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Afrobeat, Funk, Latin; ein nicht zu lokalisierendes Gemisch, das durch den Groove zusammengehalten wird. Dazu afro-kubanische & nordafrikanische Musik in energetischen rastlosen Jazz und Blues-Arrangements.
Muito Kaballa bietet Grooves der Afrobeat-Philosophie, die durch die rastlose Energie des Punk gebrochen werden. Mehr als ein Tribut an Ebo Taylor und Fela Kuti, Musik, die politische Statements setzt, Musik, die vor allem tanzbar ist. Und Musiker, die ihre Rolle als Entertainer ernst nehmen.
Muito Kaballa, die als Weltmusikkünstler bezeichnet werden, zeigen in Wirklichkeit die charismatische Hingabe eines Punk-Provokateurs. Inspiriert von Post-Punk-Koryphäen wie Maximum Joy (eine Band, die aus der Asche der 70er-Jahre-Friedensstürmer The Pop Group und Glaxo Babies entstand und Afrobeat-Rhythmen verwendete), schafft Kaballa eine ehrenvolle Balance zwischen konzentrierter Disziplin und gewitzten Experimenten.
Muito Kaballa bietet Grooves der Afrobeat-Philosophie, die durch die rastlose Energie des Punk gebrochen werden. Ebo Taylor und Fela Kuti, Legenden der afrikanischen Highlife-Musik, sind unauslöschlich in sein Werk eingeflossen.
Muito Kaballa ist eine Band, die zunächst als single person project begann und sich schließlich zu einem neunköpfigen Orchester entwickelte, das man treffend als Power-Ensemble bezeichnen kann. Diese Reise kann in ihrer Entwicklung und ihrem Zusammenwachsen zu dem musikalischen Körper, der sie sind, gehört werden und verleiht ihnen eine komplexe Identität, die ihresgleichen sucht. Sie schaffen es auch, nicht-musikalische Elemente wie ihren visuellen Ansatz oder ihre Bühnenpräsenz zu integrieren, indem sie alle ihre Interessen in ihr Spektakel einflechten.
Ihr Album Like a River (2023, Batov Records) stellt den unendlichen Fluss mit all seinen Widersprüchen dar, der sich nicht von dem großen Gewässer, der er ist, unterscheiden kann und der von seinen Wurzeln, der Quelle, aus der das Wasser kommt, bis zu den ozeanischen Körpern, die die ganze Erde umschließen, eine Verbindung herstellt, die durch die verschlungenen Mechanismen der natürlichen Reise von Muito Kaballa definiert wird.
Mit ihrem neuen Album Tomorrow A Flower (2025) entfaltet Muito Kaballa eine weitere Etappe ihrer klanglichen Reise und setzt dort an, wo Like A River aufgehört hat – an den Grenzen von Genres und Konventionen. Das Album ist ein pulsierendes Manifest der Liebe und des Lebens, ein Werk, das zugleich intim und expansiv, verspielt und tiefgründig, nostalgisch und futuristisch ist.
In zehn Tracks verweben Muito Kaballa Einflüsse aus globalem Jazz, Afrobeat, elektronischen Klanglandschaften und einer Prise ungezähmter Experimentierfreude. Die Songs springen mühelos zwischen wilder Energie, introspektiver Nachdenklichkeit und ironischem Witz. Sie laden ein, sich in einer Klangwelt zu verlieren, die sich niemals in eine Schublade zwängen lässt und doch durchweg authentisch und verbindend bleibt.
Die Live-Show zu Tomorrow A Flower ist eine fesselnde Mischung aus musikalischem Spektakel und theatralischer Inszenierung. Muito Kaballa ziehen das Publikum mit unbändiger Energie und ihrer unverwechselbaren Bühnenpräsenz in ihren Bann. Jeder der zehn Songs wird zu einem Erlebnis, das gleichermaßen begeistert, berührt und überrascht.
Nix ist ihnen heilig: Gassner / Oberrauch / Wolf. Jetzt tun sie's schon wieder. Nach Shakespeare, Bibel & den Gebrüdern Grimm sind nun die Nibelungen samt Siegrfried, Hagen, Kriem- & Floßhilde dran, geföhnt zu werden.
Nach Shakesbier, Bibel, den Gebrüder Grimm und die Bauern der die LöwingerBühne nun das auch noch. Unser Aller Helden-epos, Die Nibelungen als Niebelungen zu verhunzen... ...
Wieder einmal übernehmen sich Tom, Markus und Berny. Die Geschichte der Nibelungen treibt sie in emotionale Ausnahmesituationen. Ob die bekannten Siegfried, Hagen, Brun- und Kriemhild, die begehrten drei Rheingoldtöchter Floßhilde, Wellgunde und Woglinde, der Drache Fafnir oder die kleine Figur Zwerg Alberich (was ein Schifahrer damit zu tun hat, erfahren wir auch) – sie alle locken unsere drei Helden ins Reich der Mythen, in längst vergessene Zeiten. Ohne Rücksicht auf das eigene Schicksal, welches die Nornen ihnen gesponnen haben, schmeißen sich Tom, Markus und Berny, geharnischt im bewährten Feinripp, ins Abenteuer - als ob es ihr letztes wäre.
Ein Stück von und mit
Thomas Gassner, Markus Oberrauch & Bernhard Wolf
Regie: Johannes Gabl
Ausstattung und Kostüme: Esther Frommann
Premierenkritik von Markus Schramek / Tiroler Tageszeitung 24.11.2024
Ein Ehrendiplom humoris causa hätten sie längst verdient. Wer zum Feinripp Ensemble geht, drei Tiroler Spaßmachern aus Nord und Süd, bio-zertifiziert, weil viel im freien Land der Kleinkunst aufhältig, weiß eines: Es werden Lachtränen fließen. So viele, dass man mit deren Produktion gar nicht nachkommt.
Es gibt wenig, das vor dem „Feinripp Ensemble“ sicher ist. In seinem neuen Stück zieht das Trio die mittelalterliche Nibelungensage auf köstliche Weise durch den Kakao.
Das mittelalterliche Heldenepos bietet fürwahr genug verrückten Inhalt, um einen Abend lang genüsslich einzutauchen in abenteuerliche Lach- und Sachgeschichten. Eine Familienanordnung, die man dem ärgsten Ungustl nicht wünscht. Royale Sippschaften mit dem Dolch (und noch größeren Stechdingern) stets im Gewande. Mindestens so spannend wie ein Aichner-Krimi. Aber doch viel lustiger. Zumindest, wenn das Feinripp Ensemble das Nibelungenlied in die Finger kriegt.
Da dreht sich hochtourig ein Karussell aus Gags und Pointen. Ohne Unterlass. Mit manchem Aderlass. Gestorben wird mit Stil: das Zauberschwert Balmung ist stets zu Diensten, hündisch treu und rasiermesserscharf akkurat.
Ambulant erfolgt der Bühnenumbau (drei zackige Verschub-Elemente wie aus der Toblerone-Werbung reichen dafür aus). Dann übt sich das Ensemble, wie stets in feinster Liebestöter-Unterwäsche gewandet, im höfischen Musizieren. Und im galanten Tanz. Und im nahezu althochdeutschen Reim. Oder ist es Mittelhochdeutsch? Verdammt, hätte man in der Schule bloß zugehört anstatt so manche Stunde Schlaf nachgeholt!
Es geht um Macht, Geld, Sex. Oder zumindest um die Lust auf letzteren. Ist beziehungstechnisch ja so was kompliziert, damals wie heute.
Markus Oberrauch gibt - neben vielen weiteren Rollen - den Strahle-Helden Siegfried: einen reichlich naiven Jüngling im Kettenhemd und mit Tarnkappe, praktisch fürs Inkognito. Seine Muckis hat der Typ blöderweise nicht unter Kontrolle. Ihm lieber nicht die Hand schütteln! Sonst ist sie ab…gerissen. Pflichtgemäß heroisch killt „Siegi“ einen Drachen. Da strömt das Blut nur so, zum Zwecke eines nachträglichen Vollbades.
Bernhard Wolf ist der sinistre Hagen (und noch so einiges, auch den Biber gibt er wieder). Der intrigante Anti-Held trachtet dem „blonden Affen“ Siegfried nach dem Leben. Hähä! Bloß wie? Ein X so groß, dass auch ein Kurzsichtiger ohne Brille es zu erkennen vermag, markiert des Helden einzig wunden Punkt. Fehlt noch das Mordwerkzeug. Das trägt der Bösebub in einem Köfferchen spazieren. Aber psst! Genug ausgeplaudert.
Oder fast genug. Denn es fehlt noch der Dritte im heiteren Bunde, Thomas Gassner.
Auch er springt, ganz wörtlich, von Rolle zu Rolle. Ist einmal ein sprechender Baum, dann ein König in Partystimmung, mit Pappnase und fern von nüchtern. Allerliebst, mit schicken Zöpfchen und säuselndem Love-Talk, ist Gassner als Kriemhild. Kein Wunder, dass Siegfried dermaßen auf die Holde abfährt!
Der TT-Herold vermeldet untertänigst aus dem Treibhaus:
hingehen, mit eigenen Augen sehen und Spaß haben. Den Lachmuskelkater sollte man halt einplanen.
JOACHIM LEITNER HATS VORAUSGESAGT:
Von Siegfried, der in Drachenblut badet oder im Drachenfett bruzzelt, zu Pommes Frites ist der Schritt ein kleiner. Der Sprung von den Merowingern zum Skifahren fordert Verrenkungen. „Da fällt uns noch was ein“, versichert Wolf. „Oder eben nicht“, wirft Thomas Gassner ein: „Das Scheitern bleibt Primärprinzip. Dann kann nichts schiefgehen.“ „Die Nibelungen“ jedenfalls sollen für alle etwas bieten: „Es wird Aha-Momente für Historiker und Germanistinnen geben – und Hä-Momente für alle anderen“, versichert er. Integrativ werde das Stück sowieso: „Auf der Bühne wird auch Alt- und Mittelhochdeutsch zu hören sein. Damit auch die, die kein Deutsch sprechen, alles verstehen.“ (jole)
Nix ist ihnen heilig: Gassner / Oberrauch / Wolf. Jetzt tun sie's schon wieder. Nach Shakespeare, Bibel & den Gebrüdern Grimm sind nun die Nibelungen samt Siegrfried, Hagen, Kriem- & Floßhilde dran, geföhnt zu werden.
Nach Shakesbier, Bibel, den Gebrüder Grimm und die Bauern der die LöwingerBühne nun das auch noch. Unser Aller Helden-epos, Die Nibelungen als Niebelungen zu verhunzen... ...
Wieder einmal übernehmen sich Tom, Markus und Berny. Die Geschichte der Nibelungen treibt sie in emotionale Ausnahmesituationen. Ob die bekannten Siegfried, Hagen, Brun- und Kriemhild, die begehrten drei Rheingoldtöchter Floßhilde, Wellgunde und Woglinde, der Drache Fafnir oder die kleine Figur Zwerg Alberich (was ein Schifahrer damit zu tun hat, erfahren wir auch) – sie alle locken unsere drei Helden ins Reich der Mythen, in längst vergessene Zeiten. Ohne Rücksicht auf das eigene Schicksal, welches die Nornen ihnen gesponnen haben, schmeißen sich Tom, Markus und Berny, geharnischt im bewährten Feinripp, ins Abenteuer - als ob es ihr letztes wäre.
Ein Stück von und mit
Thomas Gassner, Markus Oberrauch & Bernhard Wolf
Regie: Johannes Gabl
Ausstattung und Kostüme: Esther Frommann
Premierenkritik von Markus Schramek / Tiroler Tageszeitung 24.11.2024
Ein Ehrendiplom humoris causa hätten sie längst verdient. Wer zum Feinripp Ensemble geht, drei Tiroler Spaßmachern aus Nord und Süd, bio-zertifiziert, weil viel im freien Land der Kleinkunst aufhältig, weiß eines: Es werden Lachtränen fließen. So viele, dass man mit deren Produktion gar nicht nachkommt.
Es gibt wenig, das vor dem „Feinripp Ensemble“ sicher ist. In seinem neuen Stück zieht das Trio die mittelalterliche Nibelungensage auf köstliche Weise durch den Kakao.
Das mittelalterliche Heldenepos bietet fürwahr genug verrückten Inhalt, um einen Abend lang genüsslich einzutauchen in abenteuerliche Lach- und Sachgeschichten. Eine Familienanordnung, die man dem ärgsten Ungustl nicht wünscht. Royale Sippschaften mit dem Dolch (und noch größeren Stechdingern) stets im Gewande. Mindestens so spannend wie ein Aichner-Krimi. Aber doch viel lustiger. Zumindest, wenn das Feinripp Ensemble das Nibelungenlied in die Finger kriegt.
Da dreht sich hochtourig ein Karussell aus Gags und Pointen. Ohne Unterlass. Mit manchem Aderlass. Gestorben wird mit Stil: das Zauberschwert Balmung ist stets zu Diensten, hündisch treu und rasiermesserscharf akkurat.
Ambulant erfolgt der Bühnenumbau (drei zackige Verschub-Elemente wie aus der Toblerone-Werbung reichen dafür aus). Dann übt sich das Ensemble, wie stets in feinster Liebestöter-Unterwäsche gewandet, im höfischen Musizieren. Und im galanten Tanz. Und im nahezu althochdeutschen Reim. Oder ist es Mittelhochdeutsch? Verdammt, hätte man in der Schule bloß zugehört anstatt so manche Stunde Schlaf nachgeholt!
Es geht um Macht, Geld, Sex. Oder zumindest um die Lust auf letzteren. Ist beziehungstechnisch ja so was kompliziert, damals wie heute.
Markus Oberrauch gibt - neben vielen weiteren Rollen - den Strahle-Helden Siegfried: einen reichlich naiven Jüngling im Kettenhemd und mit Tarnkappe, praktisch fürs Inkognito. Seine Muckis hat der Typ blöderweise nicht unter Kontrolle. Ihm lieber nicht die Hand schütteln! Sonst ist sie ab…gerissen. Pflichtgemäß heroisch killt „Siegi“ einen Drachen. Da strömt das Blut nur so, zum Zwecke eines nachträglichen Vollbades.
Bernhard Wolf ist der sinistre Hagen (und noch so einiges, auch den Biber gibt er wieder). Der intrigante Anti-Held trachtet dem „blonden Affen“ Siegfried nach dem Leben. Hähä! Bloß wie? Ein X so groß, dass auch ein Kurzsichtiger ohne Brille es zu erkennen vermag, markiert des Helden einzig wunden Punkt. Fehlt noch das Mordwerkzeug. Das trägt der Bösebub in einem Köfferchen spazieren. Aber psst! Genug ausgeplaudert.
Oder fast genug. Denn es fehlt noch der Dritte im heiteren Bunde, Thomas Gassner.
Auch er springt, ganz wörtlich, von Rolle zu Rolle. Ist einmal ein sprechender Baum, dann ein König in Partystimmung, mit Pappnase und fern von nüchtern. Allerliebst, mit schicken Zöpfchen und säuselndem Love-Talk, ist Gassner als Kriemhild. Kein Wunder, dass Siegfried dermaßen auf die Holde abfährt!
Der TT-Herold vermeldet untertänigst aus dem Treibhaus:
hingehen, mit eigenen Augen sehen und Spaß haben. Den Lachmuskelkater sollte man halt einplanen.
JOACHIM LEITNER HATS VORAUSGESAGT:
Von Siegfried, der in Drachenblut badet oder im Drachenfett bruzzelt, zu Pommes Frites ist der Schritt ein kleiner. Der Sprung von den Merowingern zum Skifahren fordert Verrenkungen. „Da fällt uns noch was ein“, versichert Wolf. „Oder eben nicht“, wirft Thomas Gassner ein: „Das Scheitern bleibt Primärprinzip. Dann kann nichts schiefgehen.“ „Die Nibelungen“ jedenfalls sollen für alle etwas bieten: „Es wird Aha-Momente für Historiker und Germanistinnen geben – und Hä-Momente für alle anderen“, versichert er. Integrativ werde das Stück sowieso: „Auf der Bühne wird auch Alt- und Mittelhochdeutsch zu hören sein. Damit auch die, die kein Deutsch sprechen, alles verstehen.“ (jole)
Klassische Musik trifft afrikanischen Acappella-Gesang, Zulu Music auf Mozart: Das sind die Zutaten für eine bemerkenswerte Karriere von Insingizi, die von Wien bis nach Johannesburg, New York & Moskau geführt hat.
Machen wir was mit Mozart” - mit diesem Satz von Ramadu, dem Leadsänger von “Insingizi”, begann vor 20 Jahren eine außergewöhnliche musikalische Geschichte. Insingizi hatten gerade ihre CD “Voices Of Southern Africa” aufgenommen, welche ihnen in den darauffolgenden Jahren große Anerkennung und eine Gold-Auszeichnung für 250.000 verkaufte Alben in den USA einbrachte. Roland Guggenbichler, der Adressat des Satzes, der zu dieser Zeit Kapellmeister in Kurt Ostbahns -Chefpartie Chefpartie beschäftigt war und als Begleiter namhafter heimischer Künstler tätig war. Guggi zeigte sich sofort bereit für dieses musikalische Abenteuer.
Mit “MoZuluArt” wurde ein pfiffiger Namen für das Projekt gefunden, und bereits 2006 erschien bei Universal Music Austria “Zulu Music Meets Mozart”, das Debütalbum der Gruppe. Einige der darauf enthaltenen Stücke sind inzwischen Klassiker und bei jedem Auftritt am Programm: “Bheka kimi”, Blessings’ Bearbeitung des Rondos in D-Dur von W. A. Mozart, oder “Phakathi”, MoZuluArts Version der Aria “In diesen heil’gen Hallen” aus der Zauberflöte. Besagtes “Bheka kimi” ist übrigens gleich zwei Mal auf dem Album enthalten: Einmal MoZuluArt pur, also 3 Stimmen und ein Klavier, und einmal als Live-Aufnahme vom Wiener Rathausplatz, wo das Ensemble nit den Wiener Symphonikern die Wiener Festwochen eröffnet haben.
Diese Zusammenarbeit mit hervorragenden klassischen Musikern fand in den vielen Auftritte, die MoZuluArt seither mit dem Wiener “Ambassade Quartett” bestritten hat, eine Fortsetzung. Von Dakar bis New York und von Nyon bis Beirut hat die gelungene Mischung aus klassischer und afrikanischer Musik bereits für Furore gesorgt. Und mittlerweile wird MoZuluArt auch hierzulande große Wertschätzung zuteil - 2024 gab das Ensemble auf Einladung von Startenor Rolando Vilazon drei umjubelte Konzerte im Rahmen der Mozartwoche Salzburg.
"Musik hat es zu allen Zeiten geschafft, Menschen unterschiedlicher Herkunft einander näherzubringen" (Vusa Mkhaya). Diesen Satz versteht man, wenn MoZuluArt ihre Version von Mozarts Arie "In diesen heil´gen Hallen" intonieren. Und beim Traditional "Zumba" hat noch kaum ein Publikum jemals ruhig sitzen bleiben können!
Wir freuen uns, MoZuluArt erstmals seit 2017 wieder in der Originalbesetzung im Treibhaus - mitsamt dem Ambassade Streichquartett, bestehend aus Musikern der Wiener Symphoniker.
Ramadu, voc & djembe
Vusa Mkhaya, voc
Blessings Nkomo, voc
Roland Guggenbichler, piano
Nicolas Geremus, violine
Cristian Nenescu, violine
Michael Buchmann, viola
Hannah Pichler, cello
• Ramadu (Gesang und Perkussion)
Geboren und aufgewachsen in Bulawayo/Simbabwe, seit 1997 Leadsänger von Insingizi. Ramadu betreibt 10th district recordings und hat neben seinen Soloalben auch zahlreiche CDs mit namhaften Künstlern wie Black Umfolosi, Jeys Marabini, Nobuntu etc. produziert.
• Vusa Mkhaya Ndlovu (Gesang)
Aus Bulawayo/Simbabwe, Sänger, Komponist, Choreograph & Moderator. Für seine Verdienste zur Verbreitung der Musik und Kultur aus Simbabwe wurde er 2019 mit dem Zimabwe Archivers Award ausgzeichnet. Vusa sang auch den Titelsong des deutschen Kurzfilms Watu Wote, der 2018 für einen Oscar nomiert war.
• Blessings Nqo Nkomo (Gesang)
Auch Blessings stammt aus Bulawayo/Simbabwe. Mit “Bheka kimi”, seiner Bearbeitung von Mozarts Rondo in D Dur, hat er einen Klassiker aus dem MoZuluArt Repertoire geschaffen. In seiner Black Messengers Afro Band vereint Blessings Musiker aus 5 afrikanischen Ländern. Seit 2010 leitet er das Festival Roots Music From Southern Africa.
• Roland Guggenbichler (Klavier)
Geboren und aufgewachsen in Oberösterreich, 3 Jahre musikaliche Ausbildung am Brucknerkonservatorium Linz. Arbeitet als Pianist und Keyboarder u.a. mit Erika Pluhar, Jose Feliciano, Kurt Ostbahn, Gebrüder Marx und Hans Theessink. Seit 2005 musikalischer und organisatorischer Leiter von MoZuluArt.
Please, Save Yourself - Mira's neues Album - eine schwebende Intervention, das Ziehen einer gesunden Linie, das Mantra, um die Kurve zu kratzen & letztlich - trotz allem - ein Katapult in die Love Zone zu sein. CD-TAUFE
Nach zehn Alben und zahlreichen Kooperationen in elf Jahren hat sich bei Mira Lu Kovacs eine nie dagewesene Ruhe ausgebreitet. Die neun Nummern auf PLEASE, SAVE YOURSELF sind das Ergebnis einer Selbstermächtigung und der Appell zu tun, was dir niemand abnehmen kann. Es ist der Durchbruch, der sich erst auftut, nachdem man eine unüberschaubar lange Zeit (z.B: zehn Jahre) an der eigenen Rettung gearbeitet hat.
Mira Lu Kovacs weiß um die politische Dimension individueller Erfahrung und ihre musikalische Übersetzung. PLEASE, SAVE YOURSELF ist das Album, das in einem Zug durchläuft und in Dauerschleife gerät, eine schwebende Intervention, das Ziehen einer gesunden Linie, das Mantra, um die Kurve zu kratzen, und letztlich - trotz aller Schwierigkeiten - ein Katapult in die Love Zone.
So ausgecheckt Musik zu machen und dabei so eingängige Songs zu schreiben - Mira Lu Kovacs fabriziert verflucht schöne Musik und kennt die genaue Balance. Mit Manu Mayr am Bass und Günther Paultisch am Schlagzeug hat sie zwei hochsensible Musiker aus diametralen Ecken von Experimenteller Musik bis Synth Pop an der Seite. Kraft und Sogwirkung der Songs entstehen gerade aus der minimalistischen Dichte und ihrem ausgefuchsten Timing.
Mira Lu Kovacs - Gitarren, Stimme
Nastasja Ronck - Klavier, Gitarre, Stimme
Emily Smejkal - Bass, Stimme
Michael Naphegyi - Drums
All music written by Mira Lu Kovacs
Manu Mayr hat Please, Save Yourself coproduziert. Kreiert haben die beiden einen High End Sound mit analogem, greifbaren, räumlichen Charakter - satt, immer warm, rund und sehr nahe. Jedes Detail ist gefinkelt gearbeitet. Auch wenn man nicht weiss, dass man es hört, hört man es: Wenn Mira Lu Kovacs eine 50 Jahre alte japanische E-Gitarre extra für den Verzerrer verwendet, weil keine andere so gut auf das Effektpedal anspringt. Wenn sie mit einem kleinen Gitarrenbogen die Stahlsaiten ihrer Wandergitarre streicht und einen orchestralen Klang erzeugt, den man zuerst in seiner Größe und musikalischen Intimität gar nicht einzuordnen weiss.
Letztlich will man nicht mehr aufhören, ihre nicht zu ernst zu nehmenden absolutistischen Aussagen lauthals falsch mitzusingen, eine Minute zehn Sekunden lang: "I care for you I don’t care for anybody else"
"Output und Vielseitigkeit von Mira Lu Kovacs sind jenseitig. Seit 2013 erscheinen ein bis zwei Alben der vielfach preisgekrönten Sängerin, Singersongwriterin und Komponistin pro Jahr, plus x Kooperationen: Als Mastermind des Trios Schmieds Puls, als Stimme der avantgardistischen Supergroup 5K HD, an der Gitarre bei den Grunge Pop Senkrechtstarter*innen My Ugly Clementine, mit Clemens Wenger im 10köpfigen Ensemble und als Coverduo “Sad Songs to cry to", als klangliche Corporate Designerin für das Wiener Belvedere Museum, Theatermusikerin (zuletzt “Die größere Hoffnung”) und und und. Mit 'What Else Can Break' präsentierte die Ausnahmemusikerin das erste Album explizit unter ihrem Namen. Niemand kommt vor Kovacs Liedern ungeschoren davon. 'What Else Can Break' ist ein unendlich schönes Überlebensalbum, ein musikalischer Unterschlupf, abgrundtief und geborgen." Kristin Gruber (2021) “If you thought there was just no more space left in your life for singer-songwriters with acoustic guitars, you might be making a terrible mistake. Have a listen to Mira Lu Kovacs before you die. This woman knows how to use both her wide-ranging, changeable voice and her stunning classical guitar technique to quietly spectacular effect.” (Robert Rotifer, FM4 2013) “Mira’s vocals might be delicately serene, but her lyrics don’t hold anything back – from darker introspective thoughts to lurching, accusatory demands. “Come a little closer”, she sings gently on “Don’t Love Me Like That” – “I might bite your head off…” “Erst noch Mira Lu Kovacs gehört haben, dann möglicherweise sterben. Was diese Frau aus ihren beiden Instrumenten, sowohl ihrer virtuos wandelbaren Stimme als auch ihrer mit klassischer Fingertechnik gezupften akustischen Gitarre herauszuholen versteht, ist auf die ruhigste vorstellbare Weise spektakulär.” (Robert Rotifer, Popfest 2013)
The WAXEST SOUND in town - homegrown Reggi, verflixt schneller SKa, a bissi Hip-Hop und a Über-Dosis Rap - Musi aus dem tiroler unterland und kuhl wia da gletscha söwa..
Abseits ausgetrampelter kommerzieller Musikpfade wandelt die Hopfgartner "Rebel Musig"-Crew mit ihrem Mix aus Reggae, Hiphop, Ska und Funk. "Rebel Musig" liegt am Puls der Zeit - und mit seinen hintergründigen Dialekt-Rap-Texten trifft Lead-Sänger "John Dere" ins Herz einer jungen Generation, die mit dem vorgegebenen System nicht mehr zu Recht kommt. "De waxest sound around" bezeichnet Rebel Musig ihren eigenwilligen Sound-Mix. Mit dem selbst produzierten Album "Radio Freie Mittelstation" bietet Rebel Musig etwas vom Besten, das Tirols Independent-Musikszene derzeit zu bieten hat!
Mit bewährtem Mix aus Reggae, Dancehall und Hiphop abseits kommerzieller Pfade hält sich die Rebel Musig Crew als konstante musikalische Widerstands-Combo auf den Bühnen – ob indoor oder open-air bei Festivals. Und sensationell am Puls der Zeit bleibt Texter, Mastermind und MC „John Dizzy“ alias Johannes Daxer am Mic. Das Leben schreibt seine Texte, natürlich im Dialekt – und so bleiben beim „Liftinga aus Hopfgoscht“ Themen wie Toursimus, Stau und die Frage, wohin Küchenpersonal und Skilehrer nach der Saison verschwinden, präsent in der Wortlawine, die da von der Bühne rollt. „I bin gegn 87 % vu fost oim – oba sust is ois easy!“ – und so geht dem kompromisslosen „Berglöwen“ der Stoff auch nie aus, um seine Gesellschaftskritik, gern verpackt mit sarkastischem Humor, mit Wortsalven aufs Publikum loszulassen und damit offenbar Vielen aus der Seele zu sprechen
Herbert & Mimi allein daheim. Kaum ist die Katze aus dem Haus, feiern die Mäuse eine Party! MitmachTheater für Menschen im besten Alter - so ab 3 Jahren....
Herbert und Mimi sind allein daheim. Eigentlich sollten sie schlafen. Aber das Sandmännchen ist schon wieder fort, und um müde zu werden, spielen die beiden ein Spiel. Und dann noch ein Spiel. Und entdecken dabei die Freude des Gewinnens und das Leid des Verlierens. Und plötzlich ist nichts mehr so wie es sein sollte. Das totale Chaos. Doch mit Hilfe des Publikums richten sich Herbert und Mimi im Durcheinander so ein, dass die Welt wieder in Ordnung ist.
