The same procedure as every year, - Last Concert 2024 Live fast, love hard, die young. When the music is over, turn off the light. - TRIBUTE TO JIM MORRISON & THE DOORS - in erinnerung auch an jason "jim" boiler.
24 mal hat jason "jim" boiler mit seinen "doors experience" im treibhaus gespielt.
manchmal zum schulschluß, seit 2006 dann jedes jahr das letzte konzert des jahres am 30.dezember. - when the music is over turn off the light.... zuletzt am 30.12.2022. und jeder abend war ein ausgelassenes fest und ist liebgewonnene tradition geworden im treibhaus, das jahr mit den liedern der doors zu beenden. jason sei dank.
ein 25. mal hats nicht wollen sein: am tag vor jim morrisons 80-. geburtstag (geb 7.12.1943) martin resch alias jason jim boiler nach kurzer schwerer krankheit 57 jahre jung in krems zu grabe getragen - selbst da hat jason jim morrison & janis joplin ernst genommen: live fast, die young. dabei muß man wissen: auch vom äußeren her waren beide kaum voneinander zu unterscheiden - kein wunder - die doors experience wurden zur besten doors cover-band weit und breit.
letzes jahr haben wir noch miteinander geblödelt: jason, was machst, wennst bald 20 jahre älter bist wie dein idol an seinem todestag - so jung wia der jim bist schon länger nimmer --- wo isch sie hin, die ewige jugend, jason? seine rache war süß: er lud mich auf einen schnaps nach alabama ein, in die dortige whiskey bar - mit gruß von der bühne.
Oh, show us the way to the next whisky-bar!
Oh, don't ask why, oh, don't ask why!
For we must find the next whisky-bar
For if we don't find the next whisky-bar
I tell you we must die!
Oh, moon of Alabama
We now must say good-bye
We've lost our good old mamma
And must have whisky
Oh, you know why.
Und doch wirds ein 27.mal geben.
klaus bergmaier, umtriebiger keyborder und musikalischer mastermind der doors experience läßt es sich nicht nehmen und gibt mit seinen doors ein konzert im treibhaus am 30.12. same time same station - "Doc" Martin Freundenschuss versucht, jason zu ersetzen .
vergessen macht er ihn sicher nicht. wozu auch. ganz im Gegenteil.
es wird ein tribute to jim morrison und jason jim boiler und die doors.
und eine kleine erinnerung auch an niewo - der jedes konzert der kremser doors nieder-fotografiert hat und tausend und ein bild von jason & bande im netz veröffentlicht hat.
szenefotograf christian niederwolfgruber ist am 11.1.2023 verstorben.
die zwei freunde mögen ruhen in frieden - aber keine ruhe geben
https://www.youtube.com/watch?v=T_d_VJbYAfc]
Tribute To Jim Morrison & The Doors: Live fast, love hard, die young...
2007 jährt sich zum vierzigsten Mal das Erscheinen des wohl bedeutendsten Doors-Albums, das zugleich eines der innovativsten der Rockgeschichte ist. 1967 veröffentlichten The Doors ihr gleichnamiges Album, das Kult-Songs wie Light My Fire, Break On Through, The End und den Alabama Song enthielt. Diese und über 40 andere Songs aus dem reichen Doors-Repertoire sind auf den Konzerten originalgetreu zu hören. Die Formation um Bandgründer und Frontman Jason "Jim" Boiler existiert seit 2001. Sie tourt mit großem Erfolg regelmäßig durch Österreich und andere europäische Staaten. Unter Kennern genießen THE DOORS EXPERIENCE den Ruf der besten Doors Tribute Band Europas. Dafür ist neben hoher musikalischer Qualität und einer packenden Bühnenperformance die täuschende Ähnlichkeit von Jason "Jim" Boiler mit Jim Morrison verantwortlich. Jason besticht durch Ähnlichkeit in Look, Gestik, Charisma und vor allem in der Stimme, ohne Morrisons Einzigartigkeit je in Frage zu stellen.
hi hi hi: Hintergründigkeit, Hinterfotzigkeit & Hintersinn: GLEICH: Dorfer's neues SoloKabarett. "Für seinen bitterbösen Humor und seinen gnadenlosen Blick auf unsere Zeit, ist der Gedanken-Turner Dorfer legendär.."
