Jahrmarkt der Heiterkeiten 2024. Lachen, wenn’s eigentlich zum Weinen ist. Der listig-lustige Jahresrückblick mit Biss&Witz, lokalem Einschlag & regionaler Note. 2024 wird ausgelacht & abgehakt - Regie: Harald Windisch
Wenn Markus Koschuh in Erinnerung ruft, was bitteschön gleich wieder vergessen werden soll, bekommt sogar die LügenPresse einen wahrhaft satten Lachanfall und schreibt über den Jahrmarkt der Heiterkeiten: „Alle Jahre wieder biegst du dich vor Lachen nieder“ (Tiroler Tageszeitung, 29.12.2023)
Und auch 2024 wurde und wird bis zuletzt penibel Buch geführt über Dies & Das, Do’s & Dont’s, Highlights & Lowlights. Die eine oder andere Wahl will in Gruppentherapie verarbeitet werden – und wenn dann zum Kasperltheater gerufen wird, gibt’s gar kein Halten mehr.
Fakt ist: Erst wenn das Jahr zusammen ausgelacht wurde, kann es auch wirklich abgehakt werden.
Jahrmarkt der Heiterkeiten 2024. Ähnlichkeiten mit handelnden, eventuell noch lebenden Personen sind nicht frei erfunden sondern genau so beabsichtigt ...
Jahrmarkt der Heiterkeiten 2024 - Jahresrückblick. Lachen, wenn’s eigentlich zum Weinen ist.
Der listig-lustige Jahresrückblick mit Biss&Witz, lokalem Einschlag & regionaler Note.
Regisseur, Requisiteur, Bühnenbildner und Motivator im jahresrückblick-logischen knackigen Probenprozess ist niemand Geringerer als Turm- und Filmschauschpieler Harald Windisch. Erhellende Momente und der gute Ton kommen von Christoph Riess.
Jahrmarkt der Heiterkeiten 2024. Lachen, wenn’s eigentlich zum Weinen ist. Der listig-lustige Jahresrückblick mit Biss&Witz, lokalem Einschlag & regionaler Note. 2024 wird ausgelacht & abgehakt - Regie: Harald Windisch
Wenn Markus Koschuh in Erinnerung ruft, was bitteschön gleich wieder vergessen werden soll, bekommt sogar die LügenPresse einen wahrhaft satten Lachanfall und schreibt über den Jahrmarkt der Heiterkeiten: „Alle Jahre wieder biegst du dich vor Lachen nieder“ (Tiroler Tageszeitung, 29.12.2023)
Und auch 2024 wurde und wird bis zuletzt penibel Buch geführt über Dies & Das, Do’s & Dont’s, Highlights & Lowlights. Die eine oder andere Wahl will in Gruppentherapie verarbeitet werden – und wenn dann zum Kasperltheater gerufen wird, gibt’s gar kein Halten mehr.
Fakt ist: Erst wenn das Jahr zusammen ausgelacht wurde, kann es auch wirklich abgehakt werden.
Jahrmarkt der Heiterkeiten 2024. Ähnlichkeiten mit handelnden, eventuell noch lebenden Personen sind nicht frei erfunden sondern genau so beabsichtigt ...
Jahrmarkt der Heiterkeiten 2024 - Jahresrückblick. Lachen, wenn’s eigentlich zum Weinen ist.
Der listig-lustige Jahresrückblick mit Biss&Witz, lokalem Einschlag & regionaler Note.
Regisseur, Requisiteur, Bühnenbildner und Motivator im jahresrückblick-logischen knackigen Probenprozess ist niemand Geringerer als Turm- und Filmschauschpieler Harald Windisch. Erhellende Momente und der gute Ton kommen von Christoph Riess.
Jahrmarkt der Heiterkeiten 2024. Lachen, wenn’s eigentlich zum Weinen ist. Der listig-lustige Jahresrückblick mit Biss&Witz, lokalem Einschlag & regionaler Note. 2024 wird ausgelacht & abgehakt - Regie: Harald Windisch
Wenn Markus Koschuh in Erinnerung ruft, was bitteschön gleich wieder vergessen werden soll, bekommt sogar die LügenPresse einen wahrhaft satten Lachanfall und schreibt über den Jahrmarkt der Heiterkeiten: „Alle Jahre wieder biegst du dich vor Lachen nieder“ (Tiroler Tageszeitung, 29.12.2023)
Und auch 2024 wurde und wird bis zuletzt penibel Buch geführt über Dies & Das, Do’s & Dont’s, Highlights & Lowlights. Die eine oder andere Wahl will in Gruppentherapie verarbeitet werden – und wenn dann zum Kasperltheater gerufen wird, gibt’s gar kein Halten mehr.
Fakt ist: Erst wenn das Jahr zusammen ausgelacht wurde, kann es auch wirklich abgehakt werden.
Jahrmarkt der Heiterkeiten 2024. Ähnlichkeiten mit handelnden, eventuell noch lebenden Personen sind nicht frei erfunden sondern genau so beabsichtigt ...
Jahrmarkt der Heiterkeiten 2024 - Jahresrückblick. Lachen, wenn’s eigentlich zum Weinen ist.
Der listig-lustige Jahresrückblick mit Biss&Witz, lokalem Einschlag & regionaler Note.
Regisseur, Requisiteur, Bühnenbildner und Motivator im jahresrückblick-logischen knackigen Probenprozess ist niemand Geringerer als Turm- und Filmschauschpieler Harald Windisch. Erhellende Momente und der gute Ton kommen von Christoph Riess.
Jahrmarkt der Heiterkeiten 2024. Lachen, wenn’s eigentlich zum Weinen ist. Der listig-lustige Jahresrückblick mit Biss&Witz, lokalem Einschlag & regionaler Note. 2024 wird ausgelacht & abgehakt - Regie: Harald Windisch
Wenn Markus Koschuh in Erinnerung ruft, was bitteschön gleich wieder vergessen werden soll, bekommt sogar die LügenPresse einen wahrhaft satten Lachanfall und schreibt über den Jahrmarkt der Heiterkeiten: „Alle Jahre wieder biegst du dich vor Lachen nieder“ (Tiroler Tageszeitung, 29.12.2023)
Und auch 2024 wurde und wird bis zuletzt penibel Buch geführt über Dies & Das, Do’s & Dont’s, Highlights & Lowlights. Die eine oder andere Wahl will in Gruppentherapie verarbeitet werden – und wenn dann zum Kasperltheater gerufen wird, gibt’s gar kein Halten mehr.
Fakt ist: Erst wenn das Jahr zusammen ausgelacht wurde, kann es auch wirklich abgehakt werden.
Jahrmarkt der Heiterkeiten 2024. Ähnlichkeiten mit handelnden, eventuell noch lebenden Personen sind nicht frei erfunden sondern genau so beabsichtigt ...
Jahrmarkt der Heiterkeiten 2024 - Jahresrückblick. Lachen, wenn’s eigentlich zum Weinen ist.
Der listig-lustige Jahresrückblick mit Biss&Witz, lokalem Einschlag & regionaler Note.
Regisseur, Requisiteur, Bühnenbildner und Motivator im jahresrückblick-logischen knackigen Probenprozess ist niemand Geringerer als Turm- und Filmschauschpieler Harald Windisch. Erhellende Momente und der gute Ton kommen von Christoph Riess.
The same procedure as every year, - Last Concert 2024 Live fast, love hard, die young. When the music is over, turn off the light. - TRIBUTE TO JIM MORRISON & THE DOORS - in erinnerung auch an jason "jim" boiler.
24 mal hat jason "jim" boiler mit seinen "doors experience" im treibhaus gespielt.
manchmal zum schulschluß, seit 2006 dann jedes jahr das letzte konzert des jahres am 30.dezember. - when the music is over turn off the light.... zuletzt am 30.12.2022. und jeder abend war ein ausgelassenes fest und ist liebgewonnene tradition geworden im treibhaus, das jahr mit den liedern der doors zu beenden. jason sei dank.
ein 25. mal hats nicht wollen sein: am tag vor jim morrisons 80-. geburtstag (geb 7.12.1943) martin resch alias jason jim boiler nach kurzer schwerer krankheit 57 jahre jung in krems zu grabe getragen - selbst da hat jason jim morrison & janis joplin ernst genommen: live fast, die young. dabei muß man wissen: auch vom äußeren her waren beide kaum voneinander zu unterscheiden - kein wunder - die doors experience wurden zur besten doors cover-band weit und breit.
letzes jahr haben wir noch miteinander geblödelt: jason, was machst, wennst bald 20 jahre älter bist wie dein idol an seinem todestag - so jung wia der jim bist schon länger nimmer --- wo isch sie hin, die ewige jugend, jason? seine rache war süß: er lud mich auf einen schnaps nach alabama ein, in die dortige whiskey bar - mit gruß von der bühne.
Oh, show us the way to the next whisky-bar!
Oh, don't ask why, oh, don't ask why!
For we must find the next whisky-bar
For if we don't find the next whisky-bar
I tell you we must die!
Oh, moon of Alabama
We now must say good-bye
We've lost our good old mamma
And must have whisky
Oh, you know why.
Und doch wirds ein 27.mal geben.
klaus bergmaier, umtriebiger keyborder und musikalischer mastermind der doors experience läßt es sich nicht nehmen und gibt mit seinen doors ein konzert im treibhaus am 30.12. same time same station - "Doc" Martin Freundenschuss versucht, jason zu ersetzen .
vergessen macht er ihn sicher nicht. wozu auch. ganz im Gegenteil.
es wird ein tribute to jim morrison und jason jim boiler und die doors.
und eine kleine erinnerung auch an niewo - der jedes konzert der kremser doors nieder-fotografiert hat und tausend und ein bild von jason & bande im netz veröffentlicht hat.
szenefotograf christian niederwolfgruber ist am 11.1.2023 verstorben.
die zwei freunde mögen ruhen in frieden - aber keine ruhe geben
https://www.youtube.com/watch?v=T_d_VJbYAfc]
Jahrmarkt der Heiterkeiten 2024. Lachen, wenn’s eigentlich zum Weinen ist. Der listig-lustige Jahresrückblick mit Biss&Witz, lokalem Einschlag & regionaler Note. 2024 wird ausgelacht & abgehakt - Regie: Harald Windisch
Wenn Markus Koschuh in Erinnerung ruft, was bitteschön gleich wieder vergessen werden soll, bekommt sogar die LügenPresse einen wahrhaft satten Lachanfall und schreibt über den Jahrmarkt der Heiterkeiten: „Alle Jahre wieder biegst du dich vor Lachen nieder“ (Tiroler Tageszeitung, 29.12.2023)
Und auch 2024 wurde und wird bis zuletzt penibel Buch geführt über Dies & Das, Do’s & Dont’s, Highlights & Lowlights. Die eine oder andere Wahl will in Gruppentherapie verarbeitet werden – und wenn dann zum Kasperltheater gerufen wird, gibt’s gar kein Halten mehr.
Fakt ist: Erst wenn das Jahr zusammen ausgelacht wurde, kann es auch wirklich abgehakt werden.
Jahrmarkt der Heiterkeiten 2024. Ähnlichkeiten mit handelnden, eventuell noch lebenden Personen sind nicht frei erfunden sondern genau so beabsichtigt ...
Jahrmarkt der Heiterkeiten 2024 - Jahresrückblick. Lachen, wenn’s eigentlich zum Weinen ist.
Der listig-lustige Jahresrückblick mit Biss&Witz, lokalem Einschlag & regionaler Note.
Regisseur, Requisiteur, Bühnenbildner und Motivator im jahresrückblick-logischen knackigen Probenprozess ist niemand Geringerer als Turm- und Filmschauschpieler Harald Windisch. Erhellende Momente und der gute Ton kommen von Christoph Riess.
Jahrmarkt der Heiterkeiten 2024. Lachen, wenn’s eigentlich zum Weinen ist. Der listig-lustige Jahresrückblick mit Biss&Witz, lokalem Einschlag & regionaler Note. 2024 wird ausgelacht & abgehakt - Regie: Harald Windisch
Wenn Markus Koschuh in Erinnerung ruft, was bitteschön gleich wieder vergessen werden soll, bekommt sogar die LügenPresse einen wahrhaft satten Lachanfall und schreibt über den Jahrmarkt der Heiterkeiten: „Alle Jahre wieder biegst du dich vor Lachen nieder“ (Tiroler Tageszeitung, 29.12.2023)
Und auch 2024 wurde und wird bis zuletzt penibel Buch geführt über Dies & Das, Do’s & Dont’s, Highlights & Lowlights. Die eine oder andere Wahl will in Gruppentherapie verarbeitet werden – und wenn dann zum Kasperltheater gerufen wird, gibt’s gar kein Halten mehr.
Fakt ist: Erst wenn das Jahr zusammen ausgelacht wurde, kann es auch wirklich abgehakt werden.
Jahrmarkt der Heiterkeiten 2024. Ähnlichkeiten mit handelnden, eventuell noch lebenden Personen sind nicht frei erfunden sondern genau so beabsichtigt ...
Jahrmarkt der Heiterkeiten 2024 - Jahresrückblick. Lachen, wenn’s eigentlich zum Weinen ist.
Der listig-lustige Jahresrückblick mit Biss&Witz, lokalem Einschlag & regionaler Note.
Regisseur, Requisiteur, Bühnenbildner und Motivator im jahresrückblick-logischen knackigen Probenprozess ist niemand Geringerer als Turm- und Filmschauschpieler Harald Windisch. Erhellende Momente und der gute Ton kommen von Christoph Riess.
Rechtzeitig zur Vierschanzen Tournee rocken Christoph & Lollo noch einmal ihre Schispringerlieder und feiern 30 Jahre auf der Bühne - mit den Greatest Hits ihrer bitterbösen Hitaparade als Zugabe. Das ist der Telemark!
An den ersten Tagen des Jahres wird gekanntlich Ski gesprungen, das ist üblicherweise nachmittags. So auch in Innsbruck, am Bergisel.
Wenn der Sieger feststeht, bleibt also noch genug Zeit, sich frisch zu machen, und ins Treibhaus zu düsen, wo seit 30 Jajhren! das offiziell besungen wird: Christoph & Lollo sitzen bzw. stehen ausgeschlafen und gut gelaunt auf der Bühne und spielen einen der ersten Gigs des Jahres. Es handelt sich üblicherweise um einen der besten Auftritte, die das junge Jahr bis dahin gesehen hat, und meistens wird auch über Skispringer gesungen. Danach geht’s dann meistens abwärts.
Irgendwann im Jahr 1995: Zwei bartlose Buben namens Christoph und Lollo nehmen zum Spaß das Lied „Lebkuchenherz“ auf, eine Ballade über den tschechischen Skispringer František Jež. Sie schicken das Lied an Christoph Grissemann und Dirk Stermann, die im gerade erst gegründeten Radiosender FM4 den „Salon Helga“ moderieren. Die beiden sind begeistert und spielen das Lied so oft, bis es ein Hit ist. „Schreibt doch noch ein paar traurige Lieder über Skispringer“, meint Stermann bei einem persönlichen Treffen. Die Ära der Schispringerlieder beginnt.
In den folgenden Jahren veröffentlichen Christoph & Lollo drei legendäre Alben mit Liedern über Skispringer. Kazuyoshi Funaki, die Hautamäki-Brüder, Espen Bredesen, Ari-Pekka Nikkola und viele andere sind die Protagonisten des seltsamsten Liedergenres, nach dem jemals niemand gefragt hat. Die Lieder laufen im Radio und bei Sportübertragungen, werden gecovert, geremixt und auf unzähligen Konzerten lauthals mitgesungen. Andi Goldberger, Toni Innauer und andere kommen zu den Auftritten, Kazuyoshi Funaki klaut die CDs von einem Ski-Wachsler, Christoph & Lollo spielen beim FM4-Fest und auf dem Frequency. Die Schispringerlieder sind Kult.
Dann ein harter Schnitt: Christoph & Lollo beginnen, über andere Themen zu singen – Zivildienst, Pfingsten, Karl-Heinz, Parteihymnen. Der Mythos Schispringerlieder wird wieder zu Insiderwissen. Christoph & Lollo werden erfolgreicher, erobern die Kleinkunstbühnen, bekommen Kabarettpreise. Bei ihren Konzerten ruft trotzdem noch ab und zu jemand „Funaki“ oder „Eddie“ – meist vergeblich. Die Schispringerlieder sind Geschichte.
Womit niemand gerechnet hat: zum 30Jahr-Jubiläum: Der Mythos kehrt zurück! Ausnahmsweise singen Christoph & Lollo wieder ihre Schispringerlieder. Janne Ahonen, Stanisław Bobak, Kazuki Nishishita & Co. Es wird groß. Es wird legendär. Wer damals dabei war, ist heute ein Stückchen älter. Wer damals nicht dabei war, bekommt jetzt eine letzte Chance. Leute werden „Funaki“ rufen und sie werden bekommen, was sie wollen. Die Schispringerlieder sind wieder da, Damit hat niemand gerechnet. Das wird es nie wieder geben. Das ist der Telemark.
Und „Karl-Heinz“, die Wahlkampfhymnen, „Seit ich ein Kind hab“. :
das alles gibts als nie endende Zugaben -
als Lieder am Kritischen Punkt,
dort wo das Feuerlager ist.
äh Lagerfeuer...
„So lustig wie ein Holmenkollenspringen.“ (Wolfgang Kralicek, Falter 8/1999)
„Ich hoffe, dass die Sportler diese Platte nie hören.“ (Toni Innauer, profil, 22.2.1999)
„Hier geht es ans Eingemachte. Hier geht es um Leben und Tod.“ (Karl Fluch, Der Standard, 11.1.2001)
„Wie weiland mit ihren Skispringerweisen sind sie hierzulande auch mit ihren gesellschaftskritischen, politsatirischen, selbstironischen und trocken bis schwarz gewitzten Liedern eine Klasse für sich.“ (Falter, 21.11.2018)
„Absurd, politisch, bitterböse und liebenswert-charmant.“ (Passauer Neue Presse)
„Kaum jemand beherrscht die spontane Zusammenführung von tragisch-komischen Geschichten, abgründigem Humor und Protestliedern so perfekt.“ (Jurybegründung Salzburger Stier)
„Des is ma ollas zu intellektuell“ (Peter Rapp)
Jahrmarkt der Heiterkeiten 2024. Lachen, wenn’s eigentlich zum Weinen ist. Der listig-lustige Jahresrückblick mit Biss&Witz, lokalem Einschlag & regionaler Note. 2024 wird ausgelacht & abgehakt - Regie: Harald Windisch
Wenn Markus Koschuh in Erinnerung ruft, was bitteschön gleich wieder vergessen werden soll, bekommt sogar die LügenPresse einen wahrhaft satten Lachanfall und schreibt über den Jahrmarkt der Heiterkeiten: „Alle Jahre wieder biegst du dich vor Lachen nieder“ (Tiroler Tageszeitung, 29.12.2023)
Und auch 2024 wurde und wird bis zuletzt penibel Buch geführt über Dies & Das, Do’s & Dont’s, Highlights & Lowlights. Die eine oder andere Wahl will in Gruppentherapie verarbeitet werden – und wenn dann zum Kasperltheater gerufen wird, gibt’s gar kein Halten mehr.
Fakt ist: Erst wenn das Jahr zusammen ausgelacht wurde, kann es auch wirklich abgehakt werden.
Jahrmarkt der Heiterkeiten 2024. Ähnlichkeiten mit handelnden, eventuell noch lebenden Personen sind nicht frei erfunden sondern genau so beabsichtigt ...
Jahrmarkt der Heiterkeiten 2024 - Jahresrückblick. Lachen, wenn’s eigentlich zum Weinen ist.
Der listig-lustige Jahresrückblick mit Biss&Witz, lokalem Einschlag & regionaler Note.
Regisseur, Requisiteur, Bühnenbildner und Motivator im jahresrückblick-logischen knackigen Probenprozess ist niemand Geringerer als Turm- und Filmschauschpieler Harald Windisch. Erhellende Momente und der gute Ton kommen von Christoph Riess.
hat mittlerweile ja schon tratdition: daß die schweizer jodelkönigin Erika Stucky das neue jahr im treibhaus ansingt. heuer mit zwei ihrer ältesten komplizen: Christy Doran und Jamaaladeen Tacuma,
Erika Stucky: vocals, accordion, film, performance
Christy Doran: guitar
Jamaaladeen Tacuma: bass
Erika Stucky sieht heuer deutliche Parallelen zwischen einem Live-Konzert und einem Bankraub!
Really? Ja!
Es geht um einen Coup.
Jedesmal aufs Neue gilt es, ihn präzise vorzubereiten, die richtigen Komplizen zu finden, damit das Überraschungsmoment gelingt.
Rein in das Konzertgebäude - eine Performance mit Vollgas und Überzeugungskraft - ab in den Bus - zurück zur Homebase.
Sie braucht Spezialisten für so ein musikalisches Abenteuer:
Einen Pyrotechniker, einen Codeknacker, einen Fahrer, einen Kartenleser.
Also ein Team, dass sich in jeder Sekunde perfekt versteht und präzise miteinander harmoniert.
Mit “Spacecake" hat Stucky zwei ihrer ältesten Komplizen wieder um sich geschart.
Seit gut zwei Dekaden verlässt sie sich immer wieder auf die herausragenden Qualitäten von Christy Doran und Jamaaladeen Tacuma, international anerkannten Großmeistern ihrer Zunft.
* Christy ist bekannt als ein Gitarrist, der sich den Jimi Hendrix-Zauber schon in sehr jungen Jahren komplett einverleibt hat, ohne dabei seine eigene musikalische Persönlichkeit und eigenen Stil zu verlieren. Das können wenige.
* Und Jamaaladeen erhielt seinen Ritterschlag in der Band des legendären Ornette Coleman.
Ein Gigant am Bass.
Stucky jodelt weitab vom Musikantenstadl-Geplärre, singt & jazzt den Blues, tanzt die wildeste Polka, über-schreitet alle Genzen - auch die Grenze zum Wahnsinn -
Wer bei Jodelmusik an Gwen Stefani denkt, hat Erika Stucka noch nicht gehört. Sucky überschreitet nicht selten die Grenzen zum Wahnsinn.
Das Schicksal brachte die US-Schweizerin im zarten Kindesalter aus Flower-Power San Francisco in ein Bergtal ins Wallis, und das Wissen um diesen biografischen Aspekt mag auch Stuckys herrlich verrückte Performance-Ästhetik erklären. Stucky jodelt weitab vom Musikantenstadl-Geplärre, singt und jazzt den Blues und tanzt die wildeste Polka. Stucky, gibt sich unter anderem der hohen Kunst des Jodelns hin. Und was beim Laien vielleicht schmunzelndes Unbehagen auslöst, das bringt Stucky in einer abwechslungsreichen und perfekt gestalteten Form rüber. Ihr Stimme hat mehr Meditation als mancher Yogakurs, und wenn sie richtig loslegt, halten die Füße einfach nicht still: Multi-Kulti im allerbesten Sinne. Wer die Gelegenheit hat, die Künstlerin live auf ihrer Tour zu sehen, bitte ohne Zögern hingehen!" (Focus)
Gejodelt wird im dichtesten Dschungel Zentralafrikas bei den Mokombi-Pygmäen, die ihre Kinder damit in den Schlaf »singen« und bei den Inuit. Oder in der Mongolei, in Melanesien, Palästina und Spanien. Schon Augustinus von Hippo (354-430) berichtete vom »Jubilus«, dem »wortlosen Ausströmen einer Freude, die so groß ist, dass sie alle Worte zerbricht«. Den Weltrekord im Dauerjodeln hält Mark Waldmannstetten mit 9 Stunden 43 Minuten. »Erfunden« wurde das Jodeln auch von zwei Japanern, denen auf einer Bergtour das Radio in eine Gletscherspalte fiel. »Holidiladio odel holdudiladio?« Und gejodelt wird im Sattel von Cowboy-Mustangs. Im Blues seit etwa 1900 übrigens auch. Und natürlich im Musikantenstadl. Und eben bei Erika Stucky.
An der 45-jährigen Schweizerin, in San Francisco mit Hippietum und Flower Power aufgewachsen, konnte der Kulturschock eines Umzugs ins Oberwallis in den 70er-Jahren nicht folgenlos vorüberziehen, ein Erlebnis, das die Sängerin ihrem Publikum gern um und in die Ohren haut. Blitzartig wird man da hin- und hergerissen und –geschmissen von US-Slang zum Walliser Dialekt, von Wolkenkratzer- auf Alpenspitzen, vom Wahnsinn zur Wonne, Albträume und Albräume schlafen zusammen im Körbchen, eigentümlich schön und schön eigentümlich.
