treibhaus

Kulturprogramm für Stadtbenützer

Spielplatz am Volksgarten. Angerzellgasse 8, 6020 Innsbruck. Geöffnet alltäglich von 16:00 bis Sperrstund ist.

DER TREIBHAUS*KONZERT*PASS WiNTER 2024/25 - der frühe vogel fängt den wurm:

solang der vorrat reicht gibts ab jetzt den wunderbaren TREiBHAUS-KONZERT-PASS - winter 24/25. der kost nach wie vor 44:30 & gil für fast alle konzerte im treibhaus - vom 15.12.'24 bis 10.5.'25 - hier im netz & im treibaus auch

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handyspiesser

Im deutschen Feuilleton war jüngst ein kleiner Richtungskampf zu bemerken über eines der heißesten Themen der Zeit. Nämlich, ob Handyfotografieren bei Livekonzerten tolerierbar sei oder nicht. Manche meinen nun, das Feuilleton hätte sich schon mit entscheidenderen Fragen auseinander gesetzt hat, aber interessant scheint es doch. Wenn sich dabei eine Meinung sogar in die Abstrusität versteigt, Handys bei Konzerten zu verbieten sei Verspießerung, merkt man: hier ist die Brisanz zu Hause. Etwas nicht mehr mit eigenen Augen betrachten oder Gespräche nicht persönlich führen zu wollen ist also demnach Avantgarde. Es gehört zum Faszinosum der freien Meinung, dass sie durchaus auch manchmal frei von Sinn sein darf. Frei von eigenen Sinnen ist also das Credo dieser Tage. Jeden Schmarrn zu fotografieren ist allemal besser als Menschen oder Landschaften selbst zu betrachten. Wer weiß, wie leicht kann man sich irren und dann ist die eigene Wahrnehmung eben nur eine Falschnehmung. Und wie objektiv ist dagegen das Smartphone mit seiner miserablen Qualität. Aber kommen wir zurück zur Verspießerung. Das Wesen des Spießers scheint es doch zu sein, die Realität eben nicht durch genormte Brillen zu sehen. Das heißt eigentlich, dass das größte Spießertum eben gerade darin besteht, krampfhaft davon auf Distanz zu gehen. Und es soll schon vor gekommen sein, dass gerade die bemüht Lockersten schlimmer waren als die Gartenzwergbesitzer. Diese pseudointellektuelle Selfie hat mit Selbstreflexion nur wenig zu tun. Aber vermutlich ist die Ablehnung dieses Spießertums auch schon wieder spießig. Schwierig.

Zeitrechnung

Im April begann eine neue Zeitrechnung. Ausgelöst hatte sie der Wiener Bürgermeister mit dem kryptischen Satz: „Wenn ich 22 Stunden in der Woche arbeite, bin ich Dienstagmittag fertig. Dann kann ich heimgehen.“ Normalerweise pflegt man hier den Acht-Stunden-Tag, was bedeuten…

BILDERVERBOT

Schönheit ist relativ. Aber sie kann auch ganz schön gefährlich sein. Seit Jahren schon wundert man sich bei offensichtlich zu dünnen Models, welche Zielgruppe das wohl schön finden könnte. Beim Anblick von unterernährten Damen in überteuerten…

Adieu, mein kleiner Gardeoffizier

Eine Hiobsbotschaft trifft uns zum Frühlingsanfang. Ein wesentlicher Teil österreichischen Selbstverständnisses soll dem Sparstift geopfert werden. Unser Kulturzentralorgan Ö1 berichtet, dass künftig die Darbietung von Märschen bei unserer Militärmusik nicht mehr…

BETREUTES TRINKEN

Betreutes Trinken „Der Witz an einem Witz ist der Tabubruch“ - schreibt orf.on. Ein schönes Beispiel dafür, dass man auf der Suche nach einer witzigen Schlagzeile nicht immer besonders gewitzt sein muss. „Freiheit gibt Witz und Witz gibt Freiheit“ meint Jean Paul.…

DER GÖD

Gut sechs Wochen ist es nun her, dass die Personalvertretungswahlen (PVW) des Bundes geschlagen wurden. Nur, ein Endergebnis gibt es dafür noch nicht. Zuständig dafür ist die Gewerkschaft Öffentlicher Dienst, GÖD. Dort herrscht Uneinigkeit, da in Vorarlberg (VBG) bei den…

Textallergie

Wer diesen Text liest, ist in Gefahr. Daher müssen künftig die vierzehnt häufigsten Textallergene angeführt werden. Ein Minderheitenprogramm, aber Minderheiten sind ja etwas Rührendes. Man kann sich um sie kümmern und dieser Urinstinkt beruhigt zudem das Gewissen.…