Die spinnen, die Finnen! Mit einer Virtuosität, die sprachlos macht, spielen 4 finnische MundHarmonikaArtisten mit Witz Tango & noch viel viel mehr! Wunderbarst.
Vier Gestalten sitzen auf einer Bank, stieren ins Leere und blasen recht ausgefallene Mundharmonikas. Das Quartett Sväng – bestehend aus Eero Turkka, Eero Grundström, Jouko Kyhälä und Pasi Leini – hat es auf diesen für Finnland zwar typischen, nicht jedoch häufig genutzten Instrumenten zu solcher Meisterschaft gebracht, dass man ihren Polkas und Tangos nur ebenso gebannt wie verzückt lauschen kann. Obwohl die meist traditionellen Motive tief in der finnischen Kultur verwurzelt liegen, drängeln sich doch auch beständig slawischer Frohsinn, schwedischer Hambo, Ragtime und – freilich auch das – amerikanischer Blues nach vorne.
Dieses Debüt macht Lust auf mehr und lässt vermuten, dass live bei Sväng die Post abgeht. Denn der vierkehlige Chor aus tiefer Bass-, Akkord- und zwei Sopran-Mundharmonikas (diatonische ebenso wie chromatische Modelle) swingt zauberhaft und spieltechnisch höchst kompetent: ein Hör-Erlebnis der besonderen Art
SVÄNG fand sich 2003 am Folkdepartment der Sibelius-Akademie. Was als 30-minütige praktische Abschlussarbeit gedacht war, bereitete den Bandmitgliedern Spaß und bald schon war der Entschluss gefasst, dem verkannten Instrument der Mundharmonika zu mehr Ansehen zu verhelfen! Bereits die erste CD, einfach SVÄNG betitelt, erlangte internationale Beachtung, im Jahr 2007 spielte die Band einen offiziellen showcase auf der womex in Sevilla. In den darauffolgenden Jahren haben die vier charmanten Finnen neue Standards für das Ensemblespiel auf der Mundharmonika gesetzt – und das sowohl im Hinblick auf Repertoire als auch Spieltechnik. Mit einem ebenso anspruchsvollen, wie unterhaltsamen Programm aus Eigenkompositionen überzeugen die Mundharmonika-Visionäre mittlerweile Publikum und Fachwelt rund um den Globus von den unbegrenzten Möglichkeiten dieses kleinen Instruments und sind ein gern gesehener Gast auf Festivals, in Konzerthäusern und Kleinkunstbühnen, im November 2016 tourte Sväng erstmals durch 14 Konzert- und Opernhäuser in China.
Im Juli 2018 erschien ihre neue, bereits achte CD: "Sväng plays Tango", die sich ausschließlich dem finnischen Tango widmet. Die Bandmitglieder haben eine subjektive Auswahl der in Finnland sehr populären Tangos des 20.Jahrhunderts getroffen, diese ihrer Texte entkleidet und liebevoll neu arrangiert. Nur mit ihren Mundharmonikas vermitteln Sväng die Atmosphäre eines samstäglichen "Lavantassi" (Tanz auf dem Bretterboden) in einem finnischen Tanzsaal. Ergänzt wird das Album durch Tango-Neukompositionen der Bandmitglieder im traditionellen Stil.
Vom britischen Songlines-Magazin mit dem Attribut des „Mundharmonika-Pendants zum Kronos-Quartet“ geadelt, spielen SVÄNG zeitgenössische Mundharmonikamusik, die derzeit wohl kein zweites Mal in dieser Kompaktheit und Virtuosität zu finden ist. Drei der Bandmitglieder entstammen der renommierten Sibelius Akademie und verkörpern dennoch das hundertprozentige Gegenteil von Akademismus. Und mit Pasi Leino haben SVÄNG einen Vertreter der berühmten finnischen Mundharmonika-Orchester-Tradition in ihren Reihen. Jouko Kyhälä beschreibt die Musik des fulminanten Quartetts folgendermaßen: „Unser Background liegt in der Geschichte. Finnland liegt zwischen Ost und West. Sowohl die melancholischen Russen als auch die fröhlichen Schweden beherrschten phasenweise das Land. Also gibt es beide Seiten in der finnischen Mentalität und auch Musik. In uns ist eine tiefe Liebe zum Moll, zur Schwermut. Aber in uns ist auch viel Lebensfreude.“SVÄNG tourten neben zahlreichen Konzerten in Finnland intensiv durch Frankreich, Großbritannien, Deutschland, Japan, Österreich, Italien und viele weitere Länder. In Jools Holland´s legendärer Silvestershow auf BBC 2 begeisterten Sväng am 31.12.2008 ein Millionenpublikum vor den Bildschirmen.
die gute Nachricht: Christoph & Lollo bringen ein neues Album raus! Elf neue Lieder über Politik, Kaffee, Hunde, Instagrammer & verletzte Gefühle. Alle wichtigen Fragen beantwortet. z.B. Wo sind die Hände?
Na, alles gut? Ja, alles gut. Echt jetzt? Wann, bitte, wurde „alles gut“ zu einer täglich strapazierten Beschwörungsformel? Wahrscheinlich irgendwann zwischen dem Klopapierhamstern, dem Influencer-Wahnsinn und all den anderen weltweiten Katastrophen. Aber, fun fact: Es ist nicht alles gut!
So. Und jetzt die gute Nachricht: Christoph & Lollo bringen ein neues Album raus! Elf neue Lieder über Politik, Kaffee, Hunde, Instagrammer und verletzte Gefühle. Hier werden alle wichtigen Fragen beantwortet. Wo sind die Hände? Christoph & Lollo wissen sogar das. Österreichs odd couple des satirischen Liedguts vereint die Energie des Rock’n’Roll und den DIY-Gedanken von Indie-Punk mit sarkastischer Schärfe. Damit haben Christoph & Lollo die adäquate Methode gefunden, der absurden Gegenwart etwas entgegenzusetzen. Warum? Weil sie es können. Und sonst macht’s ja niemand. Also: alles gut.
„Was schon so extrem lustig, klug und hintersinnig ist, bekommt durch den grandiosen, weil in der Phrasierung und Artikulation variablen Gesang und die lässig-ironische Präsentation endgültig die Qualität des Einmaligen.“ (Süddeutsche Zeitung)
„Wie weiland mit ihren Skispringerweisen sind sie hierzulande auch mit ihren gesellschaftskritischen, politsatirischen, selbstironischen und trocken bis schwarz gewitzten Liedern eine Klasse für sich.“ (Falter)
„Absurd, politisch, bitterböse und liebenswert-charmant.“ (Passauer Neue Presse)
„Kaum jemand beherrscht die spontane Zusammenführung von tragisch-komischen Geschichten, abgründigem Humor und Protestliedern so perfekt.“ (Jurybegründung, Salzburger Stier 2015)
„Des is ma ollas zu intellektuell.“ (Peter Rapp)
Chantal und Toni träumen vom großen Geld, Hochzeit in Las Vegas & rosiger Zukunft: wie Bonnie und Clyde. Und so setzen die beiden Möchte-gern-Ganoven (Verena Covi und Nik Neureiter) alles auf eine Karte:
„Zwei wie Bonnie & Clyde – oder sie wissen nicht, wo sie sind“:
Der irrwitzige Versuch eines Bankraubs – Pleiten, Pech und Pannen!
Eine Krimi-Komödie.
Wir begleiten das Gauner-Duo Bonnie und Clyde, die in einer chaotischen Mischung aus Nervenkitzel und komödiantischen Missgeschicken versuchen, den Coup ihres Lebens zu landen. Doch wie es in jeder guten Kriminalkomödie der Fall ist, geht fast nichts nach Plan.
Chantal und Toni träumen vom ganz großen Geld, Hochzeit in Las Vegas und einer rosigen Zukunft in Südamerika.
Wie Bonnie und Clyde wollen sie sein. Also muss kurzerhand eine Bank geknackt werden. Und so setzen die beiden Möchtegern-Ganoven alles auf eine Karte. Chantal:“ Die Chance, dass wir das schaffen steht Eins zu einer Million.“ Toni:“ Na und! Dann sind wir eben eine Million!“
Der vermeintliche Riesen Coup wird jedoch zum Mega Flop. Das glücklose Gangsterpärchen muss sich einen Unterschlupf in einem Schuhlager suchen. Chantal und Toni wären aber nicht Bonnie und Clyde, wenn sie nicht weitermachen würden. Aufgeben ist für die beiden keine Option.
Im Gegenteil: Sie gehen in „Serie“. Eine Tour de Force durch die Banken der Provinz beginnt, in deren Verlauf unsere selbsternannten Volkshelden mit immer neuen Widrigkeiten zu kämpfen haben... denn die Konkurrenz schläft nicht!
„Zwei wie Bonnie und Clyde“ ist das groteske Abenteuer zweier Underdogs auf ihrem Weg zum ganz großen Glück oder hinter schwedische Gardinen?