Über Jahre hinweg hat sich Erika Stucky ein »Standing« in der Jazzwelt aufgebaut, in frühen Jahren als Mitglied der bassbegleiteten A-cappella-Band The Sophistricats, später mit »Bubbletown«, das »somewhere near Sweden or Switzerland« liegt, wie sie zu erklären pflegte, in jüngerer Vergangenheit als Mrs. Bubble & Bones mit ihr, Posaune, Tuba und selbst gebastelten Super-Acht-Projektionen (»die Kamera macht immer so schön Krrrrrrr!«), letztendlich alles Ausdruck einer »geografisch freien Identität«, wie sie sagt. »Ich habe eh meine eigene Folklorestadt«. Darin geht es nicht grundsätzlich böse zu, aber die Volkstümlichkeit schmeckt schon sehr eigen dort, so als ob man zuguckt, wie Hansi Hinterseer der Margot Hellwig auf einer Edelweißwiese die Fußnägel schneidet. Stucky-Stücke sind nie bloße Wiedergabe eines Bestehenden, es ist was Gebrochenes drin - mit Gespür für die Ungereimtheiten unter dem Zehennagel ebenso wie für eine ehrliche Liebe zur Poesie.
Ihren ersten Jodel hat die Sängerin im US-Fernsehen in Tom & Jerry-Cartoons gehört. »Das Cowboy-Jodeln war damals sehr populär. Aber meine Eltern sind keine Musiker. Mein Babba ischt Metzger. Es war also nicht so, dass sie am Tisch gesagt haben: ›Weißt du Erika, es gibt überall auf der Welt Jodeln.‹ Das ›Sportjodeln‹ hat mich dann irgendwann aber gar nicht mehr interessiert, weil das in meinem Kopf sofort Dirndl und Musikantenstadl als Parallele gehabt hat, ganz im Gegensatz zu diesem unsportlichen, unprätentiösen, supertraurigen Jodel.« Dieser Blues der Berge, die Schweizer »Zäuerli»«, bewegen sich oft nach unten, was ihnen einen melancholischen Touch gibt. Diese Jodler gehen tief. Und mit Eigenem wie Covern gleich gut zusammen. »Cover mache ich mir und dem Publikum zuliebe, damit ich nicht ganz so unfassbar bin. Irgendwie hilft es ja auch, zwischendurch mal ein ›Roxanne‹ zu hören. Wer geht schon auf Tour mit Posaune und Tuba? Das ist schon eine Zumutung. Ich tät’ von diesen ganzen Freejazzgruppen zwischendrin auch mal gern ein ›Roxanne‹ hören!«
Auf der Bühne ist Erika Stucky das Alpen-Girlie, Heidi reloaded, Yodel on the rocks, ihr Publikum mit einem wahnwitzigen Mix aus Waliserisch, Englisch und Poesie befeuernd. Im wirklichen Leben hingegen bleibt wenig von der Hippie-Wally. Die Wahl-Zürcherin wirkt da ausgesprochen ernsthaft, sehr ruhig und sanft. »Das sind meine zwei Seelen. Wenn ich nur diese Bühnenfigur wäre, wär’s ja grauenhaft, mit dieser Frau 200 Gigs pro Jahr zu machen. Ich bin froh, dass ich diese Älplerin in mir habe, mit der man auch irgendwo hingehen und was essen kann, ohne dass man sich ständig genieren muss. Ich liebe leise Wesen. Aber ich glaube, das geht jedem Schauspieler so. Mit Al Pacino könnte ich in der Pizzeria an der Ecke hocken, und es würde niemand merken, dass wir da sind. Auf der Bühne tut der und schreit der rum, aber eigentlich ist das ein ganzer ruhiger, fast scheuer Mann.«
Ebenso bedächtig hat sich Erika Stuckys Karriere in den letzten 20 Jahren entwickelt. »Die Hotels werden besser, die Säle werden größer, die Gagen werden besser. Ich hab nie einen Superhit gehabt in den letzten Jahren und musste dann wieder auf den Boden kommen, sondern bin stetig innerlich wie kommerziell gewachsen.« Wobei »kommerziell« hier alles andere als gewinnmaximierend aufzufassen ist. Im Musikantenstadl würde ihre Version von Heimatmelodie wohl zu einem zünftigen Kehraus führen. Seit sie freilich in Stefan Schwieterts zauberhaftem Film Heimatklänge als eine der Repräsentantinnen eines neuen Schweizer Jodels vertreten ist, gibt es auch schon mal Anfragen aus Korea und Vancouver und Post von der Berlinale. Sie profitiert von einer neuen Sichtweise auf eine alte, eine wilde Tradition, die viel tiefer berührt als all die Höhen jagenden Virtuosenjodler, die durch ihr synthetisches Alpenglühen zischen.
Nix ist ihnen heilig: Gassner / Oberrauch / Wolf. Jetzt tun sie's schon wieder. Nach Shakespeare, Bibel & den Gebrüdern Grimm sind nun die Nibelungen samt Siegrfried, Hagen, Kriem- & Floßhilde dran, geföhnt zu werden.
Nach Shakesbier, Bibel, den Gebrüder Grimm und die Bauern der die LöwingerBühne nun das auch noch. Unser Aller Helden-epos, Die Nibelungen als Niebelungen zu verhunzen... ...
Wieder einmal übernehmen sich Tom, Markus und Berny. Die Geschichte der Nibelungen treibt sie in emotionale Ausnahmesituationen. Ob die bekannten Siegfried, Hagen, Brun- und Kriemhild, die begehrten drei Rheingoldtöchter Floßhilde, Wellgunde und Woglinde, der Drache Fafnir oder die kleine Figur Zwerg Alberich (was ein Schifahrer damit zu tun hat, erfahren wir auch) – sie alle locken unsere drei Helden ins Reich der Mythen, in längst vergessene Zeiten. Ohne Rücksicht auf das eigene Schicksal, welches die Nornen ihnen gesponnen haben, schmeißen sich Tom, Markus und Berny, geharnischt im bewährten Feinripp, ins Abenteuer - als ob es ihr letztes wäre.
Ein Stück von und mit
Thomas Gassner, Markus Oberrauch & Bernhard Wolf
Regie: Johannes Gabl
Ausstattung und Kostüme: Esther Frommann
Premierenkritik von Markus Schramek / Tiroler Tageszeitung 24.11.2024
Ein Ehrendiplom humoris causa hätten sie längst verdient. Wer zum Feinripp Ensemble geht, drei Tiroler Spaßmachern aus Nord und Süd, bio-zertifiziert, weil viel im freien Land der Kleinkunst aufhältig, weiß eines: Es werden Lachtränen fließen. So viele, dass man mit deren Produktion gar nicht nachkommt.
Es gibt wenig, das vor dem „Feinripp Ensemble“ sicher ist. In seinem neuen Stück zieht das Trio die mittelalterliche Nibelungensage auf köstliche Weise durch den Kakao.
Das mittelalterliche Heldenepos bietet fürwahr genug verrückten Inhalt, um einen Abend lang genüsslich einzutauchen in abenteuerliche Lach- und Sachgeschichten. Eine Familienanordnung, die man dem ärgsten Ungustl nicht wünscht. Royale Sippschaften mit dem Dolch (und noch größeren Stechdingern) stets im Gewande. Mindestens so spannend wie ein Aichner-Krimi. Aber doch viel lustiger. Zumindest, wenn das Feinripp Ensemble das Nibelungenlied in die Finger kriegt.
Da dreht sich hochtourig ein Karussell aus Gags und Pointen. Ohne Unterlass. Mit manchem Aderlass. Gestorben wird mit Stil: das Zauberschwert Balmung ist stets zu Diensten, hündisch treu und rasiermesserscharf akkurat.
Ambulant erfolgt der Bühnenumbau (drei zackige Verschub-Elemente wie aus der Toblerone-Werbung reichen dafür aus). Dann übt sich das Ensemble, wie stets in feinster Liebestöter-Unterwäsche gewandet, im höfischen Musizieren. Und im galanten Tanz. Und im nahezu althochdeutschen Reim. Oder ist es Mittelhochdeutsch? Verdammt, hätte man in der Schule bloß zugehört anstatt so manche Stunde Schlaf nachgeholt!
Es geht um Macht, Geld, Sex. Oder zumindest um die Lust auf letzteren. Ist beziehungstechnisch ja so was kompliziert, damals wie heute.
Markus Oberrauch gibt - neben vielen weiteren Rollen - den Strahle-Helden Siegfried: einen reichlich naiven Jüngling im Kettenhemd und mit Tarnkappe, praktisch fürs Inkognito. Seine Muckis hat der Typ blöderweise nicht unter Kontrolle. Ihm lieber nicht die Hand schütteln! Sonst ist sie ab…gerissen. Pflichtgemäß heroisch killt „Siegi“ einen Drachen. Da strömt das Blut nur so, zum Zwecke eines nachträglichen Vollbades.
Bernhard Wolf ist der sinistre Hagen (und noch so einiges, auch den Biber gibt er wieder). Der intrigante Anti-Held trachtet dem „blonden Affen“ Siegfried nach dem Leben. Hähä! Bloß wie? Ein X so groß, dass auch ein Kurzsichtiger ohne Brille es zu erkennen vermag, markiert des Helden einzig wunden Punkt. Fehlt noch das Mordwerkzeug. Das trägt der Bösebub in einem Köfferchen spazieren. Aber psst! Genug ausgeplaudert.
Oder fast genug. Denn es fehlt noch der Dritte im heiteren Bunde, Thomas Gassner.
Auch er springt, ganz wörtlich, von Rolle zu Rolle. Ist einmal ein sprechender Baum, dann ein König in Partystimmung, mit Pappnase und fern von nüchtern. Allerliebst, mit schicken Zöpfchen und säuselndem Love-Talk, ist Gassner als Kriemhild. Kein Wunder, dass Siegfried dermaßen auf die Holde abfährt!
Der TT-Herold vermeldet untertänigst aus dem Treibhaus:
hingehen, mit eigenen Augen sehen und Spaß haben. Den Lachmuskelkater sollte man halt einplanen.
JOACHIM LEITNER HATS VORAUSGESAGT:
Von Siegfried, der in Drachenblut badet oder im Drachenfett bruzzelt, zu Pommes Frites ist der Schritt ein kleiner. Der Sprung von den Merowingern zum Skifahren fordert Verrenkungen. „Da fällt uns noch was ein“, versichert Wolf. „Oder eben nicht“, wirft Thomas Gassner ein: „Das Scheitern bleibt Primärprinzip. Dann kann nichts schiefgehen.“ „Die Nibelungen“ jedenfalls sollen für alle etwas bieten: „Es wird Aha-Momente für Historiker und Germanistinnen geben – und Hä-Momente für alle anderen“, versichert er. Integrativ werde das Stück sowieso: „Auf der Bühne wird auch Alt- und Mittelhochdeutsch zu hören sein. Damit auch die, die kein Deutsch sprechen, alles verstehen.“ (jole)
Nix ist ihnen heilig: Gassner / Oberrauch / Wolf. Jetzt tun sie's schon wieder. Nach Shakespeare, Bibel & den Gebrüdern Grimm sind nun die Nibelungen samt Siegrfried, Hagen, Kriem- & Floßhilde dran, geföhnt zu werden.
Nach Shakesbier, Bibel, den Gebrüder Grimm und die Bauern der die LöwingerBühne nun das auch noch. Unser Aller Helden-epos, Die Nibelungen als Niebelungen zu verhunzen... ...
Wieder einmal übernehmen sich Tom, Markus und Berny. Die Geschichte der Nibelungen treibt sie in emotionale Ausnahmesituationen. Ob die bekannten Siegfried, Hagen, Brun- und Kriemhild, die begehrten drei Rheingoldtöchter Floßhilde, Wellgunde und Woglinde, der Drache Fafnir oder die kleine Figur Zwerg Alberich (was ein Schifahrer damit zu tun hat, erfahren wir auch) – sie alle locken unsere drei Helden ins Reich der Mythen, in längst vergessene Zeiten. Ohne Rücksicht auf das eigene Schicksal, welches die Nornen ihnen gesponnen haben, schmeißen sich Tom, Markus und Berny, geharnischt im bewährten Feinripp, ins Abenteuer - als ob es ihr letztes wäre.
Ein Stück von und mit
Thomas Gassner, Markus Oberrauch & Bernhard Wolf
Regie: Johannes Gabl
Ausstattung und Kostüme: Esther Frommann
Premierenkritik von Markus Schramek / Tiroler Tageszeitung 24.11.2024
Ein Ehrendiplom humoris causa hätten sie längst verdient. Wer zum Feinripp Ensemble geht, drei Tiroler Spaßmachern aus Nord und Süd, bio-zertifiziert, weil viel im freien Land der Kleinkunst aufhältig, weiß eines: Es werden Lachtränen fließen. So viele, dass man mit deren Produktion gar nicht nachkommt.
Es gibt wenig, das vor dem „Feinripp Ensemble“ sicher ist. In seinem neuen Stück zieht das Trio die mittelalterliche Nibelungensage auf köstliche Weise durch den Kakao.
Da fließen Blut und Lachtränen.
Das mittelalterliche Heldenepos bietet fürwahr genug verrückten Inhalt, um einen Abend lang genüsslich einzutauchen in abenteuerliche Lach- und Sachgeschichten. Eine Familienanordnung, die man dem ärgsten Ungustl nicht wünscht. Royale Sippschaften mit dem Dolch (und noch größeren Stechdingern) stets im Gewande. Mindestens so spannend wie ein Aichner-Krimi. Aber doch viel lustiger. Zumindest, wenn das Feinripp Ensemble das Nibelungenlied in die Finger kriegt.
Da dreht sich hochtourig ein Karussell aus Gags und Pointen. Ohne Unterlass. Mit manchem Aderlass. Gestorben wird mit Stil: das Zauberschwert Balmung ist stets zu Diensten, hündisch treu und rasiermesserscharf akkurat.
Ambulant erfolgt der Bühnenumbau (drei zackige Verschub-Elemente wie aus der Toblerone-Werbung reichen dafür aus). Dann übt sich das Ensemble, wie stets in feinster Liebestöter-Unterwäsche gewandet, im höfischen Musizieren. Und im galanten Tanz. Und im nahezu althochdeutschen Reim. Oder ist es Mittelhochdeutsch? Verdammt, hätte man in der Schule bloß zugehört anstatt so manche Stunde Schlaf nachgeholt!
Es geht um Macht, Geld, Sex. Oder zumindest um die Lust auf letzteren. Ist beziehungstechnisch ja so was kompliziert, damals wie heute.
Markus Oberrauch gibt - neben vielen weiteren Rollen - den Strahle-Helden Siegfried: einen reichlich naiven Jüngling im Kettenhemd und mit Tarnkappe, praktisch fürs Inkognito. Seine Muckis hat der Typ blöderweise nicht unter Kontrolle. Ihm lieber nicht die Hand schütteln! Sonst ist sie ab…gerissen. Pflichtgemäß heroisch killt „Siegi“ einen Drachen. Da strömt das Blut nur so, zum Zwecke eines nachträglichen Vollbades.
Bernhard Wolf ist der sinistre Hagen (und noch so einiges, auch den Biber gibt er wieder). Der intrigante Anti-Held trachtet dem „blonden Affen“ Siegfried nach dem Leben. Hähä! Bloß wie? Ein X so groß, dass auch ein Kurzsichtiger ohne Brille es zu erkennen vermag, markiert des Helden einzig wunden Punkt. Fehlt noch das Mordwerkzeug. Das trägt der Bösebub in einem Köfferchen spazieren. Aber psst! Genug ausgeplaudert.
Oder fast genug. Denn es fehlt noch der Dritte im heiteren Bunde, Thomas Gassner.
Auch er springt, ganz wörtlich, von Rolle zu Rolle. Ist einmal ein sprechender Baum, dann ein König in Partystimmung, mit Pappnase und fern von nüchtern. Allerliebst, mit schicken Zöpfchen und säuselndem Love-Talk, ist Gassner als Kriemhild. Kein Wunder, dass Siegfried dermaßen auf die Holde abfährt!
Der TT-Herold vermeldet untertänigst aus dem Treibhaus:
hingehen, mit eigenen Augen sehen und Spaß haben. Den Lachmuskelkater sollte man halt einplanen.
JOACHIM LEITNER HATS VORAUSGESAGT:
Von Siegfried, der in Drachenblut badet oder im Drachenfett bruzzelt, zu Pommes Frites ist der Schritt ein kleiner. Der Sprung von den Merowingern zum Skifahren fordert Verrenkungen. „Da fällt uns noch was ein“, versichert Wolf. „Oder eben nicht“, wirft Thomas Gassner ein: „Das Scheitern bleibt Primärprinzip. Dann kann nichts schiefgehen.“ „Die Nibelungen“ jedenfalls sollen für alle etwas bieten: „Es wird Aha-Momente für Historiker und Germanistinnen geben – und Hä-Momente für alle anderen“, versichert er. Integrativ werde das Stück sowieso: „Auf der Bühne wird auch Alt- und Mittelhochdeutsch zu hören sein. Damit auch die, die kein Deutsch sprechen, alles verstehen.“ (jole)
Wicked Dub Division ist das italienische Flagschiff des Dub-Reggae - Sängerin Michela Grena & Massimiliano Peak (Dub-Live-Set) sind das Herz ihres italienischen Revolutionary--Souls. Merke: Not in My Name - ist tanzbar!
Nachdem 2014 Michela Grena, nach einigen Gastauftritten und Kollaborationen, fixes Mitglied der Gruppe wurde, konnte "Wicked Dub Division« sich bis heute viele ihrer Wurzeln bewahren. Mehr noch, der in Italien immer schon sehr starke Bezug der Reggae- und Dub-Szenerie auf Sozial- und Gesellschaftskritik wurde noch verstärkt und mit Liedern wie »How Many Woman«, »Revolutionary Souls« oder dem neuesten Werk, dem im Juni 2024 veröffentlichten, »Not in my Name« lässt die Band keine Zweifel daran wo sie steht und wem ihre Solidarität gilt. Für den Track »New Slavery«haben sie im Jahr 2015 sogar den Critics Award beim »Voices for Freedom«-Wettbewerb von Amnesty International Italien erhalten.
Wicked Dub Division wurde 2005 in Italien gegründet und entstand aus einer Idee des Schlagzeugers GP Ennas und des Bassisten King Claudio. Nach einer Reihe von Singles auf Vinyl, die für die Soundsystem-Szene produziert wurden, veröffentlichten sie 2011 ihr erstes Album mit dem Titel Wadada. Die Ankunft von Michela Grena als Sängerin und Massimiliano Peak (Dub-Live-Set) im Jahr 2014 markierte einen neuen Ausgangspunkt für das Ensemble, um einen Weg des musikalischen Experiments einzuschlagen, der feurige und hypnotische Klänge mit kraftvollen und minimalen Beats mischt.
Nach der ersten Erfahrung The Rootical Dub Session, einer Hommage an die Ursprünge des Reggae, die im Dub neu interpretiert wurden, experimentierte Wicked Dub Division mit neuen Songs in einem einzigartigen Stil, der mit der Veröffentlichung des Albums Dub Drops (einschließlich der Singles Autumn Drops und How Many Women) 2015 seinen Höhepunkt fand. Innerhalb eines Jahres hatte die Band zahlreiche wichtige Ziele erreicht: Sie trat auf vielen Bühnen in Italien und darüber hinaus auf, eröffnete für die Twinkle Brothers, Dub Inc und 99 Posse und spielte beim Rototom Sunsplash in Spanien. Im Juli 2015 gewannen sie mit ihrem Song New Slavery den Critics Award beim "Voices for Freedom"-Wettbewerb von Amnesty International Italien.
Ihrem 2016 erschienenen Nachfolgealbum Red gingen die Singles Freedom und Roots and Wings voraus. 2017 veröffentlichten sie die 12"-Single Lion for Roots Cooperation und den gemeinsamen Song Mama mit dem North East Ska Jazz Orchestra, ein Lied, das den Beginn dieser wichtigen Zusammenarbeit zwischen den beiden Bands aus dem Nordosten Italiens markiert und dessen Video fast 20 Millionen Zuschauer erreicht. Im Jahr 2019 wird eine neue Single als Ergebnis dieser Zusammenarbeit veröffentlicht: You Can Fly.
etc etc
to be continued ...
Jugend trifft auf Tiefgründigkeit, Emotion auf Leichtfüßigkeit, slowakische Musiktraditionen auf Ambient Music. Dazu die fantastische Bühnenpräsenz der Sängerin Martina Kertészová. Ein Cocktail, der mehr als überzeugt.
2024 Czech Music Crossroads Prefessionals Awards
2022 Förderpreis bei den slowakischen Radio Head Awards
DIS IS MARKETA beeindruckt ab dem ersten Moment mit der intensiven Bühnenpräsenz ihrer Sängerin Martina Kertészová. Temperamentvoller Gesang, genreübergreifend inspirierte Arrangements von Volksmusiktraditionen, Klassik und experimenteller Musik. Eine Mischung, die 2022 die slowakische und internationale Expertenjury der slowakischen Radio Head Awards (einer Art slowakischer "Amadeus-Award") überzeugte. So wurde DIS IS MARKETA in gleich zwei Kategorien – Weltmusik und Volksmusik - nominiert und gewannen den Förderpreis.
DIS IS MARKETA besteht aus fünf Musiker:innen aus unterschiedlichen Musikwelten. Das Ergebnis ist eine abwechslungsreiche Klangpalette – von authentischen Volksliedern in verschiedenen Klangvariationen und Stimmungen bis hin zu zeitgenössischen Musikkompositionen mit Ambient-Elementen und elektronischer Musik.
In der Slowakei und in Tschechien erspielten sich DIS IS MARKETA seit dem Release ihrer Debüt-EP im April 2022 einen Namen durch zahlreiche Einladungen zu Radio- und TV-Sendungen und bei zahlreichen Live-Konzerten. Und noch ein Erfolg im Startjahr 2022 (Oktober): Die Nominierung in die Top 20 der Albumcharts der World Music Charts Europe (WMCE).
Martina Kertészová - Stimme,
Martina Janegová - Klavier,
Lukáš Bujdák - Gitarre,
Roman Stražanec - Cello,
Matej Borovský - Schlagzeug
Herbert & Mimi, die 2 wunderbaren Clowns, spielen Glatt & Verkehrt - stricken sich durch alle möglichen Märchen - und häkeln sich dabei gegenseitig. Theater für Menschen im besten Alter (so ab 3)
Herbert und Mimi stricken sich durch alle möglichen Märchen und versuchen, mit Hilfe der Kinder verlorene Maschen aufzufangen. Wenn sie nicht mehr weiter wissen, kann das Publikum helfen, die verschiedenen Strickmuster zu vollenden. Dass dabei nicht alles glatt läuft, versteht sich von selbst. Eine clowneske Improtheatershow für Jung und Alt.
Das Stück dauert 50 Minuten und ist geeignet für Menschen ab 3 Jahren.
ihre große Liebe: das akkordeon - Sie zählt zu den den musikalischen Exportschlagern Finnlands, international erfolgreich - u.a. mit Klucevsek's Accordion Tribe. - aber auch solo. akkordeon pur - ein weltwunder!
„Kraftvoll klingt ihre Musik und schwerelos zugleich. Bei aller Melancholie verströmt sie aber auch Heiterkeit und Optimismus. Es gibt Kompositionen, die scheinen für den Tanzboden geschrieben, und dann wieder hören wir Klanglandschaften, deren Weite und Gelassenheit beeindrucken.“ (Kulturkomplott, DE)
Maria Kalaniemi ist eine Meisterin des free-bass Knopfakkordeons und eine der führenden zeitgenössischen Akkordeonistinnen Finnlands und weltweit. Ihre Wurzeln liegen in Klassik und Folklore, aber ihr Weitblick und ihre Fähigkeiten gehen weit über existierende Stile hinaus. In der technisch brillanten Virtuosin steckt eine geübte Improvisatorin ebenso wie eine kraftvolle, intuitive und feinfühlige Komponistin. Die Bedeutung ihrer Stücke, die mit den verschiedensten Stilrichtungen spielen, liegt stets in der Melodie.
