Die aktuellen Wahlen, kommende Klimaentwicklungen, dass Alter, Tod & der nächste Eurovisionssongcontest unerbittlich näher rücken: Es gibt wenig Gründe zum Jubeln. Aber sehr viele, „Trotzdem“ zu sagen.
Haben Sie auch schon einmal, wenn Ihr Smartphone die Wochenbildschirmzeit anzeigt, gedacht: „Das muss ein Irrtum sein?“
Oder den Eindruck gehabt daß alles, was ein Spitzenpolitiker in einem Interview sagt, ein ChatGPT-Produkt sein könnte?
Haben Sie manchmal den Verdacht, dass Artifizielle Intelligenz weitgehend für die Erzeugung Artifizieller Idiotie eingesetzt wird?
Dann könnte dieser Abend was für Sie sein.“
Thomas Maurer brilliert in seinem neuen Programm "Trotzdem" als Internet-Junkie im Digital-Detox-Hotel. Kurier Andererseits schafft es Maurer mit viel Spielfreude und treffsicheren Formulierungen, das gefährliche Potenzial der digitalen Wunderwelt mit ihren Echokammern und Manipulationsmöglichkeiten herauszuarbeiten - und zwar auf tatsächlich anschauliche Weise. APA
Als Maurer wieder einmal ohne Seil und Sauerstoffflasche auf die nächstgelegene Metaebene klettert und darüber sinniert, warum ihn diese Theorien so fesseln. Man versteht's - und darf als Gerade-noch-Boomer gönnerhaft sagen: Okay, Laptop ! Okay, Generation X! Und: Guter Abend. Presse
1967 geboren und seit 1988 mit bisher 19 Programmen hauptberuflich Solokabarettist und als solcher zumindest in Österreich einigermassen berühmt.
Daneben arbeitet er aber gerne und regelmässig mit Kollegen zusammen (z.B. Hader, Palfrader, Scheuba, Puntigam), arbeitet federführend an Fernsehprojekten mit (Die kranken Schwestern, Die 4 da, Wir Staatskünstler) und verfasst Kolumnen, Reportagen, Kurzgeschichten und Drehbücher.
2024
Jänner 2024: Premiere: Maurer.Kafka.Komisch Rabenhof Theater
Oktober 2024: Premiere Soloprogramm: Trotzdem im Stadtsaal Wien
2023
Oktober 2023: Premiere: "Wir Staatskünstler - Alte Hunde - Neue Tricks" Rabenhof Theater
2022
Jänner 2022: Premiere Soloprogramm: "Zeitgenosse aus Leidenschaft" Stadtsaal, Wien
2021
Tournee mit "WOSWASI" und
"Wir Staatskünstler - Jetzt erst recht"
Darsteller bei "Soko Wien"/ René Pössl , satel film
2020
Jänner 2020: Premiere Soloprogramm: "WOSWASI" Stadtsaal, Wien
Tournee "Wir Staatskünstler"
und
und
und
*
*
APA: Herr Maurer, wie geht es Ihnen mit dem Wahlergebnis?
Thomas Maurer: Ich teile – wie ich glaube, mit vielen Österreichern – eine gewisse resignierte Angewidertheit. 2000 war halt ein Tabubruch, die Empörung war groß, und ein paar Jahre später war wieder alles vergessen. Dann war Ibiza und bald war wieder alles vergessen. Mittlerweile nimmt man das halt zwar fassungslos, aber doch nur mehr zur Kenntnis.
APA: Wie sieht Ihre Erklärung aus?
Maurer: Es hat einerseits sehr viel mit dem Versagen dessen, was einmal die Volksparteien waren, zu tun – zumal sich ja die ÖVP unter Kurz der FPÖ bis zur Ununterscheidbarkeit angenähert hat. Ganz draußen ist das noch nicht. Andererseits glaube ich, dass Social Media einen großen Einfluss hat, weil Rechtspopulismus und Social Media denselben Treibstoff haben: Aufregung, Empörung, negative Emotionen. Dieser Zustand der dauernden Empörung kombiniert mit dem Blasenzustand der dauernden Bestätigung befördert Schwarz-Weiß-Weltbilder und rein wut- und bauchgetriebene politische Entscheidungen. Das ist sicher einer der Gründe, warum in den vergangenen Jahren praktisch überall die Rechtsaußen-Vereinfacher Triumphe gefeiert haben.
APA: Gibt es trotzdem ein Best-Case-Szenario?
Maurer: Eine Dreierkoalition, in der versucht wird, ein paar vernünftige Reformprojekte auf die Beine zu stellen und die auch zu kommunizieren. So ähnlich, wie es Kern und Mitterlehner damals vorhatten. Das wurde aber damals von Kurz und seinen Loyalisten beendet. Deshalb ist mein Vertrauen nicht sehr hoch, dass man mit der teilweise noch vorhandenen Kurz-Mannschaft so was paktieren kann. Aber man muss auch sagen: Mit wem macht man in der SPÖ etwas aus, das hält, wenn die halbe Partei darauf wartet, den Vorsitzenden eins reinzuwürgen?! Aber dieses hypothetische Szenario wäre noch das Beste: die FPÖ aus der Regierung rauszuhalten, wo sie meiner Ansicht nach nichts verloren hat. Wir hatten einen Innenminister Kickl, der unseren Geheimdienst ruiniert hat. Die FPÖ hatte eine Außenministerin (Karin Kneissl, Anm.) nominiert, die offensichtlich ein russisches Asset ist und von Putin in einer Militärmaschine ausgeflogen wurde. Wie kann man noch deutlicher demonstrieren, dass man in einer Regierung nichts verloren hat? Das scheint aber 30 Prozent der Menschen völlig wurscht zu sein. Das ist aber auch ein Medienversagen. Denn dafür, was für ein Riesenskandal das ist, hätte das über Wochen Dauerthema sein müssen. Man berichtet das, klar. Aber es ist keine Story. Die Story wäre, wenn dem Babler ein Knopf abspringt, weil er das Hemd eine Nummer zu klein gekauft hat.
APA: Wird Kickl Kanzler werden?
Maurer: Ich habe keine Glaskugel. Es kann alles sein. Was ich für realistisch halte: Wenn es zu Blau-Schwarz kommt, dann wird jetzt einmal vier Monate lang verhandelt und dann stellt sich heraus, dass die SPÖ leider viel zu marxistisch ist und von ihren Maximalforderungen nicht und nicht abrückt – siehe Niederösterreich. Irgendwo hat man dann halt die staatspolitische Verantwortung, doch mit Nazis zu koalieren.
APA: Wenn es so kommt: Wird es unlustig in Österreich?
Maurer: Es wird definitiv unlustig. Das Hauptmatch wird sein, ob ein Umbau der Institutionen nach ungarischem Vorbild verhindert werden kann. Da sind ja weite Teile der ÖVP dafür zu haben. Wenn es zu Blau-Schwarz kommt, wird dieser Angriff sicher stattfinden. Ob unsere Institutionen und unsere Verfassung so gut gebaut sind, dass sie dem widerstehen, werden wir sehen.
APA: Für den “Staatskünstler” Maurer wäre aber immerhin einiges drinnen…
Maurer: Da ist momentan der Staatsbürger in mir stärker als der “Staatskünstler”. Lieber mache ich einen Abend über Paprikazucht als einen Abend darüber, dass das Land, in dem auch meine Kinder aufwachsen, möglicherweise als liberale Demokratie gerade über die Klippe geschickt wird.
APA: Ihr neues Programm “Trotzdem” hat am 8. Oktober Premiere. Wird noch ein bisschen Wahlanalyse eingearbeitet?
Maurer: Nein, das war nie der Plan. Die Tagespolitik lebe ich bei den “Staatskünstlern” aus. Fast alle meiner Solos hatten keinen oder nur wenig tagespolitischen Bezug. Ich suche mir stattdessen Themen, über die ich dann eine adäquate Form suche. Das soll auch eine gewisse Theaterqualität haben.
APA: Der Titel “Trotzdem” lässt an einen Grundton der Auflehnung denken, Dinge nicht einfach so hinzunehmen.
Maurer: Um ein gar nicht so gut gehütetes Geheimnis der Branche zu lüften: Man gibt einen Titel oft ab, bevor man das Programm überhaupt geschrieben hat. In den vergangenen Jahren war es so, dass es deutlich mehr Gründe zum “Trotzdem”- als zum “Hurra”-Sagen gebeben hat. Da dachte ich mir, das kann einmal nicht so falsch sein als Titel (lacht). Ich glaube auch, dass angesichts der aktuellen Stimmung im Land ein “Trotzdem” gescheiter ist als ein “Oh Gott, ich will mich nur mehr in meinem Bett einrollen und von nix mehr was wissen.”
APA: Worum geht’s also?
Maurer: Es hat einen Theaterstückcharakter und spielt in einer Mischung aus Wellnesshotel und Socia-Media-Entzugsklinik. Die Inhalte ergeben sich daraus. Was macht Social Media mit uns? Artificial Intelligence spielt auch eine Rolle. Wir sehen ja gerade die ersten groben Umrisse und die lassen wenig Gutes erahnen. Was Kommunikations- und Gesellschaftsorganisation angeht, wird AI noch etwas sein, worüber wir zumindest staunen werden. Die Figur, die wieder einmal meinen Namen und meinen Beruf hat, kämpft sich da durch. Das ist das Grundsetting. Dazu kommen Spielereien mit dieser Technologie. Es gibt auch AI-erstellte Dinge. Zwei Deep Fakes kommen vor, kann ich verraten. Also es hantelt sich auch formal ein bisschen am Thema entlang.
APA: Kann KI – bei allen Warnrufen – die Welt nicht auch besser machen?
Maurer: Natürlich, keine Frage – in der Wissenschaft, der Pharmakologie zum Beispiel. Aber die Erfahrung lehrt, dass das erste Hauptanwendungsgebiet das Militär sein wird. Und ich weiß nicht, ob sich irgendjemand schon auf von AI-Systemen geführte Schlachten und Strategiepläne freut. Grundsätzlich gibt es unglaubliche Möglichkeiten der Gesamtmanipulation. Interessant ist auch, dass Systeme, die mit dem Internet als Basis gefüttert werden, jetzt schon delirieren. Das ist glaube ich der Fachausdruck, wenn eine AI totalen Blödsinn zu produzieren beginnt. Nur: Diese Fehlinformationen landen wieder im Internet und werden als Basis für die nächste Generation verwendet. Der Punkt ist, dass diese Systeme vom Menschen erstmals nicht mehr verstanden werden können, weil sie selbstlernend sind. Wir arbeiten dann mit unglaublich potenten Maschinen, deren Reaktion niemand voraussagen kann, weil niemand weiß, wie sie zu diesen Reaktionen kommen. Dass das nicht nur optimistisch stimmt, finde ich nachvollziehbar. Sogar dem Technologie- und Disruptionsfreak Herrn (Peter, Anm.) Thiel, derzeitiger Chef von Herrn Kurz, ist in einem Interview mit den Perspektiven von AI ein bissl die Muffn gangen.
APA: Das klingt alles relativ düster. Wie sich also die Zuversicht bewahren?
Maurer: Alles andere ist ja ein Blödsinn. Die Welt war ja immer krisenhaft und am Zusammenbrechen. Aber es hat immer wieder Auswege gegeben. Der Unterschied ist: Wir sind seit Jahrzehnten erstmals in der Lage, die Welt auch richtig kaputt zu machen und sind im Begriff, das zu tun. Aber ich könnte anders gar nicht leben. Ich habe Kinder. Du musst daran glauben, dass sich alles erfangen kann, weil es sich erfangen muss. Es wird alles zu spät passieren, es wird 100 Mal schwieriger und auf jeder Ebene – nicht nur finanziell – teurer als es notwendig gewesen wäre, wenn wir früher begonnen hätten, halbwegs intelligent zu reagieren. Aber es hat sich bisher gezeigt, dass die Menschheit eine Resilienz gegenüber den Dingen entwickelt, die sie zu ihrem eigenen Schaden entwickelt hat.
APA: Ist Humor oder Satire auch ein Gegenmittel?
Maurer: Es ist jedenfalls eine Möglichkeit, sich Dinge ein bisschen vom Leib zu halten. Satire kommt immer aus einem analytischen Prozess und der trennt dich kurz von dieser Primäremotion.
APA: Sie stehen seit gut 35 Jahren auf der Bühne. Schon mal den Gedanken gehabt, das nächste Programm soll dann das letzte sein?
Maurer: Erstens könnte ich mir gar nicht leisten, in Pension zu gehen. Und zweitens freut’s mich schon immer noch. Natürlich fluche ich auch – wie jeder, der arbeiten muss. Aber ich stehe immer noch gern auf der Bühne und finde persönlich, dass ich das auch ganz gut kann. Insofern möchte ich das auch noch eine Weile weitermachen.
(Das Gespräch führte Thomas Rieder/APA)
Die aktuellen Wahlen, kommende Klimaentwicklungen, dass Alter, Tod & der nächste Eurovisionssongcontest unerbittlich näher rücken: Es gibt wenig Gründe zum Jubeln. Aber sehr viele, „Trotzdem“ zu sagen.
Haben Sie auch schon einmal, wenn Ihr Smartphone die Wochenbildschirmzeit anzeigt, gedacht: „Das muss ein Irrtum sein?“
Oder den Eindruck gehabt daß alles, was ein Spitzenpolitiker in einem Interview sagt, ein ChatGPT-Produkt sein könnte?
Haben Sie manchmal den Verdacht, dass Artifizielle Intelligenz weitgehend für die Erzeugung Artifizieller Idiotie eingesetzt wird?
Dann könnte dieser Abend was für Sie sein.“
Thomas Maurer brilliert in seinem neuen Programm "Trotzdem" als Internet-Junkie im Digital-Detox-Hotel. Kurier Andererseits schafft es Maurer mit viel Spielfreude und treffsicheren Formulierungen, das gefährliche Potenzial der digitalen Wunderwelt mit ihren Echokammern und Manipulationsmöglichkeiten herauszuarbeiten - und zwar auf tatsächlich anschauliche Weise. APA
Als Maurer wieder einmal ohne Seil und Sauerstoffflasche auf die nächstgelegene Metaebene klettert und darüber sinniert, warum ihn diese Theorien so fesseln. Man versteht's - und darf als Gerade-noch-Boomer gönnerhaft sagen: Okay, Laptop ! Okay, Generation X! Und: Guter Abend. Presse
1967 geboren und seit 1988 mit bisher 19 Programmen hauptberuflich Solokabarettist und als solcher zumindest in Österreich einigermassen berühmt.
Daneben arbeitet er aber gerne und regelmässig mit Kollegen zusammen (z.B. Hader, Palfrader, Scheuba, Puntigam), arbeitet federführend an Fernsehprojekten mit (Die kranken Schwestern, Die 4 da, Wir Staatskünstler) und verfasst Kolumnen, Reportagen, Kurzgeschichten und Drehbücher.
2024
Jänner 2024: Premiere: Maurer.Kafka.Komisch Rabenhof Theater
Oktober 2024: Premiere Soloprogramm: Trotzdem im Stadtsaal Wien
2023
Oktober 2023: Premiere: "Wir Staatskünstler - Alte Hunde - Neue Tricks" Rabenhof Theater
2022
Jänner 2022: Premiere Soloprogramm: "Zeitgenosse aus Leidenschaft" Stadtsaal, Wien
2021
Tournee mit "WOSWASI" und
"Wir Staatskünstler - Jetzt erst recht"
Darsteller bei "Soko Wien"/ René Pössl , satel film
2020
Jänner 2020: Premiere Soloprogramm: "WOSWASI" Stadtsaal, Wien
Tournee "Wir Staatskünstler"
und
und
und
*
*
APA: Herr Maurer, wie geht es Ihnen mit dem Wahlergebnis?
Thomas Maurer: Ich teile – wie ich glaube, mit vielen Österreichern – eine gewisse resignierte Angewidertheit. 2000 war halt ein Tabubruch, die Empörung war groß, und ein paar Jahre später war wieder alles vergessen. Dann war Ibiza und bald war wieder alles vergessen. Mittlerweile nimmt man das halt zwar fassungslos, aber doch nur mehr zur Kenntnis.
APA: Wie sieht Ihre Erklärung aus?
Maurer: Es hat einerseits sehr viel mit dem Versagen dessen, was einmal die Volksparteien waren, zu tun – zumal sich ja die ÖVP unter Kurz der FPÖ bis zur Ununterscheidbarkeit angenähert hat. Ganz draußen ist das noch nicht. Andererseits glaube ich, dass Social Media einen großen Einfluss hat, weil Rechtspopulismus und Social Media denselben Treibstoff haben: Aufregung, Empörung, negative Emotionen. Dieser Zustand der dauernden Empörung kombiniert mit dem Blasenzustand der dauernden Bestätigung befördert Schwarz-Weiß-Weltbilder und rein wut- und bauchgetriebene politische Entscheidungen. Das ist sicher einer der Gründe, warum in den vergangenen Jahren praktisch überall die Rechtsaußen-Vereinfacher Triumphe gefeiert haben.
APA: Gibt es trotzdem ein Best-Case-Szenario?
Maurer: Eine Dreierkoalition, in der versucht wird, ein paar vernünftige Reformprojekte auf die Beine zu stellen und die auch zu kommunizieren. So ähnlich, wie es Kern und Mitterlehner damals vorhatten. Das wurde aber damals von Kurz und seinen Loyalisten beendet. Deshalb ist mein Vertrauen nicht sehr hoch, dass man mit der teilweise noch vorhandenen Kurz-Mannschaft so was paktieren kann. Aber man muss auch sagen: Mit wem macht man in der SPÖ etwas aus, das hält, wenn die halbe Partei darauf wartet, den Vorsitzenden eins reinzuwürgen?! Aber dieses hypothetische Szenario wäre noch das Beste: die FPÖ aus der Regierung rauszuhalten, wo sie meiner Ansicht nach nichts verloren hat. Wir hatten einen Innenminister Kickl, der unseren Geheimdienst ruiniert hat. Die FPÖ hatte eine Außenministerin (Karin Kneissl, Anm.) nominiert, die offensichtlich ein russisches Asset ist und von Putin in einer Militärmaschine ausgeflogen wurde. Wie kann man noch deutlicher demonstrieren, dass man in einer Regierung nichts verloren hat? Das scheint aber 30 Prozent der Menschen völlig wurscht zu sein. Das ist aber auch ein Medienversagen. Denn dafür, was für ein Riesenskandal das ist, hätte das über Wochen Dauerthema sein müssen. Man berichtet das, klar. Aber es ist keine Story. Die Story wäre, wenn dem Babler ein Knopf abspringt, weil er das Hemd eine Nummer zu klein gekauft hat.
APA: Wird Kickl Kanzler werden?
Maurer: Ich habe keine Glaskugel. Es kann alles sein. Was ich für realistisch halte: Wenn es zu Blau-Schwarz kommt, dann wird jetzt einmal vier Monate lang verhandelt und dann stellt sich heraus, dass die SPÖ leider viel zu marxistisch ist und von ihren Maximalforderungen nicht und nicht abrückt – siehe Niederösterreich. Irgendwo hat man dann halt die staatspolitische Verantwortung, doch mit Nazis zu koalieren.
APA: Wenn es so kommt: Wird es unlustig in Österreich?
Maurer: Es wird definitiv unlustig. Das Hauptmatch wird sein, ob ein Umbau der Institutionen nach ungarischem Vorbild verhindert werden kann. Da sind ja weite Teile der ÖVP dafür zu haben. Wenn es zu Blau-Schwarz kommt, wird dieser Angriff sicher stattfinden. Ob unsere Institutionen und unsere Verfassung so gut gebaut sind, dass sie dem widerstehen, werden wir sehen.
APA: Für den “Staatskünstler” Maurer wäre aber immerhin einiges drinnen…
Maurer: Da ist momentan der Staatsbürger in mir stärker als der “Staatskünstler”. Lieber mache ich einen Abend über Paprikazucht als einen Abend darüber, dass das Land, in dem auch meine Kinder aufwachsen, möglicherweise als liberale Demokratie gerade über die Klippe geschickt wird.
APA: Ihr neues Programm “Trotzdem” hat am 8. Oktober Premiere. Wird noch ein bisschen Wahlanalyse eingearbeitet?
Maurer: Nein, das war nie der Plan. Die Tagespolitik lebe ich bei den “Staatskünstlern” aus. Fast alle meiner Solos hatten keinen oder nur wenig tagespolitischen Bezug. Ich suche mir stattdessen Themen, über die ich dann eine adäquate Form suche. Das soll auch eine gewisse Theaterqualität haben.
APA: Der Titel “Trotzdem” lässt an einen Grundton der Auflehnung denken, Dinge nicht einfach so hinzunehmen.
Maurer: Um ein gar nicht so gut gehütetes Geheimnis der Branche zu lüften: Man gibt einen Titel oft ab, bevor man das Programm überhaupt geschrieben hat. In den vergangenen Jahren war es so, dass es deutlich mehr Gründe zum “Trotzdem”- als zum “Hurra”-Sagen gebeben hat. Da dachte ich mir, das kann einmal nicht so falsch sein als Titel (lacht). Ich glaube auch, dass angesichts der aktuellen Stimmung im Land ein “Trotzdem” gescheiter ist als ein “Oh Gott, ich will mich nur mehr in meinem Bett einrollen und von nix mehr was wissen.”
APA: Worum geht’s also?
Maurer: Es hat einen Theaterstückcharakter und spielt in einer Mischung aus Wellnesshotel und Socia-Media-Entzugsklinik. Die Inhalte ergeben sich daraus. Was macht Social Media mit uns? Artificial Intelligence spielt auch eine Rolle. Wir sehen ja gerade die ersten groben Umrisse und die lassen wenig Gutes erahnen. Was Kommunikations- und Gesellschaftsorganisation angeht, wird AI noch etwas sein, worüber wir zumindest staunen werden. Die Figur, die wieder einmal meinen Namen und meinen Beruf hat, kämpft sich da durch. Das ist das Grundsetting. Dazu kommen Spielereien mit dieser Technologie. Es gibt auch AI-erstellte Dinge. Zwei Deep Fakes kommen vor, kann ich verraten. Also es hantelt sich auch formal ein bisschen am Thema entlang.
APA: Kann KI – bei allen Warnrufen – die Welt nicht auch besser machen?
Maurer: Natürlich, keine Frage – in der Wissenschaft, der Pharmakologie zum Beispiel. Aber die Erfahrung lehrt, dass das erste Hauptanwendungsgebiet das Militär sein wird. Und ich weiß nicht, ob sich irgendjemand schon auf von AI-Systemen geführte Schlachten und Strategiepläne freut. Grundsätzlich gibt es unglaubliche Möglichkeiten der Gesamtmanipulation. Interessant ist auch, dass Systeme, die mit dem Internet als Basis gefüttert werden, jetzt schon delirieren. Das ist glaube ich der Fachausdruck, wenn eine AI totalen Blödsinn zu produzieren beginnt. Nur: Diese Fehlinformationen landen wieder im Internet und werden als Basis für die nächste Generation verwendet. Der Punkt ist, dass diese Systeme vom Menschen erstmals nicht mehr verstanden werden können, weil sie selbstlernend sind. Wir arbeiten dann mit unglaublich potenten Maschinen, deren Reaktion niemand voraussagen kann, weil niemand weiß, wie sie zu diesen Reaktionen kommen. Dass das nicht nur optimistisch stimmt, finde ich nachvollziehbar. Sogar dem Technologie- und Disruptionsfreak Herrn (Peter, Anm.) Thiel, derzeitiger Chef von Herrn Kurz, ist in einem Interview mit den Perspektiven von AI ein bissl die Muffn gangen.