In seinem neuen Solostück, dem satirischen Ein-Mann-Theater namens „GLEICH“, schlüpft Alfred Dorfer, wie man es von ihm kennt, elegant in raschem Wechsel in die unterschiedlichsten Figuren. Wir bekommen auf der Bühne neben Großmüttern, Wirten auch Bären, Karpfen oder Sonnenblumen zu sehen. In „GLEICH“ wird mit zahlreichen erzählerischen und zeitlichen Exkursen eine Geschichte erzählt. Dürfen wir das Gesehene für bare Münze nehmen? Die Zeitebenen verschwimmen ineinander, Poesie und Wortwitz, Philosophie und Phantasie ebenso.
Im deutschen Sprachraum ist der Satiriker mit dem Hang zu gesellschaftspolitischen Themen mit seiner charakteristischen Darstellungsform einzigartig. Eine Pantomime- und Schauspielausbildung kommt dem Wiener dabei zu Gute. Mit sympathischer Souveränität und viel Selbstironie nimmt Alfred Dorfer als genauer Beobachter unseres Alltags gesellschaftliche Strömungen als rhetorischer Bruder Leichtfuß aufs Korn. Vergnüglich und gekonnt spielt er mit seinem Publikum. Nichts und niemand ist vor seinen unerwarteten Gedankengängen sicher.
Der Gedankenturner Alfred Dorfer ist legendär für seinen bitterbösen Humor und seinen gnadenlosen Blick und hat durch eine charakteristische Darstellungsform seinen persönlichen Stil gefunden, den viele als unvergleichlich ansehen. Dieser Meinung waren auch Jury-Mitglieder des Deutschen Kleinkunstpreises, des Deutschen und des Bayerischen Kabarettpreises, mit denen er genauso ausgezeichnet wurde, wie mit dem Schweizer Kabarett-Preis Cornichon. Zudem hat er Erfahrung als Schauspieler, Buchautor, Regisseur und langjähriger Late-Night-Talker.
Alfred Dorfer, das ist so, als würde der Herrgott höchstpersönlich durch den wolkenverhangenen, das letzte Gericht verkündenden Himmel einen Sonnenstrahl schicken, von dem der geneigte Betrachter aber nicht weiß, ob er einen verführerisch anlächelt - oder postkoital hämisch auslacht.
Während man bei der Comedy den Denkapparat als lässliches - manchmal lästiges - Accessoire an der Garderobe abgibt und dieser nach dem Genuss der Leichtigkeit dieser Kost ohne Nähr- oder Mehrwert wieder ungenutzt abgeholt wird, ist das wahre Kabarett der Ort, an dem das Gelächter vorauseilt. Dieses dann aber in dem Moment, an dem es von den Gedanken, die den subversiven Sinn erst nach dem Biss in die Frucht der Erkenntnis verstehen, zuweilen im Hals erstickt. Sobald aber der Groschen (altösterreichisches Zahlungsmittel) gefallen ist, entfaltet Dorfer seine kabarettistische Blütenpracht in vollkommener Schönheit.
Alfred Dorfer ist in der Tradition des unvergessenen und (fast) unvergleichlichen Dieter Hildebrandt der König des Kabaretts. Bei ihm paart sich angeborener Charme mit Wiener Schmäh. Die Empathie und eben das Subversive sind die Trauzeugen dieser sich selbstbeglückenden Verbindung. Wenn sich dann noch die Hintergründigkeit mit der Hinterfotzigkeit und dem Hintersinn (Akronym: Hi-Hi-Hi) vereint, ist man der DNA von Alfred Dorfer schon sehr, sehr nah.
Er ist ein Wort- und Gedanken-Akrobat, der weiß, dass die Kunst, die Satire - frei nach Kurt Tucholsky - nur dann alles darf, wenn sie gut ist. Und Güte ist die nächste unersetzliche Ingredienz eines Dorfer-Programms. Er rüttelt und schüttelt an den Grundmauern und -Pfeilern des Selbstverständnisses, ohne, dass er einen moralinverseuchten Finger in die eitrige Wunde sticht und darin windet. Denken, agieren, wahrhaft sein, muss jeder ganz allein. Die Piefigkeit, die Muffiigkeit, die Spießigkeit des eigenen Ichs muss sich schon jeder selbst aus der waidwunden Seele exorzieren.
