AUSVERKAUFT & ABGESAGT - es hört nicht auf mit dem sch...virus ..... l Nino, dieser scheinbar schlampige Genius aus 1220 Wien, perfektioniert seine Kunst: am Rand zum Nebel zu balancieren und nie zu fallen.
Seit über 12 Jahren prägt nun Der Nino Aus Wien, Österreichischer Liedermacher und Literat, die deutschsprachige Musikszene mit seiner ureigenen Form des „Wienerlieds“ und seinem „Hirschstettner Soul“. Als „der beste junge Liedermacher des Landes” und der “Bob Dylan vom Praterstern”, wurde er durch den Falter betitelt. Nino spielt an die 100 Konzerte pro Jahr, quer verteilt im deutschsprachigen Raum, vom Wiener Konzerthaus bis hin zur Hamburger Elbphilharmonie. Er wurde bereits mehr als sieben mal für den Amadeus Austrian Music Award nominiert und 2016 in der Kategorie „Alternative Pop / Rock“ ausgezeichnet. Er erreichte zahlreiche Chartplatzierungen, mehrere Nummer Eins-Hits in den FM4-Charts, schreibt auch Musik fürs Theater und co-kuratierte 2018 das Wiener Popfest. Kooperationen, Freundschaften und gemeinsame Auftritte fanden oder finden statt mit Ernst Molden, Voodoo Jürgens, Wanda, Soap & Skin, Skero, Natalie Ofenböck, Dirk Stermann, Hubert Weinheimer und vielen weiteren. Er beweist regelmäßig hohe Unterhaltungskompetenzen wie im Interview mit André Heller, einer Wien-Exkursion mit Gerda Rogers, oder TV-Auftritten wie Willkommen Österreich oder der legendären Brieflos-Show. Seine Live-Band ist ihm bereits seit 10 Jahren weiterhin treu – dennoch hat er sein nun 11. Album “in einer einzigen Febernacht” Solo aufgenommen. Fast.
Seit einigen Jahren schleicht durch die Hauptstadt ein junger Mann, dem nachgesagt wird, die heimische Musikszene mächtig aufgerüttelt zu haben. Dank ihm feiert das sogenannte „Wienerlied“ nach jahrelanger Abstinenz endlich wieder ein Comeback. Doch hört man die spezifische Volkslied-Gattung diesmal ausnahmsweise nicht in den traditionellen Heurigenlokalen, wo ausschließlich der besoffene Tourist auf die Kosten höchsten Entertainments kommt, nein diesmal präsentiert sich das österreichische Kulturgut in Clubs und Szenebeisln, wo man stehend, mit Tschick in der einen und dem Bier in der anderen Hand auf die Bühne stiert, um nur ihm Aufmerksamkeit zu schenken: Dem Nino aus Wien.
Das Wiener Original, noch mitten im Twen-Alter, wird nicht zufällig gerne mit dem jungen André Heller verglichen. Als Liedermacher und Literat, tritt Nino als wortkarge und reservierte Persönlichkeit zu Tage, von der man kaum zu glauben vermag, das gerade er freiwillig auf eine Bühne tritt. Umso erstaunlicher, dass Nino in seinen Liedern so viele Worte findet, die unterschiedlichsten Themen anschneidet (von „fuaßboi schaun“ bis zum Protestsongcontest Beitrag „Spinatsong“) und gerade mit der tiefgehenden Herzschmerz-Nummer „Du Oasch“ einen Indie-Hit gelandet hat, der ihn weit über die Grenzen Wiens hinaus bekannt gemacht hat. Was nicht wundert, gilt der Song wohl als eine der schönsten Dialektlieder dieses Jahrtausends.
Nino Mandl, wie er mit gebürtigen Namen heißt, ist in Hirschstetten im 22. Bezirk aufgewachsen und hat sich dort mit einer Gitarre von Hofer das Musizieren und Songschreiben selbst beigebracht. Ob der junge Musiker in seiner Jugend tatsächlich so viel Klebstoff geschnüffelt hat, so wie er es auf der Homepage seines Stammlabels Problembär Records geschrieben steht, sei dahingestellt. Es dürften jedenfalls nicht alle Gehirnzellen dabei zu Schaden gekommen sein, sonst wäre ihm zumindest nach der zweiten Platte der kreative Saft ausgegangen. Zum Glück konnte der Nino aus Wien noch ein paar Akkorde aus dem Kopf ziehen, hat nach den zwei Alben „The Ocelot Show“ und „Down in Albern“, die nur innerhalb eines halben Jahren auf den Markt geworfen wurden, sowie einigen Non-Album Singles, nun vor einigen Wochen sein drittes Werk mit dem Titel „Schwunder“ veröffentlicht. Songmaterial für Konzerte im neuen Jahr gibt es also genug. Und sollte dieses aus irgendeinem Grund doch nicht ausreichen, kann der Wiener auf diverse Coverversionen ausweichen, mit denen er uns schon in den letzten Jahren gezeigt hat, dass er es seinem Publikum keineswegs Rechenschaft schudig ist, ausschließlich auf wienerisch zu singen. Gemeinsam mit der nicht minder bekannten und wohl ebenso introvertiert wirkenden Soap & Skin hat Der Nino aus Wien beispielsweise den Bob Dylan Song „It ain’t me babe“ auf sehr interessante und recht eigenwillige Art und Weise beim Popfest 2010 vorgetragen und mit dem Coversong „ Das kleine Beisl“ wird dem im vergangenen Jahr verstorbenen Entertainer Peter Alexander Tribut gezollt. Wenn schon so viele große Künstler erwähnt werden, darf man auch all die anderen nicht vergessen, die das Jungtalent inspiriert haben und denen es in einigen Liedern huldigt, als da wären „Johnny Ramone“ oder das auf James Joyce basierende Werk „Finnegans Wake“, welches auf dem aktuellen Album zu hören ist.
Der Nino aus Wien hat sich mit seinem Sound- eingegliedert zwischen Folk, Sing-/Songwriting und Austrop- in die Herzen der Österreicher gesungen und wurde zurecht schon zweimal für den Amadeus-Award nominiert. Dabei steht außer Frage, dass seine kapriziöse, musikalische Herangehensweise eine wichtige Rolle spielt, ja ihn sogar zu einer regelrechten Institution der österreichischen Musikszene macht. Zugegeben, das größte Stimmwunder scheint in Nino nicht zu stecken, trotz allem kann der Hörer nur staunen, wenn es darum geht die Textstruktur näher zu begutachten. Literarische Konzepte verweben sich gekonnt mit sinistrer, selbstverfasster Poesie. Ein Hauch Wiener Charme („Du Oasch“, “Immer no Oasch“ featuring Skero) gibt dem Ganzen noch den letzten Schliff und es kann sich nur um wenige Jahrzehnte handeln, bis das Nino-Liedgut in einem x-beliebigen Heurigenlokal, von einem x-beliebigen Alleinunterhalter, vor einer x-beliebigen japanischen Touristengruppe rezitiert wird. Bis es soweit ist, darf man sich aber gerne weiterhin ins verrauchte Beisl begeben und dem Original frönen
PRESSESCHNIPSEL
Der beste junge Liedermacher des Landes” stand auf dem Falter-Cover, das Nino Mandl alias Der Nino aus Wien vor genau einem Jahr zierte. Man hätte den heute 25-Jährigen auch als unberechenbarsten, aufgewecktesten, eigensinnigsten oder originellsten Songwriter der jungen österreichischen Musikszene bezeichnen können. Denn Mandl ist kein klassischer Liedhandwerker, sondern ein famoser Popsongerfinder; einer, der ganz konsequent eigene Wege beschreitet.“
Gerhard Stöger, Falter 2012
“Nino Mandl schlug als „Der Nino aus Wien“ ähnlich außerirdisch in der Wiener Musikszene auf wie der junge Bob Dylan einst in Greenwich Village. Der wahre Nino kommt ideal in grüblerischen Juwelen wie „Es geht immer ums Vollenden“ und „Feuer“ raus, in denen er hart an der Kante von illiteratem Ausbruch und I-Ging-Rätselsprüchen wandelt. Da war es wieder, dieses selige Lächeln eines Knaben, der mit einem kleinen Löffel den Ozean ausschöpft.“
Samir Köck, Die Presse 2009
“Bäume”, das bisherige Meisterstück des Musikers … Näher als hier war der österreichische Pop nie an Bob Dylan dran.“
Gerhard Stöger, Falter 2014
„Der Nino aus Wien lockt mit seinen neuen Alben „Bäume“ und „Träume“ in ein faszinierendes Labyrinth der Schrulligkeiten. .. Ein exzellenter Ohrwurm glückte mit dem Song „Die Hütte vor dem Haus“, der ein wenig an den jungen Wolfgang Ambros erinnert. In seinen Texten schafft er das Kunststück, Tristesse und Ereignislosigkeit zum Abenteuer umzudeuten. Den Zauber seiner Kunst macht auch diese gewisse Gefährdetheit aus, die bei seinen Liveauftritten ins Auge sticht. Nino zählt zu den Künstlern, bei denen Niederlagen interessanter sind als die Erfolge der Kollegen. An seiner spinnerten Parallelwelt prallt der Zwang zur Logik genauso ab wie normierte Verhaltensweisen und jeder Erfolgshunger. „Das Wort Erfolg ist nicht in meinem Sprachgebrauch“, beteuert Nino und geht dennoch im Mai auf große Österreich- und Deutschlandtour. Aus den in seinen Songs behutsam aufgefädelten Sonderbarkeiten, vor allem von seiner Seinsgelassenheit kann jeder lernen.“
Samir Köck, Die Presse 2014
„Der Nino aus Wien“ hat bisher acht Alben aufgenommen, in der Regel tritt er mit seiner vierköpfigen Band auf (mit Raphael Sas voc/guit/piano, pauT bass/voc, David Wukitsvits drum/voc), oft auch mit Partnern wie Ernst Molden oder Sir Tralala. Mit Natalie Ofenböck betreibt er auch das Band-Projekt „Krixi, Kraxi und die Kroxn“
Mit dem Amadeus hat es zwar 2015 wieder nicht geklappt, dafür ist er nun aber mit acht Nominierungen ohne Sieg der alleinige Rekordhalter für nominiert gewesen sein ohne je gewonnen zu haben; auch nicht schlecht!
„Der beste junge Liedermacher des Landes” stand auf dem Falter-Cover, das Nino Mandl alias Der Nino aus Wien vor genau einem Jahr zierte. Man hätte den heute 25-Jährigen auch als unberechenbarsten, aufgewecktesten, eigensinnigsten oder originellsten Songwriter der jungen österreichischen Musikszene bezeichnen können. Denn Mandl ist kein klassischer Liedhandwerker, sondern ein famoser Popsongerfinder; einer, der ganz konsequent eigene Wege beschreitet.“
Gerhard Stöger, Falter 2012
“Nino Mandl schlug als „Der Nino aus Wien“ ähnlich außerirdisch in der Wiener Musikszene auf wie der junge Bob Dylan einst in Greenwich Village. Der wahre Nino kommt ideal in grüblerischen Juwelen wie „Es geht immer ums Vollenden“ und „Feuer“ raus, in denen er hart an der Kante von illiteratem Ausbruch und I-Ging-Rätselsprüchen wandelt. Da war es wieder, dieses selige Lächeln eines Knaben, der mit einem kleinen Löffel den Ozean ausschöpft.“
Samir Köck, Die Presse 2009
“Bäume”, das bisherige Meisterstück des Musikers … Näher als hier war der österreichische Pop nie an Bob Dylan dran.“
Gerhard Stöger, Falter 2014
„Der Nino aus Wien lockt mit seinen neuen Alben „Bäume“ und „Träume“ in ein faszinierendes Labyrinth der Schrulligkeiten. .. Ein exzellenter Ohrwurm glückte mit dem Song „Die Hütte vor dem Haus“, der ein wenig an den jungen Wolfgang Ambros erinnert. In seinen Texten schafft er das Kunststück, Tristesse und Ereignislosigkeit zum Abenteuer umzudeuten. Den Zauber seiner Kunst macht auch diese gewisse Gefährdetheit aus, die bei seinen Liveauftritten ins Auge sticht. Nino zählt zu den Künstlern, bei denen Niederlagen interessanter sind als die Erfolge der Kollegen. An seiner spinnerten Parallelwelt prallt der Zwang zur Logik genauso ab wie normierte Verhaltensweisen und jeder Erfolgshunger. „Das Wort Erfolg ist nicht in meinem Sprachgebrauch“, beteuert Nino und geht dennoch im Mai auf große Österreich- und Deutschlandtour. Aus den in seinen Songs behutsam aufgefädelten Sonderbarkeiten, vor allem von seiner Seinsgelassenheit kann jeder lernen.“
Samir Köck, Die Presse 2014
Ein Kasperlkrimi ab 3 - Der Kasperl ist sehr aufgeregt, weil er den 'Spiegel der Wahrheit' gefunden hat. Manche Lüge wird durch ihn aufgedeckt. Das bringt viel Wirbel in das Leben von Kasperl & seinen Freunden
Der Kasperl ist sehr aufgeregt, weil er den 'Spiegel der Wahrheit' gefunden hat.
