar. Er ermunterte seinen Sohn schon früh zum Experimentieren. Rock, Jazz, Klassik, alles war einfach da. Sein Spiel am E- Bass machte Alune in der kochenden, brodelnden Fusion & World-Szene von Paris schnell bekannt, hier traf er auch auf seine Mitmusiker, mit denen er auch heute noch intensiv zusammenarbeitet.
Seine Neugierde und Weltoffenheit brachte ihn schnell mit großartigen Musikern auf die Bühnen der Welt, unter anderem mit Marcus Miller, Salif Keita, oder Bobby Mc Ferrin, So verwundert es nicht, dass auch der Großmeister an den Keys und Erfinder der World Music Joe Zawinul auf Alune Wade aufmerksam wurde und ihn in seine Band aufnahm. Neben seinem unverwechselbaren, sehr lebendigen Spiel am E-Bass ist es seine Stimme, welche gleich den westafrikanischen Griots Geschichten zu erzählen weiß, mit viel Gefühl und voller bunter Rhythmen.
: Er verbindet Afro-Fusion, afro-kubanische und freie Jazz-Sounds dank einer sehr weltoffenen Besetzung zu einem spannenden, kochenden Mix
Alune Wade wurde am 9. Juni 1978 in Dakar, Senegal geboren. Sein Vater, in Paris als klassischer Msuiekr ausgebildet, leitete das Symphonieorchester der senegalesischen Armee. “In meinem Elternhaus habe ich viel unterschiedliche Musik gehört. Mein Vater, von der Klassik beeinflusst, liebte die Sonaten von Bach. Meine Mutter lies mit anderen Frauen aus der Nachbarschaft im Haus afrikanische Chansons und Soul erklingen. Und meine Schweester hat mich in den Pop eingeführt, amerikanischen und europäischen.” Mit 7 Jahren begann Alune Wade Unterreicht am Klavier und in Musiktheorie, Einige Jahre später wechselte er zum Schlagzeug und nach einem familiären Veto zur Gitarre. Schließlich hat ihn dann der Bass vollkommen gefangen genommen – Bass in jeder Form, E-Bass, Kontrabass. Das Instrument mit den 4 Saiten erscheint ihm als natürliche Verbindung zu Afrika. “Ich bin vollkommen fasziniert vom Bass, ein sehr afrikanisches Instrument mit faszinierenden rythmischen Möglichkeiten. Er repräsentiert das Rückgrad des Orchesters, die wichtige Verbindung zwischen dem Rythmus und den Harmonieinstrumenten.”
“Jazz ist für mich eine Musik die Ursprünge aus verschiedenen Kontinenten vereint. Der Jazz hat seinen Ursprung in den USA aber um seine Geschichte zu illustrieren vergleiche ich ihn gerne mit einem Baum. Die Wurzeln kommen aus Afrika, der Stamm steht auf amerikanischer Erde und die Blätter und Blüten sind in Europe gewachsen.”
Die Kelly Family der Naturwissenschaften feiert: 15 Jahre Wissenschaft im rosa Trikot. 15 Jahre Kunststoffnippel im Dienst der Aufklärung. Die Vorpremieren waren letzten im Herbst im Treibhaus - bei großem Jubel-Applaus!
Eigentlich könnten sich die Science Busters zum
Jubiläum zurücklehnen und die Glückwünsche genießen.
Doch sie schauen nur kurz zurück. Denn als schnelle Eingreiftruppe der Wissenschaft haben sie
noch jede Menge Arbeit vor sich. Und machen sich auf die Suche nach PLANET B.
Peer reviewed, mit funktionierenden Experimenten, echten Wissenschaftlern und selber erfundenen
Witzen. MC Martin Puntigam (Kabarettist & Univ. – Lekt. Uni Graz), Dr. Florian Freistetter
(Astronomie) und Dr. Martin Moder (Molekularbiologie) erklären und zeigen:
Wie lang ist die Lieferzeit von Planet B?
Können wir schneller denken als unser Gehirn?
Wie fälscht man Studien wissenschaftlich korrekt?
Sind Kamele Impfgegner?
Wie kommt man eigentlich auf was drauf?
Wie überprüft man, ob es stimmt?
Dürfen sich Sternschnuppen etwas wünschen, wenn sie einen Menschen sehen?
Und: Was soll ein Fisch machen, wenn sein Flussbett auf Wasserader steht?
Mit DIY-Sauerstoffkatastrophe, illegalem Glücksspiel, Stadionrock mit Blockflöte, Flammenhölle für
Anfänger und on stage Gehirnwäsche.
Denn Wissenschaft ist das, was auch dann gilt, wenn man nicht dran glaubt.
Der Publikumspreis beim Österreichischen Kabarettpreis geht heuer an die „Science Busters“! Das ist das Ergebnis des Online-Votings, bei dem das Publikum aus deninsgesamt zwölf nominierten Comedy-Sendungen die „Science Busters“ als beliebteste Sendung gewählt hat. Im Rahmen der festlichen Preisverleihung im Globe Wien wurden gestern zudem Josef Hader (Hauptpreis), Malarina (Förderpreis), Christoph & Lollo (Sonderpreis) sowie Berni Wagner (Programmpreis) ausgezeichnet.
Jeden Dienstag im Treibhaus: Szene bunte Töne - Leider fallen SPIRAL DRIVE krankheitsbedingt aus... das Konzert wird nachgeholt! Wir freuen uns auf E43!
Nach zahlreichen Tourneen, internationalen Konzerten und Festivals stehen SPIRAL DRIVE mit ihrem zweiten Album in den Startlöchern. Das Album knüpft nahtlos an die Vision seines Vorgängers „Unity“ an und entführt auf mehr als 60 Minuten in ein Sound-Universum, in dem Psychedelic Rock, Alternative Rock, Neo Psychedelia, Indie Rock und analoge Synthesizer Sounds in transzendentem Einklang miteinander existieren. Was die im vergangenen Jahr veröffentlichten fünf Singles andeuteten, wurde nun zu einem spannenden, aber durchaus homogenen Album zusammengefügt. Psychedelic Rock, der nie altbacken klingt, sondern frisch und zeitgemäß wirkt. Dass diese Band Live ihr Repertoire durch intuitive Improvisationen ausweitet, ist durchaus zu spüren und lässt die Vorfreude auf kommende Konzerte noch steigen.
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E43 - das sind 4 Frauen: 1 E-Gitarre, 3 Stimmen.
Experimentalwasauchimmer aus der eigenen Werkstatt, wortgewitzt derb bis poetisch surreal: postfeministische Gesellschaftskritik, absurd kostümiert und vornehm kodiert hinter banaler Scheiß-der-Hund-drauf-Fassade.
Der "Willkommen Österreich"-Star traut sich erstmals solo auf die Bühne & glänzt in seiner tragikomischen Hochzeitssatire - jubelt die Kritik. Wen wunderts: Dirk hats ja in der Lach &Versuchsanstalt Treibhaus erprobt!
Die PremierenKiritik von Stefan Weiss, 13.10.2022, Standard.
Auf der Bühne des Wiener Rabenhoftheaters ist eine Hochzeitstafel gedeckt. Turmtorte mit Pärchenfigur obenauf, Herzerldeko, Stielgläser in allen Variationen, alles da, nur Gäste gibt es keine, selbst das Brautpaar fehlt.
Ein reiferer Herr mit Leslie-Nielsen-Haar betritt den Festraum, im feinsten Zwirn, souveräne Coolness ausstrahlend. Es ist der Brautvater, der vor dieser angeblich schönsten Sause im Leben seiner Tochter noch schnell die Festrede einstudiert. Das denkt man zumindest, und das sagt der feine Herr auch. Doch die Fassade wird in den nächsten zwei Stunden noch zu bröckeln beginnen.
Der Brautvater, der sich hier traut, zum ersten Mal ein selbstverfasstes Solokabarett zu bestreiten, ist Dirk Stermann. Der gebürtige Duisburger gilt zwar als Lieblingsdeutscher aller Österreicher, sein Vorname liege bei den beliebtesten Bubennamen dennoch nur "auf dem letzten Platz, drei Plätze hinter Adolf", wie Stermann sagt.
Neben seinen literarischen Erzeugnissen, die übrigens durchwegs Lob ernten, kannte man Stermann bisher nur als mildere Ergänzung zur gut und gerne hart über die Stränge schlagenden Rampensau Christoph Grissemann. Zusammen funktioniert diese Kabarettistenehe seit über 30 (!) Jahren zumindest nach außen hin 1A. Zweifel sind also angebracht: Geht das auch solo?
Ja, es geht. Und wie! Okay, über den unnötig verklausulierten Titel des Stücks, Zusammenbraut, hätte man vielleicht noch ein paar Nächte schlafen sollen, ansonsten aber hat Stermanns Solo alles, was man sich erhoffen durfte: zündende Pointen, hohen wie tiefen Schmäh, selbstironische Entblößung bei Wahrung eines Mindestmaßes an Menschenwürde, und einfach eine gute Story mit Hand, Fuß und Hirn.
Der Brautvater, den Stermann gibt, ist nämlich keine glückliche Gestalt. Er ist zynisch, selbstmitleidig, lange Jahre nach der gescheiterten Ehe mit der Brautmutter ist er aber auch ehrlich einsichtig, dass er einen ausgesprochen tüchtigen Rabenvater abgegeben hat.
Heute, bei seinem spätgeborenen Zweiten, schiebt er zwar den Kinderwagen, was praktisch ist, "weil man ihn zugleich als Gehhilfe verwenden kann". Bei seiner erwachsene Tochter aber, die auf den originellen Namen Kina hört und nun einen dem Papa nicht recht schmeckenden amerikanischen Jazz-Klarinettisten namens Wilson ("der Volleyball") ehelicht, hat er, man muss es so sagen: ausgeschissen.