Dorfer spricht die unbequemen Wahrheiten aus, weder der Anbeter der Gutbürgerlichkeit, noch der selbstverliebte Huldiger des Pseudoliberalismus ist vor ihm und seinem Wortwitz fern jeder Wortgewalt sicher. Denn die Wahrheit ist ein scharfes, aber eben auch zweischneidiges Schwert. Dorfers Waffe ist der Witz, der Geist, das Revoltierende, der Charme, der Schmäh. Die Waffe seiner Wahl ist das kabarettistische Florett, nicht die grobe Comedy-Axt. Den Spiegel, den Dorfer dem Augen-, Ohren- und Zeitzeugen vorhält, ist nicht stumpf, nicht blind. Selbst Narziss höchstpersönlich könnte sich darin nicht verlieben, aber er zertrümmert dieses Ebenbild auch nicht, um dann mit den Scherben zu verletzen.
Bei allem Biss, Dorfer ist ein Menschenfreund. Er ist Satiriker, kein Zyniker. Er ist einer, der die Welt verschönern will, dabei aber eben auch genüsslich durch die Hässlichkeit der Menschlichkeit watet. Er zelebriert das erkennende Denken, das verstehende Lachen, aber nur jenes, das hinter dem banalen Gelächter erschallt - und das verschwörerisch wissende Lächeln, das dann erstrahlt.
(Matthias Kerber)
hi hi hi: Hintergründigkeit, Hinterfotzigkeit & Hintersinn: GLEICH: Dorfer's neues SoloKabarett. "Für seinen bitterbösen Humor und seinen gnadenlosen Blick auf unsere Zeit, ist der Gedanken-Turner Dorfer legendär.."
In seinem neuen Solostück, dem satirischen Ein-Mann-Theater namens „GLEICH“, schlüpft Alfred Dorfer, wie man es von ihm kennt, elegant in raschem Wechsel in die unterschiedlichsten Figuren. Wir bekommen auf der Bühne neben Großmüttern, Wirten auch Bären, Karpfen oder Sonnenblumen zu sehen. In „GLEICH“ wird mit zahlreichen erzählerischen und zeitlichen Exkursen eine Geschichte erzählt. Dürfen wir das Gesehene für bare Münze nehmen? Die Zeitebenen verschwimmen ineinander, Poesie und Wortwitz, Philosophie und Phantasie ebenso.
Im deutschen Sprachraum ist der Satiriker mit dem Hang zu gesellschaftspolitischen Themen mit seiner charakteristischen Darstellungsform einzigartig. Eine Pantomime- und Schauspielausbildung kommt dem Wiener dabei zu Gute. Mit sympathischer Souveränität und viel Selbstironie nimmt Alfred Dorfer als genauer Beobachter unseres Alltags gesellschaftliche Strömungen als rhetorischer Bruder Leichtfuß aufs Korn. Vergnüglich und gekonnt spielt er mit seinem Publikum. Nichts und niemand ist vor seinen unerwarteten Gedankengängen sicher.
Der Gedankenturner Alfred Dorfer ist legendär für seinen bitterbösen Humor und seinen gnadenlosen Blick und hat durch eine charakteristische Darstellungsform seinen persönlichen Stil gefunden, den viele als unvergleichlich ansehen. Dieser Meinung waren auch Jury-Mitglieder des Deutschen Kleinkunstpreises, des Deutschen und des Bayerischen Kabarettpreises, mit denen er genauso ausgezeichnet wurde, wie mit dem Schweizer Kabarett-Preis Cornichon. Zudem hat er Erfahrung als Schauspieler, Buchautor, Regisseur und langjähriger Late-Night-Talker.
Alfred Dorfer, das ist so, als würde der Herrgott höchstpersönlich durch den wolkenverhangenen, das letzte Gericht verkündenden Himmel einen Sonnenstrahl schicken, von dem der geneigte Betrachter aber nicht weiß, ob er einen verführerisch anlächelt - oder postkoital hämisch auslacht.