Maria war Mitglied des internationalen Kollektivs Accordion Tribe, der schwedisch-finnischen Gruppe Ramunder, des Unto Tango Orchesters und vieler anderer erfolgreicher Projekte. Sie hat zahlreiche Alben veröffentlicht und erhielt u.a. den Finnischen Staatspreis für Musik.
Flamenco, arabische Vierteltöne, afrikanische Rhythmen, jazzige Improvisationen, Barock und Klassil: Mit unverwechselbaren Klang hat er sich als einer der faszinierendsten Cellisten seiner Generation etabliert.
Mit einem unverwechselbaren Klang und einer beeindruckenden musikalischen Bandbreite, hat sich Matthieu Saglio als einer der faszinierendsten Cellisten seiner Generation etabliert. Nach einer klassischen Ausbildung am Conservatoire de Rennes, ist der gebürtige Franzose heute in Valencia ansässig. Dort zählt er zu jenen Pionieren, die die Fusion des Cello mit der spanischen Flamencotradition etablierten – insbesondere mit seiner Band Jerez-Texas, mit der er seit 2002 um den Globus tourt. Parallel dazu verfolgt Matthieu zahlreiche Solo-, Duo- und Bandprojekte und ist ein gefragter Begleiter in verschiedensten Formationen. Dazu zählt auch das Trio NES, mit dem er drei Jahre nach seiner Gründung das Album Ahlam (2018) beim renommierten deutschen Label ACT veröffentlichte. Von der internationalen Presse einhellig gefeiert, spielt das Trio nun intensiv in ganz Europa. Aber auch Matthieus Qualitäten als Komponist sind regelmäßig in Original-Soundtracks für Theater oder Fernsehen zu hören.
Bei seinem Schaffen leitet ihn, als Künstlerbotschafter der Internationalen Yehudi Menuhin Stiftung, vor allem ein Ziel: einen Dialog zwischen seinem Instrument und anderen Kulturen zu eröffnen.
Auf der Bühne präsentiert Matthieu Saglio eine mitreißende Kombination von klassischen Musiktraditionen und fernen Klängen und Rhythmen, die er von seinen Begegnungen auf der ganzen Welt mitbringt: In seinen Kompositionen erklingen Echos von westlichen Kathedralen neben den Souks des Maghreb, lateinamerikanischer Tango neben iberischem Flamenco. Mithilfe des Samplers tritt Matthieu in Livekonzerten in einen faszinierenden Dialog mit sich selbst. Eine Grundlinie hier, luftige Pizzicati dort, ergänzt von einem Leitmotiv im Bogen… So gelingt es ihm, eine originelle und elegante Architektur aufzubauen, die den emotionalen Facetten der Musik trotz aller technischen Brillanz den Vortritt lässt: “More than a cello. His music will accompany us with his emotional beauty for a long time. Maybe even forever” (Amancio Prada)
Peter Hörmanseder und Robert Stachel synchronisieren ein Jahr, das wahlweise GUT / SCHLECHT war.
Das Maschek-Jahr 2024. Projiziert. Synchronisiert. Improvisiert.
Peter Hörmanseder und Robert Stachel synchronisieren ein Jahr, das wahlweise GUT / SCHLECHT war. Das Maschek-Jahr 2024. Projiziert. Synchronisiert. Improvisiert. Maschek blicken zurück, sie drehen – wie immer – den Wichtigen der Welt den Ton ab und reden drüber. Mit den besten Clips aus “Willkommen Österreich” – teils im Original, teils remixed, teils extended.
“Original-Bilder in origineller Deutung. Der Spaß an dem Fake liegt nicht nur in der Erfindung absurdester Dialoge und Ansprachen, sondern auch in der Interpretation von Mimik und Nachdenkpausen. Man kann es nicht nacherzählen, man muss es erleben!” (Wiener Zeitung)
“Ein raffiniert und abwechslungsreich verschachteltes Szenario, das Medienspott, Sozialkritik, Politsatire und puren Nonsens zu einem grotesk-schrägen und dabei hochintelligent-gewitzten Spaß vereint.” (Kabarett.at)
“Blöde Witze und große Satire” (Kleine Zeitung)
“Ein raffiniert und abwechslungsreich verschachteltes Szenario, das Medienspott, Sozialkritik, Politsatire und puren Nonsens zu einem grotesk-schrägen und dabei hochintelligent-gewitzten Spaß vereint.” (Peter Blau)
Peter Hörmanseder und Robert Stachel synchronisieren ein Jahr, das wahlweise GUT / SCHLECHT war.
Das Maschek-Jahr 2024. Projiziert. Synchronisiert. Improvisiert.
Peter Hörmanseder und Robert Stachel synchronisieren ein Jahr, das wahlweise GUT / SCHLECHT war. Das Maschek-Jahr 2024. Projiziert. Synchronisiert. Improvisiert. Maschek blicken zurück, sie drehen – wie immer – den Wichtigen der Welt den Ton ab und reden drüber. Mit den besten Clips aus “Willkommen Österreich” – teils im Original, teils remixed, teils extended.
“Original-Bilder in origineller Deutung. Der Spaß an dem Fake liegt nicht nur in der Erfindung absurdester Dialoge und Ansprachen, sondern auch in der Interpretation von Mimik und Nachdenkpausen. Man kann es nicht nacherzählen, man muss es erleben!” (Wiener Zeitung)
“Ein raffiniert und abwechslungsreich verschachteltes Szenario, das Medienspott, Sozialkritik, Politsatire und puren Nonsens zu einem grotesk-schrägen und dabei hochintelligent-gewitzten Spaß vereint.” (Kabarett.at)
“Blöde Witze und große Satire” (Kleine Zeitung)
“Ein raffiniert und abwechslungsreich verschachteltes Szenario, das Medienspott, Sozialkritik, Politsatire und puren Nonsens zu einem grotesk-schrägen und dabei hochintelligent-gewitzten Spaß vereint.” (Peter Blau)
Lucca Bassanese: eine wilde Mischung aus Fabrizio de André, Goran Bregovic und Manu Chao - “Commedia dell’Arte” trifft auf das Universum Fellinis - zwischen Seifenblasen und Volksmusik wirds TANZ!MUSiK *!*
so piccola ists nimmer - das trio ist auf ein stolzes sextett angeschwollen.
große freude. wir müssen euch leider fußfesseln anlegen ...
Luca Bassanese – lead vocals, tammorra, guitar, bass drum
Stefano Florio – guitars, bouzouki, effects, vocals
Tommaso Maddalena – drums
Elodie Lebigre – vocals, dance
Domenico de Nichilo – trumpet
Lorenzo Stella – bass, vocals
Luca Bassanese ist zweifellos eine der Hauptfiguren der neuen Generation italienischer Cantautori, die mit einer Mischung aus Ironie und Hoffnung auf unsere heutige Welt blicken. Seine Musik erinnert an eine Mischung aus Fabrizio de André, Goran Bregović und Manu Chao, seine künstlerische Herangehensweise an Federico Fellini. Der Troubadour, Poet, Singer-Songwriter und Umweltaktivist hat eine Mission und wirkt wie ein romantischer Krieger unserer modernen Zeit.
Seit 2006 hat er zwölf Alben veröffentlicht, deren bunte Themenpalette sein Interesse für gesellschaftliche Veränderung widerspiegelt: Es sind Lieder die sich über die Torheit der Welt lustig machen, Lieder die von Liebe und dem Glauben an die Menschheit und die Zukunft handeln, Lieder voller feiner Nadelstiche für unser Gewissen, und Lieder die zum positiven aufrechten Gang aufrufen.
In seiner Jugend hörte Luca Bassanese Fabrizio de André und die legendären Cantautori der 70er Jahre, später begeisterte ihn die kraftvolle Folklore der beiden (italienischen und balkanischen) Adriaküsten. Aus all diesen Einflüssen braute er seinen speziellen Cocktail aus Poesie und Liebesgeschichten, getränkt mit italienischer Folklore, Tarantellas, Opera Buffa und Balkan Brass. Seine energiegeladenen, wirbelnden Auftritte machen gute Laune und entführen das Publikum in das Fantasiereich von Ecotopia. Luca wurde in Italien mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet und hat mit Künstlern der verschiedensten Stilrichtungen und Länder gearbeitet, wie zum Beispiel dem Original Kocani Orkestar, Bachir Charaf oder Antonio Cornacchione. Zahlreiche Internationale Auftritte bescheren ihm und seiner Piccola Orchestra Popolare regelmässig standing ovations bei den wichtigsten europäischen Festivals wie zB Sziget, Esperanzah, Dranouter oder Paleo – seine Konzerte begeistern nicht nur das italienische Publikum sondern Menschen aller Altersgruppen, Glaubensrichtungen und Nationalitäten.
Peter Hörmanseder und Robert Stachel synchronisieren ein Jahr, das wahlweise GUT / SCHLECHT war.
Das Maschek-Jahr 2024. Projiziert. Synchronisiert. Improvisiert. Zur Freude vieler auch am Nachmittag!
Peter Hörmanseder und Robert Stachel synchronisieren ein Jahr, das wahlweise GUT / SCHLECHT war. Das Maschek-Jahr 2024. Projiziert. Synchronisiert. Improvisiert. Maschek blicken zurück, sie drehen – wie immer – den Wichtigen der Welt den Ton ab und reden drüber. Mit den besten Clips aus “Willkommen Österreich” – teils im Original, teils remixed, teils extended.
“Original-Bilder in origineller Deutung. Der Spaß an dem Fake liegt nicht nur in der Erfindung absurdester Dialoge und Ansprachen, sondern auch in der Interpretation von Mimik und Nachdenkpausen. Man kann es nicht nacherzählen, man muss es erleben!” (Wiener Zeitung)
“Ein raffiniert und abwechslungsreich verschachteltes Szenario, das Medienspott, Sozialkritik, Politsatire und puren Nonsens zu einem grotesk-schrägen und dabei hochintelligent-gewitzten Spaß vereint.” (Kabarett.at)
“Blöde Witze und große Satire” (Kleine Zeitung)
“Ein raffiniert und abwechslungsreich verschachteltes Szenario, das Medienspott, Sozialkritik, Politsatire und puren Nonsens zu einem grotesk-schrägen und dabei hochintelligent-gewitzten Spaß vereint.” (Peter Blau)
der 5. versuch vom hader, uns alle aufs ice zu führen. und wieder ist er drauf und dran, den saal tirol bis auf den letzten platz auszuverkaufen. und wieder werden die plätze im congress chronologisch nach kauf zugeteilt: von links nach rechts, von vorn nach hinten. am 16.1. kommt das mail mit den tatsächlichen plätzen!!!
„Immer is irgendwas. Entweder die Fiaß schlafen mir ein. Oder sie jucken. Dann krieg i wieder ka Luft, wenn i schneller geh. Oder i hab an Schweißausbruch. Dann friert mich wieder. Das Essen schmeckt mir nimmer, der Sex ist fad, die Hosen sind z’eng. Was is das bitte? – Des muss alles dieser Klimawandel sein, oder? Temperaturen hat’s im Sommer wie in den Tropen! Dadurch gibt’s auf einmal diese riesigen Insekten! Die hat’s doch früher net geb’n! Wenn die dich stechen, kriegst einen Dippel, der geht monatelang net weg! Wahrscheinlich san die alle gentechnisch verändert. Und die Pflanzen! Die werd’n jetzt auch schon deppert. Die spinnen, die Pflanzen! Die wachsen jetzt alles zua! Seit i nimmer aus’n Haus geh. Meine Theorie is, die Pflanzen woll’n die Herrschaft über den Planeten zurück. Die sind alle miteinander unterirdisch verbunden über ihre Wurzeln. Weltweit! Die Pflanzen hab’n einen geheimen Plan. Sie wollen die totale Zerstörung der abendländischen Kultur und des österreichischen Volks-Rock’n’ Roll. Das soll alles ersetzt werden durch äh Photosynthese.“
Das Schreckliche kommt unschuldig – und mit einem peinlich berührten Grinsen – daher, und Hader zeigt uns, dass Gut und Böse gar nicht so trennscharf voneinander entfernt liegen, wie wir das für uns gern hätten. Und wenn das alles in der Zusammenschau ziemlich arg und gar nicht lustig klingt, dann ist es erstens tatsächlich arg und zweitens unglaublich lustig.
(Sebastian Hofer, PROFIL)
Ein Marathon für Körper und Hirn, ein Parforceritt, ein psychologischer Horrortrip, komisch, aber nicht heiter, anspruchsvoll, dicht, großes Theater wie all seine Programme. … Was der große Josef Hader da aufführt, ist Show und Abgrundschau zugleich.
(Cathrin Kahlweit, SÜDDEUTSCHE ZEITUNG)
Je abstoßender das Publikum die kaputte Figur Hader finden muss, desto mehr bewundert es den Autor Hader für seinen einzigartigen melancholischen Zynismus und den Performer Hader für die Konsequenz, mit der seine Figur im Laufe des zweiteiligen Abends immer mehr verfällt. … Vielleicht weil es viel um den Tod geht, wirkt dieses perfekt gebaute, mit schludriger Musikalität dargebrachte Stück wie ein von Reife durchdrungenes Alterswerk.
(Martin Pesl, DEUTSCHLANDFUNK KULTUR)
Am Ende ist Josef Hader sehr erschöpft. Und sein Publikum auch. Er hat sich noch selbst am Klavier begleitet, während er krächzend, winselnd, virtuos den Jazz-Standard "Over the Rainbow" sang - den musikalischen Traum über ein Land, in dem die Himmel blau sind und Träume wahr werden. Dann reicht es. Aus, schneller Abgang. Schon die Standing Ovations sind zu viel.
Zwei Stunden "Hader on Ice", das erste komplett neue Kabarettprogramm seit "Hader muss weg", nach 17 Jahren Pause, in den Augen von Fans und Kritikern längst überfällig, die Premiere wegen der Pandemie um Monate verschoben: ein Marathon für Körper und Hirn, ein Parforceritt, ein psychologischer Horrortrip, komisch, aber nicht heiter, anspruchsvoll, dicht, großes Theater wie all seine Programme - da ist ungeheuer viel Druck drauf.
Hader trägt schwarzen Anzug zu schwarzem Hemd, erst im Laufe des Abends knöpft er es auf, zeigt Kettchen, nackte Haut, wirre Seelenlandschaft. Es ist schwül im Stadtsaal auf der Wiener Mariahilfer Straße, die Zuschauer sitzen dicht an dicht, wofür sich Hader in einer Text-Message an Sebastian Kurz persönlich bedankt: Just am Premierentag habe die Bundesregierung für Veranstaltungen "die Publikumskapazität auf 75 Prozent erhöht, danke Basti. IMMER alles, was wir wollen", plus jede Menge Emojis. Es ist - fast - die einzige aktuelle Anspielung auf die Krise mit ihren privaten Chatnachrichten und Emoticons, die gerade die österreichische Politik durchrüttelt.
Ansonsten macht der österreichische Schauspieler, Regisseur und Drehbuchautor das, was er immer gemacht hat, und er macht es, wie immer, irre gut. Man muss nur einige der selbstironischen Analysen früherer Programme auf seiner Webseite lesen: "Biagn oder Brechn", 1988: "Endlich geht es um das Leben an sich, wo Josef Hader sichtlich mehr zu Hause war als bei irgendwelchem aktuellen Tageskram." "Bunter Abend", 1990: "Josef Hader macht Witze auf tiefstem Niveau, bevor er sich hemmungslos betrinkt und in seine schizophrenen Bestandteile zu zerfallen beginnt. Ganz zum Schluss ein sehr sentimentales Lied auf dem Klavier, mit gebrochener Stimme gesungen." "Privat", 1994: "In der zweiten Hälfte reist er zur Abwechslung in sich selber und singt dazwischen Lieder."
Nun also "Hader on Ice", 2021: "Das Essen schmeckt mir nimmer, der Sex ist fad, die Hosen sind z'eng. Was is das bitte? - Des muss alles dieser Klimawandel sein, oder?", heißt es in der Ankündigung. Es geht um Vergänglichkeit, Verschwörungstheorien, den Klimawandel, um Einsamkeit, Großmannsucht, Machismo. Hader macht Witze auf tiefstem Niveau, betrinkt sich hemmungslos, es geht um das Leben an sich, er singt ein sentimentales Lied mit gebrochener Stimme.
Aber weil der 59-Jährige einer der besten Kabarettisten im deutschsprachigen Raum ist (und auch einer der populärsten), ist jedes Programm, jede Vorstellung, jede Idee neu und anders. Denn er schafft es, dass sich die Perspektive im Saal so verändert wie das Gelächter: von bereitwillig-lustvoll über skeptisch-erschrocken bis angstvoll-schockiert. Meint der mit allem, was er da sagt, und was ich lustig finde, etwa mich?
Über "Hader spielt Hader", sein Best-of, mit dem er bis heute volle Säle hat, schrieb er: "Manche Zuschauer behaupten, sie hätten es nach Jahren noch einmal gesehen, und es sei ein völlig anderes Programm gewesen. Vielleicht ist es ja der Regenwurm unter den Kabarettprogrammen, der immer nachwächst, wenn man ihm die Hälfte wegschneidet?" Das neue Programm dürfte es schwerer haben, es ist große Kunst, aber nicht leicht verdaulich.
Sein bester Freund ist ein Wolf, Rudl genannt, ein Fleischfresser wie er. Nur trinken muss er alleine
"Hader on Ice" erzählt von einem Menschen, der schlingert, schliddert, den Halt verliert. Der alt ist und krank und sich dagegen mit Prahlerei, jungen Frauen und großen Autos verwahrt. Der sich als Aussteiger bezeichnet, weil er in der Pandemie aus Wien ins Weinviertel gezogen ist, "in die Toskana von Österreich, genauso überschätzt". Der Vorteil: "Hauptsache, keine Türken." Jetzt wohnt er auf dem Land, weil er "reich und katholisch" ist und es sich leisten kann. Nennt sich einen Umweltschützer, weil sein SUV Elektroantrieb hat, einen Vegetarier, weil er nur "Tiere isst, die nicht schreien, wenn man sie tötet". Einen Weltversteher, weil er die Verschwörungen von Politik und Natur durchschaut: Die Pflanzen etwa "sind alle miteinander unterirdisch verbunden über ihre Wurzeln. Weltweit! Sie wollen die totale Zerstörung der abendländischen Kultur und des österreichischen Volks-Rock 'n' Roll. Das soll alles ersetzt werden durch, äh, Fotosynthese."
Haders Reise in die Provinz schließt Begegnungen mit Adolf Hitlers Mundgeruch, klimaneutralem Rum aus der Karibik, verwahrlosten Nachbarn, fliegenden Tierleichen und einer jungen Frau ein, die leider kein Interesse hat an "Knorpelaufbau bei drittgradiger Arthrose". Und sie führt schließlich zu Rudi, auch Rudl genannt, einem Wolf. Oder vielleicht ist Rudl auch nur ein Hirngespinst, sein Freund Harvey aus dem Wald. Mit dem tierischen Beschützer, dem Hader oder wer immer der Typ aus dem Weinviertel ist, im Supermarkt fünf Kilo Rinderfilet kauft und es in mundgerechtes Carpaccio zerlegt, endet der Horrortrip in den Kopf eines alkoholkranken, zunehmend psychotischen, überheblichen Angebers. Wenn Rudl da ist, braucht er keine Waffe mehr, um sich vor dem Bevölkerungsaustausch oder auch nur den Usern des Onlineforums im Standard zu schützen. Wenn Rudl da ist, ist er nicht mehr allein.
Was der große Josef Hader da aufführt, ist Show und Abgrundschau zugleich. Eine Bühne wie Las Vegas für Arme, Glitzervorhang plus Schmusestimme von Dean Martin vom Band. Der Künstler spielt damit, mimt den Entertainer mit Whiskeyglas und Zigarette. Aber so wie in dem Amerikaner mit der überirdischen Stimme tief drinnen der meist besoffene Dino Crocetti aus Steubenville, Ohio steckte, so stecken in dem verlorenen Arschloch aus Mistelbach, das Hader am Donnerstagabend in Wien mit großer Geste, großer Fantasie und großem Wortwitz gab, letztlich Josef Hader aus Waldhausen, Oberösterreich und sein Publikum. Und ob er das wollte oder nicht: Die Standing Ovations bekam er trotzdem.
Peter Hörmanseder und Robert Stachel synchronisieren ein Jahr, das wahlweise GUT / SCHLECHT war.
Das Maschek-Jahr 2024. Projiziert. Synchronisiert. Improvisiert.
Peter Hörmanseder und Robert Stachel synchronisieren ein Jahr, das wahlweise GUT / SCHLECHT war. Das Maschek-Jahr 2024. Projiziert. Synchronisiert. Improvisiert. Maschek blicken zurück, sie drehen – wie immer – den Wichtigen der Welt den Ton ab und reden drüber. Mit den besten Clips aus “Willkommen Österreich” – teils im Original, teils remixed, teils extended.
“Original-Bilder in origineller Deutung. Der Spaß an dem Fake liegt nicht nur in der Erfindung absurdester Dialoge und Ansprachen, sondern auch in der Interpretation von Mimik und Nachdenkpausen. Man kann es nicht nacherzählen, man muss es erleben!” (Wiener Zeitung)
“Ein raffiniert und abwechslungsreich verschachteltes Szenario, das Medienspott, Sozialkritik, Politsatire und puren Nonsens zu einem grotesk-schrägen und dabei hochintelligent-gewitzten Spaß vereint.” (Kabarett.at)
“Blöde Witze und große Satire” (Kleine Zeitung)
“Ein raffiniert und abwechslungsreich verschachteltes Szenario, das Medienspott, Sozialkritik, Politsatire und puren Nonsens zu einem grotesk-schrägen und dabei hochintelligent-gewitzten Spaß vereint.” (Peter Blau)
Gemeindemuseum Absam & Treibhaus laden zum 100 Geburtstag von Ernst Jandl (* 1. August 1925 in Wien; † 9. Juni 2000) - zum Gespräch samt Bezwetschkigung mit Jandl-Biograf Hans Haider - es liest: Johann Nicolussi.
Ich bekreuzige mich
vor jeder Kirche
ich bezwetschkige mich
vor jeden obstgarten
...
manche meinen ...
(ernst jandl)
wir waren hier
haben die erd verdreckt
was hat man mit
uns andres denn bezweckt
(Ernst Jandl)
Gespräch mit dem Jandl-Biografen Hans Haider und Lesung aus der Biografie.
Eine Bezwetschkigung bei freiem Eintritt.
KLAPPENTEXT
Ernst Jandl (1925-2000) gehört zu den wichtigsten Lyrikern des 20. Jahrhunderts. Mit Lettern- und Lautgedichten machte er sich in den 1950er Jahren in seiner Heimat Wien zum Außenseiter, fand jedoch rasch Anerkennung in den Zentren der Konkreten Poesie in Stuttgart, Prag, London. Wie ein Popstar entführte er bei lautstarken Auftritten die Jugend der Revolte-Generation mit Sprachwitz und -spiel in die Schmerzbezirke von Krieg, absurdem Alltag, Liebesdefizit. Er setzte dem hohen Ton eine "heruntergekommene" Sprache und unterkühlten Dialekt entgegen. Mit der Lebenspartnerin Friederike Mayröcker schuf er Pionierwerke des 'Neuen Hörspiels'. Hans Haider legt nach Archivrecherchen in halb Europa und jahrzehntelanger Tätigkeit in der Wiener Kulturszene als Kritiker und Herausgeber die erste umfassende Jandl-Biographie vor.
(* 10. März 1946 in Innsbruck) ist ein österreichischer Kulturjournalist und Autor.
Hans Haider studierte Theaterwissenschaft und Kunstgeschichte in Wien. Ab 1972 war er Sekretär in der Österreichischen Gesellschaft für Literatur. 1974 – 2008 war Haider Kulturredakteur bei der Tageszeitung Die Presse, Theater- und Literaturkritiker. Er begründete dort das Supplement Literaricum. Zwischen 1987 und 1989 war er Ressortleiter der Beilage Spectrum, von 1992 bis 2008 Ressortleiter für Kultur. 2004 bis 2006 war er beurlaubt und koordinierte im Bundeskanzleramt das österreichische Jubiläumsjahr 2005 zum Gedenken an die Wiedererrichtung der Republik 1945, den Staatsvertrag 1955 und den EU-Beitritt 1995. Er war zudem Mitglied des Rats für deutsche Rechtschreibung von 2005 bis 2008. Ab 2008 war Haider Theaterkritiker in der Wiener Zeitung.