Der Eine: Ein Kenner der Volksmusik wie kein Anderer und Virtuose auf der Ziehharmonika. Der Andere: Ein Meister des bissigen Kabaretts mit Lachgarantie. Ei, das kann was werden ..! KKI
Franz Posch und Markus Koschuh: VolksmusiKabarett - Quetschn trifft Schmäh!
Bei einem gemeinsamen Benefizabend Anfang 2024 sorgten Franz Posch und Markus Koschuh für Begeisterungsstürme - die Idee für eine weiterführende Kooperation war geboren.
2025 ist es nun tatsächlich so weit und die beiden touren mit einem gemeinsamen Programm durch's Land - der Auftakt für dieses außergewöhnliche Projekt findet im Treibhaus-Turm statt. Dann gehts raus aus Provinnzbruck und rein in die Provinz!
Franz Posch und Markus Koschuh ergänzen sich, stellen sich gegenseitig Weichen, legen sich Brücken: Franz Posch spielt und singt Volkmusikalisches bis Wienerisches, Markus Koschuh nimmt Tirol und Wien ins Visier - und die eine oder andere gemeinsame Nummer ist auch dabei. Wie passt Volksmusik und Kabarett zusammen? Nur so viel: Das Publikum beim allerersten gemeinsamen Auftritt im Kolpingheim Hall vor einem Jahr feierte die Kooperation mit Standing Ovations.
Es wird hochwertig und lachhaft, Genregrenzen überschreitend, musikalisch und humoristisch.
Volksmusik ergänzt Kabarett ergänzt Volksmusik.
Der Akkordeongaúcho mit Eleganz und Leidenschaft, der Hexenmeister mit Sogwirkung… aus PORTO ALEGRE, dem südbrasilianischen Rio Grande do Sul, der Heimat der Gauchos, der südamerikanischen Cowboys
"Hexenmeister mit Sogwirkung…. Das war kein laues Frühlingslüftchen, vielmehr ein Sturmwind, der da mit Macht durch das Treibhaus brauste…. Borghetti experimentiert ständig, wagt stilistische Irritationen. Ungestüme Jagden und tanzhafte Tändeleien stehen neben sinistren Meditationen und post-folkloristischen Impressionen."
Wer bei Brasilien nur an Samba und Bossa Nova denkt, beraubt sich eines Großteils des ungeheuren Kosmos an Klängen, den das Riesenland hervorbringt. In Europa wenig bekannt war bislang die Musik des tiefen Südens von Rio Grande do Sul, wo man sich stark nach Argentinien orientiert. Renato Borghetti, der dort seit den 1980ern zu den großen Stars gehört, ändert das schon seit geraumer Zeit: Der Gaúcho stürmt mit Strohhut, langer Mähne und weiten Reiterhosen die Bühne, greift in die Tasten seines Akkordeons und zündet augenblicklich ein Feuerwerk mit Klangblitzen aus Milonga, Polka, Vanerão, Chamamé und Fandango – all jenen Mischformen, die durch die Begegnung deutscher, böhmischer und italienischer Auswanderer mit den schwarzen Rhythmen Afrikas und den Traditionen der Indios entstanden. Die Seele der Pampa lässt er dabei kongenial auf Jazz, Tango und Kammermusik treffen.
“Borghettinho”, wie er von seinen Fans genannt wird, nimmt seit über 25 Jahren Platten auf. Er stand bereits mit Grössen wie Stephane Grapelli, Ron Carter und Hermeto Pascoal auf der Bühne und ist der erste brasilianische Musiker, der es mit reiner Instrumentalmusik zu einer goldenen Schallplatte brachte. Seine CDs wurden mehrfach für einen Grammy nominiert, er tourt regelmässig erfolgreich durch Europa und engagiert sich auch für die Zukunft seines Instruments in Südbrasilien: Ende 2010 verliess das erste Akkordeon Marke „Borghetti“ die neugegründete FABRICA DE GAITEROS in der Nähe von Renatos Ranch, wo nicht nur Instrumente erzeugt sondern benachteiligten Kindern und Jugendlichen in Kursen der Zugang zum Akkordeon ermöglicht werden soll.
Renato Borghetti, geboren am 23. Juli 1963, ist ein brasilianischer Folkmusiker, Komponist und waschechter Gaucho. Gauchos, so nennt man die Viehzüchter Argentiniens, Paraguays und Uruguays, Gachos, so nennen sich aber auch die Einwohner des Bundesstaates Rio Grande do Sul, des südlichsten Bundesstaates Brasiliens.
Einer der bekanntesten Musiker der Msica gacha ist Renato Borghetti. Musica gaucha war ursprünglich die ländliche Musik der Viehhirten im Süden Brasiliens, wurde dann aber auch von der städtischen Mittelschicht angenommen. Das Hauptinstrument ist das einfache Akkordeon gaita.
Sieht man den Mann auf der Bühne und hört seine Musik, dann glaubt man kaum, dass seine Familie italienisch-deutsche Vorfahren haben. Renato Borghetti stammt aus Südbrasilien, dem europäischsten Teil Brasiliens, und ist mit seinen fast 1,90m auch nicht gerade das, was man sich hierzulande unter einem Brasilianer vorstellt. Und doch steht er da, mit seinen langen Haaren und dem lässigen Strohhut und spielt mit Leidenschaft eine Musik, die eigentlich jeden Musikfreund berühren und fesseln wird.
Nun gibt es von seiner Platte „Gauchos“ auch ein Vinylversion, die von einer Aufnahme stammt, die April 2004 in nur drei Tagen eingespielt wurde. Für Liebhaber südamerikanischer Folklore ist diese LP ein besonderes Highlight, denn sie unterscheidet sich wohltuend von dem, was man unter der aus Brasilien gewohnten Musik versteht.
Renato Borghetti spielte mit seinem „gaita ponto“, ein in Südamerika verbreitetes diatonische Knopfakkordeon und seinen Mitspielern ein reizvolles und doch so sympathisches Album ein. Die mitreissende Mischung aus verschiedenen europäischen, afrikanischen und lateinamerikanisch Musikstilen basiert auf Polka, Walzer, Flamenco, aber auch Tango und Milonga. Mit viel Spielwitz und virtuoser Musikalität vereint er Charme und Können, die wunderschöne angenehme Akustik der LP unterstreicht dies nur zu gut! Die Struktur der Stücke wirkt dabei elegant, melancholisch zuweilen, variantenreich, vielschichtig und doch sehr flüssig. Das Quartett schafft immer wieder überraschende Wendungen, Borghetti kann sich auf ein eingespieltes Team verlassen.
Der sympathische Mann, der übrigens seine Gaucho-Kleidung zurecht trägt, ist seit seiner ersten, über 100.000 mal verkauften Platte im Jahre 1984 ein Star in seiner Heimat. Bei Live-Auftritten in Deutschland vermittelt er mühelos, warum dies so ist.
Shuteen Erdenebaatar aus Ulaanbaatar / Mongolei spielt Jazz. Einen Traum aus Musik, voller detailgenauer Schönheiten & wie eine ruhige Entdeckungsreise. Immer neue Stimmungen & Klangfarben & Welten. Großartig!
Obwohl die Gruppe eine sehr klassische Jazz-Besetzung hat, gelingt es Shuteen Erdenebaatar, diesem Format eine frische, moderne Note zu verleihen. Die Mischung aus individueller und Gruppenharmonisierung durch instinktive freie Improvisation und ausdrucksstarke Interaktion führt sie zu einer Raffinesse des Zusammenspiels, die für ihr jugendliches Alter unerwartet ist. Das Quartett wird durch den jungen, aber erstklassigen Münchner Bassisten, den rhythmisch und melodisch herausragenden Allrounder Nils Kugelmann, und das kraftvolle, dennoch sensible Schlagzeugspiel von Valentin Renner geerdet. Der kreative und hochvirtuose Anton Mangold vervollständigt das Ensemble an Saxophonen und Flöte. Das Debütalbum des Quartetts „RISING SUN“ wurde am 15. September 2023 auf dem in New York ansässigen, mehrfach mit dem Grammy ausgezeichneten Label Motéma Music veröffentlicht. Mit herausragenden Kritiken und 40 nationalen Tourdaten im Kalender steigt Erdenebaatars Quartett dieses Jahr schnell in die Spitzenliga der deutschen Jazzszene auf.
Einfach ein Traum. Musik voller detailgenauer Schönheiten – und eine, die wie eine ruhige Entdeckungsreise ist. Immer neue Stimmungen und Klangfarben. Und Welten.
Ihre Musik hat weit mehr Facetten als das Lyrische und fein Geschwungene. Sie kann auch heftig Energie entfalten – und beiläufig zeigen, was für tadellose Könner die Bandmitglieder sind. Doch ums Vorzeigen von Können geht es in keinem dieser Stücke. Das teilt sich nebenbei mit. Hauptsächlich geht es in ihnen um das Stärkste, das Musik kann: Gefühle zu Tönen werden zu lassen. Die "Höhen und Tiefen des Lebens" auszudrücken – davon spricht Shuteen Erdenebaatar selbst. Eines der Stücke heißt denn auch "Ups and downs".
Die Welt des Jazz: Was ist das? Und wo liegt sie überhaupt? In Downtown New York oder in Ulaanbaatar? Die Frage mag rhetorischer Natur sein, bei der Pianistin und Komponistin Shuteen Erdenebaatar bekommt sie jedoch einen durchaus realen Hintergrund.
Die 25-Jährige lässt nämlich so ziemlich alle gängigen Jazzklischees unbekümmert ins Leere laufen. Denn wer hätte bis vor nicht allzu langer Zeit gedacht, dass solch herausragende Talente ausgerechnet in der mongolischen Hauptstadt schlummern? Shuteen Erdenebaatar erledigt scheinbar alles im Eiltempo. Mit 16 begann sie ihr Bachelorstudium in klassischer Komposition am Staatlichen Konservatorium von Ulaanbaatar, bevor sie durch ein Programm des Goethe-Instituts mit Jazz in Berührung kam.
„Damals eröffnete sich mir eine ganz neue Welt. Plötzlich hatte ich die Freiheit, das zu spielen, was ich in meinem Herzen hörte, nicht nur das, was in den Noten stand. Für mich fühlte sich Jazz so an, als wäre ich in ein anderes Land gezogen.“
Tatsächlich tat sie das dann auch 2018, um in München ihren Horizont mit einem Doppelmasterstudium in Jazzklavier und Jazzkomposition an der Hochschule für Musik und Theater zu erweitern und zahlreiche Preise einzuheimsen. Erdenebaatars herausragende Fähigkeiten lassen sich an einem besonderen Phänomen festmachen. Als sie ankam, sprach sie kein Wort Deutsch. Inzwischen jedoch muss man im Gespräch mit ihr aufpassen, sich ähnlich gewandt auszudrücken wie sie.
Noch unfassbar schneller hat sich die Tochter des Direktors der Nationalen Mongolischen Oper und einer Fernsehregisseurin die universellste aller Sprachen angeeignet: die der Musik – und ihres wohl anspruchsvollsten Idioms, dem Jazz. Nachzuhören auf ihrem Erstling “Rising Sun“ (Motéma/Pias), den der Rising Star mit ehemaligen Kommilitonen wie dem Bassisten Nils Kugelmann, dem Schlagzeuger Valentin Renner und dem Saxofonisten Anton Mangold einspielte.„Es hat mir sehr geholfen, dass ich alle gut kannte. Ich hatte schon beim Komponieren im Kopf, wer welchen Part spielt“, erzählt Erdenebaatar. Menschliche Intelligenz eben, gepaart mit Intuition und Empathie. Genialer Mix!
Obwohl das Quartett der Pianistin und Komponistin Shuteen Erdenebaatar eine Standard-Jazz-Besetzung hat (Klavier, Bass, Saxophon und Schlagzeug), gelingt es Erdenebaatar, diesem Format eine frische, moderne Färbung zu verleihen, die ihr ganz eigen ist. Ihr unverwechselbarer Sound lässt sich an der energiegeladenen Freiheit und dynamischen Einheit erkennen, mit der sie ihre Band führt. Sie ermutigt sie immer wieder, einzeln und als Gruppe mit instinktiver freier Improvisation und ausdrucksstarker Interaktion zu harmonieren, was sie zu einer Raffinesse des Zusammenspiels führt, die für ihr jugendliches Alter nicht zu erwarten ist. Getragen wird das Quartett von dem jungen, aber hochkarätigen Münchner Bassisten Nils Kugelmann und angetrieben von dem kraftvollen, aber sensiblen Schlagzeugspiel von Valentin Renner. Die melodisch und rhythmisch ausgefeilten Erfindungen des mehrfach preisgekrönten Saxophonisten und Blockflötisten Jakob Manz vervollständigen den Sound neben Erdenebaatars sehr persönlichem und einnehmendem Pianospiel.
Fela Anikulapo Kuti prägte und beeinflusste mit seiner Band die zeitgenössische Musik nachhaltig. Eine musikalische Verneigung heimischer Musiker:innen vor dem AFROBEAT Star!
Kaum jemand aus Westafrika hat die zeitgenössische Musik genreübergreifend so geprägt und beeinflusst wie Fela Anikulapo Kuti & seine Band Afrika 70. Vor dieser nach wie vor politisch sowie gesellschaftlich relevanten Musik möchte sich ein Kollektiv heimischer Musiker:innen verneigen.
Xaver Schutti – Trumpet
Thomas Greiderer – Tenor
Andreas Lettinger – Trombone
Simon Strobl – Bari
Felix Heiß – Keys
Christian Hauser – Guitar
Max Dornauer – Guitar
Christoph Kuntner – Guitar
Benjamin Lampert – Bass
Jakob Köhle - Percussion
Manu Plattner – Percussion
Max Schrott – Drums
Sam Siefert – Drums
Mit seiner legendären Ausrufung der ‚Kalakuta Republic‘ – einer Kommune in Lagos zwischen 1970 und 1977 – hat der Aktivist und Pionier des Afrobeat, Fela Anikulapo Kuti, einen Ort geschaffen, welcher nicht nur einen kreativen (Tonstudio, Konzertbühne), sondern auch sozialen (kostenlose medizinische Einrichtungen) safe space ermöglichte. Viele der wichtigsten Alben Felas sind hier entstanden (Expensive Shit, Roforofo Fight, Gentleman, Shakara, uvm), bis das Militär den Ort niedergebrannt, Felas Mutter und frühe afrikanische Feministin Frances Abigail Olufunmilayo Thomas aus dem zweiten Stockwerk geworfen (sie starb nach achtwöchigem Koma) und Fela sowie einige Mitglieder von Afrika 70 inhaftiert hat. Um dieser Schaffensperiode Felas Dankbarkeit für all die wunderbare Musik auszudrücken und der Wichtigkeit des ‚Afrobeat‘ für die gesamte populäre Musikentwicklung Respekt und Tribut zu zollen, verneigt sich ein 11-köpfiges Ensemble heimischer Musiker:innen vor der Musik und Vision der nigerianischen Legende.
Ein Projekt von Maria Jöchl & Belinda Miggitsch mit Schauspielerin Carmen Sanders-Gratl. Eine explosive Mischung aus Konzert, Film, Performance, Texten, Choreografie, Improvisation, Rebellion Versöhnung & Musik.
14 Tiroler Musiker:innen verbinden gesellschaftskritische Songs mit visuellen Einspielungen sowie mit ausdrucksstarker Sprache und Performance der Schauspielerin Carmen Sanders-Gratl und wollen so eine Sphäre schaffen, die alle Sinne anspricht. Verkrustete Strukturen werden hinterfragt, ein neues Miteinander erträumt und mit viel Leidenschaft und kreativer Spielfreude auf die Bühne gebracht.
Es werden Songs u.a. von Nancy Sinatra, Esperanza Spalding, Lily Allen, Laing, Yasmo & die Klangkantine und Snarky Puppy gespielt. Alle Arrangements für das Jazzorchester stammen von den Bandmitgliedern selbst, zudem wurde Raum für Soli geschaffen. Das sprachgewaltige Schauspiel und die mit Leben gefüllten Texte, vorgetragen von Carmen Sanders-Gratl, führen wie ein roter Faden durch das Programm. Themen wie veraltete Rollenbilder, gesellschaftlicher Druck auf Frauen und Männer, Gewalt an Frauen und Femizide, unerreichbare Schönheitsideale und Bodyshaming, Misogynie und Sexismus im Alltag und in der Unterhaltungsbranche werden gekonnt miteinander verwoben und verschmelzen zu einer Show, die zum Nachdenken und Reflektieren einlädt.
Schauspiel, Moderation und Texte: Carmen Sanders-Gratl
Konzept und Leitung: Maria Jöchl, Belinda Miggitsch
Besetzung: Maria Jöchl – Vocals
Anna-Lena Schnegg - Vocals
Katharina Kurz – Vocals
Jasmin Marth –Vocals/Tenorsaxofon
Tobias Schmid - Altsaxofon
Maria Pixner – Tenorsaxofon/Blockflöte
Belinda Miggitsch – Klarinette/Bassklarinette
Benjamin Buchberger/Elija Rieser - Posaune
Evi Sanoll/Andreas Schwärzer – Trompete
Andreas Peer – E-Gitarre
Simon Oberrauch – Klavier/E-Piano
Darko Peranovic – E-Bass
Jonas Lick – Drums
Isabella Stricker – Klassischer Gesang
Nix ist ihnen heilig: Gassner / Oberrauch / Wolf. Jetzt tun sie's schon wieder. Nach Shakespeare, Bibel & den Gebrüdern Grimm sind nun die Nibelungen samt Siegrfried, Hagen, Kriem- & Floßhilde dran, geföhnt zu werden.
Nach Shakesbier, Bibel, den Gebrüder Grimm und die Bauern der die LöwingerBühne nun das auch noch. Unser Aller Helden-epos, Die Nibelungen als Niebelungen zu verhunzen... ...
Wieder einmal übernehmen sich Tom, Markus und Berny. Die Geschichte der Nibelungen treibt sie in emotionale Ausnahmesituationen. Ob die bekannten Siegfried, Hagen, Brun- und Kriemhild, die begehrten drei Rheingoldtöchter Floßhilde, Wellgunde und Woglinde, der Drache Fafnir oder die kleine Figur Zwerg Alberich (was ein Schifahrer damit zu tun hat, erfahren wir auch) – sie alle locken unsere drei Helden ins Reich der Mythen, in längst vergessene Zeiten. Ohne Rücksicht auf das eigene Schicksal, welches die Nornen ihnen gesponnen haben, schmeißen sich Tom, Markus und Berny, geharnischt im bewährten Feinripp, ins Abenteuer - als ob es ihr letztes wäre.
Ein Stück von und mit
Thomas Gassner, Markus Oberrauch & Bernhard Wolf
Regie: Johannes Gabl
Ausstattung und Kostüme: Esther Frommann
Premierenkritik von Markus Schramek / Tiroler Tageszeitung 24.11.2024
Ein Ehrendiplom humoris causa hätten sie längst verdient. Wer zum Feinripp Ensemble geht, drei Tiroler Spaßmachern aus Nord und Süd, bio-zertifiziert, weil viel im freien Land der Kleinkunst aufhältig, weiß eines: Es werden Lachtränen fließen. So viele, dass man mit deren Produktion gar nicht nachkommt.
Es gibt wenig, das vor dem „Feinripp Ensemble“ sicher ist. In seinem neuen Stück zieht das Trio die mittelalterliche Nibelungensage auf köstliche Weise durch den Kakao.
Das mittelalterliche Heldenepos bietet fürwahr genug verrückten Inhalt, um einen Abend lang genüsslich einzutauchen in abenteuerliche Lach- und Sachgeschichten. Eine Familienanordnung, die man dem ärgsten Ungustl nicht wünscht. Royale Sippschaften mit dem Dolch (und noch größeren Stechdingern) stets im Gewande. Mindestens so spannend wie ein Aichner-Krimi. Aber doch viel lustiger. Zumindest, wenn das Feinripp Ensemble das Nibelungenlied in die Finger kriegt.
Da dreht sich hochtourig ein Karussell aus Gags und Pointen. Ohne Unterlass. Mit manchem Aderlass. Gestorben wird mit Stil: das Zauberschwert Balmung ist stets zu Diensten, hündisch treu und rasiermesserscharf akkurat.
Ambulant erfolgt der Bühnenumbau (drei zackige Verschub-Elemente wie aus der Toblerone-Werbung reichen dafür aus). Dann übt sich das Ensemble, wie stets in feinster Liebestöter-Unterwäsche gewandet, im höfischen Musizieren. Und im galanten Tanz. Und im nahezu althochdeutschen Reim. Oder ist es Mittelhochdeutsch? Verdammt, hätte man in der Schule bloß zugehört anstatt so manche Stunde Schlaf nachgeholt!
Es geht um Macht, Geld, Sex. Oder zumindest um die Lust auf letzteren. Ist beziehungstechnisch ja so was kompliziert, damals wie heute.
Markus Oberrauch gibt - neben vielen weiteren Rollen - den Strahle-Helden Siegfried: einen reichlich naiven Jüngling im Kettenhemd und mit Tarnkappe, praktisch fürs Inkognito. Seine Muckis hat der Typ blöderweise nicht unter Kontrolle. Ihm lieber nicht die Hand schütteln! Sonst ist sie ab…gerissen. Pflichtgemäß heroisch killt „Siegi“ einen Drachen. Da strömt das Blut nur so, zum Zwecke eines nachträglichen Vollbades.
Bernhard Wolf ist der sinistre Hagen (und noch so einiges, auch den Biber gibt er wieder). Der intrigante Anti-Held trachtet dem „blonden Affen“ Siegfried nach dem Leben. Hähä! Bloß wie? Ein X so groß, dass auch ein Kurzsichtiger ohne Brille es zu erkennen vermag, markiert des Helden einzig wunden Punkt. Fehlt noch das Mordwerkzeug. Das trägt der Bösebub in einem Köfferchen spazieren. Aber psst! Genug ausgeplaudert.
Oder fast genug. Denn es fehlt noch der Dritte im heiteren Bunde, Thomas Gassner.
Auch er springt, ganz wörtlich, von Rolle zu Rolle. Ist einmal ein sprechender Baum, dann ein König in Partystimmung, mit Pappnase und fern von nüchtern. Allerliebst, mit schicken Zöpfchen und säuselndem Love-Talk, ist Gassner als Kriemhild. Kein Wunder, dass Siegfried dermaßen auf die Holde abfährt!
Der TT-Herold vermeldet untertänigst aus dem Treibhaus:
hingehen, mit eigenen Augen sehen und Spaß haben. Den Lachmuskelkater sollte man halt einplanen.
JOACHIM LEITNER HATS VORAUSGESAGT:
Von Siegfried, der in Drachenblut badet oder im Drachenfett bruzzelt, zu Pommes Frites ist der Schritt ein kleiner. Der Sprung von den Merowingern zum Skifahren fordert Verrenkungen. „Da fällt uns noch was ein“, versichert Wolf. „Oder eben nicht“, wirft Thomas Gassner ein: „Das Scheitern bleibt Primärprinzip. Dann kann nichts schiefgehen.“ „Die Nibelungen“ jedenfalls sollen für alle etwas bieten: „Es wird Aha-Momente für Historiker und Germanistinnen geben – und Hä-Momente für alle anderen“, versichert er. Integrativ werde das Stück sowieso: „Auf der Bühne wird auch Alt- und Mittelhochdeutsch zu hören sein. Damit auch die, die kein Deutsch sprechen, alles verstehen.“ (jole)
Francesco Quartuccio / Gregorio Orozco Rodriguez / Luigi Matrone präsentieren „ABBAL“ - Tänze, Lieder & Melodien aus Süditalien! Kulturverein INNContri - Institut für Volkskultur und Kulturentwicklung - & Treibhaus
Francesco Quartuccio: Gesang, Organetto, Tamburello
Gregorio Orozco Rodriguez: Chitarra battente, Gitarre, Gesang
Luigi Matrone: Tamburello, Tammorra, Gesang
Basierend auf den Wurzeln einer auch heute noch lebendigen und pulsierenden Tradition, verschmolzen mit von Jazz und Neofolk inspirierten Harmonien und Klängen, besteht das Repertoire aus zeitlosen Tänzen und Liedern und begleitet auf eine musikalische Reise vom Vesuv nach Apulien über Sizilien und Kalabrien.
Nix ist ihnen heilig: Gassner / Oberrauch / Wolf. Jetzt tun sie's schon wieder. Nach Shakespeare, Bibel & den Gebrüdern Grimm sind nun die Nibelungen samt Siegrfried, Hagen, Kriem- & Floßhilde dran, geföhnt zu werden.
Nach Shakesbier, Bibel, den Gebrüder Grimm und die Bauern der die LöwingerBühne nun das auch noch. Unser Aller Helden-epos, Die Nibelungen als Niebelungen zu verhunzen... ...
Wieder einmal übernehmen sich Tom, Markus und Berny. Die Geschichte der Nibelungen treibt sie in emotionale Ausnahmesituationen. Ob die bekannten Siegfried, Hagen, Brun- und Kriemhild, die begehrten drei Rheingoldtöchter Floßhilde, Wellgunde und Woglinde, der Drache Fafnir oder die kleine Figur Zwerg Alberich (was ein Schifahrer damit zu tun hat, erfahren wir auch) – sie alle locken unsere drei Helden ins Reich der Mythen, in längst vergessene Zeiten. Ohne Rücksicht auf das eigene Schicksal, welches die Nornen ihnen gesponnen haben, schmeißen sich Tom, Markus und Berny, geharnischt im bewährten Feinripp, ins Abenteuer - als ob es ihr letztes wäre.
Ein Stück von und mit
Thomas Gassner, Markus Oberrauch & Bernhard Wolf
Regie: Johannes Gabl
Ausstattung und Kostüme: Esther Frommann
Premierenkritik von Markus Schramek / Tiroler Tageszeitung 24.11.2024
Ein Ehrendiplom humoris causa hätten sie längst verdient. Wer zum Feinripp Ensemble geht, drei Tiroler Spaßmachern aus Nord und Süd, bio-zertifiziert, weil viel im freien Land der Kleinkunst aufhältig, weiß eines: Es werden Lachtränen fließen. So viele, dass man mit deren Produktion gar nicht nachkommt.
Es gibt wenig, das vor dem „Feinripp Ensemble“ sicher ist. In seinem neuen Stück zieht das Trio die mittelalterliche Nibelungensage auf köstliche Weise durch den Kakao.
Das mittelalterliche Heldenepos bietet fürwahr genug verrückten Inhalt, um einen Abend lang genüsslich einzutauchen in abenteuerliche Lach- und Sachgeschichten. Eine Familienanordnung, die man dem ärgsten Ungustl nicht wünscht. Royale Sippschaften mit dem Dolch (und noch größeren Stechdingern) stets im Gewande. Mindestens so spannend wie ein Aichner-Krimi. Aber doch viel lustiger. Zumindest, wenn das Feinripp Ensemble das Nibelungenlied in die Finger kriegt.
Da dreht sich hochtourig ein Karussell aus Gags und Pointen. Ohne Unterlass. Mit manchem Aderlass. Gestorben wird mit Stil: das Zauberschwert Balmung ist stets zu Diensten, hündisch treu und rasiermesserscharf akkurat.
Ambulant erfolgt der Bühnenumbau (drei zackige Verschub-Elemente wie aus der Toblerone-Werbung reichen dafür aus). Dann übt sich das Ensemble, wie stets in feinster Liebestöter-Unterwäsche gewandet, im höfischen Musizieren. Und im galanten Tanz. Und im nahezu althochdeutschen Reim. Oder ist es Mittelhochdeutsch? Verdammt, hätte man in der Schule bloß zugehört anstatt so manche Stunde Schlaf nachgeholt!
Es geht um Macht, Geld, Sex. Oder zumindest um die Lust auf letzteren. Ist beziehungstechnisch ja so was kompliziert, damals wie heute.
Markus Oberrauch gibt - neben vielen weiteren Rollen - den Strahle-Helden Siegfried: einen reichlich naiven Jüngling im Kettenhemd und mit Tarnkappe, praktisch fürs Inkognito. Seine Muckis hat der Typ blöderweise nicht unter Kontrolle. Ihm lieber nicht die Hand schütteln! Sonst ist sie ab…gerissen. Pflichtgemäß heroisch killt „Siegi“ einen Drachen. Da strömt das Blut nur so, zum Zwecke eines nachträglichen Vollbades.