Während man bei der Comedy den Denkapparat als lässliches - manchmal lästiges - Accessoire an der Garderobe abgibt und dieser nach dem Genuss der Leichtigkeit dieser Kost ohne Nähr- oder Mehrwert wieder ungenutzt abgeholt wird, ist das wahre Kabarett der Ort, an dem das Gelächter vorauseilt. Dieses dann aber in dem Moment, an dem es von den Gedanken, die den subversiven Sinn erst nach dem Biss in die Frucht der Erkenntnis verstehen, zuweilen im Hals erstickt. Sobald aber der Groschen (altösterreichisches Zahlungsmittel) gefallen ist, entfaltet Dorfer seine kabarettistische Blütenpracht in vollkommener Schönheit.
Alfred Dorfer ist in der Tradition des unvergessenen und (fast) unvergleichlichen Dieter Hildebrandt der König des Kabaretts. Bei ihm paart sich angeborener Charme mit Wiener Schmäh. Die Empathie und eben das Subversive sind die Trauzeugen dieser sich selbstbeglückenden Verbindung. Wenn sich dann noch die Hintergründigkeit mit der Hinterfotzigkeit und dem Hintersinn (Akronym: Hi-Hi-Hi) vereint, ist man der DNA von Alfred Dorfer schon sehr, sehr nah.
Er ist ein Wort- und Gedanken-Akrobat, der weiß, dass die Kunst, die Satire - frei nach Kurt Tucholsky - nur dann alles darf, wenn sie gut ist. Und Güte ist die nächste unersetzliche Ingredienz eines Dorfer-Programms. Er rüttelt und schüttelt an den Grundmauern und -Pfeilern des Selbstverständnisses, ohne, dass er einen moralinverseuchten Finger in die eitrige Wunde sticht und darin windet. Denken, agieren, wahrhaft sein, muss jeder ganz allein. Die Piefigkeit, die Muffiigkeit, die Spießigkeit des eigenen Ichs muss sich schon jeder selbst aus der waidwunden Seele exorzieren.
Dorfer spricht die unbequemen Wahrheiten aus, weder der Anbeter der Gutbürgerlichkeit, noch der selbstverliebte Huldiger des Pseudoliberalismus ist vor ihm und seinem Wortwitz fern jeder Wortgewalt sicher. Denn die Wahrheit ist ein scharfes, aber eben auch zweischneidiges Schwert. Dorfers Waffe ist der Witz, der Geist, das Revoltierende, der Charme, der Schmäh. Die Waffe seiner Wahl ist das kabarettistische Florett, nicht die grobe Comedy-Axt. Den Spiegel, den Dorfer dem Augen-, Ohren- und Zeitzeugen vorhält, ist nicht stumpf, nicht blind. Selbst Narziss höchstpersönlich könnte sich darin nicht verlieben, aber er zertrümmert dieses Ebenbild auch nicht, um dann mit den Scherben zu verletzen.
Bei allem Biss, Dorfer ist ein Menschenfreund. Er ist Satiriker, kein Zyniker. Er ist einer, der die Welt verschönern will, dabei aber eben auch genüsslich durch die Hässlichkeit der Menschlichkeit watet. Er zelebriert das erkennende Denken, das verstehende Lachen, aber nur jenes, das hinter dem banalen Gelächter erschallt - und das verschwörerisch wissende Lächeln, das dann erstrahlt.
(Matthias Kerber)
In "bisjetzt" blickt der Dorfer zurück, nicht nur auf die eigene Biographie, nach dem Motto „Meine besten Jahre“, das wäre nicht abendfüllend. Zeitgeschichte passiert Revue, Vergessenes, Verdrängtes, Erinnerliches, aber auch Neues. Ein Mix aus seinem reichhaltigen Schaffen, jeder Abend unvergleichlich, stets in etwas anderer Zusammenstellung.