Ehrungen und Auszeichnungen
1991 Österreichischer Staatspreis für Literaturkritik für seinen Einsatz um das Werk des früh verstorbenen Südtiroler Dichters Norbert Conrad Kaser
2002 Berufstitel Professor
sein das heuten tag sein es ein scheißen tag
sein das gestern tag sein es gewesen ein scheißen tag ebenfalz
kommen das morgen tag sein es werden ein scheißentag ebenfalz
und so es sein aufbauen sich der scheißen woch
und aus dem scheißen woch und dem scheißen woch
so es sein aufbauen sich der scheißen april
und es sein anhängen sich der scheißen mai
und es sein anhängen sich der scheißen juni scheißen
juli august etten zetteren
so es sein aufbauen sich der scheißen jahr
und auf allen vieren der scheißen schalten jahr
und haben jeden der scheißen jahr darauf einen nummeron
neunzehnscheißhundertsiebenundsiebzigscheiß
scheißneunzehnhundertscheißachtundscheißsiebzigscheiß
so es sein aufbauen sich der scheißen leben
schrittenweizen hären von den den geburten
und sein es doch wahrlich zum tot-scheißen
(Danke, sonst gehts gut.)
In rasanter Komik, absurden Gedankenspielen und köstlichen Parodien wird seine Kritik an der Spaß- und Konsumgesellschaft verpackt & die Musi spielt dazu - den Antiblues Blues, das Dürüm-Asianudeln-Medley etc
Die Zukunft ist auch nicht mehr das, was sie einmal war, wusste schon Karl Valentin. Mike Supancic liefert jetzt den Beweis dafür, denn er war schon dort.
Im Zuge dessen hat er das künstliche Gewissen selbst ausprobiert.
Er saß in der Jury des Raiffeisen-Reibeisen-Songcontests. Und erlebte eine Jugendrevolte mit dem Schlachtruf „Ganz Wien ist heut auf Protein“.
Mike berichtet über den Lebensabend im Rockressort Rensenbrink, lässt sich vom Investmentpunk durch die Hypermegainflation coachen, und er wird aus dem Zug geworfen im eigenen Land, mit einer Malakofftorte in der Hand.Weiters sind zu hören der Antiblues Blues, das Dürüm-Langos-Asianudeln- Maronistand Medley sowie zahlreiche Songs über Themen, über die noch nie Songs geschrieben wurden.
Beziehungsweise worden sein werden.
Aber wie das mit der Zukunft genau gegangen sein wird, werden sie in Zukunft von Mike Supancic am Ende erfahren haben.
Regie: Nadja Maleh
Text / Musik: Supancic / Vogler
„Knapp zwei Stunden Spielzeit vergehen flugs, eine gabaliereske Schlussnummer schließt den Abend – auch zurück aus der Zukunft bleibt Supancic ein Meister der Kleinkunst.“ (Der Standard)
„Mit Gitarre und spitzer Zunge.“ (Kleine Zeitung)
„Besonders gelungen ist die Liebeserklärung „I Love Carinthia“ im Stil eines Kärntnerlieds.“ (Kurier)
„Der Musikkabarettist lieferte dem Publikum ein Feuerwerk an Sketches und Songs.“ (NÖN)
„Supancics Stärken entfalten sich im auch diesmal wieder vollends, wenn er zur Gitarre greift. Charmant umspielt er kleine Spitzen, lässt die politische Korrektheit einmal nach, löst der Kabarettist das versöhnlich und mit einer gehörigen Portion Sarkasmus.“ (Der Standard)
Nix ist ihnen heilig: Gassner / Oberrauch / Wolf. Jetzt tun sie's schon wieder. Nach Shakespeare, Bibel & den Gebrüdern Grimm sind nun die Nibelungen samt Siegrfried, Hagen, Kriem- & Floßhilde dran, geföhnt zu werden.
Nach Shakesbier, Bibel, den Gebrüder Grimm und die Bauern der die LöwingerBühne nun das auch noch. Unser Aller Helden-epos, Die Nibelungen als Niebelungen zu verhunzen... ...
Wieder einmal übernehmen sich Tom, Markus und Berny. Die Geschichte der Nibelungen treibt sie in emotionale Ausnahmesituationen. Ob die bekannten Siegfried, Hagen, Brun- und Kriemhild, die begehrten drei Rheingoldtöchter Floßhilde, Wellgunde und Woglinde, der Drache Fafnir oder die kleine Figur Zwerg Alberich (was ein Schifahrer damit zu tun hat, erfahren wir auch) – sie alle locken unsere drei Helden ins Reich der Mythen, in längst vergessene Zeiten. Ohne Rücksicht auf das eigene Schicksal, welches die Nornen ihnen gesponnen haben, schmeißen sich Tom, Markus und Berny, geharnischt im bewährten Feinripp, ins Abenteuer - als ob es ihr letztes wäre.
Ein Stück von und mit
Thomas Gassner, Markus Oberrauch & Bernhard Wolf
Regie: Johannes Gabl
Ausstattung und Kostüme: Esther Frommann
Premierenkritik von Markus Schramek / Tiroler Tageszeitung 24.11.2024
Ein Ehrendiplom humoris causa hätten sie längst verdient. Wer zum Feinripp Ensemble geht, drei Tiroler Spaßmachern aus Nord und Süd, bio-zertifiziert, weil viel im freien Land der Kleinkunst aufhältig, weiß eines: Es werden Lachtränen fließen. So viele, dass man mit deren Produktion gar nicht nachkommt.
Es gibt wenig, das vor dem „Feinripp Ensemble“ sicher ist. In seinem neuen Stück zieht das Trio die mittelalterliche Nibelungensage auf köstliche Weise durch den Kakao.
Das mittelalterliche Heldenepos bietet fürwahr genug verrückten Inhalt, um einen Abend lang genüsslich einzutauchen in abenteuerliche Lach- und Sachgeschichten. Eine Familienanordnung, die man dem ärgsten Ungustl nicht wünscht. Royale Sippschaften mit dem Dolch (und noch größeren Stechdingern) stets im Gewande. Mindestens so spannend wie ein Aichner-Krimi. Aber doch viel lustiger. Zumindest, wenn das Feinripp Ensemble das Nibelungenlied in die Finger kriegt.
Da dreht sich hochtourig ein Karussell aus Gags und Pointen. Ohne Unterlass. Mit manchem Aderlass. Gestorben wird mit Stil: das Zauberschwert Balmung ist stets zu Diensten, hündisch treu und rasiermesserscharf akkurat.
Ambulant erfolgt der Bühnenumbau (drei zackige Verschub-Elemente wie aus der Toblerone-Werbung reichen dafür aus). Dann übt sich das Ensemble, wie stets in feinster Liebestöter-Unterwäsche gewandet, im höfischen Musizieren. Und im galanten Tanz. Und im nahezu althochdeutschen Reim. Oder ist es Mittelhochdeutsch? Verdammt, hätte man in der Schule bloß zugehört anstatt so manche Stunde Schlaf nachgeholt!
Es geht um Macht, Geld, Sex. Oder zumindest um die Lust auf letzteren. Ist beziehungstechnisch ja so was kompliziert, damals wie heute.
Markus Oberrauch gibt - neben vielen weiteren Rollen - den Strahle-Helden Siegfried: einen reichlich naiven Jüngling im Kettenhemd und mit Tarnkappe, praktisch fürs Inkognito. Seine Muckis hat der Typ blöderweise nicht unter Kontrolle. Ihm lieber nicht die Hand schütteln! Sonst ist sie ab…gerissen. Pflichtgemäß heroisch killt „Siegi“ einen Drachen. Da strömt das Blut nur so, zum Zwecke eines nachträglichen Vollbades.
Bernhard Wolf ist der sinistre Hagen (und noch so einiges, auch den Biber gibt er wieder). Der intrigante Anti-Held trachtet dem „blonden Affen“ Siegfried nach dem Leben. Hähä! Bloß wie? Ein X so groß, dass auch ein Kurzsichtiger ohne Brille es zu erkennen vermag, markiert des Helden einzig wunden Punkt. Fehlt noch das Mordwerkzeug. Das trägt der Bösebub in einem Köfferchen spazieren. Aber psst! Genug ausgeplaudert.
Oder fast genug. Denn es fehlt noch der Dritte im heiteren Bunde, Thomas Gassner.
Auch er springt, ganz wörtlich, von Rolle zu Rolle. Ist einmal ein sprechender Baum, dann ein König in Partystimmung, mit Pappnase und fern von nüchtern. Allerliebst, mit schicken Zöpfchen und säuselndem Love-Talk, ist Gassner als Kriemhild. Kein Wunder, dass Siegfried dermaßen auf die Holde abfährt!
Der TT-Herold vermeldet untertänigst aus dem Treibhaus:
hingehen, mit eigenen Augen sehen und Spaß haben. Den Lachmuskelkater sollte man halt einplanen.
JOACHIM LEITNER HATS VORAUSGESAGT:
Von Siegfried, der in Drachenblut badet oder im Drachenfett bruzzelt, zu Pommes Frites ist der Schritt ein kleiner. Der Sprung von den Merowingern zum Skifahren fordert Verrenkungen. „Da fällt uns noch was ein“, versichert Wolf. „Oder eben nicht“, wirft Thomas Gassner ein: „Das Scheitern bleibt Primärprinzip. Dann kann nichts schiefgehen.“ „Die Nibelungen“ jedenfalls sollen für alle etwas bieten: „Es wird Aha-Momente für Historiker und Germanistinnen geben – und Hä-Momente für alle anderen“, versichert er. Integrativ werde das Stück sowieso: „Auf der Bühne wird auch Alt- und Mittelhochdeutsch zu hören sein. Damit auch die, die kein Deutsch sprechen, alles verstehen.“ (jole)
Der neueste Streich: Wieder einmal übernehmen sich Tom, Markus und Berny. Geharnischt im bewährten Feinripp, treibt sie die Geschichte der Nibelungen in emotionale Ausnahmesituationen. Regie: Johannes Gabl
Nach Shakesbier, Bibel, den Gebrüder Grimm und die Bauern der die LöwingerBühne nun das auch noch. Unser Aller Helden-epos, Die Nibelungen als Niebelungen zu verhunzen... ...
Wieder einmal übernehmen sich Tom, Markus und Berny. Die Geschichte der Nibelungen treibt sie in emotionale Ausnahmesituationen. Ob die bekannten Siegfried, Hagen, Brun- und Kriemhild, die begehrten drei Rheingoldtöchter Floßhilde, Wellgunde und Woglinde, der Drache Fafnir oder die kleine Figur Zwerg Alberich (was ein Schifahrer damit zu tun hat, erfahren wir auch) – sie alle locken unsere drei Helden ins Reich der Mythen, in längst vergessene Zeiten. Ohne Rücksicht auf das eigene Schicksal, welches die Nornen ihnen gesponnen haben, schmeißen sich Tom, Markus und Berny, geharnischt im bewährten Feinripp, ins Abenteuer - als ob es ihr letztes wäre.
Ein Stück von und mit
Thomas Gassner, Markus Oberrauch & Bernhard Wolf
Regie: Johannes Gabl
Ausstattung und Kostüme: Esther Frommann
Premierenkritik von Markus Schramek / Tiroler Tageszeitung 24.11.2024
Ein Ehrendiplom humoris causa hätten sie längst verdient. Wer zum Feinripp Ensemble geht, drei Tiroler Spaßmachern aus Nord und Süd, bio-zertifiziert, weil viel im freien Land der Kleinkunst aufhältig, weiß eines: Es werden Lachtränen fließen. So viele, dass man mit deren Produktion gar nicht nachkommt.
Es gibt wenig, das vor dem „Feinripp Ensemble“ sicher ist. In seinem neuen Stück zieht das Trio die mittelalterliche Nibelungensage auf köstliche Weise durch den Kakao.
Das mittelalterliche Heldenepos bietet fürwahr genug verrückten Inhalt, um einen Abend lang genüsslich einzutauchen in abenteuerliche Lach- und Sachgeschichten. Eine Familienanordnung, die man dem ärgsten Ungustl nicht wünscht. Royale Sippschaften mit dem Dolch (und noch größeren Stechdingern) stets im Gewande. Mindestens so spannend wie ein Aichner-Krimi. Aber doch viel lustiger. Zumindest, wenn das Feinripp Ensemble das Nibelungenlied in die Finger kriegt.
Da dreht sich hochtourig ein Karussell aus Gags und Pointen. Ohne Unterlass. Mit manchem Aderlass. Gestorben wird mit Stil: das Zauberschwert Balmung ist stets zu Diensten, hündisch treu und rasiermesserscharf akkurat.
Ambulant erfolgt der Bühnenumbau (drei zackige Verschub-Elemente wie aus der Toblerone-Werbung reichen dafür aus). Dann übt sich das Ensemble, wie stets in feinster Liebestöter-Unterwäsche gewandet, im höfischen Musizieren. Und im galanten Tanz. Und im nahezu althochdeutschen Reim. Oder ist es Mittelhochdeutsch? Verdammt, hätte man in der Schule bloß zugehört anstatt so manche Stunde Schlaf nachgeholt!
Es geht um Macht, Geld, Sex. Oder zumindest um die Lust auf letzteren. Ist beziehungstechnisch ja so was kompliziert, damals wie heute.
Markus Oberrauch gibt - neben vielen weiteren Rollen - den Strahle-Helden Siegfried: einen reichlich naiven Jüngling im Kettenhemd und mit Tarnkappe, praktisch fürs Inkognito. Seine Muckis hat der Typ blöderweise nicht unter Kontrolle. Ihm lieber nicht die Hand schütteln! Sonst ist sie ab…gerissen. Pflichtgemäß heroisch killt „Siegi“ einen Drachen. Da strömt das Blut nur so, zum Zwecke eines nachträglichen Vollbades.
Bernhard Wolf ist der sinistre Hagen (und noch so einiges, auch den Biber gibt er wieder). Der intrigante Anti-Held trachtet dem „blonden Affen“ Siegfried nach dem Leben. Hähä! Bloß wie? Ein X so groß, dass auch ein Kurzsichtiger ohne Brille es zu erkennen vermag, markiert des Helden einzig wunden Punkt. Fehlt noch das Mordwerkzeug. Das trägt der Bösebub in einem Köfferchen spazieren. Aber psst! Genug ausgeplaudert.
Oder fast genug. Denn es fehlt noch der Dritte im heiteren Bunde, Thomas Gassner.
Auch er springt, ganz wörtlich, von Rolle zu Rolle. Ist einmal ein sprechender Baum, dann ein König in Partystimmung, mit Pappnase und fern von nüchtern. Allerliebst, mit schicken Zöpfchen und säuselndem Love-Talk, ist Gassner als Kriemhild. Kein Wunder, dass Siegfried dermaßen auf die Holde abfährt!
Der TT-Herold vermeldet untertänigst aus dem Treibhaus:
hingehen, mit eigenen Augen sehen und Spaß haben. Den Lachmuskelkater sollte man halt einplanen.
JOACHIM LEITNER HATS VORAUSGESAGT:
Von Siegfried, der in Drachenblut badet oder im Drachenfett bruzzelt, zu Pommes Frites ist der Schritt ein kleiner. Der Sprung von den Merowingern zum Skifahren fordert Verrenkungen. „Da fällt uns noch was ein“, versichert Wolf. „Oder eben nicht“, wirft Thomas Gassner ein: „Das Scheitern bleibt Primärprinzip. Dann kann nichts schiefgehen.“ „Die Nibelungen“ jedenfalls sollen für alle etwas bieten: „Es wird Aha-Momente für Historiker und Germanistinnen geben – und Hä-Momente für alle anderen“, versichert er. Integrativ werde das Stück sowieso: „Auf der Bühne wird auch Alt- und Mittelhochdeutsch zu hören sein. Damit auch die, die kein Deutsch sprechen, alles verstehen.“ (jole)
Der neueste Streich: Wieder einmal übernehmen sich Tom, Markus und Berny. Geharnischt im bewährten Feinripp, treibt sie die Geschichte der Nibelungen in emotionale Ausnahmesituationen. Regie: Johannes Gabl
Wieder einmal übernehmen sich Tom, Markus und Berny. Die Geschichte der Nibelungen treibt sie in emotionale Ausnahmesituationen. Ob die bekannten Siegfried, Hagen, Brun- und Kriemhild, die begehrten drei Rheingoldtöchter Floßhilde, Wellgunde und Woglinde, der Drache Fafnir oder die kleine Figur Zwerg Alberich (was ein Schifahrer damit zu tun hat, erfahren wir auch) – sie alle locken unsere drei Helden ins Reich der Mythen, in längst vergessene Zeiten. Ohne Rücksicht auf das eigene Schicksal, welches die Nornen ihnen gesponnen haben, schmeißen sich Tom, Markus und Berny, geharnischt im bewährten Feinripp, ins Abenteuer - als ob es ihr letztes wäre.
Ein Stück von und mit Thomas Gassner, Markus Oberrauch und Bernhard Wolf
Regie: Johannes Gabl
Ausstattung und Kostüme: Esther Frommann
eine erfrischende Mischung aus Rumba, Pop & Folk, dazu westafrikanische Riffs, Rhythmen & Melodien - dargeboten mit einer Energie, bei der Tanzmuffel schlecht wird. Eintritt: frei-willig. Foto-Termin für Paßbesitzer!
Tribubu spielt Weltmusik im besten Sinne: Das Quartett um den britisch-spanischen Sänger und Gitarristen Lucas Bárcena präsentiert auf der Bühne eine erfrischende Mischung aus Rumba, Pop und Folk, dazu westafrikanische Riffs, Rhythmen und Melodien. Dabei entfalten Tribubu eine Energie, die es jedem Publikum unmöglich macht, nicht zu tanzen
Der Bandname ist zusammengesetzt aus dem spanischen „Tribu“ (Stamm) und „sababou“, was im afrikanischen Bambara so viel bedeutet wie „Wegen Dir bin ich hier“. Ein besonderes musikalisches Element bringt der Ivorer Brahima Diabate in die Band. Er spielt das Balafon, ein Holz-Xylofon aus Westafrika. Dabei ist er genau so virtuos wie seine Bandkollegen Victor Tugores (Bass) und Dani Torres (Percussion). Bárcena hält als Frontmann und Haupt-Songschreiber alles zusammen.
Dabei schafft er es, eingängige Melodien mit leichten englischen und spanischen Texten zu verbinden, die zugleich Tiefe besitzen und so nicht Gefahr laufen, in Belanglosigkeit abzudriften. Er benennt auch die dunklen Seiten des Lebens, doch meist ist es eine Begegnung, ein Tanz, eine Liebe, die den Protagonisten aus seinem Tal herausholen.
Die Live-Show, die Tribubu bietet, ist dynamisch, fröhlich und peppig. Texte, die das Publikum mitreißen und eine spannende und partizipative Atmosphäre schaffen. Tribubu ist eine Mischung aus kraftvollen Worten und Botschaften mit einer unendlichen Menge an Melodien und Rhythmen.
Lucas‘ Songwriting-Fähigkeiten und seine Qualitäten an der Gitarre machen ihn zu einem sehr vielseitigen Musiker, und seine jahrelange Erfahrung hat ihm die Fähigkeit gegeben, zu verstehen, was das Publikum braucht.
Dani Torres ist stark von südlichen Rhythmen beeinflusst hat aber auch westliche Musikstile studiert wie Blues, Country und Folk. Dani wird Sie mit seinem Rappen und Lyrik überraschen Schreiben.
Brahima ist eine Melodie- und Rhythmusmaschine, er macht das Hören dieser Band zu einem ganz besonderen Erlebnis.
Víctor Tugores ist der Groove. Vielseitiger Bassist mit Erfahrung in Funk, Soul und Flamenco, alles Musik, die aus dem Herzen kommt. Er ist die Verbindung zwischen Rhythmus und Harmonie in Tribubu.
Fado trifft in einer großen Stimme auf französisches Chanson, Jazz Manouche, Bossa Nova oder lateinamerikanische Musik. “Fado Mediterrânico” nennt Viviane ihren ganz eigenen Stilmix.
Ihr charismatischer Gesang verfängt sofort. Viviane hat eine der schönsten und ausdrucksstärksten Stimmen Portugals. Und endlich bringt sie auch ein erstes Album heraus. Denn ihre Karriere ist lang. Schon in den 1990ern war sie ein Star in ihrer Heimat, als Mitbegründerin und Sängerin der in Portugal ziemlich erfolgreichen Pop-Rock-Band Entre Aspas.
Aber dann 2005 der gewollte Break und Solokarriere mit veränderter Musik.
Als mediterranen Fado bezeichnet die in Frankreich geborene und bis zu den Teenagerjahren dort aufgewachsene Portugiesin ihre aktuelle Klangwelt. Das trifft es gut. Denn neben Elementen des Fado verwebt sie Chanson, Jazz Manouche und viel luftiges, mediterranes Feeling in ihre durchaus auch kritischen Lieder. Etwa, wenn sie die alles dominierende digitale Welt besingt. Enttäuschung über die fehlende Zeit des Liebsten hört sich bei Viviane dagegen trügerisch beschwingt an. Überhaupt spielt die Künstlerin hier geschickt mit Stimmungen. Das tut sie auch live. Sie sucht die Bühnenkante...
Line Up:
Viviane / Stimme, Querflöte
Tó Viegas / Portugiesische Gitarre
João Vitorino / Akustikgitarre
Filipe Valentim / Keyboards
Tiago Laires / Samples
Viviane ist eine der charismatischsten und unverwechselbarsten Stimmen der portugiesischen Musik. Auf der Bühne sorgt sie mit ihrer einzigartigen und fesselnden Haltung für einen hervorragenden musikalischen Moment.
Auf der Bühne präsentiert sich Viviane hauptsächlich in einem akustischen Format, bei dem sich die portugiesische Gitarre, die akustische Gitarre, das Klavier, die Samples und die Flöte kreuzen.
Vivianes letzte CD mit Eigenkompositionen trägt den Titel „Quando Tiveres Tempo“ und wurde von dem deutschen Label o-tone music veröffentlicht. In ihren Konzerten spielt Viviane Lieder aus dem neuen Album zusammen mit anderen Songs, die ihre Karriere geprägt haben. Sie lädt uns zu einer Reise durch ihre persönlichen und musikalischen Erinnerungen ein, die von tiefgründigen und gefühlvollen Liedern sowie von fröhlichen und lustigen Themen begleitet werden, bei denen das Publikum zum Mitmachen eingeladen ist. In ihrem Repertoire befinden sich sowohl Lieder mit eigenen Texten als auch Gedichte von bekannten portugiesischen Autoren.
Biographie
Rezensionen
Pressetexte
Viviane ist eine portugiesische Sängerin, Songwriterin und Flötistin mit einer auffallend charismatischen Stimme. Ihre Musik ist aufgrund ihrer portugiesischen und französischen Wurzeln von Fado, Chanson, Tango, Jazz-Manouche und anderen mediterranen Einflüssen geprägt, was zu einer bemerkenswerten musikalischen Karriere geführt hat.
Geboren in Frankreich, zog Vivane mit 13 Jahren nach Portugal. In den 1990ern war sie als Sängerin und Mitbegründerin der in Portugal äußerst populären und bekannten Poprock-Band „Entre Aspas“ aktiv. Im Jahr 2005 begann Viviane ihre Solokarriere und veröffentlichte im Rahmen dessen sechs Alben auf ihrem eigenen Label Zipmix Records. Nun kehrt die Sängerin mit „Quando Tiveres Tempo“ (VÖ: 03. Juni 2022 bei o-tone music/Edel Kultur) zurück – einem großartigen Album voller instrumentaler und orchestraler Überraschungen und trotzdem durchsetzt mit Vivianes unverkennbarem Sound, der Freiheit des angelsächsischen Pops, der Melancholie des Fado und der Eleganz des Chansons.