Bernhard Wolf ist der sinistre Hagen (und noch so einiges, auch den Biber gibt er wieder). Der intrigante Anti-Held trachtet dem „blonden Affen“ Siegfried nach dem Leben. Hähä! Bloß wie? Ein X so groß, dass auch ein Kurzsichtiger ohne Brille es zu erkennen vermag, markiert des Helden einzig wunden Punkt. Fehlt noch das Mordwerkzeug. Das trägt der Bösebub in einem Köfferchen spazieren. Aber psst! Genug ausgeplaudert.
Oder fast genug. Denn es fehlt noch der Dritte im heiteren Bunde, Thomas Gassner.
Auch er springt, ganz wörtlich, von Rolle zu Rolle. Ist einmal ein sprechender Baum, dann ein König in Partystimmung, mit Pappnase und fern von nüchtern. Allerliebst, mit schicken Zöpfchen und säuselndem Love-Talk, ist Gassner als Kriemhild. Kein Wunder, dass Siegfried dermaßen auf die Holde abfährt!
Der TT-Herold vermeldet untertänigst aus dem Treibhaus:
hingehen, mit eigenen Augen sehen und Spaß haben. Den Lachmuskelkater sollte man halt einplanen.
JOACHIM LEITNER HATS VORAUSGESAGT:
Von Siegfried, der in Drachenblut badet oder im Drachenfett bruzzelt, zu Pommes Frites ist der Schritt ein kleiner. Der Sprung von den Merowingern zum Skifahren fordert Verrenkungen. „Da fällt uns noch was ein“, versichert Wolf. „Oder eben nicht“, wirft Thomas Gassner ein: „Das Scheitern bleibt Primärprinzip. Dann kann nichts schiefgehen.“ „Die Nibelungen“ jedenfalls sollen für alle etwas bieten: „Es wird Aha-Momente für Historiker und Germanistinnen geben – und Hä-Momente für alle anderen“, versichert er. Integrativ werde das Stück sowieso: „Auf der Bühne wird auch Alt- und Mittelhochdeutsch zu hören sein. Damit auch die, die kein Deutsch sprechen, alles verstehen.“ (jole)
22 Jahre alt war Bill Evans, als Miles Davis den Saxophonisten in seine Band holte. Spätestens da begann eine musikalische Entwicklung, wie sie rar in der Musikwelt ist: Soul trifft auf Jazz, Funk auf Groove: Fusion!
Einfallsreich, zeitgemäß und meisterhaft. Dies sind einige der Worte, die verwendet wurden, um die Musiker dieser „einzigartigen“ Gruppe zu beschreiben, die von dem Renaissance-Saxophonisten Bill Evans (Miles Davis, Herbie Hancock, Soulgrass) zusammengestellt wurde. Bill Evans hat seit über 30 Jahren eine erfolgreiche Solokarriere und ist immer wieder mit neuen Ensembles innovativ.
LINE UP
Bill Evans - sax
Keith Carlock - drums
Gary Husband - keyboards
Felix Pastorius - el. bass
• Gary Husband gehört zu der seltenen Gattung von Musikern, die sich gleichermaßen als Schlagzeuger, Pianist und Keyboarder von internationalem Ruf profilieren. Seine klassischen Wurzeln, sein Streben und seine Entwicklung in den Bereichen Improvisation, Jazz und Jazz/Fusion – ganz zu schweigen von seiner Tätigkeit in der Pop-, Rock-, Funk- und Blues-Szene – sind in Garys ausgeprägter und weitreichender musikalischer Persönlichkeit enthalten.
• Keith Carlock stand an der Spitze einiger der größten Bands unserer Zeit (Sting, Steely Dan, John Mayer).
• Felix Pastorius ist seit über zwei Jahrzehnten ein Vorreiter in Sachen E-Bass (David Byrne, Cindy Blackman-Santana, The Yellowjackets).Der Apfel fällt nicht weit vom Baum: ja, Felix ist der Sohn des großen Jaco Pastorius.
Sie sind alle hier, weil sie hier sein wollen – sie machen Musik und verbinden sich mit einem Publikum, das ihre ansteckenden Grooves und Melodien spüren kann. Bill sagt dazu: „Wir haben alle über die Jahre in verschiedenen Projekten zusammen gespielt und freuen uns sehr, endlich als Gruppe auf einer Bühne zu stehen und Musik zu machen. Wir haben schon seit Jahren über diese Kombination von Musikern gesprochen, und jetzt ist es endlich soweit!“ Die Gruppe wird Musik spielen, die auf ihren gemeinsamen Hintergründen und Einflüssen beruht – Soul, Funk, Neo-Jazz, Pop. Es gibt keine Grenzen.
Während seiner langen Karriere als Solo Künstler, hat der mehrmals Grammy nominierte Saxophonist Bill Evans verschiedenste musikalische Stile erforscht, teilweise fernab vom traditionellen Jazz wie Hip Hop, Fusion, Reggae, Brazilian und Slamming Funk. Evans betritt mit Soulgrass eine neue Ebene indem er Jazz, Funk und Roots Music miteinander vermischt und so einen einzigartigen Klang verschiedenster Amerikanischer Style erschafft.
Bill Evans spielte Klavier bevor er in der High School zum Tenor Saxophon wechselte. Nachdem er ein Jahr lang Musik an der North Texas State University studiert hatte, wechselte er 1978 nach New Jersey zum William Patterson College und nahm Privatunterricht bei der Saxophon Größe und ehemaligem Miles Davis Sideman, Dave Liebman. Nach einer Empfehlung von Liebman wurde er im Jahr 1980 im Alter von 22 Jahren von Miles Davis gefragt für dessen Comeback Band zu spielen. Bill wurde zu Miles rechter Hand und Solo Gegenstück bei Konzerten und einer Reihe von Aufnahmen: 1981 „The Man With The Horn“, 1982 „We Want Miles“, 1983 „Star People“ und das 1984 erschienene „Decoy“.
Nachdem er 1984 Miles Davis Band verlassen hatte, spielte er mit John McLaughlin in einer neuen Version des Mahavishnu Orchestra, wo er bei dem 1985 erschienenen „Mahavishnu“ und dem 1987 erschienen „Adventures in Radioland“ mitwirkte. Während den 1980er Jahren tourte er mit der Band Elements (Cliff Carter am Keyboard, Mark Egan am Bass und Danny Gottlieb am Schlagzeug), in den 1990er Jahren spielte er bei Petite Blonde (einer von ihm gegründeten Gruppe mit Victor Bailey am Bass, Dennis Chambers am Schlagzeug, Chuck Loeb an der Gitarre und Evans am Tenor und Sopran Saxophon) und mit dem früheren Police Gitaristen Andy Summers. In jüngster Zeit tourte Evans mit der Soulbop Band (geleitet von Evans und Trompeter Randy Becker) durch Europa und die Vereinigten Staaten.
TT-Redakteur Michael Sprenger & Autor Peter Pilz reden miteinander über das Buch, das über Christian Pilnacek's Tod berichtet, über die Ungereimtheiten in seinem Ableben & über Spuren zur türkisen ÖVP.
Am 20. Oktober 2023 verstarb Justiz-Sektionschef Christian Pilnacek in einem Seitenarm der Donau in der Wachau. Sebastian Kurz wusste sofort, dass es Selbstmord war. Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei schlossen eilig den Akt: „Ein Suizid, wie er klarer nicht sein könnte. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.“ Doch die Fragen bleiben: Warum hat die Staatsanwaltschaft nicht weiter ermittelt? Warum wurden gut sichtbare Spuren nicht verfolgt? Warum hat man nach Pilnacek-Datenträgern statt nach der Todesursache gesucht? Was geschah in Pilnaceks letzter Nacht? Daran schließt sich die entscheidende Frage: Ist Pilnacek getötet worden? Sein Wissen war nicht nur für Spitzen der ÖVP gefährlich. In der Strafjustiz entschied er, wer verfolgt wurde und wer sicher war. Ein dichtes Netz aus Staatsanwälten, Justizbeamten, Kriminalpolizisten, Rechtsanwälten und Justizministern versorgte ihn dazu mit Informationen, die nur zum Teil am Dienstweg zu erhalten waren. Pilnacek schien bereit, auszupacken. Sein Tod kam dazwischen. Kurz nachdem er verstorben war, nahmen Polizisten ohne Wissen der Staatsanwaltschaft sein Handy mit. Der USB-Stick, den er als politische „Lebensversicherung“ immer mit sich trug, verschwand. Nur sein Laptop konnte in Sicherheit gebracht werden. Peter Pilz hat ein Jahr lang recherchiert und Überraschendes herausgefunden. Die Spuren, die noch heute verfolgt werden können, führen von der Wachau nach St. Pölten, Graz und in das Regierungsviertel in Wien.
Welche fünf Gegenstände würden Sie in Ihre Tasche packen? Ihr Handy? Brieftasche? Taschenmesser? Eine Basilikum-Topfpflanze? Wie wäre es mit etwas Glück? - EINTRITT FREI & WILLIG
Welche fünf Gegenstände würden Sie in Ihre Tasche packen? Ihr Handy? Brieftasche? Taschenmesser? Eine Basilikum-Topfpflanze? Wie wäre es mit etwas Glück?
Taschenglück ist viel mehr als nur der billige Silvesterglücksbringer, der zwischen den Münzen
verschimmelt und an einem einzelnen, vor Jahren abgelaufenen Hustenzuckerl kleben bleibt. Es ist die Magie, mit der Mary Poppins trickst, wenn ihr pädagogisches Wissen nicht mehr reicht. Es ist der Kompass, der einen auf einer impulsiven und im Suff geplanten Amerika-Reise den Weg zeigt. Es ist das kleine Fünkchen Glück, das man braucht, damit die ÖBB einmal pünktlich erscheint.
Der Leatherman des Schicksals ist in vielfältigsten Gebieten beheimatet, von der Levis-Hosentasche bis zur Louis-Vuitton-Hundehängemattenhandtasche. Denn oft ist alles, was man eingesteckt haben muss, nur etwas Glück.
Wie man mit diesem Universaltool das Leben meistert und wie es sie schon aus manch brenzliger Situation gerettet hat, erzählt die mehrfach ausgezeichnete Kabarettistin Evelin Pichler in ihrem neuen Soloprogramm „Taschenglück“. Es erwartet Sie ein humorvoller Abend, voller Pointen, Wortwitz und Sarksmus, der Lachmuskeln und Hirnwindungen beansprucht.
Earthtones nimmt den Hörer mit auf eine emotionale Reise. Von Folk inspirierte Melodien mit mitreißenden, energetischen Hymnen kombiniert, die die Höhen und Tiefen des menschlichen Erlebens einfangen.
...präsentieren ihr emotional aufgeladenes zweites Album "Paths" [Landeck, Jänner 2025] — Earthtones, eine Band bekannt für die Verbindung von ruhiger Introspektion mit roher Energie - Diese kraftvolle 11-Song-Reise erkundet Themen wie Elternschaft, Liebe, Verlust und das tiefe Gefühl von Heimat. Mit Einflüssen von Künstlern wie Noah Gundersen und NEEDTOBREATHE verspricht "Paths" tief im Herzen der Hörer zu verankern. Im Kern ist "Paths" ein Album über die verschlungenen Wege des Lebens – sei es die ruhigen, nachdenklichen Momente bedingungsloser Liebe zu den eigenen Kindern oder die stürmischen Pfade von Herzschmerz und Verlust. Earthtones nimmt den Hörer mit auf eine emotionale Reise, die sanfte, von Folk inspirierte Melodien mit mitreißenden, energetischen Hymnen kombiniert, die die Höhen und Tiefen des menschlichen Erlebens einfangen Mit Martin Dapoz gefühlvollem Gesang, der sowohl Verletzlichkeit als auch Stärke ausstrahlt, tauchen Earthtones tief in persönliche Themen wie Elternschaft, das Gefühl von Heimat und die Komplexität von Beziehungen ein. Anna Rauschs Geigenmelodien durchziehen das Album und verleihen den zartesten als auch den energiegeladensten Momenten eine besondere Anmut und Erhabenheit. In einem Zeichen ihres künstlerischen Wachstums haben zwei Tracks auf "Paths" Live- Orchesteraufnahmen, die dem Sound eine üppige, filmische Qualität verleihen und die emotionalen Bögen des Albums auf neue Höhen heben. Diese Orchesterarrangements fügen sich nahtlos in Earthtones’ charakteristische Mischung aus ruhigen und energetischen Songs ein. Die Produktion, geleitet von Lukas Sprenger (Piano) und Christian Hauser (Gitarren), schafft eine klangliche Landschaft, die sowohl intim als auch weitläufig wirkt. Durch die Rhythmussektion von Hannes Dapoz (Schlagzeug) und Jasmin Mustedanagic (Bass), bleibt die dynamische Energie des Albums stets im Gleichgewicht und führt die Hörer durch Momente der Reflexion und kraftvollen Katharsis. Mit 11 Songs, die jeweils eine eigene Geschichte erzählen, erforscht "Paths" das gesamte Spektrum der Emotionen des Lebens. Von den sanften akustischen Melodien, die Elternschaft und bedingungslose Liebe feiern, bis hin zu den
mitreißenden, kathartischen Songs über Verlust und Herzschmerz – Earthtones fängt ein, was es bedeutet, zu fühlen, zu lieben und zu wachsen.
Themen wie Heimat, Zugehörigkeit und die Wege, die uns zu uns selbst zurückführen, werden mit lyrischer Tiefe und musikalischem Reichtum erkundet."Paths" zeigt Earthtones' Fähigkeit, auf einer tief emotionalen Ebene zu verbinden, während sie die Grenzen ihres Sounds erweitern. Mit Einflüssen von Künstlern wie Noah Gundersen und NEEDTOBREATHE verbindet Earthtones geschickt Folk- Rock- und Orchester-Elemente und schafft ein Album, das sowohl zeitlos als auch unmittelbar wirkt. "Paths" wird ab 16.01.2025 auf allen gängigen Streaming-Plattformen verfügbar sein.
Earthtones ist ein genreübergreifendes musikalisches Kollektiv - von & mit:
Martin Dapoz (Gesang)
Anna Rausch (Violine)
Lukas Sprenger (Piano)
Christian Hauser (Gitarre)
Hannes Dapoz (Schlagzeug)
Jasmin Mustedanagic (Bass)
zusammen mit dem außergewöhnlichen brasilianischen sänger und percusssioniesten françois muleka wird gitarre-weltmeister alegre correa uns tief in die faszinierende klangwelt brasiliens eintauchen (lassen).
Brasilien beherbergt die größte schwarze Bevölkerung außerhalb Afrikas und die zweitgrößte weltweit, direkt nach Nigeria, das eine geschätzte Bevölkerung von 85 Millionen Einwohnern hat. Die tiefgreifende kulturelle Verbindung zwischen Afrika und Brasilien prägt dieses Projekt, das eine Symbiose der Werke von Alegre Corrêa und François Muleka darstellt. Beide Komponisten und Multiinstrumentalisten verleihen dem ursprünglichen Repertoire den Rhythmus gemeinsamer Abstammung. Der Name “Gondwana”, der einst den Kontinent umfasste, auf dem sowohl Brasilien als auch Afrika liegen, definiert perfekt die Verbindung zwischen diesen beiden brasilianischen Künstlern.
Kaum einem anderen Musiker ist es dermaßen perfekt gelungen, die moderne brasilianische Musik mit ihren mitreißenden Rhythmen und die coolen Grooves des zeitgenössischen Jazz miteinander zu verbinden, wie dem brasilianischen Gitarristen, Perkussionisten und Sänger Alegre Corrêa. Dabei ist der 1960 in Passo Fundo/Rio Grande do Sul geborene charismatische Vollblutmusiker kein großer Theoretiker, sondern lässt bei seinen Konzerten die Funken sprühen, wie er es auch schon beim Vienna Art Orchestra oder bei Joe Zawinuls Syndicate, das er nach dem Tod des Meisters leitete, getan hat.
Alegre ist ein herausragender künstler, der sich als vielseitiger jazzgitarrist, perkussionist und sänger etabliert hat. viele jahre lebte er in wien und spielte mit renommierten musikern wie karl ratzer und roland neuwirth, bevor ihn schließlich joe zawinul persönlich in sein syndicate holte.
alegre corrêa ist zudem ein leidenschaftlicher komponist. seine musik ist eine hommage an die reiche kultur seines heimatlandes brasilien und schafft eine harmonische verbindung zwischen traditionellen elementen und modernen klängen. Vor einigen Jahren hat er seinen Wonsitz iuín Wien aufgegeben und ist in seine Heimat Brasilien zurückgekehrt - um alle heiligen Zeiten seine alte Heimat zu besuchen - um uns mit seiner Musik live zu beglücken.
Rose May Alaba macht viel richtig, um Star des globalen Afrobeats - sprich Afro-Pop-Beats - zu werden! Pendelt zwischen Lagos & Wien und macht Weltkarriere - wie ihr Bruder auch! How do you do?
ROSE MAY ALABA scheint genau zu wissen, was sie will. Seit mittlerweile fast zehn Jahren arbeitet sie konsequent daran, ihre musikalischen Visionen in die Realität umzusetzen – und das mit Erfolg. „More“, die aktuelle Single der Wienerin, zeigt sie als gereifte, selbstbewusste musikalische Persönlichkeit, die nun endgültig ihren ganz eigenen Stil und ihre ganz eigene künstlerische Sprache gefunden zu haben scheint. Ihr Mix aus Afro Pop, R&B und elektronischen Elementen klingt aufregend, neu und begeistert mit einer wirklich unverwechselbaren Note. Im Interview mit Michael Ternai spricht ROSE MAY ALABA über die Wiederentdeckung ihrer Wurzeln, welchen Einfluss diese auf ihre Musik haben, und wie wichtig es für sie ist, immer wieder aus ihrer eigenen Komfortzone auszubrechen.
Geboren in eine Welt, in der der Rhythmus durch ihre Adern floss, begann Rose Mays Reise in den lebendigen Straßen Wiens, Österreich, wo sie als Tochter eines nigerianischen Vaters und einer philippinischen Mutter geboren und aufgewachsen ist. Inspiriert von ihrem nigerianischen Erbe und ihrer europäischen Erziehung, verbindet sie mühelos Afro-Pop-Beats mit zeitgenössischen Melodien und schafft so einen einzigartigen Sound, der über Grenzen hinweg wirkt.Eines ihrer größten Erfolge war das Schreiben und Aufführen des offiziellen Titelsongs der Special Olympics 2017, ein Beweis für ihr Talent und ihr Engagement, ihre Musik für bedeutungsvolle Zwecke einzusetzen.
Alabas Mutter Gina stammt von den Philippinen, ihr Vater George Alaba aus Nigeria. Der österreichische Fußballnationalspieler David Alaba ist ihr Bruder. Ihr Vater war früher Rapper und hatte Ende der 1990er Jahre als männlicher Part des Pop-Dance-Duos Two in One einige Erfolge – ihr Indian Song war der Sommerhit 1999,war lang den österreichischen und europäischenv – und arbeitete bis 2011 als DJ in Wiener Clubs.
Im Alter von vier Jahren begann ihre musikalische Früherziehung. Sie nahm zuerst Klavierunterricht und lernte später noch Gitarre zu spielen. 2011 wurde sie Bandmitglied in der Girlgroup BFF, die in der Castingshow Popstars – Mission Österreich zusammengestellt wurde und sich 2013 auflöste. Neben der Musik widmet sie sich auch der Schauspielerei. 2014 schloss sie ihre Ausbildung an der 1st filmacademy in Wien ab. Im Mai 2015 veröffentlichte sie mit "All Of This Is You" mit der sie auf Platz 16 in den österreichischen Singlecharts einstieg. Auch mit der von Rodney Hunter produzierten Single "Love Me Right" erreichte sie die österreichischen Singlecharts.
Rose May Alaba schlägt früh kreative Pfade ein, sie spielt mit siebzehn Jahren in einer Casting-Girl-Band, mit zwanzig veröffentlicht sie ihren ersten eigenen Song mit Sunshin-Reggae-Vibes. Ein Jahr später deutet „Love Me Right“ mit der Wiener Produzenten-Legende Rodney Hunter erstmals einen neuen Weg an: Afrobeats. Afrobeats verdoppelt im Schnitt alle zwei Jahre seine Streaming-Zahlen, Wizkid etwa kollaboriert seit vielen Jahren mit Drake, während mit Burna Boy erstmals ein Album aus Afrika Nummer Eins im UK wird und Tiwa Savage von der New York Times zur Queen Of Afrobeats gekürt wird. Afrobeats füllt heute Stadien auf beiden Seiten des Atlantiks und nimmt dabei neue Sounds und Styles aus südafrikanischem Amapiano auf, aus traditioneller nigerianischer Fuji-Musik oder der alternativen Subkultur Alté. Afrobeats ist neue globalisierte Popmusik. Genau dort fühlt sich Rose May Alaba hörbar sehr wohl. Wie etwa heuer im Sommer beim Afrobeats Festival in Berlin zu sehen war, wo sie mit Choreo performte.
"Imagine Ornette Coleman and Pharoah Sanders with three tons of groove, and you have Jowee Omicil! Unavoidable" Radio Pluriel - Cool, crazy vital - sensationell voller Leidenschaft und: heilend.
Jowee Omicil, ein musikalisches Multitalent, vereint Erbe und Spiritualität in einem genreübergreifenden Sound, der Afro-Haitian Rhythmen mit zeitgenössischem Jazz kombiniert. Er überrascht auf der Bühne jedesmal von neuem mit seinem Instrumentarsenal aus Saxophonen, Klarinetten, Trompeten, Klavier, Gesang und mehr. Jede seiner Aufführungen lädt das Publikum ein, den BasH!-Vibe zu erleben—eine transformative Welle aus Liebe und Einheit und einer Menge Groove. Von der Kirche seines Vaters über das Berklee College bis zu den Straßen New Yorks wurde Jowees Weg von Legenden wie Ornette Coleman und Roy Hargrove geprägt. Er arbeitete mit Künstlern wie Tony Allen, Marcus Miller und André 3000 zusammen, und war Master of Ceremony bei Quincy Jones' 85. Geburtstag in Montreux Jazz. Außerdem trat er in Damien Chazelles Netflix-Serie „The Eddy“ auf.
Der mehrsprachige Multi-Instrumentalist Jowee Omicil – seine grösste Leidenschaft gilt dem Saxophon – begann seine musikalische Karriere in der Kirche seines Vaters, bevor er am Berklee College of Music in Boston studierte. Danach zog er nach New York, um seine Karriere als Musiker zu starten und sich mit Ornette Coleman zusammenzutun und Roy Hargrove als Teil seiner Band RH Factor zu begleiten. Nach Aufenthalten in Haiti und Venezuela liess er sich in Paris nieder, wo er bei dem Label Jazz Village unter Vertrag genommen wurde. Auf seinem neuen Album Love Matters ! hört man afrikanische Rhythmen, Klänge, die an Thelonious Monk erinnern, Melodien von Bach und Mozart, Elemente aus Nahost und sogar aus Asien, jamaikanische Beats, Funk-Bursts im Stil von Miles Davis, Gospel-Ekstase sowie den Elan eines Rappers. Man könnte meinen, diese Musik sei undefinierbar, weil sie so viele Elemente miteinander verbindet. Aber sie klingt eben einfach nach Jowee Omicil, dessen neues Album wie ein Selbstporträt in Bewegung klingt.
Kann jemand, der im westlichen Wertekanon groß geworden ist, diese auf der Schnittstelle zwischen Sklaverei, Armut und der Sehnsucht nach Freiheit mühsam ausbalancierte Welt überhaupt verstehen, an die Jowee Omicil erinnern will? Dem prosaischen Infotext zufolge fasste der in Paris lebende, kanadisch-haitianische Multiinstrumentalist inmitten der Coronapandemie den Entschluss, seinen Vorfahren ein klingendes Denkmal zu setzen. Der 46-Jährige, der von Ornette Coleman lernte und in Roy Hargroves Band RH Factor spielte, benutzt für seine „Freedom Suite“ alles, was weht, bläst und rumpelt: Sopran-, Alt- und Tenorsaxofone, diverse Holzblasinstrumente, Klarinetten, Piccoloflöten und Kornette, von Keyboards, Percussion und Bass umschwirrt. So wächst aus 21 Sätzen voller haitianischer Voodoomystik behutsam ein Kunstwerk empor, das die spirituelle Macht eines langen, intensiven Exorzismus besitzt. Omicil will die Erde auf diese Weise von ihrer schlechten Atmosphäre reinigen. Eine berauschende, womöglich heilende Erfahrung für alle jene, die noch nicht verlernt haben, geduldig zuzuhören.
Wie der Glanz der Sterne, deren Leuchtkraft uns Lichtjahre später als leuchtende Punkte am Nachthimmel erreicht, gelingt es Omicil, die Geschichte der Befreiung von einem fernen Ereignis aus der Vergangenheit in ein musikalisches Glimmen und Pulsieren zu transzendieren. Denn wie Albert Ayler, erdigster aller US-Saxofonisten des Spirituellen Jazz, weiß auch der kanadische Künstler Jowee Omicil: Musik ist die heilende Kraft des Universums.
Mal scheinen die Töne hell zu singen und zu tanzen, dann wiederum zu grübeln und zu fragen, in „Lament 4 Ayiti“ wiederum betet Omicil mit seinem Saxofon wie einst John Coltrane auf seinem Meisterwerk „A Love Supreme“ (1964). „Spiritual Healing: Bwa Kayiman Freedom Suite“ ist das sicherlich ambitionierteste Werk von Jowee Omicil.
Man kann nicht über Michael League & Bill Laurance sprechen, ohne Snarky Puppy zu erwähnen. Doch wie die Begründer der Supergroup ihre musikalische & menschliche Freundschaft ausleben: als Duo sind sie überirdisch!
Bill Laurance piano
Michael League oud
Man kann kaum über Michael League und Bill Laurance sprechen, ohne Snarky Puppy zu erwähnen. Der amerikanische Bassist und Multi-Instrumentalist Michael League gründete das weltweit gefeierte, vierfach GRAMMY-prämierte Kollektiv vor knapp 20 Jahren. Und genauso lang ist der britische Pianist und Keyboarder Bill Laurance Teil dieses globalen Abenteuers..
Aber anders als mit dem Großprojekt Snarky Puppy, welches jüngst unter anderem das Londoner Wembley Stadion füllte, waren Laurance und League für das gemeinsame Duo schier besessen von der Idee der Reduktion. Die Aufnahmen boten eine lang ersehnte Gelegenheit, die Intimität, Zerbrechlichkeit und die Klarheit der Beziehung zwischen zwei Musikern zu erkunden. "Michael und ich wurden lange vor allem von der Idee angetrieben, Grenzen zu verschieben. Das ist wichtig, aber dieses Album ist anders." erinnert sich Laurance. "Jede einzelne kompositorische Idee hat ein großes Gewicht, und alles hat einen ganz bestimmten Zweck. Es gab keine Rhythmusgruppe, hinter der man sich verstecken konnte, es ging wirklich nur um Melodie und Harmonie. Und wir haben instinktiv versucht, einen Ort zu kreieren, an den die Hörer:innen gerne besuchen, der sich friedlich, sicher und warm anfühlt. Denn wir haben das Gefühl, dass es heute, vielleicht mehr denn je, ein Bedürfnis nach solchen Orten gibt." Michael League, der hier, anders als mit Snarky Puppy nicht den e-Bass vorantreoibt, sondern vor allem an der Oud und anderen akustischen Saiteninstrumenten zu hören ist - betont: Wir sind so viel mehr, als der Teil der populärsten Band, der wir angehören.“ »Ein gemeinsames Projekt voranzutreiben ist da auch eine Vergewisserung unserer selbst. Wir sind sehr enge Freunde und mit diesem Duo und dem darause enstandenen Alben feiern wir das.« sagt Bill Laurance
Es gibt Duos, die werden extra zusammengestellt. Andere entstehen von alleine. So wie das von Pianist Bill Laurance und Bassist und Oud-Spieler Michael League. Die beiden kennen einander seit Studientagen. Der eine kam einst aus London nach Denton an die University Of North Texas, um seinen Horizont in andere Richtungen zu öffnen. Der andere hatte in seiner kalifornischen Heimat ursprünglich Gitarre gelernt, dann aber zum Bass gegriffen und war ebenfalls nach Texas gereist, um dort einen für ihn neuen Flow zu erleben. Die Beiden lernten einander schnell kennen und schätzen, sammelten musikalisch Gleichgesinnte um sich. Erlaubt war alles, was Spaß machte, Klassik, Soul, Folk, Jazz. Es war die Gründungsphase eines Kollektivs, das von 2003 an unter dem Namen Snarky Puppy bekannt werden und fortan im großen Tross die Welt bereisen sollte. Das gemeinsame Duo von Bill Laurance und Michael League und dessen Album »Keeping Company« ist so etwas wie der Gegenentwurf zum Snarky Puppy-Großformat.