So manche Lüge wird durch ihn aufgedeckt.
Den Wirbel, den der Spiegel in das Leben von Kasperl und seinen Freunden bringt, das müsst ihr euch ansehen!
Ein magisches Kasperl-Abenteuer ab 3 Jahren und für alle im besten Alter.
Die „Stöcklbühne“ ist eine Innsbrucker Gruppe, die das klassische Kasperltheater mit seinem Puppenspiel in clowneskes Kindertheater mit lebendigen Charakteren übersetz und neu belebt hat.
Süße Fremdscham: Wer kennt sie nicht? Die glorios peinlichen und umso amüsanteren Tagebuch-Ergüsse aus Teenagerzeiten, Reisetagebüchern oder einfach nur von damals? Stell Dich Deinen Jugendsünden...
Süße Fremdscham: Wer kennt sie nicht? Die glorios peinlichen und umso amüsanteren Tagebuch-Ergüsse aus Teenagerzeiten, Reisetagebüchern oder einfach nur von damals? Wir haben sie!
Eine peinlich-lustige Zeitreise in die Abgründe der eigenen und fremden Pubertät und Kindheit. Ehrlich, berührend, schonungslos, betrübt, übertrieben, sehnsüchtig, haltlos und unverstanden. So waren und sind sie, unsere Schul- und Jugendjahre. Und so sind unsere Tagebucheinträge aus dieser wilden und unberechenbaren Zeit des Erwachsenwerdens.
Es lesen Laien live aus ihren alten Tagebüchern. Das gibt es im Wiener TAG seit 2 Jahren und letztes Jahr waren im Oktober, auch 5 Folgen in DIE.Nacht in ORF 1 zu sehen. Nun werden die Bundesländer erobert. Das Publikum entscheidet über die Siegerin/den Sieger des Abends, die/der sich über einen Taschengeldzuschuss freuen kann. Eine Reality-Show der etwas anderen Art – mit Sicherheit der persönlichste aller Slams und die schönsten Geschichten schreibt das Leben.
Infos für TeilnehmerInnen:
Es werden ca. 6 Leute am Start sein, d.h. immer 2 gegen einander lesen, dann gibt es einen Applausbattle und 3 sind dann im Finale. JedeR sollte zwei Beiträge (können auch mehrere kürzere Einträge sein) von maximal 5 Minuten vorbereiten, weil Vor- und eventuell Finalrunde. Bitte keinen aktuellen Beiträge, müssen mindestens von vor 2010 sein! Originaltagebücher mitbringen und ansonsten einfach Spaß haben.
Erster Tagbucheintrag am 23. September 1989, denn das Leben war hart in den Bergen. Nach längerer Abstinenz schreibt sie nun sogar wieder täglich Tagebuch, denn sie muss ja weiterhin fleißig für „Lesestoff“ sorgen. Neben dem Tagebuch schreiben, schlägt ihr Herz für Poetry Slams. Seit 2004 moderiert und organisiert sie Poetry Slams (monatlich Slam B im Literaturhaus Wien und viele Gastspiele) und seit 2013 auch den sehr erfolgreichen TAGebuch Slam im TAG in Wien. Der es im Herbst 2014 mit 5 Folgen in DIE.Nacht in ORF 1 geschafft hat (Liebes Tagebuch, ...). Sie lebt seit 12 Jahren in Wien, hat in Innsbruck studiert und freut sich daher besonders auf ein Heimspiel in Tirol.
Anmeldungen zum Mitmachen an: diana@liebestagebuch.at
ab 16:00 im Garten & ab 20:00 im Turm - stimmen von fluchtpunkt, siglinde rosenberger und der menschenrechtsaktivistin doro blancke. poetry slam von laura hybner. musikalische begleitung mit markus and the tillis, horst, peter quehenberger & dem street noise orchestra. // zum ab-tanz-fest im turm: hot house inn / sklavinnen der liebe / forroneros dj. freilich
Durch zwei Jahre Pandemie, von Wuhan nach Bergamo & zurück nach Ischgl - wo die einen alles richtig gemacht haben & die anderen alles besser wissen. "Herrlich" (Der Standard). "Ein furioser Bühnenabend" (RAi)
"Herrlich" (Der Standard)
"Ein furioser Bühnenabend" (Rai Südtirol.)
"...voll mit abgründigem Witz und brillanter Beobachtungsgabe" (Südtiroler Tageszeitung.)
ISCHGL ist ein Ein Après-Après-Ski-Abend, bei dem Tirol zum Ausgangspunkt einer irrwitzigen Reise wird, die genauso politisch wie persönlich ist. Durch Zeit und Raum, von den 1930ern über die Kreisky-Ära bis heute. Durch zwei Jahre Pandemie, von Wuhan nach Bergamo und zurück nach Ischgl - wo die einen alles richtig gemacht haben und die anderen alles besser wissen. Im zweiten Solo-Programm von Xaver Schumacher (Franz-Xaver Franz) wird Massentourismus zum Massentest, die Corona-Diktatur endlich Wirklichkeit, übernimmt der Tourismusverband die Impfkampagne, proben Pinguine den Aufstand, und beweist Xaver Schumacher, dass ihm alles vergangen ist, nur nicht das Lachen.
"Das Theatersolo entpuppt sich als eine Mischung aus Geschichtsstunde und Polit-Kabarett sowie als bitterböse Abrechnung mit dem Verhältnis von Politik und Boulevard, mit dem österreichischen Hang zur Täter-Opfer-Umkehr, mit selektiver Willkommenskultur, mit Judensternen auf der Brust von Corona-Leugnern und, und, und" (Der Standard)
"Ganz zu fassen kriegt man das Format nie. Von Anfang an mutiert es ständig. Vielleicht ist das ja das Besondere dran." (Tiroler Tageszeitung)
Franz-Xaver Franz (Xaver Schumacher) ist Theatermacher, Autor und Kabarettist. Zudem präsentiert er als Showmaster von "Postmodern Talking" Tirols außergewöhnlichste Talkshow. Meera Theunert ist Regisseurin und Autorin aus Hamburg. ISCHGL ist die vierte Zusammenarbeit der beiden Pinguin Fans.
Von und mit Xaver Schumacher (Franz-Xaver Franz)
Regie: Meera Theunert
Künstlerische Mitarbeit: Lia Sudermann, Martin Fritz, Elias Stabentheiner
Kostüm & Ausstattung: Wiebke Strombeck
Recherche: Sónia Melo
Grafik & Plakat: Matthias Stoll
Eine Postmodern-Talking-Produktion - www.postmoderntalking.com
,,Ischgl: Aufstand der Pinguine" ist ein Projekt der stadt_potenziale 2020
Am Anfang war der Mythos. Auch in Ischgl. Dort könnten Pinguine nicht angesiedelt werden, weil sie beim Blick in den Himmel, etwa bei der Annäherung eines Hubschraubers, einfach umfielen. Wie ein Käfer auf dem Rücken kämen sie nicht wieder auf die Beine, hieß es. Das ist natürlich Bullshit – auch wenn ein als Pinguin verkleideter Typ auf der Bühne die missliche Lage der Tierchen so schön veranschaulicht. Der Mythos aber wirkt. Weil eh alles, was aus Ischgl kommt, immer irgendwie unglaubwürdig klingt.
Allen voran das berühmte „Alles richtig gemacht“ der Pandemiefrühzeit, das wusste man schon damals. Vielleicht auch deshalb setzte das Theater-Kabarett „Ischgl. Aufstand der Pinguine“ (Regie: Meera Theunert) hier an. Mit Xaver Schumacher im Solo auf der Bühne ging es nach der Premiere in Brixen nun im Haller Stromboli für eineinhalb Stunden auf eine irrwitzige Reise durch zwei Jahre Pandemie.
Vorbei an der ersten Solidaritätswelle taucht das Stück rein in die Schwurblerdemo. Nicht ohne sich eine Welt mit Entschuldigungspflicht und Teststäbchen voll Kokain zu erträumen. Besser wird Tirol durch die semidokumentarische „Postmodern Talking“-Produktion nicht. Aber im Idealfall aufmerksamer.
Den nicht immer stringenten Schwall an recherchiertem Fakt, bizarrem Fake und klugem Flachs als unterhaltend zu bezeichnen, wäre falsch. Nicht nur einmal bleibt einem das Lachen im Hals stecken. Etwa wenn „DJ Massentest“ poltert, nachdem von Erschießungen im Holocaust die Rede war. Ganz zu fassen kriegt man das Format, das von „stadt_potenziale“ gefördert wurde, nie. Von Anfang an mutiert es ständig. Vielleicht ist das ja das Besondere dran. (bunt)
Ein bunter Musikmix - in Berlin für die Welt, erfunden: il Civetto - klingt dennoch mehr nach Frankreich oder Osteuropa oder auch nach Westafrika. Trotzdem: in Berlin begann die Karriere - als U-Boot in der U-Bahn.
Straßenmusiker kennt man. Aber wenn es da regnet oder man an der falschen Ecke steht, bringt das kaum was. Da ist die U-Bahn sehr clever. Na klar ging es darum Musik zu machen, aber natürlich auch darum, Geld einzuspielen. Deshalb haben sie il Civetto nicht im Berufsverkehr in die Bahn gestellt, wo zwar viele Leute unterwegs sind, die aber oft bescheiden gelaunt. Sondern sie sind immer am Wochenende Abends losgezogen, wenn die Fahrgäste entspannt waren, zu Parties, Konzerten, Kino unterwegs waren. Und nicht selten war es so, dass irgendwann der ganze U-Bahn Wagen getanzt hat, selbst wenn sie ausgestiegen sind, wurde im U-Bahnhof weiter gefeiert. Sie hatten auch ihre Instrumente auf die U Bahn abgestimmt. Leicht und mobil mussten sie sein: Saxophon, Ukulele, Cachon und zwei Gitarren. Und bei einer dieser U-Bahnsessions wurden sie von einem Fahrgast angesprochen, ob sie nicht gegen Gage bei einer Party spielen würden. Und so begann dann ihre Karriere.
Nacht-Eulerich“. Gibt’s nicht? Gibt’s doch. Denn Experimente sind hier nicht nur erlaubt, sondern erwünscht sprachlich wie musikalisch. Erstmals zu hören war die Band 2010. Spontan – Auftritt in der U-Bahn, plötzlich tanzt der Waggon und einer der Fahrgäste bucht die Band für eine Party. Dann geht alles schnell: Weitere Bookings, die Gründung von il Civetto. 2 EPs werden veröffentlicht, zwei Musikvideos produziert. Inzwischen hat il Civetto mehr als 250 Konzerte gegeben. Nicht nur in angesagten Berliner Clubs wie Ritter Butzke und Kater Holzig. Auch im Ausland. Österreich, Dänemark, Niederlande, Türkei. il Civetto lebt im Moment. Improvisiert. Auf der Bühne wird aus Akustik-Gitarre und Bass, Ukulele, Klarinette, Saxophon und einem selbst zusammengestelltes Percussion-Set mit Cajon, Bongos, Djembe, Snare-Drum und Cowbell immer wieder aufs Neue Musik mit einem ganz eigenen Sound. Latino-Leidenschaft trifft auf orientalische Mystik. Kreiert von Berliner Jungs. Nie zu brachial, immer tanzbar. Die Texte: Eine Mischung aus Französisch, Portugiesisch und Sprachen, die erst noch erfunden werden müssen.