Regie: Jan-Hinnerk Arnke
Chantal: Verena Covi
Toni: Nik Neureiter
Christof Spörk feiert mit seinem neuen Solo „Eiertanz“ land- auf landab Erfolge: „musikalisch vermengt Spörk die altwienerische Grandezza eines Georg Kreisler mit der politischen Wachheit Konstantin Weckers“ (Standard)
„Fulminant“ (Falter), „Funkelnd“ (Süddeutsche Zeitung), „Fantastisch“ (Kleine Zeitung) – geradezu hymnisch feiern die Medien das Kabarettschaffen von Christof Spörk. Mit „Eiertanz“ legt er parallel zum gleichnamigen Programm auch sein erstes Buch vor. Mit Tiefsinn, Witz und Verve bittet er Leserinnen und Leser zu einem gewagten Eiertanz rund um die Glücksfälle und Stolpersteine des Lebens.
Er ist ein Philosoph unter den Kabarettisten – oder eben der Satiriker unter den Philosophen. Woran liegt es, dass wir ständig herumeiern, auf der Suche nach Glück? Wir optimieren, spezifizieren, evaluieren, sublimieren, individualisieren unablässig – frei nach dem Motto „busy going nowhere“. Und als wäre das nicht genug, schreiben wir täglich die verflossene Vergangenheit neu. Ist der Mensch tatsächlich ein derart kompliziertes Wesen? Oder ist uns nur einfach fad im Schädel? Denn dann geht der Esel aufs Glatteis tanzen.
Halten Sie sich fest. Das wird ein Aufsehen erregender Eiertanz.
Das Gehirn ist wie ein österreichisches Bundesmuseum, findet Christof Spörk. Schließlich sei darin zwar nicht alles schön, dafür habe alles seine Bedeutung. Offenbar steht es gut um das Erinnerungsvermögen des Kabarettisten und Musikers, dessen Inhalt er in seinem neuen Programm Eiertanz von seiner Zeugung an bis heute durchexerziert. Ja, immerhin wisse er tatsächlich noch, wie die Empfängnis vonstattengegangen sei, von der Geburt ganz zu schweigen.
Um Erlebnisse, bei denen Spörk ein Licht am Ende eines Tunnels – oder des Geburtskanals – gesehen haben soll, wird es im Laufe des Abends noch öfters gehen. Schließlich hat der promovierte Politologe, Musikwissenschafter, ehemalige Bandleader von Landstreich und Global Kryner und jetzige Musikkabarettist schon einiges erlebt, seit 1972 das Atomkraftwerk Zwentendorf noch in Planung, das "Furzkraftwerk Christof Spörk" hingegen schon vollumfänglich in Betrieb gegangen war.
Es geht um einschneidende Erlebnisse seiner Kindheit wie eine Würgeerfahrung als Siebenjähriger, die ihm erstmals die Bedeutung des Atmens nähergebracht hat. Oder ein FKK-Strand in Istrien, an dem ihm mit zehn Jahren klar wurde, dass es mehr als nur zwei Geschlechter geben muss. Auch bei der Erfindung des Komasaufens, die in der Oststeiermark gemacht worden sein soll, meint er maßgeblich beteiligt gewesen zu sein. Damit spannt er den Bogen zur zweiten seiner insgesamt drei durchaus theatralischen Darstellungen der Geburts- beziehungsweise Wiedergeburtsszenen, deren Dramatik von gleißendem Scheinwerferlicht und brummenden Bässen unterstrichen wird.
In seinem siebenten Kabarettprogramm setzt sich Spörk nur noch selten ans Keyboard, lullt das Publikum dann aber mit simplen, jazzigen Melodien und banalen Texten in Mitsing-Manier ein: "Wem g’heat der Hund?" Intellektuell anspruchsvoll soll das Programm des Kuba-Kenners eh nicht werden, immerhin habe Bildung einen immensen Schaden angerichtet: In den 1970ern war der oberösterreichische Ort Fucking eben nur ein Dorf und kein neuenglischer Kraftausdruck.
Am Ende des Abends lernt man dann doch etwas: etwa warum die Trunkenheit des österreichischen Bundesheers eine gefinkelte Verteidigungstaktik sein soll oder wer der Trauzeuge des Enkels von Pieter Bruegel dem Älteren war. Nämlich der Barockmaler Paul Peter Rubens.
Witzig, schlau und ohne sich in Klischees zu verlieren, räumt Spörk in Eiertanz mit seiner eigenen Vergangenheit und gleich noch mit der ganzen Weltgeschichte auf. Wen es danach nach weiteren biografischen Schmankerln gelüstet, ist versorgt: Das Kabarett ist laut Spörk nur das Begleitprogramm zum gleichnamigen Buch, das im November 2023 erschienen ist.
(Caroline Schluge, 1.2.2024)
Christof Spörk war auch Gründer, Klarinettist und Moderator der alpinen Weltmusik-Combo „Global Kryner“, die seit 2003 öffentlich auftrat. Ihrer ersten CD „global.kryner“ verdankte die Band unzählige TV-Auftritte und Radiopräsentationen vor allem in Österreich, Deutschland, den Niederlanden und Slowenien.
Dabei wurden sowohl ARTE, Ö1, WDR5 bespielt als auch Kabarettsendungen wie das 3SAT-Kabarettfestival, Ottis Schlachthof oder der „Musikantenstadl“ …
Derzeit letzter TV-Auftritt in Deutschland war übrigens die NDR-Kultsendung „Inas Nacht“.
Saltbrennt ordnet sich irgendwo zwischen Stubenblues und Stadionrock ein, wagt Ausflüge in teils funkig angehauchte, teils traditionelle Sphären und versucht dabei den Wurzeln des Blues treu zu bleiben.
„Saltbrennt“ ist, wenn im Tiroler Oberland aus erlesenen Äpfeln, Birnen, Zwetschgen eigenhändig ein Schnaps gebrannt wird, besonders passend, um Magenschmerzen vor- und geregelten Auseinandersetzungen nachzubeugen. „Saltbrennt“ ist auch, wenn im Tiroler Oberland aus erlesenen Melodien, Akkorden, Rhythmen eigenhändig ein Blues destilliert wird, besonders passend, um Trompetenterzen vor- und sich vor den Wurzeln des Blues zu verbeugen. Basierend auf den Wurzeln des ehrlichen, einzig wahren Blues, angetrieben vom Funk und mit einer Note Barbershop-Quintett hat sich „Saltbrennt“ in einem Sound gefunden, den sie als selbst destillierten Grooveblues nach traditionellem Rezept bezeichnen. Die eingesetzten Instrumente lassen sich hierbei in verschiedenen Rollen erkennen, so bietet beispielsweise die Mundharmonika für ihr Naturell eher unübliche musikalische Fundamente, der Bass lässt solistische Funktionen erkennen und die Tuba bläst den Grundgroove. Nicht zuletzt der mehrstimmige Gesang unterstützt das Ideal des selbst Brennen, nämlich erdig, ehrlich und ungeschminkt zu sein, ein Männergesangsverein mit Instrumenten quasi. Saltbrennt ordnet sich irgendwo zwischen Stubenblues und Stadionrock ein, wagt Ausflüge in teils funkig angehauchte, teils traditionelle Sphären und versucht dabei stets ihren und den Wurzeln des Blues treu zu bleiben.
Albumrelease „FASSAD“
„Fassad“ enthüllt, was hinter den Masken des Alltags verborgen liegt. Mit Texten in Mundart sowie einer Mischung aus erdigem Blues und modernen Klängen zeigt das neue Album von „Saltbrennt“ die rohe Authentizität ihrer Musik. Mit dem neuen Album lädt „Saltbrennt“ dazu ein, hinter die Fassade zu blicken und in die Tiefe ihres einzigartigen, im Dialekt gesungenen alpinem-Grooveblues einzutauchen.
Chantal und Toni träumen vom großen Geld, Hochzeit in Las Vegas & rosiger Zukunft: wie Bonnie und Clyde. Und so setzen die beiden Möchte-gern-Ganoven (Verena Covi und Nik Neureiter) alles auf eine Karte:
„Zwei wie Bonnie & Clyde – oder sie wissen nicht, wo sie sind“:
Der irrwitzige Versuch eines Bankraubs – Pleiten, Pech und Pannen!
Eine Krimi-Komödie.
Wir begleiten das Gauner-Duo Bonnie und Clyde, die in einer chaotischen Mischung aus Nervenkitzel und komödiantischen Missgeschicken versuchen, den Coup ihres Lebens zu landen. Doch wie es in jeder guten Kriminalkomödie der Fall ist, geht fast nichts nach Plan.
Chantal und Toni träumen vom ganz großen Geld, Hochzeit in Las Vegas und einer rosigen Zukunft in Südamerika.
Wie Bonnie und Clyde wollen sie sein. Also muss kurzerhand eine Bank geknackt werden. Und so setzen die beiden Möchtegern-Ganoven alles auf eine Karte. Chantal:“ Die Chance, dass wir das schaffen steht Eins zu einer Million.“ Toni:“ Na und! Dann sind wir eben eine Million!“
Der vermeintliche Riesen Coup wird jedoch zum Mega Flop. Das glücklose Gangsterpärchen muss sich einen Unterschlupf in einem Schuhlager suchen. Chantal und Toni wären aber nicht Bonnie und Clyde, wenn sie nicht weitermachen würden. Aufgeben ist für die beiden keine Option.
Im Gegenteil: Sie gehen in „Serie“. Eine Tour de Force durch die Banken der Provinz beginnt, in deren Verlauf unsere selbsternannten Volkshelden mit immer neuen Widrigkeiten zu kämpfen haben... denn die Konkurrenz schläft nicht!