Natürlich denkt man dabei an Maren Ades fantastische Vater-Tochter-Tragikomödie Toni Erdmann, und das Motiv der Hochzeit mag als Verhandlungsort für existenzielle (Melancholia) bis superstupide Fragen (American Pie) gut durchdekliniert sein. Trotzdem schafft es Stermann, dem Genre Hochzeitkomödie viel eigenes hinzuzufügen. Allein schon sein Cover von Leonard Cohen, zu dem er stimmlich erstaunlich tief hinunterkommt, ist einen Besuch wert.
Für Stermanns Kabarettistenzukunft gilt:
Dass die Braut sich traut, den Vater zu versetzen, hat sich lange zusammengebraut - das wird bei diesem ersten eigenen Kabarettprogramm des aus Duisburg stammenden 56-jährigen Wahlösterreichers rasch klar. Wie auch in seinen Büchern (zuletzt: "Maksym", das im zweiten Teil kurz angespielt und beworben wird) vermischt er gekonnt Fakten und Fiktion zu einer Lebensgeschichte, die wahr sein könnte, jedenfalls aber Wahrheiten enthält, in denen sich große Teile seines Publikums wiedererkennen. Sein langjähriger Bühnenpartner Christoph Grissemann, mit dem er in der Sendung "Willkommen Österreich" am Vorabend den frisch gebackenen Nobelpreisträger Anton Zeilinger begrüßen konnte, bekommt jedenfalls durchaus sein Fett weg.
Doch ansonsten überrascht das bewusst immer wieder zwischen selbstverliebt und selbstkritisch wechselnde Programm, dessen Premiere gestern im Wiener Gemeindebautheater heftig akklamiert wurde, mit zweierlei: Es ist - zumal vor der Pause - wirklich witzig und kann sich viele Lacher holen, und es ist keineswegs als Nummernkabarett angelegt, in dem sich Pointen und Anekdoten aneinander reihen, sondern ist klug gebaut, fast so etwas wie ein monologisches Minidrama, und erhält gegen Ende so viel Tiefgang, dass zynische Munterkeit in lethargische Melancholie umzuschlagen droht.
Gags, Gags, Gags - die gibt es auch in "Zusammenbraut", allerdings selbst geschrieben, versichert Stermann, da die "Willkommen Österreich"-Autoren ihm zu teuer seien. Er komme zwar nicht von Homer und Cervantes, sondern mehr von Homer Simpson und Cerveza, meint Dirk, der gerne Selfies als "Dirk-Pics" verschickt, dessen Vorname aber in der heimischen Beliebtheitsskala den letzten Platz belegt hat, "drei Plätze hinter Adolf". In seiner Hochzeitsrede, die er umständehalber ohne die eigentlichen Adressaten hält, vermischen sich einige tatsächlich sehr gute Witze mit elegischen Rückschauen auf seine Zeit als Vater, der nie zuhause, sondern ständig auf Tournee war.
Seine späte zweite Vaterschaft (die in "Maksym" die Hauptrolle spielt) eröffne immerhin die Synergie, den Kinderwagen auch als Gehhilfe zu verwenden, erzählt Stermann und bekennt, sich einst "als Mann, gefangen im Körper einer Frau" empfunden zu haben - vor seiner Geburt nämlich. Singen und Klavierspielen kann er weniger gut - macht es aber mit der Grandezza eines alternden Alleinunterhalters, die momentweise eine Stimmung wie in Ulrich Seidls "Rimini" aufkommen lässt. Am Ende ist man dann doch ganz schön gebeutelt worden. Und das ist sehr gut so. (Vorarlberger Nachrichten)
Erstes Soloprogramm: Dirk Stermann tanzt allein, aber das sehr gut
Absurder und bitterer Witz: In seinem ersten Soloprogramm "Zusammenbraut" hält Dirk Stermann eine Rede für Abwesende. Dirk Stermann tanzt bis zum Ende der Liebe. "Bitte hinterlassen Sie nach dem Piepton eine kurze Rechtfertigung des existenziellen Dilemmas in der heutigen Zeit, ich rufe Sie dann zurück." (SN)
Die TTR Allstars sind zurück. Nach dem 2018er Release „Chefpartie“ versammelte sich die ganze Labelmannschaft rund um TEXTA im Studio, um ein neues Album zu droppen.EINTRITT: FREI:WILLiG
Dass AVERAGE, DA STAUMMTISCH, KAYO, HINTERLAND und TEXTA musikalisch unter einem Dach beheimatet sind, dürfte nun schon hinlänglich bekannt sein. Das aktuelle Album trägt den Namen „In unsam Haus“ und erlaubt den Hörer*innen einen tieferen Einblick in die Homebase der Stahlstädter. Und in den eigenen vier Wänden haben die letzten Jahre ihre Spuren hinterlassen. Die Songs sind nachdenklicher und persönlicher. Aber natürlich wird nicht nur auf der Couch gechillt, sondern wie auch am Vorgängeralbum das lyrische Messer in der Küche gewetzt, um danach die Wackness gepflegt Richtung Haustüre zu beten.
Wie es sich für eine ordentliche Hausparty gehört, dürfen Gäste natürlich nicht fehlen. So wird das Mic mit dem Linzer Rapstar Chakuza, Dynomite und Yo!Zepp (Von Seiten der Gemeinde) geteilt. Die Beats stammen hauptsächlich von den Labelproduzenten Concept, Flip, Kayo und Alex The Flipper, aber auch neue Namen wie Boba J und Johnny Cashless durften Kompositionen beitragen. Mit Black Milk aus Detroit hat auch ein ganz großes Kaliber (Cypress Hill, J Dilla, Danny Brown, GZA..) einen Beat zum Album beigesteuert. Somit ist es auch wieder an der Zeit, dass die TTR Allstars live das Publikum begeistern. Dass sie sich auf jeder Bühne zuhause fühlen beweisen sie bereits seit 25 Jahren.
Er ist einer der ganz Großen. Massenware interessierte ihn nie, seine Musik spielt an den Rändern. Und er ist ist ein Tausendsassa, der Jahr für Jahr mit neuen Projekten und neuen Musikern an seiner Seite aufwartet.
Wer heute Marc Ribot sagt, muss nicht mehr auch Lounge Lizzards sagen. Lang, lang ist´s her. Zwar ist Ribot einst aus der US-Kultband der 80er-Jahre hervorgegangen, doch der bunte Hund hat sich längst einen eigenen, kurvenreichen Weg durch die Szene gebahnt. Dennoch blieb der hauptamtliche Gitarrist und Gelegenheitssänger an den stilistischen Kreuzungen seiner Karriere nie fassbar, wenngleich er immer wieder seine Affinität zum Jazz durchschimmern ließ. Vom sogenannten Fake Jazz über Kuba bis zum Noise Rock hat Herr Ribot zahlreiche erfolgreiche Bands und Experimente gezündet, die ihn zu jenem originären Sonderling gemacht haben. Man erinnert sich Rootless Cosmopolitans, Shrek und Los Cubanos Postizos oder sagt einfach nur mehr The Marc Ribot Trio, Ceramic Dog oder The Young Philadelphians. Daneben stellte der Linkshänder seine Rechtshändergitarre aber auch in den Dienst von so illustren Leuten wie John Zorn, Diana Krall, Tom Waits, Norah Jones oder gar Elton John.
Jetzt hat der Rastlose wieder zugeschlagen und die Jazz Beens, vulgo Jazz Bins, eingefangen.
Womit sich für ihn eigentlich ein Kreis schließt, ging Marc Ribot doch einst mit der Jazzorgel-Legende Jack McDuff auf seine erste Tournee überhaupt. Was ihn 1979 auch erstmals nach Europa führte. Der Rest ist Geschichte. Während dieser verlor Ribot aber nie seine Zuneigung zur Hammond und der von ihr dominierten Souljazz-Szene, aus der sie hervorging. Und mit tiefen Grooves und sarkastischen Improvisationen gehen die Jazz Bins nun zurück in die Zukunft einer Szene, die nie aufhörte zu existieren.
Mit Greg Lewis ist nicht nur einer der größten Virtuosen auf der Hammond mit dabei, sondern vielleicht der einzige Organist, der in der Lage ist, eine echte Hammond b3 samt Leslie-Lautsprecherbox zu Live-Gigs in NYC zu schleppen! Im Greith Haus müssen wir das allerdings selber machen.
Marc Ribot – guitar, vocals
Greg Lewis – hammond B3 organ
Joe Dyson – drums
Eigentlich könnte sich Marc Ribot, 1954 in Newark, New Jersey geboren, ganz entspannt zur Ruhe setzen. Denn wenn man die meterlangen Credits seiner musikalischen Kollaborationen liest, die bei seiner Partizipation in der Soulpunkkombo The Realtones und der nicht zuletzt durch Jim Jarmuschs Filme zu Weltruhm gelangten Band John Lurie and the Lounge Lizards anfangen um bei zahllosen Studioaufnahmen aufzuhören. Sein Kooperations-Katalog reicht von Tom Waits, Cassandra Wilson, John Zorn, Bill Frisell und Chuck Berry bis zu Elvis Costello, Caetano Veloso und Madeleine Peyroux. 2007 profitiert das Gespann Robert Plant / Alison Krauss von seiner Kunst. Der Erfolg des Grammy-geehrten Albums "Raising Sand" ist auch der Kreativität Ribots zu verdanken. Wenn seine Studiopartizipationen & Tourproduktionen von Marianne Faithful, Arto Lindsay, Laurie Anderson bis zu Allen Ginsberg und zahllosen anderen bis zu Jazz, klassischer sowie kubanischer Musik und Soundtracks zu Filmen wie „Alles ist erleuchtet“ reichen, denkt man sich: Alles klar, alles erreicht. Doch der Kerl kriegt glücklicherweise einfach nicht genug. Vor ein paar Jahren hat er mit Shahzad Ismaily, Ches Smith eine neue Band gegründet hat: Ceramic Dog. Die spielen dengelig-experimentellen (Post-)Punk und geben dabei eine verschmitzte Version dessen ab, was zum Titel ihres Albums auf Pi Recordings wurde: „Party Intellectuals“.