Er kombiniert, kontrastiert, collagiert Ausschnitte und Bruchstücke aus seinen Anfängen in der Kabarettgruppe Schlabarett, seinen Koproduktionen mit Josef Hader ("Freizeitmesse", "Indien") bis zum preisgekrönten "fremd". "bisjetzt" ist deshalb kein handelsübliches Best of, sondern, wie bei Dorfer üblich, ein eigenständiges Stück. Es ist die zielstrebige Spurensuche eines leidenschaftlichen Vordenkers und Nachfragers, eines engagierten Wurzelbehandlers und Fassadenabklopfers, eines geistreichen Gesellschafts-Satirikers und scharfsinnigen Polit-Kabarettisten. Kurz: eine Werkschau Dorfers, über den die Süddeutsche Zeitung schrieb: „Er ist der vielfältigst Begabteste unter seinen deutschsprachigen Kollegen“.
hi hi hi: Hintergründigkeit, Hinterfotzigkeit & Hintersinn: GLEICH: Dorfer's neues SoloKabarett. "Für seinen bitterbösen Humor und seinen gnadenlosen Blick auf unsere Zeit, ist der Gedanken-Turner Dorfer legendär.."
In seinem neuen Solostück, dem satirischen Ein-Mann-Theater namens „GLEICH“, schlüpft Alfred Dorfer, wie man es von ihm kennt, elegant in raschem Wechsel in die unterschiedlichsten Figuren. Wir bekommen auf der Bühne neben Großmüttern, Wirten auch Bären, Karpfen oder Sonnenblumen zu sehen. In „GLEICH“ wird mit zahlreichen erzählerischen und zeitlichen Exkursen eine Geschichte erzählt. Dürfen wir das Gesehene für bare Münze nehmen? Die Zeitebenen verschwimmen ineinander, Poesie und Wortwitz, Philosophie und Phantasie ebenso.
Im deutschen Sprachraum ist der Satiriker mit dem Hang zu gesellschaftspolitischen Themen mit seiner charakteristischen Darstellungsform einzigartig. Eine Pantomime- und Schauspielausbildung kommt dem Wiener dabei zu Gute. Mit sympathischer Souveränität und viel Selbstironie nimmt Alfred Dorfer als genauer Beobachter unseres Alltags gesellschaftliche Strömungen als rhetorischer Bruder Leichtfuß aufs Korn. Vergnüglich und gekonnt spielt er mit seinem Publikum. Nichts und niemand ist vor seinen unerwarteten Gedankengängen sicher.
Der Gedankenturner Alfred Dorfer ist legendär für seinen bitterbösen Humor und seinen gnadenlosen Blick und hat durch eine charakteristische Darstellungsform seinen persönlichen Stil gefunden, den viele als unvergleichlich ansehen. Dieser Meinung waren auch Jury-Mitglieder des Deutschen Kleinkunstpreises, des Deutschen und des Bayerischen Kabarettpreises, mit denen er genauso ausgezeichnet wurde, wie mit dem Schweizer Kabarett-Preis Cornichon. Zudem hat er Erfahrung als Schauspieler, Buchautor, Regisseur und langjähriger Late-Night-Talker.
Alfred Dorfer, das ist so, als würde der Herrgott höchstpersönlich durch den wolkenverhangenen, das letzte Gericht verkündenden Himmel einen Sonnenstrahl schicken, von dem der geneigte Betrachter aber nicht weiß, ob er einen verführerisch anlächelt - oder postkoital hämisch auslacht.
Während man bei der Comedy den Denkapparat als lässliches - manchmal lästiges - Accessoire an der Garderobe abgibt und dieser nach dem Genuss der Leichtigkeit dieser Kost ohne Nähr- oder Mehrwert wieder ungenutzt abgeholt wird, ist das wahre Kabarett der Ort, an dem das Gelächter vorauseilt. Dieses dann aber in dem Moment, an dem es von den Gedanken, die den subversiven Sinn erst nach dem Biss in die Frucht der Erkenntnis verstehen, zuweilen im Hals erstickt. Sobald aber der Groschen (altösterreichisches Zahlungsmittel) gefallen ist, entfaltet Dorfer seine kabarettistische Blütenpracht in vollkommener Schönheit.