„Zwei wie Bonnie und Clyde“ ist das groteske Abenteuer zweier Underdogs auf ihrem Weg zum ganz großen Glück oder hinter schwedische Gardinen?
Regie: Jan-Hinnerk Arnke
Chantal: Verena Covi
Toni: Nik Neureiter
Wenn fette Dub-Beats Betonmauern erschüttern lassen und schrille Balkan-Brass-Klänge auf kubanische Salsa-Rhythmen krachen, dann folge der Musik, denn Skyline Green ist in der Stadt!
Ska, Balkan, Reggae, Latin: Die sieben Musiker*innen von Skyline Green spielen sich bei jedem Konzert das Herz aus dem Leib. Sie schreiben ihre Lieder unter anderem über Katzen, Liebe und internationale Solidarität. Skyline Green bedient sich an so gut wie jedem Genre um die Menge zum Tanzen zu bringen und das mit Erfolg. Die acht jungen Musiker aus Nürnberg und Umgebung haben seit 2012 schon Festivals wie das Weinturm, Holledau oder Taubertal unsicher gemacht und sich u.a. mit SDP, Frittenbude oder Rantanplan die Bühne geteilt. Seit 2018 sind Sie nach einer größeren Umstrukturierung zurück, besser und origineller denn je. Seid dabei, wenn die fetten Dub Beats die Konzerthallen im ganzen Land erschüttern und die funkigen Brass-Riffs auf kubanische Salsa-Rhythmen treffen.
Divanhana kombinieren urbane Stile mit den traditionellen Klängen des Balkans - mit Arrangements abseits vom Turbo-Folk tragen sie den Sevdah in seiner ganzen Schönheit & Vielfältigkeit ohne Schmalz in die Welt
Divahana widmet sich mit großer Hingabe der Sevdah, jener entfernten Verwandten des portugiesischen Fado, die gerne auch als Balkan-Blues bezeichnet wird. Die Gruppe aus Sarajewo packt die alten urbanen Liebeslieder an ihren sephardischen, balkanischen und türkischen Wurzeln und haucht ihnen sensibel mit etwas Jazz, moderner Klassik und Pop neues Leben ein. Zu erwarten sind beim Konzert mit großer Leidenschaft vorgetragene melancholische Balladen und energiegeladene Tanznummern.
Traditionelle Balkan-Musik mit neuen Arrangements abseits Turbo-Folk und überbordendem Schmalz. Nicht zu unrecht erreichte das aktuelle Album Zavrzlama (zu dt. in etwa "Wirrwarr") direkt nach Release zwei Monate in Folge den ersten Platz der Weltmusik Charts und Platz 3 der jährlichen Charts. Divanhana wurde zudem vom renommierten Songlines Magazin mit dem begehrten Songlines Award 2023 prämiert, in der Kategorie beste Gruppe.
Divanhana aus Sarajevo kombinieren urbane Stile mit den traditionellen Klängen des Balkans und tragen den Sevdah in seiner ganzen Schönheit und Vielfältigkeit in die Welt. Die Musiker widmen sich mit sichtlicher Hingabe diesem musikalischen Schatz in seiner ganzen Schönheit und Vielfältigkeit, und bringen dabei die alten Weisen zwischen schmerzlicher Wehmut und inniger Freude in zeitgenössische Arrangements.
Nicht umsonst wird Sevdah von Kritikern auch mit dem portugiesischen Fado verglichen. Somit verschmelzen die wunderbaren Melodien zu einer phantasievollen und energiegeladenen Melange aus Jazz, Folk, moderner Klassik und Pop, ohne ihre emotionale Kraft zu verlieren. Live dargeboten mit exquisiter Instrumentierung zwischen gefühlvollen Accapella Duett Einlagen der Sängerin Selma Droce mit ihrer Schwester und dynamischen Tanznummern.
Ihr sechstes Album Zavrzlama verbindet die sephardischen, balkanischen und türkischen Wurzeln der Musik mit einer geschmeidigen Jazz-Pop-Sensibilität und kombiniert epische Melancholie, leidenschaftliche Balladen und dynamische Tanznummern indem Originale mit traditionellen Sevdalinka gemischt wurden, die alle hervorragend arrangiert sind.
Der eindringlich-reduzierte Album-Opener „Na Kuslatu Se Mahrama Vihori“ hält gekonnt die Balance zwischen Intimität und latenter Bedrohung. Das lebhafte „Cilim“ lädt dagegen zum Tanzen ein, während sich „Peno“ vor dem legendären Roma Sänger und Songwriter Saban Bajramovic verbeugt, einem der „wildesten Talente“ im Jugoslawien der Tito-Ära. „Opa Opa“ dagegen, aus der Feder des bekannten serbischen Komponisten Radivoje Radivojevic, lebt ganz von der verführerischen Stimme Šejla Grgićs und überrascht mit süffigen Latin-Piano- und Hornsounds. „Voce Rodilo“ und „Zova“ wurden beide von Divanhana-Keyboarder Neven Tunjic geschrieben, der sich damit selbstbewusst als einer der aufregendsten jungen Songwriter in der langen Tradition der Folkmusik vom Balkan einreiht.
Chantal und Toni träumen vom großen Geld, Hochzeit in Las Vegas & rosiger Zukunft: wie Bonnie und Clyde. Und so setzen die beiden Möchte-gern-Ganoven (Verena Covi und Nik Neureiter) alles auf eine Karte:
„Zwei wie Bonnie & Clyde – oder sie wissen nicht, wo sie sind“:
Der irrwitzige Versuch eines Bankraubs – Pleiten, Pech und Pannen!
Eine Krimi-Komödie.
Wir begleiten das Gauner-Duo Bonnie und Clyde, die in einer chaotischen Mischung aus Nervenkitzel und komödiantischen Missgeschicken versuchen, den Coup ihres Lebens zu landen. Doch wie es in jeder guten Kriminalkomödie der Fall ist, geht fast nichts nach Plan.
Chantal und Toni träumen vom ganz großen Geld, Hochzeit in Las Vegas und einer rosigen Zukunft in Südamerika.
Wie Bonnie und Clyde wollen sie sein. Also muss kurzerhand eine Bank geknackt werden. Und so setzen die beiden Möchtegern-Ganoven alles auf eine Karte. Chantal:“ Die Chance, dass wir das schaffen steht Eins zu einer Million.“ Toni:“ Na und! Dann sind wir eben eine Million!“
Der vermeintliche Riesen Coup wird jedoch zum Mega Flop. Das glücklose Gangsterpärchen muss sich einen Unterschlupf in einem Schuhlager suchen. Chantal und Toni wären aber nicht Bonnie und Clyde, wenn sie nicht weitermachen würden. Aufgeben ist für die beiden keine Option.
Im Gegenteil: Sie gehen in „Serie“. Eine Tour de Force durch die Banken der Provinz beginnt, in deren Verlauf unsere selbsternannten Volkshelden mit immer neuen Widrigkeiten zu kämpfen haben... denn die Konkurrenz schläft nicht!
„Zwei wie Bonnie und Clyde“ ist das groteske Abenteuer zweier Underdogs auf ihrem Weg zum ganz großen Glück oder hinter schwedische Gardinen?
Regie: Jan-Hinnerk Arnke
Chantal: Verena Covi
Toni: Nik Neureiter
Wer in seinem Herzen ein Platz für Tom Waits hat, wird diese Band aus den USA sehen wollen. Zudem vereint sie noch Elemente von Mumford & Sons mit einer Brise Balkan Charme à la Gogol Bordello.
Karl Fluch vom Standard beschreibt die Band so: "Ihr Lied ist so alt wie überzeugend. Es geht um alles - das Leben ist hart! Dargebracht wird es im Setting einer Folkband im Angriffsmodus: geduckt, knurrend, am Sprung. Das Schlagzeug klackert und scheppert, die Fidel übt sich kurz in Melancholie, wenn Warford dann so weit ist, fliegt der Deckel. Three For Silver sind in dieser Kunst sehr gut."
Three For Silver ist ein Ensemble aus wechselnden Musiker*innen um US-Künstler Lucas Warford aus Bellingham, Washington. Während die Band mit ihren einzigartigen Instrumenten verschiedene Genre zu dem vereint, was Kritiker*innen gerne als "Mythic Americana, Doomfolk oder Apocalypso" bezeichnen, wohnt den eingängigen Folk-Sounds große Originalität und oft auch eine tanzbare Leichtigkeit inne. Die Band ist seit 2013 in verschiedenen Besetzungen in den gesamten Vereinigten Staaten und der Welt unterwegs, von Akkordeon-Festivals in Wien bis hin zu Modern Music Expos in Russland und sogar zu einer Partnerschaft mit dem US-Außenministerium für fortlaufende Kulturaustausch-Touren in Länder, die nach wirklich origineller amerikanischer Musik dürsten.
ist der Kopf der Band Three For Silver. Er kommt aus Bellingham im US-Bundesstaat Washington, verbringt jedoch die meiste Zeit des Jahres auf Tour innerhalb und außerhalb der Vereinigten Staaten. Sein virtuoses Spiel auf verschiedenen außergewöhnlichen Bass-Instrumenten kombiniert mit seiner ausdrucksstarken Stimme erinnert an Crossover-Musiker wie Tom Waits, Les Claypool oder Victor Wooten. Inspiriert von Genres wie Rockabilly, Jazz, Folk, Americana und Swing gelingt es Lucas, sein Publikum mit einer ganz eigenen Interpretation typisch amerikanischer Musik zu fesseln - und bringt es zum Tanzen....
ihr Mix afrokubanischen Melodien hat sich aus Kuba mitten in die nordamerikanische Jazzszene katapultiert - seit jahren ist das FrauenEnsemble aus Havanna Headliner der großen Festivals von Monterey bis Newport
Jane Bunnett: soprano saxophone, flute
Joanna Majoko: vocals, percussion
Mary Paz: conga, vocals, cajón, bata drums
Dánae Olano: piano, vocals
Tailin Marrero: bass, vocals
Yissy García: drums
Ahoi Frauenpower!