Vivianes umfangreiche Diskografie hat nicht nur die letzten vier Jahrzehnte der portugiesischen Musik maßgeblich geprägt, sondern auch international großes Interesse geweckt. Die Sängerin tourte unter anderem bereits durch Länder wie Irland, Frankreich, Spanien, Südafrika und zuletzt Lettland, Litauen, Kenia und Deutschland. Auf der Bühne präsentiert Viviane ihre Musik akustisch und schafft so eine emotionale, aufregende und intime Atmosphäre. Ihre fesselnde und sympathische Art als Künstlerin und ihre natürliche Ausstrahlung versprechen zauberhafte musikalische Momente und ein mitreißendes Konzerterlebnis.
hi hi hi: Hintergründigkeit, Hinterfotzigkeit & Hintersinn: GLEICH: Dorfer's neues SoloKabarett. "Für seinen bitterbösen Humor und seinen gnadenlosen Blick auf unsere Zeit, ist der Gedanken-Turner Dorfer legendär.."
In seinem neuen Solostück, dem satirischen Ein-Mann-Theater namens „GLEICH“, schlüpft Alfred Dorfer, wie man es von ihm kennt, elegant in raschem Wechsel in die unterschiedlichsten Figuren. Wir bekommen auf der Bühne neben Großmüttern, Wirten auch Bären, Karpfen oder Sonnenblumen zu sehen. In „GLEICH“ wird mit zahlreichen erzählerischen und zeitlichen Exkursen eine Geschichte erzählt. Dürfen wir das Gesehene für bare Münze nehmen? Die Zeitebenen verschwimmen ineinander, Poesie und Wortwitz, Philosophie und Phantasie ebenso.
Im deutschen Sprachraum ist der Satiriker mit dem Hang zu gesellschaftspolitischen Themen mit seiner charakteristischen Darstellungsform einzigartig. Eine Pantomime- und Schauspielausbildung kommt dem Wiener dabei zu Gute. Mit sympathischer Souveränität und viel Selbstironie nimmt Alfred Dorfer als genauer Beobachter unseres Alltags gesellschaftliche Strömungen als rhetorischer Bruder Leichtfuß aufs Korn. Vergnüglich und gekonnt spielt er mit seinem Publikum. Nichts und niemand ist vor seinen unerwarteten Gedankengängen sicher.
Der Gedankenturner Alfred Dorfer ist legendär für seinen bitterbösen Humor und seinen gnadenlosen Blick und hat durch eine charakteristische Darstellungsform seinen persönlichen Stil gefunden, den viele als unvergleichlich ansehen. Dieser Meinung waren auch Jury-Mitglieder des Deutschen Kleinkunstpreises, des Deutschen und des Bayerischen Kabarettpreises, mit denen er genauso ausgezeichnet wurde, wie mit dem Schweizer Kabarett-Preis Cornichon. Zudem hat er Erfahrung als Schauspieler, Buchautor, Regisseur und langjähriger Late-Night-Talker.
Alfred Dorfer, das ist so, als würde der Herrgott höchstpersönlich durch den wolkenverhangenen, das letzte Gericht verkündenden Himmel einen Sonnenstrahl schicken, von dem der geneigte Betrachter aber nicht weiß, ob er einen verführerisch anlächelt - oder postkoital hämisch auslacht.
Während man bei der Comedy den Denkapparat als lässliches - manchmal lästiges - Accessoire an der Garderobe abgibt und dieser nach dem Genuss der Leichtigkeit dieser Kost ohne Nähr- oder Mehrwert wieder ungenutzt abgeholt wird, ist das wahre Kabarett der Ort, an dem das Gelächter vorauseilt. Dieses dann aber in dem Moment, an dem es von den Gedanken, die den subversiven Sinn erst nach dem Biss in die Frucht der Erkenntnis verstehen, zuweilen im Hals erstickt. Sobald aber der Groschen (altösterreichisches Zahlungsmittel) gefallen ist, entfaltet Dorfer seine kabarettistische Blütenpracht in vollkommener Schönheit.
Alfred Dorfer ist in der Tradition des unvergessenen und (fast) unvergleichlichen Dieter Hildebrandt der König des Kabaretts. Bei ihm paart sich angeborener Charme mit Wiener Schmäh. Die Empathie und eben das Subversive sind die Trauzeugen dieser sich selbstbeglückenden Verbindung. Wenn sich dann noch die Hintergründigkeit mit der Hinterfotzigkeit und dem Hintersinn (Akronym: Hi-Hi-Hi) vereint, ist man der DNA von Alfred Dorfer schon sehr, sehr nah.
Er ist ein Wort- und Gedanken-Akrobat, der weiß, dass die Kunst, die Satire - frei nach Kurt Tucholsky - nur dann alles darf, wenn sie gut ist. Und Güte ist die nächste unersetzliche Ingredienz eines Dorfer-Programms. Er rüttelt und schüttelt an den Grundmauern und -Pfeilern des Selbstverständnisses, ohne, dass er einen moralinverseuchten Finger in die eitrige Wunde sticht und darin windet. Denken, agieren, wahrhaft sein, muss jeder ganz allein. Die Piefigkeit, die Muffiigkeit, die Spießigkeit des eigenen Ichs muss sich schon jeder selbst aus der waidwunden Seele exorzieren.
Dorfer spricht die unbequemen Wahrheiten aus, weder der Anbeter der Gutbürgerlichkeit, noch der selbstverliebte Huldiger des Pseudoliberalismus ist vor ihm und seinem Wortwitz fern jeder Wortgewalt sicher. Denn die Wahrheit ist ein scharfes, aber eben auch zweischneidiges Schwert. Dorfers Waffe ist der Witz, der Geist, das Revoltierende, der Charme, der Schmäh. Die Waffe seiner Wahl ist das kabarettistische Florett, nicht die grobe Comedy-Axt. Den Spiegel, den Dorfer dem Augen-, Ohren- und Zeitzeugen vorhält, ist nicht stumpf, nicht blind. Selbst Narziss höchstpersönlich könnte sich darin nicht verlieben, aber er zertrümmert dieses Ebenbild auch nicht, um dann mit den Scherben zu verletzen.
Bei allem Biss, Dorfer ist ein Menschenfreund. Er ist Satiriker, kein Zyniker. Er ist einer, der die Welt verschönern will, dabei aber eben auch genüsslich durch die Hässlichkeit der Menschlichkeit watet. Er zelebriert das erkennende Denken, das verstehende Lachen, aber nur jenes, das hinter dem banalen Gelächter erschallt - und das verschwörerisch wissende Lächeln, das dann erstrahlt.
(Matthias Kerber)
hi hi hi: Hintergründigkeit, Hinterfotzigkeit & Hintersinn: GLEICH: Dorfer's neues SoloKabarett. "Für seinen bitterbösen Humor und seinen gnadenlosen Blick auf unsere Zeit, ist der Gedanken-Turner Dorfer legendär.."
In seinem neuen Solostück, dem satirischen Ein-Mann-Theater namens „GLEICH“, schlüpft Alfred Dorfer, wie man es von ihm kennt, elegant in raschem Wechsel in die unterschiedlichsten Figuren. Wir bekommen auf der Bühne neben Großmüttern, Wirten auch Bären, Karpfen oder Sonnenblumen zu sehen. In „GLEICH“ wird mit zahlreichen erzählerischen und zeitlichen Exkursen eine Geschichte erzählt. Dürfen wir das Gesehene für bare Münze nehmen? Die Zeitebenen verschwimmen ineinander, Poesie und Wortwitz, Philosophie und Phantasie ebenso.
Im deutschen Sprachraum ist der Satiriker mit dem Hang zu gesellschaftspolitischen Themen mit seiner charakteristischen Darstellungsform einzigartig. Eine Pantomime- und Schauspielausbildung kommt dem Wiener dabei zu Gute. Mit sympathischer Souveränität und viel Selbstironie nimmt Alfred Dorfer als genauer Beobachter unseres Alltags gesellschaftliche Strömungen als rhetorischer Bruder Leichtfuß aufs Korn. Vergnüglich und gekonnt spielt er mit seinem Publikum. Nichts und niemand ist vor seinen unerwarteten Gedankengängen sicher.
Der Gedankenturner Alfred Dorfer ist legendär für seinen bitterbösen Humor und seinen gnadenlosen Blick und hat durch eine charakteristische Darstellungsform seinen persönlichen Stil gefunden, den viele als unvergleichlich ansehen. Dieser Meinung waren auch Jury-Mitglieder des Deutschen Kleinkunstpreises, des Deutschen und des Bayerischen Kabarettpreises, mit denen er genauso ausgezeichnet wurde, wie mit dem Schweizer Kabarett-Preis Cornichon. Zudem hat er Erfahrung als Schauspieler, Buchautor, Regisseur und langjähriger Late-Night-Talker.
Alfred Dorfer, das ist so, als würde der Herrgott höchstpersönlich durch den wolkenverhangenen, das letzte Gericht verkündenden Himmel einen Sonnenstrahl schicken, von dem der geneigte Betrachter aber nicht weiß, ob er einen verführerisch anlächelt - oder postkoital hämisch auslacht.
Während man bei der Comedy den Denkapparat als lässliches - manchmal lästiges - Accessoire an der Garderobe abgibt und dieser nach dem Genuss der Leichtigkeit dieser Kost ohne Nähr- oder Mehrwert wieder ungenutzt abgeholt wird, ist das wahre Kabarett der Ort, an dem das Gelächter vorauseilt. Dieses dann aber in dem Moment, an dem es von den Gedanken, die den subversiven Sinn erst nach dem Biss in die Frucht der Erkenntnis verstehen, zuweilen im Hals erstickt. Sobald aber der Groschen (altösterreichisches Zahlungsmittel) gefallen ist, entfaltet Dorfer seine kabarettistische Blütenpracht in vollkommener Schönheit.
Alfred Dorfer ist in der Tradition des unvergessenen und (fast) unvergleichlichen Dieter Hildebrandt der König des Kabaretts. Bei ihm paart sich angeborener Charme mit Wiener Schmäh. Die Empathie und eben das Subversive sind die Trauzeugen dieser sich selbstbeglückenden Verbindung. Wenn sich dann noch die Hintergründigkeit mit der Hinterfotzigkeit und dem Hintersinn (Akronym: Hi-Hi-Hi) vereint, ist man der DNA von Alfred Dorfer schon sehr, sehr nah.
Er ist ein Wort- und Gedanken-Akrobat, der weiß, dass die Kunst, die Satire - frei nach Kurt Tucholsky - nur dann alles darf, wenn sie gut ist. Und Güte ist die nächste unersetzliche Ingredienz eines Dorfer-Programms. Er rüttelt und schüttelt an den Grundmauern und -Pfeilern des Selbstverständnisses, ohne, dass er einen moralinverseuchten Finger in die eitrige Wunde sticht und darin windet. Denken, agieren, wahrhaft sein, muss jeder ganz allein. Die Piefigkeit, die Muffiigkeit, die Spießigkeit des eigenen Ichs muss sich schon jeder selbst aus der waidwunden Seele exorzieren.
Dorfer spricht die unbequemen Wahrheiten aus, weder der Anbeter der Gutbürgerlichkeit, noch der selbstverliebte Huldiger des Pseudoliberalismus ist vor ihm und seinem Wortwitz fern jeder Wortgewalt sicher. Denn die Wahrheit ist ein scharfes, aber eben auch zweischneidiges Schwert. Dorfers Waffe ist der Witz, der Geist, das Revoltierende, der Charme, der Schmäh. Die Waffe seiner Wahl ist das kabarettistische Florett, nicht die grobe Comedy-Axt. Den Spiegel, den Dorfer dem Augen-, Ohren- und Zeitzeugen vorhält, ist nicht stumpf, nicht blind. Selbst Narziss höchstpersönlich könnte sich darin nicht verlieben, aber er zertrümmert dieses Ebenbild auch nicht, um dann mit den Scherben zu verletzen.
Bei allem Biss, Dorfer ist ein Menschenfreund. Er ist Satiriker, kein Zyniker. Er ist einer, der die Welt verschönern will, dabei aber eben auch genüsslich durch die Hässlichkeit der Menschlichkeit watet. Er zelebriert das erkennende Denken, das verstehende Lachen, aber nur jenes, das hinter dem banalen Gelächter erschallt - und das verschwörerisch wissende Lächeln, das dann erstrahlt.
(Matthias Kerber)
" die Pfrousln sain fuirroat, und fuirroat ischs Laap“ - Vinschger Weltmusik in neuem Gewand und mitten drin die legendären “Korrnrliader“ von Luis Stefan Stecher. (Die Rosen sind rot, und feuerrot ist das Laub)
Ursprünglich als Geburtstagsständchen zum 80ger gedacht, schenkte Heiner seinem Vater Luis Stefan Stecher seine eigene musikalische Neuinterpretation von drei „Korrnrliadrn“, die er gemeinsam mit Michael, Franco und Hannes entwickelt hatte. Dies war die Geburtsstunde von FLOURASCHWORZ.
Ermutigt durch die positive Resonanz entstanden weitere Vertonungen, bei denen das erklärte Ziel war, die ohnehin starken Textaussagen durch die Musik noch „bildhafter“ zu machen. Bunt wie die Texte wurden auch die Songs, welche im Frühjahr 2019 der gemeinsamen Ausarbeitung und dem musikalischen Feinschliff unterzogen wurden. Im Herbst wurde die CD „KURZ UNT GUAT“ im Proberaum in Prad eingespielt, aufgenommen und im Dezember vorgestellt.
Das Quartett „FLOURASCHWORZ“, benannt nach einer schwarzhaarigen Schönheit aus Luis Stefan Stechers Texten, besteht aus Hannes Ortler (1974), der Harmonium, Akkordeon, Melodica und Klarinetten zu seinen Instrumenten zählt, sowie Michl Reissner (1980), der Schlagzeug und Perkussion übernimmt. Beide arbeiten als Musiklehrer und sind Absolventen des Konservatoriums C.Monteverdi in Bozen. Dritter im Bunde ist Bassist Franco Micheli (1969), der in verschiedenen Fusion- und Jazzformationen sein Können erwarb. Der Vierte, Heiner Stecher(1962) ist der Sänger und Gitarrist von Flouraschworz, leidenschaftlicher Barde und Bandleader in Schul- und Studienzeiten und später Gitarrist in einer Jazzband. Er tat er sich 2014 mit den dreien zusammen, um eigene Musik ohne enge stilistische Grenzen zu pflegen und kultivierte dort seine Singer-Songwriter Ambitionen.
Der Name FLOURASCHWORZ steht unverwechselbar für den Vinschgau als Herkunft der vier Musiker. Er steht für Poesie und Verbundenheit zu diesem Hochtal, für eingängige Melodien und singbare Lieder im Vinschger Dialekt und verweist mit seinen musikalisch neu bebilderten „Korrnrliadrn“ auf ein neues kulturelles Selbstbewusstsein.
Und selbstbewußt nennt das Wuartet Vinschger Weltmusik in neuem Gewand.
Miar Korrnr sain ioo aa lai Lait,
it lezzr untit pessr,
unz Wossr assn Punipoch
isch aanit wolta nessr,
assas Wossr assan waltschn Säa,
lai huamalaz holt mäa.*
[Luis Stefan Stecher]
*Wir Karrner sind auch nur Menschen, / nicht schlechter und nicht besser, / und das Wasser des Punibachs / ist auch nicht viel nässer / als das Wasser eines italienischen Sees, / nur heimelt es einen mehr an.
Als “Korrnr“, sprich als Karrenzieher, bezeichnete man im Vinschgau jene Menschen, die seit dem späten 15. Jahrhundert als fahrendes Volk ohne festen Wohnsitz umherzogen und mit Handwerk und Handel ihren Lebensunterhalt bestritten. Spätestens seit dem Zweiten Weltkrieg sind die “Korrnr“ von unseren Straßen verschwunden – nicht so aus Lyrik und Musik, und dass auch dank Flouraschworz. Hinter dem Namen verbirgt sich die wunderschöne schwarze Flora, eine Figur aus den Gedichten von Luis Stefan Stecher.
Die “Korrnrliader“
1978 veröffentlichte der Vinschger Autor Luis Stefan Stecher die erste Sammlung seiner mittlerweile legendären “Korrnrliader“. Sein Sohn, Heiner Stecher, ist Sänger und Gitarrist bei Flouraschworz. Für ihn haben diese Mundartgedichte auch heute noch enormes Potential: „Sie sind tragisch und tiefgreifend, bringen dich aber auch zum Schmunzeln. Man findet darin kleine und große Lebensweisheiten und sie haben etwas Kantiges an sich, was im Grunde nichts anderes ist als eine Liebeserklärung an die Kargheit des Vinschgaus“. Hartnäckig hält sich die Vorstellung, dass es sich bei den Gedichten um authentische Überlieferungen handle, doch dem ist nicht so: „Viele glauben, dass mein Vater die Lieder von den Korrnrn gesammelt hat, doch aus dieser Zeit ist nichts überliefert. Es sind Schöpfungen meines Vaters, mit denen er diesen ‘freiheitsliebenden Außenseitern Alttirols‘, wie er sie nennt, ein Denkmal setzen wollte“.
„Die Songs sind melodisch und gehen in die Beine. Wir kombinieren Ska, Polkas, Walzer und Kletzmermusik, gelegentlich lassen sich auch orientalische und slawische Einflüsse erkennen. Damit bringen wir auf musikalische Weise das Fremdsein zum Ausdruck, die Erfahrung der Ausgrenzung, die die Korrnr oft begleitet hat. Wir machen zeitgenössische Vinschger Musik, die nichts mit der gängigen Volksmusik zu tun hat. Dadurch holen wir die Lyrik meines Vaters in die Gegenwart“, so beschreibt Heiner Stecher den Stil von Flouraschworz.
2023 haben Flouraschworz ihre zweite CD veröffentlicht. Der Titel stammt aus dem Gedicht “Prumm pinni assou taasi“, wo es heißt: „…die Pfrousln sain fuirroat, und fuirroat ischs Laap“. Vinschgerisch ist nicht nur der Titel, sondern auch das dazu gehörige Cover: „Der Künstler Jörg Hofer aus Laas hat uns eines seiner Bilder zur Verfügung gestellt. Er verwendet in seinen Arbeiten Marmorstaub, der auf der Leinwand in Kombination mit den Pigmenten ein intensives Glühen erzeugt. Weitere Verbindungen zu Laas sind meine Familie und meine Erinnerungen an die einzigartigen Bergsommer, die ich hier verbracht habe. Auch Michl Reissner und Hannes Ortler haben hier Verwandte“. Flouraschworz sind im Vinschgau tief verwurzelt, aber in der Welt zuhause.
Das LiMONADA WINTER DANCE FESTiVAL lädt zu einem besonderen Salsa-Abend ins Treibhaus - zu heißen karibischen Rhythmen, großartiger kubanischer Live-Musik, zu einem Kurzworkshop & Party. Host: Salsa Libre
Auch heuer wird "Pan con Timba" das Innsbrucker Publikum mit ihrer mitreißenden Leidenschaft und kubanischen Lebensfreude begeisternt. Ihre Musik bringt ein Stück Karibik nach Tirol und sorgt für wohltuend warme „Kuba-Feelings“ inmitten des Winters. Wenn die Latin All-Stars-Band "Pan con Timba" die Bühne betritt, lassen mitreißende Rhythmen und leidenschaftliche Melodien die Herzen höher schlagen. Diese herausragenden Musiker:innen werden mit ihrem energiegeladenen Auftritt dafür sorgen, dass niemand die Füße stillhalten kann!
Angeführt wird das Ensemble von Cucurucho Valdés, einem der renommiertesten Vertreter der kubanischen Klaviermusik, der traditionelle afrokubanische Klänge mit modernen Einflüssen zu einer einzigartigen musikalischen Fusion verbindet. Begleitet wird er von Ray Fernandez, einem der charismatischsten Musiker Kubas, sowie dem talentierten Trompeter Julito Padrón. Weitere Künstler wie Gaston Joya, Leivy Lopez, Christopher Simpson, Roy Carballoso und Paula Torres vervollständigen das Line-up und garantieren ein unvergessliches Musikerlebnis
19:30 Uhr: Einlass
20:00 Uhr: Salsa Schnupperworkshop
21:00 Uhr: Konzert - anschliessend: SALASA party...
Dieser Abend ist der gesellige Teil des umfangreichen Rahmenprogrammes von INNSBRUCK-WINTER-DANCE FESTIVALS 2025 und bietet Musik- und Tanzbegeisterten die Möglichkeit, die Energie dieser Musik und Kultur zu erleben, sie auszuleben und mitzutanzen und die Freude mit Gleichgesinnten zu teilen.
hi hi hi: Hintergründigkeit, Hinterfotzigkeit & Hintersinn: GLEICH: Dorfer's neues SoloKabarett. "Für seinen bitterbösen Humor und seinen gnadenlosen Blick auf unsere Zeit, ist der Gedanken-Turner Dorfer legendär.."
In seinem neuen Solostück, dem satirischen Ein-Mann-Theater namens „GLEICH“, schlüpft Alfred Dorfer, wie man es von ihm kennt, elegant in raschem Wechsel in die unterschiedlichsten Figuren. Wir bekommen auf der Bühne neben Großmüttern, Wirten auch Bären, Karpfen oder Sonnenblumen zu sehen. In „GLEICH“ wird mit zahlreichen erzählerischen und zeitlichen Exkursen eine Geschichte erzählt. Dürfen wir das Gesehene für bare Münze nehmen? Die Zeitebenen verschwimmen ineinander, Poesie und Wortwitz, Philosophie und Phantasie ebenso.
Im deutschen Sprachraum ist der Satiriker mit dem Hang zu gesellschaftspolitischen Themen mit seiner charakteristischen Darstellungsform einzigartig. Eine Pantomime- und Schauspielausbildung kommt dem Wiener dabei zu Gute. Mit sympathischer Souveränität und viel Selbstironie nimmt Alfred Dorfer als genauer Beobachter unseres Alltags gesellschaftliche Strömungen als rhetorischer Bruder Leichtfuß aufs Korn. Vergnüglich und gekonnt spielt er mit seinem Publikum. Nichts und niemand ist vor seinen unerwarteten Gedankengängen sicher.
Der Gedankenturner Alfred Dorfer ist legendär für seinen bitterbösen Humor und seinen gnadenlosen Blick und hat durch eine charakteristische Darstellungsform seinen persönlichen Stil gefunden, den viele als unvergleichlich ansehen. Dieser Meinung waren auch Jury-Mitglieder des Deutschen Kleinkunstpreises, des Deutschen und des Bayerischen Kabarettpreises, mit denen er genauso ausgezeichnet wurde, wie mit dem Schweizer Kabarett-Preis Cornichon. Zudem hat er Erfahrung als Schauspieler, Buchautor, Regisseur und langjähriger Late-Night-Talker.
Alfred Dorfer, das ist so, als würde der Herrgott höchstpersönlich durch den wolkenverhangenen, das letzte Gericht verkündenden Himmel einen Sonnenstrahl schicken, von dem der geneigte Betrachter aber nicht weiß, ob er einen verführerisch anlächelt - oder postkoital hämisch auslacht.
Während man bei der Comedy den Denkapparat als lässliches - manchmal lästiges - Accessoire an der Garderobe abgibt und dieser nach dem Genuss der Leichtigkeit dieser Kost ohne Nähr- oder Mehrwert wieder ungenutzt abgeholt wird, ist das wahre Kabarett der Ort, an dem das Gelächter vorauseilt. Dieses dann aber in dem Moment, an dem es von den Gedanken, die den subversiven Sinn erst nach dem Biss in die Frucht der Erkenntnis verstehen, zuweilen im Hals erstickt. Sobald aber der Groschen (altösterreichisches Zahlungsmittel) gefallen ist, entfaltet Dorfer seine kabarettistische Blütenpracht in vollkommener Schönheit.
Alfred Dorfer ist in der Tradition des unvergessenen und (fast) unvergleichlichen Dieter Hildebrandt der König des Kabaretts. Bei ihm paart sich angeborener Charme mit Wiener Schmäh. Die Empathie und eben das Subversive sind die Trauzeugen dieser sich selbstbeglückenden Verbindung. Wenn sich dann noch die Hintergründigkeit mit der Hinterfotzigkeit und dem Hintersinn (Akronym: Hi-Hi-Hi) vereint, ist man der DNA von Alfred Dorfer schon sehr, sehr nah.