" Der hat den Typen des grenzdebilen Losers mit depressiven Anteilen perfektioniert" - "Ganz spezieller Humor, in aller Ruhe vorgetragen - eine große Bereicherung der satirischen Landschaft (Alfred Dorfer)
Im Mühlviertel sagt man, es braucht drei Dinge, um ein erwachsener Mann zu werden:
Man muss ein Kind zeugen, ein Haus bauen und einen Baum pflanzen.
Benedikt Mitmannsgruber ist kein Mann wie alle anderen.
Er ist dünn, schwach, hat einen Schnauzbart, trägt einen alten Norwegerpullover und ist ein klassischer Antiheld, ein sensibler Loosertyp.Statt ein Haus zu bauen und Vater zu werden, sitzt er mit einer Tasse Johanniskrauttee in einem spärlich eingerichteten Hinterzimmer in einer tristen Großstadt und schreibt lustige Geschichten.
Irgendwann begreift seine Familie, dass er nicht altert. Während seine Freunde immer älter werden, Verantwortung übernehmen, Autos kaufen, Kinder zeugen und arbeiten, steckt Mitmannsgruber in der Zeit fest. Er möchte ewig Mitte 20 bleiben. Immer weiter schiebt er das Erwachsenwerden hinaus, bis es unerreichbar und uneinholbar vor ihm liegt.
Eines Tages packt er seine Sachen. Ohne Ziel vor Augen zieht er durch die Bühnen Österreichs und Deutschlands. Er spielt im Fernsehen, gewinnt Preise und bekommt anonym Unterwäsche zugeschickt.
Kann die Kunst den orientierungslosen Taugenichts retten?
Kann der orientierungslose Taugenichts womöglich sogar die Kunst retten?
"Der seltsame Fall des Benedikt Mitmannsgruber" ist das groß angelegte Schicksal eines jungen Antihelden und der Menschen, denen er in seinem Leben begegnet: Er findet die Liebe, trifft Verschwörungstheoretiker, wird enttäuscht, muss in Isolation und lernt, was von zeitloser Bedeutung ist: Sein Hund, seine Freundin und Avocado-Aufstrich.
Ein Programm über Männlichkeit und Identität, Offenbarungen und Kurkuma, Entfremdung und Verschwörungstheoretiker.
Über Benedikt
„Benedikt Mitmannsgruber, Gewinner des Stuttgarter Besen, hat den Typen des grenzdebilen Losers mit depressiven Anteilen perfektioniert. (Stuttgarter Zeitung, 23.09.21)
„Ein Talent, von dem man noch einiges hören wird.“
(Radio Ö1, ORF)
„Benedikt Mitmannsgruber, Amen!
Wenn das der Heilsbringer einer neuen österreichischen Kabarettgeneration ist, wurden alle Gebete erhört.“
(Redaktionsleitung, ORF III)
„Ganz spezieller Humor, in aller Ruhe vorgetragen - eine große Bereicherung der satirischen Landschaft.“
(Alfred Dorfer, Kabarettist, aus den OÖN)
VITA
1996 erblickte Benedikt Mitmannsgruber das Licht der Welt. Er wurde nicht, wie im nördlichen Mühlviertel üblich, in einem Saustall zur Welt gebracht, sondern in einem echten Krankenhaus, mit echten Ärzten. Darauf ist Mitmannsgruber bis heute sehr stolz.
In seinen Kinder- und Jugendjahren war er einsam, da er in seinem Heimatort das einzige Kind war. Zumindest das einzige Kind, das nicht schon im Alter von 11 Jahren alkohol- und nikotinabhängig war. Sein Halt war die katholische Kirche, seine Obsession Jesus, seine Muse der Dorfpfarrer. Oder umgekehrt.
Erste Bühnenerfahrung sammelte Mitmannsgruber im zarten Alter von 18 Jahren, als er, in der Rolle des dogmatischen, charismatischen Klassensprechers bei der Maturafeier der HAK Freistadt die Abschlussrede hielt. Die Zuschauer lachten laut und applaudierten lange, was Mitmannsgruber ein Lächeln (sein erstes) ins Gesicht zauberte.
Danach brauchte es über zwei Jahre, bis der blasse Johanna Mikl-Leitner Doppelgänger seinen ganzen Mut zusammennahm und den erneuten Schritt auf die Bühne wagte. Seine ersten nennenswerten Erfolge erntete er im Jahr 2018, als er das prestigeträchtige Finale des berühmt-berüchtigten Grazer Kleinkunstvogels erreichte.
2019 gewann Mitmannsgruber im März den Publikumspreis beim Freistädter Frischling. Nach seinem Sieg lächelte er das zweite Mal in seinem Leben.
Im April des selben Jahres gewann der sympathische Schnauzbartträger aus dem hohen Norden das Goldene Ei des KultOs in Ostermiething. Dieses Mal floss dem 22-Jährigen sogar eine Träne der Freude über seine Wange.
2021 gewann „der schmächtige Verlierertyp“ den Stuttgarter Besen, mit rabenschwarzem und sehr österreichischem Humor.
Vier Magische Akkordeons vom Rande Europas „Erfindungsreiche und kreative Instrumentalmusik von einem der besten Kunstmusikensembles Europas" (Rondo) Artur Fernandes / Francisco Miguel / Filipe Cal / Filipe Ricardo
Hinter dem Namen Danças Ocultas verbergen sich vier Akkordeonisten aus Agueda in der Nähe von Porto, die zu den innovativsten und spannendsten Vertretern zeitgenössischer Klänge aus Portugal gehören. Seit einigen Jahren erobern sie die internationalen Bühnen mit einem beim ersten Hinhören unspektakulären Konzept: ruhig, lyrisch, mehr oder minder traditionell, mit nur vier diatonischen Akkordeons.
Der Name des Quartetts hat nichts mit esoterischen Welten zu tun sondern weist darauf hin, dass die vier Musik für Tänze spielen, die erst noch erfunden werden müssen. Der berühmte Fado spielt eine untergeordnete Rolle, eher nehmen sie die traditionelle dörfliche Musik, Tango Nuevo und die Kammermusik z.B. des russischen Terem Quartetts als Basis für ihre Erkundungen. Sie halten weder akkordeonistische Schnelligkeitswettbewerbe ab noch spielen sie reine Volksmusik. Am ehesten lässt sich ihre zeitlose Kunstmusik wohl als impressionistischer Folk bezeichnen: minimalistische, tiefgründige Klanggemälde voll unerwarteter Wendungen und erhabener Melancholie. Sehr spezielle Musik, in die man gar nicht anders kann als hineinzukippen.
Die Band wurde gefördert von Gabriel Gomes, dem Akkordeonisten der portugiesischen Kultformation Madredeus. Er hat sie motiviert, ihre eigene Klangwelt auszuschöpfen. Die Zusammenarbeit mit dem Choreographen Paulo Ribeiro, Auftritte bei zahlreichen internationalen Festivals sowie ein umjubelter Showcase bei der Womex 2010 in Kopenhagen haben Danças Ocultas mittlerweile weit über Portugal hinaus bekannt gemacht.
PRESSE
Nicht nur wegen des brillanten Zusammenspiels der vier Akkordeonisten, sondern auch wegen der phänomenalen Arrangements von Jacques Morelenbaum ist das Album ein absolutes Muss für jeden Folkliebhaber!“
Rootstime, Dentro Desse Mar, BE
„Magisch und tiefgründig, lyrisch und beseelt. (…) Musik vom Rande Europas, bei der einem das Herz aufgeht! (…) eine betörende Welt inspirierter Interaktion, emotionaler Momente und ausgelassener Tänze.“
Bayerischer Rundfunk, Susanne Schmerda über Dentro Desse Mar, DE
„Das Quartett Danças Ocultas hat es längst geschafft, aus dem Kreis der Liebhaber des Akkordeons zu schlüpfen und die grosse Bühne zu bespielen. Dafür ist ‘Amplitude’ das beste Beispiel.”
JazzThing, DE, Amplitude
„Amplitude“ ist ein gewaltiges Album, bei dem einem das Herz aufgeht.“
Sound&Image, DE, Amplitude
„Das Quartett aus der Nähe von Porto zelebriert portugiesische Melancholie. … Sie lassen mit ihren feinen und leisen, präzisen bis schwelgerischen Arrangements Bilder entstehen, die die Zuhörer mit auf eine Reise zu Landschaften im Morgennebel und leichtfüssig tanzenden Gestalten nehmen … auf eine Reise jedenfalls in die eigene, inspirierte Gedankenwelt. Danças Ocultas richten sich mit ihren Kompositionen an ein Publikum, das auserlesene Kammermusik liebt.“
Akkordeonmagazin, DE
Polka oder Square Dance: voll treibender Beats & tiefen Grooves - dazu Krakauers beseelte Klarinette: das läßt uns feiern, Lebendigkeit spüren & Bigotterie samt Intoleranzüberwinden & vergessen - Mazel Tov, Alle Gute!
A Mazel Tov Cocktail Party (kreiert und konzipiert von David Krakauer und Kathleen Tagg) ist eine "Good Vibes Explosion", die als Antwort auf das derzeitige Klima der unglaublichen Polarisierung und Negativität, die unser tägliches Leben durchdringt, geschaffen wurde.