Und zwischen den Songs? Erzählungen. Da ist man plötzlich mit il Civetto auf einer Reise. Wandelt durch Kajütengänge. Hält ein Schwätzchen mit Leuchtturmwärter Baba Che. Und schaukelt. Und schaukelt. Begleitet eine traurige Fee in ihren dunklen Wald. Oder klettert über einen Zitronenbaum ins Freie ans Licht. Und jetzt soll ein Album her. Eine Reise zu il Civetto selbst. Zu dem, was die Band ausmacht: Spontane Lebensfreude gepaart mit geheimnisvoller Exotik und Melancholie. Alte und neue Songs wurden rearrangiert und vielfältig instrumentiert. Mal lustig, mal swingend, mal groovig oder alles auf einmal – Musik von il Civetto, nur eben mal nicht auf der Bühne, sondern zum immer wieder hören. Das, was auf der Bühne passiert, übersetzt in vielschichtigen Studiosound. Die Stärke von il Civetto ist, dass man ihren Sound sofort erkennt. Die leidenschaftliche Stimme des Sängers Leon hat dieses sehnsuchtsvolle Timbre, das sowohl Euphorie, als auch Fernweh spiegeln kann. Irgendwie schaffen ihre Lieder es, dass man live wild tanzen will, zuhause aber zu denselben Liedern entspannen kann.
Dieses Album ist der Kompass für neue Reisen durch die il Civetto -Welt. Spätestens auf der Albumtour werden ihre Geschichten wieder neu erzählt werden. Jedes Mal ein bisschen anders. Zwei Videoclips sind bereits abgedreht. Crowdfunding steht an. Die Fanbase nimmt zu mit jedem Konzert. Da die Jungs gut vernetzt sind in der Berliner Clubszene, wird es Remixe geben und die Release-Party im Dezember im Ritter Butzke wird ein Rave mit befreundeten DJs. Il Civetto werden sich ihren ganz eigenen Weg bahnen – durch den Tag, durch die Nacht. Euleriche schlafen nicht.
Ein ekstatisch-modernes Musikerlebnis - auf Platte, wie im Konzertsaal.
Es hat sich herumgesprochen, dass Il-Civetto-Konzerte mitreißend und magisch sind. Il Civettos Reise begann 2010 in der Berliner U-Bahn mit Guerilla-Taktik: für jeweils zwei Stationen brachten sie die Waggons zum Beben - bestachen die Security mit Döner und spielten weiter und weiter. In der Berliner Clubszene mit Auftritten im Kater Holzig oder Sisyphos groß geworden, verzeichnete die Band nach ihren zwei hochgelobten Alben eine beeindruckende Erfolgsgeschichte: Nach mehreren Deutschlandtourneen mit insgesamt mehr als 400 Konzerten, Auftritten beim MS Dockville, dem Fusion Festival, Montreux Jazz Festival oder bei den Anti-G20 Protesten in Hamburg, begeistert die Band inzwischen ein internationales Publikum von Istanbul bis Kopenhagen.
Auch während der Pandemie konnte die Band viele Konzerte spielen und ihren Fans besonders den Sommer durch einige Festivalauftritte versüßen.
Jetzt ist es endlich soweit und wir freuen uns auf das 3. Studioalbum "Späti del Sol" (seven.one starwatch / VÖ 20.05.), auf dem die Band mit ihrem neuen Sound den Fokus auf aktuelle gesellschaftliche und politische Themen legt. Sofort fällt auch auf: Alle neuen Songs sind auf Deustch getextet. Diese Entscheidung steht dem stilistischen Multikulturalismus der Gruppe jedoch nur scheinbar entgegen. Mindestens so wichtig wie ihre musikalische Offenheit und Vielseitigkeit, ist es il Civetto nämlich, verstanden zu werden. Wie das dann klingen kann, lässt sich anhand der veröffentlichten Singleauskopplungen "Rio-Reiser-Platz", "Barbazan" und "Neonlicht" erahnen, die sofort noch mehr Lust auf das neue Album machen. Besonders wegen der Zusammenarbeit der Band mit ihrem neuen Label (seven.one starwatch) und den tollen Möglichkeiten, die sich daraus ergeben, schauen wir gespannt und voller Vorfreude auf die nächste Zeit und die vielen Abenteuer, die diese für die Band bereitstellt.
Live präsentieren il Civetto neben ihrer neuen Musik, natürlich auch nach wie vor Songs der ersten beiden Alben "il Civetto" und "Facing the Wall". Langjährige Fans sowie Neuentdecker:innen dürfen sich also auf ein vielfältiges Repertoire freuen, bei dem nach wie vor gilt: Tief berührend, immer tanzbar.
Die Berliner Band il Civetto hat sich im Geiste des Pop neu erfunden – und Global Pop gleich dazu: Ihr universeller Melting-Pop bricht mit westlicher Kulturdominanz und bezieht seine Energie aus den offenen Versuchslaboren der Berliner Techno-Szene. Die bisherige Karriere von il Civetto: ein Spiel nach eigenen Regeln.
Ein Abend im Mai 2011. Bereits aus der Ferne scheint der U-Bahnhof Schlesisches Tor in Berlin zu beben. Hypnotische Beats und Melodien elektrisieren die Luft, eine unwiderstehliche Anziehungskraft geht von dem historistischen Ziegelbau aus. Im Inneren des Bahnhofs beugen sich ein paar junge Musiker über ihre Instrumente und verwandeln die Szenerie binnen Minuten in einen orgiastischen Street Rave. Schon bald drängen sich die Massen bis zur Straße und darüber hinaus, der Späti-Verkäufer kommt mit den Getränken nicht mehr nach. Alles, was man international irgendwo zwischen Anything Goes, Diversität und Hedonismus mit dieser Stadt verbindet, manifestiert sich im Hier und Jetzt. Nirgendwo sonst will man an diesem Abend sein.
»Ein Freund von uns hat die Sicherheitsleute mit Döner bestochen, damit wir ein bisschen länger spielen konnten«, erinnert sich Leon Bollinger zehn Jahre später. Bollinger ist Schlagzeuger und Percussionist bei der Berliner Band il Civetto, mit der er an jenem denkwürdigen Abend das bis dahin erfolgreichste ihrer frühen Guerilla-Konzerte gespielt hatte. Seitdem hat die Gruppe auf organische Weise eine überaus beeindruckende Entwicklung genommen, die nun in dem universellen Melting-Pop von neuen Stücken wie »Rio-Reiser-Platz« ihren vorläufigen Höhepunkt findet – und 2022 im bislang besten Album von il Civetto gipfeln wird, dazu später mehr.
Um nun aber zu verstehen, wie die Dinge bei il Civetto zusammengehören, ist es wichtig, die Geschichte der Band zu kennen. Bollinger (Schlagzeug & Percussion), Lars Löffler-Oppermann (Saxofon, Klarinette) sowie der Sänger und Bassist Leon Keiditsch kannten sich damals bereits seit der Mittelstufe. Das Kapital ihrer Freundschaft lag auch in der Vielseitigkeit, die sich automatisch aus der unterschiedlichen Sozialisation der Freunde ergab. Während Bollinger mit Manu Chao und Desert Blues aufgewachsen ist, hat Löffler-Oppermann klassisch Klarinette gelernt, bereits in jungen Jahren Klezmer und Balkan Beats gespielt und später an der UDK studiert, derweil Keiditsch klassischen Gesang gelernt hat und in Kindheit und früher Jugend als großes Opern-Talent galt. Und alle zusammen gingen sie dann in die Berliner Techno-Clubs.
Das ist das Fundament dieser Gruppe: ihre enorme Offenheit, Musikalität und Neugierde in alle Richtungen einerseits – ergänzt durch die Tatsache, dass sie gleichwohl ziemlich typische Vertreter ihrer Berliner Generation sind. Den Spaß an der Musik merkt man il Civetto so deutlich an, dass sie bald in die Berliner Läden gebucht wurden, in denen sie vorher am Wochenende ausgegangen waren, Techno-Clubs wie Kater Holzig, Wilde Renate und Sisyphos. Nur ein scheinbarer Wiederspruch: il Civetto überführen die Energie und die Beats des Berliner Nachtlebens mit den Mitteln einer Rockband in großen Pop.
Wenn diese inzwischen fünf Leute zusammen Musik machen, entsteht ein einzigartiger Vibe, der auch die diversen Umbesetzungen schadlos überstanden hat. Neben den Genannten haben sich seit einiger Zeit die Gitarristen Dany Ahmed und Robert Kondorosi der Gruppe angeschlossen, die sich nahtlos einfügen und il Civetto zu noch mehr Vielfalt verhelfen.
So begann eine Karriere, die eigentlich gar nicht als eine solche geplant war. Die sich über Jahre behutsam und selbstgesteuert entwickeln konnte. Bis heute spielten il Civetto unzählige Konzerte von Amsterdam über Kopenhagen bis Istanbul, sie traten auf dem Fusion Festival ebenso auf wie beim Montreux Jazz Festival. Ihr erstes, unbetiteltes Album finanzierten il Civetto 2015 noch erfolgreich mittels einer Crowdfunding-Aktion, für das zweite, »Facing The Wall« gab es dann 2019 schon einen kleinen Indie-Deal, zwischendurch waren außerdem zwei EPs erschienen.
Das erste Kapitel ihrer neuen Geschichte haben il Civetto dann kürzlich in den Berliner Hansa Studios aufgeschlagen. Das Studio ist legendär, hier trifft das Wort ausnahmsweise wirklich zu: David Bowie hat dort Teile seiner Berlin-Trilogie produziert, Depeche Mode, U2 und zahlreiche andere nahmen im Hansa Studio prägende Alben auf. Und für il Civetto war das Studio offenbar die richtige Umgebung, um gemeinsam mit dem Produzenten Tim Tautorat die ersten vier Songs unter neuen Vorzeichen aufzunehmen, von denen die Single »Rio-Reiser-Platz« am 20. August erschienen ist.
Das erste, was auffällt: Alle neuen Songs sind auf Deutsch getextet. Eine Entscheidung, die dem stilistischen Multikulturalismus der Gruppe jedoch nur scheinbar entgegensteht. Mindestens so wichtig wie ihre musikalische Offenheit und Vielseitigkeit ist es il Civetto nämlich, verstanden zu werden. In den Interviews zu »Facing the Wall« war den Musikern aufgefallen, dass sie ihre Texte immer wieder ausgiebig erklären mussten – und wer will schon Pop-Texte erklären?
il Civetto jedenfalls nicht. Ihre gesellschaftlichen und politischen Anliegen sind ihnen so wichtig wie die Musik selbst. »Themen wie Klimawandel oder Gentrifizierung spielen bei uns automatisch eine Rolle«, sagt Bollinger. »Wir sind politische Menschen, das lässt sich gar nicht von unserer Musik trennen.« Es ging also darum, eine neue Sprache für diese Musik zu finden. Ein Prozess, an dem die ganze Band sich beteiligt hat, der sie noch enger zusammengeschweißt hat und der letztlich aufgegangen ist. »Wir bleiben heute im Bett und halten uns an unserer Liebe fest, stellen den Wecker auf 1. Mai / Für immer und dich, für immer diese Nacht, in deinem Zimmer hier am Rio-Reiser-Platz«, singt Leon Keiditsch etwa in der ersten Single »Rio-Reiser-Platz« zu den Bläsern der Gruppe Seeed – und bringt in diesen wenigen Worten nicht nur drei Anspielungen auf Rio Reiser unter, zu dessen 25. Todestag die Single erschienen ist. il Civetto vermitteln hier vielmehr spielerisch die Grenzmarkierungen aktueller Gentrifizierungsdiskurse zwischen linker Tradition und turbokapitalistischer Gegenwart.