Er ist ein Wort- und Gedanken-Akrobat, der weiß, dass die Kunst, die Satire - frei nach Kurt Tucholsky - nur dann alles darf, wenn sie gut ist. Und Güte ist die nächste unersetzliche Ingredienz eines Dorfer-Programms. Er rüttelt und schüttelt an den Grundmauern und -Pfeilern des Selbstverständnisses, ohne, dass er einen moralinverseuchten Finger in die eitrige Wunde sticht und darin windet. Denken, agieren, wahrhaft sein, muss jeder ganz allein. Die Piefigkeit, die Muffiigkeit, die Spießigkeit des eigenen Ichs muss sich schon jeder selbst aus der waidwunden Seele exorzieren.
Dorfer spricht die unbequemen Wahrheiten aus, weder der Anbeter der Gutbürgerlichkeit, noch der selbstverliebte Huldiger des Pseudoliberalismus ist vor ihm und seinem Wortwitz fern jeder Wortgewalt sicher. Denn die Wahrheit ist ein scharfes, aber eben auch zweischneidiges Schwert. Dorfers Waffe ist der Witz, der Geist, das Revoltierende, der Charme, der Schmäh. Die Waffe seiner Wahl ist das kabarettistische Florett, nicht die grobe Comedy-Axt. Den Spiegel, den Dorfer dem Augen-, Ohren- und Zeitzeugen vorhält, ist nicht stumpf, nicht blind. Selbst Narziss höchstpersönlich könnte sich darin nicht verlieben, aber er zertrümmert dieses Ebenbild auch nicht, um dann mit den Scherben zu verletzen.
Bei allem Biss, Dorfer ist ein Menschenfreund. Er ist Satiriker, kein Zyniker. Er ist einer, der die Welt verschönern will, dabei aber eben auch genüsslich durch die Hässlichkeit der Menschlichkeit watet. Er zelebriert das erkennende Denken, das verstehende Lachen, aber nur jenes, das hinter dem banalen Gelächter erschallt - und das verschwörerisch wissende Lächeln, das dann erstrahlt.
(Matthias Kerber)
hi hi hi: Hintergründigkeit, Hinterfotzigkeit & Hintersinn: GLEICH: Dorfer's neues SoloKabarett. "Für seinen bitterbösen Humor und seinen gnadenlosen Blick auf unsere Zeit, ist der Gedanken-Turner Dorfer legendär.."
In seinem neuen Solostück, dem satirischen Ein-Mann-Theater namens „GLEICH“, schlüpft Alfred Dorfer, wie man es von ihm kennt, elegant in raschem Wechsel in die unterschiedlichsten Figuren. Wir bekommen auf der Bühne neben Großmüttern, Wirten auch Bären, Karpfen oder Sonnenblumen zu sehen. In „GLEICH“ wird mit zahlreichen erzählerischen und zeitlichen Exkursen eine Geschichte erzählt. Dürfen wir das Gesehene für bare Münze nehmen? Die Zeitebenen verschwimmen ineinander, Poesie und Wortwitz, Philosophie und Phantasie ebenso.
Im deutschen Sprachraum ist der Satiriker mit dem Hang zu gesellschaftspolitischen Themen mit seiner charakteristischen Darstellungsform einzigartig. Eine Pantomime- und Schauspielausbildung kommt dem Wiener dabei zu Gute. Mit sympathischer Souveränität und viel Selbstironie nimmt Alfred Dorfer als genauer Beobachter unseres Alltags gesellschaftliche Strömungen als rhetorischer Bruder Leichtfuß aufs Korn. Vergnüglich und gekonnt spielt er mit seinem Publikum. Nichts und niemand ist vor seinen unerwarteten Gedankengängen sicher.
Der Gedankenturner Alfred Dorfer ist legendär für seinen bitterbösen Humor und seinen gnadenlosen Blick und hat durch eine charakteristische Darstellungsform seinen persönlichen Stil gefunden, den viele als unvergleichlich ansehen. Dieser Meinung waren auch Jury-Mitglieder des Deutschen Kleinkunstpreises, des Deutschen und des Bayerischen Kabarettpreises, mit denen er genauso ausgezeichnet wurde, wie mit dem Schweizer Kabarett-Preis Cornichon. Zudem hat er Erfahrung als Schauspieler, Buchautor, Regisseur und langjähriger Late-Night-Talker.
Alfred Dorfer, das ist so, als würde der Herrgott höchstpersönlich durch den wolkenverhangenen, das letzte Gericht verkündenden Himmel einen Sonnenstrahl schicken, von dem der geneigte Betrachter aber nicht weiß, ob er einen verführerisch anlächelt - oder postkoital hämisch auslacht.
Während man bei der Comedy den Denkapparat als lässliches - manchmal lästiges - Accessoire an der Garderobe abgibt und dieser nach dem Genuss der Leichtigkeit dieser Kost ohne Nähr- oder Mehrwert wieder ungenutzt abgeholt wird, ist das wahre Kabarett der Ort, an dem das Gelächter vorauseilt. Dieses dann aber in dem Moment, an dem es von den Gedanken, die den subversiven Sinn erst nach dem Biss in die Frucht der Erkenntnis verstehen, zuweilen im Hals erstickt. Sobald aber der Groschen (altösterreichisches Zahlungsmittel) gefallen ist, entfaltet Dorfer seine kabarettistische Blütenpracht in vollkommener Schönheit.
Alfred Dorfer ist in der Tradition des unvergessenen und (fast) unvergleichlichen Dieter Hildebrandt der König des Kabaretts. Bei ihm paart sich angeborener Charme mit Wiener Schmäh. Die Empathie und eben das Subversive sind die Trauzeugen dieser sich selbstbeglückenden Verbindung. Wenn sich dann noch die Hintergründigkeit mit der Hinterfotzigkeit und dem Hintersinn (Akronym: Hi-Hi-Hi) vereint, ist man der DNA von Alfred Dorfer schon sehr, sehr nah.
Er ist ein Wort- und Gedanken-Akrobat, der weiß, dass die Kunst, die Satire - frei nach Kurt Tucholsky - nur dann alles darf, wenn sie gut ist. Und Güte ist die nächste unersetzliche Ingredienz eines Dorfer-Programms. Er rüttelt und schüttelt an den Grundmauern und -Pfeilern des Selbstverständnisses, ohne, dass er einen moralinverseuchten Finger in die eitrige Wunde sticht und darin windet. Denken, agieren, wahrhaft sein, muss jeder ganz allein. Die Piefigkeit, die Muffiigkeit, die Spießigkeit des eigenen Ichs muss sich schon jeder selbst aus der waidwunden Seele exorzieren.
Dorfer spricht die unbequemen Wahrheiten aus, weder der Anbeter der Gutbürgerlichkeit, noch der selbstverliebte Huldiger des Pseudoliberalismus ist vor ihm und seinem Wortwitz fern jeder Wortgewalt sicher. Denn die Wahrheit ist ein scharfes, aber eben auch zweischneidiges Schwert. Dorfers Waffe ist der Witz, der Geist, das Revoltierende, der Charme, der Schmäh. Die Waffe seiner Wahl ist das kabarettistische Florett, nicht die grobe Comedy-Axt. Den Spiegel, den Dorfer dem Augen-, Ohren- und Zeitzeugen vorhält, ist nicht stumpf, nicht blind. Selbst Narziss höchstpersönlich könnte sich darin nicht verlieben, aber er zertrümmert dieses Ebenbild auch nicht, um dann mit den Scherben zu verletzen.
Bei allem Biss, Dorfer ist ein Menschenfreund. Er ist Satiriker, kein Zyniker. Er ist einer, der die Welt verschönern will, dabei aber eben auch genüsslich durch die Hässlichkeit der Menschlichkeit watet. Er zelebriert das erkennende Denken, das verstehende Lachen, aber nur jenes, das hinter dem banalen Gelächter erschallt - und das verschwörerisch wissende Lächeln, das dann erstrahlt.
(Matthias Kerber)
Die musikalischen Ideen sind von imposanter Spieltechnik ebenso geprägt wie von Ideenreichtum & einer geradezu schwelgerischen Improvisationsfantasie. PREIS DER DT. SCHALLPLATTENKRITIK 2024.
Jahrespreis des Deutschen Schallplattenkritik
So etwas passiert selten: Ein Musiker setzt sich an sein Instrument, spielt ungebunden von Vorgaben eines komponierten Programms und schafft es dabei, so klar und gestalterisch maßgeblich zu klingen, als hätte er jede Nuance bis ins Detail geplant. Dem Wahl-New-Yorker Pianisten Nitai Hershkovits ist so ein Meisterstück gelungen. „Call On The Old Wise“ war als Soloklavier-Recital für seine Mentorin gedacht, weitgehend frei aus dem Augenblick heraus improvisiert. Es wurde auf dem brillant klingenden Flügel des Auditorio Stelio Molo RSI im Schweizerischen Lugano aufgenommen und entwickelte sich zu einem Programm aus 18 Miniaturen. Nitai Hershkovits spielt auch mit Verweisen auf die pianistische Romantik, wie auf abstrakt zeitgenössische Harmonieschichtungen, mit Andeutungen von Jazzentertainment ebenso wie mit freier Texturarbeit. „Call On The Old Wise“ wird damit zu einem Glücksfall des Solo-Klaviers. Denn hier treffen sich Leichtigkeit und Tiefe, Emotion und eine feine Prise Humor. Die Aufnahme gestaltete niemand Geringerer als Manfred Eicher - ECM!
(Für den Jahresausschuss: Ralf Dombrowski)
PETROS KLAMPANIS
arbeitete als Bassist unter anderem mit Benny Green, Peter Bernstein, Eric Reed, Paula West, Kenny Washington, Anat Cohen, Madeleine Peyroux, Shai Maestro, Yaron Herman, Eli Degibri und Avishai Cohen. Derzeit unterrichtet er an der Jerusalemer Akademie für Musik und Tanz.
AMIR BRESLER
wandelte sich in den letzten Jahren von einem Pop-Rock- zu einem Jazz-Schlagzeuger und spielte mit Avishai Cohen, Sam Yahel, Joel Fraham, Mark Turner, Kirk Lightsay, Dwayne Bruno, Omer Klein, Daniel Zamir, Kutiman, Gilad Hekselman, Nitai Hershkovits, Shai Maestro, Yotam Silbrestein, Amos Hoffman, Gilad Abro.
NITAI HERSHKOVITS
nutzt das Handwerkszeug seiner klassischen Ausbildung ebenso wie Erfahrungen mit der Jazztradition, um eigene kreative Wege zu gehen. Die sind von imposanter Spieltechnik ebenso geprägt wie von motivischem Ideenreichtum und einer geradezu schwelgerischen Improvisationsfantasie. Dass Nitai Hershkovits sich dabei des einen oder anderen Versatzstücks seiner heimatlichen Musikkultur bedient, sorgt für exotische Pastelltöne im reichen, aber nie überladenen Klangbild seiner Soloauftritte.
Die Improvisationsszene Israels dringt immer nachhaltiger ins Bewusstsein des internationalen Jazzpublikums – und das ist nicht zuletzt ein Verdienst des Bassisten Avishai Cohen. Seine Trios hat er stets mit grandiosen Pianisten bestückt, so beispielsweise auch mit einem Tastenvirtuosen aus Tel Aviv namens Nitai Hershkovits. Bei seinem letzten Konzert im Treibhaus präsentierte Avishai Cohen: das israelische Jahrhunderttalent am Piano.
Beim Altlinger muß selbst das Christkind dran glauben. Das ist bayrischer Wortwitz in seiner besten Form. Seit dreißig Jahren steht der Bayer - eigentlich: Franke - als Kabarettist auf der Bühne. Und immer war die Musik mit dabei.
Wir haben die Geschichte bravourös gemeistert. Und darauf stoßen wir an, mit alkoholfreiem Augustiner beim Yoga, backen unser eigenes Sauerteigbrot nach dem Eisbaden und versprechen unseren Frauen fast schon glaubhaft, dass ihre Zukunft eine gerechtere sein wird. Auch mit uns.
Gerade haben wir im herabschauenden Hund das richtige Mindset für uns gefunden, da kommt eine Weltlage daher, die wieder nach dem Gestern schreit: nach tiefer gelegten Verbrennern, nach eiskalten Hochstaplern, nach dicken Hosen und dünnen Hirnen und alten Wahrheiten in neuen Medien.
Wer soll uns davor bewahren?
Etwa wir selbst? Wie soll das gehen?
Bevor wir nach neuen Beschützern schreien, sollten wir uns um etwas anderes bemühen:
Um ein Hormon.
Testosteron ist die Ursache, aber auch die Lösung!
Es gibt nicht mehr viel davon.
Der Altinger hat es. In einer Tasse. Der letzten.
Geboren bin ich am 20.11.1970 in Landshut. Aufgewachsen und wohnhaft bin ich bis heute bei Wasserburg am Inn. Das ist die schönste und gemütlichste Stadt Bayerns und es gibt wenig Aussichten, dass ich in diesem Leben noch einmal umziehen werde.
Ich befinde mich in einer gemischtgeschlechtlichen Lebensgemeinschaft mit Trauschein und bin Eigentümer zweier zukünftiger Rentenbeitragszahler, die mich später hoffentlich einmal unterstützen und pflegen werden.
Außerdem habe ich auch einen anständigen Beruf gelernt. Ich habe ein Diplom als demagogischer Soziopath...
Verzeihung, als demokratischer Sozialpathologe... nein, ich bin tatsächlich Diplomsozialpädagoge.
Und ich habe auch als solcher gearbeitet. Nicht lange. Ich wurde nämlich sehr schnell zum unfreiwilligen Lachtherapeuten, was meine Einkünfte keineswegs steigerte, aber mir doch ein paar Kabarettpreise einbrachte. Kabarettpreise sind wichtig, weil man dann endgültig weiß, dass man für alle anderen Berufe gänzlich ungeeignet ist! Z.B. als Sozialpädagoge.
Seit 1997 ernähre ich mich und die Meinen durch Bühnentätigkeiten vor zahlendem Volk in Bayern und dem bayerischen Ausland.
Dazu kommen noch diverse Tätigkeiten für das Fernsehen. Bis 2010 war ich Autor und Darsteller in der BR-Sendung „Die Komiker“ und seit 2013 steh ich für die Sendung „Schlachthof“ vor der Kamera.
Ja, und außerdem war ich mal im Ensemble der Münchner Lach- und Schiessgesellschaft. Das ist schon einige Jahre her. Aber es macht Eindruck.
Also bei Leuten, die die Lach- und Schiess noch kennen. Das werden immer weniger. Aber die sind mir auch wichtig.
Das LiMONADA WINTER DANCE FESTIVAL 2025 zum schwungvollen SWiNG-Abend - zu einer Nacht aus Energie, Rhythmus & Live-Musik. Lets Swing - mit Kurzworkshop inklusive - hosted by Alpine Jitterbugs
Die charismatische Sängerin Greta Marcolongo, bekannt für ihre gefeierten Auftritte in The Great Gatsby und Frida – Pasión por la vida, kehrt mit ihrer magnetischen Stimme zurück, um das Publikum zu verzaubern. Unter der musikalischen Leitung von Roberto Tubaro erwartet die Zuhörer:innen ein außergewöhnlicher Abend voller Jazz und Swing, gepaart mit Leidenschaft und Talent.
Neben Greta sorgen weitere herausragende Künstler:innen wie Jana Stöckler-Spazier und Elisa Gobbi für ein abwechslungsreiches und fesselndes Programm.
Gemeinsam mit der Band, die für ihre meisterhafte Verbindung aus Gesang, Jazz und Swing-Arrangements bekannt ist, entsteht eine lebendige und mitreißende Atmosphäre.
19:30 Uhr: Einlass
20:00 Uhr: SWING Schnupperworkshop
21:00 Uhr: Konzert mit anschl. Swing-Tanzen!
Dieser Abend ist der gesellige Teil des umfangreichen Rahmenprogrammes des INNSBRUCK-WINTER-DANCE FESTIVALS 2025 und bietet Musik- und Tanzbegeisterten die Möglichkeit, die Energie dieser Musik und Kultur zu erleben, sie auszuleben und mitzutanzen und die Freude mit Gleichgesinnten zu teilen.
Jairo Zavala, bekannt als Gitarrist bei Calexico, spielt eine Mischung aus Latin, Border Fusion, Folk & Blues mit einem Schuss Mariachi - Ein reinrassiger Weltmusik-Indie-Bastard aus lateinamerik. und mexikanischer Musik.
DePedros Musik verbindet seine Wurzeln mit seinem Zuhause und mit fast allen musikalischen Einflüssen der Welt. Jairo Zavala ist Sohn eines peruanischen Vaters und einer Mutter aus Guinea. Er hat von Mexico über Israel bis hin zum Uralgebirge alles gesehen und mit Musikern aus buchstäblich aller Welt den gesamten Globus bereist. Sein Zuhause ist Spanien. Jairo ist Gitarrist der Band Calexico, sein Solo-Projekt trägt den Namen DePedro.
Eine Bar in Tuscon / Arizona. Joey Burns trinkt mit ein paar Freunden Bier, die spanische Sängerin Amparo „Amparanoia“ Sánchez ist auch da. Ihre Arbeit an einem Studioalbum mit Calexico ist fast beendet, als der Madrider Musiker Jairo Zavala nach einer 20-stündigen Reise dazustößt. Die beiden kennen sich, spielen schon lange im Studio und auf der Bühne zusammen. Zavala steuert noch ein paar Gitarrenriffs bei, sie wird sich mit ihrer Stimme revanchieren, denn diesmal steht Jairo nicht im Hintergrund wie zum Beispiel auf Carried To Dust von Calexico, diesmal gibt er die Richtung vor. Depedro ist sein Projekt, aber Burns, John Convertino und all die anderen aus dem Calexico-Umfeld spielen ihm zu. Nun könnte die Befürchtung aufkommen, dass sich ein international kaum bekannter Spanier die Popularität der Indie-Helden zunutze macht und auf sicheren Plagiat-Pop setzt. Natürlich kommt es zu Schnittmengen, aber Depedro trägt trotz des Latin-Windes, der aus Mexiko herüberbläst, ganz eigene Züge. Manchmal scheint es, als wäre der Geist von Manu Chao anwesend. Sämtliche Tracks sind von grandioser Lässigkeit, immer angestubst von Convertinos federndem Schlagzeugspiel. Immer wieder trägt Zavala europäische Einflüsse in die amerikanische Grenzstadt, baut wie in „Te Sigo Soñando“ frankophile Elemente ein, oder traut sich auch eine flotte, von Jazz durchzogene Pop-Nummer wie „Comanche“ zu. Am Ende stehen alle als Gewinner da, Jairo Zavala, Calexico und insbesondere der Hörer.
Eine Reise über endlose ozeanische Weiten - das Ende einer Dienstreise: Manu Delago & Mad About Lemon beenden ihre Mammut- Tournee & spielen ein Konzert: dort, wo alles angefangen hat.
Der zweifach Grammy-nominierte Komponist und Perkussionist Manu Delago kollaboriert für sein neues außergewöhnliches Album "Snow from Yesterday" (One Little Independent Records) mit dem Vokalensemble Mad About Lemon und geht damit gemeinsam auf große Europatournee.
"Als ich Mad About Lemon vor ein paar Jahren entdeckte, war ich von ihren feinfühligen Gesangsarrangements überwältigt. Sie schaffen unglaublich schöne Harmonien, die das Beste aus Lead- und Chorgesang vereinen. Ich wollte sofort mit ihnen Musik machen und freue mich sehr, dass wir nach vielen Songwriting- und Aufnahmesessions die Musik nun mit einem Publikum teilen können", erzählt Manu Delago.
Das neue Album ist dynamisch, facettenreich und kraftvoll. Manu Delago's Handpan-Virtuosität ist die rhythmische Lebenskraft von Snow From Yesterday und erzeugt gefühlvolle Klänge, über die sich der verwobene Gesang von Mad About Lemon ausbreiten kann. Es werden Gletschergebirge, Flüsse bis hin zu kleinste Wassertropfen besungen und über Reisen und Stationen des Lebens erzählt, die uns mit Orten und Menschen verbinden und nachhaltig verändern können.
"Viele meiner letzten Projekte waren sehr abenteuerlich, konzeptionell und umweltorientiert. Mit Snow from Yesterday wollte ich die Musik wieder in den Vordergrund stellen und eine berührende Klangwelt erschaffen, was mir dank der Magie der drei Sängerinnen Anna, Mimi und Heidi wirklich gelungen ist.“
Der Tiroler Musiker arbeitet regelmäßig mit verschiedenen artists wie Björk, Anoushka Shankar, The Cinematic Orchestra und Olafur Arnalds zusammen und ist als Solist u.a. mit dem London Symphony Orchestra und dem Metropole Orkest aufgetreten. Nach Auftritten in über 50 Ländern hat er außerdem bereits zwei ausgedehnte Konzerttourneen mit dem Fahrrad absolviert. Auf der "ReCycling Tour" 2021 und 2023 spielten seine Band und Crew rund 20 Konzerte entlang einer 1400 km langen Fahrradroute, wobei sie ihre gesamtes Equipment in Fahrradanhängern transportierten.
Manu Delago ist bekannt für seine kreativen und spannungsgeladenen Livekonzerte. Auf der kommenden Tour wird er mit den drei Sängerinnen von Mad About Lemon und Clemens Rofner am Bass und Synthesizer performen. Alle bedienen dabei nicht nur verschiedene akustische und elektronische Instrumente, sondern steuern auch Formen und Farben zu visuellen Kunstwerken bei, die live mit der Musik entstehen.
Snow From Yesterday reist über endlose ozeanische Weiten und Jahrtausende hinweg und erzählt Geschichten, die versuchen uns Menschen als Teil eines größeren Ganzen zu sehen. Schließlich münden alle Flüsse ins Meer.
“A masterful and sensitive musician” – The Telegraph
“Virtuoso” – The Times
“Dreamy acoustics” – XLR8R
Line up:
Manu Delago (handpans, percussion & FX)
Clemens Rofner (bass & synths)
Mad About Lemon:
Anna Widauer (vocals & colours)
Mimi Schmid (vocals & colours)
Heidi Erler (vocals & colours)
Eine Reise über endlose ozeanische Weiten - das Ende einer Dienstreise: Manu Delago & Mad About Lemon beenden ihre Mammut- Tournee & spielen ein Konzert: dort, wo alles angefangen hat.
Der zweifach Grammy-nominierte Komponist und Perkussionist Manu Delago kollaboriert für sein neues außergewöhnliches Album "Snow from Yesterday" (One Little Independent Records) mit dem Vokalensemble Mad About Lemon und geht damit gemeinsam auf große Europatournee.
"Als ich Mad About Lemon vor ein paar Jahren entdeckte, war ich von ihren feinfühligen Gesangsarrangements überwältigt. Sie schaffen unglaublich schöne Harmonien, die das Beste aus Lead- und Chorgesang vereinen. Ich wollte sofort mit ihnen Musik machen und freue mich sehr, dass wir nach vielen Songwriting- und Aufnahmesessions die Musik nun mit einem Publikum teilen können", erzählt Manu Delago.
Das neue Album ist dynamisch, facettenreich und kraftvoll. Manu Delago's Handpan-Virtuosität ist die rhythmische Lebenskraft von Snow From Yesterday und erzeugt gefühlvolle Klänge, über die sich der verwobene Gesang von Mad About Lemon ausbreiten kann. Es werden Gletschergebirge, Flüsse bis hin zu kleinste Wassertropfen besungen und über Reisen und Stationen des Lebens erzählt, die uns mit Orten und Menschen verbinden und nachhaltig verändern können.
"Viele meiner letzten Projekte waren sehr abenteuerlich, konzeptionell und umweltorientiert. Mit Snow from Yesterday wollte ich die Musik wieder in den Vordergrund stellen und eine berührende Klangwelt erschaffen, was mir dank der Magie der drei Sängerinnen Anna, Mimi und Heidi wirklich gelungen ist.“
Der Tiroler Musiker arbeitet regelmäßig mit verschiedenen artists wie Björk, Anoushka Shankar, The Cinematic Orchestra und Olafur Arnalds zusammen und ist als Solist u.a. mit dem London Symphony Orchestra und dem Metropole Orkest aufgetreten. Nach Auftritten in über 50 Ländern hat er außerdem bereits zwei ausgedehnte Konzerttourneen mit dem Fahrrad absolviert. Auf der "ReCycling Tour" 2021 und 2023 spielten seine Band und Crew rund 20 Konzerte entlang einer 1400 km langen Fahrradroute, wobei sie ihre gesamtes Equipment in Fahrradanhängern transportierten.