Alfred Dorfer ist in der Tradition des unvergessenen und (fast) unvergleichlichen Dieter Hildebrandt der König des Kabaretts. Bei ihm paart sich angeborener Charme mit Wiener Schmäh. Die Empathie und eben das Subversive sind die Trauzeugen dieser sich selbstbeglückenden Verbindung. Wenn sich dann noch die Hintergründigkeit mit der Hinterfotzigkeit und dem Hintersinn (Akronym: Hi-Hi-Hi) vereint, ist man der DNA von Alfred Dorfer schon sehr, sehr nah.
Er ist ein Wort- und Gedanken-Akrobat, der weiß, dass die Kunst, die Satire - frei nach Kurt Tucholsky - nur dann alles darf, wenn sie gut ist. Und Güte ist die nächste unersetzliche Ingredienz eines Dorfer-Programms. Er rüttelt und schüttelt an den Grundmauern und -Pfeilern des Selbstverständnisses, ohne, dass er einen moralinverseuchten Finger in die eitrige Wunde sticht und darin windet. Denken, agieren, wahrhaft sein, muss jeder ganz allein. Die Piefigkeit, die Muffiigkeit, die Spießigkeit des eigenen Ichs muss sich schon jeder selbst aus der waidwunden Seele exorzieren.
Dorfer spricht die unbequemen Wahrheiten aus, weder der Anbeter der Gutbürgerlichkeit, noch der selbstverliebte Huldiger des Pseudoliberalismus ist vor ihm und seinem Wortwitz fern jeder Wortgewalt sicher. Denn die Wahrheit ist ein scharfes, aber eben auch zweischneidiges Schwert. Dorfers Waffe ist der Witz, der Geist, das Revoltierende, der Charme, der Schmäh. Die Waffe seiner Wahl ist das kabarettistische Florett, nicht die grobe Comedy-Axt. Den Spiegel, den Dorfer dem Augen-, Ohren- und Zeitzeugen vorhält, ist nicht stumpf, nicht blind. Selbst Narziss höchstpersönlich könnte sich darin nicht verlieben, aber er zertrümmert dieses Ebenbild auch nicht, um dann mit den Scherben zu verletzen.
Bei allem Biss, Dorfer ist ein Menschenfreund. Er ist Satiriker, kein Zyniker. Er ist einer, der die Welt verschönern will, dabei aber eben auch genüsslich durch die Hässlichkeit der Menschlichkeit watet. Er zelebriert das erkennende Denken, das verstehende Lachen, aber nur jenes, das hinter dem banalen Gelächter erschallt - und das verschwörerisch wissende Lächeln, das dann erstrahlt.
(Matthias Kerber)
hi hi hi: Hintergründigkeit, Hinterfotzigkeit & Hintersinn: GLEICH: Dorfer's neues SoloKabarett. "Für seinen bitterbösen Humor und seinen gnadenlosen Blick auf unsere Zeit, ist der Gedanken-Turner Dorfer legendär.."
In seinem neuen Solostück, dem satirischen Ein-Mann-Theater namens „GLEICH“, schlüpft Alfred Dorfer, wie man es von ihm kennt, elegant in raschem Wechsel in die unterschiedlichsten Figuren. Wir bekommen auf der Bühne neben Großmüttern, Wirten auch Bären, Karpfen oder Sonnenblumen zu sehen. In „GLEICH“ wird mit zahlreichen erzählerischen und zeitlichen Exkursen eine Geschichte erzählt. Dürfen wir das Gesehene für bare Münze nehmen? Die Zeitebenen verschwimmen ineinander, Poesie und Wortwitz, Philosophie und Phantasie ebenso.
Im deutschen Sprachraum ist der Satiriker mit dem Hang zu gesellschaftspolitischen Themen mit seiner charakteristischen Darstellungsform einzigartig. Eine Pantomime- und Schauspielausbildung kommt dem Wiener dabei zu Gute. Mit sympathischer Souveränität und viel Selbstironie nimmt Alfred Dorfer als genauer Beobachter unseres Alltags gesellschaftliche Strömungen als rhetorischer Bruder Leichtfuß aufs Korn. Vergnüglich und gekonnt spielt er mit seinem Publikum. Nichts und niemand ist vor seinen unerwarteten Gedankengängen sicher.