APA: Das klingt alles relativ düster. Wie sich also die Zuversicht bewahren?
Maurer: Alles andere ist ja ein Blödsinn. Die Welt war ja immer krisenhaft und am Zusammenbrechen. Aber es hat immer wieder Auswege gegeben. Der Unterschied ist: Wir sind seit Jahrzehnten erstmals in der Lage, die Welt auch richtig kaputt zu machen und sind im Begriff, das zu tun. Aber ich könnte anders gar nicht leben. Ich habe Kinder. Du musst daran glauben, dass sich alles erfangen kann, weil es sich erfangen muss. Es wird alles zu spät passieren, es wird 100 Mal schwieriger und auf jeder Ebene – nicht nur finanziell – teurer als es notwendig gewesen wäre, wenn wir früher begonnen hätten, halbwegs intelligent zu reagieren. Aber es hat sich bisher gezeigt, dass die Menschheit eine Resilienz gegenüber den Dingen entwickelt, die sie zu ihrem eigenen Schaden entwickelt hat.
APA: Ist Humor oder Satire auch ein Gegenmittel?
Maurer: Es ist jedenfalls eine Möglichkeit, sich Dinge ein bisschen vom Leib zu halten. Satire kommt immer aus einem analytischen Prozess und der trennt dich kurz von dieser Primäremotion.
APA: Sie stehen seit gut 35 Jahren auf der Bühne. Schon mal den Gedanken gehabt, das nächste Programm soll dann das letzte sein?
Maurer: Erstens könnte ich mir gar nicht leisten, in Pension zu gehen. Und zweitens freut’s mich schon immer noch. Natürlich fluche ich auch – wie jeder, der arbeiten muss. Aber ich stehe immer noch gern auf der Bühne und finde persönlich, dass ich das auch ganz gut kann. Insofern möchte ich das auch noch eine Weile weitermachen.
(Das Gespräch führte Thomas Rieder/APA)
Cousines Like Shit wissen Witz und Verweigerungsgestus mit „zufälliger“ Hipness zu verbinden - Ihre Songs „oszillieren zwischen tiefgehender Sozialkritik und der Faszination für das Banale.“
Cousines Like Shit ist das Bandprojekt der beiden österreichischen Cousinen Laura und Hannah Breitfuss, bekannt für ihren „Avant Trash“-Sound – eine Mischung aus Lo-Fi, Indie-Pop und Punk, gepaart mit scharfen und ironischen Texten. Nach ihrem Debütalbum „AVANT TRASH“ (2023) steht im März 2025 ihr zweites Album „Permanent Earthquake“ zur Veröffentlichung bereit. Die erste Single, „NO“, ist bereits erschienen!
Das Duo hat ihre dynamischen Live-Auftritte über die Grenzen Österreichs hinausgebracht und Konzerte in Deutschland, Großbritannien, Europa und den USA gespielt. Gemeinsam mit ihrer Live-Band, bestehend aus Bass und Schlagzeug, liefern sie auf der Bühne eine rohe Energie, die ihnen einen Platz in der internationalen Indie-Musikszene sichert.
Wenn Cousinen Hannah und Laura Breitfuss in familiärer Harmonie Zeilen wie „I could lick you / I could kick you / I could trick you / But we’ve been cousins all our life“ singen, mag man sie ganz offiziell zu den Everly Sisters des 2020er Post-Twee-Indie-Pop ernennen. Aus ihrem Bandnamen, den man so oder aber auch so lesen kann, ist schon ersichtlich, dass Cousines Like Shit Witz und Verweigerungsgestus mit „zufälliger“ Hipness zu verbinden wissen. Oder wie zutreffend im Info-Text zu ihrer Debüt-EP „Young and Online“ (September ’22) zu lesen war: Ihre Songs „oszillieren zwischen tiefgehender Sozialkritik und der Faszination für das Banale.“
Die heuer genau rechtzeitig zu Barbie The Movie erschienene Single „Barbie“ verbindet einen ernsthaften Punkt (die ewige sexistische Herabsetzung von Frauen) mit genau der richtigen Dosis Meta-Ironie, um dem Thema das Potenzial zur Säuerlichkeit zu nehmen: „You call me Barbie, but my name is Barbara / You call me stupid and the truth is I got a degree in law / You reduce me to my body but I’m so much more / You call me Barbie and see a dumb blonde whore / Ken you’re the only doll for me / We may be plastic but our love is real“
Ihre Band-Bio sagt: „So ist dann auch ihre Musik gekennzeichnet vom Experiment mit der Sprache, dem Kontrast zwischen Nonsens und Message. Da entsteht ein Text im Cut-up-Verfahren einer vermeintlich wahllosen Aneinanderreihung von Worten, ein Song wurde sogar gänzlich den Wortvorschlägen der Handy- Autokorrektur überlassen. Der nächste widmet sich dann aber vielleicht schon wieder ohne Metaphern und Umschweife der kritischen Auseinandersetzung mit einem konkreten Thema. Unberechenbarkeit und Ratlosigkeit beim Publikum sind durchaus einkalkuliert und erwünscht. […] Manchmal glaubt man etwas Nico oder Moldy Peaches zu hören, Cousines Like Shit selbst nennen es avant-trash. […]Seit einiger Zeit treten die Cousines mit Schlagzeugerin Anna Sophie Adelt und Bassistin Lisa Maria Weinberger auf.“
„Kabarett & schwarzhumorige Lieder – boshaft charmant " Mit seinen wunderbar hintergründigen Programmen - hat der Kabarettist und Liedermacher bereits die Gunst von Publikum und Preisrichtern erringen können.
Mit seinen wunderbar hintergründigen Programmen hat der Kabarettist und Liedermacher Harald P. Pomper bereits die Gunst von Publikum und Preisrichtern erringen können.
Nach seinen fast hellseherischen Programmen „Endspiel Demokratie“ (2016 bis 2019) und „Anders als geplant“ (seit 2020) befasst sich der Österreicher nun augenzwinkernd mit der ständigen Unzufriedenheit der Spezies Mensch.
Aktuell ist es „merkwürdig“ und mit seinem Wiener Charme blickt Pomper dabei wieder tief in die Seele des modernen Homo sapiens
„Wer gute Texte schätzt und gute Lieder, wer nachdenken und lachen will: All‘ diese sind bei Harald Pomper sehr gut aufgehoben.“ (Daniel Landau, Schnellkriti
„Kabarett & schwarzhumorige Lieder – boshaft charmant dargeboten“ (Märkische Allgemeine)
wieder ein schwedisches Klaviertrio am Jazzhimmel - angeführt von einem Drummer: EMIL BRANDQVIST aus Göteborg - der weniger Taktgeber als Klangmaler ist. Dazu Tuomas Turunen p & Max Thomberg b
Das Emil Brandqvist Triospielt in der Top-Liga europäischer Piano-Jazz-Formationen. Nachdem sie mit ihrem letzten Album bis auf die No.2 der Deutschen Jazz Chartsvorgedrungen sind und 2024 mit einem Special Award für 50 Millionen Streamsihrer Erfolgsstücke, einer für das Instrumentaljazz –Genre ausgesprochen selten erreichten Marke, ausgezeichnet wurden, wird sicher auch das brandneue Projekt bei der stetig wachsenden Fangemeinde überzeugen.Erstmals haben die drei Skandinavier dabei auf Gäste verzichtet und ihren bei den Fans so beliebten Mix aus prägnanten Melodien und sehr komplexen Arrangements im Studio nur als Trio eingespielt, wobei alle drei Bandmitglieder auch kompositorisch in Erscheinung treten. Bereits der Opener, das zupackende „A Visit To Reality“signalisiert, dass diesmal das Trio im Zentrum des Geschehens steht, alle drei Protagonisten sind entsprechend solistisch präsent.Der Schlagzeuger Emil Brandqvistspart aber auch nicht mit eingängigen Melodien, für die die der Göteborger so geschätzt wird, hier sei zum Beispiel die berührende Ballade „Endless LikeThe Sea“genannt. In Bestform präsentiert sich auch Tuomas A.Turunen, dessen perlende Pianoläufe seine Eigenkomposition „Shades Of Leaving“veredeln, daneben zeichnet er auch für den Song „Run Away“verantwortlich. Solistisch tritt der Finne mit einem Solo Piano Beitrag, dem klassisch geprägten „Interlude No.2“von Emil Brandqvistin Erscheinung. MaxThornberg ist es vorbehalten, mit seiner Komposition, der gefühlvollen Ballade „Evening Land“,den Schlußpunkt zu setzen. „Poems For Travellers“ist einweiterer Höhepunkt in der Vita des mittlerweile über zehn Jahre erfolgreichen skandinavischen Trios.
Das Geheimnis dieses Trios liegt dabei in der raren Gabe, einen ganz eigenen Sound entwickelt zu haben, der geprägt wird durch die filigranen Klangmalereien von Namensgeber Emil Brandqvist am Schlagzeug und den mal sensibel dahingetupften, mal rasant rollenden Neo-Klassizismen des finnischen Pianisten Tuomas A. Turunen. Die stoisch treibende Kraft im Kontrabass-Spiel von Max Thornberg verleiht dem Trio dabei einen unverwechselbaren Körper. Wie gewohnt zeichnet sich für die meisten Kompositionen Emil Brandqvist verantwortlich, aber es ist schon gute Tradition, dass der in Südfrankreich lebende Tuomas A. Turunen auch kompositorisch mitwirkt.
Emil Brandqvist – Drums
Tuomas Turunen - Piano
Max Thornberg - Bass
WEG IHR ZÄUNE. freier Zugang / Eintritt frei. Ein Erinnern & Aufwecken. Fratres. Benedict Kloeckner (Violoncello) & Pianist / Komponist Kai Schumacher machen sich auf die Suche nach Arvo Pärts Brüdern & Schwestern.
„Ich könnte meine Musik mit weißem Licht vergleichen, in dem alle Farben enthalten sind. Nur ein Prisma kann diese Farben voneinander trennen und sichtbar machen; dieses Prisma könnte der Geist des Zuhörers sein.“ (Arvo Pärt)
Der estnische Komponist Arvo Pärt gilt als ein Magier des Klangs, als Meister der Spiritualität. Schon früh geriet er ins Visier der sowjetischen Kulturfunktionäre, sei es durch einen zunächst noch seriellen und damit „westlich dekadenten“ Kompositionsstil oder den oft religiösen Gehalt seiner Werke. Nach einer Schaffenskrise und einer fast achtjährigen kreativen Pause kehrte er Ende der 1970er Jahre mit einem völlig neuen Stil zurück auf die musikalische Bildfläche: Sein sogenannter Tintinnabuli-Stil brach mit dem musikalischen Zeitgeist und strebte nicht nach immer mehr Komplexität, sondern nach Reduktion und Fokussierung auf das Wesentliche - dem wahren Kern der Musik.
In „Fratres“, 1977 als eines der ersten Stücke in diesem neuem Stil komponiert, entstehen dabei aus von Renaissance-Musik inspirierten Formen und strengen mathematischen Regeln folgend Klänge von betörender Schönheit. Ursprünglich ohne konkrete Instrumentierung notiert und an keine festen Klangfarben gebunden, entwickelt sich „Fratres“ in neun Variationen zu einem hypnotischen Wechselspiel von Meditation und Manie und im Lauf der Jahre zu einem ikonischen Stück zeitgenössischer Musik. Gemeinsam mit dem Cellisten Benedict Kloeckner macht sich der Pianist und Komponist Kai Schumacher auf die Suche nach Arvo Pärts Brüdern (und Schwestern) im Geiste und lädt zum musikalischen Familientreffen zwischen minimalistischen Strukturen und mystischen Klangwelten.
Arvo Pärt's Fratres: das Werk, mit dem der estische Komponist mit österreichischem Pass !!! die Zuhörer auf eine meditative Reise in die Geheimnisse der Harmonie mitnimmt: "Dann wird man Ohren bekommen, um zu hören & Augen, um zu sehen.“ Pärt gilt als Magier des Klangs, als Meister der Spiritualität und der archaischen Formen.
Gemeinsam mit dem Cellisten Benedict Kloeckner machen sich der Pianist und Komponist Kai Schumacher auf die Suche nach Arvo Pärts Brüdern und Schwestern im Geiste und laden ein: zum musikalischen Familientreffen zwischen minimalistischen Strukturen und mystischen Klangwelten voll großartiger Harmonie & Schönheit.
Die Fratres Schumacher / Klöckner spielen Musik Arvo Pärt, Johann Sebastian Bach, Olivier Messiaen, Philip Glass, Valentin Silvestrov, Gavin Bryars, Christopher Cerrone, Kai Schumacher, Sophia Jani, u.a
spielt: Piano. Wenn es etwas gibt, das nichts zu tun hat mit ihm und seiner Musik, dann ist es „Crossover”. Klassik ist da, er hat sie studiert. Punk ist da, Pop, Minimal Art...
geboren 1989 spielt ViolonCello und zählt zu den herausragenden Cellisten seiner Generation - er tritt weltweit als Solist mit renommierten Orchestern auf u.a. dem Royal Philharmonic Orchestra London, dem Mozarteum-orchester Salzburg, arbeitet mit D. Barenboim, H. Schiff , Sir Simon Rattle...!
Der Eine: Ein Kenner der Volksmusik wie kein Anderer und Virtuose auf der Ziehharmonika. Der Andere: Ein Meister des bissigen Kabaretts mit Lachgarantie. Ei, das wird was werden - VORSICHT BEGINNZEIT 20:00
Das Treibhaus war einmal mehr Geburtshelfer einer besonderen Kooperation: Franz Posch und Markus Koschuh, die im Treibhaus-Turm anklöpfelten und nicht nur gemeinsam sondern zusammen auf die Bühne wollten. Die vom Publikum gefeierte Premiere am 3. März nahmen die beiden zum Anlass, ihren gemeinsamen Abend noch enger zu verweben und der Erfolg der ersten Folgetermine gibt den beiden recht. Die Frage war: Volksmusik und Kabarett made in Tirol - ja, kann das funktionieren? Ja, und wie! Oder wie schreibt es die Vielleicht-doch-nicht-Lügenpresse: "Hunderte Besucher waren in den drei Städten von dieser ersten kleinen Tournee der zwei Publikumslieblinge begeistert. Sie hörten zu, lachten herzlich und freuten sich, dass die zwei so unterschiedlichen Künstler so sehr harmonisieren". Das Publikum dankt den beiden das Tüfteln mit Standing Ovations!
Franz Posch und Markus Koschuh: VolksmusiKabarett - Quetschn trifft Schmäh!
Bei einem gemeinsamen Benefizabend Anfang 2024 sorgten Franz Posch und Markus Koschuh für Begeisterungsstürme - die Idee für eine weiterführende Kooperation war geboren.
2025 ist es nun tatsächlich so weit und die beiden touren mit einem gemeinsamen Programm durch's Land - der Auftakt für dieses außergewöhnliche Projekt findet im Treibhaus-Turm statt. Dann gehts raus aus Provinnzbruck und rein in die Provinz!
Franz Posch und Markus Koschuh ergänzen sich, stellen sich gegenseitig Weichen, legen sich Brücken: Franz Posch spielt und singt Volkmusikalisches bis Wienerisches, Markus Koschuh nimmt Tirol und Wien ins Visier - und die eine oder andere gemeinsame Nummer ist auch dabei. Wie passt Volksmusik und Kabarett zusammen? Nur so viel: Das Publikum beim allerersten gemeinsamen Auftritt im Kolpingheim Hall vor einem Jahr feierte die Kooperation mit Standing Ovations.
Es wird hochwertig und lachhaft, Genregrenzen überschreitend, musikalisch und humoristisch.
Volksmusik ergänzt Kabarett ergänzt Volksmusik.
musikalische maiandacht mit SiGGI & JULiANA HAIDER. unter der jesuitenkirche. wo der konzilstheologe karl rahner und der ein oder die andere habsburger/in begraben ist: wo die wunderbarste hörbare stille lebendig ist.
Werner Pirchner‘s „Kleine Messe um C - für den lieben Gott“! Was für ein Auftakt, wenn Siggi & Juliana Haider mit Akkordeon & Saxophon den Großen Gott fragen, ob er denn katholisch sei. Und von der Herrlichkeit, von der Fröhlichkeit, von der Traurigkeit musizieren.Dazwischen: der ein oder andere Satz von Pirchners Sonate „vom Rauhen Leben“: Heiliger Werner, Bitt für uns - nicht nur im Fuchsloch sondern in alle Ewigkeit, Amen!
Gelebtes Gestern, ersehntes Morgen - in Melodien, von denen wir glauben, sie ewig zu kennen - innig, verhalten und erfgreifend schön. (ZEIT) Martin Tingvall piano / Omar Rodriguez Calvo b / Jürgen Spiegel dr
Martin Tingvall - piano / Omar Rodriguez Calvo - bass / Jürgen Spiegel - drums
«Eine Erfolgsgeschichte, die ihresgleichen sucht»
Das Tingvall Trio feiert 2023 sein zwanzigjähriges Bandjubiläum - auf der ganzen Welt, nur nicht im GTreibhaus, beide ausverkauften Konzerte mußten aus privaten Gründen abgesagt werden: endlich...
Besonders bemerkenswert ist, dass das Trio seit der Gründung bis zum vorliegenden neunten Album, BIRDS, immer in der gleichen Besetzung agiert. Neben dem Pianisten und Namensgeber Martin Tingvall am Piano sind dies Omar Rodriguez Calvo am Kontrabass und Jürgen Spiegel, der für Drums und Percussion verantwortlich zeichnet. Und die Drei in Hamburg ansässigen Musiker haben es geschafft, in diesen vielen Jahren eine Erfolgsgeschichte zu schreiben, die ihresgleichen sucht: mehrere ECHO JAZZ Preise als Ensemble und Live Act des Jahres, insgesamt sechs JAZZ Awards in Gold, zwei Impala Awards für internationale Verkäufe, eine ganze Serie von No.1 Jazz Chart Alben und viermalige hohe Platzierungen in den Deutschen Top 100 Album Charts – im deutschen Jazz durchaus als herausragend zu bezeichnen. Mit BIRDS erreicht diese Entwicklung nun ihren vorläufigen Höhepunkt.
Martin Tingvall erklärt den Titel: ”Das Album BIRDS ist den Vögeln gewidmet. Sie sind die Musiker der Natur. Sie umgeben uns tagtäglich mit ihrer Musik und können unglaublich inspirierend sein. Man muss nur genau hinhören. Leider scheinen wir das häufig nicht mehr zu machen, zu viele andere Geräusche umgeben uns und wir werden abgelenkt. Ich hoffe, dieses Album kann dazu anregen, die Umwelt um uns herum anders wahrzunehmen. Ich selber kann schon Veränderungen im Verhalten der Vögel beobachten, die durch die globale Erwärmung bedingt sind. SOS, es ist höchste Zeit, innezuhalten, der Natur zuzuhören und zu handeln.”
Wie immer ist Martin Tingvall für alle Kompositionen verantwortlich, die Stücke wurden aber vom Trio gemeinsam in Proben und Konzerten zur Aufnahmereife in Arrangement und Spiel erarbeitet. Und natürlich findet man auf dem Album wieder Titel mit Ohrwurmcharakter, wie etwa Woodpecker, Hummingbird oder Air Guitar. Wunderbare Balladen wie The Day After mit einem gestrichenen Kontrabass von Omar Rodriguez Calvo, wechseln sich ab mit Stücken wie Africa, das sich in seiner Leichtigkeit sofort in die Gehörgänge schraubt. SOS, der Hilferuf, unserer Erde endlich eine Überlebensperspektive zu geben, bietet virtuosen Tingvall Trio Sound und eine berührende Komposition. Mit seinem Solo – Stück Call For Peace steuert Martin Tingvall abschließend einen besonders introvertierten Moment bei.
Ein Schwede, ein Kubaner und ein Deutscher, sie sind das Tingvall Trio.
Piano Trios gibt es weltweit viele, die klassische Basisformation des Jazz hat in den letzten Jahres ein fulminantes Revival erlebt. Doch wenn man nach der Essenz aller derzeit tourenden Trios dieser Bewegung sucht, sticht, wenn es um die Akzeptanz beim Publikum und den unverwechselbaren, eigenständigen Sound geht, aus internationaler Perspektive das Tingvall Trio hervor. Konzerte in mehr als 30 Ländern, eine Handvoll Auszeichnungen mit dem ECHO JAZZ als „Ensemble“ und „Live Act“ des Jahres, Jazz Awards in Gold für jedes einzelne ihrer Studioalben, Platz 1 der Jazzcharts, ja sogar hohe Platzierungen in den Pop Charts, die Popularität der drei ist auf dem Niveau aktueller Popbands angekommen. Erfolg, zumindest in in unseren Breiten gelegentlich als Makel von der Jazzpolizei gebrandmarkt, sucht sich seinen Weg zum Publikum, so erfuhr das Tingvall Trio die Ehre, in der neueröffneten Elbphilharmonie zwei Testkonzerte zur Erprobung des Raumsounds zu spielen
In den 60er- & frühen 70er-Jahren revolutionierten Colosseum rund um Jon Hiseman die Jazz-rock-Szene. Schön daß sich der “Koloss“ mit Chris Farlowe, Clem Clempson & Mark Clarke wieder in Bewegung setzt...
In den späten 60er- & frühen 70er-Jahren revolutionierten Colosseum rund um Drummer Jon Hiseman die Jazz-Rock-Szene. Der Gründer ist mittlerwei-le verstorben, doch 3 frühe Weggefährten sind quietschfidel.: die Originals Chris Farlowe, Clem Clempson & Mark Clarke mit Band erinnern and das Original & an die Colosseum Klassiker wie “Lost Angeles“ & die “Valentyne Suite“!
Der Name klingt bombastisch, und tatsächlich sind COLOSSEUM so etwas wie Saurier in der Geschichte der Rockmusik: ein Zusammenschluss von ungeheuer virtuosen Solisten, dabei trotzdem mit einem geschlossenen, kompakten Sound und in den verschiedenen Konstellationen musikalisch stets sehr innovativ. Das Doppelalbum "Colosseum Live" kann sicherlich auch heute noch getrost als ein Juwel in der Geschichte der Rockgeschichte bezeichnet werden.