Inzwischen kennt die internationale Jazz-Community die Geschichte, dass Maqueque aus einer Jam-Session im Cohiba Hotel in Havanna hervorging, bei der die renommierte Jazzmusikerin Jane Bunnett mit jungen Musikerinnen und Komponistinnen zusammenkam, die kürzlich ihren Abschluss am kubanischen Konservatorium gemacht hatten. Über zehn Jahre hinweg hat die Band Gelegenheiten geschaffen, außergewöhnlichen Jazz zu komponieren und aufzuführen, der dieses rein weibliche Ensemble um die ganze Welt geführt hat und sich nicht nur um Spielerinnen aus Kuba, sondern auch um die brillante Sängerin Joanna Majoko (aus Simbabwe) und Musikerinnen erweitert hat aus der Dominikanischen Republik, Lateinamerika, Spanien und dem Libanon. Die Band hat einen Juno Award gewonnen, wurde für einen Grammy nominiert und tourt jährlich durch Europa, Lateinamerika, die USA und Kanada. Das Downbeat Mag hat diese Gruppe als eine der Top Ten Touring Groups des Jahres 2019 ausgewählt. NPR hat die Band in Specials vorgestellt und sie haben ein Tiny Desk Concert gegeben.
Die kanadische Querflötistin und Sopransaxofonistin Jane Bunnett hat sich mit Maqueque ein Ensemble aus herausragenden kubanischen Musikerinnen zusammengestellt. Was als Mentoring-Projekt begann, hat sich in den letzten fünf Jahren zu einer eigenständigen Band entwickelt: Heute sind Jane Bunnett & Maqueque mit ihrem energetischen Mix aus rhythmusgetriebenem Jazz und afrokubanischen Melodien nicht mehr aus der nordamerikanischen Jazzszene wegzudenken.
Gerade in der Musik spielt nationale Zugehörigkeit keine Rolle, könnte man meinen. Bei Jane Bunnett aber ist das Gegenteil der Fall. Dass die Saxofonistin aus Toronto kommt, ist karriereentscheidend. Denn als Kanadierin kann sie das Embargo der USA gegen Kuba umgehen. Seit den 1990ern reist Jane Bunnett in einer Häufigkeit nach Kuba, die ihren nordamerikanischen Kolleginnen und Kollegen nicht möglich ist. Die afrokubanische Musik fliesst intensiv ins Werk der Sopransaxofonistin und Flötistin ein.
Rhythmusgetriebener, melodieverliebter Jazz, der Jane Bunnett mehrere Grammy-Nominationen eingebracht hat. Gleichzeitig ist sie auch Vermittlerin, indem sie kubanische Volksmusik und Jazz in die Vereinigten Staaten brachte. Gesellschaftspolitische Aussagen macht die 62jährige Musikerin bis heute: mit Plattentiteln wie «Radio Guantanamo» oder ihrer bewussten Entscheidung, kubanische Musikerinnen zu fördern.
Die fünffache Juno-Award-Gewinnerin Jane Bunnett vereint in ihren Bands die grössten musikalischen Talente aus Kanada, Amerika und Kuba. Sie wurde für drei Grammy-Awards nominiert, erhielt den “Order of Canada”, die “Queen’s Diamond Jubilee Medal” und kürzlich den “Premier’s Award for Excellence”. Mit Maqueque erschuf Jane etwas völlig neues und phänomenales in der Welt des Jazz. Was vor fünf Jahren als Projekt, mit jungen, brillianten Musikerinnen aus Kuba Aufnahmen zu machen begann, hat sich zu einer der Top-Gruppen der nordamerikanischen Jazzszene entwickelt. Allein im letzten Jahr spielten sie an grossen Jazzfestivals wie Newport oder Monterey, wurden mit ihrem neusten Album “Oddara” für einen Grammy nominiert und vom DownBeat “Critics poll “zu einer der 10 besten Jazz-Gruppen erkoren. Jane Bunnett ist als international anerkannte Musikern bekannt für ihre kreative Integrität sowie für ihren Mut zur Improvisation. Ihre Erforschung afro-kubanischer Melodien zeigt die Universalität von Musik auf und Jane’s Fähigkeit die Rhythmen und die Kultur von Kuba nicht nur zu integrieren, sondern in den Vordergrund zu rücken ist bahnbrechend. Auf ihren weltweiten Tourneen brachte Jane ihren eigenen, speziellen Sound an zahlreiche Jazzfestivals und präsentierte dort ihre Vielseitigkeit als Flötistin, Saxophonistin und Pianistin dem Publikum. Es existieren zwei Dokumentarfilme über Jane’s Arbeit: “Spirits of Havans” des National Film Boards wurde international an zahlreichen Filmfestivals, im Fernsehen und in Europa gezeigt. Ein aktuellerer Film – “Embracing Voices” - wurde an diversen Filmfestivals aufgeführt und wartet derzeit auf ein kommerzielles Veröffentlichungsdatum. 16.04.-20.04.2019 Jane Bunnett & MaquequeOb als Musikerin, Lehrerin oder auch als Sozialaktivistin – Jane Bunnett hat keine Angst davor, auf ihrer Suche nach Perfektion neue Gebiete zu erkunden.
Man merkt sofort: Hier geht es um die feinen Schönheiten von Klängen. Wie diskret hier eine Konzertgitarre und ein Akkordeon sich einander annähern und klanglich miteinander verschmelzen: Das hat Stil. (ECM)
Eine Musik, bei der man sofort merkt: Hier geht es um die feinen Schönheiten von Klängen. Wie diskret hier eine Konzertgitarre und ein Akkordeon sich einander annähern und klanglich miteinander verschmelzen: Das hat Stil. Und es ist ganz eindeutig genauso viel mit den Ohren wie mit den Fingern gespielt.
Klänge von Akkordeonist Jean-Louis Matinier und Gitarrist Kevin Seddiki. Zwei Musiker mit völlig unterschiedlichen Hintergründen: Matinier hat die Chanson-Diva Juliette Gréco bei Tourneen begleitet und mit Jazz-Instrumentalisten wie Bassist Renaud Garcia-Fons herausragende Aufnahmen gemacht. Seddiki hat klassische Gitarre und Jazz studiert und mit Musikern unterschiedlicher Welten gespielt, von Gambist Paolo Pandolfo bis Pianist Gonzalo Rubalcaba. Wenn sie nun zusammentreffen, für 11 Stücke einer wunderschönen CD namens "Rivages", also Ufer, dann kommt Musik heraus, die nie das am schnellsten erreichbare und sicherste Ufer sucht. Sondern sich vielen Möglichkeiten öffnet.
Ein insistierender Rhythmus, eine Gitarre, die mal knisternde Geräusche, mal Percussion beisteuert zu schnellen Motiven des Akkordeons. "Feux follets", also "Irrlichter", heißt eines der Stücke sehr treffend. Exakt auf den Punkt komponiert, könnte man da sagen. Aber: Dieses Stück ist eine freie Improvisation. Es zeigt gut, wie sicher und aufmerksam diese beiden Musiker kommunizieren. Und welch starke Bilder sie entstehen lassen können - mit und ohne Notenpapier. Dass es auch MIT Notenpapier geht, zeigt zum Beispiel ein Stück mit einem Thema des Komponisten Gabriel Fauré - eigentlich ein Lied, "Les berceaux" (Die Wiegen) über einem Gedicht von René-Francois Sully-Prudhomme, hier gespielt als Instrumentalstück.
Ein schönes Spektrum auf einer einzigen ECM - CD.
Sehr unterschiedliche Musik, zusammengehalten durch das große ästhetische Fingerspitzengefühl dieser hervorragenden Musiker. Was ist es? Bloß keine Kategorien überstülpen; das würde diesen Klängen nicht gerecht werden. Am ehesten träfe noch zu: stilistisch offene Duo-Kammermusik. Das klingt aber viel trockener als die Töne. Die geben manchmal auch reizvolle Rätsel auf: zum Beispiel mit dem alten englischen Lied "Greensleeves". Bis das Thema auftaucht, in elegant verfremdeter Form, lassen sich die Musiker viel Zeit; lange ist man sich nicht sicher, ob das auch wirklich das „Greensleeves“ ist, das man kennt. Und das ist gut: Denn ums entdeckende Genießen geht es bei diesen beiden Musikern - und ums genießende Entdecken. Auch um das Neu-Entdecken von scheinbar Bekanntem. Klänge, mit denen man sich zu ungewissen, aber immer gut gefestigten musikalischen Ufern treiben lassen kann: "Rivages" von Jean-Louis Matinier und Kevin Seddiki.