Der Gedankenturner Alfred Dorfer ist legendär für seinen bitterbösen Humor und seinen gnadenlosen Blick und hat durch eine charakteristische Darstellungsform seinen persönlichen Stil gefunden, den viele als unvergleichlich ansehen. Dieser Meinung waren auch Jury-Mitglieder des Deutschen Kleinkunstpreises, des Deutschen und des Bayerischen Kabarettpreises, mit denen er genauso ausgezeichnet wurde, wie mit dem Schweizer Kabarett-Preis Cornichon. Zudem hat er Erfahrung als Schauspieler, Buchautor, Regisseur und langjähriger Late-Night-Talker.
Alfred Dorfer, das ist so, als würde der Herrgott höchstpersönlich durch den wolkenverhangenen, das letzte Gericht verkündenden Himmel einen Sonnenstrahl schicken, von dem der geneigte Betrachter aber nicht weiß, ob er einen verführerisch anlächelt - oder postkoital hämisch auslacht.
Während man bei der Comedy den Denkapparat als lässliches - manchmal lästiges - Accessoire an der Garderobe abgibt und dieser nach dem Genuss der Leichtigkeit dieser Kost ohne Nähr- oder Mehrwert wieder ungenutzt abgeholt wird, ist das wahre Kabarett der Ort, an dem das Gelächter vorauseilt. Dieses dann aber in dem Moment, an dem es von den Gedanken, die den subversiven Sinn erst nach dem Biss in die Frucht der Erkenntnis verstehen, zuweilen im Hals erstickt. Sobald aber der Groschen (altösterreichisches Zahlungsmittel) gefallen ist, entfaltet Dorfer seine kabarettistische Blütenpracht in vollkommener Schönheit.
Alfred Dorfer ist in der Tradition des unvergessenen und (fast) unvergleichlichen Dieter Hildebrandt der König des Kabaretts. Bei ihm paart sich angeborener Charme mit Wiener Schmäh. Die Empathie und eben das Subversive sind die Trauzeugen dieser sich selbstbeglückenden Verbindung. Wenn sich dann noch die Hintergründigkeit mit der Hinterfotzigkeit und dem Hintersinn (Akronym: Hi-Hi-Hi) vereint, ist man der DNA von Alfred Dorfer schon sehr, sehr nah.
Er ist ein Wort- und Gedanken-Akrobat, der weiß, dass die Kunst, die Satire - frei nach Kurt Tucholsky - nur dann alles darf, wenn sie gut ist. Und Güte ist die nächste unersetzliche Ingredienz eines Dorfer-Programms. Er rüttelt und schüttelt an den Grundmauern und -Pfeilern des Selbstverständnisses, ohne, dass er einen moralinverseuchten Finger in die eitrige Wunde sticht und darin windet. Denken, agieren, wahrhaft sein, muss jeder ganz allein. Die Piefigkeit, die Muffiigkeit, die Spießigkeit des eigenen Ichs muss sich schon jeder selbst aus der waidwunden Seele exorzieren.
Dorfer spricht die unbequemen Wahrheiten aus, weder der Anbeter der Gutbürgerlichkeit, noch der selbstverliebte Huldiger des Pseudoliberalismus ist vor ihm und seinem Wortwitz fern jeder Wortgewalt sicher. Denn die Wahrheit ist ein scharfes, aber eben auch zweischneidiges Schwert. Dorfers Waffe ist der Witz, der Geist, das Revoltierende, der Charme, der Schmäh. Die Waffe seiner Wahl ist das kabarettistische Florett, nicht die grobe Comedy-Axt. Den Spiegel, den Dorfer dem Augen-, Ohren- und Zeitzeugen vorhält, ist nicht stumpf, nicht blind. Selbst Narziss höchstpersönlich könnte sich darin nicht verlieben, aber er zertrümmert dieses Ebenbild auch nicht, um dann mit den Scherben zu verletzen.
Bei allem Biss, Dorfer ist ein Menschenfreund. Er ist Satiriker, kein Zyniker. Er ist einer, der die Welt verschönern will, dabei aber eben auch genüsslich durch die Hässlichkeit der Menschlichkeit watet. Er zelebriert das erkennende Denken, das verstehende Lachen, aber nur jenes, das hinter dem banalen Gelächter erschallt - und das verschwörerisch wissende Lächeln, das dann erstrahlt.
(Matthias Kerber)