Unter der Leitung des Weltmusik-Superstars David Krakauer und der Produzentin Kathleen Tagg präsentiert A Mazel Tov Cocktail Party eine internationale Crew hochkarätiger Musiker. Der Klarinetten-Zauberer Krakauer steht Pate für Taggs schrullige Keyboards und die Produktion, der iranische Dynamo Martin Shamanpoor trommelt mit der Hand, Jazz-Guru Jerome Harris sorgt für den treibenden Bass, die Rapperin Sarah MK für die pointierten Reime und der Gitarrenmeister Yoshie Fruchter für die gewundenen Linien.
Gemeinsam bringen sie ihre enorme musikalische und kulturelle Vielfalt in das Projekt ein und arbeiten zusammen, um kraftvolles Originalmaterial zu schaffen. Ihre Einflüsse sind global, aber der Sound, den sie gemeinsam kreieren, hat etwas Einzigartiges geschaffen.
Vertraute Tanzformen wie Polka oder Square Dance haben noch nie so geklungen, mit Handtrommeln, treibenden elektronischen Beats, Texten, die zu Katharsis und Positivität aufrufen, tiefen Grooves und Krakauers wimmernder Klarinette, die uns auffordert, uns zusammenzuschließen, zu feiern und die Kraft unserer Lebendigkeit zu spüren.
David Krakauer: clarinet, vocals
Kathleen Tagg: accordion, keyboard, cello
Sarah MK: vocals
Yoshie Fruchter: guitar, oud
Jerome Harris: bass
Martin Shamoonpour: daf
Er studierte u. a. an der Manhattan School of Music, an welcher er mittlerweile Dozent ist und setzte sich schließlich als Komponist, Solist und Bandleader im Klezmer-Genre durch. Sein erstes Bandprojekt THE KLEZMATICs gründete er 1986 und im Folgenden wurde er Bestandteil der musikalisch-kulturellen Radical-Jewish-Culture-Bewegung, die in der New Yorker Downtown-Szene der 90er-Jahre entstand. 2020 begann DAVID KRAKAUER zusätzlich Filmmusik zu komponieren und hat insgesamt ein breites Repertoire an Kollaborationen vorzuweisen, bestehend aus der WDR BIG BAND, ABRAHAM INC. NADJA SALEMO-SONNENBERG, QUATUOR DEBUSSY und dem ANAKRONIC ELECTRO ORKESTRA. KRAKAUERs Diskografie enthält einige der wichtigsten Klarinetten-Aufnahmen der letzten Jahrzehnte, zu denen „The Dreams and Prayers of Isaac the Blind“ gehört, welche in Frankreich mit dem Diapason D'Or ausgezeichnet wurde.
„Mazel Tov Cocktail Party“ spiegelt sein Facettenreichtum durch die genreübergreifende Zusammenarbeit mit den Musiker*innen SARA M, JEROME HARRIS, YOSHIE FRUCHTER und MARTIN SHAMOONPOUR wider. Als Antwort auf die weltweit zunehmende Bigotterie und Intoleranz haben KRAKAUER und TAGG dieses besondere Team zusammengestellt, um eine positive Gegenbotschaft zu vermitteln, die unsere gemeinsame Menschlichkeit zelebrieren soll.
RatzFatz - die Tiroler Musiker und Lieder-Erfinder Ratz und Fatz alias Hermann Riffeser und Frajo Köhle machen Musik zum Zuhören und Mitmachen - für kleine und für große Ohren.
Da ist die Rede von eigentümlichen Riesen und Räubern, von Kokosnüssen und Sockenfressern, von Motten, Schneemännern und Rauchfangkehrern und natürlich von RatzFatz, der schwarzen Katz.
Ratz und Fatz spielen dabei auf mindestens 10 verschiedenen Instrumenten: bekannte wie Schrammelgitarre, Mandoline, Mund- und Ziehharmonika, weniger bekannte wie Oud und Charango und sogar völlig neu erfundene Unstrimente wie das Zehenklavier oder das Nasophon, oder das Kokester - ein ganzes Orchester aus Kokosnüssen, mit dem eine "Kokophonie" intoniert wird
Die Tiroler Liederfinder Hermann Riffeser und Frajo Köhle alias Ratz und Fatz verbinden in ihren Programmen „zum Zuhören und Mitmachen“ verbinden sie Clownerie, Poesie und Wortwitz mit musikalischer Brillanz und instrumentaler Vielfalt. Für kleine und große Ohren!
Hermann Riffeser: Gesang, Gitarre, Mandoline, Cello
Frajo Köhle: Gesang, Gitarrre, Akkordeon, Mundharmonika
Wenn C.F. seine Mutter trifft, schütteln sie sich zur Begrüßung die Hände. Manchmal verzehrt er sich so sehr nach Nähe, dass er sich über den Erhalt von Spammails freut oder die an den Vorvormieter adressierten Briefe.
Wenn Christoph Fritz seine Mutter trifft, schütteln sie sich zur Begrüßung die Hände. Manchmal verzehrt er sich so sehr nach Nähe, dass er sich über den Erhalt von Spammails freut oder die an den Vorvormieter adressierten Briefe.
Da man auf Spammails aber nicht antworten sollte und das heimliche Öffnen von fremden Briefen über Wasserdampf bekanntlich auch keine Dauerlösung darstellt, begibt er sich auf die Suche nach Intimität, die er an Orten findet, an denen er sie nicht vermutet hätte.
So werden eine abgelegene Straße in Frankreich, ein nächtlicher niederösterreichischer Garten oder die Ordination eines Urologen zu Schauplätzen unverhoffter Zärtlichkeit.
Regie: Sebastian Huber und Sonja Pikart
Christoph Fritz zählt zu den großen Talenten des heimischen Kabaretts. In seinem zweiten Programm "Zärtlichkeit" geht es um Sex. Kann das gutgehen? Beherzter Griff in die von Angst besetzten Schamzonen: Christoph Fritz schätzt zum Beispiel an Beziehungen, dass man ihretwegen "auf keine Dates mehr gehen muss".
Zum Interviewtermin erscheint Christoph Fritz weder zu früh noch zu spät. Ihm gelingt eine Punktlandung. Und das ist schon die erste Pointe – vorausgesetzt, man hat sein neues Kabarettprogramm gesehen. Es heißt Zärtlichkeit, ist das zweite seit seinem vielgefeierten Debüt Das Jüngste Gesicht (2018) und handelt schwerpunktmäßig von einem Thema, über das man(n) nicht so gerne redet: vorzeitiger Samenerguss.
Jetzt muss man sich Christoph Fritz als jemanden vorstellen, der über derlei gänzlich anders spricht, als man es vielleicht von billigen Macho-Comedians der Marke Mario Barth kennt. Christoph Fritz besticht durch radikale Schüchternheit. Seine Sätze klingen sanft und zögerlich, mitunter stotternd, und sind dennoch von einer Trotzigkeit, die das Publikum verdutzt zurücklässt. Es habe ihn gereizt, etwas Schambehaftetes aufzugreifen, sagt er dem STANDARD, genauso zögerlich wie er auf der Bühne spricht.
Im Programm stellt Fritz sich als jemand dar, der beim Sex nicht an die Sache an sich, "sondern an die schmelzenden Polkappen denkt" und seine Kondome – so er sie denn je braucht – sicherheitshalber in einem Tupperg’schirrl aufbewahrt. "Verklemmt" wäre wohl eine Zuschreibung dafür, aber Fritz deutet derlei mit einem achselzuckenden "Ich bin, wie ich bin" zum Empowerment um: Er sei eben jemand, der sogar seine Therapeutin deprimiert.
Ein gar so hoffnungsloser Fall ist Christoph Fritz im realen Leben nicht, wie er im Gespräch beruhigt: "Ich bin in echt schon auch sozial unbeholfen, aber auf der Bühne ist natürlich vieles übertrieben und überhöht. Das muss so sein."
Aufgewachsen ist Christoph Fritz im ländlichen Niederösterreich, in der Schule war er der Einserschüler. Theatererfahrung oder Kabarettbegeisterung gab es bei ihm zunächst gar keine, "zum ersten Mal als lustig wahrgenommen wurde ich, als ich – warum auch immer – als Schulsprecher kandidiert habe".
Später tat er das, "was alle tun, die nicht wissen, was sie tun sollen, aber trotzdem einen Job wollen", und studierte Betriebswirtschaft. "Das war trocken, ja", sagt er, aber vielleicht passte es ganz gut zur Humorart des heute 28-Jährigen: Die ist nämlich staubtrocken.
Eine Studienkollegin setzte ihm schließlich den Floh ins Ohr, er könne es doch mit Stand-up-Comedy probieren. "Dann habe ich Youtube-Videos geschaut. Englischsprachiges, Louis C. K., Andy Kaufman, Monty Python." Sein erster Auftritt war dann auch auf Englisch in einem australischen Pub in Wien. "Ich hab’ mich eh fast nicht getraut."
Dank guter Kritiken für das erste abendfüllende Programm ging es im Jahr vor der Pandemie rasant nach oben. Fast zu rasant, denn die Zwangspause durch die Lockdowns habe ihm "auch gutgetan, die vielen Auftritte waren einmal zu Ende. Und man hatte endlich keine Angst mehr, irgendetwas zu verpassen."
Verglichen wurde Christoph Fritz von Anfang an mit dem jungen Josef Hader. Den hat er nun sogar in sein Programm hineinimaginiert, als Stehnachbar bei einer beklemmenden Pissoirszene. Natürlich möge er den Hader-Humor, aber ein Vorbild? "Nicht wirklich, wichtiger ist für mich der Austausch mit Kabarettkollegen meines Alters."
Frauen sind in der Digitalisierung stark unterrepräsentiert. Um den ''Digital Gender Gap'' rasch zu schließen, fördert die Arbeiterkammer Wien im Rahmen des Digitalisierungsfonds zahlreiche Projekte speziell für Mädchen und Frauen.