2022 setzte sich der “Koloss“ zur Freude zahlreicher Fans wieder in Bewegung. Unter dem Motto “The Return Of The Legend“, präsentieren die Originals Chris Farlowe, Clem Clempson & Mark Clarke neben Colosseum Klassikern wie “Lost Angeles“ & der “Valentyne Suite“ auch Songs ihres brandneuen Studioalbums “Restoration“
Der Name klingt bombastisch, und tatsächlich sind COLOSSEUM so etwas wie Saurier in der Geschichte der Rockmusik: ein Zusammenschluss von ungeheuer virtuosen Solisten, dabei trotzdem mit einem geschlossenen, kompakten Sound und in den verschiedenen Konstellationen musikalisch stets sehr innovativ. Die beiden ersten Alben, "Those Who Are About To Die Salute You" und "Valentyne Suite", beide 1969, erreichten die Top 20 in den britischen Album-Charts.
Gegründet wurde die Band 1968 von Schlagzeuger Jon Hiseman und dem Saxophonisten Dick Heckstall-Smith zusammen mit dem Organisten Dave Greenslade, dem Bassisten Tony Reeves und dem Gitarristen/Sänger James Litherland. Hiseman und Heckstall-Smith lernten sich 1967 in der GRAHAM BOND ORGANIZATION (mit Ginger Baker später Cream) kennen und stießen dann zu JOHN MAYALL ́S BLUESBREAKERS (mit Mick Taylor später Stones), um die Studio-LP "Bare Wires" einzuspielen. Dieses erste COLOSSEUM line up war Teil des legendären Rock Movies SUPERSESSION mit Eric Clapton, Buddy Guy, Stephen Stills, Buddy Miles & Led Zeppelin.
Der eigentliche Kopf der Band war Schlagzeuger Hiseman - sein musikalischer Werdegang prägte auch die Stilvielfalt von COLOSSEUM: Er kam eigentlich vom Jazz, hatte aber auch Erfahrungen in Sachen Blues und Rock gesammelt und brannte darauf, komplexe musikalische Ideen mit einer Gruppe von handwerklichen Könnern umzusetzen. Was ihm auch gelang: Kritiker äußerten sich begeistert über das Plattendebüt, insbesondere über das Zusammenspiel raffinierter Bläsersätze mit der virtuosen, aber dabei ungeheuer kraftvollen Rhythmusmaschinerie. Beim Publikum kam zunächst das zweite Album ("Valentyne Suite", 1969) am besten an & COLOSSEUM schaffte es, sich einen Ruf als hervorragender und innovativer Live-Act aufzubauen. Anfang 1970 ging Litherland zu MILLION und Reeves zog sich wieder auf seinen Posten als Produzent zurück, diesmal für Sandy Denny und John Martyn. Hiseman ersetzte sie durch den früheren BAKERLOO-Gitarristen Dave 'Clem' Clempson, den Bassisten Mark Clarke und verpflichtete einen professionellen Sänger: Chris Farlowe. Farlowe galt als prominenter Vertreter der britischen Rhythm'n'Blues-Szene & hatte schon 1966 einen Nummer-Eins-Hit mit dem ROLLING STONES-Song "Out Of Time".
In dieser Besetzung, verstärkt durch Barbara Thompson, Hisemans Lebensgefährtin und hervorragende Jazz-Saxophonistin, nahmen COLOSSEUM 1970 die dritte LP, "Daughter of Time" auf - es sollte die letzte Studio-LP werden. Denn ein knappes Jahr später, im Oktober/November 1971 ließ sich diese Band von Solo-Virtuosen nicht länger zusammenhalten. Clempson ging als Nachfolger von Peter Frampton zu HUMBLE PIE; Farlowe widmete sich - nach einem Zwischenspiel bei ATOMIC ROOSTER - weiter seiner Solokarriere; Greenslade gründete eine Band unter eigenem Namen & Heckstall-Smith zog ebenfalls eine eigene Band auf. Clarke und Hiseman gründeten mit Sänger Paul Williams (Ex- Zoot-Money-Band) und Gitarrist Allan Holdsworth, der später zu SOFT MACHINE gehen sollte, TEMPEST.
Praktisch gleichzeitig mit dem Split der Band kam allerdings noch ein Doppelalbum auf den Markt, das man sicherlich auch heute noch getrost als ein Juwel der Rockgeschichte bezeichnen kann: "Colosseum Live".
1994 reformierte sich die Formation in der ́klassischen ́ "Colosseum Live"- Besetzung von 1971 und präsentierte seither ihr Programm mit großem Erfolg auf zahlreichen Festivals und Europa-Tourneen, flankiert durch ihre Veröffentlichungen "The Reunion Concerts 1994", "Bread And Circusses" (1997), “Tomorrows Blues“ (2003) & „LIVE ́05“ (2007) & “TIME On Our Side“ (2014).
Für den im Dezember 2004 verstorbenen Saxophonisten Dick Heckstall-Smith spielte Barbara Thompson das Saxophon bis zum Abschiedskonzert am 28.02.2015 der Band im alterwürdigen Shepherd ́s Bus Empire.
Aber die Fans lieben nun mal die grandiosen Colosseum Werke, und sie wissen genau, dass noch genug Mitglieder den legendären Koloss wieder in Bewegung setzen können: Die Konzerte des legendären Sextetts haben 2021 wieder begonnen. Die Farlowe-Clempson- Clarke-Frontline ist intakt; es gibt drei Neue. Wer ersetzt nun Jon Hiseman, den 2018 tragisch verstorbenen Gründer/Drummer/Chef? Gitarrist Clem Clempson: "Malcolm Mortimore, unser neuer Drummer [Gentle Giant, Arthur Brown, Frankie Miller], geht Risiken ein wie Jon! Wir brauchten beim Jon Hiseman Memorial in Londons Shepherds Bush Empire einen Drummer. Seitdem trommelt Malcolm bei uns: Nicht wie Hiseman, sondern was der Song braucht.“
Auch der Saxophon-Posten ist bei Colosseum entscheidend. Clem: „Mehrere Saxer standen zur Auswahl. Eines Abends saßen wir in einer kleinen Bar in Arnis, Schleswig-Holstein, sahen das Video eines Chris-Farlowe-Songs, auf dem Kim spielte. Sein Solo haute uns um: er war der richtige Saxophon-Spieler für Colosseum!“ Kim Nishikawara tourte mit R&B-Legenden wie Cliff Bennett und Alan Price. Und der neue Greenslade? "Als die Suche nach einem neuen Keyboarder Fahrt aufnahm, war es Kim Nishikawara, der Nick Steed empfahl. Nick war in ganz Europa mit einer Reihe von großartigen Musikern unterwegs, Dennis Chambers, Gary Husband, Jeff Berlin, Steve Hackett, David Sancious, Ginger Baker, Van Morrison und schickte uns Aufnahmen, die absolut beeindruckend waren!" Steed zeigte schon im August 2021 in Hamburg, wie er Colosseums Markenzeichen bedient, mit ganz eigener emotionaler Handschrift.
Mortimore, Nishikawara & Steed geben dem Farlowe-Clempson-Clarke-Triumvirat einen heftigen Kick. Farlowe hat mit 81 Jahren rein gar nichts von seiner vokalen Kraft verloren – er interpretiert klassische Colosseum-Songs mit offensichtlicher Freude und Überzeugung, vergisst auch seine berühmten Scat-Gesänge nicht und garniert „Stormy Monday Blues“ mit Textzitaten zwischen “Flip, Flop & Fly“ und “The girl can’t help it – she’s in love with - me!“ Clem Clempson – auf der Bühne Band- und Cheerleader – ruft Breaks aus, dirigiert dramatische Höhepunkte im Repertoire, zelebriert Solo-Passagen zum Niederknien und glänzt mit humorvollen Extras wie im epischen “Lost Angeles“. Mark Clarke bleibt der Anker mit Basseinsätzen, die oft eine exquisite zweite Melodielinie einführen. Gleichzeitig ist Clarke unentbehrlich als verlässlicher Chor-Vokalist sowie gelegentlicher Leadsänger.
Unter dem Motto “Out Into The Fields“, präsentieren die Originals Chris Farlowe, Clem Clempson& Mark Clarke neben Colosseum Klassikern wie “Lost Angeles“ & der “Valentyne Suite“ auch Songs ihres aktuellen Studioalbums “Restoration“ (Repertoire/Repuk 1430) & des neuen Longplayers "XI".
Line-Up:
Chris Farlowe (lead vocals),
Clem Clempson (guitars & vocals),
Mark Clarke (bass & vocals),
Malcolm Mortimore (drums),
Nick Steed (keyboards),
Kim Nishikawara (saxophones).
Manuel: „Es geht um Lebenszeit. Komm‘ doch einfach mit auf die Bühne.“ Simon: „Ok, aber wenn das schief geht, war es das auch mit der Freundschaft. Das muss dir klar sein.“ - Eine tragische Komödie
Manuel Rubey und Simon Schwarz haben gemeinsam vier linke Hände. Mindestens. Trotzdem halten die beiden Freunde es für eine großartige Idee, ein Restaurant zu eröffnen. Simon hat schon einmal in einem Film einen Koch gespielt und Manuel trinkt gerne Wein. Das dürfte reichen, zwecks Expertise, denken sie. Das Nobellokal mitten in der Provinz soll alles bisher Dagewesene in den Schatten stellen. Im Lichte betrachtet wirkt es aber eher wie ein Kandidat für "Pfusch am Bau."
Als das Restaurant dann auch noch abbrennt, riecht es stark nach Brandstiftung. Zumindest für die Dorfpolizistin, die die Ermittlungen mit den Schauspielstars nutzt, um mit ihrem True Crime Podcast durchzustarten.
Die Suche nach dem Feuerteufel führt Manuel Rubey und Simon Schwarz zurück in die Vergangenheit, hinein in ihr Innerstes und zu wesentlichen Fragen, wie: Sind wir nicht alle irgendwie kleine BrandstifterInnen? In unseren Freundschaften? Im Beruf? In der Beziehung?
Für die Polizistin ist der Fall sowieso klar: Der Rubey war's, der hat die Hütte warm abgetragen. Weil die Mörder sind vielleicht immer die Gärtner, aber die Brandstifter, das sind immer die Wiener. *
* Wir haben uns dafür entschieden das Sprichwort nicht zu gendern.
Buch: Sebastian Huber, Jürgen Marschal, Manuel Rubey, Simon Schwarz
Regie: Sebastian Huber & Jürgen Marschal
Manuel Rubey / Simon Schwarz – die vermessung der freundschaft. (Arbeitstitel)
Manuel: „Es geht um Lebenszeit. Komm‘ doch einfach mit auf die Bühne.“
Simon: „Ok, aber wenn das schief geht, war es das auch mit der Freundschaft. Das muss dir klar sein.“
Eine tragische Komödie.
WEG IHR ZÄUNE. freier Zugang / Eintritt frei. Ein Erinnern & Aufwecken. JOSEF HADER & OTTO LECHNER - 2 Benediktiner.Zöglinge (Stift Melk) & Schulfreunde spielen gemeinsam - in der Jesuiten-Kirche.
1985 trat der damals schon recht bekannte Akkordeonist Otto Lechner mit Josef Hader in dessen ersten Kabarett-Programm „Der Witzableiter und das Feuer“ auf - damals samt Blindenhund auf der Treibhausbühne, in "Privat" behauptet Hader später, seine Tschigg immer auf der Zunge des Blinden-Hundes ausgtötet zu haben. Lechner am Klavier, bekommt gute Kritiken, oft bessere als der junge Hader: „Otto Lechner sei ein Ereignis, dem das Kunststück gelingt, manchen Text zur Begleiterscheinung zu degradieren. Seine musikalischen Pointen sind fulminant, hinterhältig.“(Arbeiter-Zeitung, 15.01.85). Dem Otto war ein Lebensentwurf als Begleiter seines Schulfreundes zu fad, er brachte ihm einige Akkorde bei & Hader übernahm wohl oder übel mitten in der Spielzeit die Musikbegleitung selber - woraufhin alle Lieder so klangen, als hätte sie Berthold Brecht in der Pubertät verfasst. Daher gab es von da an auch hymnische Kritiken: in der kommunistischen Volksstimme und in der sozialdemokratischen Arbeiterzeitung. Otto Lechner hat zig mal solo, mit Still & anderen Ensembles im Treibhaus gespielt, Josef Hader hat sämtliche Kabarettprogramme im Treibhaus aufgeführt, das ein oder andere sogar hier erprobt. Nach vierzig! Jahren ist das Duo wieder vereint - für ein Konzert zweier Benediktinerzöglinge in der Jesuitenkirche!
FLORiAN HUPFAUF KONTRABASS & MARTIN WESELY GITARRE. unter der jesuitenkirche. wo der konzilstheologe karl rahner und der ein oder die andere habsburger/in begraben ist & die wunderbarste stille lebendig wird
Sensibel gestaltete Live- Musik in höchster Qualität: Kontrabass (Florian Hupfauf) und Gitarre (Martin Wesely) verschmelzen zu einem Klangzauber & schaffen eine besondere Atmosphäre. Da vereinigen sich unterschiedlichste musikalische Welten zu Musik, die aus der Stille kommt & dem Klang der Instrumente folgt, die die Stille suchen - um Musik zu werden. Beten sagen die einen, Sinn finden andere.
Manuel: „Es geht um Lebenszeit. Komm‘ doch einfach mit auf die Bühne.“ Simon: „Ok, aber wenn das schief geht, war es das auch mit der Freundschaft. Das muss dir klar sein.“ - Eine tragische Komödie
Manuel Rubey und Simon Schwarz haben gemeinsam vier linke Hände. Mindestens. Trotzdem halten die beiden Freunde es für eine großartige Idee, ein Restaurant zu eröffnen. Simon hat schon einmal in einem Film einen Koch gespielt und Manuel trinkt gerne Wein. Das dürfte reichen, zwecks Expertise, denken sie. Das Nobellokal mitten in der Provinz soll alles bisher Dagewesene in den Schatten stellen. Im Lichte betrachtet wirkt es aber eher wie ein Kandidat für "Pfusch am Bau."
Als das Restaurant dann auch noch abbrennt, riecht es stark nach Brandstiftung. Zumindest für die Dorfpolizistin, die die Ermittlungen mit den Schauspielstars nutzt, um mit ihrem True Crime Podcast durchzustarten.
Die Suche nach dem Feuerteufel führt Manuel Rubey und Simon Schwarz zurück in die Vergangenheit, hinein in ihr Innerstes und zu wesentlichen Fragen, wie: Sind wir nicht alle irgendwie kleine BrandstifterInnen? In unseren Freundschaften? Im Beruf? In der Beziehung?
Für die Polizistin ist der Fall sowieso klar: Der Rubey war's, der hat die Hütte warm abgetragen. Weil die Mörder sind vielleicht immer die Gärtner, aber die Brandstifter, das sind immer die Wiener. *
* Wir haben uns dafür entschieden das Sprichwort nicht zu gendern.
Buch: Sebastian Huber, Jürgen Marschal, Manuel Rubey, Simon Schwarz
Regie: Sebastian Huber & Jürgen Marschal
Manuel Rubey / Simon Schwarz – die vermessung der freundschaft. (Arbeitstitel)
Manuel: „Es geht um Lebenszeit. Komm‘ doch einfach mit auf die Bühne.“
Simon: „Ok, aber wenn das schief geht, war es das auch mit der Freundschaft. Das muss dir klar sein.“
Eine tragische Komödie.
musikalische maiandacht mit XAVER E. SCHUTTi. unter der jesuitenkirche. wo der konzilstheologe karl rahner und der ein oder die andere habsburger/in begraben ist: wo die wunderbarste stille hörbar ist/wird.
Xaver E. Schutti, Jahrgang 2007, studiert Jazztrompete am Mozarteum - zudem klassische Trompete & Barock-trompete. In seinem aktuellen Soloprojekt widmet er sich der Verbindung von Trompete und Elektronik. Anklänge an den Jazz, vor allem im Bereich der Phrasierung, verschmelzen mit zeitgenössischen Elementen und synthetischen Klängen.Alte Musik (Barocktrompete) spielt in seinen Kompositionen eine wichtige Rolle.
Ida Nielsens Stern am Bass-Himmel ging auf, als ein gewisser Prince sie 2010 in seine Formation NPG und später dann in 3rdEyeGirl einlud.. Die Dänin hat den Funk gepachtet, mit umwerfender Bühnenpräsenz.
Ida Kristine Nielsen alias Bassida oder auch Ida Funkhouser, wurde durch ihre Zusammenarbeit mit Prince bekannt. Als Bassistin, Musikerin und Eyecatcher sorgte die dänische Schönheit ab dem Jahre 2010 in den Backing Bands des Meisters „The New Power Generation“ und „3rdeyegirl“ für die tiefen Töne.
Doch bis in die heiligen Hallen der Paisley Park Studios war es ein weiter Weg. Von 1993 bis 1998 studierte sie an der „The Royal Danish Academy of Music“, diplomierte am E-Bass, spielte in den Bands Zap Mama, MLTR, schrieb Songs und veröffentlichte 2007 ein Solo-Album Namens Marmelade, das sie unter dem Künstlernamen Bassida veröffentlichte. 3 Jahre später wurde sie zum „Purple Pick of …“, also zu etwas vom Meister auserkorenen.
Ida hat bisher 2 funkige Alben veröffentlicht! Bis zum Tode von Prince hat Ida an ihrem dritten Album gearbeitet, das wegen der Verabschiedung des Meisters kurzzeitig auf Eis gelegt wurde. Nun aber ist „Turnitup“ im Handel erhältlich und groovt sich mit einer Mischung aus Oldschool Funk, HipHop, Reggae, Weltmusik und einem nicht zu überhörenden Schuss Prince in die Ohren der Fans.
Ida Nielsens Stern am Bass-Himmel ging auf, als ein gewisser Prince sie 2010 in seine Formation NPG und später dann in 3rdEyeGirl einlud. Und das aus gutem Grund, denn die Dänin hat den Funk gepachtet, mit allem, die man dafür braucht: Slap, Fingerstyle, Improvisation, Sound und Bühnen-Präsenz – immer unter dem gemeinsamen Nenner: Funk mit fettem F! So fett wie ihr typischer Bass-Sound, den sie mit ihrem Sandberg Signature Bass und einer TC-Bassanlage produziert.
Doch es würde der Musikalität Ida Nielsens nicht gerecht werden, sie nur auf Zeit mit 3rdEyeGirl zu reduzieren, denn sie spielt seit Jahren nicht nur in vielen verschiedenen Formationen, sondern ist auch mit ihrem eigenen Projekt unterwegs. 2016 erschien das aktuelle Solo-Album ‚turnitup’, auf dem sie nicht nur Bass, sondern mit Ausnahme der Live-Drums alle anderen Instrumente selbst spielt.
Ida Nielsen: Bass + vocals
Mika Vandborg: Guitar + vocals
Patrick Dorcean: Drums
Kuku Agami: Rap/Spoken word (TBC)
musikalische maiandacht mit MATHiEU SAGLiO: CELLO SOLO. unter der jesuitenkirche. wo der konzilstheologe karl rahner und der ein oder die andere habsburger/in begraben ist: wo die wunderbarste stille hörbar ist/wird.
Flamenco, arabische Vierteltöne, afrikanische Rhythmen, jazzige Improvisationen, Barock und Klassik: Mit unverwechselbarem Klang hat er sich als einer der faszinierendsten Cellisten seiner Generation etabliert! Nach einer klassischen Ausbildung in Rennes, lebt der Franzose seit Jahren in Valencia. Dort zählt er zu jenen Pionieren, die die Fusion des Cello mit der spanischen Flamencotradition etablierten.
um 20H30 spielt mathieu saglio im treibhaus - mit seinem wunderbaren quartet: EL CAMINO DE LOS VIENTOS - ESP/FRA
Flamenco, arabische Vierteltöne, afrikanische Rhythmen, jazzige Improvisationen, Barock und Klassik: Mit unverwechselbaren Klang hat er sich als einer der faszinierendsten Cellisten seiner Generation etabliert !!!
Mit einem unverwechselbaren Klang und einer beeindruckenden musikalischen Bandbreite, hat sich Matthieu Saglio als einer der faszinierendsten Cellisten seiner Generation etabliert. Nach einer klassischen Ausbildung am Conservatoire de Rennes, ist der gebürtige Franzose heute in Valencia ansässig. Dort zählt er zu jenen Pionieren, die die Fusion des Cello mit der spanischen Flamencotradition etablierten – insbesondere mit seiner Band Jerez-Texas, mit der er seit 2002 um den Globus tourt. Parallel dazu verfolgt Matthieu zahlreiche Solo-, Duo- und Bandprojekte und ist ein gefragter Begleiter in verschiedensten Formationen. Dazu zählt auch das Trio NES, mit dem er drei Jahre nach seiner Gründung das Album Ahlam (2018) beim renommierten deutschen Label ACT veröffentlichte. Von der internationalen Presse einhellig gefeiert, spielt das Trio nun intensiv in ganz Europa. Aber auch Matthieus Qualitäten als Komponist sind regelmäßig in Original-Soundtracks für Theater oder Fernsehen zu hören.
Bei seinem Schaffen leitet ihn, als Künstlerbotschafter der Internationalen Yehudi Menuhin Stiftung, vor allem ein Ziel: einen Dialog zwischen seinem Instrument und anderen Kulturen zu eröffnen.
Auf der Bühne präsentiert Matthieu Saglio eine mitreißende Kombination von klassischen Musiktraditionen und fernen Klängen und Rhythmen, die er von seinen Begegnungen auf der ganzen Welt mitbringt: In seinen Kompositionen erklingen Echos von westlichen Kathedralen neben den Souks des Maghreb, lateinamerikanischer Tango neben iberischem Flamenco. Mithilfe des Samplers tritt Matthieu in Livekonzerten in einen faszinierenden Dialog mit sich selbst. Eine Grundlinie hier, luftige Pizzicati dort, ergänzt von einem Leitmotiv im Bogen… So gelingt es ihm, eine originelle und elegante Architektur aufzubauen, die den emotionalen Facetten der Musik trotz aller technischen Brillanz den Vortritt lässt: “More than a cello. His music will accompany us with his emotional beauty for a long time. Maybe even forever” (Amancio Prada)
musikalische maiandacht mit MATHiAS LEGNER I CLEMENS ROFNER unter der jesuitenkirche. wo der konzilstheologe karl rahner und der ein oder die andere habsburger/in begraben ist: wo die wunderbarste stille hörbar ist/wird.
Mathias Legner (Vibraphon) & Clemens Rofner (Bass) spielen Musik von Werner Pirchner. Der hintersinnige Saboteur & frivolfröhliche Förderer ist und war ein wohltuendes Vorbild für den erfrischenden Geist der kreativen Subversion. Werner Pirchner nahm einfach wahr, wo in seiner Umwelt Menschen & Umstände durch Machtmissbrauch entrechtet und belastet werden, wogegen er sich mit Witz und Ironie wehrte.
Als Jazzzwio2.0 spielen Legner & Rofner am 14. Mai anlässlich des 85. Geburtstags des gebürtigen Hallers ihr ganzes & neues Pirchner-Programm im Turm.