Statt um Energie und Extraversion geht es hier um die gemeinsame Innensicht. Man merkt es an der Wahl der Instrumente. Bill Laurance lässt die Keyboards im Case und konzentriert sich ganz auf das Piano, akustisch im Klang und bestenfalls ein wenig mechanisch präpariert. Michael League wählt eine bundlose Bassgitarre und die Oud, ein extremer Kontrast zum puren Groove voller Legato- und Rubato-Optionen mit transparent karger, aber atmosphärisch reicher Klangwirkung. Und sie verzichten auf die Band. Damit entsteht eine spezielle Freiheit für beide Beteiligten. »Die Oud hat für sich genommen schon einen sehr spezifischen Assoziationsraum«, erzählt Bill Laurance aus der orchestrale Perspektive des Klaviers. »Wenn ich komponiere, dann will ich das Publikum immer auch in andere Räume mitnehmen. Mit dem Klang der Oud funktioniert das. Sie ist keine Gitarre, hat etwas Exotisches. Eine Leinwand, auf die man etwas vieles malen kann. Schon beim ersten Album haben wir viel diskutiert, ob Michael eine bundlose Nylonsaiten-Gitarre spielen sollte. Er hat es ausprobiert, aber es kamen nicht die gleichen Melodien wie mit der Oud heraus. Der Sound und das Spielen ohne Bünde macht jedenfalls andere musikalische Informationen möglich. Das hat uns fasziniert.« Und die Neugier hat bislang nicht nachgelassen.
»Keeping Company« ist das zweite Album des Duos nach dem international vielbeachteten »Where You Wish You Were«, das im Januar 2023 erschien. Die Vorbereitungsphase war außerordentlich produktiv. Beide Beteiligten schrieben viele Skizzen und Kompositionen, allein Bill Laurance über Wochen hinweg bis zu drei Stücke am Tag. Am Ende musste die Fülle komprimiert und in eine Form gebracht werden, in der die Musik resonierte: »Beim ersten Album ging es eher darum, einen Sound zu etablieren und die Dynamik zu erforschen. Inzwischen wollen wir tiefer eintauchen. Es ist noch mehr Persönlichkeit in der Musik. Außerdem wollten wir ausprobieren, was wir bislang noch nicht erforscht haben, einen Hauch von Soul Jazz zum Beispiel. Und Musik, die nur zu zweit gespielt wird, ohne Overdubbing. Wir haben viel Schönheit darin gefunden, uns auf das Pure, das Organische zu konzentrieren.«
Das liegt auch daran, dass beide Musiker Ausflüge ins Unbekannte zulassen. Michael League etwa hat nie die traditionelle Spielweise der Oud studiert. Er kennt das Instrument ursprünglich von seinem Bruder, der es in den frühen 2000er Jahren in Griechenland studierte. Später wurde Ara Dinkjian, einer der weltweit angesehensten Meister des Instruments, Michael Leagues Mentor. Dieser war es auch, der ihn immer wieder ermutigte, die Oud aus seiner eigenen, intuitiven Perspektive zu erforschen. Bill Laurance wiederum verzichtet für das Spiel im Duo auf das Raumgreifende des Klaviers. Er bevorzugt kantable Melodien, rhythmisch prägnante, klare Begleitungen und kompakte Improvisationen. Die Stücke selbst wirken wie Miniaturen, auf ihren Kern reduziert, jedes eine kleine Welt für sich. »Keeping Company« ist eine Momentaufnahme eines ungewöhnlichen Teams, ein Programm wie eine Sammlung klingender Polaroids.
Wie die Morgensonne kehrt Susan Wolf mit ihrem neuen Album GOLD zurück ins Musikgeschehen - voll nordischer Melancholie, mit gefühlvollem Americana Folk und lebensfrohen Elementen des 60´s Soul.
Mit ihrem Album I HAVE VISIONS legte Susan Wolf einen bemerkenswerten Neustart hin. Alte Fesseln lösen, dem Leben vertrauen, den Rufen der Seele folgen: Im Spannungsfeld zwischen nordischer Melancholie und warm brodelnden Americana-Sounds erzählte die Österreicherin, die seit Jahren in der dänischen Musikszene zu Hause ist, die bewegende Geschichte ihres Lebens und besticht dabei mit Authentizität und ausdruckstarker Stimme, die sie meist sanft und mit vielen feinen Nuancen anklingen lässt. Nach Konzerten mit Katie Melua, Mick Hucknall von Simply Red und Andrew Bird veröffentlicht die Künstlerin im Frühling 2025 ihr neues Album GOLD.
Wie die Morgensonne kehrt Susan Wolf mit ihrem neuen Album GOLD zurück ins Musikgeschehen: Kraftvoller und lebendiger als je zuvor glaubt die österreichische Künstlerin mittlerweile an den Zauber des Lebens und der Liebe. Denn Susan Wolf hat einen Heilungsweg hinter sich, den viele nicht für möglich gehalten haben: Im Alter von 23 erkrankte die Musikerin an Multipler Sklerose. Zehn Jahre später war die Krankheit bereits so fortgeschritten, dass die leidenschaftliche Sängerin und Gitarristin kaum noch am Leben teilnehmen konnte.
„Ich konnte keine zehn Meter mehr laufen und hab mit 35 Jahren den Höhepunkt meines Leidensweges erreicht“, erzählt sie. Doch die Mutter eines Jungen im Teenageralters gab nicht auf und entschied sich Wege zu suchen, um der Krankheit entgegenzutreten. Neben natürlichen Maßnahmen, die dem Körper Selbstheilung ermöglichen, widmete Susan sich auch den Möglichkeiten, die eigene Seele zu heilen. Diesen Weg der Genesung verarbeitete sie auch in ihrem nun erschienenen, neuen Album GOLD: „Um gesund zu werden, muss man erst einmal erkennen, was einen krank gemacht hat. Ich habe eine Zeit lang in meiner Vergangenheit gewühlt und bin fündig geworden“, blickt die Sängerin zurück auf die letzten Jahre ihre Weiterentwicklung.
„I find no peace/ I burn and freeze as I step down ahead into dark to face my fears...There it is/ inside of me/its claws leave scars and a crippled heart.”
ihrem Song „Kill the Beast“ beschreibt sie diesen Kampf, sich von ungesunden Mustern und toxischen Beziehungen und Verhaltensweisen freizumachen, um geläutert und selbstbestimmt zu sich selbst zu finden. Das Biest hat Susan Wolf nun erlegt und wie ein Phönix aus der Asche erzählt sie ihre Geschichte, der noch ein Hauch jener Melancholie anhängt, für die Wolf bisher von ihren Fans geliebt worden ist.
“Ich fühle mich so befreit wie noch nie. Ich kehre zurück wie der Frühling, ist der richtige Ausdruck dafür, kraftvoll, neu und in voller Stärke“, so Susan Wolf. Im Vergleich zu ihren bisherigen musikalischen Werken ist nun etwas hinzugekommen, das der Klangfarbe ihrer Musik einen deutlich kräftigeren Ton und positiveren Ausblick verleiht. Die Lieder ihres neuen Albums sind beschwingter, heller und nach wie vor voller Hoffnung. In Anlehnung an die bekannte Schriftstellerin Emily Dickens beschreibt Susan Wolf in ihrem Song „Sun In My Eyes“ diese Hoffnung wie einen Vogel, der in ihrer Seele singt und niemals damit aufhört:
„A bird is sitting in my soul / sings a lovely tune / never stops at all / never stops at all / so I rise /with the sun in my eyes.“ (Sun In My Eyes by Susan Wolf)
In ihrem Song „Gold“ thematisiert Wolf diverse schädliche Glaubenssätze die das Selbstbild verzerren und das eigene Selbstwertgefühl formen und oft untergraben. Susan gibt sich kämpferisch und singt zugleich verletzlich:
„Some words hurt like weapons/they cause holes in your soul/ and shape a certain truth/ we believe.“ (Gold by Susan Wolf)
Für Susan Wolf ist der Sinn des Lebens Wachstum. „Ich denke es ist unsere Aufgabe unsere wunden Punkte zu erkennen, diese zu heilen und loszulassen. Wir sollen unseren Wert erkennen, wir alle sind wertvoll, wir alle sind GOLD. Diese Erkenntnis macht uns frei und gibt uns die Möglichkeit unser volles Potential zu erkennen und zu leben, wir kommen dadurch in eine höhere Schwingung, wir steigen auf sozusagen.“
Ziel dieses Wachstumsweges ist also die Selbstliebe. Susan Wolf möchte ihre Zuhörer motivieren, diese Liebe für sich selbst wieder zu erkennen, um diese Liebe im Anschluss mit einem offenen Herzen auch nach außen zu tragen und zu verbreiten. Die Liebe soll gewinnen, so Wolf, in tiefster Überzeugung. Sie ist die einzige Wahrheit, die wir glauben sollen:
Produziert wurde das neue Album wie sein Vorgänger I HAVE VISIONS in Aarhus, Dänemark in Zusammenarbeit mit Wolfs Produzenten und Multiinstrumentalisten Peter Dombernowsky und Nikolaj Heyman. Musikalisch ist GOLD eine Fortsetzung des ersten Albums, das auch im Genre Americana Folk angelegt und mit 60´s Soul Elementen versehen wurde. Alte, amerikanische Folk-Gitarren sorgen für das Grundgerüst der Songs. Pedal Steel, Dobro und Twangy Tremolo Gitarren dürfen natürlich ebenso wenig fehlen wie sphärische Mellotron- und Wurlitzer-Sounds. Auf GOLD sind allerdings mehr Uptempo-Nummern zu hören als bei seinem Vorgänger. Die Musik ist trotz hörbarer Melancholie noch positiver, noch hoffnungsvoller und wenn man so will, „liebevoller“ geworden.
Gegründet 2002 in Barcelona gilt Che Sudaka ist Flaggschiff der Mestizo-Musik & eine der mitreißendsten Live-Bands weltweit. Cumbia-Ska: Punk mit aussagestarken und sozial-kritischen Texten.
Die 2002 in Barcelona gegründete kolumbianisch-argentinische Band CHE SUDAKA ist ohne Frage eine Kultband. Mit ihren optimistisch-rebellischen Texten, ihrer unendlich positiven Attitüde und Energie auf der Bühne und ihrem höchst wiedererkennbaren Sound-Mix aus lateinamerikanischer Folklore, Ska, Reggae, Punk und elektronischen Elementen ist CHE SUDAKA eine der meistgeliebten Bands in der alternativen Latino-Szene geworden. Vier Brüder, die mit Akkordeon, akustischen und elektrischen Gitarren, Samplern und Drum-Maschine die Zeit anhalten. Jedes Konzert ist eine schweißtreibende Fiesta im Hier und Jetzt, ein Moment der Einheit und Gemeinsamkeit, Respekt und Liebe.
Eine an Farbe und Kraft nicht zu übersehende Blüte treibt aus dem kulturellen Dschungel Barcelonas: CHE SUDAKA wurde 2002 aus der Strassenmusik-Szene geboren und vereint Musiker aus Argentinien, Spanien und Kolumbien , die ursprünglich in Buenos Aires unter dem Namen Correcaminos bekannt wurden, bevor sie gemeinsam nach Barcelona zogen. Dort lösten sich die „Roadrunner“ auf, um zugleich einem neuen Projekt den Weg zu öffnen. Che Sudaka war das Produkt aus musikalischer Experimentierfreude und dem Kampf ums Überleben und entstand im Umfeld der Straßenmusik-Szene der Mittelmeer–Hafenstadt. Erstmals international bekannt wurden Che Sudaka durch ihren Beitrag „Sin papeles“ (ohne Papiere) auf dem Sampler „La Colifata“, welcher die Mestizo-Szene Barcelonas präsentiert.
Ihre musikalische Entwicklung wurde nicht zuletzt auch durch die Freundschaft zu Manu Chao und Radio Bemba geprägt.
Ganz der sozialen Gegenkultur verbunden, handeln ihre Texte von den Problemen der Immigration, sozialer Ungerechtigkeit und Krieg. Der multikulturelle Geist drückt sich in spanischen, katalanischen, baskischen, englischen, portugiesischen und französischen Songs aus, die jene explosive Kraft aus Punk, LatinSka und Reggae vereinen, welche die Band live so einzigartig macht und in Reviews und Rezensionen oft in die Nähe der legendären Mano Negra rückt...
Mit ihren optimistisch-rebellischen Texten, ihrer unendlich positiven Attitüde und Energie auf der Bühne und ihrem höchst wiedererkennbaren Sound-Mix aus lateinamerikanischer Folklore, Ska, Reggae, Punk und elektronischen Elementen sind Che Sudaka Rebellion, Therapie und Party. Jedes Konzert ist eine schweißtreibende Fiesta im Hier und Jetzt, ein Moment der Einheit und Gemeinsamkeit, Respekt und Liebe.
Im Jahr 2022 feierten die drei Brüder Leo, Kacha und Cheko ihr 20-jähriges Jubiläum als Band. Aus diesem Anlass haben sie nicht nur ein neues Album veröffentlicht, sondern auch ein Buch, welches in unzähligen Statements die Essenz und Historie der Band reflektiert und zu dem ihr Freund und Musiker-Kollege Manu Chao einen warmherzigen Prolog beigesteuert hat.
Die coole Girl-Rockband HAZE'EVOT (hebr. Wölfin) aus Tel Aviv rockt sich seit einigen Jahren raus aus Israel unaufhaltsam durch Europa, bespielen mit ihrer female punkigen Power alle Festivals - von Rockside abwärts.
Die coole Girl-Rockband HAZE'EVOT (hebr.: „Wölfin“) rockt sich seit einigen Jahren raus aus Israel und unaufhaltsam durch Europa. Ob bei renommierten Festivals, wie Colors of Ostrava, Fusion, WAVES Vienna oder der schwitzigen Show im lokalen Punkclub: eine wilde Perfomance und jede Menge female Power sind garantiert!
Als independent female collective arbeitet die Band seit über zehn Jahren eigenständig, produziert den größten Teil ihrer Inhalte gemeinsam und verbreitet dabei ihre kraftvolle Botschaft von Freiheit und Gemeinschaft.
Nach der Veröffentlichung von zwei EPs zogen die Bandmitglieder in eine gemeinsame Wohnung in Tel Aviv, um an ihrem ersten Album Haaretz Hashtuch / The Flat Earth (2020) zu arbeiten. Mit dem Debütalbum, das Musikstile wie Rock, Punk und Disco vereint, erkundeten sie neue Klangwelten und setzten sich mit ihrer gemeinsame Geschichte als Band auseinander.
Aktuell arbeitet HAZE'EVOT an ihrem zweiten Album, welches im Januar 2025 erscheinen wird und auf dem sich die Band an neuen Sounds und Instrumenten ausprobiert. Drei Songs daraus – „ZE MA YEASH“, „Escape Plans“ (mit einem begleitenden Tour-Dokumentarvideo) und „ZANAV LAHARIOT“ – sind bereits veröffentlicht.
Mit neuer Musik im Gepäck kommt die Band dann im März und Sommer 2025 für Festival- und Clubshows zurück nach Europa!
Und erstmals auch ins Treibhaus.
Haze’evot ist eine Rockband und ein unabhängiges Frauenkollektiv mit Sitz in Israel. In den letzten zehn Jahren hat die Band als unabhängige Gruppe gearbeitet und von der Aufnahme der Musik bis zur Erstellung eigener Videoclips alles selbst produziert.
Die Band beschäftigt sich mit Themen wie dem Kampf zwischen den Geschlechtern, menschlichen Beziehungen und existenzielle Fragen mit denen die Generation konfrontiert ist. Mit Authentizität und Power ist die Band für ihre wilden und energiegeladenen Live-Shows bekannt. Gemeinsam auf der Bühne bringen die Bandmitglieder eine andere Perspektive, einen Schlag in die Magengrube und ein Fest der Verzerrung und Energie.
Nachdem sie im Laufe der Jahre zwei Mini-Alben veröffentlicht hatten, zogen die Bandmitglieder zusammen in eine Wohnung in Tel Aviv, um an ihrem ersten vollständigen Album zu arbeiten. Nach einem Prozess der Erforschung neuer Klänge und ihre gemeinsame Geschichte als Gruppe zu schreiben, veröffentlichte die Band im Februar 2020 ihr erstes komplettes Album. Das Album vereint Stile wie Rock, Punk und Disco.
Edi Jäger, Schauspieler & Vollblutkomödiant, spielt Éric-Emmanuel Schmitt's wunderbare & humorvolle Ode an das Leben und die Freundschaft. Regie: Hanspeter Horner. Bühnen-Bild: Klaus Gasperi.
»Ein Lehrstück in Sachen Güte … unendlich zart, schön, liebevoll! Es ist eine Geschichte vom Kummer, vom Verlust, vom Tod, von der Liebe, vom Erwachsenwerden und von der Toleranz in dieser durchgeknallten Zeit, in der wir leben. « Elke Heidenreich (ZDF)
Der alte Mann namens Ibrahim ist aus dem jüdischen Viertel in Wien nicht mehr wegzudenken. Sein Gemischtwarenladen ist fast rund um die Uhr geöffnet und jeden Tag kommt auch der junge Moses, der Zuflucht sucht vor seinen traurigen Lebensumständen. Alle im Viertel halten Monsieur Ibrahim für einen weisen Mann: „wahrscheinlich weil er viel lächelte und wenig sprach. Wahrscheinlich weil er sich der normalen Hektik der Menschen scheinbar entzog.“ Die beiden werden Freunde und durch Monsieur Ibrahim entdeckt Moses eine andere Welt. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach dem Geheimnis des Glücks.
Moses ist nun erwachsen und erinnert sich gemeinsam mit dem Publikum zurück an diese verrückte Zeit seiner Jugend, wo er gelernt hat, der Welt mit Empathie und Humor zu begegnen.
Èric-Emmanuel Schmitt, geboren 1960, ist heute einer der
weltweit meistgelesenen und meistgespielten französischsprachigen Autoren.
Der wunderbare Theaterstoff erzählt von Toleranz, Mitgefühl und einer ungewöhnlichen Freundschaft. Völkerverbindend und philosophisch sind die zahlreichen Botschaften, die zwischen den Zeilen vermittelt werden.
MIT Edi Jäger
VON Éric-Emmanuel Schmitt
REGIE Hanspeter Horner
ÜBERSETZER Anette und Paul Bäcker
MUSIK Moritz Hierländer
BÜHNE Klaus Gasperi
KOSTÜM Yukie Koji
LICHT Dominik Herout
Eine Kooperation mit dem Wald4tler Hoftheater NÖ und Theater Chronos Salzburg
NÖN • Niederösterr. Nachrichten:
Edi Jäger verzaubert das Publikum mit großartiger Wandlungsfähigkeit … eine einfühlsame Geschichte über Liebe, Güte, Freundschaft, Leben und Glaube mit einer großen politischen und religiösen Brisanz. Edi Jäger verkörpert in dem Stück alle Rollen. Seine enorme Wandlungsfähigkeit begeistert das Publikum bis zur letzten Minute.
drehpunkt kultur Salzburg:
Es ist der Hit schlechthin vom erfolgsverwöhnten Eric-Emmanuel Schmitt … Jäger wechselt blitzschnell die Rollen … er ist Garant dafür, dass es nicht bei vordergründiger Unterhaltung bleibt … pfiffig inszeniert und mit unendlich viel Charme präsentiert … eins ist ziemlich sicher: EJ hat ein Stück im Talon, das ihn auf Jahre begleiten wird. Dass die Konflikte im Vorderen Orient weniger werden, ist nicht zu erwarten, der Theatertext bleibt also aktuell. Und die Botschaft sowieso.
Zuschauer*innen:
• GRANDIOS gespielt! Einfach sensationell!! Ich finde der Zeitpunkt, dieses Stück gerade jetzt auf die Bühne zu bringen, könnte nicht passender sein. Die Menschheit braucht unbedingt ganz ganz viele solcher Impulse!! –
ich bin glücklich lächelnd, begeistert, berührt und inspiriert nach Hause …
• Ihr Momo hat uns heute zu Tränen gerührt. Was für eine Wunder – volle Vorstellung. Danke! … dass Sie immer wieder solch tiefgehende Stücke auf die Bühne bringen •
• Stück und Inszenierung und Bühne … der Abend war für mich überwältigend, diese (Schauspiel) Leistung kann ich kaum nachvollziehen, diese Hingabe … das aktuellste Stück zur Zeit … rührte mich zu Tränen •
Edi Jäger wurde in Salzburg geboren und absolvierte in den Neunziger Jahren seine Schauspielausbildung in Wien, Salzburg und Los Angeles. Seine Engagements führten ihn an zahlreiche Bühnen im deutschsprachigen Raum (u.a. Schauspielhaus Graz, Staatstheater Darmstadt, Volkstheater München, Staatstheater Kassel, Salzburger Landestheater). Er spielte von Shakespeare bis Schiller sowie viele Uraufführungen in weit über 100 Theaterproduktionen. Über seine Rolle in Horvaths Der jüngste Tag etwa schrieb die FAZ: „Jäger, vom Premierenpublikum begeistert gefeiert, meistert grandios den Part des Thomas Hudetz“ und dazu der ORF:
„eine Entdeckung: mit der Souveränität einer ganz großen Begabung“.
Zu seinem „Zettel“ im Sommernachtstraum meinte die FAZ:
„Seine Metamorphose … ließ das Ungeheuerliche zwischen Mensch und Tier, Natur und Kultur aufscheinen. Komische, zugleich bewegende Momente und schließlich brach Zettel sämtliche Tragikrekorde mit seinem Sterbesolo.“
Auch im Film- und Fernsehbereich ist er gefragt. Etwa in der Kinoproduktion Schächten von Thomas Roth oder im Passau Krimi.
2019 im Kinofilm Murer • Anatomie eines Prozesses – ausgezeichnet mit dem Deutschen Schauspielpreis.
2022 war er in der mit dem Grimmepreis ausgezeichneten Sky-Produktion Die Ibiza Affäre zu sehen.
2024 steht er in Die Toten vom Bodensee sowie in der Amazon Prime-Serie Drunter & Drüber vor der Kamera.
Sein künstlerisches Schaffen zeichnet sich darüber hinaus auch durch seine kontinuierlichen Programme mit renommierten Musikern aus – z.B. „Die Blusen des Böhmen“ von Robert Gernhardt – sowie durch seine Kabarettprogramme. Aktuell das Programm „Es ist nur eine Phase, Hase“, das in Salzburg, Innsbruck, Wien und in ganz Österreich zu sehen ist. Außerdem ist er als Sprecher in verschiedenen Hörspiel- und Hörbuchproduktionen zu erleben, z.B. Live-Hörbuch mit Peter Lohmeyer und Christine Urspruch beim größten deutschen Literaturfestival „lit. Cologne“ in Köln.
Edi Jäger, Schauspieler & Vollblutkomödiant, spielt Éric-Emmanuel Schmitt's wunderbare & humorvolle Ode an das Leben und die Freundschaft. Regie: Hanspeter Horner. Bühnen-Bild: Klaus Gasperi.
»Ein Lehrstück in Sachen Güte … unendlich zart, schön, liebevoll! Es ist eine Geschichte vom Kummer, vom Verlust, vom Tod, von der Liebe, vom Erwachsenwerden und von der Toleranz in dieser durchgeknallten Zeit, in der wir leben. « Elke Heidenreich (ZDF)
Der alte Mann namens Ibrahim ist aus dem jüdischen Viertel in Wien nicht mehr wegzudenken. Sein Gemischtwarenladen ist fast rund um die Uhr geöffnet und jeden Tag kommt auch der junge Moses, der Zuflucht sucht vor seinen traurigen Lebensumständen. Alle im Viertel halten Monsieur Ibrahim für einen weisen Mann: „wahrscheinlich weil er viel lächelte und wenig sprach. Wahrscheinlich weil er sich der normalen Hektik der Menschen scheinbar entzog.“ Die beiden werden Freunde und durch Monsieur Ibrahim entdeckt Moses eine andere Welt. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach dem Geheimnis des Glücks.
Moses ist nun erwachsen und erinnert sich gemeinsam mit dem Publikum zurück an diese verrückte Zeit seiner Jugend, wo er gelernt hat, der Welt mit Empathie und Humor zu begegnen.
Èric-Emmanuel Schmitt, geboren 1960, ist heute einer der
weltweit meistgelesenen und meistgespielten französischsprachigen Autoren.
Der wunderbare Theaterstoff erzählt von Toleranz, Mitgefühl und einer ungewöhnlichen Freundschaft. Völkerverbindend und philosophisch sind die zahlreichen Botschaften, die zwischen den Zeilen vermittelt werden.
MIT Edi Jäger
VON Éric-Emmanuel Schmitt
REGIE Hanspeter Horner
ÜBERSETZER Anette und Paul Bäcker
MUSIK Moritz Hierländer
BÜHNE Klaus Gasperi
KOSTÜM Yukie Koji
LICHT Dominik Herout
Eine Kooperation mit dem Wald4tler Hoftheater NÖ und Theater Chronos Salzburg
NÖN • Niederösterr. Nachrichten:
Edi Jäger verzaubert das Publikum mit großartiger Wandlungsfähigkeit … eine einfühlsame Geschichte über Liebe, Güte, Freundschaft, Leben und Glaube mit einer großen politischen und religiösen Brisanz. Edi Jäger verkörpert in dem Stück alle Rollen. Seine enorme Wandlungsfähigkeit begeistert das Publikum bis zur letzten Minute.
drehpunkt kultur Salzburg:
Es ist der Hit schlechthin vom erfolgsverwöhnten Eric-Emmanuel Schmitt … Jäger wechselt blitzschnell die Rollen … er ist Garant dafür, dass es nicht bei vordergründiger Unterhaltung bleibt … pfiffig inszeniert und mit unendlich viel Charme präsentiert … eins ist ziemlich sicher: EJ hat ein Stück im Talon, das ihn auf Jahre begleiten wird. Dass die Konflikte im Vorderen Orient weniger werden, ist nicht zu erwarten, der Theatertext bleibt also aktuell. Und die Botschaft sowieso.
Zuschauer*innen:
• GRANDIOS gespielt! Einfach sensationell!! Ich finde der Zeitpunkt, dieses Stück gerade jetzt auf die Bühne zu bringen, könnte nicht passender sein. Die Menschheit braucht unbedingt ganz ganz viele solcher Impulse!! –
ich bin glücklich lächelnd, begeistert, berührt und inspiriert nach Hause …
• Ihr Momo hat uns heute zu Tränen gerührt. Was für eine Wunder – volle Vorstellung. Danke! … dass Sie immer wieder solch tiefgehende Stücke auf die Bühne bringen •
• Stück und Inszenierung und Bühne … der Abend war für mich überwältigend, diese (Schauspiel) Leistung kann ich kaum nachvollziehen, diese Hingabe … das aktuellste Stück zur Zeit … rührte mich zu Tränen •
Edi Jäger wurde in Salzburg geboren und absolvierte in den Neunziger Jahren seine Schauspielausbildung in Wien, Salzburg und Los Angeles. Seine Engagements führten ihn an zahlreiche Bühnen im deutschsprachigen Raum (u.a. Schauspielhaus Graz, Staatstheater Darmstadt, Volkstheater München, Staatstheater Kassel, Salzburger Landestheater). Er spielte von Shakespeare bis Schiller sowie viele Uraufführungen in weit über 100 Theaterproduktionen. Über seine Rolle in Horvaths Der jüngste Tag etwa schrieb die FAZ: „Jäger, vom Premierenpublikum begeistert gefeiert, meistert grandios den Part des Thomas Hudetz“ und dazu der ORF:
„eine Entdeckung: mit der Souveränität einer ganz großen Begabung“.
Zu seinem „Zettel“ im Sommernachtstraum meinte die FAZ:
„Seine Metamorphose … ließ das Ungeheuerliche zwischen Mensch und Tier, Natur und Kultur aufscheinen. Komische, zugleich bewegende Momente und schließlich brach Zettel sämtliche Tragikrekorde mit seinem Sterbesolo.“
Auch im Film- und Fernsehbereich ist er gefragt. Etwa in der Kinoproduktion Schächten von Thomas Roth oder im Passau Krimi.
2019 im Kinofilm Murer • Anatomie eines Prozesses – ausgezeichnet mit dem Deutschen Schauspielpreis.
2022 war er in der mit dem Grimmepreis ausgezeichneten Sky-Produktion Die Ibiza Affäre zu sehen.
2024 steht er in Die Toten vom Bodensee sowie in der Amazon Prime-Serie Drunter & Drüber vor der Kamera.