Auch mit dem erhabenen »Neonlicht« wagen il Civetto mehr Pop ohne ihre musikalischen Kerntugenden außer Acht zu lassen. Der Spagat gelingt traumwandlerisch: Musikalisch klingt es anders, aber il Civetto machen hier Musik mit einem ähnlichen Effekt wie jene, die Pierre Baigorry von Seeed als Peter Fox gemacht hat: ein hybrider Pop wider die westliche Kulturdominanz, der aus den bekannten il-Civetto-Quellen weiterhin schöpft, aber durch seine erhabenen Melodien nun tatsächlich zu einer universellen Musiksprache verdichtet wurde.
In der Melancholie von »Luna« oder der bläsergrundierten Bridge, mit der »Rio-Reiser-Platz« gegen Ende in die Unendlichkeit abhebt, ist immer auch gleich das Reisemittel mitgedacht, mit dem il Civetto schon sehr bald ins nächste Abenteuer aufbrechen werden. Denn ebenso wie ihre Freundschaft und die Musik eint die fünf Musiker ihr unstillbares Fernweh: Frühere il-Civetto-Songs wurden unter anderem in Südamerika und Afrika geschrieben, demnächst geht’s nach Spanien.
Dort werden il Civetto ein Album fertig produzieren, dem diese unstillbare Sehnsucht nach der Ferne ebenso eingeschrieben sein wird, wie dem großartigen neuen Song
»Barbazan« der Pop. »Wir haben uns früher nie getraut, uns so klar zu unserer Pop-Leidenschaft zu bekennen«, sagt Lars Löffler-Oppermann. Dass sie diesen Mut jetzt aufgebracht haben, ist gut für uns alle.
So richtig beginnt die il-Civetto-Geschichte erst jetzt – ziemlich auf den Punkt zehn Jahre nach dem denkwürdigen Abend im Schlesischen Tor.
"Alles, was ich gelogen habe, stimmt" - Stermanns Tochter heiratet und der Komiker schmeißt eine Party. Irgendetwas stimmt nicht - die ausgelassene Feier wird zu einer Abrechnung mit den Vaterqualitäten,,,
Durch zwei Jahre Pandemie, von Wuhan nach Bergamo & zurück nach Ischgl - wo die einen alles richtig gemacht haben & die anderen alles besser wissen. "Herrlich" (Der Standard). "Ein furioser Bühnenabend" (RAi)
"Herrlich" (Der Standard)
"Ein furioser Bühnenabend" (Rai Südtirol.)
"...voll mit abgründigem Witz und brillanter Beobachtungsgabe" (Südtiroler Tageszeitung.)
ISCHGL ist ein Ein Après-Après-Ski-Abend, bei dem Tirol zum Ausgangspunkt einer irrwitzigen Reise wird, die genauso politisch wie persönlich ist. Durch Zeit und Raum, von den 1930ern über die Kreisky-Ära bis heute. Durch zwei Jahre Pandemie, von Wuhan nach Bergamo und zurück nach Ischgl - wo die einen alles richtig gemacht haben und die anderen alles besser wissen. Im zweiten Solo-Programm von Xaver Schumacher (Franz-Xaver Franz) wird Massentourismus zum Massentest, die Corona-Diktatur endlich Wirklichkeit, übernimmt der Tourismusverband die Impfkampagne, proben Pinguine den Aufstand, und beweist Xaver Schumacher, dass ihm alles vergangen ist, nur nicht das Lachen.
"Das Theatersolo entpuppt sich als eine Mischung aus Geschichtsstunde und Polit-Kabarett sowie als bitterböse Abrechnung mit dem Verhältnis von Politik und Boulevard, mit dem österreichischen Hang zur Täter-Opfer-Umkehr, mit selektiver Willkommenskultur, mit Judensternen auf der Brust von Corona-Leugnern und, und, und" (Der Standard)
"Ganz zu fassen kriegt man das Format nie. Von Anfang an mutiert es ständig. Vielleicht ist das ja das Besondere dran." (Tiroler Tageszeitung)
Franz-Xaver Franz (Xaver Schumacher) ist Theatermacher, Autor und Kabarettist. Zudem präsentiert er als Showmaster von "Postmodern Talking" Tirols außergewöhnlichste Talkshow. Meera Theunert ist Regisseurin und Autorin aus Hamburg. ISCHGL ist die vierte Zusammenarbeit der beiden Pinguin Fans.
Von und mit Xaver Schumacher (Franz-Xaver Franz)
Regie: Meera Theunert
Künstlerische Mitarbeit: Lia Sudermann, Martin Fritz, Elias Stabentheiner
Kostüm & Ausstattung: Wiebke Strombeck
Recherche: Sónia Melo
Grafik & Plakat: Matthias Stoll
Eine Postmodern-Talking-Produktion - www.postmoderntalking.com
,,Ischgl: Aufstand der Pinguine" ist ein Projekt der stadt_potenziale 2020
Am Anfang war der Mythos. Auch in Ischgl. Dort könnten Pinguine nicht angesiedelt werden, weil sie beim Blick in den Himmel, etwa bei der Annäherung eines Hubschraubers, einfach umfielen. Wie ein Käfer auf dem Rücken kämen sie nicht wieder auf die Beine, hieß es. Das ist natürlich Bullshit – auch wenn ein als Pinguin verkleideter Typ auf der Bühne die missliche Lage der Tierchen so schön veranschaulicht. Der Mythos aber wirkt. Weil eh alles, was aus Ischgl kommt, immer irgendwie unglaubwürdig klingt.
Allen voran das berühmte „Alles richtig gemacht“ der Pandemiefrühzeit, das wusste man schon damals. Vielleicht auch deshalb setzte das Theater-Kabarett „Ischgl. Aufstand der Pinguine“ (Regie: Meera Theunert) hier an. Mit Xaver Schumacher im Solo auf der Bühne ging es nach der Premiere in Brixen nun im Haller Stromboli für eineinhalb Stunden auf eine irrwitzige Reise durch zwei Jahre Pandemie.
Vorbei an der ersten Solidaritätswelle taucht das Stück rein in die Schwurblerdemo. Nicht ohne sich eine Welt mit Entschuldigungspflicht und Teststäbchen voll Kokain zu erträumen. Besser wird Tirol durch die semidokumentarische „Postmodern Talking“-Produktion nicht. Aber im Idealfall aufmerksamer.
Den nicht immer stringenten Schwall an recherchiertem Fakt, bizarrem Fake und klugem Flachs als unterhaltend zu bezeichnen, wäre falsch. Nicht nur einmal bleibt einem das Lachen im Hals stecken. Etwa wenn „DJ Massentest“ poltert, nachdem von Erschießungen im Holocaust die Rede war. Ganz zu fassen kriegt man das Format, das von „stadt_potenziale“ gefördert wurde, nie. Von Anfang an mutiert es ständig. Vielleicht ist das ja das Besondere dran. (bunt)
eine außergewöhnliche Sängerin, in Angola geboren wurde, lebt in Frankreich, sucht & findet ihre musikalischen Inspirationen hauptsächlich in den Rhythmen Brasiliens - From Angolean soul to Brazilian samba.
Lúcia de Carvalho bringt mit ihren musikalischen Geschichten voller Emotionen, Erlebnissen und der Sehnsucht nach Glück und Harmonie, die Bühne mit einer ansteckenden Mischung aus World Music und modernen Rhythmen zum Strahlen. So zierlich die Sängerin mit angolanischen Wurzeln ist, umso stärker ist ihre Persönlichkeit und Stimme! Ihr gemischtes Erbe schenkt ihr eine Vielzahl musikalischer Inspiration und so reicht ihre Palette von beschwingter angolanischer Semba zu energiegeladener brasilianischer Samba. In Lúcias Repertoire spiegelt sich das Wort „Weltmusik“ wahrlich wieder. Ihre Lebensgeschichte ist eng verknüpft mit ihrer Musik. Angola ist ihre Heimat, von Brasilien wurde sie musikalisch inspiriert und in ihrer Adoptivheimat Frankreich begann sie ihre Erinnerungen aus Kindheit und Jugend in ihren Liedern zu verarbeiten. Lúcias funkelnder Charme wird von ihrer Live Band auf der Bühne in starken und auch zarten Momenten begleitet. Neben Gitarre und Vocals, sorgen Cello und Cajon-Trommel für einen noch abwechslungsreicheren Klang. Ein Konzert mit Lúcia ist eine wahre Ode an das Leben und seine vielseitigen Erfahrungen.
In Angola geboren, in Portugal einen Teil ihrer Kindheit verbracht, im Elsass groß geworden und in Metz studiert, ist es die Musik, die sie mit jedem Land verbindet. Seit 2009 ist sie als eigenständige Sängerin unterwegs und schreibt selbst ihre Texte. Ihr neues Album Kuzola berichtet von ihrer Reise durch Frankreich, Brasilien und Angola. Drei Länder, in denen sie, zusammen mit lokalen Gruppen, komponiert und musiziert hat. Zudem hat sie ein Kamerateam auf diesem Weg begleitet und daraus einen Dokumentarfilm kreiert. Erleben Sie eine Frau, die ihre Identitätssuche in Melodien findet und somit uns die Welt näher bringt. Wunderbar!
Lucca Bassanese: eine wilde Mischung aus Fabrizio de André, Goran Bregovic und Manu Chao - “Commedia dell’Arte” trifft auf das Universum Fellinis - zwischen Seifenblasen und Volksmusik - umsonst & draussen
so piccola ists nimmer - das trio ist auf ein stolzes sextett angeschwollen.
große freude. wir müssen euch leider fußfesseln anlegen ...
Luca Bassanese – lead vocals, tammorra, guitar, bass drum
Stefano Florio – guitars, bouzouki, effects, vocals
Tommaso Maddalena – drums
Elodie Lebigre – vocals, dance
Domenico de Nichilo – trumpet
Lorenzo Stella – bass, vocals
Luca Bassanese ist zweifellos eine der Hauptfiguren der neuen Generation italienischer Folk-Singer-Songwriter, die mit einer Mischung aus Ironie und Hoffnung auf unsere heutige Welt blicken. Seine Musik erinnert an eine Mischung aus Fabrizio de André, Goran Bregovic und Manu Chao, seine künstlerische Herangehensweise an Federico Fellini. Der Troubadour, Poet, Singer-Songwriter und Umweltaktivist hat eine Mission und wirkt wie ein romantischer Krieger unserer modernen Zeit.
Er wuchs mit der Musik von Fabrizio de André und der Folklore der beiden Ufer der Adria (italienisch und balkanisch) auf - gelernt ist gelernt: seine Musik wurde zu einem Cocktail aus Poesie und Liebesgeschichten, getränkt mit italienischer Folklore, Tarantellas, Opera Buffa und Balkan Brass. Seine Lieder machen sich über die Torheit der Welt lustig sind aber Lieder die von Liebe und dem Glauben an die Menschheit und die Zukunft handeln, Lieder voller feiner Nadelstiche und Lieder die zum positiven aufrechten Gang aufrufen. Luca Bassanese gilt als einer der bedeutendsten Vertreter der populären italienischen Folkszene - und zärtlich nennt man ihn den MANU CHAO italiens.
ANLEITUNG ZUM FELLNERISMUS - Die Kultreihe endlich auch in 6020! Das Institut für Medien, Politik & Theater widmet sich der Frage: Wie funktioniert das System „Wolfgang Fellner“? // Heimspiel für Fini Bloeb !
Ein Format des „Institut für Medien, Politik und Theater“
Unabhängig, unparteiisch, kritisch – so beschreibt „Österreich“- Herausgeber Wolfgang Fellner seine Show „FELLNER! LIVE“. Doch worum geht es in den Gesprächen wirklich? In transkribierten Interviews und mit Recherchematerial wird die Medienarbeit Fellners und des Boulevards unter die Lupe genommen. Die österreichische Realität – von Schauspieler*innen als absurdes Theaterstück gelesen.
Das Institut für Medien, Politik und Theater widmet sich der Frage: Wie funktioniert das System „Wolfgang Fellner“? Das Kollektiv aus Theatermacher*innen und Journalist*innen hat die Methoden des Medienmoguls analysiert und verschafft so einen Einblick in die Strategien und Techniken des österreichischen Boulevards. In einem Verschnitt aus Originalmaterial und Interviews mit Expert*innen entsteht ein Abend zwischen harter Medienanalyse und politischer Satire.