Mit "Serben sterben langsam" eroberte die Tiroler Serbin die Kabarettbühnen. Im 2. Solo fragt sie, warum Männer wie Trump oder Gudenus Frauen vom Balkan wählen? Und – wie wird man selbst zur Trophäe?
Malarina ist eine Halbgöttin. Wie ein glitzernder Faden durchzieht sie die Geschichte der Menschheit, erlöst Epoche für Epoche vom Männerblick, überwindet zehntausend Jahre Patriarchat für ein paar echte Höhepunkte. Klingt nice? Es ist überragend. Der Olymp ist jetzt dort, wo Malarina ist. "Trophäenraub" heißt ihre neue Show. Aber, was red ich? Ihr habt eh schon Karten.
Das zweite Solo ist die Hölle. Das weiß sogar ich. Wie heftig der Druck sein muss, wenn dein erstes Stück eine Offenbarung war und ein ganzes Genre auf den Kopf gestellt hat, das kann ich aber nur ahnen. Wie Malarina diesen Druck aufsaugt und als silbrigen Konfettiregen durch den Saal bläst, ist jedenfalls beeindruckend. Das ist kein künstlerischer Schritt, das ist ein Stabhochsprung über alle Mauern der Kunstform hinweg.
Es gibt von dieser Show keine fuffzehn Reels, aber es gibt Kostüme, Bühnenbild, Dramaturgie, Lichtkonzept, Maske, Gesang und zwei Stunden mit einer Frau, die so derart viel Witz im kleinen Finger hat, dass es nur so raucht. (Es raucht manchmal wirklich). Das Kabarett kann sich glücklich schätzen, dass es von einer so flammenden Künstlerin bespielt wird. Weil das ist Malarina, ein großes Glück.
Malarina lässt ihre Vergangenheit als Sozialistin hinter sich und schwört, auf der Suche nach altem Geld, der FPÖ ab. Aber wer ist nun die Trophäe: die Frau oder das Erbe? Und wer wird beraubt? Die österreichischen Frauen, denen ein reicher ÖVP-ler entgeht, oder die balkanischen Männer, denen die “Trophäen-Frauen” gestohlen werden? Und sind Frauen die einzige Ressource, die ihnen genommen wird? Sie geht diesen Fragen auf den Grund und zeigt, dass trophy wives meistens nicht nur optisch ihren Männern deutlich überlegen sind.
Zwischen Kapitalismus und Kommunismus, zwischen der Europäischen Union und China, ergründet Malarina die Wege der modernen Kolonialisierung.
Austroserbin Malarina: Mit dem Oberschwabo auf drei letzte Bier
Wenn Malarina serbisch-österreichische Völkerverbindung demonstrieren will, dann geht sie auf den Wiener Zentralfriedhof. Im Tod sind alle gleich, nur manche sind sich dort gleicher. Morbidität und Melancholie, Jenseits- und Aberglaube, das ist in beiderlei Welten oberstes Kulturgut. Malarina ist blond und schlank, sie spricht akzentuiertes Deutsch ohne Umlaute, trotz "iben, iben, iben", wie sie sagt. Sie schwört auf ihren Pelzmantel sowie aschenbechergroße Jetset-Sonnenbrillen. Beweint wird dahinter der tiefe Fall des einzigen Oberschwabos, der sie je verstanden hat: H.-C. Strache. Auch Kurz ist nunmehr eine Träne wert.
Malarina ist die Kunstfigur von Marina Lacković. Die 31-Jährige zählt mit ihrer Rolle als rechtsaffine Austroserbin zu den interessantesten Kabarettaufsteigern des Landes. Ihr Debütprogramm Serben sterben langsam hatte ironischerweise am Tag des allerersten Corona-Lockdowns Premiere, durchstarten kann es erst jetzt. Und geht es nach dem Zuspruch von Kritik und Publikum, wird die Kleinbühne bald nicht mehr reichen. Denn Malarina ist keine Figur, die zu einer eng gefassten Minderheit spricht, sie hat gerade der Mehrheitsgesellschaft viel zu sagen.
Vom Schuss von Sarajewo über die Gastarbeiter bis zum Fall Peter Handke werden Geschichte und Gegenwart, Gemeinsamkeiten und Unterschiede, kollektive Neurosen, Opfer- und Täterkomplexe durch die Balkanbrille betrachtet aufs Korn genommen. "Wir haben nur verloren in der Geschichte, und sie wird trotzdem glorifiziert. Es ist wie mit Andreas Hofer und den Tirolern", heißt es da.
Marina Lacković wirkt beeindruckend abgebrüht, als sie DER STANDARD nach ihrem Auftritt im Kabarett Niedermair zum Gespräch trifft. Ihr Akzent ist imitiert, abseits der Bühne keine Spur davon, auch Nervosität ist keine zu spüren, dabei habe sie immer noch das "Hochstaplersyndrom", wie sie sagt. Kein Wunder, denn Lackovićs Erfolg kommt völlig aus dem Nichts. Sie hatte keinerlei Bühnenerfahrung, nicht einmal besondere Affinität zum Kabarett, nur die Lust am Schreiben war vorhanden. Zufällig landete sie 2019 beim Politically Correct Comedy Club (PCCC) im Wiener Wuk. Die Ermunterung, sich selbst auf die Bühne zu stellen, kam von der queeren Stand-up-Comedienne Denice Bourbon, ihrer "Mentorin". Zur Kunstfigur Malarina inspirierten sie aber die legendären ORF-Sozialreportagen von Elizabeth T. Spira.
Dass "politisch korrekt" nicht gerade nach Spaß klingt, sieht sie als Missverständnis. Verschrieben hat sich der PCCC bloß der Devise, "nicht nach unten, sondern nach oben zu treten". Das hält auch Lacković so. Wenn sie sich über ihre rechten Landsleute mokiert, dann erzählt sie immer die politischen Bedingungen mit, die zu deren Verhalten geführt haben: nichtaufgearbeitete historische Wunden, die von Populisten in Serbien wie Österreich dankbar ausgeschlachtet werden.
Geboren wurde Lacković 1990 in einem serbischen Dorf. Ihre Großmutter war die Erste, die als Gastarbeiterin nach Tirol ging. Sie selbst kam als Kindergartenkind. Die Mutter arbeitete in der Hotellerie, der Vater am Bau. Angst hatte man vor Jörg Haider: "Mein Vater ist oft von der Arbeit nach Hause gekommen und hat gesagt, wir müssen packen, bald müssen wir zurück." Willkommenskultur, Integrationsmaßnahmen? "Das gab es alles nicht." Strache schließlich habe es verstanden, die Islamophobie der Serben sowie das kollektive und teils verständliche Gefühl, wegen des Jugoslawienkriegs moralisch härter als andere beurteilt zu werden, auszunützen.
Zum Studium der vergleichenden Literaturwissenschaft zog es Lacković schließlich nach Wien. Die Tiroler Enge, das von Bergen eingekesselte Innsbruck, die harte Bergbauernmentalität, das war alles nicht ihr Fall. Noch arbeitet sie Teilzeit beim ORF, aber daneben entsteht schon ihr zweites Bühnenprogramm. Darin wird sich Malarina u. a. Gedanken zum serbischen Frauenbild machen.
Stilistisch bekommt Lacković öfter den Vergleich mit Lisa Eckhart zu hören. "Na wenn die wüsste, dass sie mit einer Tschuschin verglichen wird!", sagt sie lachend. Ist "Tschusch" nicht tabu? "Es kommt auf den Kontext an und wer es sagt. Wir Ex-Jugoslawen sagen es öfter spaßhaft zueinander, aber es ist schon klar, dass es von Anfang an als Schimpfwort gemeint war." "Jugo" oder "Ex-Jugo" hingegen hätte nie negativ konnotiert werden müssen, findet sie: "Allzu oft werden Wörter zu schnell aufgegeben, wenn Rechte sie besetzen." So hält Lacković auch das Wort Asylant für nicht anrüchig, erst die Rechten hätten es verunglimpft.
Im Gegensatz zu Eckhart legt Lacković bei all diesen Fragen wert auf eine Trennung zwischen ihrer Person und der Kunstfigur. Das findet sie wichtig, schon allein um Missverständnisse auszuschließen.
Was sie mit ihrer Kunst letztlich erreichen will? "Fairness – Fairness für alle."
(Stefan Weiss, Standard 13.10.2021)
musikalische maiandacht mit CHRiSTOPH DiENZ i LORENZ RAAB unter der jesuitenkirche. wo der konzilstheologe karl rahner und der ein oder die andere habsburger/in begraben ist: wo die wunderbarste stille hörbar ist/wird.
“Mit dieser Zither, wie sie Christof Dienz spielt, würde Clint Eastwood, wäre er nochmal jung, gute Figur machen. Lorenz Raab spielt die einsamste Trompete der Welt. An diesem Ton hätte Miles Davis seine reine Freude. Jedes Stück eine Erfahrung.Sie riskieren & haben keine Angst vor unerwarteten Begegnungen, überqueren Soundlandschaften und schwimmen im Klangmeer der eigenen Töne: Musik ohne Netz!“ (Albert Hosp Ö1)
Die in New York geborene & in Berlin lebende Sorvina macht iMusik an der Schnittstelle zwischen Jazz-Rap, Neo-Soul & alternativem Hip-Hop. im VOLKSGARTEN? oder open air im Treibhaus-Garten: weg ihr Zäune!
Hinter den dynamischen Beats und der sanften Energie von Sorvinas Stimme verbirgt sich eine Künstlerin, deren Leidenschaft für Rap und Hip-Hop weit über die bloße Interpretation hinausgeht – sie lädt vielmehr dazu ein, sich in der unbändigen Freude, die sie auf die Bühne bringt, zu verlieren. Sorvina steht für grenzenlosen Optimismus. Ihre Begeisterung und ihre große Liebe für Kreativität lassen bei jedem Auftritt ein Gefühl der Kamerad*innenschaft entstehen, so entstehen Verbindungen weit über die Musik hinaus. Aus einer New Yorker Singer-Songwriterin wurde einer Berliner Hip-Hop-Künstlerin, die ihr Publikum auf eine Reise mitnimmt. Eine Reise, die getrieben ist von Leidenschaft, Selbstreflexion und dem unerschütterlichen Glauben, dass es supercool ist, Mensch zu sein.
Sorvina, in New York geboren - lebt z.Zt. in Berlin, ist eine Künstlerin, deren Musik so dynamisch ist wie ihre Lebensgeschichte und sich ständig weiterentwickelt. Aufgewachsen in einem (relativ) ruhigen Vorort von New York, fand Sorvina ihre Stimme zunächst in der Welt der Folk-Singer-Songwriter (an der Grenze zur Country-Musik, wenn wir mal ehrlich sind...), wo ihre akustischen Melodien und tragikomischen Texte lebendige Bilder ihrer inneren Welt malten. Doch im Laufe ihrer persönlichen und künstlerischen Reise wurde Sorvina bald mutig genug, sich einen ihrer tiefsten und verborgensten Träume einzugestehen: unironisch eine Rapperin zu werden.
Heute ist Sorvina fest in der pulsierenden Hip-Hop-Landschaft verwurzelt und hat ihre natürliche Vorliebe für Rhythmus und Reime angenommen, indem sie ihre Wurzeln als Geschichtenerzählerin mit den ansteckenden Beats und der lyrischen Komplexität ihres neuen Genres verbindet. Jeder Song ist ein Kapitel in ihrer fortlaufenden Erzählung und bietet dem Hörer einen intimen Einblick in ihr Leben - von den Herausforderungen und Freuden ihrer Identität bis hin zu der ständigen Bewegung, die ihre Existenz definiert.
Inspiriert von Künstlern wie Noname, Tyler, The Creator und Little Simz, ist Sorvinas Musik von der gleichen furchtlosen Authentizität und genreübergreifenden Kreativität geprägt. Offiziell ist Sorvina allergisch dagegen, an einem Ort zu bleiben, aber ihre Geschichte wirft die Frage auf: Wovor läuft sie weg?
Falsett, singende Säge und groteske Clownmaske: We proudly present – The Tiger Lillies back im TreibhausTurm! seit über 30 Jahren begeistern die Briten mit Dark Cabaret, Musical, Punk und Gypsy Music.
Die Grammy nominierten Urväter des alternativen Cabaret sind seit Frühjahr 2024 mit ihrem brandaktuellen, neuen Album „Lessons In Nihilism“ auf Welttournee. Eine Thematik, die sich immer schon durch ihr Werk gezogen hat: die Sinnlosigkeit und Absurdität der Existenz. Vollgepackt mit geistreichen Witz argumentieren sie, dass alle unsere Errungenschaften zu nichts führen – als würde man Steine in einen Teich werfen, der Effekt schwappt davon ins Nichts. Martyn Jacques dazu: "One of the big words used to describe us has always been nihilists. I checked Google to see if anyone has given lessons in nihilism. It appears nobody has. It is considered a philosophy though actual definitions seem to vary as to what it actually is. Some people seem to think it’s bad, for others it’s fine. Anyway it seemed like as good a title as any to write a new collection of songs on. And when it’s your 50th album you do need to find some kind of excuse to write another one."
Streng genommen ist die Band seit über 30 Jahren auf permanenter Welttournee. Nicht umsonst werden sie immer wieder mal „the hardest working band on earth“ genannt. Kein Jahr ohne 1-2 Alben, neues Programm, Theaterinszenierungen und permanenten, weltweiten Touren. Dunkle und abwegige Theatralik sind ihr Markenzeichen, das ab den frühen 2000ern populär gewordene Genre Dark Cabaret beruft sich zentral auf sie.
Mit einem internationalen Renomée als eine der interessantesten Avantgarde Bands der Welt, hören die TIGER LILLIES mit ihrem unimitierbaren Sound nie auf zu überraschen, zu schockieren und zu unterhalten. Und dabei die makabre Magie des Berlins der Vorkriegszeit mit der bissige Randständigkeit des Punk zu fusionieren.
Die Welt der TIGER LILLIES ist dunkel, eigentümlich und abwechslungsreich, mit Momenten schwarzen Humors und ungemeiner Schönheit. Dieses einzigartige Brechtsche Straßenoper Trio betourt seit über 30 Jahren die Welt mit Konzerten und Theaterstücken wie The Tiger Lillies Christmas Carol, The Ancient Mariner und dem West End Hit Shockheaded Peter.
Mit schrägem Humor und scharfer Ironie zeigen die TIGER LILLIES mit einem implizit vorwurfsvollen Finger auf uns zurück: Was zur Hölle tun wir da, warum lachen wir über solches Zeug? Die Musik ist eine Mischung aus Berliner Cabaret der Vorkriegszeit bzw. Weimarer Republik, anarchistischer Oper und Gypsy Music bei der auch Erinnerungen an Bertolt Brecht, Jacques Brel und Edith Piaf wach werden.
“It's not surprising that their cult following is worldwide - a Tiger Lillies gig is a journey into wild emotion which passes right through melodrama and out the other side into bizarre beauty.” London Evening Standard
“In an ideal world, The Tiger Lillies would represent Britain in the Eurovision song contest.” The Times
“It is hard to do justice to the dark, poetic brilliance of The Tiger Lillies, so the best thing I can advise is that you seek out a ticket for this glorious show.
★★★★★” The Scotsman (Edinburgh Festival).
‘‘Martyn Jacques is a charismatic focus. Trudging between his piano and accordion like a man weighed down by supernatural dread – yet his voice is a molten cascade. The execution is impeccable throughout. Phenomenal.
★★★★★“ Guardian
Mit schrägem Humor und scharfer Ironie zeigen die TIGER LILLIES mit einem implizit vorwurfsvollen Finger auf uns zurück: Was zur Hölle tun wir da, warum lachen wir über solches Zeug? Die Musik ist eine Mischung aus Berliner Cabaret der Vorkriegszeit bzw. Weimarer Republik, anarchistischer Oper und Gypsy Music bei der auch Erinnerungen an Bertolt Brecht und Jacques Brel wach werden.
“It's not surprising that their cult following is worldwide - a Tiger Lillies gig is a journey into wild emotion which passes right through melodrama and out the other side into bizarre beauty.” London Evening Standard
“In an ideal world, The Tiger Lillies would represent Britain in the Eurovision song contest.” The Times
‘‘Martyn Jacques is a charismatic focus. Trudging between his piano and accordion like a man weighed down by supernatural dread – yet his voice is a molten cascade. The execution is impeccable throughout. Phenomenal. ★★★★★“ Guardian
WEG IHR ZÄUNE. freier Zugang / Eintritt frei. Ein Erinnern & Aufwecken. REBEKKA BAKKEN: MOST PERSONAL - SOLO. Ihre Karriere hat auch im Treibhaus begonnen, im Duo mit Wolfgang Muthspiel - vor 30 Jahren!
„Eine Sirene. Wer sie hört, ist verloren. Bis unter die Haarspitzen erotisch. (FAZ) Die Gesangssensation des Jahres (AZ) Unerhört gut (Die Welt).
Ihre Karriere hat auch im Treibhaus begonnen, im Duo mit Wolfgang Muthspiel - vor 30 Jahren!
„Eine Stimme, die einem die Sprache verschlägt“ - (SZ) „Rebekka ist eine ungewöhnliche Künstlerin“ schwärmt Wolfgang Muthspiel. Der Tages-Anzeiger formuliert es zielbewusster und aussagekräftiger: „Sie hat eine schöne, außergewöhnlich reine, modulationsfähige Stimme, die man schnell zu kennen glaubt und die dann doch immer wieder andere, neue Facetten zeigt: wenn sie plötzlich warm wird, wenn die jungmädchenhafte Naivität sich als doppelter Boden erweist, wenn sie schnell einmal ein bisschen wie eine Rockröhre loslegt.“ Ihre Kompositionen tragen ihre Biographie in sich. Mal wehmütig, mal wütend schreibt & singt sie aus tiefster Seele, mit drei Oktaven - hinein in unsere Gefühlswelt. Mal eher jazzig oder folkig, dann wieder poppig oder sogar countryesk.Für ihr Solo am Klavier „Most Personal” stellte die Norwegerin ihre beliebtesten und persönlichen Lieblingssongs zusammen. und kommt mit genau diesem Programm, unter das sie heimlich auch "einige neue Lieder “geschummelt” hat.
Ursprünglich bin ich während der Corona-Pandemie aus der Not heraus alleine aufgetreten. Um dann erstaunt festzustellen, wie wunderbar und einzigartig das ist. Auf dem Schemel vor meinem Piano ist vielleicht der Ort, an dem ich mich am meisten auf dieser Welt zu Hause fühle. Ich achte darauf, dass ich mir jeden Tag mindestens eine Stunde Zeit am Klavier nehme, um zu komponieren, die Musik auszuforschen, beim Spielen in mich hineinzuhorchen, einfach eins zu werden mit meinem Instrument und meinen Gefühlen. Einfach zu spielen und Dinge am Piano zu tun, die mir gerade in den Sinn kommen, das ist mein Glück und mein Seelenheil. Und zum ersten Mal kann mir das Publikum dabei zuschauen.
Rebekka Bakken mag zwar aus dem hohen, oft schnee- und eisbedeckten Norden kommen, aber ihre Musik hat trotzdem nie an Unterkühlung gelitten – auch wenn sie eines ihre Alben einst “I Keep My Cool” taufte. Das Magazin Prinz bezeichnete sie einmal als “das Sinnlichste, was weiblicher Jazz zu bieten hat”. Bekannt ist Rebekka Bakken für schonungslos persönliche, unter die Haut gehende Lieder, die sie in immer wieder neue stilistische Gewänder zu kleiden versteht. Mal eher jazzig oder folkig, dann wieder poppig oder sogar countryesk.
Für die Doppel-CD & LP “Most Personal” stellte die Norwegerin eigenhändig 25 ihrer beliebtesten und persönlichen Lieblingssongs zusammen. Und nun kommt sie mit genau diesem Programm, unter das sie heimlich auch einige neue Stücke “geschummelt” hat, zweimal auf Deutschland-Tournee. Das erste Mal im Mai und dann noch einmal im November. Und das sollte man sich persönlich wirklich nicht entgehen lassen.
Die Kritik überhäuft sie mit Superlativen: „ Bis unter die Haarspitzen erotisch“ (FAZ), “Die Gesangssensation des Jahres “ (AZ), „Unerhört gut“ (Die Welt), „ Einfach nur schön“, ( Brigitte) u.a. Hervorragende Verkaufszahlen Ihrer euphorisch gefeierten Debut CD „The Art of How to Fall“, der zweite CD „Is That You“ und der dritte CD „ I keep my Cool“ setzte diesen Erfolg weiter fort. Ausverkaufte Konzerte, begeisterte Zuhörer in ganz Europa sind Beleg hierfür.
Eine Stimme ist eine Stimme, egal was sie sagt oder singt. Aber eine Stimme, zumal eine schöne, einnehmende und sinnliche, die etwas zu sagen hat, ist viel mehr. Mehr an und für sich, aber vor allem aufregender, berührender, bewegender und wertvoller. Es gibt Interpreten, bei denen man vom ersten Song an das Gefühl hat, sie zu kennen. Eine solche Sängerin ist Rebekka Bakken. Das liegt nicht nur an der intimen und offenen Art mit der sie ihre selbstbewussten und eleganten Zeilen und Melodien schreibt und singt. Ihre poetischen Geschichten über das Leben und die Liebe, Geben und Aufgeben, bauen eine echte Verbindung zwischen ihr und dem Zuhörer auf. Je mehr man Rebekka Bakken versteht, umso mehr fühlt man sich selbst verstanden. Und umso mehr versteht man.
Indem sie die Qualitäten ihres Liederschreibens weiterentwickelt, indem sie Spaß mit Gesangsharmonien und Inspiration in einem sich stetig erweiternden musikalischen Kontext findet, zeigt sie sich als starke und individuelle Stimme im besten Sinne der großen Singer/Songwriter-Tradition.
Rebekka Bakken schreibt und singt aus tiefster Überzeugung, ohne Hemmung und Zensur, instinktiv und offen. Ihre Songs sprechen einen an wie ein Freund, der einem, indem er seine Gedanken, Visionen und Konzepte mitteilt, nicht nur das Gefühl gibt, verstanden zu werden, sondern auch dabei hilft sich selbst zu verstehen. Nicht mehr und kein bisschen weniger macht Rebekka Bakken und ihre künstlerische Stimme so besonders.
musikalische maiandacht mit MARTYN JACQUES & SOME TiGER LiLLIES. unter der jesuitenkirche. wo der konzilstheologe karl rahner und der ein oder die andere habsburger/in begraben ist: wo die wunderbarste stille hörbar ist/wird.
Die Welt der Tiger Lillies ist dunkel, eigentümlich und abwechslungsreich, „Bad Blood & Blasphemie“ - ausgestattet mit Momenten tiefer Traurigkeit, schwarzen Humors und ungemeiner Schönheit. Ihre Songs behandeln alle dunklen Aspekte des Lebens,ihr schräger, komödiantisch-tragischer Stil, der Falsettgesang, eine Instrumentierung aus Akkordeon, Drums und singender Säge machen sie zu einer einzigartigen Band - seit 1989!
am Samstag zuvor spielen sie ihr neues umjubeltes Programm im Turm - Martin Jacques - Chef der Blasphemiker, hat es sich aber nicht nehmen lassen, die Einladung für ein Konzert in der Krypta anznehmen und in innsbruck zu bleiben!!!