Sein künstlerisches Schaffen zeichnet sich darüber hinaus auch durch seine kontinuierlichen Programme mit renommierten Musikern aus – z.B. „Die Blusen des Böhmen“ von Robert Gernhardt – sowie durch seine Kabarettprogramme. Aktuell das Programm „Es ist nur eine Phase, Hase“, das in Salzburg, Innsbruck, Wien und in ganz Österreich zu sehen ist. Außerdem ist er als Sprecher in verschiedenen Hörspiel- und Hörbuchproduktionen zu erleben, z.B. Live-Hörbuch mit Peter Lohmeyer und Christine Urspruch beim größten deutschen Literaturfestival „lit. Cologne“ in Köln.
Grenzenloser Orient-Pop mit zeitlosen Geschichten von Freiheit und Fantasie (Rolling Stone) - "eine betörende Reise einer außerordentlichen Künstlerin - ihre Stimme zielt mitten ins Herz (Placido Domingo)
Nesrine gelingt es scheinbar mühelos, Einflüsse aus Jazz und Klassik mit Soul und Arabisch-Andalusischen Elementen auf äußerst kunstvolle Art und Weise zu verbinden, wobei die Summe ihrer individuellen und verschiedenartigen musikalischen Erfahrungen erkennbar den Ausschlag gibt. Besonders hervorzuheben ist hierbei Nesrine Belmokh, Sängerin und Herz von Nesrine mit französisch-algerischer Abstammung, die mit legendären Dirigenten wie Lorin Maazel und Daniel Barenboim zusammengearbeitet hat und mit Cirque du Soleil auf internationalen Tourneen aufgetreten ist. Mit verletzlicher, mal sonorer Stimme und ihrem virtuos-charismatischen Cellospiel entführt sie uns leichtfüssig in ferne Klang-Welten.
Mit ihrer Musik zwischen traditioneller arabischer Musik, World, Jazz und Pop trifft Nesrine einen Nerv unserer Zeit. Sie vereint die gesamte Musikwelt des Mittelmeers, von Nordafrika bis Südeuropa. Mit einnehmender Bühnenpräsenz und auf Basis einer klassischen Ausbildung. Das klassische Cello-Handwerk ist der Ausgangspunkt der musikalischen Reise von Nesrine. Daniel Barenboim holte sie in sein weltbekanntes „East Western Divan Orchestra“, Lorin Maazel berief sie in das von ihm geleitete Orchester der Oper in Valencia. Dort arbeitete sie unter anderem eng mit Placido Domingo, der sie „eine exzeptionelle Künstlerin mit einer außergewöhnlichen Stimme“ nannte und „Kollegin“ Sol Gabetta bezeichnet Nesrine Belmokh als „eine wunderbare Sängerin und Cellistin.“ Doch neben der klassischen Arbeit erlaubt sich Nesrine auch immer wieder Ausflüge in andere Gefilde, wirkt unter anderem als Protagonistin eines Programms des „Circe de Soleil“ mit und forscht mit ihren eigenen Kompositionen nach ihren weit gefächerten musikalischen und kulturellen Wurzeln aus Algerien, der Heimat ihrer Familie, Frankreich, dem Land ihrer Kindheit und Jugend und ihrer aktuellen Heimat Valencia – einem kulturellen Schmelztiegel zwischen Ost und West. In Arabischer und Englischer Sprache entstehen so Songs voller Anmut und Emotionalität, die „die Schönheit der Welt hörbar machen“, wie es der französische Musiker und Produzent André Manoukian treffend auf den Punkt bringt.“
Wie aus dem Nichts versetzte im Jahr 2018 das zuvor unbekannte Trio NES um die franko-algerische Sängerin, Cellistin und Songwriterin Nesrine die europäische Musikwelt über Genregrenzen hinweg ins Staunen. Ihr zweites, schlicht „Nesrine“ betiteltes Album ist nicht weniger, als eine Neu-Erfindung der Namensgeberin.
Nesrines Debütalbum „Ahlam“ erntete mit seiner schieren Schönheit, der ungewöhnlichen Besetzung aus Stimme, Cello und Percussion und einer musikalischen Vereinigung des Mittelmeer-Raums von Nordafrika bis Südeuropa begeisterte Reaktionen.
Cello-Kollegin Sol Gabetta nannte Nesrine „eine wunderbare Sängerin und Cellistin“,
The London Times „ein leuchtendes, multilinguales Talent“.
Der französische Produzent und Radiomann André Manoukian schwärmte „NES lässt uns die Schönheit der Welt hören“ .
Mehrere umfangreiche Tourneen durch ganz Europa folgten und NES begeisterten ihr Publikum in klassischen Häusern wie der Berliner Philharmonie, dem Konzerthaus Berlin, oder der Amsterdamer Cello-Biennale genau so wie auf großen Jazz- und Weltmusik-Festivals.
* Nesrine : Lead Vocal & Electric cello
* Anissa Nehari : Percussion& backing vocal
* Léo Jassef : Keyboards & Backing vocal
* Edouard Bonan : FOH Sound engineer
" Der hat den Typen des grenzdebilen Losers mit depressiven Anteilen perfektioniert" - "Ganz spezieller Humor, in aller Ruhe vorgetragen - eine große Bereicherung der satirischen Landschaft (Alfred Dorfer)
Im Mühlviertel sagt man, es braucht drei Dinge, um ein erwachsener Mann zu werden:
Man muss ein Kind zeugen, ein Haus bauen und einen Baum pflanzen.
Benedikt Mitmannsgruber ist kein Mann wie alle anderen.
Er ist dünn, schwach, hat einen Schnauzbart, trägt einen alten Norwegerpullover und ist ein klassischer Antiheld, ein sensibler Loosertyp.Statt ein Haus zu bauen und Vater zu werden, sitzt er mit einer Tasse Johanniskrauttee in einem spärlich eingerichteten Hinterzimmer in einer tristen Großstadt und schreibt lustige Geschichten.
Irgendwann begreift seine Familie, dass er nicht altert. Während seine Freunde immer älter werden, Verantwortung übernehmen, Autos kaufen, Kinder zeugen und arbeiten, steckt Mitmannsgruber in der Zeit fest. Er möchte ewig Mitte 20 bleiben. Immer weiter schiebt er das Erwachsenwerden hinaus, bis es unerreichbar und uneinholbar vor ihm liegt.
Eines Tages packt er seine Sachen. Ohne Ziel vor Augen zieht er durch die Bühnen Österreichs und Deutschlands. Er spielt im Fernsehen, gewinnt Preise und bekommt anonym Unterwäsche zugeschickt.
Kann die Kunst den orientierungslosen Taugenichts retten?
Kann der orientierungslose Taugenichts womöglich sogar die Kunst retten?
"Der seltsame Fall des Benedikt Mitmannsgruber" ist das groß angelegte Schicksal eines jungen Antihelden und der Menschen, denen er in seinem Leben begegnet: Er findet die Liebe, trifft Verschwörungstheoretiker, wird enttäuscht, muss in Isolation und lernt, was von zeitloser Bedeutung ist: Sein Hund, seine Freundin und Avocado-Aufstrich.
Ein Programm über Männlichkeit und Identität, Offenbarungen und Kurkuma, Entfremdung und Verschwörungstheoretiker.
Über Benedikt
„Benedikt Mitmannsgruber, Gewinner des Stuttgarter Besen, hat den Typen des grenzdebilen Losers mit depressiven Anteilen perfektioniert. (Stuttgarter Zeitung, 23.09.21)
„Ein Talent, von dem man noch einiges hören wird.“
(Radio Ö1, ORF)
„Benedikt Mitmannsgruber, Amen!
Wenn das der Heilsbringer einer neuen österreichischen Kabarettgeneration ist, wurden alle Gebete erhört.“
(Redaktionsleitung, ORF III)
„Ganz spezieller Humor, in aller Ruhe vorgetragen - eine große Bereicherung der satirischen Landschaft.“
(Alfred Dorfer, Kabarettist, aus den OÖN)
VITA
1996 erblickte Benedikt Mitmannsgruber das Licht der Welt. Er wurde nicht, wie im nördlichen Mühlviertel üblich, in einem Saustall zur Welt gebracht, sondern in einem echten Krankenhaus, mit echten Ärzten. Darauf ist Mitmannsgruber bis heute sehr stolz.
In seinen Kinder- und Jugendjahren war er einsam, da er in seinem Heimatort das einzige Kind war. Zumindest das einzige Kind, das nicht schon im Alter von 11 Jahren alkohol- und nikotinabhängig war. Sein Halt war die katholische Kirche, seine Obsession Jesus, seine Muse der Dorfpfarrer. Oder umgekehrt.
Erste Bühnenerfahrung sammelte Mitmannsgruber im zarten Alter von 18 Jahren, als er, in der Rolle des dogmatischen, charismatischen Klassensprechers bei der Maturafeier der HAK Freistadt die Abschlussrede hielt. Die Zuschauer lachten laut und applaudierten lange, was Mitmannsgruber ein Lächeln (sein erstes) ins Gesicht zauberte.
Danach brauchte es über zwei Jahre, bis der blasse Johanna Mikl-Leitner Doppelgänger seinen ganzen Mut zusammennahm und den erneuten Schritt auf die Bühne wagte. Seine ersten nennenswerten Erfolge erntete er im Jahr 2018, als er das prestigeträchtige Finale des berühmt-berüchtigten Grazer Kleinkunstvogels erreichte.
2019 gewann Mitmannsgruber im März den Publikumspreis beim Freistädter Frischling. Nach seinem Sieg lächelte er das zweite Mal in seinem Leben.
Im April des selben Jahres gewann der sympathische Schnauzbartträger aus dem hohen Norden das Goldene Ei des KultOs in Ostermiething. Dieses Mal floss dem 22-Jährigen sogar eine Träne der Freude über seine Wange.
2021 gewann „der schmächtige Verlierertyp“ den Stuttgarter Besen, mit rabenschwarzem und sehr österreichischem Humor.
5/8TERL vereint Wiener Soul, schweren Rocksteady, melancholische Walzer, Sex, Groove & nackte Hypnose. Ein sanftes Lied, ein furioser Ritt, dann sitzen Sie am Meer & Licht flackert an der Oberfläche. Burn on! No Burn out!
Das siebente Studioalbum der legendären Wiener Band 5/8erl in Ehr'n scharrt in den Startlöchern.
BURN ON löst als Volkserkrankung das Burn Out ab:
Unsere Gesellschaft ist im Dauerstress, aber Weitermachen bis zur Erschöpfung ist angesagt. Pausen sind keine vorgesehen, BURN ON! 5/8erl in Ehr’n drehen den Spieß um und liefern mit BURN ON! eine Sound Therapie und Songs zum wunderbaren dolce far niente. Der Wiener Soul dient dabei als Schmerzmittel gegen den überfordernden Alltag unserer Zeit. Die 8erl haben über 18 Jahre ihren Do-It-Yourself Ethos perfektioniert, spielen in ungewöhnlicher Besetzung diverseste Musik von der Donau, über den Nil und Amazonas bis zum Mississippi, und musizieren und singen, dass es eine Freude ist. BURN ON!
In guter Bandtradition wird das Politische und Private durchleuchtet. Arbeit ist ein Thema am neuen Album, neue Worksongs – oder besser: Müßiggang Songs – braucht das Land. Die Alltagssprache, Stilblüten und leere Phrasen unserer Geilomobil Storyteller werden behandelt, verwandelt und mit Selbstironie in den Duktus des Wiener Soul übersetzt. In BURN ON! spielt natürlich auch die Sonne eine Hauptrolle. Beim Sundowner auf der Friedensbrücke werden soziale Utopien entworfen und die uns aufgebrummte Polarisierung der Gesellschaft in großen Chören weggesungen. BURN ON!
Die Wiener Band ist nach knapp 18 Jahren Bandgeschichte ein Fixstern am Himmel der österreichischen Musiklandschaft. Ihr Stilmix aus Popmusik, Wienerlied, Jazz, Soul und Afro-Cuban, sowie ihre einzigartige Instrumentierung prägen den unverwechselbaren Bandsound.
Robert Slivovsky und Max Gaier bilden an den Lead-Vocals einen klassischen Zweiersturm, Hanibal Scheutz zupft den Bass und liefert das Fundament, Miki Liebermann groovt leidenschaftlich an der Gitarre und ist die einfühlsame Solistin der Band, Clemens Wenger ist ein „Tastenstreichler“ und trägt die Verantwortung für den weichen und warmen Sound der Combo.
Die poetischen Lyrics werden mit viel Soul in österreichischer Mundart vorgetragen. Der österreichischen Seele wird dabei ein Spiegel vorgehalten, aber nicht in moralisierender und belehrender Art, sondern zärtlich und selbstironisch. Der Humor der Musik von 5/8erl in Ehr´n wurzelt in ihrer subtilen und doppeldeutigen Sprache.
Ihr Hit „Siasse Tschik“ hat 5/8erl in Ehr´n 2011 einer breiteren Öffentlichkeit bekannt gemacht. Seither tourt die Band regelmäßig in Österreich, Süd-Deutschland und der Schweiz. Knapp 1000 Konzerte (sic!) haben 5/8erl in Ehr´n gespielt, 6 Austrian Amadeus Music Awards in der Kategorie „Jazz/World/Blues“ gewonnen, und bisher 6 Studioalben veröffentlicht .
Der Stil von 5/8erl in Ehr´n wird gerne als „Wiener Soul“ bezeichnet. Eine hübsche Umschreibung dafür fand ein Journalist in Bayern: „5/8erl in Ehr´n klingen als hätte Stevie Wonder eine Sachertorte geraucht.“
Max Gaier, Robert Slivovsky: Gesang
Miki Liebermann: Gitarre
Hanibal Scheutz: Bass
Clemens Wenger: Piano, Akkordeon
5/8erl in Ehr‘n gehören zu den besten Live-Bands des Landes. Und da sprechen wir nicht von Videowalls, Pyrotechnik, Dixi-Klos und grölenden Männern. Bei ihrem „Wiener Soul“ geht‘s um die Feinheiten des Lebens. Ein kleiner Fingerschnipp und es groovt. Cucina Mamma statt McDonalds. Die Songs enthüllen unbekannte Seiten der Band. Wenn 5/8erl eine Power-Ballade hinschmettern, Hawaii-Sounds herzaubern, ob sie ein hochromantisches Kunstlied intonieren, oder ihrem All-Time Klassiker `Siasse Tschick ́ ein Roots-Reggae Softwareupdate verpassen: die Band klingt frischer denn je. Zeitlose Weltklasse.
eine grantelnde Wiener Band, die österreichische Musik macht und dabei die Welt umarmt.
5/8erl in Ehr’n - Bitte schön! Die Szenerie zeigt vergilbte Fracks, Binokel, Schnurrbärte wie zu Kaiser Franz Josef’s Zeiten. Bitte schön. Ein Juwel der Musikgeschichte? Eine Weiterführung von etwas Wunderbarem? Auf jeden Fall eine Affäre mit dem Wienerlied und eine Einladung ins 21. Jahrhundert.Die Atmosphäre ist getränkt vom Wien der Jetztzeit. Das Gestern spielt eine Nebenrolle. Bitte schön. Eine Disco Bass Linie im 3/4 Takt? Ein Heurigentisch, der Fragen stellt? Auf jeden Fall Lieder aus Wien & eigener Feder und das Bekenntnis aus der Geschichte zu lernen, sie nicht zu wiederholen. Die Affäre mit dem Wienerlied – zeigen einmal mehr, dass 5/8erl in Ehr’n mit der Tradition sehr wohl liebäugeln, musikalisch und thematisch aber im Jetzt leben.
Es ist nicht möglich, das Quintett - Kontrabass, Gitarre, Akkordeon und zwei Männerstimmen – in eine bestimmte Schublade zu stecken. Am Nächsten kommt wohl noch die Bezeichnung „Wiener Soul“. Da wird g’sudert, g’schimpft, g’litt’n, g’liebt, g’feiert, g’fragt und g’roovt – mit Herz und Seele.
Zwischen modernem Alt. Rock und Indie wechseln sich akzentuierte Riffs, frische Drumgrooves und eingängige Gesangsmelodien ab. Wer die Band schon live erleben durfte, weiß, warum Fans immer wieder kommen!
VAN HOLZEN halten nicht still, auf und abseits der Bühne. Sänger und Gitarrist Florian Kiesling, Bassist Jonas Schramm und Schlagzeuger Daniel Kotitschke erfinden sich 2015 neu und sorgen seither für ein stetiges Rauschen in der deutschsprachigen Musiklandschaft: 2016 erscheint ihre selbstbetitelte Debüt-EP – direkt über Warner Music Germany. 2017 folgt das Album "Anomalie", 2019 "Regen" und 2021 "Aus der Ferne" – diesmal in Eigenregie wird es zum bisher erfolgreichsten Album der Band. Seitdem ist viel passiert: drei Headliner Tourneen mit immer voller werdenden Clubs, zahlreiche Festivalauftritte und 2023 fünf Singles, unter anderem mit Features von DISSY und Mia Morgan, die zeigen wie wandelbar und erfrischend VAN HOLZEN sind. Irgendwo zwischen modernem Alternative Rock und Indie wechseln sich akzentuierte Riffs, frische Drumgrooves und eingängige Gesangsmelodien ab. Die Musiker in ihren Mittzwanzigern erschaffen über die Zeit ihren ganz eigenen Sound und hören nicht auf, Ihr Publikum mit neuen Facetten davon zu überraschen. Heavy oder tanzbar, manchmal beides - alles, was bewegt, ist erlaubt. Florian Kiesling zeichnet in seinen Texten mal persönliche, mal abstraktere und gesellschaftskritische Skizzen vom Aufwachsen in einer komplizierten Welt. Schmerz und Euphorie liegen dabei oft nah beieinander: "Ich feier, dass ich heute klar komm" oder "Ich träume vom Leben, das keiner regiert", VAN HOLZEN schaffen sich ihren eigenen Kosmos. Dabei gelingt es ihnen die Sorgen, Ängste und Hoffnungen einer ganzen Generation in die richtigen Worte zu packen.
VAN HOLZEN verstehen sich schon immer als Live Band. Und wer diese Show schon erleben durfte, weiß, warum Fans immer wieder kommen: Ein paar Stunden das Ventil öffnen, sich verstanden fühlen, alles rauslassen. Die Band bringt ein buntes Publikum zusammen und schafft es, dass sich jede*r wohl fühlen darf. Eine Atmosphäre, die gepaart mit der einzigartigen Lichtshow und dem energetischen Zusammenspiel des Trios etwas ganz Besonderes darstellt. Aktuell arbeitet die Band an ihrem vierten Studio-Album. Neue Musik lässt also nicht mehr lange auf sich warten. Im März geht es für VAN HOLZEN wieder auf Tour durch 18 Städte in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
...ist eine Alternative Rock Band aus Tirol, und bespielt seit Jahren nicht nur die Tiroler Musikszene. Nach vielen Shows im In- und Ausland und zwei EPs wurde im Frühjahr des Jahres 2024 ihre dritte EP mit dem Namen „nero“ veröffentlicht. Diese wurde live eingespielt, und erscheint zeitgleich auf Vinyl, CD und auf Video. Ihr unvergleichbarer Stil welcher sich aus einem Mix aus Alternative Rock, Emo und Progressiv Rock beschreiben lässt, gepaart mit einer einzigartigen Liveshow verspricht einen unvergesslichen und intensiven Konzertabend.
Ariel Oehl, der namensgebende Sänger, entführt mit seiner einzigartigen Fusion von Elektropop und Indie-Sounds und einer beeindruckenden Bandbreite an Einflüssen in eine musikalische Welt voller Emotionen.
Musik, die sich anfühlt wie eine Umarmung „Männer weinen Heimlich“ singt Herbert Grönemeyer 1984 im Song “Männer”. Nicht so Ariel Oehl, der Sänger und Songwriter. Ariel zeigt seine Gefühle auf mittlerweile drei Platten, im monatlichen Newsletter, auf Instagram, auf der Bühne. Seine Lieder gehen tief unter die Haut und sind dabei alles andere als gefühlsduselig. Sie verhandeln die großen Themen der Gesellschaft und werden auf treibenden Beats serviert, mit lebendigen Bass-Lines und einer Sanftmut, die im deutschsprachigen Indiepop ihresgleichen sucht. Die Musik von Oehl ist schwer und leicht zugleich, eine Summe von Gegensätzen, die in der Musik zusammenkommt und sich, wie man in Österreich sagt, ganz selbstverständlich „ausgeht“.
Auf der Bühne steht Oehl als 5-köpfige Liveband, deren tiefe Zuneigung füreinander auch dem Publikum nicht verborgen bleibt. Oehl ist seit 2019 bei Grönemeyers Label Grönland unter Vertrag und hat dort nach "Über Nacht" (2020) und "100%Hoffnung" (2021) im Jahr 2022 auch das Album "Keine Blumen" veröffentlicht. 2024 erschien das aktuelle Album "TOM". Wer sagt, dass traurige Tracks nicht tanzbar sein können?
Neil Zaza ist ein Instrumentalgitarrist, der für seine grossartigen technischen Fähigkeiten und seine einzigartigen Interpretationen klassischer Werke von Bach und Mozart bekannt geworden ist.SUPP: RODRIGO / KRENAR DUO
Neil Zaza ist ein Instrumentalgitarrist, der für seine grossartigen technischen Fähigkeiten und seine einzigartigen Interpretationen klassischer Werke von Bach und Mozart bekannt geworden ist. Seine melodischen Eigenkompositionen sind ebenfalls stark von klassischem Einfluss geprägt. Sein Song „I’m Alright“ (Live on Crooked River Groove). hat derzeit über 4 Millionen Aufrufe auf You Tube. Zaza begann mit 10 Jahren Gitarre zu spielen und studierte Klassische Gitarre an der University of Akron, OH, USA. Im jungen Alter von 23 Jahren gründete er dann die Band ZAZA (damals noch mit Lead Vocals) und veröffentlichte „Just Get It“ (1989), „Party with the big boys“ (1991). Sein erstes von mittlerweile 10 Solo Instrumental Alben erschien 1992 („Two Hands One Heart“). Zwei Weihnachtsalben „One Silent Night“ (Vol.1, Vol.2) Die neuesten Veröffentlichungen sind „Vermeer“ (2022, Melodik Records) und „One Dark Night … A Rock Symphony of the Macabre!“ (2022). Live war ZAZA in 2024 mit über 30 Tourdaten in Europa und Chine unterwegs und startet jetzt seine Europa Tournee im Treibhaus Innsbruck.
LINE UP:
NEIL ZAZA (guit)
WALTER CERASANI (bass)
ENRICO CANCIUSI (drums)
SUPPORT:
Das Rodrigo/Krenar Duo besteht aus den zwei E-Gitarristen, Rodrigo Gouveia und Krenar Cilku, die ihre Talente in einem Repertoire aus Pop-, Jazz- und Blues-Klassikern vereinen. Mit einem Fokus auf Improvisation und einem organischen Sound kreieren sie dynamische Darbietungen, die ikonische Melodien zum Leben erwecken.
Lukas Lauermann's Cello-Solo: Töne aus einer fernen Welt, ein Konzentrat aus dem Schönstmöglichen - „barrierefrei-modern-klassisch”. der „wohl vielseitigste und produktivste Cellist des Landes“ (Standard).
Wer sich für Musik made in Austria interessiert, hat ihn auf die eine oder andere Art wohl schon einmal spielen gehört. Sei es bei einem Konzert mit Alicia Edelweiss, Donauwellenreiter oder dem Nino aus Wien, auf einem Tonträger von Soap&Skin oder Wanda, im Volkstheater, bei einer Performance von Gelitin oder aus den Boxen im Kinosaal. Lukas Lauermann, "der wohl vielseitigste und produktivste Cellist des Landes" (Der Standard), ist aber nicht nur gefragter Mitmusiker. Auch solo ist er sehr erfolgreich unterwegs: vom Popfest Wien, über das Banksy Hotel in Betlehem, weiter nach Peking, bis zum Rockclub in Seattle.
Mit 'Interploitation' veröffentlichte er im November 2022 sein drittes Album auf dem er einmal mehr einen "Schritt ins Unbetretene" (Robert Rotifer/FM4) wagt. Effektgeräte waren schon immer Teil seines Klangkosmos zwischen Alternative Pop und zeitgenössischer Klassik. Auf den Stücken des neuen Albums widmet er sich aber ganz ausschließlich dieser elektronischen Facette. Lukas Lauermann lässt das Cello im Koffer, spielt dessen Töne über Sampler und Tapes ab und dreht an den Knöpfen und Reglern seiner Pedale. Mit Spiel- und Experimentierfreude greift er radikal in bestehende Aufnahmen ein.
Cello-Töne aus einer fernen Welt, ein Konzentrat aus dem Schönstmöglichen.“ (Falter Jahrescharts)
Elektronisch erweitert - barrierefrei – modern – klassisch: Kompositionen, die Herz und Hirn erfüllen. Lukas Lauermann, 1985 in Wien geboren, arbeitet als Live- und Studiomusiker, Arrangeur und Komponist mit Bands und KünstlerInnen wie Donauwellenreiter, Alicia Edelweiss, Soap&Skin, Der Nino aus Wien, Mira Lu Kovacs und Ritornell zusammen. Letzte Arbeiten als Studiomusiker für Wanda, André Heller und Tocotronic. Theater- und Performanceprojekte mit Gelatin, Saint Genet, u.a. gehören ebenso zu seinen Tätigkeitsfeldern, wie Musikproduktionen für Hörspiel und Film. Über 40 Veröffentlichungen sind im
Zuge von Kollaborationen bereits entstanden. Seit einiger Zeit ist der „wohl vielseitigste und produktivste Cellist des Landes“ (Der Standard). Konzertreisen bringen Lukas Lauermann regelmäßig in bekannte Spielstätten auf der ganzen Welt, zum Beispiel La Cigale Paris, Royal Festival Hall London, National Concert Hall Taipeh, Burgtheater Wien, Philharmonie Köln, auch Festivals in Kasachstan, Malaysia und Kanada standen bereits auf seinen Tourplänen
Bei aller Experimentierfreude changiert seine Musik zwischen der intellektuellen Ernsthaftigkeit, die durch den Konzertsaal weht, und der Unmittelbarkeit von Popmusik. In beiden Welten ist Lukas Lauermann zu Hause. Seinen Stil bezeichnet er selbst als „barrierefrei modern klassisch”.
VIDEO:
Eröffnung der Wiener Festwochen 2021 mit einem Auftritt von Lukas Lauermann (Cello) und Mira Lu Kovacs (Gesang) und ihrer Version von Radioheads "The National Anthem"
Wie klingt das, wenn 3 Mitglieder von SEEED ihrer Liebe zu afro-amerikanischer und karibischer Musik nachgehen? Ganz einfach, es bouncet, und zwar Tutti! Be there, or be... Bounce den FREI:TAG
Ohne Worte sprechen vier virtuose Nerds eine musikalische Sprache aus Dub, Rock, karibischen und afroamerikanischen Beats, manchmal trappy. Based, Tchamp und El Gris (alle Seeed) und Berger (himself!) erzeugen eine akustische Dramaturgie, die den Menschen als klangbeeinflussbares und ganzheitlich fühlendes Wesen wahrnimmt. Wesentlich dafür ist der detailliert ausgearbeitete Einsatz von Samples mit einem Stimmungsspektrum das die ganze Welt abbilden kann. Gitarre, Bass und Drums liefern den Groove, die Posaune setzt Highlights. 100% bounce mood! „Dazu der Griff in die Spielkonsole - Feiersounds und Aufwecker sind immer eine Maßnahme!“ so Tchamp und Based, die bei Seeed spielen, seit sie sich erinnern können. „Das ist Teil des großen Erbes jamaikanischer Soundsystems, ohne das geht Nix!". Im Herbst 2022 erschien die erste Vinyl-EP „Jackie“. Die ersten Ideen zu den Tracks sind im Rahmen der letzten Seeed-Produktion „Bam Bam“ entstanden - damals noch mit Gründungsmitglied El Gris am Bass. „Wir haben gemerkt, dass wir auch als Trio gut harmonieren und eine ähnliche musikalische Vision teilen. Damit war klar, dass wir ein langfristiges Projekt starten“, so die Band. „Wir wollten diese vier Perlen einfach als reine Instrumental-EP veröffentlichen und mit dem Sound auf die Straße!“ Komplett mit Dirk Berger (The Krauts) an der Gitarre ist die Band seitdem live unterwegs. Und spielt eigene hochintensive Clubkonzerte genauso wie druckvolle Supportshows für Peter Fox (2023) und die Beatsteaks (2024). Mo ́Leen O ́Swald hat El Gris am Bass beerbt, der inzwischen in den Weiten Patagoniens beim Fliegenfischen neue Inspirationen sammelt. „Mo hat die großen Füße und den fetten Sound, um Tobis riesige Fussstapfen auszufüllen, das hat sofort gepasst“, bestätigt Based.