Inhaltlich gehe es ihm durchaus darum, ein anderes Männerbild jenseits von Muskeln und Performancedruck vorzuleben. Dazu gehört im Programm Zärtlichkeit das Spiel mit sexuellen Orientierungen: hetero-, homo-, bi- oder asexuell? Alles fluide, und zu allem fällt Fritz etwas Lustiges ein. "Für mich fühlt sich Sex an, als wär’ ich gerade mit der Polizeischule fertig geworden und muss jetzt im Kaufhaus eine Bombe entschärfen", ist so ein Satz.
Hinzu kommt die Lust an Widersprüchen, wenn er sich einerseits als jemand darstellt, der an seiner Überempathie scheitert ("Wenn ich im Kino vor einem großen Menschen sitze, frage ich ihn, ob das für ihn eh okay ist"), und an anderer Stelle gänzlich erkaltet agiert ("Das beste an Beziehungen ist, dass man auf keine Dates mehr gehen muss").
Wohin es karrieretechnisch noch gehen kann? "Ich würde gerne etwas schreiben, das nicht für die Bühne bestimmt ist, einen Roman vielleicht, auch eine Filmidee trage ich mit mir herum." 2022 hatte er selbst eine kleine Schauspielrolle im Film Der Onkel – The Hawk von und mit Michael Ostrowski. "Auch in die Richtung kann es weitergehen, es ist gut, wenn man verschiedene Standbeine hat, die sich befruchten."
Womit wir zurück beim Thema wären. Auf dem Höhepunkt seines Programms erzählt Fritz, wie er einmal zwei Igel bei der Paarung gestört hatte und aus Mitleid bei der Vollendung des Akts assistierte. Anders als ein erlebter Raubüberfall, von dem er auch erzählt, stimme diese Episode nur zum Teil. "Aber ich mag das Verwirrspiel mit dem Publikum", sagt Fritz, "ein paar Schritte vor, dann zurückrudern, dann wieder nach vor." Und das klingt dann ja tatsächlich nach gelungenem Sex.
(Stefan Weiss, STANDARD 20.9.2022)
Wiens DUBBLESTANDART Band repräsentiert Bassmusik des 21. Jahrhunderts. Einflüsse von Psychedelic Music der späten 60er Jahre über Space Age Electronix bis hin zu Alternative Rock infiltriert von Hi-NRG Dub.
Dubblestandart haben in fast 30 Jahren ihrer Tätigkeit mit vielen ihrer Vorbilder zusammengearbeitet: Sly & Robbie, Dillinger, Ken Boothe, Marcia Griffiths, William S. Burroughs, Mad Professor, Adrian Sherwood, um ein paar Namen zu nennen. Ihr habt vielleicht von ihrem legendären Album Return From Planet Dub gehört, das sie mit Filmregisseur David Lynch, Lee Perry und Ari Up von den Slits zusammenbrachte.
Oder ihr habt einen ihrer seltenen Live-Auftritte gesehen: Mit Martha Griffiths in Schweden, Lee Perry im Central Park von New York City, oder mit ihm in Moskau. Oder aber mit Ari Up auf ihrer Kanada-Tour oder beim Jammen mit dem indischen Top-Sängern MC Dehli Sultanate & Begum X
in Goa, Indien. Wenn ja, habt ihr ein außergewöhnliches Erlebnis gehabt und eine ziemlich ungewöhnliche Band gesehen.
Sie widersetzen sich der Abwärtsspirale der politischen Entwicklungen und sich immer wieder neu zu erfinden, im schwierigen digitalen Musikmarkt, ist ihre Mission. Sie representieren eine Band der Generation X. Dubblestandarts Name selbst, scheint wie eine Metapher für das Ende der analogen Tage
und den Beginn des digitalen Zeitalters. Seit 1990 wurden 16 Studioalben, viele 12" & 7“ Vinyl Veröffentlichungen, sowie unzählige Compilations ihrer Musik produziert. Seit 2002 sind sie beim deutschen Dub-Label Echo Beach / Collision unter Vertrag.
Dubblestandarts Ende 2016 erschienenes Album DUB REALISTIC thematisiert die durch Social Media
veränderten Perspektiven von Medien, Politik und was echt und was „Fake“ ist. Weltweite Migration und
Europas Kampf gegen den aufkeimenden Nationalismus, sowie der sogenannte „Hypernormalismus“
unserer Gesellschaft, mehr und mehr den Algorithmen globaler IT- und Telekommunikations-
unternehmen zu gehorchen, waren ihre Inspirationen.
Dubblestandarts neuester Longplayer Reggae Classics, veröffentlicht im Juni 2019, wurde aufgenommen mit der Firehouse Crew im legendären Anchor Studio in Kingston, Jamaica.Gemixed und „verdubbed“ von Robbie Ost im GoEast Studios in Wien. Neubearbeitungen von Songklassikern von Burning Spear, Steelpulse, Dennis Brown ua, gevoiced von Paul Zasky, Cedric Myton von The Congos und Mackehaan.Die Idee war, Reggae-Songs in Szene zu setzen und auf die aktuellen Inhalte dieser, aus den 70ern & 80ern stammenden Produktionen hinzuweisen. Das Album wurde zusammen mit dem jamaikanischen Produzenten Devon Denton von Peoples Records aufgenommen, der Dubblestandart schon mit legendären Künstlern wie Marcia Griffiths, Ken Boothe, Dillinger oder Sly & Robbie zusammenbrachte.
Ungemein warm, zärtlich, tröstend, die Menschen umarmend sind die "Teenage Lullabies" des derzeit größten Poptalents des Landes auf dessen "Weg zu den Sternen"
Das blutjunge Ausnahmetalent Oskar Haag produziert im Jugendzimmer in der österreichischen Provinz bezaubernde Pophymnen und gilt als androgyne Lichtgestalt der heimischen Musikszene. Punkt.
*
Im Dezember vor der Veröffentlichung seines Debüt-Albums als Musiker im März 2023, betrat Oskar Haag, Jahrgang 2005, geboren in Klagenfurt, Österreich, erstmals die Bühne des Wiener Burgtheaters. Traditionsgemäß vom Applaus der an Jahren reichsten anwesenden Kollegin herzlich begrüßt.
Oskars erster Live-Auftritt mit seinen Liedern – er hat schon viele davon geschrieben – lag zu diesem Zeitpunkt nicht weit in der Vergangenheit. Der Auftritt des damals 15-jährigen als Abschluss-Act des Popfest Wien 2021, in der Karlskirche, mit seinen Liedern, seiner Gitarre, seiner Stimme, einem Hocker, einem Publikum und sonst nichts (bis Oskar zum Ende des Sets noch zum Playback vom Laptop tanzte), ist längst eine kleine Pop-Legende.
In einem an solchen Legenden viel zu armen, nicht nur diesbezüglich kleinen Land, bleibt der klar vernehmbare Moment, in dem eine besondere Musik in eine so beginnende breitere Wahrnehmung tritt, markant. Eine Wahrnehmung, die in der Folge Oskar Haags Singles „Stargazing“, „Black Dress“ und „The Summer We Need“ von Herzen umarmte. Allesamt nicht nur von Radio FM4 ihrer Klasse gemäß gefeiert und entsprechend gespielt.
Viele, und nicht nur österreichische, Musikfunktionäre, hätten Oskar Haag dann in der Folge gerne erklärt, wie und was er denn nun zu tun hätte. Was jetzt die nächsten zwingenden career moves wären. Davon abgesehen, dass einer von nur zwei Produzenten, mit denen er sich vorstellen hätte können zu arbeiten, George Martin, der fünfte Beatle, schon seit 6 Jahren nicht mehr auf unserem Planeten weilt, setzt und bestimmt Oskar seine moves lieber selbst.
Da mögen die geteilten Erfahrungen des Vaters, wie der Sohn Musiker, eine Rolle gespielt haben, gleichzeitig geht die Beziehung der beiden weit über das hinaus, was im Rahmen eines Album-Infos zu erzählen ist. Fakt ist, Oskar gründete sein eigenes Label, arbeitet mit einem handverlesenen Kreis von Menschen, denen er vertraut, die ihm und seinen Liedern nahe sind. Um die geht es schließlich, um seine Lieder.
Auch wenn Oskar Haag als Schauspieler schon jahrelange Erfahrung hat, und, wie er sagt, zufrieden wäre, wenn er „nur“ das Schauspiel, die Theater-Bühne als künstlerischen Ausdruck und Wirkungsraum hätte, in und mit seiner Musik schlägt sein Herz noch einmal anders, einen Tick noch entschlossener, da legt er sich noch mehr und anders hinein, gibt noch mehr her, holt noch mehr heraus.
Darum sind die 13 Songs von „Teenage Lullabies“ so dicht gewoben, so zart, fragil und einnehmend zugleich, nehmen uns vom eröffnenden „Leaving To Monaco or wherever“ bis zum abschließenden „Lullaby“ ganz schön weit mit, jedes Lied für sich schon eine Welt, und im gemeinsamen Kontext gehört – das verbindende Konzept, die Idee eines, seines Albums ist Oskar wichtig – noch einmal mehr.
„Lullabies“ sind übersetzt Wiegen- oder Schlaflieder, und ja, sie bieten sich zum Versinken an, diese Songs, egal ob „Hold Me Tight“, „Light“ oder „In Your Eyes“. Oskar Haag schafft mit ähnlich überschaubaren Mitteln wie im Live-Setting in diesen in Eigenregie mit günstigsten Mitteln aufgenommen Stücken einen definitiven Zauber. Nichts weniger als eine Musik, der mensch vertrauen will und kann.
Dass ihm dies gelingt, mag neben seinem Talent mit den Lebens-Umständen der letzten Jahre zu tun haben. Oskar Haagist Teil einer Generation, der eigentlich alles schuldig geblieben wurde, deren ursächlichste Bedürfnisse ignoriert wurden, die Politik, Medien- und Mehrheitsgesellschaft nur durch Inkompetenz, Gier und Ignoranz erlebt haben können, als etwas, das einfach ganz ungeniert nicht für sie da ist.