Vergelts Gott, wie der Ministrant sagt....
musikalische maiandacht mit MAD ABOUT LEMEN: MiMi SCHMID & ANNA WiDAUER. unter der jesuitenkirche. wo der konzilstheologe karl rahner und der ein oder die andere habsburger/in begraben ist: wo stille hörbar wird.
Zurück von einer ausgedehnten Europa-Tournee mit Manu Delago präsentieren Mad About Lemon Eigenkompositionen in zarten, frischen, minimal instrumentierten Arrangements. Das 2020 gegründete Frauen-Ensemble experimentiert mit dem Wohlklang mehrstimmiger Chorsätze, singen Geschichten vom Hungern & Genießen, zwischen Hingabe & Selbstaufgabe.
Mimi Schmid – Vox, Ukulele
Anna Widauer – Vox, Mandoline, Harmonium
musikalische maiandacht mit MATHiEU SAGLiO: CELLO SOLO. unter der jesuitenkirche. wo der konzilstheologe karl rahner und der ein oder die andere habsburger/in begraben ist: wo die wunderbarste stille hörbar ist/wird.
Maria Ma hat mit ihrer Art, Hackbrett zu spielen, ein musikalisches Juwel geboren. Sie hat das wunderbare Instrument der volksdümmlichen Musik entrissen. Mit Rockgitarrist Sebastian Wiesflecker erschafft sie eine hold-wilde Mischung aus Musik, die sich sphärisch-schwebend bewegt. Beide bauen gemeinsam meditative Brücken zwischen musikalischen Welten, die gegensätzlicher nicht sein könnten: mit wunderbarer Zauberwirkung!
musikalische maiandacht mit MANUEL RANDI. GiTARRE - SOLO. unter der jesuitenkirche. wo der konzilstheologe karl rahner und der ein oder die andere habsburger/in begraben ist: wo die wunderbarste stille hörbar ist/wird.
Manuel Randi, Gitarrist, seit Jahren unterwegs mit Herbert Pixner - aber daheim im Flamenco, Blues, Funk, Jazz & der italienischen Folklore - und das in beeindruckender stilistischer Vielfalt: Jazz, Bossa Nova, Italian Swing, Ambient, Afroreminiszenzen und Bach - bis hin zu Klezmer & Gipsy-Jazz - da spürt man nicht nur seine Lust an der musikalischen Erzählung, sondern auch die große Instrumental--akrobatik dieses Ausnahmekünstlers.
am Abend spielt Manuel Randi mit seinem Trio Sud im Turm. Ist aber schon längst ausverkauft.
Manuel Randi, Gitarrist, daheim im Flamenco, Blues, Funk, Jazz & der italienischen Folklore - sein TRiO SUD mit Marco Stagni b & Mario Punzi dr ist quasi der-feurig-italienische Teil der Pixner Italo Connection.
Ein Konzert mit dem „Trio Manuel Randi“ ist immer ein intensives Live-Erlebnis, das seit vielen Jahren für ausverkaufte Konzerte sorgt. Manuel Randi, der sympathische und großartige Gitarrist, zeigt an einem einzigen Abend die gesamte Bandbreite seines Könnens und sein großes Repertoire. Im Programm finden sich Stücke für akustische Gitarre, Mandoline bis hin zur E-Gitarre, mit dem unverkennbaren Sound seiner eigenen Gitarrenmusik. Die Kompositionen sind vielseitig, stets südländisch mediterran oder südamerikanisch, aber auch spanisch beeinflusst. Begleitet wird Manuel Randi wieder von seinen zwei kongenialen Partnern, dem italienischen Bassisten Marco Stagni und Mario Punzi am Schlagzeug. Alle drei Musiker sind Showtalente auf der Bühne, sie genießen Live-Konzerte und ihre eigene Musik, die inzwischen eine verrückte Mischung aller Genres ist. Von Flamenco, über Balladen, argentinischer Rumba, Blues-Rock, bis hin zur Discomusik der 70er Jahre. Wilde und leidenschaftliche Improvisationen, sentimentale und lyrische Momente, Romantik und italienische Leidenschaft, Jazz und Akustik-Rock. Manuel Randi ist auch Mitglied des "Herbert Pixner Projekt", mit dem er jedes Jahr auf Tour ist. Besonders in Deutschland, Österreich, Italien und in der Schweiz feiert diese Formation seit über 15 Jahren sehr große Erfolge mit dast ausschließlich ausverkauften Konzerten.
Manuel Randi ist ein brillanter Musiker, dessen Vielseitigkeit es ihm erlaubt, mit den anerkanntesten Tonkünstlern auf nationaler und internationaler Ebene zusammenzuarbeiten. Derzeit ist er Mitglied des „Herbert Pixner Projekt“, mit dem er ganzjährig auf Tournee ist. Besonders in Deutschland, Österreich, Italien und in der Schweiz feiert diese Formation große Erfolge mit einer fast endlosen Reihe ausverkaufter Konzerte. Begleitet wird Manuel Randi im Trio von Marco Stagni (Kontrabass und E-Bass), Mario Punzi (Percussions und Drums).
Die drei Musiker sind musikalisch zusammengewachsen, und schaffen es, einen echten musikalischen Dialog aufzubauen, in den die Instrumente zu einer Einheit verschmelzen. Von ganz leisen Tönen bis zu feurigen Flamenco Rhythmen und Rock-Fusion Explosionen. Es gibt kaum eine Stimmung, die die drei nicht leidenschaftlich inszenieren. Das Programm beinhaltet viele neue Kompositionen, die verschiedenste Musikrichtungen wie Flamenco, italienische Folklore, Bossa Nova und afrikanische Einflüsse, zu einem originellen und ganz eigenen Musikcocktail verschmelzen lassen. Eine Musik, die wie der Süden, mit romantischer Landschaft und mediterranem Charme, feurigen Rhythmen und ekstatischen Melodien verzaubert, und die Seele zum Tanzen bringt.
Manuel Randi - Gitarren
Marco Stagni - Bass
Mario Punzi - Percussion and Drums
Vari generi di musica come il flamenco, folklore, Bossa Nova e influenze africane s’amalgamano a un cocktail musicale originale
– riescono a mettere in scena atmosfere uniche nel loro stile inconfondibile e appassionato.
musikalische maiandacht mit MATHiEU SAGLiO: CELLO SOLO. unter der jesuitenkirche. wo der konzilstheologe karl rahner und der ein oder die andere habsburger/in begraben ist: wo die wunderbarste stille hörbar ist/wird.
Klaus Falschlunger schlägt Brücken zwischen Jazz, Pop, Folk und nordindischer Klassik. Im aktuellen Soloalbum „Sitar Diaries“ erprobt er die orchestralen Möglichkeiten der Stille. Der Name ist Programm: Indische Ragas & Eigenkompositi-onen wechseln mit Sequenzen der Stille und liefern einen meditativen Hörgenuss, die weiten Galaxien der westlichen und östlichen Musikhemisphäre – Seelenmusik voller Poesie, Energie und feinem Humor.
Deutschlands unterhaltsamstes Bühnenformat für Journalist*innen ist nach der Premiere beim Journalismusfest 2023 erneut zu Gast im Treibhaus. Randy Mamola & Band sorgt für Erfrischung und Abkühlung zwischendurch..
Deutschlands unterhaltsamstes Bühnenformat für Journalist*innen ist nach der Premiere beim Journalismusfest 2023 und der Riesensause letztes Jahr erneut zu Gast im Treibhaus. Beim Reporter Slam berichten fünf Journalist*innen je zehn Minuten auf abwechslungsreiche Art von ihren Recherchen. Doch nur eine*r von ihnen kann Slampion des Abends werden. Wer? Das entscheidet unser Publikum. Wir haben Gäste aus dem gesamten deutschen Sprachraum – aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Südtirol und Luxemburg – eingeladen, um den Tag beschwingt-informativ zu beschließen. Die Gewinnerin oder der Gewinner des Abends darf in Berlin am großen Jahresfinale teilnehmen.
Mit Benjanin Emonts (D)
Lea Ernst (CH
Anna Goldenberg (A)
Matthias Kirsch (LUX
Peter Thalmann (Südtirol).
Chicos Y Mendez ist ein Konzentrat aus Latino-Klängen, akustischem Reggae und Weltmusik - Manu Chao‘s Kinder, mit dem sie mehrfach gemeinsam aufgetreten sind, erfinden lateinamerikanische Musik neu
Chicos Y Mendez ist ein Konzentrat aus Latino-Klängen, akustischem Reggae und Weltmusik - Manu Chao‘s Kinder, mit dem sie mehrfach gemeinsam aufgetreten sind, erfinden wie ihr Mentor die lateinamerikanische Musik neu, indem sie aus ihren Wurzeln schöpfen, alternative Wege beschreiten, Militanz und Fröhlichkeit miteinander verbinden.
Die Texte, die eine stark engagierte Botschaft vermitteln, sind teils auf Spanisch, teils auf Französisch verfasst und spiegeln die doppelte Staatsangehörigkeit des Sängers David Méndez Yépez wider, der ursprünglich aus Peru stammt.
Chicos Y Mendez ist eine Hommage an den brasilianischen Gewerkschafter Francisco Mendes Alves Filho, genannt „Chico Mendes“, der die Rechte der Seringueiros verteidigte und gegen die Abholzung des Amazonas kämpfte, bevor er wegen seines Aktivismus ermordet wurde.
Leadsänger David Méndez Yépez, hegt wie sein Vorbild die Ideale der sozialen Gerechtigkeit und der Freiheit und prangert in seinen Liedern die Scheinwelt der Finanzwelt, die fehlende Hoffnung für künftige Generationen an. Sie spielen für eine bessere Zukunft zum Tanz auf: ihr Ton ist der eines leuchtenden Humanismus!
WEG IHR ZÄUNE.Eintritt frei. Ein Erinnern & Aufwecken. RENAUD GARCiA FONS / CLAIRE ANTONiONi - Farangi - Du Baroque à l'Orient - die musikalische Begegnung von Orient & Okzident - mit Kontrabaß & Laute.
Renaud Garcia-Fons - Kontrabass
Claire Antonini - Laute / Theorbe
Er gilt als der „Paganini des Kontrabasses“: der Franzose Renaud Garcia-Fons gilt als einer der virtuosesten Kontrabassisten der Gegenwart. Für sein jüngstes Projekt „Farangi“ hat er sich mit der Weltklassen-Lautenspielerin Claire Antonini zusammengetan.
Zwei Musiker, ein Duo und ein gemeinsames Bestreben: Der musikalischen Begegnung von Orient und Okzident und ganz besonders der Barockmusik eine neue Ausdrucksweise einzuhauchen. Claire Antonini und Renaud Garcia-Fons verbindet eine ungewöhnliche musikalische Laufbahn: Während Antonini neben der barocken Laute ebenso auf Theorbe, der iranischen Tar oder der kurdischen Tanbur brilliert, hat Garcia-Fons über die Jahre eine einzigartige Klangsprache auf seinem fünfsaitigen Kontrabass entwickelt: Eine musikalische Verbindung von Orient und Okzident, die vielschichtig und farbenfroh schillert. Die beiden Ausnahmeinstrumentalisten, die sowohl in der Jazzszene, als auch in der Alten Musik und Weltmusik große Namen sind, stehen immer wieder gemeinsam auf den internationalen Bühnen: Der Oper in Lyon, der Met in New York oder - im VolksgartenProgramm des Treibhauses zu Innsbruck.. Zu hören gibt es eine elegante Fusion von Barockem (Kapsberger, Chambonnières, Vieux Gauthier) sowie kurdischen und persischen Elementen und Renaud Garcia-Fons’ Eigenkompositionen.
Die beiden außergewöhnlichen Musiker Renaud Garcia-Fons und Claire Antonini formten bereits vor ein paar Jahren ein Duo. Ihre Musik ist seither weiter gereift und jeder der beiden bringt nun seine ganz eigenen Erfahrungen, Leidenschaften für frühe Musik, Jazz und im weitesten Sinne orientalische Musik mit ein. Die Liebe für Melodien, die Rhythmen der alten Traditionen und den für modalen Musik-Ausdruck geben diesem Projekt ihren einzigartigen Sound. Das Repertoire besteht aus 19 kurzen und größtenteils eigenen Kompositionen, die in Form von Miniaturen eine imaginäre Reise zu einer kulturellen Kreuzung darstellen. So klingt der Kontrabass manchmal wie eine Ney und die Theorbe wie ein Sitar. Die Kombination der beiden Stimmen und ihre vielfältigen Timbres und Modi geben den Stücken immer neue Orchestrierungen. Farangi (der Fremde im Persischen), der Reisende, der von Westen her kommt, will diese natürliche Verbindung feiern, und mit Hilfe der Musik und ihren verschiedenen Stilen als universelle Sprache die Herzen der Zuhörer ansprechen.
Schon mit dem kraftvollen Auftakt wird klar, wohin die Klangreise mit der CD „Farangi - Du Baroque à l'Orient“ gehen soll. Claire Antonini mit ihrer Theorbe und Renaud García-Fons am Kontrabass wollen einen weiten Bogen durch Raum und Zeit schlagen, von der europäischen Barockmusik bis in den Orient. Auf stets neue Art und Weise setzen sie hierfür ihre beiden Saiteninstrumente ein. Es wird geschlagen und gezupft, gestrichen und tremoliert und dabei keine Sekunde Intensität verschenkt.
Claire Antonini ist eine Spezialistin für alte Saiteninstrumente. Ihre Theorbe muss man beschreiben, denn sie kommt heute nicht mehr alltäglich zum Einsatz. Ein wenig gleicht sie einer Laute, allerdings im Format XXL. Vom großen Korpus ragt ein sehr langes und breites Griffbrett mit sehr vielen Saiten ab. Ein Teil davon wird gezupft oder angeschlagen, der andere schwingt einfach mit. Das Klangspektrum der Theorbe ist frappierend, sie hat gleichermaßen Body wie unendlich viele Obertöne. Im Duett mit dem robusten Kontrabass von Renaud García-Fons eifern beide um die Deutungshoheit und übertrumpfen sich mit enormer Spiellaune.
Stilistisch lässt sich da wenig einordnen, jede Schublade ist zu klein. Seit Jahrzehnten ist der Kontrabassist zwischen den Musikwelten unterwegs. Er wildert im Jazz, jagt durch die Weltmusik, hat ein Ohr auf die Klassik gerichtet und das andere Richtung orientalischer Musik. Genre-Grenzen sind für García-Fons kleine Hürden, die man sportlich nehmen muss. Beflügelt wird seine Neugier von einer überragenden Spieltechnik. Doch bei der Neuerscheinung ist bei weitem nicht alles auf Tempo gebürstet. Im Duett erschaffen Renaud García-Fons und Claire Antonini immer wieder ruhige Klangflächen, auf denen sie kontemplativ verweilen.
Spezialistin in Klangvielfalt und Spieltechnik an der Theorbe.
Renaud García-Fons und Claire Antonini sind als Duett schon seit vielen Jahren aktiv. Sie steht dabei dem Überflieger am Kontrabass in nichts nach. Die Künstlerin studierte sowohl Alte wie Orientalische Musik und begleitet regelmäßig den berühmten Countertenor Philippe Jaroussky. Sie kann eine Vielfalt an Spieltechniken abrufen, die weit über das Können einer Barockspezialistin hinausreichen.
"Ich habe die verschiedensten Arten von Musik studiert, und meine Ausbildung fiel ein bisschen aus dem Rahmen: Klassik, Jazz, orientalische Musik. Das bewirkte, dass ich mich heute auf ganz unterschiedlichen Terrains bewege, auch wenn es eine kontinuierliche Entwicklung gibt. Was mein Spiel auf dem Kontrabass besonders charakterisiert, ist, dass ich häufig den Bogen einsetze. Es hat mich immer sehr fasziniert, den Bass zum Singen zu bringen."
So bescheiden-charmant beschreibt der französische Bassist Renaud Garcia-Fons sich, seine Musik und seine einzigartige Spielweise. Doch die Trickkiste des Klangmagiers hält noch mehr bereit: eine 5te, hohe Saite. Die montiert Garcia-Fons Mitte der 80er auf seine Standgeige und verwandelt den Bass damit in ein ausgewachsenes Soloinstrument.
Von Kind auf bewegt sich der Virtuose im produktiven Spannungsfeld verschiedener Kulturen. Er kommt am 24.12.1962 als Sohn spanischer Emigranten nahe Paris zur Welt. Die katalonischen Eltern machen ihn früh mit der Musik ihrer alten Heimat vertraut. Mit fünf Jahren schickt sich Garcia-Fons an, seine Hör-Erfahrung in die Praxis umzusetzen. Er nimmt Klavier-Unterricht, wechselt jedoch nach einiger Zeit zur klassischen Gitarre. Im Alter von 16 Jahren entdeckt der junge Musiker sein Instrument fürs Leben: den Kontrabass
Am Pariser Konservatorium studiert er den tieftönigen Viersaiter. Sein Lehrer, der syrische Bassist François Rabbath, weiht ihn in das musikalische Vermächtnis des vorderen Orients ein und beeinflusst damit Garcia-Fons' Werk nachhaltig. Während dieser Zeit spielt der begabte Musiker zudem in der Big Band des Trompeters Roger Guerin. Hier arbeitet er mit den Schlagzeug-Koryphäen Kenny Clarke und Sam Woodyard zusammen. Das Training zahlt sich aus. Mit 21 gewinnt er eine Reihe von Musikwettbewerben der Städte Aubervilliers und Paris. Das französische Kulturministerium erteilt ihm daraufhin einen Professoren-Titel.
Von diesem Zeitpunkt an geht Garcia-Fons eigene Wege. Er möchte den Bass aus seinem Schatten-Dasein als Begleitinstrument befreien und versucht sich an experimentellen Improvisationen. Um den klanglichen Horizont des Instruments zu erweitern, fügt er den herkömmlichen vier Saiten eine weitere hinzu. Diese Innovation macht ihn berühmt und bringt ihm den Beinamen "Paganini des Kontrabasses" ein.
Mit ihrem neuen Programm stürzt sich Maschek mitten ins Chaos. Was, wenn die Zukunft schon da ist, aber niemand mehr den Notausgang findet? Der neue Streich der Anarcho-Synchronisten! TIROL PREMIERE!
ChatGPT, schreib einen Pressetext zum neuen Maschek-Programm, in dem es um das mögliche Ende des Lebens geht, wie wir es kennen. Durch Künstliche Intelligenz, Turbokapitalismus, Postdemokratie und Umweltzerstörung ist die aufgeklärte Welt in Gefahr. Wie kann man sich ironisch damit befassen? Der Titel ist „EXIT – Ausgang ungewiss“
ChatGPT:
Die Welt, wie wir sie kennen, wackelt bedenklich. Künstliche Intelligenz schreibt die Regeln neu, Turbokapitalismus frisst seine Kinder, die Postdemokratie schickt die letzten Illusionen in Pension, und die Umwelt wehrt sich verzweifelt gegen den Menschen. Und wir? Wir schauen hilflos zu – oder klicken wenigstens “Gefällt mir”.Mit ihrem neuen Programm “EXIT – Ausgang ungewiss” stürzt sich Maschek mitten ins Chaos. Was, wenn die Zukunft schon da ist, aber niemand mehr den Notausgang findet? Maschek nimmt die großen Krisen unserer Zeit ins Visier. Das Ende des Lebens, wie wir es kennen, mag unausweichlich sein, aber mit Maschek wird es zumindest unterhaltsam.
Danke, ChatGPT.
Nach dem North Sea Jazz Festival & Montreux nun endlich auch im TreibHaus: FORQ bewegen sich an der Schnittstelle von mitreißenden Grooves, überraschenden Harmonien und Melodien. Einfach virtuos!
FORQ bewegen sich an der Schnittstelle von mitreißenden Grooves, überraschenden Harmonien und Melodien, die noch lange nach Ende der Nacht im Ohr bleiben. Die Band, die aus erstklassigen Solo-Improvisationskünstlern besteht, zeigt nicht nur außergewöhnliches Können am Instrument, sondern liefert auch mitreißende, genreübergreifende Kompositionen ab. Ursprünglich gegründet von Keyboarder Henry Hey (bekannt durch seine Zusammenarbeit mit David Bowie, Empire of the Sun, Jeff "Tain" Watts) und Bassist Michael League (Grammy-prämierter Leiter von Snarky Puppy), hat sich Forq weiterentwickelt und umfasst nun Gitarristen wie Chris McQueen (Snarky Puppy, Bokanté) oder Jordan Peters (Jon Batiste, Bokanté, Lauryn Hill), Schlagzeuger Jason "JT" Thomas (bekannt für seine Arbeit mit Roy Hargrove’s RH Factor, Marcus Miller, Snarky Puppy, Mark Lettieri Trio) und Bassist Kevin Scott (Government Mule, Wayne Krantz, Col. Bruce Hampton). Was FORQ auszeichnet, ist nicht nur ihre Virtuosität, sondern auch ihr Engagement, ein Musikerlebnis zu schaffen, das sowohl unterhaltsam als auch beeindruckend ist. Mit einer Vorliebe für packende und spaßige Auftritte ist die Musik von FORQ ein mitreißendes Fest, das weltweit das Publikum begeistert. Auf internationalen Bühnen wie den renommierten Festivals North Sea Jazz, Montreux Jazz und Jazz á Vienne hinterlässt FORQ mit ihrer unwiderstehlichen Mischung aus Talent und purem Vergnügen weiterhin einen bleibenden Eindruck.
The band:
Henry Hey - Keyboard
Chris McQueen - Guitar
Jason ‘JT’ Thomas - Drums
Eli Menezes - Bass
Mit ihrem neuen Programm stürzt sich Maschek mitten ins Chaos. Was, wenn die Zukunft schon da ist, aber niemand mehr den Notausgang findet? Der neue Streich der Anarcho-Synchronisten! TIROL PREMIERE!
ChatGPT, schreib einen Pressetext zum neuen Maschek-Programm, in dem es um das mögliche Ende des Lebens geht, wie wir es kennen. Durch Künstliche Intelligenz, Turbokapitalismus, Postdemokratie und Umweltzerstörung ist die aufgeklärte Welt in Gefahr. Wie kann man sich ironisch damit befassen? Der Titel ist „EXIT – Ausgang ungewiss“
ChatGPT:
Die Welt, wie wir sie kennen, wackelt bedenklich. Künstliche Intelligenz schreibt die Regeln neu, Turbokapitalismus frisst seine Kinder, die Postdemokratie schickt die letzten Illusionen in Pension, und die Umwelt wehrt sich verzweifelt gegen den Menschen. Und wir? Wir schauen hilflos zu – oder klicken wenigstens “Gefällt mir”.Mit ihrem neuen Programm “EXIT – Ausgang ungewiss” stürzt sich Maschek mitten ins Chaos. Was, wenn die Zukunft schon da ist, aber niemand mehr den Notausgang findet? Maschek nimmt die großen Krisen unserer Zeit ins Visier. Das Ende des Lebens, wie wir es kennen, mag unausweichlich sein, aber mit Maschek wird es zumindest unterhaltsam.