Sie lieben Bässe – und das viel mehr als Gesang. Die Songs von Jérôme Bugnon, Tobias Cordes & Based von Tutti Bounce sind eine so energetische Mischung aus Dub, Afro-Rap und karibischen Beats, dass es einem wirklich schwerfällt, stillzustehen. Musik- und Bühnenerfahrung haben Tutti Bounce genug, stehen sie doch seit Jahren mit ihrer "anderen" Band Seeed auf der Bühne. Das hört man den Songs von Tutti Bounce natürlich an. Man möchte sogar sagen, wahrscheinlich klingen sie auch deshalb so gut. (Radio 1 / Berlin)
Mothers Cake verwandeln nach der Veröffentlichung ihres Albums "ULTRABLISS" endlich wieder den Keller unterm Volksgarten in ein Tollhaus. ProgRockKrautFunkPsychodelicGrooveWhatever. Ein HEIMSPIEL!
Nach der just erfolgten Veröffentlichung der ersten Vorab-Single, ‚One Of These Days‘, erschien am 18.10.2024 das neue Studioalbum Ultrabliss via Embassy of Music.
Dass Mother’s Cakes fünftes Album der Beginn eines brandneuen Kapitels darstellt, ist unüberhörbar: Weitgehend befreit von songstrukturellen Zwängen klang die österreichische Band nie so losgelöst wie auf dieser, mit fei(n)sten Jams gespickten, freifließenden Abenteuerreise von einem Album. Und dass, obwohl man inspiratorisch sogar einer Art von roten Faden folgt.
Schon der instrumentale Opener namens ‚Clockwork‘ hat es mit mit einer Spieldauer von fast zehn Minuten in sich: Mit flirrenden Synthie-Schwaden, Kraut-Beats und Anleihen an das musikalische Hauptmotiv aus Stanley Kubricks Kultfilm A Clockwork Orange (1971) erinnert der epische Eröffnungstrack zunächst an einen Retro-Science-Fiction-Score, bevor sich später Klänge einschleichen, die man durchaus als Pink-Floyd-inspiriert oder sogar „krautig“ bezeichnen kann. Es folgt der überraschende Bruch: Das flotte ‚Feel Alright’ ist kein massiver Prog-Brocken, sondern ein funky Brit-Tanzflächenfeger, der auch Franz Ferdinand, den Arctic Monkeys oder Kasabian gut zu Gesicht gestanden hätte. „Diese ganze 2008er-Indie-Zeit habe ich aktiv mitbekommen, das neue Album hat viel von diesen Vibes“, bestätigt Sänger, Gitarrist und Songarchitekt Yves Krismer, der genauso für die Klassiker der Sechziger und Siebziger von Beatles bis Jimi Hendrix schwärmt.
Den erhöhten Jam-Faktor des neuen Albums – neben erwähntem ‚Intro‘ bringen Tracks wie ‚Love Me’, ‚On A Trip’ oder das finale ‚Into The Light’ ebenfalls deutlich erweiterte Spielzeiten auf die Uhr – erklärt der Sänger und Gitarrist wie folgt: „Diesmal haben wir uns nicht so viel Gedanken über das Songschreiben gemacht. Einfach auch deshalb, weil ich diese klassischen Strukturen aus Strophe, Bridge und Refrain gerne immer weiter auflösen möchte, sodass bei den Stücken eher ein freier Fluss entsteht. Ähnlich der musikalischen Erfahrung, die man macht, wenn man in einen Club geht.“
So wechseln sich auf Ultrabliss funkige Diskurse der Red-Hot-Chili-Peppers-Schule mit wabernden Klanglandschaften ab oder kann ein Song wie ‚Poor Boy’ auch mal mit einer britischen (Bass-)Attacke daherkommen, wie sie aktuell Post-Punks wie die Idles perfektionieren. Mother’s Cakes diebische Freude an musikalischen Easter Eggs in Form von klanglichen Referenzen an andere Songs und Bands schwingt bei all dem stets mit. „Wer die entsprechenden Songs kennt, dem dürfte das schon auffallen. Man muss auch solch Dinge ein bisschen einbauen“, grinst der Sänger und deutet auf allerhand versteckte tonale Assoziations-Trigger-Impulse hin, die bis hin zu Grauzones NDW-Hit ‚Eisbär’ reichen. Dass mittendrin das melodische, vergleichsweise beruhigte und zudem mit überraschendem Baritongesang intonierte ‚Clementines’ auftaucht – und dabei wie ein Outtake aus Blurs selbstbetitelten 1997er anmutet –, ist der Verdienst von Krismers Frau, die sich dafür stark gemacht hat, dass die ursprüngliche Demo-Ausnahmenummer ebenfalls aufs Album kommt. Inhaltlich ist das fünfte Mother’s-Cake-Album indes von den Themen geprägt, über die Yves seit jeher gerne singt: „Diese ganze Sex, Drugs und Rock’n’Roll-Welt. Also all das, was es eigentlich gar nicht mehr gibt, weil die meisten Bands heute ja lieber auf Nummer sicher gehen.“ Nicht allein deshalb passt der auf dem knallig-bunten Album-Artwork integrierte ‚Rated R’-Warnhinweis-Sticker, wie man ihn sonst von Amerikanischen Filmen kennt, gut ins Bild. Denn der mit ‚Intro‘ etablierte filmische Siebziger-Kosmos sowie Kubricks Kino kann man durchaus als eine Art konzeptuellen roten (oder in diesem Zusammenhang vielleicht eher orangenen) Faden betrachten, der sich durch das gesamte Album als Einfluss zieht. Wie bereits das Vorgängeralbum Cyberfunk! ist auch Ultrabliss im Sevenarts Studio, Überlärm Studio und Moonwalker Productions Studio entstanden und wurde erneut von Yves Krismer in Zusammenarbeit mit Manuel Renner und Raphael Neikes klanglich in Szene gesetzt. Dass Mulitinstrumentalist Neikes – der live sowohl Gitarre als auch Keys spielt – bereits seit der 2021er Mother’s-Cake-Veröffentlichung Studio Live Sessions zum festen vierten Mann für die bis dahin als Trio operierende Band avanciert ist, bleibt indes nicht die einzige personelle Veränderung: Während Bassist Benedikt Trenkwalder bei den Aufnahmen unvorhergesehen durch eine Krankheit verhindert war und hier glücklicherweise Arthur Darnhofer-Demar am 4-Saiter einsprang, hat Gründungsschlagzeuger Jan Haußels nach Beendigung der Albumsessions sowie 14 gemeinsamen Jahren die Band im Guten verlassen. Ein Nachfolger ist in Alex Kerbl schon gefunden und sogar die Feuerprobe erster gemeinsam absolvierter Bühnenauftritte bereits erfolgreich bestanden.
Für die Live-Zukunft planen Mother’s Cakes keineswegs mit zusätzlichen Show-Gimmicks das Kubrick-Konzept noch weiter zu verfolgen. „Ich finde heroische große Auftritte in einem 300er Club ein bisschen übertrieben“, so der Frontmann, „Das kann man eher vor Tausend Leuten machen. Deswegen machen wir auch eher die Anti-Rock-Show“, sagt der Sänger schmunzelnd und deutet damit bezüglich der Albumbegleitenden Tour auf ganz geerdete Gig-Gebärden an. Große multimediale Ablenkungsmanöver sind bei dem musikalischen Feuerwerk aus Psychedelia, Prog, Funk und (Classic-) Rock, welches Mother’s Cake musikalisch auf der Bühne entfachen werden, allerdings auch gar nicht nötig.
Musen-Kuss am Canapé - hochkarätig besetzt mit zwielichtigen Gestalten aus der musikalischen Unterwelt lockt mit einer außergewöhnlichen Chanson-Revue in die Athmosphäre der 20-er Jahre nach Berlin & überhaupt.
„Musenkuss am Canapé“ ist eine Chanson-Revue im Geist des Berlins der 20er Jahre.
Masterminds hinter der Konzept-Show sind neben Burgi Pichler Martin Peter und Eva Reheis von „Die Horchideen“.
Das musikalische Geschehen entspinnt sich rund um die Kunstfigur Madame Chevrolet:
Diese löst sich aus düsteren, kriminellen Verstrickungen und avanciert zur gefeierten Diva.
Begleitet wird die verwegene Lebefrau von Weggefährten aus ihrer eigenen Varietézeit.
Gemeinsam bilden sie das Ensemble Musenkuss am Canapé.
Auf der Bühne gewährt Madame Chevrolet dem Publikum immer mehr Einblick, wer sich hinter ihrer schillernden Maske verbirgt.
Erweitert um hochkarätige Streicherinnen wartet das „Musenkuss“-Ensemble im Septett-Format mit vielversprechender Instrumentierung auf.
Musenkuss am Canapé sind:
Martin Peter, Piano, Komposition, Arrangements
Burgi Pichler, Kontrabass, Gesang
Stefan Gritsch, Schlagzeug
Eva Reheis, Gesang, Texte
dazu das StreichTrio Infernale:
Sarah Kurz, Geige
Lydia Kurz, Bratsche
Sophie Trobos, Geige
und:
Clemens Ebenbichler als President Petzi am Saxophon
Moderne Musik-Comedy trifft auf klassische Standup Comedy: Eingängige Melodien zum Mitsingen und pointierte Publikumsinteraktion sind bei Lorenz Hinterberger's Show garantiert.
„Lo“ ist ein Millenial der gerne Rockstar wäre, aber bis Dato noch irgendwo zwischen Schulalltag und Kleinkunstleben zu finden ist.
Im Jahr 2023 konnts er einen ersten Kabarettpreis, nämlich den Grazer Kleinkunst-Publikumsvogel abstauben und auch direkt danach bei der Kabarett Talenteshow in Baden den Sieg davontragen. Mit seinem Stil hat er Publikum und Kritiker überzeugt.
Moderne Musik-Comedy trifft auf klassische Standup Comedy:
Eingängige Melodien zum Mitsingen und pointierte Publikumsinteraktion sind bei jeder Show garantiert.
Eine Zeitreise in die Zukunft, die in den 50-er Jahren noch ausschließlich gut war - und Weihnachten noch weiß… Schlagertherapie eben – oder doch Therapie vom Schlager? auf alle Fälle: GANSCH, der Professa & Co
Thomas Gansch - Trompete, Gesang
Sebastian Fuchsberger - Gesang, Posaune
Leonhard Paul - Posaune, Gesang
Michael Hornek - Klavier
»Ein Schiff wird kommen, und das bringt mir den einen
Den ich so lieb' wie keinen, und der mich glücklich macht
Ein Schiff wird kommen und meinen Traum erfüllen
Und meine Sehnsucht stillen, die Sehnsucht mancher Nacht.«
Geht es Ihnen auch so? Sie schlagen die Zeitung auf, öffnen den Computer, drehen den Fernseher auf, oder stellen das Radio an und verzweifeln im selben Moment, da man Sie auf all diesen Kanälen davon zu überzeugen versucht, das Ende der Welt stünde unmittelbar bevor?
Sehnen Sie sich dann auch manchmal zurück nach der Zeit, als Mama beim Bügeln auf Radio Niederösterreich, der blaugelben Welle surfend, die schönsten Schlager der 50er und 60er Jahre von Caterina, Vico, Connie und Peter, Udo und natürlich auch Peter dem Großen mitsang? Als die Zukunft ausschließlich gut war und die Vergangenheit in Schwarzweiß. Als man von der Ferne träumte, von Fernando, Alfredo und Jose, der Ankunft des Schiffs harrte, das da kommen würde, oder ganz verliebt, nach ein paar Gläschen griechischen Weins, zwei Spuren in den Schnee zog und anschließend zwei kleine Italiener vom Bahnhof abholte?
Mir geht es manchmal so und deshalb gibt es diesen besonderen Abend. Vergessen wir für eine kurze Weile die Sorgen der Welt und ergeben wir uns unseren sehnsüchtigsten Träumen - damit wir's danach wieder frisch gestärkt mit der Realität aufnehmen können! Schlagertherapie sozusagen.
(Thomas Gansch)
Lassen Sie sich von Thomas Gansch und seinen musikalischen Begleitern auf eine außergewöhnliche Zeitreise in die 1950er und 60er Jahre entführen, als die unvergesslichen Melodien von Peter Alexander, Udo Jürgens, Caterina Valente, Vico Torriani und Connie Francis aus dem Radio trällerten. Zurück in eine Zeit, als man von der Ferne träumte, von Fernando, Alfredo und Jose, der Ankunft des Schiffs harrte, das da kommen würde, oder ganz verliebt, nach ein paar Gläschen griechischen Weins, zwei Spuren in den Schnee zog und anschließend zwei kleine Italiener vom Bahnhof abholte.
Ein ganz besonderer Abend voller nostalgischer Glückseligkeit, an dem die Sorgen der Gegenwart für eine kurze Weile vergessen werden dürfen und sehnsüchtige Erinnerungen wieder lebendig werden. Echte Schlagertherapie sozusagen!
Die junge österreichische Musikerin rüttelt gekonnt am Bild dessen, was man über zutiefst Popmusik zu wissen geglaubt hat. AVEC hat dieses besondere Etwas, dieses Verträumte, Zauberhafte & Ursprüngliche.
AVEC geht im Frühjahr 2025 mit ihrer Band auf große Europa-Tour Die über hundert Millionen Mal gestreamte Künstlerin AVEC startet im Frühjahr 2025 ihre große Tour durch Europa, mit einem besonderen Fokus auf Deutschland und Österreich. Anlässlich der Veröffentlichung ihres vierten Albums „AVEC“ im Januar 2025 präsentiert sich AVEC so, wie sie sich immer gesehen hat – authentisch und tiefgründig. Diese persönliche Note wird sich auch auf der Bühne widerspiegeln.AVECs Leidenschaft für das Live-Spielen ist unvergleichlich. Sie schafft es, Emotionen freien Lauf zu lassen und mit dem Publikum auf eine einzigartige Weise zu kommunizieren. Der Raum wird durch ihre Musik in ein Meer von Gefühlen getränkt. Ihre Konzerte laden zum Weinen und Tanzen ein, geben Gedankenanstöße und lassen das Publikum eintauchen und schweben. Diese Musik erfüllt jeden Raum und hat gleichzeitig die Kraft, die Zeit stillstehen zu lassen.
Die schönsten Lieder basieren nicht selten auf den spannendsten Geschichten. Und die sind im Idealfall wahr: Seit 2015 AVECs erste EP “Heartbeats” erschienen ist, rüttelt die junge österreichische Musikerin gekonnt und gut am Bild dessen, was man über zutiefst ehrliche Popmusik zu wissen geglaubt hat.
Die erste, sehr erfolgreiche Single “Granny” hat den Weg zum jugendlich-melancholischen Debütalbum “What If We Never Forget” geebnet. Es wurde mit mehreren Nominierungen bei den Austrian Amadeus Music Awards (unter anderem “Künstlerin des Jahres” und “Best Sound”) belohnt: ein erstes, starkes Folkpop-Statement, reduziert, kraft- und eindrucksvoll. So eindrucksvoll, dass AVEC in weiterer Folge unter anderem Support-Slots für Zucchero, Sting oder The Tallest Man On Earth gespielt hat.
Und genau da hat sich ein schöner Kreis geschlossen: Gerade der Letztgenannte ist für die selten gute und schlichte Art, wie er nur mit Gitarre und Stimme ganze Welten heraufbeschwört, bekannt. Lieder nach geschichtenerzählender Folktradition, die AVEC als sehr junger Teenager für sich entdeckt hat: Musik war in ihrem Leben immer da, angefangen bei den sehr guten 80er-Jahre-Pop-Vorlieben ihrer Mutter bis zu den ersten musikalischen Schritten in der Schule, damals noch an der Geige. Und etwas später dann, die unverhoffte Entdeckung der eigenen, herausragenden Stimme.
Wie viele sehr gute Musiker*innen hat AVEC sich geweigert, Noten lesen zu lernen, und sich stattdessen anhand von Büchern und Youtube-Videos selbst beigebracht, ihre Stimme und die damals ersten Texte an der Gitarre zu begleiten. Taylor Swift (und ihr Song „Fifteen“) war es dann schließlich, die AVEC zum ersten Mal das Gefühl gab, dass das der eine, echte, wichtigste Lebenssinn sein kann. Nachdem sie erste Songs daheim mit ihrem Handy aufgenommen und auf Soundcloud hochgeladen hat, hat die Entdeckung nicht lang gedauert. Der Rest ist eine fabelhafte Geschichte.
Als Gitarren-Virtuose Harri Stojka 2011 Indien bereiste, um den Spuren der Roma zu folgen, entstand dabei ein preisgekrönte Film - aber vor allem auch eine tiefe Freundschaft mit indischen Star-Musikern. Freuet euch....
Am 11.. April 2025 lädt der österreichische Gitarrenvirtuose Harri Stojka zu einem außergewöhnlichen Konzertabend ins Treibhaus. Mit seinem INDIA EXPRESS präsentiert er mehr als nur ein Musikerlebnis – es ist eine tiefgreifende kulturelle Erkundung, die Grenzen überwindet und die Wurzeln der Roma-Musik freilegt.
Die Geschichte dieses Projekts beginnt im Jahr 2010, als Harri Stojka für den Dokumentarfilm „Gypsy Spirit - Harri Stojka eine Reise" nach Indien reiste. Auf der Suche nach den musikalischen Ursprüngen seiner Vorfahren bereiste er Rajasthan und traf dort Musiker, die sein musikalisches Verständnis für immer verändern sollten. Der Film, der 2011 mit der Romy als bester Kinodokumentarfilm ausgezeichnet wurde, dokumentiert eine Reise, die weit mehr war als eine geografische Expedition – es war eine spirituelle und musikalische Entdeckungsreise.
Harri Stojka, selbst ein Meister der Improvisation und des musikalischen Dialogs, hat eine einzigartige Gabe: er kann Musiktraditionen überbrücken, ohne sie zu verwässern. Seine Gitarre spricht eine Sprache, die Jazz, Blues, Soul und Swing mit der uralten Musiktraditition der Roma verwebt. In Zusammenarbeit mit den indischen Musikern Kutle Khan, Gafur Khan und Aditya Bhasin entsteht so eine musikalische Fusion, die atemberaubend in ihrer Authentizität und Energie ist.
Die Freundschaft, die während der Dreharbeiten zu „Gypsy Spirit" entstand, mündete nicht nur in das Liveprojekt „Harri Stojka India Express", sondern 2012 erschien die erste Studioaufnahme „India Express“, 2017 folgte die Jubiläums-Live-CD aus dem Gasometer „India Express LIVE“ und 2023 dann die gemeinsam mit Jatinder Thakur (Tablas, Percussions & Voices) 2005 eingespielte CD vom ORF „Improvisation: Live“.
Besetzung:
Harri Stojka – guitar
Kutle Khan – voc
Gafur Khan – voc, karthal, babang, morchang
Aditya Bhasin – voc, dotara
Geri Schuller – keys
Sigi Meier – drums
Walter Hof – bass
„Wir im Westen sind teilweise übersättigt von Musik. In Indien habe ich wieder die existenziellen Grundlagen entdeckt: die Spielfreude, die Konzentration, die Freude am Üben, die Virtuosität, die Vollendung. - Es war irgendwie ein Gefühl wie Heimkommen. Diese irrsinnig dunklen Gesichter haben zu mir immer gesagt: ‚Welcome home Harri!' Wir sprechen dieselbe Sprache: die Sprache der Musik.“ (HARRi STOJIKA)
Die frühe Geschichte der Roma-Kultur liegt weitgehend im Dunkeln. Gesichert gilt, dass das Volk der Roma einst von Indien aus zu einer großen, bis heute nicht enden wollenden Reise aufbrach. Ihr Weg führt über Jahrhunderte hinweg durch unzählige Länder, Kulturkreise, Hemisphären. Die einzige Heimat, die dem fahrenden Volk blieb, war die eigene Kultur, zuvorderst die Musik. Roma-Musiker tragen die Fähigkeit in sich, unterschiedlichste musikalischen Einflüsse aufzugreifen & in ihren persönlichen Stil und individuelle Spielweise zu integrieren. Forscht man nach den Wurzeln des Gypsy Spirit, führen alle Wege zurück nach Osten, nach dem Urgrund der eigenen Identität: Nach Indien. Harri Stojka ist ihr stetig auf der Spur.
Der Film wurde mehrfach ausgezeichnet - u.a. mit der Romy für den Preis „Bester Kinodokumentarfilm 2011“
Trotz gemeinsamer Wurzeln und einem Fundament traditioneller Tonleitern und Harmonien gibt es keine einheitliche Romamusik. Im Gegenteil: sie ist so vielfältig wie die Weltgegenden, in denen ihre Interpreten und Hörer leben. Forscht man nach dem Wurzeln des „Gypsy Spirit“, führen alle Wege nach Osten und schlussendlich nach Indien....
Die frühe Geschichte der Roma-Kultur liegt weitgehend im Dunkeln. Als gesichert gilt die Annahme, dass das Volk der Roma einst von Indien aus zu einer großen, bis heute nicht enden wollenden Reise aufbrach. Ihr Weg führte und führt über Jahrhunderte, eventuell Jahrtausende hinweg durch unzählige Länder, Kulturkreise, Hemisphären. Die einzige Heimat, die dem fahrenden Volk blieb, war die eigene Kultur, zuvorderst die Musik. Roma-Musiker tragen die Fähigkeit in sich, unterschiedlichste musikalischen Einflüsse aufzugreifen und in ihren persönlichen Stil und ihre individuelle Spielweise zu integrieren. Trotz gemeinsamer Wurzeln und einem Fundament traditioneller Tonleitern und Harmonien gibt es – einige wenige Lieder ausgenommen – keine einheitliche Romamusik. Im Gegenteil: sie ist so vielfältig wie die Weltgegenden, in denen ihre Interpreten und Hörer leben. In Mitteleuropa konnten sich trotz Ausgrenzung und Verfolgung von Rom und Sinti verschiedene Biotope, Überlieferungen und Spielweisen entwickeln. Forscht man nach dem Wurzeln des „Gypsy Spirit“, führen alle Wege wieder zurück nach Osten, nach dem Urgrund der eigenen Identität und Existenz. Nach Indien....
Walter Richard Langer über Harri Stojka:
" Viel Bluesfeeling, immense gitarristische Technik, die mit soviel spielerischer Souveränität dargeboten wird, daß man sie fast für selbstverständlich nimmt."
„Clever und monströs“ Süddeutsche / „Berührt Herz und Hirn. Spielt sich in absurde Höhen mit fabelhaften Begegnungen“ Presse / „Ein gar so hoffnungsloser Fall ist Christoph Fritz im realen Leben nicht.“ Standard
Wenn Christoph Fritz seine Mutter trifft, schütteln sie sich zur Begrüßung die Hände. Manchmal verzehrt er sich so sehr nach Nähe, dass er sich über den Erhalt von Spammails freut oder die an den Vorvormieter adressierten Briefe.
Da man auf Spammails aber nicht antworten sollte und das heimliche Öffnen von fremden Briefen über Wasserdampf bekanntlich auch keine Dauerlösung darstellt, begibt er sich auf die Suche nach Intimität, die er an Orten findet, an denen er sie nicht vermutet hätte.
So werden eine abgelegene Straße in Frankreich, ein nächtlicher niederösterreichischer Garten oder die Ordination eines Urologen zu Schauplätzen unverhoffter Zärtlichkeit.
Regie: Sebastian Huber und Sonja Pikart
Christoph Fritz zählt zu den großen Talenten des heimischen Kabaretts. In seinem zweiten Programm "Zärtlichkeit" geht es um Sex. Kann das gutgehen? Beherzter Griff in die von Angst besetzten Schamzonen: Christoph Fritz schätzt zum Beispiel an Beziehungen, dass man ihretwegen "auf keine Dates mehr gehen muss".
Zum Interviewtermin erscheint Christoph Fritz weder zu früh noch zu spät. Ihm gelingt eine Punktlandung. Und das ist schon die erste Pointe – vorausgesetzt, man hat sein neues Kabarettprogramm gesehen. Es heißt Zärtlichkeit, ist das zweite seit seinem vielgefeierten Debüt Das Jüngste Gesicht (2018) und handelt schwerpunktmäßig von einem Thema, über das man(n) nicht so gerne redet: vorzeitiger Samenerguss.
Jetzt muss man sich Christoph Fritz als jemanden vorstellen, der über derlei gänzlich anders spricht, als man es vielleicht von billigen Macho-Comedians der Marke Mario Barth kennt. Christoph Fritz besticht durch radikale Schüchternheit. Seine Sätze klingen sanft und zögerlich, mitunter stotternd, und sind dennoch von einer Trotzigkeit, die das Publikum verdutzt zurücklässt. Es habe ihn gereizt, etwas Schambehaftetes aufzugreifen, sagt er dem STANDARD, genauso zögerlich wie er auf der Bühne spricht.
Im Programm stellt Fritz sich als jemand dar, der beim Sex nicht an die Sache an sich, "sondern an die schmelzenden Polkappen denkt" und seine Kondome – so er sie denn je braucht – sicherheitshalber in einem Tupperg’schirrl aufbewahrt. "Verklemmt" wäre wohl eine Zuschreibung dafür, aber Fritz deutet derlei mit einem achselzuckenden "Ich bin, wie ich bin" zum Empowerment um: Er sei eben jemand, der sogar seine Therapeutin deprimiert.
Ein gar so hoffnungsloser Fall ist Christoph Fritz im realen Leben nicht, wie er im Gespräch beruhigt: "Ich bin in echt schon auch sozial unbeholfen, aber auf der Bühne ist natürlich vieles übertrieben und überhöht. Das muss so sein."
Aufgewachsen ist Christoph Fritz im ländlichen Niederösterreich, in der Schule war er der Einserschüler. Theatererfahrung oder Kabarettbegeisterung gab es bei ihm zunächst gar keine, "zum ersten Mal als lustig wahrgenommen wurde ich, als ich – warum auch immer – als Schulsprecher kandidiert habe".
Später tat er das, "was alle tun, die nicht wissen, was sie tun sollen, aber trotzdem einen Job wollen", und studierte Betriebswirtschaft. "Das war trocken, ja", sagt er, aber vielleicht passte es ganz gut zur Humorart des heute 28-Jährigen: Die ist nämlich staubtrocken.
Eine Studienkollegin setzte ihm schließlich den Floh ins Ohr, er könne es doch mit Stand-up-Comedy probieren. "Dann habe ich Youtube-Videos geschaut. Englischsprachiges, Louis C. K., Andy Kaufman, Monty Python." Sein erster Auftritt war dann auch auf Englisch in einem australischen Pub in Wien. "Ich hab’ mich eh fast nicht getraut."
Dank guter Kritiken für das erste abendfüllende Programm ging es im Jahr vor der Pandemie rasant nach oben. Fast zu rasant, denn die Zwangspause durch die Lockdowns habe ihm "auch gutgetan, die vielen Auftritte waren einmal zu Ende. Und man hatte endlich keine Angst mehr, irgendetwas zu verpassen."
Verglichen wurde Christoph Fritz von Anfang an mit dem jungen Josef Hader. Den hat er nun sogar in sein Programm hineinimaginiert, als Stehnachbar bei einer beklemmenden Pissoirszene. Natürlich möge er den Hader-Humor, aber ein Vorbild? "Nicht wirklich, wichtiger ist für mich der Austausch mit Kabarettkollegen meines Alters."
Frauen sind in der Digitalisierung stark unterrepräsentiert. Um den ''Digital Gender Gap'' rasch zu schließen, fördert die Arbeiterkammer Wien im Rahmen des Digitalisierungsfonds zahlreiche Projekte speziell für Mädchen und Frauen.
Inhaltlich gehe es ihm durchaus darum, ein anderes Männerbild jenseits von Muskeln und Performancedruck vorzuleben. Dazu gehört im Programm Zärtlichkeit das Spiel mit sexuellen Orientierungen: hetero-, homo-, bi- oder asexuell? Alles fluide, und zu allem fällt Fritz etwas Lustiges ein. "Für mich fühlt sich Sex an, als wär’ ich gerade mit der Polizeischule fertig geworden und muss jetzt im Kaufhaus eine Bombe entschärfen", ist so ein Satz.
Hinzu kommt die Lust an Widersprüchen, wenn er sich einerseits als jemand darstellt, der an seiner Überempathie scheitert ("Wenn ich im Kino vor einem großen Menschen sitze, frage ich ihn, ob das für ihn eh okay ist"), und an anderer Stelle gänzlich erkaltet agiert ("Das beste an Beziehungen ist, dass man auf keine Dates mehr gehen muss").