12 Jahre hat es gedauert, bis ZIB - Anchorman Tobias Poetzelsberger ein neues Album vorlegt. Im Kern immer noch Folk-pop, aber mit mehr Drive & Schattierungen im Arrangement: "It's music to make your heart shine!"
Zwölf Jahre sind eine ziemlich lange Zeit, aber dann auch wieder nicht, wenn man bedenkt, dass Kinder geboren werden, Erwachsene gehen müssen, Pandemien und Kriege ausbrechen, Karrieren verfolgt werden – und Liedermachen kompliziert sein kann. Zwölf Jahre lang hat es jedenfalls gedauert, bis Tobias Poetzelsberger ein neues Album vorlegt. Kalendarisch lang, gefühlt kurz. Hallo, Leben! Dieses Leben ist es nun auch, das auf „Prudence“ verhandelt wird, dem neuen Werk des gebürtigen Oberösterreichers. Es ist eine Sammlung von Songs, die in diesen zwölf Jahren entstanden sind. Und sie markieren eine Wandlung: Einerseits weg vom früheren Bandnamen „The More Or The Less“, andererseits hin zu einer breiteren musikalischen Farbpalette. Natürlich, wir reden hier grundsätzlich immer noch über Folkpop, der an Glen Hansard genauso erinnern kann wie an Fleetwood Mac, Death Cab for Cutie oder Gregory Alan Isakov. Aber verglichen mit den Vorgänger-Alben „We, the people“ (2009) und „Keep Calm“ (2012) hören wir mehr Schlagzeug, mehr Drive, mehr Schattierungen im Arrangement, vieles klingt offener und größer. Der Lagerfeuer-Gitarrist von einst ist erwachsen geworden. Mehr ist mehr, manchmal zumindest.
Denn, das lässt sich sagen: Hier sind einige der stärksten Songs versammelt, die wir von Poetzelsberger kennen: Die Single „Carry you“, die knallt und treibt und gleichzeitig eine liebevolle Auseinandersetzung mit dem Vater-Sein ist. Oder „Play it cool“, diese Perle mit dem feinen Bossa-Nova-Feeling, die in ihrer Leichtigkeit ein ernstes Thema bespricht, nämlich den Umgang mit dem eigenen Scheitern. Thematisch daran angelehnt, mit einem weltumspannenden Refrain ausgestattet: „Old mans heart“. Dann „Fool on the hill“, der Song, der eine Auseinandersetzung mit selbsternannten Experten ist und sich vom zarten Duett zu einem Stück voller Fahrt und Feeling entwickelt. Und ja, es wird nicht ganz unabsichtlich sein, dass der Beatles-Fan Tobias Poetzelsberger sowohl Song- als auch Albumtitel an die Fab Four anlehnt. That’s where it all comes from in the end. Doch „Prudence“ meint auch mehr. Poetzelsberger will es mit „Umsicht“ übersetzt wissen, denn: „Das fehlt der Welt ganz wesentlich gerade. Ein Aufeinander-Schauen, mehr Offenheit oder auch Nachsicht mit anderen zu pflegen. Und zusätzlich ein umsichtiger Vorgang mit der eigenen Seele und Verfasstheit. Weil wer älter wird, trägt auch mehr mit sich herum.“ Womöglich eine Einstellung, die sich ein Stück weit aus Poetzelsbergers Brotberuf als
Fernsehmacher speist, weil schlechte Nachrichten zu überbringen ist auch nicht immer fein. Aber hören wir lieber Good News: Dieses Album ist hervorragend produziert, Mastermind Niklas Apfel (auch bekannt von OEHL) hat wieder einmal ganze Arbeit geleistet. Warm, klar, differenziert klingen diese neun Songs. Oder, wie Tobias Poetzelsberger einmal als Bandmotto ausgegeben hat: „It’s music to make your heart shine“
Die Wiener Sängerin Elsa Steixner spannt mit ihrer Musik einen Bogen, der den Sound der Jazz- und Bluestradition mit den intimsten Facetten des Singer-Songwritings zu verbinden vermag.
Elsa Steixner, geboren und aufgewachsen in Wien, spannt mit ihrer Musik einen Bogen, der den Sound der Jazz- und Bluestradition mit den intimsten Facetten des Singer-Songwritings zu verbinden vermag. Gemeinsam mit Julian Bazzanella (Keys) und Daniel Louis (Drums), die sie während ihres Musikstudiums an der ArtEZ Academy of the Music in den Niederlanden kennenlernte, sowie Jakob Lang (Kontrabass), gründete sie 2021 die Band ELSA. Einflüsse aus dem Jazz, Folk und RnB bilden das Fundament aus dem heraus sich die eigenwilligen,
stets einladenden Kompositionen der Band entwickeln. Dieses Aufgreifen von Tradition, kombiniert mit einem neugierigen und aufmerksamen Blick auf die Gegenwart, verleiht der Musik eine
Zeitlosigkeit, ohne ihre Aktualität zu schmälern. ELSAs Debütalbum "A Day On Solid Ground" erschien im Frühling 2023 bei Hoanzl Austria Momentan arbeitet die Band gemeinsam mit dem Wiener Produzenten David Furrer an ihrem zweiten Album.
LINE UP:
Elsa Steixner- vocals
Julian Bazzanella - piano
Jakob Lang - double bass
Daniel Louis - drums
Ein bunter Abend mit Film, Diskussion, Musik, Kabarett und Tanz, um gemeinsam ein Zeichen gegen den Ausbau des Kraftwerks Kaunertal und für den Erhalt des Platzertals zu setzen. Hosted by: WWF Österreich
Vier Acts, 200 Gäste und eine Bühne auf 2.500 Höhenmetern. Das war das „Platzertal bleibt-Konzert“, das im September, in dem wohl schönsten Hochtal Tirols organisiert wurde. Mit dabei waren Manu Delago, Baiba, Hi5 und Raphael Perle – um gemeinsam ein Zeichen gegen den Ausbau des Kraftwerks Kaunertal und für den Erhalt des Platzertals zu setzen.
Ohne Murmeltier und Grauvieh, aber nicht weniger spektakulär, bringt der WWF Österreich nun das „Platzertal bleibt-Konzert“ von 2.500 Metern in die Stadt – und organisiert einen genauso informativen wie unterhaltsamen Abend für alle, die Tirols letzte Täler vor der Verbauung retten möchten.Mit Film, Diskussion, Kabarett, Musik und Tanz kommt das Platzertal nach Innsbruck! Und welche Location könnte dafür besser geeignet sein, als das Treibhaus?
Was steht auf dem Programm?
* Kurzfilm (15 Minuten) mit Impressionen vom „Platzertal bleibt-Konzert“
* Talk mit Musiker RAPHAEL PERLE und MAXIMILIAN FREY vom WWF Österreich über das absurde Ausbauprojekt Kraftwerk Kaunertal und die logistischen Herausforderungen bei der Organisation von Protestaktionen
* Musik von BLUATSCHINK - Heiter-Kritisch-Schnulziges im Lechtaler Dialekt über die „Erfolgsstory“ für den Schutz des Tiroler Lech
* Kabarett von MARKUS KOSCHUH - Tatort Kaunertal & K.O. GmbH - ein knackiges Special für's Platzertal
* Musik von MOUNTAINBLUES – Hubert Dorigatti & Christian Deimbacher - Energetischer Blues aus den Alpen
der Night-Liner-Tourbus ist in der Nacht in St.Etienne (F) mit Motorschaden stehen geblieben: innsbruck würden sie erst nach Mitternacht erreichen. So schade. Karten werden zurücküberwiesen, 2025 wird nachgeholt!
Im Jahr 2022 präsentierten die unaufhaltsamen Ältesten des L'Entourloop-Kollektivs, King James und Sir Johnny, stolz ihr lang erwartetes drittes und neues Album „La clarté dans la confusion“ („Klarheit in Verwirrung“). Die 20 Tracks des neuen Albums wurden in ihrem mittlerweile legendären Bandulu Studio produziert und sind das Ergebnis eines geduldigen Produktionsprozesses, der mit Sorgfalt und Leidenschaft durchgeführt wurde. Das ganze Album hindurch zeugt L'Entourloop auf seine eigene Art und Weise mit Hilfe eines Puzzles von Filmsamples von dieser seltsamen Zeit, die wir gerade kollektiv durchlebt haben, und setzt sein ganzes Können ein, wenn es darum geht, die Menschen zum Tanzen zu bringen. Seit 1964, als der Song „My Boy Lollipop“ die europäischen Radiosender überflutete, hat die Liebe von L'Entourloop zum Reggae und seiner Kultur nie aufgehört zu wachsen. Mit diesem dritten Album wollten sie den legendären Pionieren dieser unglaublichen Bewegung Tribut zollen – mit Künstlern und Produzenten wie Tom Wong, Count Machuki, Prince Buster und Lee „Scratch“ Perry. Ein Album, das eine wahre Liebeserklärung an die Soundsystem-Kultur und ihre Kinder - Reggae, Dancehall und Hip-Hop ist.