Danke, ChatGPT.
Das blaue Meer, die stolzen Berge. Endlich sind die Ferien da. Herbert und Mimi sind auf Entdeckungsreise in einem fremden Land. Theater für Menschen im besten Alter.
Das blaue Meer, die stolzen Berge. Endlich sind die Ferien da. Und nun sind Herbert und Mimi auf Entdeckungsreise in einem fremden Land.
Aber es warten einige Überraschungen auf die beiden, und nichts ist so wie es im Urlaub sein sollte.
Statt der wohlverdienten Ruhe lauern widerspenstige Angelruten, wunderliche
Koffer und uneinsichtige Enten auf Herbert und Mimi.
Wie soll man sich da erholen!
Komposition des Liedes "Tropf Tropf Tropf": Ratzfatz
Eine vielversprechende Symbiose mündet in elektrisierendem BigBandsound! Steffen Schorn: Komposition, Arrangement, Solist. Georg Tausch: Leitung.
Die Bigband der Jazzabteilung des Tiroler Landeskonservatoriums wurde von Stephan Costa 1993 gegründet und 2016 von Georg Tausch übernommen und setzt sich aus Studierenden der Abteilung für Jazz und improvisierte Musik zusammen. Programmatisch wurde in den vielen Jahren des Bestehens Unterschiedlichstes auf die Bühne gebracht. Durch Konzerte mit Gastmusikern wie Matthias Schriefl, Milagros Pinera, und Nils Landgren über Programme mit Arrangements von Stücken der progressiven Rockband Radiohead bis hin zu traditioneller Bigband Literatur lernten und lernen die StudentInnen so ein breites Spektrum des so wichtigen Musizieren in dieser großen Besetzung kennen. Heuer steht der international anerkannte Spezialist für tiefe Holzblasinstrumente, Komponist und Improvisator, Steffen Schorn, den Georg Tausch 2015 auf einem Festival in Bremen kennen und schätzen lernte, im Fokus. Steffen Schorn ist Leiter der Jazzabteilung an der Musikhochschule in Nürnberg und arbeitet mit etlichen renommierten Jazz Orchestern, wie der NDR Big Band oder dem Zurich Jazz Orchestra zusammen. Steffen Schorn hat über die Jahre eine persönliche Tonsprache entwickelt, die Spontaneität und Struktur mit anspruchsvollem Groove verbindet. Das Aufeinandertreffen der KonsBigband mit Steffen Schorn verspricht einen spannenden, abwechslungsreichen Konzertabend!
Anhand von 5 überlebten Tinder Dates werden Fehler, Red Flags & die eigene Vergangenheit aufgearbeitet. Von Opernball mit DJ Ötzi bis Maturareise: die Storys landen gesammelt auf der Bühne. Ob das eine gute Idee ist?
Im Jahr 2017 haben wir damit begonnen, die Begeisterung für ausgeflippte Outfits und seichte Gags in bewegtes Bild umzusetzen.
Die Idee dafür entstand nach dem Versuch eines Geburtstagsvideos, bei dem mit dem legendären Pfannenwender als Mikrofon, random Menschen auf der Straße zum Interview über das ihnen nicht bekannte Geburtstagskind gebeten wurden.
Nach einem langen Nachmittag in der Wiener Innenstadt und der Erkenntnis, dass sich kaum jemand vor einem Iphone und einem Pfannenwender zu einer Aussage über einen ihm fremden Menschen hinreißen lässt, mussten wir uns mangels Material selber interviewen.
Der auf diese Weise entstandene Cage-Fight Trainer und die französische Hebamme des Geburtstagskindes kamen beim Publikum so gut an, dass wir das Format weiterführen wollten.
Wir haben selbstverständlich oft mehr zu sagen, als in Kurzvideos unterzubringen ist. Dementsprechend wollten wir uns und unseren Charakteren die Bühne bieten, die sie verdammt nochmal verdienen!
Zur Begeisterung der österreichischen Zivilbevölkerung kam es im Jänner 2020 zur Weltpremiere unseres ersten Programmes „Dr.Bohl – Live!“. Vor knapp 120 geladenen Freunden hatten wir in dem Keller unserer alten Schule bei gefühlten 50 Grad Celsius einen wirklich großartigen Abend (für ehrliche Schwitzer). Dass es jemals darüber hinaus gehen würde, hätten wir in diesem Moment vermutlich maximal zu hoffen gewagt.
Eine kleine Pandemie und ein paar Social Media Aufrufe später wagten wir ab Jänner 2023 den nächsten Coup:
Unser zweites Programm „ANABOHLIKA“!
Nun galt es, das Potpourri um eine neue Facette zu erweitern.
Ab Februar 2025 heißt diese „SOLO“!
Bohl und fünf Tinder Dates… Ob das eine gute Idee ist?
Jeder war’s mal, viele sind es. Viele wollen’s, wenige lang. Mickie besingt es und Han heißt so.
Erstmals hat es auch Paulus erwischt: Nach zwei bahnbrechenden Programmen mit seinem kongenialen Bruder muss er diesmal alleine ran. Er nutzt dies, um für alle Suchenden da draußen aufzuarbeiten, wovon er viele hatte: Dates. Das häufigst anvisierte Minenfeld dieser Welt.
Anhand von fünf überlebten Tinder Dates werden Fehler, Red Flags und vor allem die eigene Vergangenheit aufgearbeitet. Von Opernball mit DJ Ötzi bis Maturareise Exzess, all die Storys, die im Zuge dieser Treffen erzählt wurden, landen nun gesammelt auf der Bühne.
Ob das eine gute Idee ist?
Paulus Bohls "Solo": Ein Tinder-Tagebuch in fünf Akten - Sofia Teresa Müller / Standard 12.2.2025
Paulus Bohl ist bekannt als eine Hälfte des Wiener Comedy-Duos Dr. Bohl. Am Montagabend feierte er im ausverkauften Stadtsaal die Premiere seiner ersten One-Man-Show Comedian Paulus Bohl hat eine besondere Gabe – oder besser gesagt: ein Problem, das ihm das Dating-Leben schwermacht. Er erkennt "Red Flags", also erste Warnzeichen beim Gegenüber, binnen Sekunden. Eine Fähigkeit, die eher hinderlich als hilfreich ist und zum zentralen Thema seiner One-Man-Show im Stadtsaal wird.
Dort feierte der auf Tiktok bekanntgewordene Social-Media-Satiriker am Montagabend die Premiere von Solo. Der Titel ist Programm. Während Benji, die zweite Hälfte von Dr. Bohl, im Medizinstudium versinkt, wagt es Paulus alleine auf die Bühne und dorthin, wo es wirklich wehtut: in die Abgründe des modernen Datings. In der Rückschau auf seine fünf schlimmsten Tinder-Dates trifft schonungslose Gesellschaftskritik auf eine gehörige Portion Selbstironie.
Paulus testet bei seinen Dates immer wieder die goldene Regel: Innerhalb von 20 Sekunden erkennt man, ob jemand heiratstauglich ist. Die ernüchternde Bilanz? Fünf Dates, null Hochzeitspläne. Paulus bleibt weiterhin solo. Kein Wunder, wenn die potenziellen Abturner alias Red Flags so vielfältig sind wie die Dates selbst.
"Instagram ist die Visitenkarte unserer Generation", stellt Bohl in seinen Erzählungen fest – eine Erkenntnis, die ihn bei einer kunstaffinen Dame ereilt, die zwar eine Albertina-Jahreskarte, aber zu wenige Follower hat. Virtuelle Relevanz ist für ihn eben nicht verhandelbar.
Benji und Paulus sind zusammen als Dr. Bohl auf Tiktok und der Kabarettbühne unterwegs. Ihr Markenzeichen: Das Schlüpfen in stereotypische Rollen und ein gelber Pfannenwender als Mikrofonhalterung.
Ebenso unverständlich bleibt für Paulus das Konzept des Ausdauersports. Ein weiteres Date entpuppt sich als viel zu fitnessbegeistert und schwärmt ernsthaft davon, freiwillig einen Marathon zu laufen. Sein Fazit: "Laufen ist ein Fluchtinstinkt" – und damit unromantisch.
Selbst zwischenmenschliche Feinheiten abseits des Dating-Lebens bereiten Paulus Kopfzerbrechen. Die größte aller sozialen Hürden: die Begrüßung. Wer die falsche Entscheidung trifft – Umarmung, Handschlag oder doch Wangenbussi? –, ruiniert sich die Begegnung.
Seine schlimmste Erfahrung: Ein gescheiterter Handschlag mit Andi Knoll, der sich überraschenderweise als "Hugger" entpuppte, also als Umarmer statt Händeschüttler. Ein Schockmoment, der ihn bis heute verfolgt. Um peinliche Situationen wie diese zukünftig zu vermeiden, wagt Bohl den Praxistest. Er umarmt einen Zuschauer für volle 20 Sekunden. Beide überleben, das Publikum feiert.
Solo ist allerdings nicht nur eine Abhandlung gescheiterter Dates und unangenehmer Erfahrungen. Bohl schwelgt auch in Erinnerungen an seine Highlights des letzten Jahres – darunter ein Besuch beim Opernball, wo er als unseriöser Reporter österreichische Promis interviewte. Etwa DJ Ötzi – ein Treffen und Match, das besser endete als manches seiner Dates.
Zum Finale wagt sich Bohl dann an das, was ihn als Tiktok-Comedian groß gemacht hat: Online-Interaktion mit dem Publikum. Er öffnet Tinder, zeigt sein Profil und wischt in Echtzeit. Das verdeutlicht nicht nur die Absurdität von Online-Dating, sondern zeigt, dass Social-Media-Humor durchaus bühnenfähig ist.
Auch ohne seinen Bruder Benji bleibt Paulus Bohl weiterhin das, was ihn ausmacht: ein Meister des trockenen Wiener Schmähs, ein Gesellschaftskritiker und ein Selbstironiker par excellence. Solo ist wie eine Dating-App in Kabarettform. Ein ständiger Dopaminausstoß, begleitet von einem Hauch Fremdscham. Doch man kann es einfach nicht lassen, es zu lieben – ein klarer Swipe nach rechts.
Radio Diwanistan vereint musikalische Einflüsse aus Osteuropa, dem Nahen Osten und vom Balkan zu einem frischen neuen Sound zwischen orientalischer Partystimmung und osteuropäischem Blues.
Radio Diwanistan vereint musikalische Einflüsse aus Osteuropa, dem Nahen Osten und vom Balkan zu einem frischen neuen Sound zwischen orientalischer Partystimmung und osteuropäischem Blues. Eine explosive Mischung, entstanden aus der Zusammenarbeit von Julia Rhomberg und Hassan Ibrahim Berzencî, die im Dialog, aber in unterschiedlichen Sprachen singen. Auf dem Programm stehen Interpretationen zu regionalen Traditionals, fast verloren gegangenen jüdischen Liedern aus Ungarn und Siebenbürgen, kurdischen Balladen, nahöstliche urbaner Tanzmusik, Roma Traditionals und RomPop, sefardischen Liedern vom Balkan bis Istanbul.
DIe Band:
Julia Rhomberg - Stimme
Hassan Ibrahim-Berzencî - Oud, Tanbur, Stimme
Vincent Meller - Gitarre
Gösta Müller - Bass
Elie Shacra - Perkussion
Nach Zwerchfell-OP & Bergwelt-Unfall kommt Pepe Auer zurück auf die Bühne mit funkelnagelneuem Album: LAKE. Ein Album, das in verschiedenste Klangwelten eintaucht: aufrichtig, facettenreich, lebendig
Christoph Pepe Auer bringt mit „Lake“ ein Album, das in verschiedenste Klangwelten eintaucht. Aufrichtig, facettenreich, lebendig. Ein Aufeinandertreffen von Freiheit und Experiment, mit klarer Vision & mutigem Klang: Saxophon und Kontrabassklarinette treffen Klavier, Analoger Synthesitzer, Cello und Drums.
LiNE UP:
Christoph Pepe Auer – clarinets, saxophone
Michael Tiefenbacher - piano, analog synthesizer
Clemens Sainitzer - cello
Christian Grobauer - drums
Da spricht jemand. Er braucht das und man hört den Nachdruck. Mehrfach durfte oder konnte Christoph Pepe Auer während der vergangenen Jahren nicht spielen. Erst war es ein Bergunfall, dann eine Operation, die ihn daran hinderten, seine Instrumente zur Hand zu nehmen. Für einen Musiker ist das eine Strafe, unverschuldet und daher umso unverständlicher. Es ist aber auch ein Aufgabe. Denn ein markanter Einschnitt in einer Künstlerbiographie kann auch zu mehr Klarheit führen: „Ich habe am Klang gearbeitet. Es sollte bei meiner aktuellen Band kein Bass dabei sein. Die Idee war eine Form von Durchlässigkeit, wie das Auftauchen aus dem Wasser, das einem den Kopf freimacht. Außerdem wollte ich Kontrabassklarinette spielen, das heißt auch da mit einem Sound arbeiten, den sich so vorher noch nicht viel eingesetzt hatte.“
Daraus folgt White Noise in seiner gegenwärtigen Form. Das Quartett ist vielfarbig, aber transparent besetzt. Der Pianist Michael Tiefenbacher ist einerseits Auers kammermusikalisch fein ausbalanciertes Gegenüber, harmonisch gerade konkret genug, um einen Rahmen zu bilden, der der Musik Halt gib. Seine Ergänzungen mit manchmal charmant retromodern klingenden Synthesizern sind klangliche Anker in einer vordigitalen Zeit. Sie passen zur Idee eines natürlichen Flows der Stücke, an die wiederum Clemens Sainitzers Cello anknüpft. Sein Instrument ist ein Link in Kammermusik ebenso wie in das Experimentelle. Er muss diese Klangformen noch nicht einmal ausführlich bedienen, um damit eine gefühlte Offenheit beim Hören zu erzeugen. Sainitzer kann damit aber auch Improvisation solistisch integrieren, ein weit gefächertes Angebot an die Möglichkeiten, der Musik nahe zu kommen.
Dann ist da noch das Schlagzeug von Christian Grobauer. Es klingt trocken, wuchtig, präzise im Groove und zugleich allzeit bereit, rhythmische Frakturen zuzulassen. Das Spektrum der Beats reicht von rockig herb bis ziseliert, eine erstaunliche Breite der Optionen, die den Bandsound insgesamt erdet, ohne ihn schwer werden zu lassen. Auf dieser Basis kann Christoph Pepe Auer arbeiten. Und er genießt es, sich ausbreiten zu können. Denn er will einiges mitteilen und viel ausprobieren. Die hohen Klarinetten spielen mit dem melodischen Element, etablieren Motive, manchmal frech, mal dezent melancholisch. Das Saxophon ist der Link in Jazz und Stilverwandtes, mit einer Verbindung zum Ekstatischen und zu Tonausbrüchen. Die Bassklarinette ergänzt das Schlagzeug, perkussiv oder auch melodisch umrundend. Und die Kontrabassklarinette greift bis in Klangbereiche von Drones und tiefen Flächeneffekten aus.
White Noise ist also eine Band mit vielen Perspektiven, die Christoph Pepe Auer und seine Teamkollegen ausführlich und mit einer Prise Humor sichten. Und „Lake“ ist das zweite Album der Band seit dem selbstbetitelten Debüt von 2019, bei dem noch Gregor Hilbe am Schlagzeug saß. Es ist ein klares Statement des Tiroler Multiinstrumentalisten, der neben der Arbeit mit anderen Bands u.a. mit dem Schlagwerker Manu Delago oder der Jazz Big Band Graz, auch an der Universität Mozarteum Salzburg neben Saxophon auch Fächer wie Ensemble und Gehörbildung unterrichtet. Denn die Musik nimmt Hörende an der Hand. Sie erzählt von Freiheit im Gespräch mit Freunden, vom Auftauchen aus einem See der Gefühle, vom Spaß, den es machen kann, aus der Kargheit klanglicher Vorgaben ein vielfältig buntes und stellenweise auch verschmitzt mit Details spielendes Programm zu entwickeln. „Lake“ spricht und erzählt vom Optimismus, Musik aus der eigenen Mitte zu machen. (Ralf Dombrowski)
In ihrem Kabarett - Erstling „Feminismus für alle“ präsentiert die Momentum-Chefin unterhaltsamst ein Fakten-Feuerwerk. Sie wills endlich wirklich wissen: Wie steht es um die Gleichberechtigung von Mann & Frau?
Weder Wind noch Wetter können Barbara Blaha davon abhalten, ihr Programm „Feminismus für alle“ auch im Treibhaus auf die Bühne zu bringen
Jetzt kommt endlich der milde ? Westen dran. nachdem sie praktisch alle Kleinkunstbühnen des Landes abgefrühstückt hat - mit großartigem Erfolg.-
Kein Wunder - bei diesem Wissen und den großartigen Faktencheckereien der Momentum-Mitbegründerin.
Die Welt um uns herum kann nur gestalten, wer sie auch versteht. Dafür sucht Barbara Blaha ständig neue Wege.
Einer davon führt sie auf die Bretter, die die Welt bedeuten – die Kleinkunst-Bühne.
In ihrem Programm „Feminismus für alle“ geht sie den Fragen unserer Zeit nach und präsentiert unterhaltsam ein wahres Fakten-Feuerwerk.
Dieses Mal will sie wissen: Wie steht es um die Gleichberechtigung von Mann und Frau?
Barbara Blaha arbeitet am liebsten an der Schnittstelle von Wissenschaft und Politik.
Sie leitet das Momentum Institut wie den Momentum Kongress,
ist Universitätsrätin der Universität Wien und Mitgründerin des Wiener Balls der Wissenschaften.
Der "Willkommen Österreich"-Star traut sich erstmals solo auf die Bühne & glänzt in seiner tragikomischen Hochzeitssatire - jubelt die Kritik. Wen wunderts: Dirk hats ja in der Lach & Versuchsanstalt Treibhaus erprobt!
Die PremierenKiritik von Stefan Weiss, 13.10.2022, Standard.
Auf der Bühne des Wiener Rabenhoftheaters ist eine Hochzeitstafel gedeckt. Turmtorte mit Pärchenfigur obenauf, Herzerldeko, Stielgläser in allen Variationen, alles da, nur Gäste gibt es keine, selbst das Brautpaar fehlt.
Ein reiferer Herr mit Leslie-Nielsen-Haar betritt den Festraum, im feinsten Zwirn, souveräne Coolness ausstrahlend. Es ist der Brautvater, der vor dieser angeblich schönsten Sause im Leben seiner Tochter noch schnell die Festrede einstudiert. Das denkt man zumindest, und das sagt der feine Herr auch. Doch die Fassade wird in den nächsten zwei Stunden noch zu bröckeln beginnen.
Der Brautvater, der sich hier traut, zum ersten Mal ein selbstverfasstes Solokabarett zu bestreiten, ist Dirk Stermann. Der gebürtige Duisburger gilt zwar als Lieblingsdeutscher aller Österreicher, sein Vorname liege bei den beliebtesten Bubennamen dennoch nur "auf dem letzten Platz, drei Plätze hinter Adolf", wie Stermann sagt.
Neben seinen literarischen Erzeugnissen, die übrigens durchwegs Lob ernten, kannte man Stermann bisher nur als mildere Ergänzung zur gut und gerne hart über die Stränge schlagenden Rampensau Christoph Grissemann. Zusammen funktioniert diese Kabarettistenehe seit über 30 (!) Jahren zumindest nach außen hin 1A. Zweifel sind also angebracht: Geht das auch solo?
Ja, es geht. Und wie! Okay, über den unnötig verklausulierten Titel des Stücks, Zusammenbraut, hätte man vielleicht noch ein paar Nächte schlafen sollen, ansonsten aber hat Stermanns Solo alles, was man sich erhoffen durfte: zündende Pointen, hohen wie tiefen Schmäh, selbstironische Entblößung bei Wahrung eines Mindestmaßes an Menschenwürde, und einfach eine gute Story mit Hand, Fuß und Hirn.
Der Brautvater, den Stermann gibt, ist nämlich keine glückliche Gestalt. Er ist zynisch, selbstmitleidig, lange Jahre nach der gescheiterten Ehe mit der Brautmutter ist er aber auch ehrlich einsichtig, dass er einen ausgesprochen tüchtigen Rabenvater abgegeben hat.
Heute, bei seinem spätgeborenen Zweiten, schiebt er zwar den Kinderwagen, was praktisch ist, "weil man ihn zugleich als Gehhilfe verwenden kann". Bei seiner erwachsene Tochter aber, die auf den originellen Namen Kina hört und nun einen dem Papa nicht recht schmeckenden amerikanischen Jazz-Klarinettisten namens Wilson ("der Volleyball") ehelicht, hat er, man muss es so sagen: ausgeschissen.
Natürlich denkt man dabei an Maren Ades fantastische Vater-Tochter-Tragikomödie Toni Erdmann, und das Motiv der Hochzeit mag als Verhandlungsort für existenzielle (Melancholia) bis superstupide Fragen (American Pie) gut durchdekliniert sein. Trotzdem schafft es Stermann, dem Genre Hochzeitkomödie viel eigenes hinzuzufügen. Allein schon sein Cover von Leonard Cohen, zu dem er stimmlich erstaunlich tief hinunterkommt, ist einen Besuch wert.
Für Stermanns Kabarettistenzukunft gilt:
Dass die Braut sich traut, den Vater zu versetzen, hat sich lange zusammengebraut - das wird bei diesem ersten eigenen Kabarettprogramm des aus Duisburg stammenden 56-jährigen Wahlösterreichers rasch klar. Wie auch in seinen Büchern (zuletzt: "Maksym", das im zweiten Teil kurz angespielt und beworben wird) vermischt er gekonnt Fakten und Fiktion zu einer Lebensgeschichte, die wahr sein könnte, jedenfalls aber Wahrheiten enthält, in denen sich große Teile seines Publikums wiedererkennen. Sein langjähriger Bühnenpartner Christoph Grissemann, mit dem er in der Sendung "Willkommen Österreich" am Vorabend den frisch gebackenen Nobelpreisträger Anton Zeilinger begrüßen konnte, bekommt jedenfalls durchaus sein Fett weg.
Doch ansonsten überrascht das bewusst immer wieder zwischen selbstverliebt und selbstkritisch wechselnde Programm, dessen Premiere gestern im Wiener Gemeindebautheater heftig akklamiert wurde, mit zweierlei: Es ist - zumal vor der Pause - wirklich witzig und kann sich viele Lacher holen, und es ist keineswegs als Nummernkabarett angelegt, in dem sich Pointen und Anekdoten aneinander reihen, sondern ist klug gebaut, fast so etwas wie ein monologisches Minidrama, und erhält gegen Ende so viel Tiefgang, dass zynische Munterkeit in lethargische Melancholie umzuschlagen droht.