Konzept: Felix Hafner, Emily Richards, Anna Wielander (Institut für Medien, Politik und Theater)
Schauspieler*innen: Felix Hafner, Clemens Berndorff, Josephine Bloéb
Szenische Einrichtung: Felix Hafner
Dramaturgie: Emily Richards
Recherche: Anna Wielander
Die Fellner Lesung: Infotainment auf der Theaterbühne
Die österreichische Realität als absurdes Theaterstück: „Die Fellner Lesung" nimmt Wolfgang Fellners Boulevard-Universum unter die Lupe. In einem Verschnitt aus Originalmaterial und Interviews mit Expert:innen entsteht ein Abend zwischen harter Medienanalyse und politischer Satire.
DIE BÜHNE hat mit Regisseur Felix Hafner gesprochen.
BÜHNE: Ganz an den Anfang zurückgespult – gab es eine Art von Initialzündung, die dieses Projekt ins Rollen gebracht hat?
Felix Hafner: Die Initialzündung für das Projekt war das Fellner-Bambi Interview, das damals viral gegangen ist. Im Team haben wir die Stermann/Grissemann-Parodie angeschaut, mit dem Original verglichen und gemerkt, dass dieses absurde und problematische Stück TV nicht mehr zu parodieren ist. Man kann es eigentlich nicht mehr übertreiben. Ich hatte zu dem Zeitpunkt schon immer wieder mit Originaltexten experimentiert – es gab zum Beispiel eine Lesung vom Germany’s Next Topmodel-Finale am Volkstheater – und so kamen wir auf die Idee, die Fellner-Interviews exakt zu transkribieren, um sie mit Schauspieler:innen als Theatertext zu lesen.
„Wir wollen Infotainment fürs Theater machen.“
Wie hat sich die Fellner Lesung seit ihren Anfängen entwickelt?
Wir haben das Format zunächst als sehr spontanes, Theater-Guerilla-Projekt auf die Bühne gebracht – wir haben zu dem Zeitpunkt der Lesung spontan und aktuell die jüngsten Ereignisse und Interviews transkribiert und gelesen. Da haben wir uns mit dem letzten Nationalratswahlkampf als auch der Causa Ibiza beschäftigt. Rechercheparts zu Fellner und dem Boulevard waren immer mit dabei, wurden aber immer wichtiger. In unserer aktuellen Produktion „Anleitung zum Fellnerismus“ wollten wir nun Wolfgang Fellner selbst und sein System in den Mittelpunkt stellen. Wir nehmen seine Strategien und Techniken unter die Lupe, mit exemplarischen Interviews und Recherchetexte, in denen wir uns auf Gespräche mit Ex-Mitarbeiter:innen und Medienexpert:innen beziehen, die wir für die Produktion geführt haben. Wir wollen Infotainment fürs Theater machen – einen Abend über Boulevardjournalismus, der sowohl Spaß macht als auch Zusammenhänge und Informationen transportiert.
Welche Rolle spielen die aktuellsten Entwicklungen rund um Wolfgang Fellner?
Wir haben die jüngsten Vorwürfe der sexuellen Belästigung gegen Wolfgang Fellner auch in unseren Theaterabend eingebaut. Wir stellen die Aussagen der Ex-Mitarbeiter:innen Interviews von Fellner gegenüber. Im Gespräch mit Nina „Bambi“ Bruckner oder der Moderatorin Nadine Friedrich wird deutlich, dass Fellners Übergriffigkeit und Sexismus System hat. Wir wollen klarmachen: All diese Dinge hat er tatsächlich gesagt, on air, im höchst geförderten Privat-TV-Sender Österreichs.
Wenn es ohne Spoiler geht: Größter Überraschungsmoment während der Recherche?
Das spannendste Gespräch in der Recherche war vermutlich jenes mit Ex-Bundeskanzler Christian Kern, der uns detailliert die Abhängigkeiten und Druckmechanismen zwischen Boulevard und der Politik geschildert hat. Seine Aussagen dazu sind auch wichtiger Bestandteil der „Fellner Lesung“. Ansonsten gab es auch sehr viel absurde und kuriose Hintergrundgeschichten, die wir erfahren haben. Zum Beispiel soll nach Fellners regelmäßigen cholerischen Auszuckern ein gängiges Mittel zur Beruhigung eine Wurstsemmel und Almdudler sein. Diesen Moment zitieren wir auch in unserem Programm.
Zur Person: Felix Hafner
Felix Hafner studierte Schauspielregie am Max Reinhardt Seminar und arbeitet seitdem als freischaffender Regisseur. Inszenierungen führten ihn bisher ans Volkstheater Wien, Landestheater Niederösterreich, Tiroler Landestheater und ans Münchner Volkstheater. Mit dem Kollektiv „Institut für Medien, Politik und Theater“ arbeitet er interdisziplinär zwischen Journalismus und Theater.
DAS Pianotrio aus Israel - betörend, intensiv & seelenvoll, voll Dramatik & Raffinesse - untermalt mit afrikanischen und nahöstlichen Einflüssen. Gadi Stern: piano / David Michaeli: bass / Matan Assayag: drums
Das Trio SHALOSH macht nicht nur gemeinsam Musik, die tiefe Verbindung der Musiker basiert auch auf einer jahrelangen Freundschaft – nicht ohne Grund bedeutet „Shalosh“ wörtlich übersetzt „Drei“. Ihre Musik weiß durch Dramatik, Raffinesse und durch die eigene Interpretation verschiedener Genres zu überzeugen.
Mit ihrem nun zweiten Album ‚Rules Of Oppression‘, das im Januar 2017 erscheinen wird, beweist das Trio SHALOSH ein weiteres Mal, dass ihre Musik abgesehen vom klassischen Jazz-Trio-Format eine ganz eigene Klangwelt webt. Eine Welt zwischen Rock, Klassik, Elektronik, untermalt mit afrikanischen und nahöstlichen Einflüssen. Die Kompositionen von SHALOSH sind dabei gleichermaßen betörend wie bewegend, intensiv und seelenvoll. Ob zarte melodische Fragmente, dramatische, sich wiederholende Elegie, fein herausgearbeitete Melodien, groovige Solos – alles hat neben- und miteinander Platz in der Musik von SHALOSH.
Gadi Stern, David Michaeli und Matan Assayag: Erst unterwegs in verschiedenen internationalen Projekten als Bandleader oder Mitmusiker schlossen sich die Drei nach einigen Jahren als eine Band zusammen – eine Wiedervereinigung, die sie auf ihre eigene Weise verbindet. Sie setzten in ihrer Musik Akzente auf einen kollektiven Sound, lassen dabei aber die persönliche Spielfertigkeit nicht aus dem Auge. Ein Ziel der Band ist es das Publikum mit voller Hingabe mitschwingen zu lassen und dabei tief und unverfälscht zu sein, auch um die häufig in diesem Genre geschaffene Grenze zwischen der Musik und des Zuhörers aufzubrechen.
Piano, Bass, Schlagzeug. Drei Instrumente, drei Musiker in ihren Mitzwanzigern. Eine israelische Band, die für Nirvana, Brahms und The Bad Plus schwärmt. Verschiedene Stile verbinden sie mit furioser Leidenschaft: die Lautstärke des Rock und die Tanzbarkeit elektronischer Musik trifft auf die Sensibilität studierter Jazz-Musiker. Der Name der Band: SHALOSH, hebräisch für “Drei”.
Ihre Musik ist rudimentär, akustisch, progressiv – sie überschreitet stilistische Grenzen und wiedersetzt sich jeglicher Definition. Trotz des klassischen Jazz-Trio-Formats und der tiefen Verwurzelung der Bandmitglieder im Jazz und in der Improvisation, webt die Musik von SHALOSH eine ganz eigene Klangwelt. Eine Welt aus Rock, Klassik, Elektronik, untermalt mit afrikanischen und nahöstlichen Einflüssen. SHALOSH gibt der zeitgenössischen Jazzszene eine ungewöhnliche Note, indem sie von allen drei Mitgliedern, nicht nur von einem Einzelnen, geführt wird und somit eine gemeinsame künstlerische Entwicklung Ausdruck finden kann: Ein emotionaler aber gleichsam rauer Ort – die Reaktion und Assoziation der Drei auf den kalten, zerrissenen Großstadtdjungel von heute.
Die Geschichte hinter der Band beginnt in Jerusalem, wo die beiden Kindheitsfreunde Matan Assayag und Gadi Stern zusammen die Band ‘Enoma Elish’ gegründet haben, die ihren Höhepunkt beim Red Sea Jazz Festival 2008 erlangte. Nach Auflösung der Band setzten Assayag und Stern ihre musikalische Zusammenarbeit fort – zwischen Tel Aviv und New York, dem damalien Lebensumfeld der Musiker. Anfang 2014 beschlossen sie SHALOSH zu gründen und holten bald David Michaeli, einen der vielversprechendsten jungen Musiker Israels, dazu. In den vier Jahren ihrer Tätigkeit haben SHALOSH auf einigen der meist angesehensten Bühnen der Welt erstaunliche 250 internationale Shows gespielt
Seit ihrem Debütalbum ‚The Bell Garten‘ im Jahr 2014 hat SHALOSH große Begeisterung auf der ganzen Welt ausgelöst. Ihre Musik hat Aufmerksamkeit in Europa, Japan, den USA und Südamerika erregt, auch die Medien betiteln ihre Musik als eine der herausragendsten und vielversprechendsten Klänge der nächsten Jahre. Die Band tourte bereits durch Japan, Korea, Großbritannien, Deutschland, Polen, Tschechien, Lettland, Belgien, Frankreich, Rumänien, Österreich, Schweiz, Italien, Albanien, Niederlande, Türkei und Israel. 2017 und 2018 wird SHALOSH neben ausgewählten Spielorten in Deutschland auch in den USA und Kanada spielen.
Durch zwei Jahre Pandemie, von Wuhan nach Bergamo & zurück nach Ischgl - wo die einen alles richtig gemacht haben & die anderen alles besser wissen. "Herrlich" (Der Standard). "Ein furioser Bühnenabend" (RAi)
"Herrlich" (Der Standard)
"Ein furioser Bühnenabend" (Rai Südtirol.)
"...voll mit abgründigem Witz und brillanter Beobachtungsgabe" (Südtiroler Tageszeitung.)
ISCHGL ist ein Ein Après-Après-Ski-Abend, bei dem Tirol zum Ausgangspunkt einer irrwitzigen Reise wird, die genauso politisch wie persönlich ist. Durch Zeit und Raum, von den 1930ern über die Kreisky-Ära bis heute. Durch zwei Jahre Pandemie, von Wuhan nach Bergamo und zurück nach Ischgl - wo die einen alles richtig gemacht haben und die anderen alles besser wissen. Im zweiten Solo-Programm von Xaver Schumacher (Franz-Xaver Franz) wird Massentourismus zum Massentest, die Corona-Diktatur endlich Wirklichkeit, übernimmt der Tourismusverband die Impfkampagne, proben Pinguine den Aufstand, und beweist Xaver Schumacher, dass ihm alles vergangen ist, nur nicht das Lachen.
"Das Theatersolo entpuppt sich als eine Mischung aus Geschichtsstunde und Polit-Kabarett sowie als bitterböse Abrechnung mit dem Verhältnis von Politik und Boulevard, mit dem österreichischen Hang zur Täter-Opfer-Umkehr, mit selektiver Willkommenskultur, mit Judensternen auf der Brust von Corona-Leugnern und, und, und" (Der Standard)
"Ganz zu fassen kriegt man das Format nie. Von Anfang an mutiert es ständig. Vielleicht ist das ja das Besondere dran." (Tiroler Tageszeitung)
Franz-Xaver Franz (Xaver Schumacher) ist Theatermacher, Autor und Kabarettist. Zudem präsentiert er als Showmaster von "Postmodern Talking" Tirols außergewöhnlichste Talkshow. Meera Theunert ist Regisseurin und Autorin aus Hamburg. ISCHGL ist die vierte Zusammenarbeit der beiden Pinguin Fans.