Der Erfolg ihrer vorherigen Alben „Chickens in Your Town“ (2015) und „Le Savoir Faire“ (2017), mit ihrem berühmten „Banging Hip-Hop Inna Yardie Style“ brachte L'Entourloop schnell ins Rampenlicht, zusammen mit ihren Hunderten von Shows in ganz Europa. Das geheimnisvolle Kollektiv bringt weiterhin ein stetig wachsendes Publikum auf der ganzen Welt zusammen, wie die Hunderte von Millionen Plays auf Musikplattformen.
Als wahre Liebhaber des Vinyls und des alten Kinos haben die unersättlichen Digger auf ihrer ständigen Suche nach dem ultimativen Sample ihre Fans warten lassen, indem sie zuerst den exzellenten DJ-Mix „Start From Scratch“ im Sommer 2021, gefolgt von einer Reihe von 3 offiziellen Remixen, darunter die Reunion Insel-Hymne „Li Sem“.
Ein weiteres auffälliges Merkmal von L'Entourloop ist die große Fähigkeit von King James und Sir Johnny, unglaubliche Gäste aus aller Welt zu versammeln. Ob mit Skarra Mucci und ihrem mittlerweile zum Klassiker gewordenen „Dreader Than Dread“ oder ihrer hervorragenden EP „Golden Nuggets“ (2019), Capleton für den extravaganten Remix von „Burn Dem Down“, dem Produzenten Panda Dub, mit dem sie bei „Le Bonheur“ zusammenarbeiteten oder der französischen Sängerin Biga Ranx für ihren Hit „Push The Limits“, L'Entourloop hat die Gabe, Kollaborationen zu kreieren, die den Geist prägen. Mit nicht weniger als 32 Gästen aus der ganzen Welt feuern die MCs Texte wie in einem Westernfilm ab, und das neue Album ist da keine Ausnahme!
Auf der Reggae-Seite treffen jamaikanische Legenden wie Ken Boothe und Bounty Killer auf Stars der neuen Generation wie Alborosie, Kabaka Pyramid, Queen Omega und Marcus Gad. Auf der Hip-Hop-Seite Chali 2Na von der legendären US-Gruppe Jurassic 5, der schwedische MC Promoe von Looptroop Rockers, US-Rapperin Rêverie, der hervorragende JuJu Rogers, der französische Beatmaker Degiheugi und die unwiderstehliche südafrikanische Rapperin Dope St Jude haben alle einen Auftritt.
Der Vibe des Vereinigten Königreichs ist ebenfalls zu spüren, mit Beiträgen von den Jungle- und Dancehall-Pionieren General Levy und Tippa Irie sowie den Schwergewichten der Grime-Szene Flowdan, Lady Chann und Killa P. Französische Künstler wie Big Red, O.B.F und Manudigital stehen ebenfalls im Rampenlicht. Um diese erstaunliche Besetzung zu vervollständigen, hat L'Entourloop wieder einmal den unvergleichlichen Troy Berkley von den Bermudas und den talentierten Trompeter N'Zeng, ehemals Le Peuple de l'Herbe, um das Kollektiv auf der Tour zu begleiten, zusammen mit einem neuen Mitglied - dem hervorragenden niederländischen Rapper BlabberMouf, der sich gerade der neuen Live-Show angeschlossen hat.
Nach mehr als 100 Terminen in 2022 & 2023 ist L'Entourloop auch heuer wieder unterwegs - entschlossener denn je, die französischen und europäischen Bühnen zu rocken. Nach langen Jahren des Wartens schlagen L'Entourloop mit ihrem neuen Album „La clarté dans la confusion“ und ihren Gästen N'Zeng, Troy Berkley und BlabberMouf am Donnerstag, den 7. November in Innsbruck auf!
Was für ein LineUp: MIKE STERN guitars / LENI STERN guitar, n'goni, vocals / BOB FRANCESCHINI saxophones / CHRIS MINH DOKY bass / DENNIS CHAMBERS drums - MILES SMILES
Im Alter von zwölf Jahren startete Stern seine Laufbahn als Gitarrist, studierte an der Berklee School of Music in Boston und wurde bald darauf Mitglied der legendären «Blood, Sweat & Tears». Drei Jahre später wurde er von Billy Cobham verpflichtet, mit dem er viele Jahre Erfolge feiern konnte. Miles Davis holte Stern für «We want Miles», Ende der 1980er Jahre war er auch mit den Brecker Brothers, «Steps Ahead», mit Jaco Pastorius und David Sanborn auf Welttourneen. Seit 1985 leitet er eigene Formationen, in den letzten Jahren u.a. auch mit Richard Bona und Esperanza Spalding. Sein Stilmix aus Fusion, Rock und Jazz, sein Gitarrensound mit deutlichen Bezügen auf Albert King und Jimi Hendrix machen ihn unverwechselbar. Stern gehört neben Metheny und Scofield zu den stilbildenden Größen des US-Jazz der letzten 35 Jahre.
In über 30 Jahren, in denen er zu den Topacts im Jazzrock/Fusion gehört, erreicht Mike Stern sechs Grammy-Nominierungen und etabliert sich als einer der gefragtesten Jazzgitarristen seiner Generation.
Zu den ganz Großen im Jazz gehört, wen seine Majestät Miles Davis adelt. Davis vermischt schon Ende der 60er Jazz mit Rockelementen - "Bitches Brew" markiert einen Meilenstein des Jazzrock. In den 80ern sucht er nach der Mischung aus Rock und Funk, die ihn auf die Höhe der Zeit katapultieren soll.
Das am Pop, Rock, Funk, und Blues orientierte Spiel von Mike Stern kommt ihm da gerade recht. Sterns Stil gilt im Jazz als aggressiv: rasend schnelles Picking in Bebop-Tonalität mit ordentlich Vibrato und Zerre. Als Davis ihn zu sich in die Band holt, steht er schnell im Rampenlicht.
Stern hatte zuvor am Berklee College of Music studiert. Im Alter von 22 Jahren steigt er bei Blood Sweat and Tears ein. Nach einem kurzen Zwischenspiel mit der Fusion-Band von Billy Cobham – noch Jahrzehnte später ein Titan der Drummer-Szene – zieht er 1981 nach New York, um auf Davis' Comeback-Album "The Man With The Horn" zu spielen.
Weitere Topstars auf dieser Platte: Saxophonist Bill Evans und Drummer Al Foster. Evans, der schon mit Davis zusammenarbeitete, ist mit Stern befreundet und nimmt Miles mit in einen Club, in dem Mike mit Billy Cobham auftritt.
Davis war vom Spiel des Gitarristen so hingerissen, dass er ihn ad hoc auf eine Jam-Session einlädt. Eine Woche später steigt die "Session von Fat Time", Davis' Spitzname für Stern. 'Time' bezieht sich auf Sterns genaues Timing, 'Fat' auf dessen leichtes Übergewicht, das er zu dieser Zeit spazieren trägt.
Nach dem ersten Take für "The Man With The Horn" reagiert Mike unzufrieden und verlangt nach einem weiteren Versuch. Davis' Antwort: "Fat time, wenn du auf 'ner Party bist, musst du eben wissen, wann du gehen musst." Ein Satz, der nicht etwa den Rauswurf des Gitarristen bedeutete, sondern auf ultracoole Art das Live-Feeling der Platte erhalten soll.
Stern bleibt drei Jahre lang bei Davis und nimmt mit diesem drei Alben auf. Schwere Drogenprobleme, die Stern erst wenige Jahre später in den Griff bekommt, überschatten jedoch diese Zeit. Davis - was Drogen angeht, selbst kein unbeschriebenes Blatt - wirft ihn kurzerhand aus der Band.
"Wenn sogar Miles merkt, dass etwas nicht stimmt, ist es weit gekommen", erinnert sich Stern. Er tourt jedoch Mitte der 80er noch einmal mit ihm. Mit diesen Credits im Gepäck kann seine Solokarriere beginnen. Sterns Soloalben lassen sich am besten mit Fusion oder Jazz-Rock kategorisieren.
Neben dem Solo-Output ergeben sich immer wieder legendäre Kollaborationen. Ein Meilenstein des modernen Jazz setzt beispielsweise Michael Breckers Grammy-prämiertes Album "Don't Try This At Home", für das er sich den Gitarristen an Bord holt.
Breckers Stück "Some Skunk Funk" gehört auch zum festen Repertoire von Mikes eigener Band, der Mike Stern Band. Der treibende, funkige Groove dieser Nummer, die ungemein nach vorne geht, scheint wie gemacht für Sterns energetischen Ansatz. Sein Spiel harmoniert hier mit der Präzision eines Dave Weckl, der zu den Top-5-Drummern der Welt gehört.
Ruhigere Töne schlägt Stern auf dem Solo-Release "Standards (And Other Songs)" an. Zerre und Vibrato weichen hier einem crispy-cleanem Sound. Noch traditioneller wirds auf "Give And Take". Statt Funk gibt es Swing, den E-Bass ersetzt ein Kontrabass.
Bis auf solche Ausflüge verlässt Stern ungern sichere Fusion-Gefilde. Im neuen Jahrtausend bereichert jedoch ein überraschendes Element seine Alben. Der Bassist und Sänger Richard Bona ergänzt die Platte "Voices" mit textlosem Gesang, den er wie ein Instrument einsetzt. Das unterstreicht den poppigen Ansatz der Fusion-Stücke auf "Voices".
