DER GÖD
Gut sechs Wochen ist es nun her, dass die Personalvertretungswahlen (PVW) des Bundes geschlagen wurden. Nur, ein Endergebnis gibt es dafür noch nicht. Zuständig dafür ist die Gewerkschaft Öffentlicher Dienst, GÖD. Dort herrscht Uneinigkeit, da in Vorarlberg (VBG) bei den Berufsschullehrern eine unabhängige Namensliste mit knapper Zweidrittelmehrheit (ZDM) nicht den Unabhängigen Gewerkschaftern (UG) zugerechnet wurde. Sondern unter „sonstig“. Also den SO oder so. Mit dieser Auffassung von Mathematik würde die FCG in der GÖD-Landesleitung zur alleinigen Macht gelangen. Offenbar herrscht bei den Gewerkschaften eine gewisse Unklarheit über den Unabhängigkeitsbegriff (UB). Wenn man sich lediglich als unabhängig (U) bezeichnet, ist das noch zu wenig um zur UG zugerechnet zu werden. Klar: unabhängig ist ok, aber schon auch ein bisschen abhängig von der jeweiligen Zugehörigkeit (ZG). Unabhängig davon ließ der stellvertretende GÖD- Vorsitzende von der FSG aufhorchen, als er meinte ein Gesamtergebnis sei ohnehin nur eine Fleißaufgabe (FA). So zumindest die APA. Also bitte: keine Fleißaufgaben (FA) bei der Gewerkschaft! Das wiederum leuchtet ein. Wer braucht denn bei einer Wahl ein Gesamtergebnis (GE)? Viel entscheidender ist doch das richtige Ergebnis (RE). Bisher, so der Vorsitzende der UG, gab es einen Konsens über das Wahlergebnis (WE). Wer bisher der naiven Ansicht war, Wahlergebnisse seien schlichter Arithmetik geschuldet, wird eines Besseren belehrt. Sie werden beschlossen unter der Patenschaft (PS) des Vorstandes. Und für Patenschaften braucht es einen Paten, also einen GÖD.