Manu Delago ist bekannt für seine kreativen und spannungsgeladenen Livekonzerte. Auf der kommenden Tour wird er mit den drei Sängerinnen von Mad About Lemon und Clemens Rofner am Bass und Synthesizer performen. Alle bedienen dabei nicht nur verschiedene akustische und elektronische Instrumente, sondern steuern auch Formen und Farben zu visuellen Kunstwerken bei, die live mit der Musik entstehen.
Snow From Yesterday reist über endlose ozeanische Weiten und Jahrtausende hinweg und erzählt Geschichten, die versuchen uns Menschen als Teil eines größeren Ganzen zu sehen. Schließlich münden alle Flüsse ins Meer.
“A masterful and sensitive musician” – The Telegraph
“Virtuoso” – The Times
“Dreamy acoustics” – XLR8R
Line up:
Manu Delago (handpans, percussion & FX)
Clemens Rofner (bass & synths)
Mad About Lemon:
Anna Widauer (vocals & colours)
Mimi Schmid (vocals & colours)
Heidi Erler (vocals & colours)
Yellow Fleet ist der flirrende, hitzige Traum dreier Musiker (Christoph Kuntner / Max Schrott / Benjamin Lampert), die blindes Verständnis, Nonchalance & Humor eint. Jazz. Im allerweitesten Sinne.
... ist der flirrende, hitzige Traum dreier Musiker, die ihre Finger und Fühler überall haben. Christoph Kuntner, Benjamin Lampert & Max Schrott eint blindes Verständnis, Nonchalance & Humor, was sich auch durch ihre Musik zieht.
Den Jazz nennen die drei im weitesten Sinne ihr Zuhause – ausgehend von dort wird zusammen in allerlei Richtungen gehört, es wird gesucht und gefunden.
Christoph Kuntner- guitar
Benjamin Lampert - double bass
Max Schrott - drums
eine wunderbare Verschmelzung von Jazz und griechischer Tradition, bei der der Pianist Joel Lyssarides und der Bouzouki-Virtuose Georgios Prokopiou zu einer umwerfenden musikalischen Reise zusammenfinden.
"die Musik, die Joel Lyssarides und Georgios Prokopiou gemeinsam kreieren ist einerseits absolut überraschend und neu, klingt jedoch gleichzeitig so organisch und natürlich, als hätte es diese Konstellation schon immer gegeben.“ - sagt der Schef des wunderbaren Plattenlabels ACT.
Wann genau die Langhalslaute Bouzouki nach Griechenland kam, ist unklar. Ihre Wurzeln gehen bis ins vierte Jahrhundert vor Christus zurück. Die heutige Form des Instruments, benannt nach "Βυζί", dem griechischen Wort für die weibliche Brust, ist relativ jung und seit etwa 1920 in Athen und auf dem Peloponnes verbreitet. Ursprünglich in Bars und auf privaten Festen gespielt fand es durch das Revival des „Rebetiko“, dem „griechischen Blues“ ab den 1960er Jahren weitere Verbreitung. „Ursprünglich wurde auf der Bouzouki viel improvisiert“, meint Georgios Propkopiou, „viel mehr als später. Denn ab den Fünfzigerjahren wurde ihr Spiel professionell unterrichtet. Da wurde vieles festgelegter“. Seitdem ist der metallische Klang des Instruments fast zum Synonym für die griechische Folklore als Begleitung von Liedern und Tänzen geworden... vor allem bei dem Komponisten Mikis Theodorakis, der mehr als nur ein paar Ohrwürmer hervorgebracht hat.
Die Jazzkarriere der Bouzouki hingegen stand bislang noch aus. Es brauchte einen Umweg über Stockholm, damit etwas in Bewegung kam. „Die Kombination Bouzouki und Jazz liegt erst einmal nicht so nahe“, meint der Pianist Joel Lyssarides. „Für mich persönlich hängt sie mit meinem Großvater zusammen, einem griechischen Zyprioten. Er kam in den 1940ern nach Schweden. Griechische Musik mochte ich immer, ich war aber damit nicht wirklich vertraut. Jedenfalls fand ich die Bouzouki faszinierend. Während der Pandemie habe ich mir ein Instrument gekauft, um es ein wenig zu lernen. Beim Stöbern im Internet entdeckte ich dann Georgios durch ein TV-Konzert, ein Tribute an Theodorakis. Ich war total begeistert und habe in Stockholm herumgefragt, ob ihn jemand kennt. Tatsächlich spielte er zufällig ein paar Tage später in der Nähe in einer Hotelbar ein Konzert“.
Das war im Herbst 2022. Joel Lyssarides hörte Georgios Prokopiou zu, sprach ihn an und sie verabredeten sich zu einer Session. Sie jammten und improvisierten, fanden musikalisch schnell zusammen und im Sommer 2023 spielten sie ihr erstes gemeinsames Konzert. „Es ist sehr unüblich, dass jemand mit der Bouzouki über Changes improvisiert,“ erzählt Joel Lyssarides weiter. „Sie ist ja ein traditionelles Instrument mit klar definierter Rolle, meistens Begleitung mit gedoppelten Terzen und Sexten. Georgios aber macht viel mehr. Ich hatte zunächst keine Ahnung, wie unglaublich virtuos und stilistisch variabel er ist. Seine Vielseitigkeit öffnet viele Türen. Wir hatten von Anfang an sehr viel Spaß an den neuen Möglichkeiten. Und ich hatte vorher noch niemanden gehört, der so spielt. Dafür musste ich unbedingt Musik schreiben“.
Es sind aber nicht nur die Instrumente Klavier und Bouzouki, die sich getroffen haben, sondern auch die speziellen Charaktere und Geschichten der beiden Duopartner. Der Stockholmer Joel Lyssarides verbindet in seinem Spiel größte Virtuosität mit beeindruckender Leichtigkeit und einem starken Gespür für Stimmung und Dynamik. Er arbeitet mit so unterschiedlichen Künstler:innen wie Anne Sofie von Otter, Benny Anderson, Nils Landgren, Viktoria Tolstoy und ist Teil des Esbjörn Svensson Tributes „e.s.t. 30“. Das ACT-Debüt „Stay Now“ von Lyssarides‘ eigenem Trio wurde seit seinem Erscheinen 2022 allein auf Spotify eindrucksvolle 25 Millionen Mal gehört. Der Athener und Wahl-Stockholmer Georgios Prokopiou spielte zum ersten Mal mit sechseinhalb Jahren Bouzouki, gab mit acht seinen Konzerteinstand und hatte als Zehnjähriger bereits feste Musikengagements in Bars und Bordellen. Seitdem arbeitet er im klassischen Kontext ebenso wie in der Folklore und dem Experimentellen, spielt neben der Bouzouki außerdem Saz und andere Saiteninstrumente.
Mitch Ryder ist lebende Legende. Jimi Hendrix wollte mit ihm eine Band gründen. John Lennon rettete ihm das Leben. Mitch Ryder rettete Marian Faithfull das Leben - Bruce Springsteen ist Fan -wie Keith Richards auch.
Mitch Ryder ist eine lebende Legende. Jimi Hendrix wollte mit ihm eine Band gründen. John Lennon rettete ihm das Leben. Mitch Ryder wiederum rettete Marian Faithfull das Leben und Bruce Springsteen ist ein absoluter Ryder Fan, so sehr dass er regelmäßig mit einem Medley von Ryders Songs seine Bühnenshow beendet. Ein Auftritt beim WDR-Rockpalast bescherte dem Sänger aus Detroit 1979 ein Comeback in Deutschland.
Da steht Mitch Ryder am Mikrophon: „Good evening, ladies and Gentlemen“, sagt er nur, mit einer Stimme, die geradewegs aus den Tiefen der Hölle zu kommen scheint. „My name is Mitch Ryder, I’m from Detroit.“
„Er ist einer der aufregendsten Sänger, die seit langer Zeit aus der Musikszene aufgetaucht ist.” Kein geringerer als Rolling-Stones-Gitarrist Keith Richards fand 1965 diese Worte für Mitch Ryder. Heute, 50 Jahre später, kann man immer noch guten Gewissens dasselbe über den Rocker aus Detroit behaupten
Mit seiner Band, den Detroit Wheels spielte Mitch Ryder in den 60igern schweißtreibenden Rock’n’Roll mit einem guten Schuss Soul. Hits wie “Jenny Take A Ride”, “Sock It To Me Baby” oder “Devil With The Blue Dress/Good Golly Miss Molly” machten ihn weltweit bekannt. Sie stehen für das Lebensgefühl einer ganzen amerikanischen Generation.
Einem breiten europäischen Publikum wurde Mitch Ryder durch seinen legendären “Full Moon” Auftritt in der fünften WDR-Rockpalast-Nacht1979 bekannt, als er sich, offensichtlich narkotisiert, zuerst mit seiner Band, dann in einem Live-Interview mit dem Moderator Alan Bangs und schließlich mit seinem Publikum anlegte, dennoch ein Konzert mit hoher atmosphärischer Dichte und Gänsehauteffekt absolvierte. Alan Bangs beschrieb Ryders folgenden Auftritt als “eine der besten Vorstellungen, die ich je erlebt habe”. Ein Konzert, das für viele Kultstatus hat und inzwischen auch auf DVD veröffentlicht wurde.
Im Jahr 1983 kehrte Mitch Ryder mit dem Album „Never Kick A Sleeping Dog“, produziert von John Cougar Mellencamp, in die US-Rockszene zurück. Mit der Prince-Coverversion „When You Were Mine“ gelangte er wieder in die amerikanischen Hitparaden zurück.
Eine beeindruckende Diskographie, die mehr als 30 Alben umfasst: Das ist die Bilanz seines über 50-jährigen musikalischen Werdegangs. Der Rockmusiker und Sänger Mitch Ryder ist längst zu einer Legende geworden. Mit seiner Band „Mitch Ryder & The Detroit Wheels“ hatte er 1965 mit „Jenny Take A Ride!“ den ersten Hit. Zwei Jahre später versuchte er es Solo, der erhoffte Erfolg blieb jedoch aus. Enttäuscht kehrte Ryder der Musik den Rücken zu. In den 70ern dann wurde er durch seinen legendären Auftritt in der WDR-Rockpalast-Nacht bekannt.
Wahrhaftig und schön, mit dem gewissen Schmutz und Whiskey in der Stimme, das ist richtiger Rhythm & Blues und genau den macht Mitch Ryder. Der Ur-Rocker aus Detroit zählt laut Keith Richards zu den aufregendsten Sängern, die in der Musikszene aufgetaucht sind. Inspiriert von James Brown und Motown macht Mitch Ryder immer noch das, was er am besten kann: Blues singen aus tiefster Seele.
Seit der „Vacation“-LP und Ryders legendärem TV-Auftritt im ARD-Rockpalast sind mittlerweile 45 Jahre vergangen. Jene Vollmondnacht, jenes alptraumhaft entrückte Konzert in der Essener Grugahalle ist längst zur Legende verklärt. In der sechzigminütigen WDR-Dokumentation in der ARD zum 40-jährigen Jubiläum des Rockpalastes im Juli 2017 wurde der Auftritt von Mitch Ryder als einer der wichtigsten und besten überhaupt bezeichnet!
Im Januar 2024 veröffentlichte er das Live-Album „The Roof Is On Fire“(Ruf Records), welches 2019/2020 auf Tour eingespielt wurde. „Das ist vielleicht mein wichtigstes und ganz sicher eines der besten Alben, die ich je gemacht habe“, sagt Mitch Ryder über dieses Album das den Vergleich mit seinem 1979er Meisterstücks "Naked But Not Dead" nicht zu scheuen braucht.
Sein neues Studioalbum „With Love“ wurde im August 2024 in Detroit aufgenommen und von keinem geringeren als Produzentenlegende Don Was produziert. Das Album soll im Januar 2025, pünktlich vor dem Start der Tour vom 02.02.- 16.03.2025, bei Ruf Records erscheinen.
„Schwitzend, schluchzend und schreiend irrt er durch die fiebrigen Sümpfe seiner Songs, verbeißt sich in die Wörter, saugt sie ein und stößt sie wieder aus, jedes Wort ist eine Waffe. und sein Gegner, das ist er selbst.“ - Berliner Zeitung
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„Als ich mein Comeback versucht hab‘, war’s mir völlig egal, ob ich damit Geld verdiene oder nicht. Es war, als ob Du eine alte Geliebte anrufst und sagst, Hey Schatz, da bin ich wieder. Und sie war da. Sie hatte schon auf mich gewartet.“ - Mitch Ryder im WDR
Schlagzeug, Gitarre, Vibraphon und Bass genügen HI5, um Genregrenzen beiläufig, spielerisch und kreativ niederzureißen. So etwas hört man nicht alle Tage. Das Zuhören ist hier zugleich Vergnügen und Abenteuer!
Die in Tirol gegründete Band HI5 - bestehend aus Chris Norz (Drums und Percussion), Philipp Ossanna (Gitarre), Matthias Legner (Vibraphon) und Clemens Rofner (Bass) – beweist mit ihrem 7. Album „Pool“ ihren großen Mut zu unbeirrbaren Konstanten. Nach den ereignisreichen und umtriebigen Jahren 2019 und 2020 mit Konzerten und Tourneen (China, Indien, Japan, USA, Kanada, Mexiko) legte die Band nämlich in den Jahren 2021 und 2022 eine Zwangspause ein. Eine Zeit, die dennoch nicht ungenützt blieb: HI5 arbeitete an Kooperationen mit dem radio.string.quartet und dem Jazz Orchester Tirol und brachte die damit verbundenen Projekte auf die Bühne. An diese kreative und künstlerische Energie knüpfte man auch im September 2023 mit einem einwöchigen künstlerischen Aufenthalt in den Tiroler Bergen an. „Pool“ entstand bei diesem Aufenthalt dann schließlich rasch, rauschhaft und dennoch mit der bandeigenen, höchsten Präzision, auch in Hinblick auf einen dort anstehenden Live-Auftritt. Der „Zug“ war jedenfalls immer noch ungebrochen da, der „Klangpool“ – gemeint als der Möglichkeitsraum, aus dem jeder einzelne der Musiker schöpft – funktionierte bestens und der HI5-Sound war wie bereits über die Jahre etabliert deutlich mehr als die Summe der einzelnen Teile.
Entstanden ist dadurch schließlich ein im allerbesten Sinne klassisches HI5-Album, bei dem Improvisation und ausgefuchste, kompositorische Elemente in einer einzigartigen Balance zueinanderstehen. Das Album schafft dabei den großen, dynamischen Bogen, bei dem leise, brachiale und sämtliche Zwischentöne und Nuancen aufs Tapet kommen. Diese enorme Bandbreite lenkt dann auch das Ohr der Zuhörenden automatisch auf das souverän-grandiose Zusammenspiel der Band, die von einem enormen Wissen darüber getragen ist, welche Register der je andere zieht und wie damit kollektiv Überraschungsmomente generiert werden. Die HI5-Klangästhetik wurde dabei insgesamt sogar noch verfeinert: Es gab absolut keine Kompromisse, was die enorme Detailverliebtheit oder die Verschrobenheit betrifft, die sich im vermeintlich Konventionellen versteckt und angefeuert vom Bandgefüge Kapriolen schlägt und Songs und Tracks unerwartete Richtungen einschlagen lässt. Die Band ist mehr bei sich als jemals zuvor in ihrer langjährigen und bewegten Bandgeschichte: Die Mitglieder greifen hörbar mühelos auf ihre jeweilige Soundpalette zurück und erschaffen damit einen Sound, der sich zwar leicht hören lässt, der aber dennoch fast unvermittelt in Untiefen komplexer Klangwelten führt. Die Songtitel legen exakt das nahe und lassen außerdem auch den Humor nicht zu kurz kommen. Mit „Asaph Lillies“ (und zudem mit Inne Ane Owe) ist erstmals eine Komposition von Clemens Rofner im HI5-Kontext aufgenommen wurden, welche äußerst reduziert daherkommt und das Ohr hin zum Sound lenkt. Mit „Matola“ geht es ans Eingemachte: Ein richtiger Brocken wartet auf die Hörenden, bei dem mit Wiederholungen von kreisartigen Akkordfolgen und sich verändernden Stilistiken experimentiert wird. „Melting“ wiederum darf als HI5-Paradestück gelten, bei dem die ganze Bandbreite der Band-Dynamik ausgebreitet wird. Ein biographisch eingefärbter Wortwitz versteckt sich zuvor noch in „Wathatudüp“, der noch individuell zu entschlüsseln sein wird. Rätselhaft – oder zumindest sehr besonders – ist auch das Instrument „Guitaret“, das im kammermusikalischen und sehr ruhigen Minimalmusic-Stück „Ernst“ zum Einsatz kommt. Das ganze Album ist damit Vergnügen und Rätsel gleichermaßen. (Markus Stegmayr)
Erstmals präsentiert Carlos Leitao in der Fado-Nacht eine brasilianische FadoSängerin - unter Fadistas wird NANi MEDEiROS aus Porto Alegro - dem Süden Brasiliens - als exotischer Paradiesvogel gefeiert
Ob sich der Fado aus den Gesängen der portugiesischen Seeleute oder aus brasilianischen Musikstilen entwickelte, ist heute nicht mehr mit Sicherheit zu klären. Seinen Ursprung als portugiesische Nationalmusik hat er jedenfalls in den anrüchigen Kneipen in den Armenvierteln Lissabons. Heute gilt der Fado als Blues der Portugiesen. Eine weitere Nacht im Zeichen der Saudade!
Erstmals präsentieren Carlos und un Weltenklang eine brasilianische Künstlerin auf unserer Fado-Tour. Die aussergewöhnliche Sängerin aus dem südbrasilianischen Porto Alegro ist in ihrer Heimat in der modernen Bossa & Samba-Szene bestens integriert. In Lissabon hat sie sich als Fadista ein zweites Standbein geschaffen und wird in der brodelnden Szene als exotischer Paradiesvogel gefeiert.
CARLOS Leitao arbeitete gemeinsam mit seinem Bruder Henrique Leitao und ihrem engsten Freund Carlos Menezes mit fast allen Fado-Größen der Szene. Ihr Debüt-Album „Simples“ feierte in Portugal, Spanien und Brasilien große Erfolge und bereichert mit zehn zeitgenössischen Eigenkompositionen das Repertoire an Fados auf sensationelle Weise. Leitao ist damit als Sänger, Komponist und Gitarrist zu einem der führenden Fado-Interpreten Portugals aufgestiegen.
Mit seinem Ensemble ist Carlos fixer Bestandteil der Fado-Nächte, die seit vielen Jahren mitten im Winter portugiesisches Flair ins Treibhaus bringen
Nani Meideiros (Gesang), Carlos Leitao (Gesang, Viola), Henrique Leitao (portugiesische Gitarre), Carlos Menezes (Akustik-Bass)
Jetzt ist schon wieder was passiert: Wof Haas hat einen neuen Roman geschrieben - keinen Brenner - sondern über das Warten auf einen Elekrtiker. Das feiert er mit einer Lesung im Turm. Wolf Haas gehört gehört...
wolf haas hat uns drei texte zur ankündigung seiner lesung geschickt.
wir konnten uns für keine entscheiden. darum alle drei:
kurze Version:
Ungeduldig wartet Franz Escher auf den Elektriker. Um sich die Zeit zu vertreiben, liest er in seinem Buch über den Mafia-Kronzeugen Elio Russo. Elio sitzt im Gefängnis und wartet auf seine Entlassung. Aus Angst liegt er in der Nacht wach und liest ein Buch. Es handelt von Franz Escher. Escher sitzt in seiner Wohnung und wartet auf den Elektriker.
mittellange Version:
Undgeduldig wartet Franz Escher in seiner Wohnung auf den Elektriker. Seine Steckdose hat einen Wackelkontakt. Um sich die Zeit zu vertreiben, liest er ein paar Seiten in seinem Buch über den Mafia-Kronzeugen Elio Russo. Elio sitzt im Gefängnis und wartet auf seine Entlassung. Aus Angst liegt er in der Nacht wach und liest ein Buch. Es handelt von Franz Escher. Eschers Steckdose hat einen Wackelkontakt. Er sitzt in seiner Wohnung und wartet auf den Elektriker.
lange Version:
Der Trauerredner Franz Escher hat ein Problem. Seine Steckdose hat den Geist aufgegeben. Während er auf den Elektriker wartet, liest er ein paar Seiten. Das Buch handelt von Elio Russo, dem Kronzeugen im großen Mafia-Prozess. Elio sitzt im Gefängnis und wartet auf seine Entlassung. Er hat so viele Leute verraten, dass er um sein Leben fürchten muss. Aus Angst hält er sich nachts in seiner Zelle wach und liest in einem Buch. Es handelt von Franz Escher. Escher wartet schon den halben Vormittag auf den Elektriker. Seine Steckdose hat einen Wackelkontakt.
Wolf Haas wurde 1960 in Maria Alm am Steinernen Meer geboren. Für sein Werk erhielt er u. a. den Bremer Literaturpreis, den Wilhelm-Raabe-Preis und den Jonathan-Swift-Preis. Er veröffentlichte die Romane Das Wetter vor 15 Jahren (2006), Verteidigung der Missionarsstellung (2012) und Junger Mann (2017) sowie neun Brenner-Krimis, zuletzt Müll (2022). Bei Hanser erschien zuletzt der Roman Eigentum (2023), der mit dem Erich Kästner Preis 2024 ausgezeichnet wurde. Wolf Haas lebt in Wien.
Der Tiroler Schlagzeuger Lukas Seeber tritt in diesem Projekt als Songwriter & Drummer in Aktion und präsentiert mit seinen 5 Bandkolleg:innen sein neues Album. Groove / Jazz / Soul & Gospel at it's best!
Mit dem Album „lukegroove“ präsentiert Lukas Seeber eigene Songs im Groove, Jazz, Funk & Soul Stil. Lukas tritt auf diesem Album als Drummer und Songwriter in Erscheinung. Den Gesang überlässt er dabei Franziska Katzlinger und Bastian Berchtold und schafft mit seiner Musik genügend Platz für Improvisation und Interaktion innerhalb der Band. Wesentlich für die Produktion des Albums sind die unterschiedlichen Besetzungen in den jeweiligen Songs. Angefangen vom Quartett bis hin zum 10-köpfigen Ensemble findet man verschiedene Kombinationen aus Sängerin, Sänger, Rhythmusgruppe, Hornsection und Streicherquartett.
Line up:
Lukas Seeber, Drums & Komposition
Franziska Katzlinger, Vocals
Bastian Berchtold, Vocals
Benjamin Lampert, Bass
Leo Bäthe, Klavier
Chris Hauser, Gitarre
Afrobeat, Funk, Latin; ein nicht zu lokalisierendes Gemisch, das durch den Groove zusammengehalten wird. Dazu afro-kubanische & nordafrikanische Musik in energetischen rastlosen Jazz und Blues-Arrangements.
Muito Kaballa bietet Grooves der Afrobeat-Philosophie, die durch die rastlose Energie des Punk gebrochen werden. Mehr als ein Tribut an Ebo Taylor und Fela Kuti, Musik, die politische Statements setzt, Musik, die vor allem tanzbar ist. Und Musiker, die ihre Rolle als Entertainer ernst nehmen.
Der Eintritt ist frei - willig.
Muito Kaballa, die als Weltmusikkünstler bezeichnet werden, zeigen in Wirklichkeit die charismatische Hingabe eines Punk-Provokateurs. Inspiriert von Post-Punk-Koryphäen wie Maximum Joy (eine Band, die aus der Asche der 70er-Jahre-Friedensstürmer The Pop Group und Glaxo Babies entstand und Afrobeat-Rhythmen verwendete), schafft Kaballa eine ehrenvolle Balance zwischen konzentrierter Disziplin und gewitzten Experimenten.
Muito Kaballa bietet Grooves der Afrobeat-Philosophie, die durch die rastlose Energie des Punk gebrochen werden. Ebo Taylor und Fela Kuti, Legenden der afrikanischen Highlife-Musik, sind unauslöschlich in sein Werk eingeflossen.