Zuvor blieben Sterns Album frei von Gesang, da seine Gitarre selbst diesen Job erledigt. Mikes vokales Spiel kommt auf "Song For Pepper" von "Big Neighborhood" aus dem Jahr 2009 besonders zur Geltung. Das Album zeigt trotz seiner Verwurzelung im Fusion Sterns große Variabilität innerhalb des Genres.
Erstens spielt der Gitarrist alle Stile, die im Fusion verschmelzen, auf beeindruckendem Niveau – was besonders seine Live-Performances auszeichnet. Zweitens gewährt er seinen hochklassigen Mitspielern den Spielraum, der ihnen gebührt. So lässt er auf "Maroccan Roll" Gitarren-Hero Steve Vai von der Leine.
Auch auf "All Over The Place" hat Mike Stern hochkarätige Mitstreiter: Neben Veteranen wie Randy Brecker sind auf dieser Platte die Bassisten Viktor Wooten und Tom Kennedy vertreten.
Mike Stern hat als Bandmitglied so ziemlich alles ausgelotet, was ein Gitarrist mit offenen Ohren und offenem Herz sipelen kann: Er lieh Blood, Sweat & Tears ebenso seine sechs Saiten und zehn Finger wie Miles Davis oder Jaco Pastorius. Sterns Debüt bei BHM hat seine stärksten Momente, wenn Balladeskes ansteht. Tieftraurig weinen dann Gitarre und Kenny Garretts Sax um die Wette, und Richard Bona darf im Douala-Dialekt von Verkehrsunfällen in Zentralafrika singen. In schnellen Nummern kann Stern seine lange Kooperation mit den Brecker-Brüdern kaum verstecken - warum auch? Funkt ganz schön, der ganze Laden.
Der Grammy nominierte drummer, producer & rapper aus Seattle / USA, ein notorischer Grenzgänger zwischen Avantgarde - Jazz und Hip-Hop: zum ersten Mal in AUT. Zeitgenössische Musik im besten Sinne!
Es scheint durchaus folgerichtig, dass Kassa Overall, der notorische Grenzgänger zwischen Avantgarde-Jazz und Hip-Hop, nach seinen beiden Alben „Go Get Ice Cream and Listen to Jazz“ (2019) und „I Think I’m Good“ (2020) mit dem dritten Album „Animals“ (2023) beim britischen „Warp“-Label gelandet ist. Dort ist der akademisch ausgebildete Schlagzeuger und MC nun Labelmate von Aphex Twin, Squarepusher oder Flying Lotus.
Nach eigener Aussage begreift Kassa Overall seine Musik als Soundtrack zu einem „universellen Tagebuch“, dessen Atemlosigkeit und Nervosität tatsächlich den Nerv der krisengeschüttelten 20er Jahre des 21. Jahrhunderts trifft. Dieser bemerkenswerte Horizont könnte damit zu tun haben, dass auf der Liste derjenigen, mit denen Overall bislang arbeitete, Namen finden wie einerseits Vijay Iyer, Theo Croker, Billy Hart und Peter Evans, andererseits Yoko Ono, Marc Ribot und Arto Lindsay. Die Frage „Ist es jazzy Hip-Hop oder beat-informierter Jazz?“ scheint müßig. Es ist schlicht zeitgenössische Musik im besten Sinne.
«…eine perfekt brennende elektro-akustische Band, deren intelligente, oft herausfordernde und unvorhersehbare Kompositionen aus Fusion, Postbop und zeitgenössischem Jazz schöpfen.» – Jazz Times
Parallel Motion» ist das 30. Album der Band und ein echtes Zeugnis für die Langlebigkeit und Unverwüstlichkeit einer Band, die vor über 40 Jahren ihr Debüt gab; es wurde soeben für einen GRAMMY als «Best Instrumental Jazz Album» nominiert. - - eine Mischung aus Heiterkeit, Beschwingtheit, Geheimnis, Tumult, Groove und Laune.
Parallel Motion, der Titel des neuen Yellowjackets-Albums, fasst wunderbar zusammen, was die Band seit über vierzig Jahren erfolgreich tut. Denn in ihren Stücken bewegen sich akustische und elektronische Sounds, aber auch Jazz, Rock, Fusion und Latin im Gleichschritt. Die Elemente der Yellowjackets-Musik laufen wie alle Parallelen letztendlich zusammen und fügen sich zu einem Klangbild, das ein ganz eigenes ist.
Schon als die Gelbjacken in den späten 70er Jahren als Backingband für den Gitarristen Robben Ford zusammen kamen, hatten sie diesen Sound, den sie konsequent weiterentwickelten und an dem sie jeder sofort erkennt. Auch nach dreißig Alben findet das Quartett um Gründungsmitglieder Russell Ferrante & Bob Mintzer allerdings frische neue Komponenten, weshalb niemand in Zweifel ziehen dürfte, dass die Yellowjackets in nicht allzu ferner Zukunft ein halbes Jahrhundert Band-Jubiläum feiern werden.
LINE UP:
Bob Mintzer – Tenor- und Sopransaxophon/EWI
Russell Ferrante – Klavier/Keyboards
Will Kennedy – Schlagzeug, Keyboards
Dane Alderson – E-Bass, MIDI Sequencing
Die aktuelle Besetzung erfindet sich durch eine erweiterte Instrumentierung in ihrer charakteristischen elektro-akustischen Klangwelt immer wieder neu und präsentiert ein Kollektiv in Bestform. Das Album enthält 9 neue Eigenkompositionen und die Gastsängerin Jean Baylor (4x für den GRAMMY® Award nominiert mit dem Baylor Project und dem R&B-Duo Zhané) auf «If You Believe».
Als festes, langjähriges Jazz-Ensemble haben die Yellowjackets in ihrer fast vier Jahrzehnte währenden Geschichte ein ganz eigenes Universum elektroakustischer Klanglandschaften erforscht. Seit dem gleichnamigen Debütalbum der Band aus dem Jahr 1981 haben die Yellowjackets immer wieder mit innovativen und herausfordernden künstlerischen Aussagen auf sich aufmerksam gemacht. Auf Jackets XL, ihrem 25. Album und dem vierten für die Mack Avenue Music Group, arbeitet die Band mit der hervorragenden WDR Big Band aus Köln zusammen, um sich neu zu erfinden. Das Projekt kombiniert das wandlungsfähige, mehrfach mit dem GRAMMY® Award ausgezeichnete Quartett mit der renommierten Big Band und interpretiert bekannte Originale der Band mit dynamischen neuen Arrangements, die sich durch Drehungen und Wendungen, Texturen und Farben, bewegende Harmonien und mutige Soli auszeichnen.
«Diese Band hat sich noch nie auf ihren Lorbeeren ausgeruht», sagt Tenorsaxophonist/EWI-Spieler Bob Mintzer, seit 1990 Mitglied der Yellowjackets und seit 2016 Chefdirigent der WDR Big Band. «Die Yellowjackets sind sehr versiert darin, sich neu zu erfinden. Wir vier sind die anpassungsfähigsten Musiker, mit denen ich je gearbeitet habe. Wir wissen, dass wir jedes Setting, jeden Stil umsetzen können. Und der WDR ist eines der besten großen Jazz-Ensembles der Welt. Ich wusste, dass die beiden Gruppen eine gute Verbindung eingehen würden. Die Band besteht aus dem Gründer, dem Keyboarder Russell Ferrante, dem Schlagzeuger Will Kennedy und dem E-Bassisten Dane Alderson, der bereits zum dritten Mal mit der Gruppe aufnimmt.
Ferrante begrüßte das Projekt, da er Mintzers Arrangements im Laufe der Jahre in verschiedenen Konstellationen gespielt hatte. «Aber das hier sollte anders werden», sagt er. «Da wir uns bereits in der Welt der Bigbands bewegten, schlug Bob vor, Stücke auszuwählen, die im Laufe der Jahre zu den Favoriten der Fans gehörten, und sie neu zu arrangieren, um das Interesse der Zuhörer zu erhalten. Bob arrangierte ‹Mile High› [Four Corners, 1987] neu, das wir in den letzten Jahren nicht mehr gespielt hatten. Bob veränderte es und brachte es an andere Orte. Ein anderes Stück ist ‹Revelation› [Shades, 1986], das wir immer als Zugabe gespielt haben. Bob ging zu den Grundlagen zurück, brachte die Gospel-Wurzeln zurück und arrangierte es so, wie wir heute klingen.»
«Mile High› war einer der Songs aus den 80ern», fügt Mintzer hinzu. «Damals hatte er einen Pop-Charakter. Aber das neue Arrangement passt zum heutigen Sound der Yellowjackets. Es ist wie brandneue Musik. Wir haben einfach das Ensemble genommen und eine Big Band darauf gestellt.»