Wohin es karrieretechnisch noch gehen kann? "Ich würde gerne etwas schreiben, das nicht für die Bühne bestimmt ist, einen Roman vielleicht, auch eine Filmidee trage ich mit mir herum." 2022 hatte er selbst eine kleine Schauspielrolle im Film Der Onkel – The Hawk von und mit Michael Ostrowski. "Auch in die Richtung kann es weitergehen, es ist gut, wenn man verschiedene Standbeine hat, die sich befruchten."
Womit wir zurück beim Thema wären. Auf dem Höhepunkt seines Programms erzählt Fritz, wie er einmal zwei Igel bei der Paarung gestört hatte und aus Mitleid bei der Vollendung des Akts assistierte. Anders als ein erlebter Raubüberfall, von dem er auch erzählt, stimme diese Episode nur zum Teil. "Aber ich mag das Verwirrspiel mit dem Publikum", sagt Fritz, "ein paar Schritte vor, dann zurückrudern, dann wieder nach vor." Und das klingt dann ja tatsächlich nach gelungenem Sex.
(Stefan Weiss, STANDARD 20.9.2022)
MOTIONSICK ist das Ergebnis von vier Individuen, die ihrer Kreativität eine Plattform geben wollen und zusammenkommen, um ein Projekt zu schaffen, das seinesgleichen sucht. Supp: ELECTRIC SUPER WOLVES
Es ist wieder einmal so weit! MOTIONSICK laden zu ihrem nächsten großen Auftritt im Treibhaus ein!
Die Show nimmt das Publikum mit auf eine musikalische Reise durch den Songkatalog der Band. Unterstützt wird das Ganze von einem abgestimmten Licht und Visualkonzept und Showelementen, die es nur bei den Treibhauskonzerten von MOTIONSICK zu sehen gibt. Diesmal bittet die Band heimische Musikergrößen wie Andreas Steiner (2seedsleft, Tom Joseph, uvm..) und Miriam Schmid (MIM, Mad About Lemon, uvm…) auf die Bühne um den Songs eine besondere Note zu verleihen.
...ist das Ergebnis von vier Individuen, die ihrer Kreativität eine Plattform geben wollen und zusammenkommen, um ein Projekt zu schaffen, das seinesgleichen sucht. Eine fortlaufende Geschichte, die Instrumental wie auch lyrisch erzählt wird und sich dabei keine musikalischen Grenzen setzt. Von verzerrten Gitarren Riffs bis hin zu von Klassik angehauchten Instrumentalstücken werden alle verfügbaren Stilmittel verwendet, um so die Emotionen der Hauptfigur und seinem Umfeld bestmöglich widerzuspiegeln.
...is the band of Peter Siess (Vocals, Bass, Synth), Philipp Ossanna (Guitar), and Lukas Laimer (Drums). The trio was founded in 2018 to develop their approach to music based on the influences from psychedelic rock, free jazz, blues and noise.
Jetzt wird nachgeholt: Die französische Erfolgstruppe L'Entourloop kommt mit ihrer energiegeladenen Live-Show und den Gästen N'zeng, Troy Berkley und BlabberMouf nach Innsbruck. REGGAE / HIP-HOP
Im Jahr 2022 präsentierten die unaufhaltsamen Ältesten des L'Entourloop-Kollektivs, King James und Sir Johnny, stolz ihr lang erwartetes drittes und neues Album „La clarté dans la confusion“ („Klarheit in Verwirrung“). Die 20 Tracks des neuen Albums wurden in ihrem mittlerweile legendären Bandulu Studio produziert und sind das Ergebnis eines geduldigen Produktionsprozesses, der mit Sorgfalt und Leidenschaft durchgeführt wurde. Das ganze Album hindurch zeugt L'Entourloop auf seine eigene Art und Weise mit Hilfe eines Puzzles von Filmsamples von dieser seltsamen Zeit, die wir gerade kollektiv durchlebt haben, und setzt sein ganzes Können ein, wenn es darum geht, die Menschen zum Tanzen zu bringen. Seit 1964, als der Song „My Boy Lollipop“ die europäischen Radiosender überflutete, hat die Liebe von L'Entourloop zum Reggae und seiner Kultur nie aufgehört zu wachsen. Mit diesem dritten Album wollten sie den legendären Pionieren dieser unglaublichen Bewegung Tribut zollen – mit Künstlern und Produzenten wie Tom Wong, Count Machuki, Prince Buster und Lee „Scratch“ Perry. Ein Album, das eine wahre Liebeserklärung an die Soundsystem-Kultur und ihre Kinder - Reggae, Dancehall und Hip-Hop ist.
Der Erfolg ihrer vorherigen Alben „Chickens in Your Town“ (2015) und „Le Savoir Faire“ (2017), mit ihrem berühmten „Banging Hip-Hop Inna Yardie Style“ brachte L'Entourloop schnell ins Rampenlicht, zusammen mit ihren Hunderten von Shows in ganz Europa. Das geheimnisvolle Kollektiv bringt weiterhin ein stetig wachsendes Publikum auf der ganzen Welt zusammen, wie die Hunderte von Millionen Plays auf Musikplattformen.
Als wahre Liebhaber des Vinyls und des alten Kinos haben die unersättlichen Digger auf ihrer ständigen Suche nach dem ultimativen Sample ihre Fans warten lassen, indem sie zuerst den exzellenten DJ-Mix „Start From Scratch“ im Sommer 2021, gefolgt von einer Reihe von 3 offiziellen Remixen, darunter die Reunion Insel-Hymne „Li Sem“.
Ein weiteres auffälliges Merkmal von L'Entourloop ist die große Fähigkeit von King James und Sir Johnny, unglaubliche Gäste aus aller Welt zu versammeln. Ob mit Skarra Mucci und ihrem mittlerweile zum Klassiker gewordenen „Dreader Than Dread“ oder ihrer hervorragenden EP „Golden Nuggets“ (2019), Capleton für den extravaganten Remix von „Burn Dem Down“, dem Produzenten Panda Dub, mit dem sie bei „Le Bonheur“ zusammenarbeiteten oder der französischen Sängerin Biga Ranx für ihren Hit „Push The Limits“, L'Entourloop hat die Gabe, Kollaborationen zu kreieren, die den Geist prägen. Mit nicht weniger als 32 Gästen aus der ganzen Welt feuern die MCs Texte wie in einem Westernfilm ab, und das neue Album ist da keine Ausnahme!
Auf der Reggae-Seite treffen jamaikanische Legenden wie Ken Boothe und Bounty Killer auf Stars der neuen Generation wie Alborosie, Kabaka Pyramid, Queen Omega und Marcus Gad. Auf der Hip-Hop-Seite Chali 2Na von der legendären US-Gruppe Jurassic 5, der schwedische MC Promoe von Looptroop Rockers, US-Rapperin Rêverie, der hervorragende JuJu Rogers, der französische Beatmaker Degiheugi und die unwiderstehliche südafrikanische Rapperin Dope St Jude haben alle einen Auftritt.
Der Vibe des Vereinigten Königreichs ist ebenfalls zu spüren, mit Beiträgen von den Jungle- und Dancehall-Pionieren General Levy und Tippa Irie sowie den Schwergewichten der Grime-Szene Flowdan, Lady Chann und Killa P. Französische Künstler wie Big Red, O.B.F und Manudigital stehen ebenfalls im Rampenlicht. Um diese erstaunliche Besetzung zu vervollständigen, hat L'Entourloop wieder einmal den unvergleichlichen Troy Berkley von den Bermudas und den talentierten Trompeter N'Zeng, ehemals Le Peuple de l'Herbe, um das Kollektiv auf der Tour zu begleiten, zusammen mit einem neuen Mitglied - dem hervorragenden niederländischen Rapper BlabberMouf, der sich gerade der neuen Live-Show angeschlossen hat.
Nach mehr als 100 Terminen in 2022 & 2023 ist L'Entourloop auch heuer wieder unterwegs - entschlossener denn je, die französischen und europäischen Bühnen zu rocken. Nach langen Jahren des Wartens schlagen L'Entourloop mit ihrem neuen Album „La clarté dans la confusion“ und ihren Gästen N'Zeng, Troy Berkley und BlabberMouf am Donnerstag, den 7. November in Innsbruck auf!
MAGNETO'S rhythmische Eskapaden à la Karneval in Rio de Janeiro bis hin zu befremdlich anrührenden Balladen treffen auf HHANOI'S New Grunge & Groove Rock. Ein doppelter KonzertDoppler aus Tarroll!
Jesse / Magneto ist die neue Formation der beiden im Titel genannten Kapazunder. Das impulsive Duo, entstanden auf einer Konzertreise nach Armenien, kombiniert ureigene Kompositionen mit gefährlichen Motorradklängen in ohrenbetäubender Lautstärke. Das Debütalbum »Rote Lippen«, das heuer im Frühling erschien, läuft derzeit auf jedem Plattenspieler, der etwas auf sich hält. Die Kompositionen reichen von rhythmischen Eskapaden à la Karneval in Rio de Janeiro bis hin zu befremdlich anrührenden Balladen. Das Werk ist irgendwo zwischen Miles Davis und Reinhold Stecher zu verorten. Wer schnelle und laute Musik fürchtet, sollte beim Hören der Platte möglichst Augen und Ohren bedecken.
DRUMS & VOC ¦
Jesse ist Musikant und Textilmogul aus Telfs. Er veröffentlichte zahlreiche Tonträger, zuletzt die Platte »Uno« mit seiner Band. 2020 wurde er mit dem »Hubert von Goisern Kulturpreis«, 2021 mit dem Euregio Musikpreis »Upload Sounds« ausgezeichnet. Im Jahr 1998 holte er den hervorragenden vierten Platz beim Zwergelerennen in Mösern.
GUITAR ¦
Magneto ist Komponist und Musiker aus Wattens. Er ist Teil des Tiroler Quartetts »HI5«. Zahlreiche Tourneen und Konzertreisen führten ihn in die USA, nach Canada, Mexiko, Polen, China, Japan und Indien. Er wurde unter anderem mit dem »Joe Zawinul Preis«, mit dem »Grand Prize bei der Bucharest International Jazz Competition« und dem »Outreach Young Master Award« ausgezeichnet.
Das Innsbrucker Rock Duo agiert sowohl akustisch als auch visuell abseits von den Klischees des Genres und experimentiert gerne. Strahlender Optimismus trifft auf Weltschmerz, getragen vom unverdorbenen, jugendlichen Spieltrieb der Band. HHΛNOI ist für die beiden Musiker Ventil: Sexismus und andere gesellschaftliche Missstände werden wütend angeprangert - Desillusion, Melancholie und die eigene Vergänglichkeit werden verarbeitet. Ihr Drang, sich in neue Gewässer zu wagen, mündet in Songs zwischen Groove und Grunge, emotional und wuchtig. Der erste HHHANOI Duo - Gig seit fast 7 Jahren. Vorfreude!
HHANOI is:
Hans Hauser (guit, vox)
Lucas Lurz Geiler (drums, back vox)
„Klingt so, als hätten sich die Red Hot Chili Peppers, Velvet Revolver, Pink Floyd und die Black Keys auf einer Party getroffen und die ganze Nacht durchgefeiert!“ (WestPoint Magazin 01/17)
Vier Magische Akkordeons vom Rande Europas „Erfindungsreiche und kreative Instrumentalmusik von einem der besten Kunstmusikensembles Europas" (Rondo) Artur Fernandes / Francisco Miguel / Filipe Cal / Filipe Ricardo
Hinter dem Namen Danças Ocultas verbergen sich vier Akkordeonisten aus Agueda in der Nähe von Porto, die zu den innovativsten und spannendsten Vertretern zeitgenössischer Klänge aus Portugal gehören. Seit einigen Jahren erobern sie die internationalen Bühnen mit einem beim ersten Hinhören unspektakulären Konzept: ruhig, lyrisch, mehr oder minder traditionell, mit nur vier diatonischen Akkordeons.
Der Name des Quartetts hat nichts mit esoterischen Welten zu tun sondern weist darauf hin, dass die vier Musik für Tänze spielen, die erst noch erfunden werden müssen. Der berühmte Fado spielt eine untergeordnete Rolle, eher nehmen sie die traditionelle dörfliche Musik, Tango Nuevo und die Kammermusik z.B. des russischen Terem Quartetts als Basis für ihre Erkundungen. Sie halten weder akkordeonistische Schnelligkeitswettbewerbe ab noch spielen sie reine Volksmusik. Am ehesten lässt sich ihre zeitlose Kunstmusik wohl als impressionistischer Folk bezeichnen: minimalistische, tiefgründige Klanggemälde voll unerwarteter Wendungen und erhabener Melancholie. Sehr spezielle Musik, in die man gar nicht anders kann als hineinzukippen.
Die Band wurde gefördert von Gabriel Gomes, dem Akkordeonisten der portugiesischen Kultformation Madredeus. Er hat sie motiviert, ihre eigene Klangwelt auszuschöpfen. Die Zusammenarbeit mit dem Choreographen Paulo Ribeiro, Auftritte bei zahlreichen internationalen Festivals sowie ein umjubelter Showcase bei der Womex 2010 in Kopenhagen haben Danças Ocultas mittlerweile weit über Portugal hinaus bekannt gemacht.
PRESSE
Nicht nur wegen des brillanten Zusammenspiels der vier Akkordeonisten, sondern auch wegen der phänomenalen Arrangements von Jacques Morelenbaum ist das Album ein absolutes Muss für jeden Folkliebhaber!“
Rootstime, Dentro Desse Mar, BE
„Magisch und tiefgründig, lyrisch und beseelt. (…) Musik vom Rande Europas, bei der einem das Herz aufgeht! (…) eine betörende Welt inspirierter Interaktion, emotionaler Momente und ausgelassener Tänze.“
Bayerischer Rundfunk, Susanne Schmerda über Dentro Desse Mar, DE
„Das Quartett Danças Ocultas hat es längst geschafft, aus dem Kreis der Liebhaber des Akkordeons zu schlüpfen und die grosse Bühne zu bespielen. Dafür ist ‘Amplitude’ das beste Beispiel.”
JazzThing, DE, Amplitude
„Amplitude“ ist ein gewaltiges Album, bei dem einem das Herz aufgeht.“
Sound&Image, DE, Amplitude
„Das Quartett aus der Nähe von Porto zelebriert portugiesische Melancholie. … Sie lassen mit ihren feinen und leisen, präzisen bis schwelgerischen Arrangements Bilder entstehen, die die Zuhörer mit auf eine Reise zu Landschaften im Morgennebel und leichtfüssig tanzenden Gestalten nehmen … auf eine Reise jedenfalls in die eigene, inspirierte Gedankenwelt. Danças Ocultas richten sich mit ihren Kompositionen an ein Publikum, das auserlesene Kammermusik liebt.“
Akkordeonmagazin, DE
Seit mittlerweile mehr als 17 Jahren steht die Salzburger Band für einen mitreißenden & anregend tanzbaren Mix aus Roots Reggae, karibischen Klängen, Hip-Hop und wabernden Dub. Tanz den FREI:TAG!
Nach mehr als 17 Jahren gemeinsam auf der Bühne begeistern die sieben Mitglieder von Moby Stick mit mehr Spielfreude denn je: geballte Energie und Good Vibes für junges und jung gebliebenes Publikum und punkten durch zahlreiche Auftritte mit Reggaegrößen wie Lee Scratch Perry, Morgan Heritage, Rebellion The Recaller oder Easy Star All Stars. 2025 präsentiert euch die Band ihren frischen Sound - pulsierender Roots Reggae vermischt sich mit dicken Live-Dubs, Hip-Hop Grooves, Afrobeat und Soul.
Edi Jäger, Schauspieler & Vollblutkomödiant, spielt Éric-Emmanuel Schmitt's wunderbare & humorvolle Ode an das Leben und die Freundschaft. Regie: Hanspeter Horner. Bühnen-Bild: Klaus Gasperi.
»Ein Lehrstück in Sachen Güte … unendlich zart, schön, liebevoll! Es ist eine Geschichte vom Kummer, vom Verlust, vom Tod, von der Liebe, vom Erwachsenwerden und von der Toleranz in dieser durchgeknallten Zeit, in der wir leben. « Elke Heidenreich (ZDF)
Der alte Mann namens Ibrahim ist aus dem jüdischen Viertel in Wien nicht mehr wegzudenken. Sein Gemischtwarenladen ist fast rund um die Uhr geöffnet und jeden Tag kommt auch der junge Moses, der Zuflucht sucht vor seinen traurigen Lebensumständen. Alle im Viertel halten Monsieur Ibrahim für einen weisen Mann: „wahrscheinlich weil er viel lächelte und wenig sprach. Wahrscheinlich weil er sich der normalen Hektik der Menschen scheinbar entzog.“ Die beiden werden Freunde und durch Monsieur Ibrahim entdeckt Moses eine andere Welt. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach dem Geheimnis des Glücks.
Moses ist nun erwachsen und erinnert sich gemeinsam mit dem Publikum zurück an diese verrückte Zeit seiner Jugend, wo er gelernt hat, der Welt mit Empathie und Humor zu begegnen.
Èric-Emmanuel Schmitt, geboren 1960, ist heute einer der
weltweit meistgelesenen und meistgespielten französischsprachigen Autoren.
Der wunderbare Theaterstoff erzählt von Toleranz, Mitgefühl und einer ungewöhnlichen Freundschaft. Völkerverbindend und philosophisch sind die zahlreichen Botschaften, die zwischen den Zeilen vermittelt werden.
MIT Edi Jäger
VON Éric-Emmanuel Schmitt
REGIE Hanspeter Horner
ÜBERSETZER Anette und Paul Bäcker
MUSIK Moritz Hierländer
BÜHNE Klaus Gasperi
KOSTÜM Yukie Koji
LICHT Dominik Herout
Eine Kooperation mit dem Wald4tler Hoftheater NÖ und Theater Chronos Salzburg
NÖN • Niederösterr. Nachrichten:
Edi Jäger verzaubert das Publikum mit großartiger Wandlungsfähigkeit … eine einfühlsame Geschichte über Liebe, Güte, Freundschaft, Leben und Glaube mit einer großen politischen und religiösen Brisanz. Edi Jäger verkörpert in dem Stück alle Rollen. Seine enorme Wandlungsfähigkeit begeistert das Publikum bis zur letzten Minute.
drehpunkt kultur Salzburg:
Es ist der Hit schlechthin vom erfolgsverwöhnten Eric-Emmanuel Schmitt … Jäger wechselt blitzschnell die Rollen … er ist Garant dafür, dass es nicht bei vordergründiger Unterhaltung bleibt … pfiffig inszeniert und mit unendlich viel Charme präsentiert … eins ist ziemlich sicher: EJ hat ein Stück im Talon, das ihn auf Jahre begleiten wird. Dass die Konflikte im Vorderen Orient weniger werden, ist nicht zu erwarten, der Theatertext bleibt also aktuell. Und die Botschaft sowieso.
Zuschauer*innen:
• GRANDIOS gespielt! Einfach sensationell!! Ich finde der Zeitpunkt, dieses Stück gerade jetzt auf die Bühne zu bringen, könnte nicht passender sein. Die Menschheit braucht unbedingt ganz ganz viele solcher Impulse!! –
ich bin glücklich lächelnd, begeistert, berührt und inspiriert nach Hause …
• Ihr Momo hat uns heute zu Tränen gerührt. Was für eine Wunder – volle Vorstellung. Danke! … dass Sie immer wieder solch tiefgehende Stücke auf die Bühne bringen •
• Stück und Inszenierung und Bühne … der Abend war für mich überwältigend, diese (Schauspiel) Leistung kann ich kaum nachvollziehen, diese Hingabe … das aktuellste Stück zur Zeit … rührte mich zu Tränen •
Edi Jäger wurde in Salzburg geboren und absolvierte in den Neunziger Jahren seine Schauspielausbildung in Wien, Salzburg und Los Angeles. Seine Engagements führten ihn an zahlreiche Bühnen im deutschsprachigen Raum (u.a. Schauspielhaus Graz, Staatstheater Darmstadt, Volkstheater München, Staatstheater Kassel, Salzburger Landestheater). Er spielte von Shakespeare bis Schiller sowie viele Uraufführungen in weit über 100 Theaterproduktionen. Über seine Rolle in Horvaths Der jüngste Tag etwa schrieb die FAZ: „Jäger, vom Premierenpublikum begeistert gefeiert, meistert grandios den Part des Thomas Hudetz“ und dazu der ORF:
„eine Entdeckung: mit der Souveränität einer ganz großen Begabung“.
Zu seinem „Zettel“ im Sommernachtstraum meinte die FAZ:
„Seine Metamorphose … ließ das Ungeheuerliche zwischen Mensch und Tier, Natur und Kultur aufscheinen. Komische, zugleich bewegende Momente und schließlich brach Zettel sämtliche Tragikrekorde mit seinem Sterbesolo.“
Auch im Film- und Fernsehbereich ist er gefragt. Etwa in der Kinoproduktion Schächten von Thomas Roth oder im Passau Krimi.
2019 im Kinofilm Murer • Anatomie eines Prozesses – ausgezeichnet mit dem Deutschen Schauspielpreis.
2022 war er in der mit dem Grimmepreis ausgezeichneten Sky-Produktion Die Ibiza Affäre zu sehen.
2024 steht er in Die Toten vom Bodensee sowie in der Amazon Prime-Serie Drunter & Drüber vor der Kamera.
Sein künstlerisches Schaffen zeichnet sich darüber hinaus auch durch seine kontinuierlichen Programme mit renommierten Musikern aus – z.B. „Die Blusen des Böhmen“ von Robert Gernhardt – sowie durch seine Kabarettprogramme. Aktuell das Programm „Es ist nur eine Phase, Hase“, das in Salzburg, Innsbruck, Wien und in ganz Österreich zu sehen ist. Außerdem ist er als Sprecher in verschiedenen Hörspiel- und Hörbuchproduktionen zu erleben, z.B. Live-Hörbuch mit Peter Lohmeyer und Christine Urspruch beim größten deutschen Literaturfestival „lit. Cologne“ in Köln.
Edi Jäger, Schauspieler & Vollblutkomödiant, spielt Éric-Emmanuel Schmitt's wunderbare & humorvolle Ode an das Leben und die Freundschaft. Regie: Hanspeter Horner. Bühnen-Bild: Klaus Gasperi.
»Ein Lehrstück in Sachen Güte … unendlich zart, schön, liebevoll! Es ist eine Geschichte vom Kummer, vom Verlust, vom Tod, von der Liebe, vom Erwachsenwerden und von der Toleranz in dieser durchgeknallten Zeit, in der wir leben. « Elke Heidenreich (ZDF)
Der alte Mann namens Ibrahim ist aus dem jüdischen Viertel in Wien nicht mehr wegzudenken. Sein Gemischtwarenladen ist fast rund um die Uhr geöffnet und jeden Tag kommt auch der junge Moses, der Zuflucht sucht vor seinen traurigen Lebensumständen. Alle im Viertel halten Monsieur Ibrahim für einen weisen Mann: „wahrscheinlich weil er viel lächelte und wenig sprach. Wahrscheinlich weil er sich der normalen Hektik der Menschen scheinbar entzog.“ Die beiden werden Freunde und durch Monsieur Ibrahim entdeckt Moses eine andere Welt. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach dem Geheimnis des Glücks.
Moses ist nun erwachsen und erinnert sich gemeinsam mit dem Publikum zurück an diese verrückte Zeit seiner Jugend, wo er gelernt hat, der Welt mit Empathie und Humor zu begegnen.
Èric-Emmanuel Schmitt, geboren 1960, ist heute einer der
weltweit meistgelesenen und meistgespielten französischsprachigen Autoren.
Der wunderbare Theaterstoff erzählt von Toleranz, Mitgefühl und einer ungewöhnlichen Freundschaft. Völkerverbindend und philosophisch sind die zahlreichen Botschaften, die zwischen den Zeilen vermittelt werden.
MIT Edi Jäger
VON Éric-Emmanuel Schmitt
REGIE Hanspeter Horner
ÜBERSETZER Anette und Paul Bäcker
MUSIK Moritz Hierländer
BÜHNE Klaus Gasperi
KOSTÜM Yukie Koji
LICHT Dominik Herout
Eine Kooperation mit dem Wald4tler Hoftheater NÖ und Theater Chronos Salzburg
NÖN • Niederösterr. Nachrichten:
Edi Jäger verzaubert das Publikum mit großartiger Wandlungsfähigkeit … eine einfühlsame Geschichte über Liebe, Güte, Freundschaft, Leben und Glaube mit einer großen politischen und religiösen Brisanz. Edi Jäger verkörpert in dem Stück alle Rollen. Seine enorme Wandlungsfähigkeit begeistert das Publikum bis zur letzten Minute.
drehpunkt kultur Salzburg:
Es ist der Hit schlechthin vom erfolgsverwöhnten Eric-Emmanuel Schmitt … Jäger wechselt blitzschnell die Rollen … er ist Garant dafür, dass es nicht bei vordergründiger Unterhaltung bleibt … pfiffig inszeniert und mit unendlich viel Charme präsentiert … eins ist ziemlich sicher: EJ hat ein Stück im Talon, das ihn auf Jahre begleiten wird. Dass die Konflikte im Vorderen Orient weniger werden, ist nicht zu erwarten, der Theatertext bleibt also aktuell. Und die Botschaft sowieso.
Zuschauer*innen:
• GRANDIOS gespielt! Einfach sensationell!! Ich finde der Zeitpunkt, dieses Stück gerade jetzt auf die Bühne zu bringen, könnte nicht passender sein. Die Menschheit braucht unbedingt ganz ganz viele solcher Impulse!! –
ich bin glücklich lächelnd, begeistert, berührt und inspiriert nach Hause …
• Ihr Momo hat uns heute zu Tränen gerührt. Was für eine Wunder – volle Vorstellung. Danke! … dass Sie immer wieder solch tiefgehende Stücke auf die Bühne bringen •
• Stück und Inszenierung und Bühne … der Abend war für mich überwältigend, diese (Schauspiel) Leistung kann ich kaum nachvollziehen, diese Hingabe … das aktuellste Stück zur Zeit … rührte mich zu Tränen •
Edi Jäger wurde in Salzburg geboren und absolvierte in den Neunziger Jahren seine Schauspielausbildung in Wien, Salzburg und Los Angeles. Seine Engagements führten ihn an zahlreiche Bühnen im deutschsprachigen Raum (u.a. Schauspielhaus Graz, Staatstheater Darmstadt, Volkstheater München, Staatstheater Kassel, Salzburger Landestheater). Er spielte von Shakespeare bis Schiller sowie viele Uraufführungen in weit über 100 Theaterproduktionen. Über seine Rolle in Horvaths Der jüngste Tag etwa schrieb die FAZ: „Jäger, vom Premierenpublikum begeistert gefeiert, meistert grandios den Part des Thomas Hudetz“ und dazu der ORF:
„eine Entdeckung: mit der Souveränität einer ganz großen Begabung“.
Zu seinem „Zettel“ im Sommernachtstraum meinte die FAZ:
„Seine Metamorphose … ließ das Ungeheuerliche zwischen Mensch und Tier, Natur und Kultur aufscheinen. Komische, zugleich bewegende Momente und schließlich brach Zettel sämtliche Tragikrekorde mit seinem Sterbesolo.“
Auch im Film- und Fernsehbereich ist er gefragt. Etwa in der Kinoproduktion Schächten von Thomas Roth oder im Passau Krimi.
2019 im Kinofilm Murer • Anatomie eines Prozesses – ausgezeichnet mit dem Deutschen Schauspielpreis.
2022 war er in der mit dem Grimmepreis ausgezeichneten Sky-Produktion Die Ibiza Affäre zu sehen.
2024 steht er in Die Toten vom Bodensee sowie in der Amazon Prime-Serie Drunter & Drüber vor der Kamera.
Sein künstlerisches Schaffen zeichnet sich darüber hinaus auch durch seine kontinuierlichen Programme mit renommierten Musikern aus – z.B. „Die Blusen des Böhmen“ von Robert Gernhardt – sowie durch seine Kabarettprogramme. Aktuell das Programm „Es ist nur eine Phase, Hase“, das in Salzburg, Innsbruck, Wien und in ganz Österreich zu sehen ist. Außerdem ist er als Sprecher in verschiedenen Hörspiel- und Hörbuchproduktionen zu erleben, z.B. Live-Hörbuch mit Peter Lohmeyer und Christine Urspruch beim größten deutschen Literaturfestival „lit. Cologne“ in Köln.