Muito Kaballa ist eine Band, die zunächst als single person project begann und sich schließlich zu einem neunköpfigen Orchester entwickelte, das man treffend als Power-Ensemble bezeichnen kann. Diese Reise kann in ihrer Entwicklung und ihrem Zusammenwachsen zu dem musikalischen Körper, der sie sind, gehört werden und verleiht ihnen eine komplexe Identität, die ihresgleichen sucht. Sie schaffen es auch, nicht-musikalische Elemente wie ihren visuellen Ansatz oder ihre Bühnenpräsenz zu integrieren, indem sie alle ihre Interessen in ihr Spektakel einflechten.
Ihr Album Like a River (2023, Batov Records) stellt den unendlichen Fluss mit all seinen Widersprüchen dar, der sich nicht von dem großen Gewässer, der er ist, unterscheiden kann und der von seinen Wurzeln, der Quelle, aus der das Wasser kommt, bis zu den ozeanischen Körpern, die die ganze Erde umschließen, eine Verbindung herstellt, die durch die verschlungenen Mechanismen der natürlichen Reise von Muito Kaballa definiert wird.
Mit ihrem neuen Album Tomorrow A Flower (2025) entfaltet Muito Kaballa eine weitere Etappe ihrer klanglichen Reise und setzt dort an, wo Like A River aufgehört hat – an den Grenzen von Genres und Konventionen. Das Album ist ein pulsierendes Manifest der Liebe und des Lebens, ein Werk, das zugleich intim und expansiv, verspielt und tiefgründig, nostalgisch und futuristisch ist.
In zehn Tracks verweben Muito Kaballa Einflüsse aus globalem Jazz, Afrobeat, elektronischen Klanglandschaften und einer Prise ungezähmter Experimentierfreude. Die Songs springen mühelos zwischen wilder Energie, introspektiver Nachdenklichkeit und ironischem Witz. Sie laden ein, sich in einer Klangwelt zu verlieren, die sich niemals in eine Schublade zwängen lässt und doch durchweg authentisch und verbindend bleibt.
Die Live-Show zu Tomorrow A Flower ist eine fesselnde Mischung aus musikalischem Spektakel und theatralischer Inszenierung. Muito Kaballa ziehen das Publikum mit unbändiger Energie und ihrer unverwechselbaren Bühnenpräsenz in ihren Bann. Jeder der zehn Songs wird zu einem Erlebnis, das gleichermaßen begeistert, berührt und überrascht.
Nix ist ihnen heilig: Gassner / Oberrauch / Wolf. Jetzt tun sie's schon wieder. Nach Shakespeare, Bibel & den Gebrüdern Grimm sind nun die Nibelungen samt Siegrfried, Hagen, Kriem- & Floßhilde dran, geföhnt zu werden.
Nach Shakesbier, Bibel, den Gebrüder Grimm und die Bauern der die LöwingerBühne nun das auch noch. Unser Aller Helden-epos, Die Nibelungen als Niebelungen zu verhunzen... ...
Wieder einmal übernehmen sich Tom, Markus und Berny. Die Geschichte der Nibelungen treibt sie in emotionale Ausnahmesituationen. Ob die bekannten Siegfried, Hagen, Brun- und Kriemhild, die begehrten drei Rheingoldtöchter Floßhilde, Wellgunde und Woglinde, der Drache Fafnir oder die kleine Figur Zwerg Alberich (was ein Schifahrer damit zu tun hat, erfahren wir auch) – sie alle locken unsere drei Helden ins Reich der Mythen, in längst vergessene Zeiten. Ohne Rücksicht auf das eigene Schicksal, welches die Nornen ihnen gesponnen haben, schmeißen sich Tom, Markus und Berny, geharnischt im bewährten Feinripp, ins Abenteuer - als ob es ihr letztes wäre.
Ein Stück von und mit
Thomas Gassner, Markus Oberrauch & Bernhard Wolf
Regie: Johannes Gabl
Ausstattung und Kostüme: Esther Frommann
Premierenkritik von Markus Schramek / Tiroler Tageszeitung 24.11.2024
Ein Ehrendiplom humoris causa hätten sie längst verdient. Wer zum Feinripp Ensemble geht, drei Tiroler Spaßmachern aus Nord und Süd, bio-zertifiziert, weil viel im freien Land der Kleinkunst aufhältig, weiß eines: Es werden Lachtränen fließen. So viele, dass man mit deren Produktion gar nicht nachkommt.
Es gibt wenig, das vor dem „Feinripp Ensemble“ sicher ist. In seinem neuen Stück zieht das Trio die mittelalterliche Nibelungensage auf köstliche Weise durch den Kakao.
Das mittelalterliche Heldenepos bietet fürwahr genug verrückten Inhalt, um einen Abend lang genüsslich einzutauchen in abenteuerliche Lach- und Sachgeschichten. Eine Familienanordnung, die man dem ärgsten Ungustl nicht wünscht. Royale Sippschaften mit dem Dolch (und noch größeren Stechdingern) stets im Gewande. Mindestens so spannend wie ein Aichner-Krimi. Aber doch viel lustiger. Zumindest, wenn das Feinripp Ensemble das Nibelungenlied in die Finger kriegt.
Da dreht sich hochtourig ein Karussell aus Gags und Pointen. Ohne Unterlass. Mit manchem Aderlass. Gestorben wird mit Stil: das Zauberschwert Balmung ist stets zu Diensten, hündisch treu und rasiermesserscharf akkurat.
Ambulant erfolgt der Bühnenumbau (drei zackige Verschub-Elemente wie aus der Toblerone-Werbung reichen dafür aus). Dann übt sich das Ensemble, wie stets in feinster Liebestöter-Unterwäsche gewandet, im höfischen Musizieren. Und im galanten Tanz. Und im nahezu althochdeutschen Reim. Oder ist es Mittelhochdeutsch? Verdammt, hätte man in der Schule bloß zugehört anstatt so manche Stunde Schlaf nachgeholt!
Es geht um Macht, Geld, Sex. Oder zumindest um die Lust auf letzteren. Ist beziehungstechnisch ja so was kompliziert, damals wie heute.
Markus Oberrauch gibt - neben vielen weiteren Rollen - den Strahle-Helden Siegfried: einen reichlich naiven Jüngling im Kettenhemd und mit Tarnkappe, praktisch fürs Inkognito. Seine Muckis hat der Typ blöderweise nicht unter Kontrolle. Ihm lieber nicht die Hand schütteln! Sonst ist sie ab…gerissen. Pflichtgemäß heroisch killt „Siegi“ einen Drachen. Da strömt das Blut nur so, zum Zwecke eines nachträglichen Vollbades.
Bernhard Wolf ist der sinistre Hagen (und noch so einiges, auch den Biber gibt er wieder). Der intrigante Anti-Held trachtet dem „blonden Affen“ Siegfried nach dem Leben. Hähä! Bloß wie? Ein X so groß, dass auch ein Kurzsichtiger ohne Brille es zu erkennen vermag, markiert des Helden einzig wunden Punkt. Fehlt noch das Mordwerkzeug. Das trägt der Bösebub in einem Köfferchen spazieren. Aber psst! Genug ausgeplaudert.
Oder fast genug. Denn es fehlt noch der Dritte im heiteren Bunde, Thomas Gassner.
Auch er springt, ganz wörtlich, von Rolle zu Rolle. Ist einmal ein sprechender Baum, dann ein König in Partystimmung, mit Pappnase und fern von nüchtern. Allerliebst, mit schicken Zöpfchen und säuselndem Love-Talk, ist Gassner als Kriemhild. Kein Wunder, dass Siegfried dermaßen auf die Holde abfährt!
Der TT-Herold vermeldet untertänigst aus dem Treibhaus:
hingehen, mit eigenen Augen sehen und Spaß haben. Den Lachmuskelkater sollte man halt einplanen.
JOACHIM LEITNER HATS VORAUSGESAGT:
Von Siegfried, der in Drachenblut badet oder im Drachenfett bruzzelt, zu Pommes Frites ist der Schritt ein kleiner. Der Sprung von den Merowingern zum Skifahren fordert Verrenkungen. „Da fällt uns noch was ein“, versichert Wolf. „Oder eben nicht“, wirft Thomas Gassner ein: „Das Scheitern bleibt Primärprinzip. Dann kann nichts schiefgehen.“ „Die Nibelungen“ jedenfalls sollen für alle etwas bieten: „Es wird Aha-Momente für Historiker und Germanistinnen geben – und Hä-Momente für alle anderen“, versichert er. Integrativ werde das Stück sowieso: „Auf der Bühne wird auch Alt- und Mittelhochdeutsch zu hören sein. Damit auch die, die kein Deutsch sprechen, alles verstehen.“ (jole)
Nix ist ihnen heilig: Gassner / Oberrauch / Wolf. Jetzt tun sie's schon wieder. Nach Shakespeare, Bibel & den Gebrüdern Grimm sind nun die Nibelungen samt Siegrfried, Hagen, Kriem- & Floßhilde dran, geföhnt zu werden.
Nach Shakesbier, Bibel, den Gebrüder Grimm und die Bauern der die LöwingerBühne nun das auch noch. Unser Aller Helden-epos, Die Nibelungen als Niebelungen zu verhunzen... ...
Wieder einmal übernehmen sich Tom, Markus und Berny. Die Geschichte der Nibelungen treibt sie in emotionale Ausnahmesituationen. Ob die bekannten Siegfried, Hagen, Brun- und Kriemhild, die begehrten drei Rheingoldtöchter Floßhilde, Wellgunde und Woglinde, der Drache Fafnir oder die kleine Figur Zwerg Alberich (was ein Schifahrer damit zu tun hat, erfahren wir auch) – sie alle locken unsere drei Helden ins Reich der Mythen, in längst vergessene Zeiten. Ohne Rücksicht auf das eigene Schicksal, welches die Nornen ihnen gesponnen haben, schmeißen sich Tom, Markus und Berny, geharnischt im bewährten Feinripp, ins Abenteuer - als ob es ihr letztes wäre.
Ein Stück von und mit
Thomas Gassner, Markus Oberrauch & Bernhard Wolf
Regie: Johannes Gabl
Ausstattung und Kostüme: Esther Frommann
Premierenkritik von Markus Schramek / Tiroler Tageszeitung 24.11.2024
Ein Ehrendiplom humoris causa hätten sie längst verdient. Wer zum Feinripp Ensemble geht, drei Tiroler Spaßmachern aus Nord und Süd, bio-zertifiziert, weil viel im freien Land der Kleinkunst aufhältig, weiß eines: Es werden Lachtränen fließen. So viele, dass man mit deren Produktion gar nicht nachkommt.
Es gibt wenig, das vor dem „Feinripp Ensemble“ sicher ist. In seinem neuen Stück zieht das Trio die mittelalterliche Nibelungensage auf köstliche Weise durch den Kakao.
Das mittelalterliche Heldenepos bietet fürwahr genug verrückten Inhalt, um einen Abend lang genüsslich einzutauchen in abenteuerliche Lach- und Sachgeschichten. Eine Familienanordnung, die man dem ärgsten Ungustl nicht wünscht. Royale Sippschaften mit dem Dolch (und noch größeren Stechdingern) stets im Gewande. Mindestens so spannend wie ein Aichner-Krimi. Aber doch viel lustiger. Zumindest, wenn das Feinripp Ensemble das Nibelungenlied in die Finger kriegt.
Da dreht sich hochtourig ein Karussell aus Gags und Pointen. Ohne Unterlass. Mit manchem Aderlass. Gestorben wird mit Stil: das Zauberschwert Balmung ist stets zu Diensten, hündisch treu und rasiermesserscharf akkurat.
Ambulant erfolgt der Bühnenumbau (drei zackige Verschub-Elemente wie aus der Toblerone-Werbung reichen dafür aus). Dann übt sich das Ensemble, wie stets in feinster Liebestöter-Unterwäsche gewandet, im höfischen Musizieren. Und im galanten Tanz. Und im nahezu althochdeutschen Reim. Oder ist es Mittelhochdeutsch? Verdammt, hätte man in der Schule bloß zugehört anstatt so manche Stunde Schlaf nachgeholt!
Es geht um Macht, Geld, Sex. Oder zumindest um die Lust auf letzteren. Ist beziehungstechnisch ja so was kompliziert, damals wie heute.
Markus Oberrauch gibt - neben vielen weiteren Rollen - den Strahle-Helden Siegfried: einen reichlich naiven Jüngling im Kettenhemd und mit Tarnkappe, praktisch fürs Inkognito. Seine Muckis hat der Typ blöderweise nicht unter Kontrolle. Ihm lieber nicht die Hand schütteln! Sonst ist sie ab…gerissen. Pflichtgemäß heroisch killt „Siegi“ einen Drachen. Da strömt das Blut nur so, zum Zwecke eines nachträglichen Vollbades.
Bernhard Wolf ist der sinistre Hagen (und noch so einiges, auch den Biber gibt er wieder). Der intrigante Anti-Held trachtet dem „blonden Affen“ Siegfried nach dem Leben. Hähä! Bloß wie? Ein X so groß, dass auch ein Kurzsichtiger ohne Brille es zu erkennen vermag, markiert des Helden einzig wunden Punkt. Fehlt noch das Mordwerkzeug. Das trägt der Bösebub in einem Köfferchen spazieren. Aber psst! Genug ausgeplaudert.
Oder fast genug. Denn es fehlt noch der Dritte im heiteren Bunde, Thomas Gassner.
Auch er springt, ganz wörtlich, von Rolle zu Rolle. Ist einmal ein sprechender Baum, dann ein König in Partystimmung, mit Pappnase und fern von nüchtern. Allerliebst, mit schicken Zöpfchen und säuselndem Love-Talk, ist Gassner als Kriemhild. Kein Wunder, dass Siegfried dermaßen auf die Holde abfährt!
Der TT-Herold vermeldet untertänigst aus dem Treibhaus:
hingehen, mit eigenen Augen sehen und Spaß haben. Den Lachmuskelkater sollte man halt einplanen.
JOACHIM LEITNER HATS VORAUSGESAGT:
Von Siegfried, der in Drachenblut badet oder im Drachenfett bruzzelt, zu Pommes Frites ist der Schritt ein kleiner. Der Sprung von den Merowingern zum Skifahren fordert Verrenkungen. „Da fällt uns noch was ein“, versichert Wolf. „Oder eben nicht“, wirft Thomas Gassner ein: „Das Scheitern bleibt Primärprinzip. Dann kann nichts schiefgehen.“ „Die Nibelungen“ jedenfalls sollen für alle etwas bieten: „Es wird Aha-Momente für Historiker und Germanistinnen geben – und Hä-Momente für alle anderen“, versichert er. Integrativ werde das Stück sowieso: „Auf der Bühne wird auch Alt- und Mittelhochdeutsch zu hören sein. Damit auch die, die kein Deutsch sprechen, alles verstehen.“ (jole)
Klassische Musik trifft afrikanischen Acappella-Gesang, Zulu Music auf Mozart: Das sind die Zutaten für eine bemerkenswerte Karriere von Insingizi, die von Wien bis nach Johannesburg, New York & Moskau geführt hat.
Machen wir was mit Mozart” - mit diesem Satz von Ramadu, dem Leadsänger von “Insingizi”, begann vor 20 Jahren eine außergewöhnliche musikalische Geschichte. Insingizi hatten gerade ihre CD “Voices Of Southern Africa” aufgenommen, welche ihnen in den darauffolgenden Jahren große Anerkennung und eine Gold-Auszeichnung für 250.000 verkaufte Alben in den USA einbrachte. Roland Guggenbichler, der Adressat des Satzes, der zu dieser Zeit Kapellmeister in Kurt Ostbahns -Chefpartie Chefpartie beschäftigt war und als Begleiter namhafter heimischer Künstler tätig war. Guggi zeigte sich sofort bereit für dieses musikalische Abenteuer.
Mit “MoZuluArt” wurde ein pfiffiger Namen für das Projekt gefunden, und bereits 2006 erschien bei Universal Music Austria “Zulu Music Meets Mozart”, das Debütalbum der Gruppe. Einige der darauf enthaltenen Stücke sind inzwischen Klassiker und bei jedem Auftritt am Programm: “Bheka kimi”, Blessings’ Bearbeitung des Rondos in D-Dur von W. A. Mozart, oder “Phakathi”, MoZuluArts Version der Aria “In diesen heil’gen Hallen” aus der Zauberflöte. Besagtes “Bheka kimi” ist übrigens gleich zwei Mal auf dem Album enthalten: Einmal MoZuluArt pur, also 3 Stimmen und ein Klavier, und einmal als Live-Aufnahme vom Wiener Rathausplatz, wo das Ensemble nit den Wiener Symphonikern die Wiener Festwochen eröffnet haben.
Diese Zusammenarbeit mit hervorragenden klassischen Musikern fand in den vielen Auftritte, die MoZuluArt seither mit dem Wiener “Ambassade Quartett” bestritten hat, eine Fortsetzung. Von Dakar bis New York und von Nyon bis Beirut hat die gelungene Mischung aus klassischer und afrikanischer Musik bereits für Furore gesorgt. Und mittlerweile wird MoZuluArt auch hierzulande große Wertschätzung zuteil - 2024 gab das Ensemble auf Einladung von Startenor Rolando Vilazon drei umjubelte Konzerte im Rahmen der Mozartwoche Salzburg.
"Musik hat es zu allen Zeiten geschafft, Menschen unterschiedlicher Herkunft einander näherzubringen" (Vusa Mkhaya). Diesen Satz versteht man, wenn MoZuluArt ihre Version von Mozarts Arie "In diesen heil´gen Hallen" intonieren. Und beim Traditional "Zumba" hat noch kaum ein Publikum jemals ruhig sitzen bleiben können!
Wir freuen uns, MoZuluArt erstmals seit 2017 wieder in der Originalbesetzung im Treibhaus - mitsamt dem Ambassade Streichquartett, bestehend aus Musikern der Wiener Symphoniker.
Ramadu, voc & djembe
Vusa Mkhaya, voc
Blessings Nkomo, voc
Roland Guggenbichler, piano
Nicolas Geremus, violine
Cristian Nenescu, violine
Michael Buchmann, viola
Hannah Pichler, cello
• Ramadu (Gesang und Perkussion)
Geboren und aufgewachsen in Bulawayo/Simbabwe, seit 1997 Leadsänger von Insingizi. Ramadu betreibt 10th district recordings und hat neben seinen Soloalben auch zahlreiche CDs mit namhaften Künstlern wie Black Umfolosi, Jeys Marabini, Nobuntu etc. produziert.
• Vusa Mkhaya Ndlovu (Gesang)
Aus Bulawayo/Simbabwe, Sänger, Komponist, Choreograph & Moderator. Für seine Verdienste zur Verbreitung der Musik und Kultur aus Simbabwe wurde er 2019 mit dem Zimabwe Archivers Award ausgzeichnet. Vusa sang auch den Titelsong des deutschen Kurzfilms Watu Wote, der 2018 für einen Oscar nomiert war.
• Blessings Nqo Nkomo (Gesang)
Auch Blessings stammt aus Bulawayo/Simbabwe. Mit “Bheka kimi”, seiner Bearbeitung von Mozarts Rondo in D Dur, hat er einen Klassiker aus dem MoZuluArt Repertoire geschaffen. In seiner Black Messengers Afro Band vereint Blessings Musiker aus 5 afrikanischen Ländern. Seit 2010 leitet er das Festival Roots Music From Southern Africa.
• Roland Guggenbichler (Klavier)
Geboren und aufgewachsen in Oberösterreich, 3 Jahre musikaliche Ausbildung am Brucknerkonservatorium Linz. Arbeitet als Pianist und Keyboarder u.a. mit Erika Pluhar, Jose Feliciano, Kurt Ostbahn, Gebrüder Marx und Hans Theessink. Seit 2005 musikalischer und organisatorischer Leiter von MoZuluArt.
Please, Save Yourself - Mira's neues Album - eine schwebende Intervention, das Ziehen einer gesunden Linie, das Mantra, um die Kurve zu kratzen & letztlich - trotz allem - ein Katapult in die Love Zone zu sein. CD-TAUFE
Nach zehn Alben und zahlreichen Kooperationen in elf Jahren hat sich bei Mira Lu Kovacs eine nie dagewesene Ruhe ausgebreitet. Die neun Nummern auf PLEASE, SAVE YOURSELF sind das Ergebnis einer Selbstermächtigung und der Appell zu tun, was dir niemand abnehmen kann. Es ist der Durchbruch, der sich erst auftut, nachdem man eine unüberschaubar lange Zeit (z.B: zehn Jahre) an der eigenen Rettung gearbeitet hat.
Mira Lu Kovacs weiß um die politische Dimension individueller Erfahrung und ihre musikalische Übersetzung. PLEASE, SAVE YOURSELF ist das Album, das in einem Zug durchläuft und in Dauerschleife gerät, eine schwebende Intervention, das Ziehen einer gesunden Linie, das Mantra, um die Kurve zu kratzen, und letztlich - trotz aller Schwierigkeiten - ein Katapult in die Love Zone.
So ausgecheckt Musik zu machen und dabei so eingängige Songs zu schreiben - Mira Lu Kovacs fabriziert verflucht schöne Musik und kennt die genaue Balance. Mit Manu Mayr am Bass und Günther Paultisch am Schlagzeug hat sie zwei hochsensible Musiker aus diametralen Ecken von Experimenteller Musik bis Synth Pop an der Seite. Kraft und Sogwirkung der Songs entstehen gerade aus der minimalistischen Dichte und ihrem ausgefuchsten Timing.
Guitars, piano and vocals by Mira Lu Kovacs
Electric bass, double bass & piano by Manu Mayr
Drums by Günther Paulitsch
All music written by Mira Lu Kovacs
Manu Mayr hat Please, Save Yourself coproduziert. Kreiert haben die beiden einen High End Sound mit analogem, greifbaren, räumlichen Charakter - satt, immer warm, rund und sehr nahe. Jedes Detail ist gefinkelt gearbeitet. Auch wenn man nicht weiss, dass man es hört, hört man es: Wenn Mira Lu Kovacs eine 50 Jahre alte japanische E-Gitarre extra für den Verzerrer verwendet, weil keine andere so gut auf das Effektpedal anspringt. Wenn sie mit einem kleinen Gitarrenbogen die Stahlsaiten ihrer Wandergitarre streicht und einen orchestralen Klang erzeugt, den man zuerst in seiner Größe und musikalischen Intimität gar nicht einzuordnen weiss.
Letztlich will man nicht mehr aufhören, ihre nicht zu ernst zu nehmenden absolutistischen Aussagen lauthals falsch mitzusingen, eine Minute zehn Sekunden lang: "I care for you I don’t care for anybody else"
"Output und Vielseitigkeit von Mira Lu Kovacs sind jenseitig. Seit 2013 erscheinen ein bis zwei Alben der vielfach preisgekrönten Sängerin, Singersongwriterin und Komponistin pro Jahr, plus x Kooperationen: Als Mastermind des Trios Schmieds Puls, als Stimme der avantgardistischen Supergroup 5K HD, an der Gitarre bei den Grunge Pop Senkrechtstarter*innen My Ugly Clementine, mit Clemens Wenger im 10köpfigen Ensemble und als Coverduo “Sad Songs to cry to", als klangliche Corporate Designerin für das Wiener Belvedere Museum, Theatermusikerin (zuletzt “Die größere Hoffnung”) und und und. Mit 'What Else Can Break' präsentierte die Ausnahmemusikerin das erste Album explizit unter ihrem Namen. Niemand kommt vor Kovacs Liedern ungeschoren davon. 'What Else Can Break' ist ein unendlich schönes Überlebensalbum, ein musikalischer Unterschlupf, abgrundtief und geborgen." Kristin Gruber (2021) “If you thought there was just no more space left in your life for singer-songwriters with acoustic guitars, you might be making a terrible mistake. Have a listen to Mira Lu Kovacs before you die. This woman knows how to use both her wide-ranging, changeable voice and her stunning classical guitar technique to quietly spectacular effect.” (Robert Rotifer, FM4 2013) “Mira’s vocals might be delicately serene, but her lyrics don’t hold anything back – from darker introspective thoughts to lurching, accusatory demands. “Come a little closer”, she sings gently on “Don’t Love Me Like That” – “I might bite your head off…” “Erst noch Mira Lu Kovacs gehört haben, dann möglicherweise sterben. Was diese Frau aus ihren beiden Instrumenten, sowohl ihrer virtuos wandelbaren Stimme als auch ihrer mit klassischer Fingertechnik gezupften akustischen Gitarre herauszuholen versteht, ist auf die ruhigste vorstellbare Weise spektakulär.” (Robert Rotifer, Popfest 2013)