Gags, Gags, Gags - die gibt es auch in "Zusammenbraut", allerdings selbst geschrieben, versichert Stermann, da die "Willkommen Österreich"-Autoren ihm zu teuer seien. Er komme zwar nicht von Homer und Cervantes, sondern mehr von Homer Simpson und Cerveza, meint Dirk, der gerne Selfies als "Dirk-Pics" verschickt, dessen Vorname aber in der heimischen Beliebtheitsskala den letzten Platz belegt hat, "drei Plätze hinter Adolf". In seiner Hochzeitsrede, die er umständehalber ohne die eigentlichen Adressaten hält, vermischen sich einige tatsächlich sehr gute Witze mit elegischen Rückschauen auf seine Zeit als Vater, der nie zuhause, sondern ständig auf Tournee war.
Seine späte zweite Vaterschaft (die in "Maksym" die Hauptrolle spielt) eröffne immerhin die Synergie, den Kinderwagen auch als Gehhilfe zu verwenden, erzählt Stermann und bekennt, sich einst "als Mann, gefangen im Körper einer Frau" empfunden zu haben - vor seiner Geburt nämlich. Singen und Klavierspielen kann er weniger gut - macht es aber mit der Grandezza eines alternden Alleinunterhalters, die momentweise eine Stimmung wie in Ulrich Seidls "Rimini" aufkommen lässt. Am Ende ist man dann doch ganz schön gebeutelt worden. Und das ist sehr gut so. (Vorarlberger Nachrichten)
Erstes Soloprogramm: Dirk Stermann tanzt allein, aber das sehr gut
Absurder und bitterer Witz: In seinem ersten Soloprogramm "Zusammenbraut" hält Dirk Stermann eine Rede für Abwesende. Dirk Stermann tanzt bis zum Ende der Liebe. "Bitte hinterlassen Sie nach dem Piepton eine kurze Rechtfertigung des existenziellen Dilemmas in der heutigen Zeit, ich rufe Sie dann zurück." (SN)
Der "Willkommen Österreich"-Star traut sich erstmals solo auf die Bühne & glänzt in seiner tragikomischen Hochzeitssatire - jubelt die Kritik. Wen wunderts: Dirk hats ja in der Lach &Versuchsanstalt Treibhaus erprobt!
Die PremierenKiritik von Stefan Weiss, 13.10.2022, Standard.
Auf der Bühne des Wiener Rabenhoftheaters ist eine Hochzeitstafel gedeckt. Turmtorte mit Pärchenfigur obenauf, Herzerldeko, Stielgläser in allen Variationen, alles da, nur Gäste gibt es keine, selbst das Brautpaar fehlt.
Ein reiferer Herr mit Leslie-Nielsen-Haar betritt den Festraum, im feinsten Zwirn, souveräne Coolness ausstrahlend. Es ist der Brautvater, der vor dieser angeblich schönsten Sause im Leben seiner Tochter noch schnell die Festrede einstudiert. Das denkt man zumindest, und das sagt der feine Herr auch. Doch die Fassade wird in den nächsten zwei Stunden noch zu bröckeln beginnen.
Der Brautvater, der sich hier traut, zum ersten Mal ein selbstverfasstes Solokabarett zu bestreiten, ist Dirk Stermann. Der gebürtige Duisburger gilt zwar als Lieblingsdeutscher aller Österreicher, sein Vorname liege bei den beliebtesten Bubennamen dennoch nur "auf dem letzten Platz, drei Plätze hinter Adolf", wie Stermann sagt.
Neben seinen literarischen Erzeugnissen, die übrigens durchwegs Lob ernten, kannte man Stermann bisher nur als mildere Ergänzung zur gut und gerne hart über die Stränge schlagenden Rampensau Christoph Grissemann. Zusammen funktioniert diese Kabarettistenehe seit über 30 (!) Jahren zumindest nach außen hin 1A. Zweifel sind also angebracht: Geht das auch solo?
Ja, es geht. Und wie! Okay, über den unnötig verklausulierten Titel des Stücks, Zusammenbraut, hätte man vielleicht noch ein paar Nächte schlafen sollen, ansonsten aber hat Stermanns Solo alles, was man sich erhoffen durfte: zündende Pointen, hohen wie tiefen Schmäh, selbstironische Entblößung bei Wahrung eines Mindestmaßes an Menschenwürde, und einfach eine gute Story mit Hand, Fuß und Hirn.
Der Brautvater, den Stermann gibt, ist nämlich keine glückliche Gestalt. Er ist zynisch, selbstmitleidig, lange Jahre nach der gescheiterten Ehe mit der Brautmutter ist er aber auch ehrlich einsichtig, dass er einen ausgesprochen tüchtigen Rabenvater abgegeben hat.
Heute, bei seinem spätgeborenen Zweiten, schiebt er zwar den Kinderwagen, was praktisch ist, "weil man ihn zugleich als Gehhilfe verwenden kann". Bei seiner erwachsene Tochter aber, die auf den originellen Namen Kina hört und nun einen dem Papa nicht recht schmeckenden amerikanischen Jazz-Klarinettisten namens Wilson ("der Volleyball") ehelicht, hat er, man muss es so sagen: ausgeschissen.
Natürlich denkt man dabei an Maren Ades fantastische Vater-Tochter-Tragikomödie Toni Erdmann, und das Motiv der Hochzeit mag als Verhandlungsort für existenzielle (Melancholia) bis superstupide Fragen (American Pie) gut durchdekliniert sein. Trotzdem schafft es Stermann, dem Genre Hochzeitkomödie viel eigenes hinzuzufügen. Allein schon sein Cover von Leonard Cohen, zu dem er stimmlich erstaunlich tief hinunterkommt, ist einen Besuch wert.
Für Stermanns Kabarettistenzukunft gilt:
Dass die Braut sich traut, den Vater zu versetzen, hat sich lange zusammengebraut - das wird bei diesem ersten eigenen Kabarettprogramm des aus Duisburg stammenden 56-jährigen Wahlösterreichers rasch klar. Wie auch in seinen Büchern (zuletzt: "Maksym", das im zweiten Teil kurz angespielt und beworben wird) vermischt er gekonnt Fakten und Fiktion zu einer Lebensgeschichte, die wahr sein könnte, jedenfalls aber Wahrheiten enthält, in denen sich große Teile seines Publikums wiedererkennen. Sein langjähriger Bühnenpartner Christoph Grissemann, mit dem er in der Sendung "Willkommen Österreich" am Vorabend den frisch gebackenen Nobelpreisträger Anton Zeilinger begrüßen konnte, bekommt jedenfalls durchaus sein Fett weg.
Doch ansonsten überrascht das bewusst immer wieder zwischen selbstverliebt und selbstkritisch wechselnde Programm, dessen Premiere gestern im Wiener Gemeindebautheater heftig akklamiert wurde, mit zweierlei: Es ist - zumal vor der Pause - wirklich witzig und kann sich viele Lacher holen, und es ist keineswegs als Nummernkabarett angelegt, in dem sich Pointen und Anekdoten aneinander reihen, sondern ist klug gebaut, fast so etwas wie ein monologisches Minidrama, und erhält gegen Ende so viel Tiefgang, dass zynische Munterkeit in lethargische Melancholie umzuschlagen droht.
Gags, Gags, Gags - die gibt es auch in "Zusammenbraut", allerdings selbst geschrieben, versichert Stermann, da die "Willkommen Österreich"-Autoren ihm zu teuer seien. Er komme zwar nicht von Homer und Cervantes, sondern mehr von Homer Simpson und Cerveza, meint Dirk, der gerne Selfies als "Dirk-Pics" verschickt, dessen Vorname aber in der heimischen Beliebtheitsskala den letzten Platz belegt hat, "drei Plätze hinter Adolf". In seiner Hochzeitsrede, die er umständehalber ohne die eigentlichen Adressaten hält, vermischen sich einige tatsächlich sehr gute Witze mit elegischen Rückschauen auf seine Zeit als Vater, der nie zuhause, sondern ständig auf Tournee war.
Seine späte zweite Vaterschaft (die in "Maksym" die Hauptrolle spielt) eröffne immerhin die Synergie, den Kinderwagen auch als Gehhilfe zu verwenden, erzählt Stermann und bekennt, sich einst "als Mann, gefangen im Körper einer Frau" empfunden zu haben - vor seiner Geburt nämlich. Singen und Klavierspielen kann er weniger gut - macht es aber mit der Grandezza eines alternden Alleinunterhalters, die momentweise eine Stimmung wie in Ulrich Seidls "Rimini" aufkommen lässt. Am Ende ist man dann doch ganz schön gebeutelt worden. Und das ist sehr gut so. (Vorarlberger Nachrichten)
Erstes Soloprogramm: Dirk Stermann tanzt allein, aber das sehr gut
Absurder und bitterer Witz: In seinem ersten Soloprogramm "Zusammenbraut" hält Dirk Stermann eine Rede für Abwesende. Dirk Stermann tanzt bis zum Ende der Liebe. "Bitte hinterlassen Sie nach dem Piepton eine kurze Rechtfertigung des existenziellen Dilemmas in der heutigen Zeit, ich rufe Sie dann zurück." (SN)
Hätte Groove einen Namen, hieße er Delvon Lamarr. Das Orgel Trio spielt 60er & 70er Sound, Futter für die Seele, Zündstoff für den Dancefloor & Soundtrack für einen noch zu drehenden Post-Blaxploitation-Film.
Soul. Futter für die Seele, Zündstoff für den Dancefloor, Soundtrack für einen noch zu drehenden Post-Blaxploitation-Film.
Mit einer ansteckenden Mischung aus Soul, Jazz und Rhythm & Blues erweist sich das Delvon Lamarr Trio als eine Band im Höhenflug. Ihre verlockenden Grooves, üppigen Sounds und lebendigen Jam-Sessions leben von der unübersehbaren Chemie der Band. Das in Seattle gegründete Trio – Lamarr an der B-3-Orgel, Jimmy James an der Gitarre und Doug Octa Port am Schlagzeug – beschwört einen klassischen Instrumentalsound mit einer bahnbrechenden, virtuosen Sensibilität, welcher sich auf der Debüt-LP Close But No Cigar zweifellos wiederspiegelt. Nach einem Feature im Seattle’s KEXP’s “Local Artist Spotlight” im Juli 2017 und einer Live Performance beim Ustream Music Festival (dessen Aufzeichung bereits über 6 Millionen Klicks generierte) konnte das Delvon Lamarr Trio weltweite Aufmerksamkeit erlangen. Das im Jahr 2016 ohne Plattenlabel veröffentlichte Album „Close But No Cigar“ erlangte nach der erneuten Veröffentlichung unter Colemine Records weltweit positive Kritiken.
Das Delvon Lamarr Organ Trio wurde im Frühjahr 2015 mit Hilfe von Amy Novo, Delvons Frau und heutiger Managerin, gegründet. Sie sagte ihrem Mann Delvon, dass sie sich um seine Musikkarriere kümmern würde und alles was er dafür tun müsste sei Musiker zu finden, Musik zu schreiben und zu spielen. Im ersten Jahr spielte das Trio wöchentlich im „The Royal Room Seattle“ daraufhin folgte die Veröffentlichung des ersten Albums und kurze Tourneen im pazifischen Nordwesten. Heute spielt das Delvon Lamarr Organ Trio Headline Shows und teilt seine ansteckenden Grooves mit begeisterten Zuhörern überall auf der Welt. Mit Delvons souligem Orgelsound, Jimmys explosivem Gitarrensound und Dougs perfektem Pocket Drumming überzeugen die drei mit einer einzigartigen Mischung aus Soul, Jazz, Rhythm & Blues und Rock & Roll.
Mit einer ansteckenden Mischung aus Soul, Jazz und Rhythm & Blues erweist sich das Delvon Lamarr Trio als eine Band im Höhenflug. Ihre verlockenden Grooves, üppigen Sounds und lebendigen Jam-Sessions leben von der unübersehbaren Chemie der Band. Das in Seattle gegründete Trio – Lamarr an der B-3-Orgel, Jimmy James an der Gitarre und Doug Octa Port am Schlagzeug – beschwört einen klassischen Instrumentalsound mit einer bahnbrechenden, virtuosen Sensibilität, welcher sich auf der Debüt-LP Close But No Cigar zweifellos wiederspiegelt. Nach einem Feature im Seattle’s KEXP’s “Local Artist Spotlight” im Juli 2017 und einer Live Performance beim Ustream Music Festival (dessen Aufzeichung bereits über 6 Millionen Klicks generierte) konnte das Delvon Lamarr Trio weltweite Aufmerksamkeit erlangen. Das im Jahr 2016 ohne Plattenlabel veröffentlichte Album „Close But No Cigar“ erlangte nach der erneuten Veröffentlichung unter Colemine Records weltweit positive Kritiken.
Habib Koite präsentiert sich neu: als akustisches Quartett, das die westafrikanische Musikkulturen feiert. mit Balafon- Meister Aly Keïta, dem Kora-Virtuosen Lamine Cissokho (Senegal) & Mama Koné (Mali) Percussion.
Habib Koité zählt zu den großen Stars der Weltmusik. Mit Charisma und Können bringt er die reiche Musikkultur Malis einem breiten Publikum näher. Sein Gitarrenstil, inspiriert von der Ngoni-Laute, kombiniert feines Spiel mit rhythmischen Trommeln und prägt seinen besonderen Klang. Seine Lieder erzählen von Alltag, Geschichte und Gesellschaft Malis – tief verwurzelt, aber offen für die Welt. Seit 1994 hat er über 1.700 Konzerte gespielt und verbindet dabei Tradition und Moderne auf einzigartige Weise.
Ab 2025 präsentiert der malische Musiker ein neues Projekt: „Mandé Sila“ – ein akustisches Quartett, das die Vielfalt der westafrikanischen Musikkulturen feiert. Habib Koité wird dabei von drei virtuosen Künstlern begleitet: dem „magischen Balafon“-Meister Aly Keïta (Elfenbeinküste), dem aus einer berühmten Griot-Familie stammenden Kora-Spieler Lamine Cissokho (Senegal) sowie seinem langjährigen Percussionisten Mama Koné (Mali). Gemeinsam zelebrieren sie die „Mandé Sila“, den musikalischen Weg des Manding-Reiches, der die Sprachen, Kulturen und die musikalische Vielfalt Westafrikas vereint.
„Mandé Sila“ ist nicht nur ein musikalisches Projekt, sondern ein Moment der kulturellen Begegnung und Harmonie zwischen den Künstlern. Das Repertoire besteht aus Originalkompositionen, die durch die meisterhafte Beherrschung der traditionellen Instrumente und die Verschmelzung verschiedener Stile – von westafrikanischen Rhythmen über orientalische und jazzige Einflüsse – lebendig werden.
Nach einer erfolgreichen US-Tournee im November 2024, die vom Publikum enthusiastisch aufgenommen wurde, bringt das Quartett „Mandé Sila“ nun seine Musik nach Europa - und natürlich auch ins treibhaus.
*
Drei Fahnenträger westafrikanischer Musiktraditionen kommen zusammen, um Mandé Sila zu feiern: den Weg des Mandingo-Reiches, der Sprachen, Kulturen, Musik und die gesamte Organologie Westafrikas symbolisiert.
Habib Koite ist einer der beliebtesten und bekanntesten Musiker Afrikas, ist ein moderner Troubadour, der durch seine Musikalität, seinen Witz und seine Weisheit eine außergewöhnliche Anziehungskraft ausübt. Der Kora-Spieler Lamine Cissokho ist der Nachfahre einer berühmten Griot-Familie, deren deren Traditionen bis ins 14. Jahrhundert zurückreichen und die traditionelle Stücke von Generation zu Generation weitergeben. Aly Keïta erlangte weltweite Anerkennung für seine Meisterschaft auf dem Balafon, seine beeindruckende Virtuosität und seinen einzigartigen Klang. Drei virtuose Künstler, die das gleiche kulturelle Erbe verbindet, ein Schmelztiegel, der ihre Kompositionen inspiriert und die Erneuerung des Genres sublimiert. Das Trio wird auf der Bühne von Habibs langjährigem Perkussionisten Mama Koné (Djembe, Kalebasse, elektronisches Pad) begleitet, der auch schon mit Eric Bibb aufgetreten ist.Habib Koité, geboren 1958 in Thiès, Senegal, entstammt einer Khassonké-Griot-Familie und entwickelte seinen einzigartigen Gitarrenstil, inspiriert von traditionellen Instrumenten wie dem Kamale N’goni. Nach seinem Abschluss am Nationalen Institut der Künste in Bamako gründete er 1988 die Band Bamada, mit der er internationale Erfolge feierte. Mit Alben wie „Muso Ko“ und über 1.700 Konzerten weltweit gehört er zu den bedeutendsten Vertretern der westafrikanischen Musik.
Aly Keïta - ein Virtuose des Balafons aus der Elfenbeinküste, kombiniert afrikanische Rhythmen, Polyphonie und Jazz. Er hat mit Musikgrößen wie Omar Sosa und Joe Zawinul zusammengearbeitet und wurde 2022 mit dem Deutschen Jazzpreis ausgezeichnet. Heute lebt er in Berlin und begeistert mit seiner unverwechselbaren Klangwelt voller Energie und Hoffnung.
ein Kora-Spieler aus Casamance, Senegal, stammt aus einer Griot-Familie und verbindet Mandinka-Traditionen mit Jazz und nordischer Folklore. Er veröffentlichte sechs Alben und trat bei internationalen Festivals auf. 2024 gründete er mit Habib Koité, Aly Keïta und Mama Koné die Gruppe Mandé Sila und tourte erfolgreich durch die USA.
Mamadou Koné, ein Schlagzeuger und Perkussionist aus Mali, lernte traditionelle Instrumente wie das Balafon und die Djembe. Nach seiner Ausbildung in Bamako trat er in Europa auf und ist seit 2012 Mitglied von Habib Koités Band Bamada. Er verbindet westafrikanische Musik mit modernen Einflüssen und bringt Energie und Freude in seine Musik.
Jazzzwio2.0 Matthias Legner (Vibraphon) und Clemens Rofner (Bass) – in Mils und Hall aufgewachsen – spielen anlässlich des 85. Geburtstags des gebürtigen Hallers Werner Pirchner Jazztunes von ihm .
WERNER PIRCHNER
FREUND UND TONSETZER,
1940 - 2001
treibhaus gründungsmitglied
mitgliedsausweis 01
ehrenschützer des ehrwürdigen nach seinem UPTOWN JAZZSALON nachbenannten
DOWN TOWN JAZZSALON
Werner Pirchner, der hintersinnige Saboteur und frivolfröhliche Förderer zeitgenössischer E-Musik-Strapazen, ist und war ein wohltuendes Vorbild für den erfrischenden Geist der kreativen Subversion. Pirchner nahm einfach wahr, wo in seiner Umwelt Menschen und Umstände durch Machtmissbrauch entrechtet und belastet werden, wogegen er sich in seiner Musik manchmal ätzend böse, manchmal mit Witz und Ironie wehrte...
Und wo gehts hier zum Panamakanal?
JAZZZWiO 2.0
inhaltschafftform Die Musikjournalisten Andreas Felber (u. a. Ö1) und Stefan Parnreiter haben in ihrem »Versuch über Werner Pirchner« im Jahr 2002 geschrieben: »›Grenzgänger‹, ›Seiltänzer über E- und U-Musik-Welten‹, ›Wanderer zwischen den Stilen‹. Irgendwie hinterlassen all diese oft strapazierten Stehsätze gerade im Hinblick auf Werner Pirchner einen schalen, unbefriedigenden Nachgeschmack. Auch wenn man den Tiroler Komponisten nicht persönlich gekannt hat: Sobald man sich in die Kompositionen vertieft, seine Vita Revue passieren lässt, Texte liest, entsteht der Eindruck eines Menschen, bei dem Person und künstlerische Arbeit, Leben und Denken, Form und Inhalt schlicht einen höheren Grad der Koinzidenz erreicht haben als bei anderen. Vielleicht gerade deshalb, weil sich hier der Inhalt oft selbst seine Form schuf, schaffen musste, anstatt bestehende auszufüllen. Pirchner, der Autodidakt wider Willen, Pirchner, der Tiroler, Pirchner, der gesellschaftskritische Nonkonformist, Pirchner, der Grübler, der Perfektionist. Auf seinen Partituren und Schallplatten ist alles Pirchner, vom ersten bis zum letzten Buchstaben, von der ersten bis zur letzten Zeichnung, von der ersten bis zur letzten Note. Alles ist durchdrungen von einer pointenreichen und doch feinsinnigen kreativen Energie, die sich urwüchsig Bahn bricht und zu sinnlich-plastischen Gestalten gerinnt. Alles hat Bedeutung, nichts ist Zufall. Keine Note scheint je überflüssig.«
https://www.youtube.com/watch?v=D05vT4gGcnQ&t=3s
Keine andere erzählt derart greifbarer die Geschichten hinter ihren Songs wie die portugiesischeStar-Fadista CRISTINA BRANCO und setzt sich dabei über alle musikalischen Grenzen hinweg
Cristina Branco ist eine von der Kritik gefeierte portugiesische Fado-Künstlerin, die das Publikum weltweit mit ihrer gefühlvollen Stimme und tiefgründigen Musikalität in ihren Bann gezogen hat. In ihrer über zwei Jahrzehnte währenden Karriere hat Branco zahlreiche erfolgreiche Alben veröffentlicht und die Zuhörer mit ihren einzigartigen Interpretationen des traditionellen Fado und ihrer Erkundung zeitgenössischer musikalischer Ausdrucksformen in ihren Bann gezogen. Anerkannt für ihre außergewöhnliche Kunstfertigkeit, hat Branco internationale Anerkennung erhalten und sich als eine der führenden Persönlichkeiten in der Welt des Fado etabliert.
Mit ihrer unerschütterlichen Leidenschaft für den traditionellen Fado liefert sie eine ergreifende Hommage an dieses symbolträchtige Musikgenre, das tief in der portugiesischen Kultur verwurzelt ist. Ihr 18. Studioalbum „Mãe“ („Mutter“) wurde im September 2023 veröffentlicht.