Die aktuellen Wahlen, kommende Klimaentwicklungen, dass Alter, Tod & der nächste Eurovisionssongcontest unerbittlich näher rücken: Es gibt wenig Gründe zum Jubeln. Aber sehr viele, „Trotzdem“ zu sagen.
Haben Sie auch schon einmal, wenn Ihr Smartphone die Wochenbildschirmzeit anzeigt, gedacht: „Das muss ein Irrtum sein?“
Oder den Eindruck gehabt daß alles, was ein Spitzenpolitiker in einem Interview sagt, ein ChatGPT-Produkt sein könnte?
Haben Sie manchmal den Verdacht, dass Artifizielle Intelligenz weitgehend für die Erzeugung Artifizieller Idiotie eingesetzt wird?
Dann könnte dieser Abend was für Sie sein.“
Thomas Maurer brilliert in seinem neuen Programm "Trotzdem" als Internet-Junkie im Digital-Detox-Hotel. Kurier Andererseits schafft es Maurer mit viel Spielfreude und treffsicheren Formulierungen, das gefährliche Potenzial der digitalen Wunderwelt mit ihren Echokammern und Manipulationsmöglichkeiten herauszuarbeiten - und zwar auf tatsächlich anschauliche Weise. APA
Als Maurer wieder einmal ohne Seil und Sauerstoffflasche auf die nächstgelegene Metaebene klettert und darüber sinniert, warum ihn diese Theorien so fesseln. Man versteht's - und darf als Gerade-noch-Boomer gönnerhaft sagen: Okay, Laptop ! Okay, Generation X! Und: Guter Abend. Presse
1967 geboren und seit 1988 mit bisher 19 Programmen hauptberuflich Solokabarettist und als solcher zumindest in Österreich einigermassen berühmt.
Daneben arbeitet er aber gerne und regelmässig mit Kollegen zusammen (z.B. Hader, Palfrader, Scheuba, Puntigam), arbeitet federführend an Fernsehprojekten mit (Die kranken Schwestern, Die 4 da, Wir Staatskünstler) und verfasst Kolumnen, Reportagen, Kurzgeschichten und Drehbücher.
2024
Jänner 2024: Premiere: Maurer.Kafka.Komisch Rabenhof Theater
Oktober 2024: Premiere Soloprogramm: Trotzdem im Stadtsaal Wien
2023
Oktober 2023: Premiere: "Wir Staatskünstler - Alte Hunde - Neue Tricks" Rabenhof Theater
2022
Jänner 2022: Premiere Soloprogramm: "Zeitgenosse aus Leidenschaft" Stadtsaal, Wien
2021
Tournee mit "WOSWASI" und
"Wir Staatskünstler - Jetzt erst recht"
Darsteller bei "Soko Wien"/ René Pössl , satel film
2020
Jänner 2020: Premiere Soloprogramm: "WOSWASI" Stadtsaal, Wien
Tournee "Wir Staatskünstler"
und
und
und
*
*
APA: Herr Maurer, wie geht es Ihnen mit dem Wahlergebnis?
Thomas Maurer: Ich teile – wie ich glaube, mit vielen Österreichern – eine gewisse resignierte Angewidertheit. 2000 war halt ein Tabubruch, die Empörung war groß, und ein paar Jahre später war wieder alles vergessen. Dann war Ibiza und bald war wieder alles vergessen. Mittlerweile nimmt man das halt zwar fassungslos, aber doch nur mehr zur Kenntnis.
APA: Wie sieht Ihre Erklärung aus?
Maurer: Es hat einerseits sehr viel mit dem Versagen dessen, was einmal die Volksparteien waren, zu tun – zumal sich ja die ÖVP unter Kurz der FPÖ bis zur Ununterscheidbarkeit angenähert hat. Ganz draußen ist das noch nicht. Andererseits glaube ich, dass Social Media einen großen Einfluss hat, weil Rechtspopulismus und Social Media denselben Treibstoff haben: Aufregung, Empörung, negative Emotionen. Dieser Zustand der dauernden Empörung kombiniert mit dem Blasenzustand der dauernden Bestätigung befördert Schwarz-Weiß-Weltbilder und rein wut- und bauchgetriebene politische Entscheidungen. Das ist sicher einer der Gründe, warum in den vergangenen Jahren praktisch überall die Rechtsaußen-Vereinfacher Triumphe gefeiert haben.
APA: Gibt es trotzdem ein Best-Case-Szenario?
Maurer: Eine Dreierkoalition, in der versucht wird, ein paar vernünftige Reformprojekte auf die Beine zu stellen und die auch zu kommunizieren. So ähnlich, wie es Kern und Mitterlehner damals vorhatten. Das wurde aber damals von Kurz und seinen Loyalisten beendet. Deshalb ist mein Vertrauen nicht sehr hoch, dass man mit der teilweise noch vorhandenen Kurz-Mannschaft so was paktieren kann. Aber man muss auch sagen: Mit wem macht man in der SPÖ etwas aus, das hält, wenn die halbe Partei darauf wartet, den Vorsitzenden eins reinzuwürgen?! Aber dieses hypothetische Szenario wäre noch das Beste: die FPÖ aus der Regierung rauszuhalten, wo sie meiner Ansicht nach nichts verloren hat. Wir hatten einen Innenminister Kickl, der unseren Geheimdienst ruiniert hat. Die FPÖ hatte eine Außenministerin (Karin Kneissl, Anm.) nominiert, die offensichtlich ein russisches Asset ist und von Putin in einer Militärmaschine ausgeflogen wurde. Wie kann man noch deutlicher demonstrieren, dass man in einer Regierung nichts verloren hat? Das scheint aber 30 Prozent der Menschen völlig wurscht zu sein. Das ist aber auch ein Medienversagen. Denn dafür, was für ein Riesenskandal das ist, hätte das über Wochen Dauerthema sein müssen. Man berichtet das, klar. Aber es ist keine Story. Die Story wäre, wenn dem Babler ein Knopf abspringt, weil er das Hemd eine Nummer zu klein gekauft hat.
APA: Wird Kickl Kanzler werden?
Maurer: Ich habe keine Glaskugel. Es kann alles sein. Was ich für realistisch halte: Wenn es zu Blau-Schwarz kommt, dann wird jetzt einmal vier Monate lang verhandelt und dann stellt sich heraus, dass die SPÖ leider viel zu marxistisch ist und von ihren Maximalforderungen nicht und nicht abrückt – siehe Niederösterreich. Irgendwo hat man dann halt die staatspolitische Verantwortung, doch mit Nazis zu koalieren.
APA: Wenn es so kommt: Wird es unlustig in Österreich?
Maurer: Es wird definitiv unlustig. Das Hauptmatch wird sein, ob ein Umbau der Institutionen nach ungarischem Vorbild verhindert werden kann. Da sind ja weite Teile der ÖVP dafür zu haben. Wenn es zu Blau-Schwarz kommt, wird dieser Angriff sicher stattfinden. Ob unsere Institutionen und unsere Verfassung so gut gebaut sind, dass sie dem widerstehen, werden wir sehen.
APA: Für den “Staatskünstler” Maurer wäre aber immerhin einiges drinnen…
Maurer: Da ist momentan der Staatsbürger in mir stärker als der “Staatskünstler”. Lieber mache ich einen Abend über Paprikazucht als einen Abend darüber, dass das Land, in dem auch meine Kinder aufwachsen, möglicherweise als liberale Demokratie gerade über die Klippe geschickt wird.
APA: Ihr neues Programm “Trotzdem” hat am 8. Oktober Premiere. Wird noch ein bisschen Wahlanalyse eingearbeitet?
Maurer: Nein, das war nie der Plan. Die Tagespolitik lebe ich bei den “Staatskünstlern” aus. Fast alle meiner Solos hatten keinen oder nur wenig tagespolitischen Bezug. Ich suche mir stattdessen Themen, über die ich dann eine adäquate Form suche. Das soll auch eine gewisse Theaterqualität haben.
APA: Der Titel “Trotzdem” lässt an einen Grundton der Auflehnung denken, Dinge nicht einfach so hinzunehmen.
Maurer: Um ein gar nicht so gut gehütetes Geheimnis der Branche zu lüften: Man gibt einen Titel oft ab, bevor man das Programm überhaupt geschrieben hat. In den vergangenen Jahren war es so, dass es deutlich mehr Gründe zum “Trotzdem”- als zum “Hurra”-Sagen gebeben hat. Da dachte ich mir, das kann einmal nicht so falsch sein als Titel (lacht). Ich glaube auch, dass angesichts der aktuellen Stimmung im Land ein “Trotzdem” gescheiter ist als ein “Oh Gott, ich will mich nur mehr in meinem Bett einrollen und von nix mehr was wissen.”
APA: Worum geht’s also?
Maurer: Es hat einen Theaterstückcharakter und spielt in einer Mischung aus Wellnesshotel und Socia-Media-Entzugsklinik. Die Inhalte ergeben sich daraus. Was macht Social Media mit uns? Artificial Intelligence spielt auch eine Rolle. Wir sehen ja gerade die ersten groben Umrisse und die lassen wenig Gutes erahnen. Was Kommunikations- und Gesellschaftsorganisation angeht, wird AI noch etwas sein, worüber wir zumindest staunen werden. Die Figur, die wieder einmal meinen Namen und meinen Beruf hat, kämpft sich da durch. Das ist das Grundsetting. Dazu kommen Spielereien mit dieser Technologie. Es gibt auch AI-erstellte Dinge. Zwei Deep Fakes kommen vor, kann ich verraten. Also es hantelt sich auch formal ein bisschen am Thema entlang.
APA: Kann KI – bei allen Warnrufen – die Welt nicht auch besser machen?
Maurer: Natürlich, keine Frage – in der Wissenschaft, der Pharmakologie zum Beispiel. Aber die Erfahrung lehrt, dass das erste Hauptanwendungsgebiet das Militär sein wird. Und ich weiß nicht, ob sich irgendjemand schon auf von AI-Systemen geführte Schlachten und Strategiepläne freut. Grundsätzlich gibt es unglaubliche Möglichkeiten der Gesamtmanipulation. Interessant ist auch, dass Systeme, die mit dem Internet als Basis gefüttert werden, jetzt schon delirieren. Das ist glaube ich der Fachausdruck, wenn eine AI totalen Blödsinn zu produzieren beginnt. Nur: Diese Fehlinformationen landen wieder im Internet und werden als Basis für die nächste Generation verwendet. Der Punkt ist, dass diese Systeme vom Menschen erstmals nicht mehr verstanden werden können, weil sie selbstlernend sind. Wir arbeiten dann mit unglaublich potenten Maschinen, deren Reaktion niemand voraussagen kann, weil niemand weiß, wie sie zu diesen Reaktionen kommen. Dass das nicht nur optimistisch stimmt, finde ich nachvollziehbar. Sogar dem Technologie- und Disruptionsfreak Herrn (Peter, Anm.) Thiel, derzeitiger Chef von Herrn Kurz, ist in einem Interview mit den Perspektiven von AI ein bissl die Muffn gangen.
APA: Das klingt alles relativ düster. Wie sich also die Zuversicht bewahren?
Maurer: Alles andere ist ja ein Blödsinn. Die Welt war ja immer krisenhaft und am Zusammenbrechen. Aber es hat immer wieder Auswege gegeben. Der Unterschied ist: Wir sind seit Jahrzehnten erstmals in der Lage, die Welt auch richtig kaputt zu machen und sind im Begriff, das zu tun. Aber ich könnte anders gar nicht leben. Ich habe Kinder. Du musst daran glauben, dass sich alles erfangen kann, weil es sich erfangen muss. Es wird alles zu spät passieren, es wird 100 Mal schwieriger und auf jeder Ebene – nicht nur finanziell – teurer als es notwendig gewesen wäre, wenn wir früher begonnen hätten, halbwegs intelligent zu reagieren. Aber es hat sich bisher gezeigt, dass die Menschheit eine Resilienz gegenüber den Dingen entwickelt, die sie zu ihrem eigenen Schaden entwickelt hat.
APA: Ist Humor oder Satire auch ein Gegenmittel?
Maurer: Es ist jedenfalls eine Möglichkeit, sich Dinge ein bisschen vom Leib zu halten. Satire kommt immer aus einem analytischen Prozess und der trennt dich kurz von dieser Primäremotion.
APA: Sie stehen seit gut 35 Jahren auf der Bühne. Schon mal den Gedanken gehabt, das nächste Programm soll dann das letzte sein?
Maurer: Erstens könnte ich mir gar nicht leisten, in Pension zu gehen. Und zweitens freut’s mich schon immer noch. Natürlich fluche ich auch – wie jeder, der arbeiten muss. Aber ich stehe immer noch gern auf der Bühne und finde persönlich, dass ich das auch ganz gut kann. Insofern möchte ich das auch noch eine Weile weitermachen.
(Das Gespräch führte Thomas Rieder/APA)
Die aktuellen Wahlen, kommende Klimaentwicklungen, dass Alter, Tod & der nächste Eurovisionssongcontest unerbittlich näher rücken: Es gibt wenig Gründe zum Jubeln. Aber sehr viele, „Trotzdem“ zu sagen.
Haben Sie auch schon einmal, wenn Ihr Smartphone die Wochenbildschirmzeit anzeigt, gedacht: „Das muss ein Irrtum sein?“
Oder den Eindruck gehabt daß alles, was ein Spitzenpolitiker in einem Interview sagt, ein ChatGPT-Produkt sein könnte?
Haben Sie manchmal den Verdacht, dass Artifizielle Intelligenz weitgehend für die Erzeugung Artifizieller Idiotie eingesetzt wird?
Dann könnte dieser Abend was für Sie sein.“
Thomas Maurer brilliert in seinem neuen Programm "Trotzdem" als Internet-Junkie im Digital-Detox-Hotel. Kurier Andererseits schafft es Maurer mit viel Spielfreude und treffsicheren Formulierungen, das gefährliche Potenzial der digitalen Wunderwelt mit ihren Echokammern und Manipulationsmöglichkeiten herauszuarbeiten - und zwar auf tatsächlich anschauliche Weise. APA
Als Maurer wieder einmal ohne Seil und Sauerstoffflasche auf die nächstgelegene Metaebene klettert und darüber sinniert, warum ihn diese Theorien so fesseln. Man versteht's - und darf als Gerade-noch-Boomer gönnerhaft sagen: Okay, Laptop ! Okay, Generation X! Und: Guter Abend. Presse
1967 geboren und seit 1988 mit bisher 19 Programmen hauptberuflich Solokabarettist und als solcher zumindest in Österreich einigermassen berühmt.
Daneben arbeitet er aber gerne und regelmässig mit Kollegen zusammen (z.B. Hader, Palfrader, Scheuba, Puntigam), arbeitet federführend an Fernsehprojekten mit (Die kranken Schwestern, Die 4 da, Wir Staatskünstler) und verfasst Kolumnen, Reportagen, Kurzgeschichten und Drehbücher.
2024
Jänner 2024: Premiere: Maurer.Kafka.Komisch Rabenhof Theater
Oktober 2024: Premiere Soloprogramm: Trotzdem im Stadtsaal Wien
2023
Oktober 2023: Premiere: "Wir Staatskünstler - Alte Hunde - Neue Tricks" Rabenhof Theater
2022
Jänner 2022: Premiere Soloprogramm: "Zeitgenosse aus Leidenschaft" Stadtsaal, Wien
2021
Tournee mit "WOSWASI" und
"Wir Staatskünstler - Jetzt erst recht"
Darsteller bei "Soko Wien"/ René Pössl , satel film
2020
Jänner 2020: Premiere Soloprogramm: "WOSWASI" Stadtsaal, Wien
Tournee "Wir Staatskünstler"
und
und
und
*
*
APA: Herr Maurer, wie geht es Ihnen mit dem Wahlergebnis?
Thomas Maurer: Ich teile – wie ich glaube, mit vielen Österreichern – eine gewisse resignierte Angewidertheit. 2000 war halt ein Tabubruch, die Empörung war groß, und ein paar Jahre später war wieder alles vergessen. Dann war Ibiza und bald war wieder alles vergessen. Mittlerweile nimmt man das halt zwar fassungslos, aber doch nur mehr zur Kenntnis.
APA: Wie sieht Ihre Erklärung aus?
Maurer: Es hat einerseits sehr viel mit dem Versagen dessen, was einmal die Volksparteien waren, zu tun – zumal sich ja die ÖVP unter Kurz der FPÖ bis zur Ununterscheidbarkeit angenähert hat. Ganz draußen ist das noch nicht. Andererseits glaube ich, dass Social Media einen großen Einfluss hat, weil Rechtspopulismus und Social Media denselben Treibstoff haben: Aufregung, Empörung, negative Emotionen. Dieser Zustand der dauernden Empörung kombiniert mit dem Blasenzustand der dauernden Bestätigung befördert Schwarz-Weiß-Weltbilder und rein wut- und bauchgetriebene politische Entscheidungen. Das ist sicher einer der Gründe, warum in den vergangenen Jahren praktisch überall die Rechtsaußen-Vereinfacher Triumphe gefeiert haben.
APA: Gibt es trotzdem ein Best-Case-Szenario?
Maurer: Eine Dreierkoalition, in der versucht wird, ein paar vernünftige Reformprojekte auf die Beine zu stellen und die auch zu kommunizieren. So ähnlich, wie es Kern und Mitterlehner damals vorhatten. Das wurde aber damals von Kurz und seinen Loyalisten beendet. Deshalb ist mein Vertrauen nicht sehr hoch, dass man mit der teilweise noch vorhandenen Kurz-Mannschaft so was paktieren kann. Aber man muss auch sagen: Mit wem macht man in der SPÖ etwas aus, das hält, wenn die halbe Partei darauf wartet, den Vorsitzenden eins reinzuwürgen?! Aber dieses hypothetische Szenario wäre noch das Beste: die FPÖ aus der Regierung rauszuhalten, wo sie meiner Ansicht nach nichts verloren hat. Wir hatten einen Innenminister Kickl, der unseren Geheimdienst ruiniert hat. Die FPÖ hatte eine Außenministerin (Karin Kneissl, Anm.) nominiert, die offensichtlich ein russisches Asset ist und von Putin in einer Militärmaschine ausgeflogen wurde. Wie kann man noch deutlicher demonstrieren, dass man in einer Regierung nichts verloren hat? Das scheint aber 30 Prozent der Menschen völlig wurscht zu sein. Das ist aber auch ein Medienversagen. Denn dafür, was für ein Riesenskandal das ist, hätte das über Wochen Dauerthema sein müssen. Man berichtet das, klar. Aber es ist keine Story. Die Story wäre, wenn dem Babler ein Knopf abspringt, weil er das Hemd eine Nummer zu klein gekauft hat.
APA: Wird Kickl Kanzler werden?
Maurer: Ich habe keine Glaskugel. Es kann alles sein. Was ich für realistisch halte: Wenn es zu Blau-Schwarz kommt, dann wird jetzt einmal vier Monate lang verhandelt und dann stellt sich heraus, dass die SPÖ leider viel zu marxistisch ist und von ihren Maximalforderungen nicht und nicht abrückt – siehe Niederösterreich. Irgendwo hat man dann halt die staatspolitische Verantwortung, doch mit Nazis zu koalieren.
APA: Wenn es so kommt: Wird es unlustig in Österreich?
Maurer: Es wird definitiv unlustig. Das Hauptmatch wird sein, ob ein Umbau der Institutionen nach ungarischem Vorbild verhindert werden kann. Da sind ja weite Teile der ÖVP dafür zu haben. Wenn es zu Blau-Schwarz kommt, wird dieser Angriff sicher stattfinden. Ob unsere Institutionen und unsere Verfassung so gut gebaut sind, dass sie dem widerstehen, werden wir sehen.
APA: Für den “Staatskünstler” Maurer wäre aber immerhin einiges drinnen…
Maurer: Da ist momentan der Staatsbürger in mir stärker als der “Staatskünstler”. Lieber mache ich einen Abend über Paprikazucht als einen Abend darüber, dass das Land, in dem auch meine Kinder aufwachsen, möglicherweise als liberale Demokratie gerade über die Klippe geschickt wird.
APA: Ihr neues Programm “Trotzdem” hat am 8. Oktober Premiere. Wird noch ein bisschen Wahlanalyse eingearbeitet?
Maurer: Nein, das war nie der Plan. Die Tagespolitik lebe ich bei den “Staatskünstlern” aus. Fast alle meiner Solos hatten keinen oder nur wenig tagespolitischen Bezug. Ich suche mir stattdessen Themen, über die ich dann eine adäquate Form suche. Das soll auch eine gewisse Theaterqualität haben.
APA: Der Titel “Trotzdem” lässt an einen Grundton der Auflehnung denken, Dinge nicht einfach so hinzunehmen.
Maurer: Um ein gar nicht so gut gehütetes Geheimnis der Branche zu lüften: Man gibt einen Titel oft ab, bevor man das Programm überhaupt geschrieben hat. In den vergangenen Jahren war es so, dass es deutlich mehr Gründe zum “Trotzdem”- als zum “Hurra”-Sagen gebeben hat. Da dachte ich mir, das kann einmal nicht so falsch sein als Titel (lacht). Ich glaube auch, dass angesichts der aktuellen Stimmung im Land ein “Trotzdem” gescheiter ist als ein “Oh Gott, ich will mich nur mehr in meinem Bett einrollen und von nix mehr was wissen.”
APA: Worum geht’s also?
Maurer: Es hat einen Theaterstückcharakter und spielt in einer Mischung aus Wellnesshotel und Socia-Media-Entzugsklinik. Die Inhalte ergeben sich daraus. Was macht Social Media mit uns? Artificial Intelligence spielt auch eine Rolle. Wir sehen ja gerade die ersten groben Umrisse und die lassen wenig Gutes erahnen. Was Kommunikations- und Gesellschaftsorganisation angeht, wird AI noch etwas sein, worüber wir zumindest staunen werden. Die Figur, die wieder einmal meinen Namen und meinen Beruf hat, kämpft sich da durch. Das ist das Grundsetting. Dazu kommen Spielereien mit dieser Technologie. Es gibt auch AI-erstellte Dinge. Zwei Deep Fakes kommen vor, kann ich verraten. Also es hantelt sich auch formal ein bisschen am Thema entlang.
APA: Kann KI – bei allen Warnrufen – die Welt nicht auch besser machen?
Maurer: Natürlich, keine Frage – in der Wissenschaft, der Pharmakologie zum Beispiel. Aber die Erfahrung lehrt, dass das erste Hauptanwendungsgebiet das Militär sein wird. Und ich weiß nicht, ob sich irgendjemand schon auf von AI-Systemen geführte Schlachten und Strategiepläne freut. Grundsätzlich gibt es unglaubliche Möglichkeiten der Gesamtmanipulation. Interessant ist auch, dass Systeme, die mit dem Internet als Basis gefüttert werden, jetzt schon delirieren. Das ist glaube ich der Fachausdruck, wenn eine AI totalen Blödsinn zu produzieren beginnt. Nur: Diese Fehlinformationen landen wieder im Internet und werden als Basis für die nächste Generation verwendet. Der Punkt ist, dass diese Systeme vom Menschen erstmals nicht mehr verstanden werden können, weil sie selbstlernend sind. Wir arbeiten dann mit unglaublich potenten Maschinen, deren Reaktion niemand voraussagen kann, weil niemand weiß, wie sie zu diesen Reaktionen kommen. Dass das nicht nur optimistisch stimmt, finde ich nachvollziehbar. Sogar dem Technologie- und Disruptionsfreak Herrn (Peter, Anm.) Thiel, derzeitiger Chef von Herrn Kurz, ist in einem Interview mit den Perspektiven von AI ein bissl die Muffn gangen.
APA: Das klingt alles relativ düster. Wie sich also die Zuversicht bewahren?
Maurer: Alles andere ist ja ein Blödsinn. Die Welt war ja immer krisenhaft und am Zusammenbrechen. Aber es hat immer wieder Auswege gegeben. Der Unterschied ist: Wir sind seit Jahrzehnten erstmals in der Lage, die Welt auch richtig kaputt zu machen und sind im Begriff, das zu tun. Aber ich könnte anders gar nicht leben. Ich habe Kinder. Du musst daran glauben, dass sich alles erfangen kann, weil es sich erfangen muss. Es wird alles zu spät passieren, es wird 100 Mal schwieriger und auf jeder Ebene – nicht nur finanziell – teurer als es notwendig gewesen wäre, wenn wir früher begonnen hätten, halbwegs intelligent zu reagieren. Aber es hat sich bisher gezeigt, dass die Menschheit eine Resilienz gegenüber den Dingen entwickelt, die sie zu ihrem eigenen Schaden entwickelt hat.
APA: Ist Humor oder Satire auch ein Gegenmittel?
Maurer: Es ist jedenfalls eine Möglichkeit, sich Dinge ein bisschen vom Leib zu halten. Satire kommt immer aus einem analytischen Prozess und der trennt dich kurz von dieser Primäremotion.
APA: Sie stehen seit gut 35 Jahren auf der Bühne. Schon mal den Gedanken gehabt, das nächste Programm soll dann das letzte sein?
Maurer: Erstens könnte ich mir gar nicht leisten, in Pension zu gehen. Und zweitens freut’s mich schon immer noch. Natürlich fluche ich auch – wie jeder, der arbeiten muss. Aber ich stehe immer noch gern auf der Bühne und finde persönlich, dass ich das auch ganz gut kann. Insofern möchte ich das auch noch eine Weile weitermachen.
(Das Gespräch führte Thomas Rieder/APA)
wieder ein schwedisches Klaviertrio am Jazzhimmel - angeführt von einem Drummer: EMIL BRANDQVIST aus Göteborg - der weniger Taktgeber als Klangmaler ist. Dazu Tuomas Turunen p & Max Thomberg b
Das Geheimnis dieses Trios liegt dabei in der raren Gabe, einen ganz eigenen Sound entwickelt zu haben, der geprägt wird durch die filigranen Klangmalereien von Namensgeber Emil Brandqvist am Schlagzeug und den mal sensibel dahingetupften, mal rasant rollenden Neo-Klassizismen des finnischen Pianisten Tuomas A. Turunen. Die stoisch treibende Kraft im Kontrabass-Spiel von Max Thornberg verleiht dem Trio dabei einen unverwechselbaren Körper. Wie gewohnt zeichnet sich für die meisten Kompositionen Emil Brandqvist verantwortlich, aber es ist schon gute Tradition, dass der in Südfrankreich lebende Tuomas A. Turunen auch kompositorisch mitwirkt.
Das Emil Brandqvist Trio ist mittlerweile eine feste Größe im europäischen Jazz Circuit und erfreut sich mit jedem Album größerer Popularität, bis auf Position 3 führte zum Beispiel die Reise in den deutschen Jazz Charts. Richtig imposant wird der Erfolg der drei Nordmänner, wenn man sich die digitale Musikwelt anschaut, denn ihre Kompositionen wurden mittlerweile annähernd 50 Millionen Mal gestreamt und machten sie zum Beispiel in Nordamerika zu wichtigen Vertretern nordischer Jazzmusik, in der starke Melodien und anspruchsvolle Arrangements sich zu prägnanten und immer atmosphärischen Stücken verbinden. Traumwandlerisch bewegen sich der Göteborger Schlagzeuger und Komponist Emil Brandqvist und seine seit sechs Alben konstanten Trio Partner Max Thornberg am Kontrabass und Tuomas A.Turunen am Piano durch ebenso poetische wie bildhafte Soundwelten, man kann mit Fug und Recht konstatieren, dass dieses Trio zu den wenigen in Europa gehört, die einen ganz eigenen und vom Publikum euphorisch gefeierten Sound gefunden haben.
Emil Brandqvist – Drums
Tuomas Turunen - Piano
Max Thornberg - Bass
Das neue Album „Layers Of Life“ gerät zweifellos zum Höhepunkt ihres bisherigen Schaffens. Gleich dreizehn neue Songs aus der Feder von Emil Brandqvist überzeugen mit filigranen, hochkomplexen und doch so eingängig daherkommenden Arrangements, bei einem der zentralen Stücke des Albums, „Solitude“ war als Co-Autor auch der finnische Pianist Tuomas A. Turunen beteiligt. Schon eine gute Tradition ist es, dass Brandqvist auch das Sjöströmska String Quartet für einige Songs ins Studio gebeten hat, um das Trio Format zu einem Breitwandsound zu erweitern. Daneben sind auch Maija Kauhanen (Kantele,Voice und Harmonium) und sein Bruder Martin Brandqvist, der punktuell mit Flöte, Klarinette und Bass Klarinette ergänzt, zur Verfeinerung der Klangwelten eingeladen worden. Emil Brandqvist selbst lässt es sich nicht nehmen, besondere Akzente durch die Verwendung eines Moog Synthesizers zu setzen.