treibhaus

Kulturprogramm für Stadtbenützer

Spielplatz am Volksgarten. Angerzellgasse 8, 6020 Innsbruck. Geöffnet alltäglich von 16:00 bis Sperrstund ist.

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Die Gelben

Wehmütig denken manche an alte Zeiten zurück, wo man in Österreich nur zwischen Rot und Schwarz wählen konnte. Einige Braune wählten vielleicht blau, aber lange blieb das ein exotisches Phänomen. Mittlerweile ist die politische Farbpalette so verwirrend geworden, dass nicht eimal der alte Jolly-Farbkasten ausreichen würde. Gemäß der Goetheschen Farbenlehre sind Farben ja ein Zusammenspiel von Licht und Finsternis. Freilich ist der Anteil des Lichts in unserem Parteienspektrums mit freien Auge kaum zu erkennen. Doch, wo soviel Finsternis, muss wohl auch irgendwo Licht sein, sagt der Volksmund. Bestimmt. Farben sind offenbar auch nichts Konstantes. Das beweist die SPÖ-Rotverschiebung von dunkelrot zu altrosa, die in einer Entfernung zur Wählerschaft resultierte, ganz ohne Dopplereffekt. Dieses Altrosa ist aber nicht zu verwechseln mit dem hippen Pink, das mit neuen Köpfen, neuem Stil und neuer Politik ganz schnell ergraute. Newton wäre überrascht, würde er erkennen müssen, dass Türkis eigentlich nur eine neue Form von Schwarz ist. Die Blau-braun-Verschmierung wurde bereits erwähnt. Hier ist es situationsabhängig, welcher der beiden Töne ans Tageslicht gerät. Die Grundierung dürfte braun sein, der Lack blau. Selbst das so felsenfeste Grün erlebte eine Spaltung. Zudem ist es jetzt sogar möglich die mysteriösen Weißen zu wählen. Das ist ein Häufchen Aufrechter aus dem siechenden Stronach-Lager. Bislang bedeutete „weiß zu wählen“, seinen Unmut zu äußern und seine Stimme eigentlich im Sinne der Machtverteilung zu vergeuden. Mit diesem Grüppchen finden all diese Bedeutungen harmonisch zueinander. Auffällig absent im Spektrum ist die Frage gelb. Wäre das eine Partei komplementär zu allen anderen, hätte sie ein einfaches Programm. Ehrlich, uneitel, und selbstlos mit Verstand stets im Sinne der Sache. Seltsam eigentlich, dass diese Farbe auf dem Stimmzettel fehlt. 

BILDERVERBOT

Schönheit ist relativ. Aber sie kann auch ganz schön gefährlich sein. Seit Jahren schon wundert man sich bei offensichtlich zu dünnen Models, welche Zielgruppe das wohl schön finden könnte. Beim Anblick von unterernährten Damen in überteuerten…

Adieu, mein kleiner Gardeoffizier

Eine Hiobsbotschaft trifft uns zum Frühlingsanfang. Ein wesentlicher Teil österreichischen Selbstverständnisses soll dem Sparstift geopfert werden. Unser Kulturzentralorgan Ö1 berichtet, dass künftig die Darbietung von Märschen bei unserer Militärmusik nicht mehr…

BETREUTES TRINKEN

Betreutes Trinken „Der Witz an einem Witz ist der Tabubruch“ - schreibt orf.on. Ein schönes Beispiel dafür, dass man auf der Suche nach einer witzigen Schlagzeile nicht immer besonders gewitzt sein muss. „Freiheit gibt Witz und Witz gibt Freiheit“ meint Jean Paul.…

DER GÖD

Gut sechs Wochen ist es nun her, dass die Personalvertretungswahlen (PVW) des Bundes geschlagen wurden. Nur, ein Endergebnis gibt es dafür noch nicht. Zuständig dafür ist die Gewerkschaft Öffentlicher Dienst, GÖD. Dort herrscht Uneinigkeit, da in Vorarlberg (VBG) bei den…

Textallergie

Wer diesen Text liest, ist in Gefahr. Daher müssen künftig die vierzehnt häufigsten Textallergene angeführt werden. Ein Minderheitenprogramm, aber Minderheiten sind ja etwas Rührendes. Man kann sich um sie kümmern und dieser Urinstinkt beruhigt zudem das Gewissen.…