Von und mit Xaver Schumacher (Franz-Xaver Franz)
Regie: Meera Theunert
Künstlerische Mitarbeit: Lia Sudermann, Martin Fritz, Elias Stabentheiner
Kostüm & Ausstattung: Wiebke Strombeck
Recherche: Sónia Melo
Grafik & Plakat: Matthias Stoll
Eine Postmodern-Talking-Produktion - www.postmoderntalking.com
,,Ischgl: Aufstand der Pinguine" ist ein Projekt der stadt_potenziale 2020
Am Anfang war der Mythos. Auch in Ischgl. Dort könnten Pinguine nicht angesiedelt werden, weil sie beim Blick in den Himmel, etwa bei der Annäherung eines Hubschraubers, einfach umfielen. Wie ein Käfer auf dem Rücken kämen sie nicht wieder auf die Beine, hieß es. Das ist natürlich Bullshit – auch wenn ein als Pinguin verkleideter Typ auf der Bühne die missliche Lage der Tierchen so schön veranschaulicht. Der Mythos aber wirkt. Weil eh alles, was aus Ischgl kommt, immer irgendwie unglaubwürdig klingt.
Allen voran das berühmte „Alles richtig gemacht“ der Pandemiefrühzeit, das wusste man schon damals. Vielleicht auch deshalb setzte das Theater-Kabarett „Ischgl. Aufstand der Pinguine“ (Regie: Meera Theunert) hier an. Mit Xaver Schumacher im Solo auf der Bühne ging es nach der Premiere in Brixen nun im Haller Stromboli für eineinhalb Stunden auf eine irrwitzige Reise durch zwei Jahre Pandemie.
Vorbei an der ersten Solidaritätswelle taucht das Stück rein in die Schwurblerdemo. Nicht ohne sich eine Welt mit Entschuldigungspflicht und Teststäbchen voll Kokain zu erträumen. Besser wird Tirol durch die semidokumentarische „Postmodern Talking“-Produktion nicht. Aber im Idealfall aufmerksamer.
Den nicht immer stringenten Schwall an recherchiertem Fakt, bizarrem Fake und klugem Flachs als unterhaltend zu bezeichnen, wäre falsch. Nicht nur einmal bleibt einem das Lachen im Hals stecken. Etwa wenn „DJ Massentest“ poltert, nachdem von Erschießungen im Holocaust die Rede war. Ganz zu fassen kriegt man das Format, das von „stadt_potenziale“ gefördert wurde, nie. Von Anfang an mutiert es ständig. Vielleicht ist das ja das Besondere dran. (bunt)
Fridolin und die frischgebackene Co-Pilotin Florentina landen mit ihrem Jazzflugzeug auf der Insel Fürchtistan. Ein szenisches Konzert für Menschen ab 4 Jahren.“
Florentina ist frischgebackene Co-Pilotin und wünscht sich von Fridolin einen Testflug ans Meer. Von unbändiger Reise- und Abenteuerlust getrieben, begeben sich die beiden mit ihrem wilden Jazz-Flugzeug und dem Publikum auf eine bewegte Reise voller Überraschungen: Sie tauchen durch kunterbunte Wasserwelten und stranden schließlich auf der schaurig schönen Insel Fürchtistan! Obwohl die Furcht vor den ganz und gar mysteriösen Inselbewohnern - den „Schrecksigittolupen“ - oft groß ist, überwiegt zu jeder Zeit die Musik und alle Ängste werden mit Hilfe des Publikums unmittelbar weggesungen.
Mit:
Benedikt Grawe: Fridolin
Juliana Haider: Florentina
Die Band/Das Flugzeug:
Florian Bramböck – Saxophone / Der Auspuff
Christian Wegscheider – Klavier / Der Flügel
Klaus Telfser – Kontrabass / Das Steuerruder
Klaus Hofer – Schlagzeug / Der Propeller
Nach vier Jahren melden sich Chrisfader, Testa und Yo!Zepp mit ihrem dritten Studioalbum "Almen aus Plastik" zurück und feiern im Treibhaus zum Release der neuen Platte. MundArtRap // HipHop at it's best!
Nach vier Jahren melden sich die drei Tiroler Chrisfader, Testa und Yo!Zepp mit ihrem dritten Studioalbum, das den klingenden Namen „Almen aus Plastik“ trägt, zurück. Gleich im Intro wird klar gemacht: Tirol, ohne „Von Seiten der Gemeinde“, wäre ein fast schauderhafter Gedanke. Der schon angesprochene Titel ist einerseits eine Anspielung auf eines der erfolgreichsten Rap Projekte des deutschen Sprachraums der letzten Jahre („Palmen aus Plastik“) und andererseits dem vierten Teil der Piefke-Saga, der in seiner utopischen Darstellung des Heiligen Landes Tirol, eine Steilvorlage zur satirischen Aufarbeitung jüngster Geschehnisse, beispielsweise der Corona Situation in Ischgl zu Beginn der Pandemie, aber auch dem Massentourismus der Region insgesamt gibt. Der Titel spiegelt sich auch im aufwendig gestalteten Artwork, in Form einer Alm Miniaturlandschaft wider.
Was vor sieben Jahren als reines Spaßprojekt mit viel Freude am Zerstückeln von Sprachfetzen der regionalen Lokalsender und deren gekonnter Neuzusammensetzung begann, hat nun zu seiner distinkten Stimme gefunden, die sich auch ernsteren Themen, von Konsumkritik über Vergänglichkeit, bis hin zu Zuwanderung widmet. Das alles jedoch nie ohne die stets unterhaltende Note, das Augenzwinkern und der “sich selbst nicht zu ernst nehmen” Attitüde, die die Musik der drei Oberländer seit Tag Eins auszeichnet. Und so malen sie für uns das romantische Bild von brennenden Schneekanonen, hinter den von der Abendsonne beschienenen Berggipfeln, die wir von den Almen aus Plastik aus verträumt bestaunen dürfen.
maschek - peter hörmanseder & robert stachel - blicken zurück auf ein Jahr, das toxisch & hoch ansteckend war. maschek drehen wie immer den wichtigen des landes den ton ab - und reden darüber.
Projiziert. Synchronisiert. Improvisiert. Peter Hörmanseder und Robert Stachel synchronisieren ein Jahr, das hoch ansteckend war. Maschek blicken zurück, sie drehen wie immer den Wichtigen des Landes den Ton ab und reden drüber. Mit den besten Clips aus "Willkommen Österreich" – teils im Original, teils remixed, teils extended.
"Original-Bilder in origineller Deutung. Der Spaß an dem Fake liegt nicht nur in der Erfindung absurdester Dialoge und Ansprachen, sondern auch in der Interpretation von Mimik und Nachdenkpausen. Man kann es nicht nacherzählen, man muss es erleben!" (Wiener Zeitung)
"Ein raffiniert und abwechslungsreich verschachteltes Szenario, das Medienspott, Sozialkritik, Politsatire und puren Nonsens zu einem grotesk-schrägen und dabei hochintelligent-gewitzten Spaß vereint." (Kabarett.at)
"Blöde Witze und große Satire" (Kleine Zeitung)
“Ein raffiniert und abwechslungsreich verschachteltes Szenario, das Medienspott, Sozialkritik, Politsatire und puren Nonsens zu einem grotesk-schrägen und dabei hochintelligent-gewitzten Spaß vereint.”
(Peter Blau)
Prinz Tamino, Prinzessin Pamina und der Vogelfänger Papageno - und die Musik von Mozart - mehr brauchts nicht, um eine ganze Oper kurz & knackig für Kinder & ihre Erwachsenen auf die Bühne zu zaubern.
Besetzung:
Querflöte (Sascha Rathey)
Horn (Tanja Schwarz)
Viola (Hans Martin Gehmacher)
Der Schauspieler Thomas Lackner wird den Text einerseits erzählen, andererseits aber auch immer wieder Szenen, gemeinsam mit den drei MusikerInnen, spielen.
Mit unserer Fassung der „Zauberflöte, kurz und knackig“ wollen wir diese Oper von Wolfgang Amadeus Mozart einem jungen Publikum live und, vor allem, unterhaltsam zugänglich machen. Sozusagen Oper zum Angreifen. Die Figuren der Handlung erinnern an ein Märchen. Mit dem Prinzen Tamino, der Prinzessin Tamina und dem Vogelfänger Papageno lässt Mozart wunderbare Identifikationsfiguren für Kinder auftreten.
Es erübrigt sich fast zu erwähnen, dass die einzelnen Musiknummern nicht nur weltberühmt sind, sondern sie wegen ihrer eingängigen Melodik Kinder besonders ansprechen.
Wir haben eine komprimierte Fassung erstellt, die die wichtigsten Handlungsstränge der Oper und vor allem die Musik den Kindern und den Eltern gleichermaßen näher bringen.
Die Musik wurde für drei Instrumente arrangiert, nämlich Querflöte (Sascha Rathey), Horn (Tanja Schwarz) und Viola (Hans Martin Gehmacher). Der Schauspieler Thomas Lackner wird den Text einerseits erzählen, andererseits aber auch immer wieder Szenen, gemeinsam mit den drei MusikerInnen, spielen. Somit wird es den Reiz dieser Fassung ausmachen, dass musikalische, dramatische und erzählerische Elemente miteinander verschmelzen.
Sicherlich auch spannend, in so exponierter Rolle recht selten zu hörende Instrumente Waldhorn und Viola virtuos zu erleben ...
Siti & The Band - Das ist ein Sommernachtstraum aus Sansibar, Das sind musikalische Märchen wie aus 1001 Nacht, angereichert mit charismatisch kraftvollen Botschaften zur Selbstbestimmung Afrikanischer Frauen
Siti & The Band spielen die einzigartige Musik ihrer Heimatinsel Sansibar. Das sechsköpfige Ensemble verbindet traditionelle Taarab-Sounds mit zeitgenössischer Musik von Jazz über Funk bis hin zu Reggae und schafft so einzigartige Kompositionen, welche die charismatische Frontfrau Amina Oman mit kraftvollen Botschaften zur Selbstbestimmung Afrikanischer Frauen anreichert.
Siti & The Band gehören in ihrer Heimat Sansibar, dieser mystischen Insel im Indischen Ozean, zu den neuen Stars zeitgenössischer traditioneller Musik. Orientalische und afrikanische Musiktraditionen verschmelzen in ihren Songs mit modernen westlichen Genres, lassen mal Jazz, mal Reggae, mal Funk anklingen. Sängerin Siti Amina mutet auf der Bühne in ihren schillernden Bühnenoutfits wie eine Königin aus 1001 Nacht an.
Siti und ihre Band beleben den traditionellen Taarab, die äußerst populäre Volks- und Tanzmusik Sansibars, mit ihrem inzwischen ganz eigenen Stil. Im Taarab verschmelzen arabische, asiatische, indische, afrikanische und westliche Einflüsse zu einem einzigartigen weltmusikalischen Konglomerat, das so farbenfroh wie weltoffen klingt: auch durch die zahlreichen exotischen Trommeln (wie Msondo und Kidumbak), die traditionelle Qanun (Harfe), Oud und Violine, Gitarre, Bass und den mehrstimmigen Gesang.
Sitis gelebte Frauenpower und ihre kraftvollen Botschaften bereichern die virtuosen Live-Shows. Sie hat sich in der islamisch geprägten und männerdominierten Gesellschaft der Insel Gehör verschafft und kämpft für die Gleichberechtigung der Frauen. Dass Siti Musik studieren und auf Instrumenten spielen lernen durfte, hat sie sich hart erarbeitet, denn das professionelle Musizieren ist auf Sansibar eher den Männern vorbehalten.
https://www.youtube.com/watch?v=1XHdeDoOfmM
Sitis Debütalbum “Fusing the Roots” macht hörbar, wie zeitlos der traditionelle Taarab durch die Verschmelzung mit zeitgenössischen Rhythmen und Genres klingen kann. Auch die Musiker ihrer Band studierten alle an der Dhow Music Academy in Stone Town Sansibar. Sie spielen alle auch in anderen Formationen, prägen die Musik Sansibars und tragen sie immer öfters bis weit über den Indischen Ozean hinaus bis nach Europa.
maschek - peter hörmanseder & robert stachel - blicken zurück auf ein Jahr, das toxisch & hoch ansteckend war. maschek drehen wie immer den wichtigen des landes den ton ab - und reden darüber.