Aber Oskar reklamiert nicht, er protestiert nicht. Er gibt lieber, macht seine Musik, mit einer Reife, die erstaunt, mit einer Souveränität, die nichts Prätentiöses hat. Mit Songs, die als die „Teenage Lullabies“, die sie im Wortsinn sind – Oskar hat sie ja nicht zuletzt auch für sich selbst geschrieben – nichts von Flucht, nichts von einem weltabgewandten Eskapismus haben. Wenn dies Schlaflieder sind, dann die eines Schlafes, der stärkt, nicht jenem der Vernunft. Wenn sie Wiegenlieder sind, dann wiegen sie uns in Träume, die wir dann, vielleicht ein wenig kühner und zuversichtlicher als zuvor, in der Welt suchen und versuchen werden. „Don´t Just Exist, Live“, wie einer der Songs es im Titel trägt. Der schönste Traum.
Wenn diese wunderbaren Lieder des Oskar Haag im klassischen Singer-Songwriter-Modus ihre Anfänge nehmen, sind sie zugleich doch Pop, großer. Weil sie mit und in den Menschen wachsen, die sie hören. Und wenn sich Oskar Haag selbst, mit dem Entstehen des Albums, und parallel dazu, ganz konkret bewegt hat, nicht nach Monaco, sondern nach Wien als seinem neuen Lebensmittelpunkt, sich als Schauspieler und Musiker inneren Provinzen und deren Denkmustern, deren Vorstellungen von „richtigem Leben“ endgültig entzieht, dann vermögen diese Lieder ihre Hörer_innen vielleicht ähnlich zu bewegen.
Ein TrostProgramm für Alterspubertierende & Midlife-Crisis geplagte - vom preisgekrönten Bestsellerduo Maxim Leo & Jochen Gutsch - adaptiert von Edi Jäger, der sich auf sich & seinesgleichen eingeschossen hat
Da ist er wieder! Der Jäger des verloren geglaubten Humors, der Prinz der Stand-Up-Comedy … es kommt wieder Bewegung in die Zwerchfelle. Es darf gelacht werden …Zwei Stunden prügelt er mit einem Stakkato an Pointen auf die mehrheitlich im Publikum vorhandenen Ü40er ein. Es gibt kein Entrinnen - ein furioser Jäger. Was für ein Spaß. .....
Texte: Maxim Leo & Jochen Gutsch
Fassung, Beiträge: Edi Jäger
Pubertät ist schlimm. Klar. Aber nicht so schlimm wie: Alterspubertät! Alterspubertiere lieben die Ruhe, das Wandern, das Wort »früher« und bestuhlte Pop-Konzerte. Männliche Alterspubertiere zwängen den runden Ü40-Körper in Neoprenanzüge und beginnen einen Kitesurf-Lehrgang. Oder streben eine Marathonkarriere an. Weibliche Alterspubertierende flüchten sich gern in die Spiritualität und wollen »sich neu entdecken«. Sie laufen in Yogakurse und über den Jakobsweg, sie wollen ihr Sexleben aufpeppen oder Marmelade einkochen. Klingt erschreckend? Ist es auch. Aber vor allem sehr, sehr lustig ...
Ein kleiner Trost: Alterspubertierende sind die größte Bevölkerungsgruppe in Europa.
Du bist nicht allein.
... und erlebten einen völlig entfesselten Edi Jäger in Höchstform. In „Es ist nur eine Phase, Hase“ gibt es keine ruhige Minute. … Jäger feuert eine humorvolle Situation nach der anderen ins Auditorium, die Pointen stapeln sich zeitweise übereinander, weil nacheinander kein Platz mehr ist. Der völlig überforderte Veteran, der im Pyjama versucht, einer zu lauten Party Herr zu werden. Der Mid Ager, der im türkischen Hamam zum Spielball des knetenden Bademeisters wird. Der wellnessgenötigte Ehemann, der im Thai-Massage-Kabuff in Erwartung der jungen und zierlichen Pom stattdessen Opfer des elefantösen und gewaltbereiten Tom wird.
Einmal mehr ist es Jägers Triumvirat der Talente Mimik – Gestik – Sprache, die die Geschichten und ach so fiktiven Erlebnisse des Torschlussmannes dermaßen bildhaft beschreiben, dass man Acht geben musste, um nicht vor Lachen am Sitz zu kollabieren, wenngleich im Publikum da und dort schon erste Anzeichen von Hyperventilation hörbar wurden. Ein großartiger Edi Jäger … einen wortwörtlich atemberaubenden Abend und man kann mit Fug und Recht behaupten, dass sich davor noch kein Publikum kollektiv so in die Hose gemacht hat. Quod erat demonstrandum! (KUNSTBOX.AT Nachlese, Markus Walch, 28.02.2022 )
… selten habe ich so viele Leute so herzlich lachen gehört!
… es war im positiven Sinn der Wahnsinn, mein Mann und ich hatten 2 fröhliche Stunden und heute einen Muskelkater vom Lachen. (Zuschauerin)
… die Premiere von Phase, Hase war großartig und Edi Jäger einfach umwerfend.
Ein absoluter Brüller. Dem preisgekrönten Bestsellerduo Maxim Leo & Jochen Gutsch ist mit Es ist nur eine Phase, Hase aus meiner Sicht ein kleines Meisterwerk gelungen.
… scharf beobachtet, und genauso scharf vorgetragen.
Es ist nur eine Phase, Hase ist für mich eines der lustigsten Programme des Jahres
Es war ein grandios lustiger Abend. Es gab unglaublich viel positives Feedback. (Veranstalter Chiemsee)
Edie Jäger in Hochform: „Wenn Frauen fragen“ – das Publikum tobt vor Begeisterung. Bei den atemberaubend witzigen und intelligenten Analysen diverser Zweierbeziehungen sind Männer meist die Verlierer. no na.
Edi Jäger mit dem Programm „Wenn Frauen fragen“ – ein krachendes Déjà-vu mit den beliebtesten Szenen des legendären Horst Schroth, Altmeister des Gesellschaftskabaretts. Wenn Frauen fragen, dann ziehen viele Männer nicht nur den Kopf ein - aber nicht Autor Horst Schroth. Er wurde geradezu bombardiert mit Zuschriften, Briefen, Postkarten, Mails und Fragen, Fragen, Fragen ... „Stimmt es, dass Männer wohnen und Frauen wuseln?“ „Warum können Männer Schmutz nicht sehen?“ „Bitte erklären Sie mir, warum die Männer uns immer nur auf den Hintern schauen und dabei haben wir doch aber die Haare so schön“. „Seit Jahren warte ich, dass mein Freund mir einen Antrag macht. Aber nichts. Warum hat er nur diese Aussprechsperre?“ Schroth greift tief in seine Erfahrungskiste um auf all die drängenden Fragen der Frauen zu antworten. Er hat die besten und beliebtesten Antworten zusammengestellt und vergisst dabei natürlich auch die Männer nicht. Weil die Männer immer wieder in scheinbar ausweglose Situationen kommen, mit absoluten Horror-Fragen konfrontiert werden: „Findest du mich zu dick?“ „Fällt dir gar nichts auf?“. Tödliche Fragen.
Dieses Programm zeigt den Männern noch mal den eleganten Weg hin zum rettenden Notausstieg. Ein Abend, der mit seinen Antworten und Einsichten möglicherweise sogar Ihr Leben verändern könnte. Ein Abend, der den Frauen die erhofften Antworten gibt und den Männern verschafft, wonach sie sich am meisten sehnen: Zeit zum ungestörten Wohnen. Denn nach diesem Abend haben die Frauen keine Fragen mehr
Schauspieler, virtuoser Charakterdarsteller, Komiker.
Engagements an hervorragenden Häusern im gesamten deutschen Sprachraum.
Mitwirkung in über 70 Theaterproduktionen. Verkörperung ernster oder komischer Rollen im Ensemble, One Man Shows und Kabarett, Literarische Programme mit klassischen und Rockmusikern; TV und Kino.
„komisch und bewegend … ein grandioser Schauspieler“ (FAZ)
„eine Entdeckung: Jäger fesselt nachhaltig und intensiv mit der Souveränität einer ganz großen Begabung…“ (ORF)
REGISSEURE:
Ulrich Matthes, Michael Gruner, Herwig Seeböck, Andreas Vitasek, Giora Seeliger, Hanspeter Horner, Horst Ruprecht, Marc Günther, Carlo Formigoni, Klaus Rohrmoser, Thomas Krupa, Fabian Kametz, etc.
Mozarteum Salzburg (Schauspiel u. Sprechen)
Hollywood Acting Workshop in Los Angeles (Film- u. Kameratraining)
Gesang (Steven Memel, L.A.; Donald Books, Graz)
div. Akrobatik, Clownerie Workshops
Jeden Dienstag im Treibhaus: Szene bunte Töne - da@heim.at verortet. Und der Eintritt ist frei & willig.
heute als Doppel-Konzert: ETERNAL RAGS & EARTHTONES
Eternal Rags: 5 Musiker und Freunde aus dem Tiroler Unterland, vermengen Elemente aus Folk, Blues und Rock in ihren Songs und kreieren somit einen unverkennbaren und eigenwilligen Stil.
Einige ihrer Songs beleuchten sozialkritisch die Zwänge des Gesellschaftssystems und die sich daraus ergebenden Fragen für das Individuum, andere wiederum widmen sich dem großen Thema Liebe. Und dann gibt es noch die Lieder, die, spontan entstanden, Banalitäten auf durchaus humorvolle Weise erzählen.