„(…) überrascht und begeistert mit einer filmischen Sinnlichkeit. Cristina Branco weiss, wie man ein Publikum zuerst zum Zuhören zwingt, es dann mit einem klug konzipierten Set verzückt und schliesslich aus den Sitzen reisst.“
Basler Zeitung
„Fado Star schenkt dem Hamburger Publikum pures Gefühl: Cristina Branco durchlebt den Schmerz in der Elbphilharmonie. Nach einem Song wischt sich Branco sogar eine Träne aus dem Gesicht. Ihr Konzert im großen Saal der Elbphilharmonie beginnt sie A cappella. Schon in den ersten Momenten bevor die dreiköpfige Band miteinsteigt, zeigt Cristina Branco über welch‘ gewaltiges Organ sie verfügt.“
Hamburger Abendblatt
„Beglückende Traurigkeit: Fado-Künstlerin Cristina Branco beeindruckt im Fürther Kulturforum. Zwischen herzzerreißend und herzerwärmend: Die international gefeierte Künstlerin Cristina Branco hat das Kulturjahr im Fürther Kulturforum eröffnet. Mit ihrem neuen Album „Mae“ entführt sie das Publikum nach Portugal.“ Fürther Nachrichten
„[…] Star ist weiterhin ihre Stimme, die sich auch in dieser Rückkehr zum konventionelleren Setting reif, souverän, nuancenreich und berührend ausspielen kann.“
Jazzthing
„Genau diese offene Herangehensweise Cristina Brancos an die Musik, in der es nie um das im Fado so gern zelebrierte große Pathos geht, macht Mãe zu einem unglaublich bewegenden und eindrücklichen Album“
Jazzthetik
"Richtlinien verletzen, Ruhe bewahren: tiefe Integrität, Intelligenz und kühne Musikalität" - Österreichs Weltklasse-Gitarrist Wolfgang Muthspiel baut sich ein neues CHAMBER TRIO - mit Mario Rom tp / Colin Vallon p
Erklärtes Ziel des Chamber Trios ist es, ein interaktives, polyphones musikalisches Netz zu knüpfen, das sich die Intimität und Transparenz kammermusikalischer Formationen zu eigen macht und dennoch nicht an rhythmischer Kraft und Verspieltheit zurückstecken muss. Alle drei Musiker verbindet ein ausgeprägtes Gespür für Klangkultur, durch das sie ihrem Instrument zahlreiche unterschiedliche Klangfarben entlocken können. Auch sind sie große Improvisatoren, die die Freude am Erschaffen von Musik im Moment vereint. Dies bedeutet, dass stets ein gewisses Maß an Risiko während des Musizierens vorhanden ist und macht jedes Konzert zu einer einzigartigen Momentaufnahme. Wie in allen Jazzensembles ist hierbei die Balance zwischen improvisierter Spontanität der Musiker und langanhaltenden formgebenden musikalischen Strukturen der Schlüssel zum Erfolg.
Wolfgang Muthspiel git
Mario Rom tp
Colin Vallon p
Der Gitarrist WOLFGANG MUTHSPIEL (*1965) lebt mittlerweile wieder in Wien und gilt als einer der einflussreichsten Gitarristen seiner Generation. Nach einer klassischen Ausbildung an der Geige, entdeckt er im Alter von 15 Jahren seine Liebe zur Gitarre. Das Interesse an eigener und improvisierter Musik führt in schließlich zum Jazz. Nach dem Studium bei Mick Goodrick am New England Conservatory und später am Berklee College of Music in Boston tourt er zwei Jahre lang mit dem Gary Burton Quintett und erspielt sich in der Jazzszene einen hervorragenden Ruf. Ab Mitte der 1990er Jahre lebt und arbeitet er in der Jazzhauptstadt New York. Zusammen mit Rebekka Bakken wagt er in dieser Zeit einfühlsame Ausflüge in die Welt der Popmusik, während er mit seinem Bruder das Elektronik-Projekt Muthspiel/Muthspiel verfolgt. Als begehrter Side- man fungiert er für Trilok Gurtu, Dhafer Youssef, Youssou N’Dour, Maria Joao, Dave Liebman, Peter Erskine, Paul Motian, Bob Berg, Gary Peacock, Don Alias, Larry Grenadier, John Patitucci, Dieter Ilg, das Vienna Art Orchestra und viele andere. Im Jahr 2000 gründet er das Label «Material Records», welches bis heute zahlreiche Aufnahmen von Künstlerinnen und Künstlern mit internationalem Format veröffentlicht hat. Nach der Europatour mit seinem neuen Quartett (2008) und dem Duo-Projekt «Friendly Travelers» in Zusammenarbeit mit dem Drummer Brian Blade (2008), widmet sich Wolfgang Muthspiel vermehrt dem Trio «MGT» (Muthspiel – Grigoryan – Towner), welches, nach mehreren Konzertreisen, mit «From A Dream» ein vielbeachtetes Debüt-Album veröffentlicht. Darüber hinaus komponiert er für verschiedene Ensembles wie das Klangforum Wien und, im Haydn- Jahr 2009, auch ein Auftragswerk für die Stiftung Esterházy. Er produziert Einspielungen junger Musiker und leitete ab 2004 die Gitarrenklasse der Musikhochschule Basel FHNW. 2017 gründete Muthspiel das Programm «Focus Year» am Jazz- campus Basel und ist seitdem künstlerischer Leiter dieses welt- weit einzigartige Vertiefungsjahrs. Im Juni 2012 erscheint die Einspielung des Projektes «Vienna Naked», ein Songprogramm, welches Muthspiel für Gitarre und Stimme komponiert hat. Mit «MGT» debütiert Muthspiel 2013 mit dem Album «Travel Guide» auf dem renommierten Münchner La- bel ECM. 2014 folgt dann sein Debüt als Bandleader bei ECM. Die Trio-Einspielung „Driftwood“ mit Brian Blade und Larry Grenadier löst ein umfangreiches Medien-Echo aus und im Jahr 2014 erhält Muthspiel einen eigenen Zyklus im Konzerthaus Wien. Mit dem Projekt Vienna World folgt 2015 eine weitere Gesangsaufnahme, in deren Verlauf er mit achtzehn Musikern in Rio de Janeiro, Buenos Aires, New York, Schweden und Wien konzertiert und aufnimmt. Im Herbst 2016 erscheint «Rising Grace» auf ECM Records. Diese Quintettaufnahme mit Brad Mehldau, Ambrose Akin- musire, Brian Blade und Larry Grenadier ziert viele Besten- Listen des Jahres 2016, wird vom Downbeat Magazine mit fünf von fünf Sternen bewertet und beschert dem Wolfgang Muthspiel Quintet zahlreiche ausverkaufte Konzerte weltweit.
2018 legt das Quintett mit «Where The River Goes» nach, wobei Eric Harland am Schlagzeug zu hören ist, und konzertiert abermals ausführlich. Das 2019 ins Leben gerufene Wolfgang Muthspiel Large Ensemble prämiert im folgenden Jahr ein aus von Guillermo Klein neu arrangierten Muthspiel Stücken bestehen- des Programm. Das 19-köpfige Ensemble vereint eruopäische Jazzgrößen mit virtuosen Vertretern der Kammermusik und tourt im Herbst desselben Jahres unter anderem in der Ham- burger Elbphilharmonie und dem Wiener Konzerthaus. Während einer gemeinsamen Japantour 2018 mit Scott Colley und Brian Blade aufgenommen, erscheint im Frühjahr 2020 das Trioalbum «Angular Blues».
COLIN VALLON wurde den 17 November 1980 in Lausanne geboren. Mit elf Jahren begann er, klassisches Piano zu erlernen. Müde von dieser Ausbildung, hörte er zwei Jahre später auf und entdeckte die Improvisation als Autodidakt. 1999 gründete er das Colin Vallon Trio mit dem er vier Album veröffentlichte: «Les Ombres» in 2004, «Ailleurs» in 2007 gefolgt von «Rruga» in «2011 und «Le Vent» in 2014, die beiden letzteren auf dem internatio- nal renommierten Label ECM Records. Das Colin Vallon Trio, mit Patrice Moret am Kontrabass und Julian Sartorius am Schlag- zeug spielte bei mehre- ren internationalen Festivals (Wilisau, Paris, Vienne, Rome, London, Portland, Montreal, ...), sowie mehrere Tourneen in Europa, USA, Kanada, Japan und Südkorea. Colin Vallon ist ebenfalls als Komponist tätig. 2014, schrieb er die Musik zum Solo Stück «Hallo» des Choregraphs Martin Zimmermann. Im selben Jahr arbeitete er an der Musik zur Dokumentation «Gossenreiter» mit. Er gewann mehrere Auszeichnungen, u. a. den Preis der Fridl-Wald Stiftung, der Nico Kaufmann Stiftung und der SUISA Stiftung. Er wurde 2016 für den Schweizer Musikpreis nominiert. Seit 2009 unterrichtet er an die Hochschule der Künste Bern. Er ist ausserdem mit dem Elina Duni Quartet, Nicolas Masson Par- allels, Contreband, und mit seinem Piano Solo Repertoire zu hören. Unter Muthspiels zahlreichen Auszeichnungen befindet sich unter anderem der Hans Koller Preis für den Musiker des Jahres und die Auszeichnung zum europäischen Jazzmusiker des Jahres 2003. Darüber hinaus wählte ihn das Musicians Magazine unter die «Top Ten Jazz guitarists of the World». Im Jahr 2021 wurde ihm der Deutsche Jazzpreis in der Kategorie «Saiteninstrumente International» verliehen.
MARIO ROM, geboren 1990 in Admont, Steiermark, erhielt ersten Trompetenunterricht bei Bernd Rom und studierte klassische Trompete bei Josef Eidenberger an der Anton Bruckner Privatuniversität in Linz. 2011 gründete er zusammen mit Lukas Kranzelbinder und Herbert Pirker die Jazzformation Mario Rom’s Interzone. 2021 erschien ihr viertes Album Eternal Fiction. Die Band spielte zahlreiche Tourneen in Europa, USA, Kanada, Südafrika, China, etc. , und u.a. auch auf dem renommierten Montreal Jazz Festival.
Die Süddeutsche Zeitung schreibt: «Mario Rom spielt Trompete, als hinge sein Leben davon ab»; das Jazzpodium bezeichnet ihn als «absolute Entdeckung». Mario Rom spielt außerdem u.a. in den Bands Shake Stew, Memplex, Wolfgang Muthspiel Chamber Trio und hat bereits mit vielen großen nationalen und internationalen Namen der Jazzszene gearbeitet. Mit November 2019 wurde Mario Rom als Professor für Jazz-Trompete an das Institut für Jazz und Improvisierte Musik der Anton Bruckner Privatuniversität berufen. In Erwin Wagenhofers Film But Beautiful – Nichts existiert unabhängig (2019) wird er u.a. neben Lucia Pulido und Kenny Werner porträtiert.
eine außergewöhnliche Sängerin, in Angola geboren wurde, lebt in Frankreich, sucht & findet ihre musikalischen Inspirationen hauptsächlich in den Rhythmen Brasiliens - From Angolan soul to Brazilian samba.
Lúcia de Carvalho bringt mit ihren musikalischen Geschichten voller Emotionen, Erlebnissen und der Sehnsucht nach Glück und Harmonie, die Bühne mit einer ansteckenden Mischung aus World Music und modernen Rhythmen zum Strahlen. So zierlich die Sängerin mit angolanischen Wurzeln ist, umso stärker ist ihre Persönlichkeit und Stimme! Ihr gemischtes Erbe schenkt ihr eine Vielzahl musikalischer Inspiration und so reicht ihre Palette von beschwingter angolanischer Semba zu energiegeladener brasilianischer Samba. In Lúcias Repertoire spiegelt sich das Wort „Weltmusik“ wahrlich wieder. Ihre Lebensgeschichte ist eng verknüpft mit ihrer Musik. Angola ist ihre Heimat, von Brasilien wurde sie musikalisch inspiriert und in ihrer Adoptivheimat Frankreich begann sie ihre Erinnerungen aus Kindheit und Jugend in ihren Liedern zu verarbeiten. Lúcias funkelnder Charme wird von ihrer Live Band auf der Bühne in starken und auch zarten Momenten begleitet. Neben Gitarre und Vocals, sorgen Cello und Cajon-Trommel für einen noch abwechslungsreicheren Klang. Ein Konzert mit Lúcia ist eine wahre Ode an das Leben und seine vielseitigen Erfahrungen.
In Angola geboren, in Portugal einen Teil ihrer Kindheit verbracht, im Elsass groß geworden und in Metz studiert, ist es die Musik, die sie mit jedem Land verbindet. Seit 2009 ist sie als eigenständige Sängerin unterwegs und schreibt selbst ihre Texte. Ihr neues Album Kuzola berichtet von ihrer Reise durch Frankreich, Brasilien und Angola. Drei Länder, in denen sie, zusammen mit lokalen Gruppen, komponiert und musiziert hat. Zudem hat sie ein Kamerateam auf diesem Weg begleitet und daraus einen Dokumentarfilm kreiert. Erleben Sie eine Frau, die ihre Identitätssuche in Melodien findet und somit uns die Welt näher bringt. Wunderbar!
LUIKU, ukrainisch: "Das Zigeunerlager zieht in den Himmel" - Die leidenschaftliche Musik der Ethno-Beats-Band aus Kiew ist inspiriert von mediterranen & ukrainischen Traditionen und den Musikkulturen des Balkans
Luiku ist eine spannende World-Beats-Band aus Kiew, derr Hauptstadt der Ukraine. Ihre leidenschaftliche Musik ist inspiriert von mediterranen und ukrainischen Traditionen und von Musikkulturen des Balkans, und wird gespielt mit elektronischer wie auch analoger Perkussion, kraftvollen Blechbläsern, magischen Frauenstimmen, Akkordeon und vielem mehr. Der Bandleader und Songschreiber ist der bekannte ukrainische Musiker und Produzent Dmytro Tsyperdyuk.
Das Projekt Luiku begann zunächst als Soundtrack-Auftrag für einen Dokumentarfilm und entwickelte sich anschließend zu einem vollständigen Konzertprogramm. Der Name "Luiku" bezieht sich auf die Figur des "Loiku Zabara" aus dem berühmten Film "Das Zigeunerlager zieht in den Himmel" und dem westukrainischen Wort für Onkel, "Vuiko". Die Verwendung zahlreicher und vielseitiger ethnischer Motive in Luikus Musik ist das Ergebnis von Dmytros langjähriger Leidenschaft für Weltmusik. Während seiner langen Reisen in die transkarpatischen Regionen nahm er exklusives Musikmaterial auf, und lernte verschiedene einheimische Instrumente zu spielen. Infolgedessen ist Luikus Musik eine bunte Mischung aus verschiedenen Musikstilen, die in der weitläufigen Karpatengegend zu finden sind. Klänge aus der Ukraine, der Türkei, Polen, Ungarn und von Roma und Rumänen, sowie vom ganzen Balkan finden sich wieder. Und diese dynamische Mischung heißer Karpaten-Beats ist vor allem eins: extrem gut tanzbar!
Wie eine Piratencrew auf Schatzsuche bereisen die Argentinier den gesamten Globus und verbreiten dabei ihre ,Fanfarra Latina‘. eine explosive Mixtur aus Balkan Beat, Cumbia, Rock, Reggae, Ska und vielem mehr....
Die argentinischen Musik-Piraten mit World-Beat, Reggae, Cumbia und Ska auf großer Europa-Tour im Sommer 2024!
Wie eine Piratencrew auf Schatzsuche bereisen die Musiker vom 'Capitan' aus Argentinien den gesamten Globus und verbreiten dabei ihr eigens kreiertes Genre namens ,Fanfarria Latina‘. Das ist eine explosive Mixtur aus Balkan Beat, Cumbia, Rock, Reggae, Ska und vielem mehr. Mit dieser einzigartigen Mischung aus packenden lateinamerikanischen Rhythmen und mitreißenden Balkan-Styles ziehen sie die begeisterten Fans weltweit in ihren Bann! Dabei steht der Begriff nicht nur für die Art von Musik, sondern auch für ein ganz spezielles Lebensgefühl voller Tanzwut und Lebenslust, welches die Band auf der Bühne mit jeder Menge Spaß und Energie zelebriert. Gegründet wurde die Band 2006 in Buenos Aires und tourt seit etlichen Jahren durch die ganze Welt, ihr kometenhafter Aufstieg führte sie durch ganz Europa sowie nach Südamerika, Russland, China und Japan.
* 1999 in Berlin, finden sich Based, Beat, Berger und DJ illvibe wieder zusammen, um ihren einzigartigen Stilmix aus Hip Hop Beats, Turntablism und Jam Band Improvisation endlich wieder live zu präsentieren.
Die legendäre Band LYCHEE LASSI aus Berlin feiert ihr 25 jähriges Jubiläum mit einer Tournee in ihrer ursprünglichen Formation. Gegründet im Jahre 1999 in Berlin finden sich Based, Beat, Berger und DJ illvibe wieder zusammen, um ihren einzigartigen Stilmix aus Hip Hop Beats, Turntablism und Jam Band Improvisation endlich wieder live zu präsentieren. Nach Ausflügen auf die grossen Bühnen der Republik als Musiker in den Bands von Seeed, Peter Fox und Marteria, legt man als LYCHEE LASSI jeglichen Kommerz ab, vernetzt Hip Hop mit Jazz, Kraut und Funk. Doch das ist lediglich die Basis, in die unglaublich viele Inspirationen aus der Musikhistorie eingeschleust werden, um diese mit schrägster Energie, totaler Power und verfremdeten Stimmen von Vinyl konsequent auf Individualität zu trimmen. Experimentell, eigen, kraftvoll und modern ist das, hat aber auch Brüder im Geiste wie DJ Spooky oder Kid Koala. Funktioniert wunderbar im Konzert, ist ekstatisch und macht uneingeschränkt Spaß.
Line Up:
Based - Drums
Beat - Bass
Berger - Gitarre
DJ Illvibe - Plattenspieler
PRESSE (Historischer Auszug):
Sie haben Spaß am Sound, an der Architektur von Klängen und der Spannung zwischen rhythmischer Festlegung und formaler Offenheit.(...) Sie können unbeeindruckt von den Anspruchshaltungen anderer ihre musikalischen Ideen ausleben und profitieren auf elegante Weise von den künstlerischen Auseinandersetzungen, die die Generation der Väter beschäftigt hat. So entwickelt Lychee Lassi live wie auch auf Platte die nötige Eigenheit, um wiedererkennbar, tanzbar, womöglich sogar innovativ zu sein.Mit anderen Worten: Die Jungs sind cool.
Süddeutsche Zeitung - Okt..06
Alle Musik, die künftig aus Berlin kommt, wird sich an dieser Neudefinition des Grooves messen lassen müssen. Und vielleicht wird der Satz, den Kid Koala vor ein paar Jahren mal über Lychee Lassi gesagt hat, nun endlich zur Gewissheit werden. Er lautete: "It's wicked.You guys are on some next shit.
" Melodie & Rhythmus - Nov. 06
Lychee Lassi haben es seit ihrer Gründung 1998 zum Kultstatus im Berliner Underground gebracht. Vor allem dank der Konzerte des Quartetts, auf denen der Groove zu neuen, ungeahnten Höhen getrieben wird. Seine Verbindung aus Rock, Hip Hop, Jazz, House und vielem mehr ist eine Lehrstunde darüber, was Musik effektiv macht. Diese CD könnte in Zukunft als der Urknall für die Entwicklung eines lang ersehnten, aber bis dato nie erreichten Berliner Sounds gelten.
WOM Journal - Nov. 06
Berlin: Es gibt an dieser Stelle noch kein Objekt mit dem Namen. Und: Es gibt an dieser Stelle noch keine solche Band. Entgegen allen Selbstbehauptungen der notorisch professionellen Hype-Notisseure. An überhaupt keiner Stelle gibt es so eine Band. Hier wächst zusammen über sich hinaus, was zusammen beschwört. Alle, die ein Restinteresse an fortlaufend Energie spuckender Rockmusik- wasweissich mit den verbotenen Mitteln von Hip Hop haben, müssen wissen: Das ist die Kur, auf die wir gewartet haben.
Style & the familytunes - Nov. 06
Lychee Lassi kreieren den City-Sound einer Metropole, die noch auf keinem Reißbrett entworfen wurde. Ein Club-Vibe aus Reggae, HipHop, Jazz, Dub und House, der seiner Zeit um Lichtjahre voraus ist. Man muss glatt die alten "Back To The Future" -Sticker rauskramen. Und allein das ist dich nicht übel.
INTRO
Ist dies nun HipHop oder Jazz? Oder gar Funk? Und wieso sind fünf lustige Raumfahrer auf dem Cover, wenn dieses Projekt doch eigentlich aus vier Personen besteht? Wer sich mit so gandiosen Grooves und durchgeknallten Soundcollagen souverän gängigen Hörerwartungen widersetzt wie Lychee Lassi, hat eigentlich alle Fragen beantwortet.
PRINZ
Es ist ein großes postmodernes Alles-ist-möglich, das aber fast immer im Rhythmus bleiben will. .... Von vornherein grundsätzlich und im Ergebnis immerhin noch meistens aber muss man den Mut bewundern, wie Lychee Lassi es wagen, die gemeine Tanzbodenmusik mit solcher Experimentierfreudigkeit anzugehen. So hat man sich einen recht legendären Ruf als Live-Band erspielt.
TAZ - Jan. 2007
Alexander Flood (AUS) bringt mit seiner Band frische, tanzbare Musik aus Nu-Jazz, Funk & Deep-House auf die Treibhaus Bühne., mit einzigartigem Mix aus Groove & Power - außergewöhnlich - TANZ den FREI:TAG!
Alexander Flood gehört zu den herausragendsten Schlagzeugern Australiens. Mit einem einzigartigen Mix aus Groove, Power und außergewöhnlicher Schlagzeugtechnik führt er seine eigene Band und bringt frische, dynamische und mitreißende Tanzmusik auf die Bühne. Die Musik von Alex bewegt sich zwischen Nu-Jazz, Deep-House, Broken Beat, Drum'n'Bass, Funk und experimentellen Klängen, die ein ganz neues rhythmisches Universum eröffnen. Die Band hat sowohl in Australien als auch international Aufsehen erregt, mit Auftritten bei renommierten Festivals wie WOMADelaide, dem Melbourne International Jazz Festival, JazzMontez Frankfurt sowie in Clubs quer durch Europa. Sein Weg in die Musikbranche begann mit dem Sieg beim Wettbewerb "Australia’s Best Up and Coming Drummer" im Jahr 2016. Nach dem Abschluss seines Jazz-Studiums als Jahrgangsbester 2017 unterschrieb Alex einen Vertrag beim US-Label Stretch Music und veröffentlichte sein Debütalbum HEARTBEAT. Es folgte das Album The Space Between im Jahr 2022. Im gleichen Jahr tourte Alex durch Europa mit der Band des 6-fach GRAMMY-nominierten Christian Scott aTunde Adjuah. Während seines Aufenthalts in Berlin nahm er 2023 sein drittes Album Oscillate auf, das er mit einer hochkarätigen Besetzung, darunter Horatio Luna und Àbáse, einspielte. Das Album wurde im Mai 2023 über Jakarta Records veröffentlicht. Für seine herausragenden Leistungen wurde Alex 2023 mit dem begehrten Young Achiever Awardbei den Ruby Awards ausgezeichnet und erhielt zudem das Robert Stigwood Fellowship des Staates Südaustralien. 2025 geht Alex mit seiner australischen Band auf eine ausgedehnte Tour durch Australien, Neuseeland, Europa und das Vereinigte Königreich, um sein kommendes Album zu promoten. Alex hat mit einer Vielzahl von renommierten Künstlern zusammengearbeitet, darunter Christian Scott aTunde Adjuah, Àbáse, Horatio Luna, Vivian Sessoms, Cazeaux O.S.L.O., Nelson Dialect und Rob Edwards. Zudem hat er mit Orchestern wie dem ASO, WASO und QSO gespielt und arbeitet mit Marken wie Red Bull Music und Istanbul Cymbals zusammen.