Projiziert. Synchronisiert. Improvisiert. Peter Hörmanseder und Robert Stachel synchronisieren ein Jahr, das hoch ansteckend war. Maschek blicken zurück, sie drehen wie immer den Wichtigen des Landes den Ton ab und reden drüber. Mit den besten Clips aus "Willkommen Österreich" – teils im Original, teils remixed, teils extended.
"Original-Bilder in origineller Deutung. Der Spaß an dem Fake liegt nicht nur in der Erfindung absurdester Dialoge und Ansprachen, sondern auch in der Interpretation von Mimik und Nachdenkpausen. Man kann es nicht nacherzählen, man muss es erleben!" (Wiener Zeitung)
"Ein raffiniert und abwechslungsreich verschachteltes Szenario, das Medienspott, Sozialkritik, Politsatire und puren Nonsens zu einem grotesk-schrägen und dabei hochintelligent-gewitzten Spaß vereint." (Kabarett.at)
"Blöde Witze und große Satire" (Kleine Zeitung)
“Ein raffiniert und abwechslungsreich verschachteltes Szenario, das Medienspott, Sozialkritik, Politsatire und puren Nonsens zu einem grotesk-schrägen und dabei hochintelligent-gewitzten Spaß vereint.”
(Peter Blau)
maschek - peter hörmanseder & robert stachel - blicken zurück auf ein Jahr, das toxisch & hoch ansteckend war. maschek drehen wie immer den wichtigen des landes den ton ab - und reden darüber.
Projiziert. Synchronisiert. Improvisiert. Peter Hörmanseder und Robert Stachel synchronisieren ein Jahr, das hoch ansteckend war. Maschek blicken zurück, sie drehen wie immer den Wichtigen des Landes den Ton ab und reden drüber. Mit den besten Clips aus "Willkommen Österreich" – teils im Original, teils remixed, teils extended.
"Original-Bilder in origineller Deutung. Der Spaß an dem Fake liegt nicht nur in der Erfindung absurdester Dialoge und Ansprachen, sondern auch in der Interpretation von Mimik und Nachdenkpausen. Man kann es nicht nacherzählen, man muss es erleben!" (Wiener Zeitung)
"Ein raffiniert und abwechslungsreich verschachteltes Szenario, das Medienspott, Sozialkritik, Politsatire und puren Nonsens zu einem grotesk-schrägen und dabei hochintelligent-gewitzten Spaß vereint." (Kabarett.at)
"Blöde Witze und große Satire" (Kleine Zeitung)
“Ein raffiniert und abwechslungsreich verschachteltes Szenario, das Medienspott, Sozialkritik, Politsatire und puren Nonsens zu einem grotesk-schrägen und dabei hochintelligent-gewitzten Spaß vereint.”
(Peter Blau)
mit seinem SoloProgramm, einem nachhaltigen audio-visuellen Hang & Klang-Projekt - eröffnete Manu Delago im Herbst den versperrten Turm, ließ sich auf der ganzen Welt damit feiern & kommt wieder heim.
RESTKARTEN AN DER ABENKASSA!
Der österreichische Musiker und Komponist Manu Delago präsentiert sein erstes audiovisuelles Soloprogramm mit dem Titel 'Environ Me'.
Nach mehreren internationalen Tourneen in den letzten Jahren mit Björk, Olafur Arnalds, Cinematic Orchestra und Anoushka Shankar und seinem mehrfach preisgekrönten Musik- und Bergfilm 'Parasol Peak' verwandelt sich der bereits für einen Grammy nominierte Künstler in ein One-Man-Orchestra.
Angesiedelt zwischen ambienter Elektronik und Neoklassischer Musik verschmelzen Manu Delago's akustische Percussion Instrumente mit elektronischen Beats und Klängen aus unserer Umwelt. Faszinierende Visualisierungen mit den Sounds von Wasser, Feuer, Fauna, Fortbewegung, Wind und unserer Umgebung beschallen den Konzertsaal und lassen ein Gesamtkunstwerk für Ohren und Augen entstehen.
„Seit sehr vielen Jahren pendle ich zwischen dem urbanen London und den Tiroler Alpen und mit meinem Projekt 'Environ Me' wollte ich mehr Bewusstsein für unsere unmittelbare Umgebung schaffen. Als Musiker gelingt mir das am einfachsten durch Klänge, die ich bei abenteuerlichen Ausflügen in die Natur einspielte und in meine Kompositionen integrierte. Für meine zwei letzten Projekte 'Parasol Peak' und 'Circadian' arbeitete ich mit größeren Ensembles und komplett akustisch. Auf meinem neuen Album 'Environ Me' verschmelzen die Klänge unserer Umwelt mit elektronischer Musik – immer mit höchster Wertschätzung unserer Natur bedacht.“
Internationale Bekanntheit erlangte Manu Delago durch seine Pionierarbeit und Virtuosität am Schweizer Instrument Hang. Das 2007 veröffentlichteVideo zum Track Mono Desire avancierte mit über 5 Millionen Klicks zum Youtube-Hit, wodurch auch Weltstar Björk auf ihn aufmerksam wurde. Mit den Worten, dass „sie selbst für sämtliche Klicks verantwortlich“ sei, engagierte sie ihn kurzerhand als Hang-Spieler und Schlagzeuger für ihre zweijährige Welttournee.
Trotz dieser und weiterer musikalischer Kollaborationen hat Manu Delago seine eigenen Projekte nie aus dem Blick verloren. Der Wahl-Londoner veröffentlichte Alben mit seiner Band Manu Delago Handmade, dem Bassklarinette-Hang-Duo Living Room sowie als Solist des London Symphony Orchestra. Das Handwerkzeug zur Entfaltung seines enormen Kreativpotenzials erlangte er durch die Studien von Schlagwerk am Mozarteum Innsbruck, Jazz-Drums an der Guildhall School of Music und Komposition am Trinity College of Music in London.
Nach dem Erfolg seines 2013 erschienenen Albums Bigger Than Home (internationales Radio-Airplay für die Single A Long Way), bringt Manu Delago seinen unverkennbaren Stil auf Silver Kobalt noch intensiver zum Ausdruck. Sein innerer Kobold kombiniert handgemachte technoide Beats mit indischen Rhythmen, lässt Magnete im Takt surren und bietet akustischen Raritäten wie Fagott und Hang einen Platz auf der Ehrentribüne. Wie auch auf dem Vorgängeralbum pflegt Manu Delago die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Produzenten Matt Robertson (Björk, The Prodigy, The Streets) und erlesenen Gastsängern.
Das auf dem renommierten englischen Label Tru Thoughts Records erscheinende Album Silver Kobalt wird live vom Quartett Manu Delago Handmade in beeindruckender Manier umgesetzt. Jeder Musiker erfüllt gleich mehrere Rollen, wodurch erfrischend viel Bewegung auf der Bühne entsteht. Mit Klavier, Geige, Fagott, Hang, Schlagzeug, Xylosynth und vielen weiteren Instrumenten groovt die Band in ihrem eigenen Musikkosmos – losgelöst von jeglichen Genregrenzen. Kürzlich begeisterte Manu Delago Handmade auf Festivals in ganz Europa, wie dem Haldern Pop und Reeperbahn Festival in Deutschland, Shambala Festival in England, Green Man Festival in Wales, Eurosonic Festival in Holland und dem Popfest Wien. Und auch in diesem Jahr wird die Band Hörerschaften von intimen Clubs bis zu freiluftigen Festivalbühnen in ihren Bann ziehen.
mit Tiroler Musikern aus Ägypten, Bosnien, Mexiko, Senegal, Spanien, Türke und Österreich: es spielen Duo Nora Hassan und Ali Hassan / Emrah Atalay / Demba Diatta & SILABA / LatinOriente
Die Konzertreihe „Echos der Vielfalt – Musik der Welten in Tirol“ versteht sich als Beitrag zur Integration von ethnischen, sprachlichen und kulturellen Minderheiten in Tirol und als offene Plattform für kulturelle Vielfalt. Musik wird als grundlegendes, verbindendes und bereicherndes Element in jeder Kultur verstanden. Sie ist Teil der Identität von Menschen, vermittelt „Heimat“ und wird in vielen Lebenszusammenhängen „gebraucht“.
Die Konzertreihe entstand infolge einer musikalischen Feldforschung zum Thema „Musik der Minderheiten in Tirol“, in den Sommersemestern 2004 und 2005 durchgeführt von der Universität Mozarteum (Dr. Thomas Nußbaumer) und der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (Dr. Ursula Hemetek / Prof. Dr. Gerlinde Haid). Für die Planung und Organisation verantwortlich: Dr. Thomas Nußbaumer, Mag.a Magdalena Modler-El Abdaoui (Haus der Begegnung) und Michael Haupt (Initiative Minderheiten)
Nora Hassan vereint auf ihren Flöten – der arabischen Nay und der „klassischen“ Querflöte – orientalische und europäische Klänge. Da sie als Tochter einer österreichischen Mutter und eines ägyptischen Vaters in Tirol bikulturell aufgewachsen ist, verkörpert sie beide Stile. Zudem profitiert sie durch ihre Erfahrungen mit namhaften Künstlerinnen und Künstlern in Ägypten.
Ihr Vater Ali Hassan stammt aus Kairo und lebt in Hall in Tirol. Er ist in Tirol seit vielen Jahren als Tabla- und Darbuka-Spieler in der Szene präsent und dank seiner Auftritte, beispielsweise mit der Ali Hassan Oriental Band, und seiner Trommelkurse sehr beliebt. Nora und Ali haben in vergangenen Jahren bereits bei Echos-Konzerten mitgewirkt, nun hört man sie erstmals als Duo. Nora ist seit dem Abschluss ihres Universitätsstudiums in Graz als Dolmetscherin für Arabisch tätig und konnte sich überdies in den vergangenen Monaten als Nay-Spielerin besonders im ägyptischen Fernsehen und in Kairo einen Namen machen.
Emrah stammt aus der Türkei und lebt seit einem Jahr in Innsbruck. Schon als Kleinkind zeigte er großes Interesse für die türkische Langhalslaute Bağlama (bzw. Saz). Das Instrument bildet nach langer Ausbildung auch den Mittelpunkt seiner beruflichen Tätigkeiten. Emrah studierte Türkische Musik/Gesang an der Istanbuler Technischen Universität (ITÜ) und Pädagogik an der Mimar Sinan Universität, anschließend arbeitete er fünf Jahre lang als Musiklehrer an einem Gymnasium. Als konzertierender Musiker und Lehrer vermittelt er Repertoire aus Anatolien und insbesondere Stücke der alevitischen Musik. Zudem spielt er auch die persische und aserbeidschanische Stachelfidel Kamantsche und die Langhalslaute Tambur. In Tirol bietet er privaten Bağlama-Unterricht an und arbeitet mit verschiedenen Kulturvereinen zusammen.
Demba Diatta Doundounfola stammt aus der Casamance, dem Süden Senegals, und lebt seit 2008 in Tirol. Geboren in einem Künstlerviertel in Zuiginchor, ist er mit der Musik seiner heimatlichen Region aufgewachsen. Seit Generationen werden dort die Rhythmen mündlich überliefert. Alltägliche Tätigkeiten und religiös-mythische Inhalte spiegeln sich in Musik und Tanz, die untrennbar miteinander verbunden sind. Früh schon lernte Demba, auf Instrumenten wie Djembe, Seruba, Doundun, Kenkending und Sambang zu spielen. Auf seinen zahlreichen Reisen durch Senegal konnte er sich verschiedenen Tanz- und Perkussionsgruppen anschließen und unterschiedliche Traditionen kennenlernen. Demba tritt sowohl mit der Gruppe Casa Tamtam als auch mit österreichischen Künstlern bei verschiedenen Veranstaltungen auf. In seinen Trommelkursen vermittelt er den musikalischen Reichtum der Casamance und Guinnée, der Mandinke, Diola, Wolof und Sousou. Diesmal wird er mit seiner Gruppe SILABA, die sich teils aus seinen KursteilnehmerInnen zusammensetzt, auf Trommeln, Cora und Balafon traditionelle westafrikanische Rhythmen spielen.