Die Spiel- und Experimentierfreude der Band zeigt sich unter anderem im Einsatz verschiedenster Instrumente und Sounds.
Nic Wiedner (Gesang, Gitarre),
Philipp Rathgeber (Gitarre, uvm),
Simon Angerer (Percussion, Gesang),
Daniel Kolb (Schlagzeug),
Stefan Junker (Bass)
Schattierungen. (Klang)Farben. Töne. Organischer Vibe.
Das erste Album der Band Earthtones (Landeck, Tirol) stellt ein in sich geschlossenes Konzept dar. In jedem Song spiegeln sich verschiedene
Schattierungen und Klangfarben, vereint durch die erdige Grundästhetik - dem Earthtones-Sound - wider. Nach zweieinhalb-jährigem
Songwriting bewegt sich dieser gekonnt zwischen Singer Songwriter - Pop sowie Indie Folk und verknüpft sich mit der textlichen Thematik des
Albums: Zwischenmenschliche Beziehungen in ihren verschiedensten Facetten.
Um den erdigen Grundsound zirkuliert eine breitgefächerte Auswahl an Klangfarben, die sich besonders durch die Geige von eindimensionalen
Genre-Klischees innerhalb der Musiklandschaft erfrischend abhebt. Eine ungezwungene Liebe zum Detail erstreckt sich durch die gesamte
Produktion und schafft somit eine tiefe Vernetzung der HörerInnen mit Earthtones' Musik.
Earthtones sind:
Martin Dapoz - Vocals
Lukas Sprenger - Piano/Guitar/Drums/Backing Vocals/Production
Christian Hauser - Guitar/Backing Vocals/Production
Jasmin Mustedanagic - Bass
Hannes Dapoz - Drums/Backing Vocals
Anna Rausch - Violin
TT „Shades“, so nennt sich das gelungene erste Album der Band Earthtones aus dem Tiroler Oberland, und es stellt ein in sich geschlossenes Konzept dar. In jedem Song spiegeln sich verschiedene Schattierungen und Klangfarben, vereint durch die erdige Grundästhetik des Earthtones-Sounds, wider. Nach zweieinhalbjährigem Songwriting bewegt sich dieser gekonnt zwischen Singer-Songwriter-Pop und Indie Folk.
Um den erdigen Groove zirkuliert eine breitgefächerte Auswahl an Klangfarben, die sich besonders durch die Geige von eindimensionalen Genre-Klischees innerhalb der Musiklandschaft erfrischend abhebt.
Merengue, Samba, Cumbia, Calypso, Tarantella, Polka - und das außergewöhnlich ansteckend. Für diesen außerordentlichen tropischen-cocktail erhielt die Band den Preis der dt SchallPlattenKritik
In der afrobrasilianischen Musik verwurzelt, gleichzeitig weltoffen, virtuos, witzig und warmherzig: So fasziniert die Musik dieses Vier-Nationen-Sextetts rund um die charismatische brasilianische Sängerin Jabu Morales und den italienischen Akkordeonisten Alberto Becucci, das von der Fachzeitschrift Songlines als beste Band des Jahres 2021 ausgezeichnet wurde.
Migration, Freiheit und Poesie: Ayom sind musikalische Seefahrer, die den Schwarzen Atlantik von Brasilien nach Angola und Kap Verde überqueren und sich dabei eine deutliche mediterrane Identität bewahren. Ihre Musik ist eine Mischung aus brasilianischen, tropischen, afrolatinischen und afrolusitanischen Klängen, gespielt mit unwiderstehlichem Swing. Eine tropische Sonne die graue Wolken durchdringt.
Ayom verbinden jahrhundertealte Traditionen mit der schwarzen und rhythmischen Sprache der lusophonen Kulturen und nehmen ihr Publikum mit auf eine rasante, spirituelle Reise durch die afrikanische Diaspora. Sie zelebrieren ihre nomadische, tiefgründige, provokante und tanzbare Musikalität!
HI5 mit dem radio.string.quartet zusammengetan. Minimal Jazz Chamber Music trifft auf den modernen, nach-vorne-schauenden Streichquartett-Sound des 21. Jahrhunderts. Vorgruppe: R.S.Q - Bach :: Like :: Waters
Anlässlich ihres 10-jährigen Bestehens hat sich die Tiroler Band HI5 mit dem radio.string.quartet für eine Jubiläumstournee zusammengetan. Die Ensembles spielen gemeinsam, ergänzend und gegenseitig fordernd - Arrangements ihrer eigenen Stücke, Neues und in der Kollaboration Entstandenes - ein Streifzug durch die Geschichte der Bands mit einer musikalischen Vorschau auf die kommenden Jahre.
Futuristische Kompositionen mit maximaler Klangvielfalt - ein akustischer Grenzgang den die Welt so noch nie gehört hat. Moderner Jazz trifft auf kompositorische Finesse.
Nach Konzertreisen rund um den Globus (USA, Mexiko, Kanada, Japan, China, Indien und Europa) bringen die vier Musiker von HI5 ihre Musik gemeinsam mit dem renommierten Wiener Streichquartett auf die Bühne. Das Programm ist eklektisch und geiztnicht mit Überraschungsmomenten.
Chris Norz: drums
Philipp Ossanna: guitar
Matthias Legner: vibraphone
Clemens Rofner: bass
radio.string.quartet
Bernie Mallinger, Igmar Jenner: violin
Cynthia Liao: viola
Sophie Abraham: cello
Schlagzeug, Gitarre, Vibraphon und Bass genügen HI5, um Genregrenzen beiläufig, spielerisch und kreativ niederzureißen. Eine „Jazz-Band“, die viel Zeit im Proberaum verbringt um ihre ausgefeilten Arrangements auszutüfteln, nur um dann bei Live-Konzerten damit zu überraschen, dass man sich immer wieder frei spielt und sich eine Leichtigkeit bewahrt, die nichts von der harten Arbeit dahinter erkennen lässt: So etwas hört man nicht alle Tage. Das Zuhören ist hier zugleich Vergnügen und Abenteuer.
Was man zu hören bekommt, ist wahrlich nicht alltäglich oder gar trivial. Die Band selbst beschreibt ihre Musik mit den Begriffen „Minimal Jazz Chamber Music“ und eröffnet damit eine ganze Fülle von spielerischen und intellektuellen Möglichkeitsräumen.
Mit den Mitteln und Möglichkeiten des Jazz, der Musik die notwendige Freiheit zu lassen, sich Material auf freigeistige Weise zu erarbeiten und es auch, wenn nötig, sein und mäandern zu lassen, ergibt sich eine außergewöhnliche konzeptionelle Brücke hin zur „Kammermusik“. Diese legt hier eine Fährte in Richtung Vertracktheit, kompositorischer Raffinesse und Komplexität. Minimal ist diese Musik dabei nicht wirklich, doch sie insistiert, beharrt und lässt an manchen Punkten Repetition zu. Die Musik von HI5 ist dabei nicht ausufernd, sondern logisch und konsequent in Entwicklung und Aufbau – voller gelungener Spiel- und Denkleistungen.
Diese singuläre Verbindung von diesen sich ansonsten meist abstoßenden Polen sorgt für Begeisterungsstürme, welche von Preisen begleitet werden, wie z.B. dem Joe Zawinul Preis 2012, den 1. Platz bei der Bucharest International Jazz Competition 2013 und den Jimmy Woode European Jazz Award 2013.
„Pulsierende Grooves stehen in deren Kompositionen ebenso im Mittelpunkt wie meditative Klangbilder und halsbrecherische Improvisationen. Komplexe Strukturen treffen auf eingängige Melodien, Minimal-Music-Elemente auf Jazz und Rock, Bezüge zur Tradition stehen der Suche nach neuen Klängen gegenüber. Häufig setzen sich die Stücke dieser Band aus eigenständigen Teilen zusammen und erzählen dabei kleine Geschichten ohne Worte, die zu einer großen Erzählung zusammenfließen. Mit dem zweiten Album ‚Tangled Simplicity’ beweisen die vier Tiroler, dass auch Instrumentalmusik unter die Haut gehen kann.
Die Addition von technischer Versiertheit und dem perfekten gegenseitigen Verständnis der vier jungen Musiker erzeugen einen erfrischenden und absolut mitreißenden Bandsound. Das Quartett lässt die großen musikalischen Parameter Melodie, Harmonie und Rhythmus in mal lyrischen, mal wuchtigen, teils verwunschenen, manchmal hymnischen Stücken ineinander aufgehen und performt diese mit unglaublicher Dynamik.
Der sanfte Wechsel von Entspannung und Erregung, Komplexität und Einfachheit ist es, der die Musik auszeichnet.“
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Eine audio-visuelle Fantasie über eine barocke Solosonate - das radio.string.quartet hat die g-moll Violinsonate von J.S.Bach für sich adaptiert und stellt diese 300 Jahre alte Musik in die heutige Zeit. Und spielt sie für den heutigen Abend als Vorgruppe ....
Ein großartiger Mix aus afro- caribbean music, südamerikanischen Vibes und electronic dance music. ElectronicAfroDub Vibes – die kein Tanzbein still stehen lassen! EINTRITT FREI*WILLIG # FREI*TAG IST
Live performt TASHEENO zu viert: Drums/Electronics, Bass/Synth/Electronics, Posaune/Trompete & Gitarre … einzigartige Besetzung, einzigartiger Sound! Crossover auch deshalb weil keinem Dance Music Fan zu soft und keinem Live Music Fanzu hart! Der Sound ist eine gekonnte und niveauvolle, hybride Mischungaus elektronischer, monotoner Musik, Dub Elementen, technoiden Patterns, inspiriert durch Afro-Karibisch- und Südamerikanische Rhythmen. Die Vier nennen den Mix ElectronicAfroDub… World Music 3.0 … Urban Dance Music. Auch FM4 wurde auf die neue Band aufmerksam und das Debüt ging direkt auf Rotation!