Während Mintzer sieben der zehn Stücke neu arrangierte (er sagt, es sei fast so, als würde man seine Kinder aufwachsen sehen), waren auch zwei Arrangements von Vince Mendoza dabei, der eine lange Geschichte mit der WDR Big Band hatte und heute als Composer in Residence fungiert. Sowohl das lyrische Juwel «Even Song» mit seiner Rockladung [Run for Your Life, 1993] als auch das Swing-mit-Gusto-Stück «Downtown» [Live Wires (Live at the Roxy), 1991] stammen von ihm. Ferrante schrieb ein neues Arrangement für seinen Song «Coherence» vom 2016 erschienenen Album Cohearence der Band. «Ich wollte ihm ein orchestrales Gefühl geben, das über den Big-Band-Sound hinausgeht», sagt er. «Ich wollte verschiedene Instrumente wie gedämpfte Trompete, Waldhorn und Posaunen einbauen. Ich hatte mich von Maria Schneiders Musik inspirieren lassen. Ich kaufte auf ihrer Website ein Paket mit ihrem Stück ‹Hang Gliding›. Ich studierte die Partitur und sah mir ein Video an, in dem ihre Band das Stück spielte. Daraufhin habe ich ‹Coherence› runder gemacht, andere Linien und Gegenmelodien geschrieben.»
Zusätzlich zu den Oldies wurden zwei neue Ferrante-Songs in den Mix aufgenommen, darunter das beschwingte «One Day», ein flotter Song mit Mintzer am EWI. Der Song wurde ursprünglich für das 2018 erschienene Studioalbum Raising Our Voice geschrieben, hat es aber nicht in die endgültige Fassung geschafft. Dann gibt es noch «Tokyo Tale», zu dem Mintzer sagt: «Russ schrieb es auf seine systematische Art und Weise. Er komponierte es, entwickelte es, schrieb es auf und schickte mir ein Arrangement für eine kleine Band, das er für seine USC-Studenten gemacht hatte.»
Die Herausforderung, so Ferrante, bestand darin, die völlige Freiheit der Quartettbesetzung aufzugeben. «In einer Band kann man Teile ändern und Dinge anders gestalten. Aber in der Big Band hat man feste Arrangements. Da gibt es keine Freiräume. Selbst wenn man die Noten spielt, die man so gut kennt, müssen die Bigband-Arrangements bedeuten, dass man die Musik lesen und wirklich konzentriert sein muss. Sonst können Dinge herausstechen.
„Verbrechen lohnt sich nicht“. Stimmt das wirklich oder sagen das nur Leute, die sich nicht trauen teuflisch zu sein? Und sollte es für Menschen mit Behinderung in Punkto Kriminalität nicht eine Sonderregelung geben?
David Stockenreitner sagt nach über 30 Lebensjahren endlich ja zur Kriminalität.
Er hat seine eigene Gesetzestreue endgültig satt und es stinkt ihm gewaltig, dass man Behinderten nicht zutraut, verschlagen und hinterhältig sein zu können – dabei wäre das ein wichtiger Schritt in Richtung Akzeptanz und Inklusion.
David Stockenreitner möchte das nun ändern, indem er seinem Publikum ein Dasein der Selbstbereicherung und Selbstüberh.hung vorlebt. Denn ein solches Dasein steht ihm zu. Es ist sein Geburtsrecht: Er ist mit einer Behinderung zur Welt gekommen – also ist er quasi „Krüppel von Gottes Gnaden“. Außerdem geht die Welt sowieso zu Grunde und so gesehen ist eh schon alles egal. Und so wie viele andere Menschen, die der Korruption und der Mafiösität frönen, hat auch David nur schlechte Erfahrungen mit ehrlicher Arbeit gemacht.
Aber ein mafiöses Imperium kann ein Mensch allein nicht führen. Dafür braucht man Handlanger und Führungsqualitäten. Und das ist leider Arbeit … zu viel Arbeit für einen faulen Menschen wie David Stockenreitner?
In EL DISABLO sehen Sie den Aufstieg und möglicherweise den Fall des David Stockenreitner. Wird er es schaffen, sich zum Oberhaupt des kriminellen Millieus hoch zu inkludieren? Geben Sie ihm Ihr Geld und Sie werden es herausfinden.
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Gewinner Scharfrichterbeil 2023: Der 33-Jährige David Stockenreitner thematisierte auf der Bühne seine körperliche Behinderung, machte sich schonungslos und selbstironisch über sich lustig und brachte das Publikum durchgehend zum Lachen. Komiker Hape Kerkeling war begeistert von Stockenreitners Witz
SZENE BUNTE TOENE: Team Earth bringt Tapes, Liebe und Ungemach mit: DAS TEAM ---- EGOISM WHAT? ---- KLEBSTOFF. Ein Heimspiel ... EINTRITT FREIWILLIG. Platzkarten gäns auch ....
DAS TEAM fabriziert abartig harmonisches Getümmel in klassischer Triobesetzung. Grunge war nie aktueller.
Die Ladies von eGOisM-whAT? erzeugen mit wuchtigen Drums, E-Bass und einer Portion Elektro auch ohne E-Gitarre einen druckvollen, etwas düsteren und tanzbaren Sound der die Zuhörer: innen staunen lässt.
KLEBSTOFF bewegt sich irgendwo zwischen Synthpop, Coldwave und Post-Punk. Süße Melodien, tanzbare Beats aus dem Drumcomputer und romantisierte Melancholie prägen den Sound des Duos.
Energiegeladener denn je & ohne bayrische Gemütlichkeit begeben sich die 5 Reggaemusiker mit Frontmann Lenny Souljah von Bayernland Richtung Jamaica - rockige Gitarren-Riffs treffen auf heißen Dancehall.
Wer an bayerische Musik denkt, dem schießen unweigerlich Bilder von Blasmusik spielenden Lederhosenträgern in den Kopf. Woran man nicht unbedingt denkt; knackige Offbeats, wehende Dreadlocks oder soulig-bajuwarische Reggae-Tunes. Mit ihren energiegeladenen Live-Shows haben sich UNLIMITED CULTURE in den letzten Jahren auch außerhalb der klassischen Reggae-Szene viel Gehör verschafft.
Mit ihrer Bühnenpräsenz schaffen es die vier Musiker um Frontmann und Vokalvirtuosen Lenny Souljah jedes Jahr aufs Neue, das Publikum mit ihren angenehm unkonventionellen Eigenkompositionen auf Bayerisch und Englisch zu begeistern. Das für das Jahr 2023 geplante Album der Band und die dazugehörige Bühnenshow sollen dieser Renaissance der Mundart Rechnung tragen. Mehr Dialekt wagen, mehr G’schichten aus’m Leben, messerscharfe Sozialkritik und vielleicht sogar das ein oder andere Gstanzl sind der Kosmos, in dem sich das nächste Album inhaltlich bewegt. Die erste Single „Bayerman Style“ wurde bereits veröffentlicht und ist ein perfekter Vorgeschmack auf den Longplayer. Die Single wurde in kürzester Zeit zu einem TikTok-Hit und hat der Band einen wohlverdienten medialen Aufschwung beschert.
UNLIMITED CULTURE stehen wieder in den Startlöchern und sind hungriger denn je, endlich wieder auf den Bühnen Europas zu stehen und selbst eingerosteten Tanzbeinen wieder neuen Schwung zu verleihen. (Einzig die berühmt-berüchtigte bayerische Grantelei lässt sich der gebürtige Niederbayer und Leadsänger Lenny nicht nehmen.)
Cosmic Blues For Cosmic Children, combined with sonic blasting Riffs. Ein Ritt durch die Weiten der Wüste bis hin zu den Tiefen des Ozeans. HeimSpiel, Album Release und EU-Tourstart zugleich! Supp: SAVANAH (AUT).
...ist eine vierköpfige Formation aus Innsbruck in Österreich, die mit einer atmosphärischen Verschmelzung von Blues, Psychedelic und Heavy Rock glänzt. Trotz wuchtiger Drums & Riffs bleibt der Gesamtsound stets groovy, beweglich, luftig und leichtfüßig. Einflüsse wie The Doors, Peter Green-Ära Fleetwood Mac und zeitgenössischeren Künstlern wie All Them Witches fließen in den Sound mit ein.
Nach ersten Konzerten mit dem Jam-Trio Electric Octopus und den deutschen Space-Rockern von Kosmodrom in den Jahren 2019/2020, folgten mehrere Auftritte inDeutschland und Österreich im Jahr 2021. Hierbei teilte sich Moon Woman die Bühne mit Bands wie Mother`s Cake und Savanah. Durch den dynamischen Jam-Charakter von Moon Woman entwickelt sich bei jedem Konzert eine einzigartige Atmosphäre, welche das Publikum in seinen Bann zuziehen weiß.
“In the end, we just play rock music.”
Savanah have been described as a tight group with superb musicianship, fantastic vocals, and a proggy psychedelic vibe. “I think this describes it pretty well,” Savanah state, “but we never think in genres. We are just writing our songs like how we love to play them.” The band’s inner dynamic is essential to crafting their sound. “Nothing will be done if one of us doesn't like it,” explains the band. “So maybe our style just changes on how our minds are changing.” Savanah’s brand of psychedelic doom rumbles and roars, grounding us in the earth and transporting us to enraptured heights. That their music has power is beyond question. What’s impressive is the many Savanah fans have related how the music has been of great strength and comfort to them through hard times.
Now the band has released their third album, ‘Olympus Mons’ (2021), named after the largest mountain in the known universe - located on Mars. “Since we played so many shows the last few years,” Savanah remarks, “it took us four years to write these songs.” And well worth the wait at that! The LP features a total of five songs on it, showcasing a boundary-pushing progressive approach, with the longest track clocking in at 13 minutes in length. ‘Olympus Mons’ has been consistently flooded with positive reviews and represents the band's biggest milestone to date. Better listen to it fast!