Die Auftritte der in Innsbruck beheimateten Band LatinOriente zeigen, was das Aufeinandertreffen verschiedener Kulturen bewirken kann: Spaß, Diskussionen, neue
Perspektiven, Musik und Poesie. LatinOriente besteht aus Mario Soto Delgado (Gitarrist, Klarinettist und Sänger aus Spanien), Hozan Temburwan (kurdischer Sazspieler und Sänger), Gösta Müller (Bassist aus Tirol), Oscar Thomas-Olalde (Gitarrist und Sänger aus Mexiko) und Emir Handžo (Perkussionist aus Bosnien). Sie alle leben in Tirol. Ob Flamenco, kurdische „Tunes“, bosnische Sevdalinka, spanische Rumba, Musik aus Lateinamerika, die schillernden Farben des Jazz und anderer Genres – bei LatinOriente verschmelzen Kulturen und lösen sich Grenzen auf. LatinOriente steht für einen Dialog zwischen unterschiedlich geprägten Menschen und Musiktraditionen. Wichtiger als die Mischung von Stilen ist den Musikern aber die Entstehung neuer Klangbilder, Lieder, Rhythmen und Poesie.
Angesiedelt zwischen ambienter Elektronik und Neoklassischer Musik verschmelzen Manu Delago's akustische Percussion Instrumente mit elektronischen Beats und Klängen aus unserer Umwelt. Großartig!
Der österreichische Musiker und Komponist Manu Delago präsentiert sein erstes audiovisuelles Soloprogramm mit dem Titel 'Environ Me'.
Nach mehreren internationalen Tourneen in den letzten Jahren mit Björk, Olafur Arnalds, Cinematic Orchestra und Anoushka Shankar und seinem mehrfach preisgekrönten Musik- und Bergfilm 'Parasol Peak' verwandelt sich der bereits für einen Grammy nominierte Künstler in ein One-Man-Orchestra.
Angesiedelt zwischen ambienter Elektronik und Neoklassischer Musik verschmelzen Manu Delago's akustische Percussion Instrumente mit elektronischen Beats und Klängen aus unserer Umwelt. Faszinierende Visualisierungen mit den Sounds von Wasser, Feuer, Fauna, Fortbewegung, Wind und unserer Umgebung beschallen den Konzertsaal und lassen ein Gesamtkunstwerk für Ohren und Augen entstehen.
„Seit sehr vielen Jahren pendle ich zwischen dem urbanen London und den Tiroler Alpen und mit meinem Projekt 'Environ Me' wollte ich mehr Bewusstsein für unsere unmittelbare Umgebung schaffen. Als Musiker gelingt mir das am einfachsten durch Klänge, die ich bei abenteuerlichen Ausflügen in die Natur einspielte und in meine Kompositionen integrierte. Für meine zwei letzten Projekte 'Parasol Peak' und 'Circadian' arbeitete ich mit größeren Ensembles und komplett akustisch. Auf meinem neuen Album 'Environ Me' verschmelzen die Klänge unserer Umwelt mit elektronischer Musik – immer mit höchster Wertschätzung unserer Natur bedacht.“
Internationale Bekanntheit erlangte Manu Delago durch seine Pionierarbeit und Virtuosität am Schweizer Instrument Hang. Das 2007 veröffentlichteVideo zum Track Mono Desire avancierte mit über 5 Millionen Klicks zum Youtube-Hit, wodurch auch Weltstar Björk auf ihn aufmerksam wurde. Mit den Worten, dass „sie selbst für sämtliche Klicks verantwortlich“ sei, engagierte sie ihn kurzerhand als Hang-Spieler und Schlagzeuger für ihre zweijährige Welttournee.
Trotz dieser und weiterer musikalischer Kollaborationen hat Manu Delago seine eigenen Projekte nie aus dem Blick verloren. Der Wahl-Londoner veröffentlichte Alben mit seiner Band Manu Delago Handmade, dem Bassklarinette-Hang-Duo Living Room sowie als Solist des London Symphony Orchestra. Das Handwerkzeug zur Entfaltung seines enormen Kreativpotenzials erlangte er durch die Studien von Schlagwerk am Mozarteum Innsbruck, Jazz-Drums an der Guildhall School of Music und Komposition am Trinity College of Music in London.
Nach dem Erfolg seines 2013 erschienenen Albums Bigger Than Home (internationales Radio-Airplay für die Single A Long Way), bringt Manu Delago seinen unverkennbaren Stil auf Silver Kobalt noch intensiver zum Ausdruck. Sein innerer Kobold kombiniert handgemachte technoide Beats mit indischen Rhythmen, lässt Magnete im Takt surren und bietet akustischen Raritäten wie Fagott und Hang einen Platz auf der Ehrentribüne. Wie auch auf dem Vorgängeralbum pflegt Manu Delago die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Produzenten Matt Robertson (Björk, The Prodigy, The Streets) und erlesenen Gastsängern.
Das auf dem renommierten englischen Label Tru Thoughts Records erscheinende Album Silver Kobalt wird live vom Quartett Manu Delago Handmade in beeindruckender Manier umgesetzt. Jeder Musiker erfüllt gleich mehrere Rollen, wodurch erfrischend viel Bewegung auf der Bühne entsteht. Mit Klavier, Geige, Fagott, Hang, Schlagzeug, Xylosynth und vielen weiteren Instrumenten groovt die Band in ihrem eigenen Musikkosmos – losgelöst von jeglichen Genregrenzen. Kürzlich begeisterte Manu Delago Handmade auf Festivals in ganz Europa, wie dem Haldern Pop und Reeperbahn Festival in Deutschland, Shambala Festival in England, Green Man Festival in Wales, Eurosonic Festival in Holland und dem Popfest Wien. Und auch in diesem Jahr wird die Band Hörerschaften von intimen Clubs bis zu freiluftigen Festivalbühnen in ihren Bann ziehen.
Aynur ist eine der prominentesten kurdischen Sängerinnen unserer Zeit. Ihre beeindruckende Stimme und ihre außergewöhnliche musikalische Erzählungsgabe repräsentieren das kurdische Musikerbe (: integrationsbüro)
Aynur - vocals, tembur
Xavi Torres - piano
Jeroen Vierdag – bass
Ediz Hafızoğlu – drums
Ruven Ruppik - percussion
Caner Malkoc - clarinet
Coskun Karademir - tembur
Die großartige kurdische Musikerin und "WOMEX 21 Artist Award" Gewinnerin Aynur Dogan ist mit ihrem kurdischen Gesang dem Erdogan Regime ein Dorn im Auge und darf in der Türkei nicht auftreten. Dann laden wir sie halt nach Innsbruck ins Treibhaus Innsbruck ein. (mesut onay)
"To hear Aynur’s voice is to hear the transformation of all the layers of human joy and suffering into one sound. It reaches so deep into our soul, tears into our hearts, and then we are for one moment, joined as one. It is unforgettable." (Yo-Yo Ma)
Aynur ist eine der prominentesten kurdischen Sängerinnen unserer Zeit. Ihre beeindruckende Stimme und ihre außergewöhnliche musikalische Erzählungsgabe repräsentieren das kurdische Musikerbe ihrer kulturellen Wurzeln als globales Genre. Ihr einzigartiger Gesang verbindet die traditionelle kurdische Volksmusik mit der zeitgenössischen Sensibilität der westlichen Musik. Im Februar 2020 veröffentlicht Aynur schließlich ihr neues Album "Hedûr".
Hedûr ist Aynurs lang ersehntes 7. Studioalbum, das auf Kurdisch in ihrer Muttersprache "Trost spenden, Trost in der Zeit finden" bedeutet. In Aynurs eigenen Worten betont der Name den gegenwärtigen Moment ihrer musikalischen und spirituellen Reise. Es ist "der Weg, inneren Frieden zu finden und ihn auszugleichen; das Ergebnis von Mangel, Isolation oder sogar der Existenz selbst".
Eines der grundlegenden Themen des Albums, "Trost in der Zeit zu finden", ist zweifellos ein Spiegelbild der Nöte, der Ungerechtigkeit und des Massenelends, das in ihrer Heimat, der Türkei, erlebt wird.
Hedûr" enthält viele erste Errungenschaften in Aynurs Karriere, darunter ihre ersten Erfahrungen als Arrangeurin, Komponistin und Produzentin während ihrer musikalischen Reise. In Zusammenarbeit mit dem deutschen Jazzpianisten Franz von Chossy verbindet Aynur traditionelle Musik ihrer kurdischen Wurzeln mit Jazzelementen und schafft in "Hedûr" einen zeitgenössischen Sinn für kurdische Musik, der die alte kurdische Musiktradition in die Gegenwart trägt. Das Album präsentiert sowohl ihre eigenen neuen Kompositionen als auch traditionelle Lieder aus dem Archiv von Hüseyin Erdem, kurdischer Schriftsteller und Initiator des kurdischen PEN-Zentrums. Als besondere Überraschung für ihr Publikum spielt Aynur zum ersten Mal Tembur in einer Aufnahme, die ihre eigene Komposition Hedûr begleitet.
Aynurs Erfolg ermöglichte ihr die Zusammenarbeit mit einer Vielzahl anerkannter Künstler, darunter der weltbekannte Cellist Yo-Yo Ma und das Silk Road Ensemble, Kayhan Kalhor, Javier Limón, Kinan Azmeh, das Nederland Blazers Ensemble, die NDR Big Band und viele andere. Sie tritt in einer der bemerkenswertesten Szenen des Dokumentarfilms "Crossing the Bridge / The Sound of Istanbul" von Fatih Akın auf und ist Teil von Morgan Nevilles Dokumentation über Yo-Yo Ma und das Silk Road Ensemble, "The Music of Strangers".
Im Jahr 2017 erhielt Aynur vom Berklee Mediterranean Music Institute den "Master of Mediterranean Music"-Preis in der Kategorie "Mediterranean Women in Action". Diese Auszeichnung würdigte Aynurs Bemühungen um die Erhaltung und Neuinterpretation kurdischer Volksmusik, die sie zu einem einflussreichen Vorbild für andere Künstlerinnen der mediterranen Musikszene gemacht hat, die ihre Stimme teilen wollen. Außerdem wurde sie 2021 mit dem renommierten Womex Artist Award ausgezeichnet "für ihr langjähriges Engagement für den Erhalt und die Innovation der kurdischen und alevitischen Kultur und die Aufrechterhaltung höchster künstlerischer Integrität angesichts des politischen Drucks".
Das lang erwartete Album Hedûr stellt nicht nur eine musikalische, sondern auch eine emotionale Rückkehr dar, da es für die Künstlerin nach fünf Jahren mit einer Tournee in die Türkei eine herzliche "Heimkehr" markieren wird.
Wie nur Ausnahmekünstler erreicht Aynur Zuhörer aller Generationen, sie verbindet die junge Generation mit den Wurzeln der kurdischen Musik, kombiniert Schätze der Vergangenheit mit einer musikalischen Sprache von heute. Hedûr ist ein perfektes Beispiel für ihre Kunst.
Das Festival Heart of Noise sucht seit 2011 nach Regionen außerhalb der Ästhetik des Kulturmainstreams und präsentiert dazu alternative Genres und Impulse des aktuellen Musik- und Kunstgeschehens.
21:00 Leila Bordreuil
22:00 Aya
23:00 Bohren & der Club of Gore
00:00 Machine Girl
01:00 Electric Indigo
Leider ist am Sonntag schon der letzte Abend des Fetsivals, dafür gibt es mit Leila Bordreuil, Aya und Innode noch drei feine Konzerte zwischen virtuoser Liveintensität und elektronischer Komplexität und, entschuldigung, wir sagens schon wieder, Schönheit und Klanglichkeit. Wer dann noch Kraftreserven übrig hat, kann sich die letzten Reste genormter Musikwahrnehmung von Machine Girl austreiben lassen, bevor Electro Indigo mit Klangwelten zwischen Detroit, Berlin und Köln bis in die tiefste Nacht den befreiten Beinen Flügel macht.