Ein TrostProgramm für Alterspubertierende & Midlife-Crisis geplagte - vom preisgekrönten Bestsellerduo Maxim Leo & Jochen Gutsch - adaptiert von Edi Jäger, der sich auf sich & seinesgleichen eingeschossen hat
Da ist er wieder! Der Jäger des verloren geglaubten Humors, der Prinz der Stand-Up-Comedy … es kommt wieder Bewegung in die Zwerchfelle. Es darf gelacht werden …Zwei Stunden prügelt er mit einem Stakkato an Pointen auf die mehrheitlich im Publikum vorhandenen Ü40er ein. Es gibt kein Entrinnen - ein furioser Jäger. Was für ein Spaß. .....
Texte: Maxim Leo & Jochen Gutsch
Fassung, Beiträge: Edi Jäger
Pubertät ist schlimm. Klar. Aber nicht so schlimm wie: Alterspubertät! Alterspubertiere lieben die Ruhe, das Wandern, das Wort »früher« und bestuhlte Pop-Konzerte. Männliche Alterspubertiere zwängen den runden Ü40-Körper in Neoprenanzüge und beginnen einen Kitesurf-Lehrgang. Oder streben eine Marathonkarriere an. Weibliche Alterspubertierende flüchten sich gern in die Spiritualität und wollen »sich neu entdecken«. Sie laufen in Yogakurse und über den Jakobsweg, sie wollen ihr Sexleben aufpeppen oder Marmelade einkochen. Klingt erschreckend? Ist es auch. Aber vor allem sehr, sehr lustig ...
Ein kleiner Trost: Alterspubertierende sind die größte Bevölkerungsgruppe in Europa.
Du bist nicht allein.
... und erlebten einen völlig entfesselten Edi Jäger in Höchstform. In „Es ist nur eine Phase, Hase“ gibt es keine ruhige Minute. … Jäger feuert eine humorvolle Situation nach der anderen ins Auditorium, die Pointen stapeln sich zeitweise übereinander, weil nacheinander kein Platz mehr ist. Der völlig überforderte Veteran, der im Pyjama versucht, einer zu lauten Party Herr zu werden. Der Mid Ager, der im türkischen Hamam zum Spielball des knetenden Bademeisters wird. Der wellnessgenötigte Ehemann, der im Thai-Massage-Kabuff in Erwartung der jungen und zierlichen Pom stattdessen Opfer des elefantösen und gewaltbereiten Tom wird.
Einmal mehr ist es Jägers Triumvirat der Talente Mimik – Gestik – Sprache, die die Geschichten und ach so fiktiven Erlebnisse des Torschlussmannes dermaßen bildhaft beschreiben, dass man Acht geben musste, um nicht vor Lachen am Sitz zu kollabieren, wenngleich im Publikum da und dort schon erste Anzeichen von Hyperventilation hörbar wurden. Ein großartiger Edi Jäger … einen wortwörtlich atemberaubenden Abend und man kann mit Fug und Recht behaupten, dass sich davor noch kein Publikum kollektiv so in die Hose gemacht hat. Quod erat demonstrandum! (KUNSTBOX.AT Nachlese, Markus Walch, 28.02.2022 )
… selten habe ich so viele Leute so herzlich lachen gehört!
… es war im positiven Sinn der Wahnsinn, mein Mann und ich hatten 2 fröhliche Stunden und heute einen Muskelkater vom Lachen. (Zuschauerin)
… die Premiere von Phase, Hase war großartig und Edi Jäger einfach umwerfend.
Ein absoluter Brüller. Dem preisgekrönten Bestsellerduo Maxim Leo & Jochen Gutsch ist mit Es ist nur eine Phase, Hase aus meiner Sicht ein kleines Meisterwerk gelungen.
… scharf beobachtet, und genauso scharf vorgetragen.
Es ist nur eine Phase, Hase ist für mich eines der lustigsten Programme des Jahres
Es war ein grandios lustiger Abend. Es gab unglaublich viel positives Feedback. (Veranstalter Chiemsee)
Jeden Dienstag im Treibhaus: Szene bunte Töne - da@heim.at verortet. Und der Eintritt ist frei & willig.
heute als Doppel-Konzert: Elvira´s Kiss / Honey Pie
Zwar heißt keiner der 4 Musiker Elvira,
ihren Kuss kann man dennoch vom ersten Klang an spüren:
Christian Hauser - git /
Elias Mader - flh /
Joachim Pedarnig - b & Organ
Manuel Plattner - dr
Solide Grooves, jazzig angehaucht mit einer Prise Moderne, so und auch anders ließe sich die 4-köpfige Band „Elviras Kiss“ beschreiben. Die Musiker mit Nord- und Südtiroler Wurzeln fanden sich über das Musikstudium in Innsbruck zusammen und präsentieren sich mittlerweile als einzigartiges Konglomerat der jeweiligen Stärken. Die hierarchielose Besetzung aus Flügelhorn, Gitarre, Bass und Schlagzeug, wobei das ein oder andere Midikeyboard und auch mal eine Orgel zum Einsatz kommt, erinnert in ihrem Output zunächst an Groovejazz a la John Raymond und verführt im nächsten Augenblick mit zum Träumen schönen Gitarrenballaden. Die Eigenkompositionen der Gruppe führen auf eine Reise, die den Wegweisern der verschiedenen Mitglieder folgt um dann trotzdem am gemeinsamen Ziel zu landen. Zwar heißt keiner der Musiker Elvira, ihren Kuss kann man dennoch vom ersten Klang an spüren.
ELVITAS KISS sind:
Christian Hauser, Elias Mader, Joachim Pedarnig, Manu Plattner
HONEY PIE ist der wabenförmige Raum, den sich der Schlagzeuger Max Schrott gemeinsam mit Elias Mader, Max Glanz, Felix Heiß, Christoph Kuntner & Flo Hupfauf gebaut hat.
HONEY PIE spielen instrumentalen Jazz, der sich keine stilistischen Grenzen setzt. Gegründet im Frühjahr 2020, möchte die Musik weniger durch Komplexität beeindrucken als durch Ausdruck, durch das Musizieren als Kollektiv. Das Programm besteht zum größten Teil aus Kompositionen aus eigener Feder, daneben finden sich auch Arrangements von Stücken von so unterschiedlichen Gruppen wie dem Hypnotic Brass Ensemble oder The Kinks.
Besetzung:
Flo Hupauf // double bass
Felix Heiß // keys
Christoph Kuntner // guitar
Max Glanz // tenor
Xaver Schutti // trumpet
Rapha Huber // flute
Max Schrott // drums
Kabarett hat Toni Knittel schon immer in die Konzerte von Bluatschink verpackt - in seine liederlichen Geschichten voller Pointen - jetzt wird das Musikerpaar zum Kabarett-Duo und feiert im Treibhaus Premiere!
Beim Duo BLUATSCHINK aus dem Tiroler Lechtal ist einiges ein bisschen anders.
Erstens: Hier sitzt ein Ehepaar auf der Bühne und das ist nicht gerade alltäglich. Margit und Toni Knittel sind seit 30 Jahren ein Paar und sie feiern 2023 Silberhochzeit. Und die wirklichen Fans wissen, dass gerade ihre großen Hits wie “Funka fliaga” oder “I han di gera” autobiographisch sind und auf schwung und humorvolle Art und Weise von dieser Beziehung erzählen. Es gibt so viele Balladen, wo sich zwei x-beliebige KünstlerInnen anschmachten, deren “Beziehung” nur auf der Geschäftsidee eines Produzenten beruht. Hier aber erlebt man bei den ruhigen und gefühlsbetonten Lieder zwei Menschen, die sich wirklich von ganzem Herzen lieben und bei denen jedes Wort genau so gemeint ist, wie es gesungen wird.
Zweitens: Bei Bluatschink waren die “Gschichtln” zwischen den Lieder immer schon mindestens so wichtig wie die Lieder selbst. Insofern waren ihre Konzerte eben nie gewöhnliche Konzerte, sondern immer schon auch Kabarett-Abende. Gerade bei den lustigen Lieder konnte es schon vorkommen, dass das Geblödel zum Lied viel länger war als das Lied selbst.
Drittens: Die Konzerte bzw. Kabarett-Programme von Bluatschink sind außerdem eine Art “Therapie”. Denn das schönste Kompliment, das die beiden immer wieder zu hören bekommen: “Aus euren Konzerten geht man voll optimistisch mit einem breiten Grinser im Gesicht wieder raus!”
Viertens: Während sich 90% aller Liebeslieder nur mit der Phase des “Verliebens” beschäftigen, dringen die Bluatschink-Songs viel tiefer vor. Toni Knittel: “Eigentlich ist die Vorsilbe ‘ver-’ ja sehr verräterisch! In Wörtern wie ver-singen, ver-fahren, ver-tippen weißt sie auf einen Fehler hin. Wenn das ver-lieben ein Fehler war, gibt es Tränen und da entstehen dann zwar wunderschöne, traurige Liebeslieder. Aber damit das kein Dauerzustand wird, sollte man sich vielleicht dann doch ein paar Gedanken darüber machen, wie aus Verliebtheit wirkliche Liebe werden kann!” Dass man mit dem Nachdenken über solche Themen Lach-Stürme entfesseln kann, ist ja schwer vorstellbar – aber Bluatschink sind der Beweis dafür, dass das möglich ist. Falls man ein Parade-Beispiel für den Spruch “Gegensätze ziehen sich an” braucht – die beiden könnten unterschiedlicher nicht sein. Aber wenn sich jemand jetzt noch nicht ganz sicher ist, wer denn da jetzt der/die Schöne ist und wer das Biest – unbedingt einen Auftritt der beiden genießen und selbst ein Urteil bilden!