DER TREIBHAUS*KONZERT*PASS WiNTER 2024/25 - der frühe vogel fängt den wurm:
solang der vorrat reicht gibts ab jetzt den wunderbaren TREiBHAUS-KONZERT-PASS - winter 24/25. der kost nach wie vor 44:30 & gil für fast alle konzerte im treibhaus - vom 15.12.'24 bis 10.5.'25 - hier im netz & im treibaus auch
Schauspieler, die ständig die Wahrheit auf die Bühne stellen müssen, sagen bei ihrem Abgang aus der Bühnenrealität dann manchmal doch noch etwas Wahres, was uns Zuschauern auch im Alltag hilft. So wurde der Schauspieler Christian Dolezal zu seinem Abgang vom Tiroler Landestheater gefragt: - TT: „Gab es etwas, das Ihnen negativ aufgefallen ist?“ - Dolezal: „Bei der Uraufführung von ‚Obduktion Titus A‘ vom Tiroler Autor Egon A. Prantl steht die Kulturstadträtin Hilde Zach nach fünf Minuten auf und geht. Da habe ich mir einmal mehr gedacht, die versteht von Kunst und Kultur so viel wie Daisy Duck von Kant.“ Das ist ein toller Satz, der für alle Verlogenheiten entschädigt, die am Landestheater auch über die Bühne gehen. Eben hat man aus falscher Dankbarkeit, daß man endlich Probebühnen hat, einen moralischen Wurm zum Besten gegeben und sich nicht geniert, eine dieser Bühnen dieser Daisy Zach zu widmen. Diese winkt jetzt natürlich empört ab, es sei nicht ihre Idee, daß sie Namensstifterin für eine Probebühne sein müsse. Aber wenns über die Bühne gegangen wäre, wäre es ihr auch Wurst im wahrsten Sinne des Wortes gewesen. Und hier zeigt sich eben die volle Provinz rund ums Provinztheater. Nicht die Bürgermeisterin ist das Thema, sondern diese mickrige Hülle, die als Figur einer Bürgermeisterin ständig vor unseren Augen aufgeblasen wird. Und niemand stoppt diese Wurstposse, im Gegenteil, irgendwo im Hintergrund der Bürgermeisterin sitzen falsche Fans, die dieses blöde Ringelspiel aus Anbiederung, falscher Ehrung und devoter Namensgebung öffentlicher Einrichtungen jeden Tag aufs Neue entfachen. Wenn wenigstens jeder, der von der Bühne abgeht, einen wahren Satz sagt, dann kriegen wir Hinterbliebenen mit der Zeit den Possenspeicher von Donald Duck voll, wenn schon am Theater nichts Wahres passiert.
Je weiter der Kapitalismus voranschreitet, umso mehr klumpt sich der Besitz um ein paar Wenige zusammen. Die Habenichtse müssen eben sehen, wo sie bleiben. Zum Trost für sie: Den Scheiß, den der Kapitalismus meistens anbietet, muss man nicht einmal als Hartz-Vier-Mensch (Tier?) besitzen.Als…
Wenn der Bus vorne beschriftet ist und nach Telfs oder Schwaz fährt, wohin fährt dann der Anhänger? Und warum ist er nicht ebenfalls beschriftet? Und warum sitzt nie jemand drin im Anhänger?Der Verfasser dieses Problems ist meist ein Schweizer, heißt nach Möglichkeit Jakob oder Urs und hat…
Was ein guter Körper ist, schreit Tag und Nacht nach eincremen. Bislang ist man sich nur in pervers ausgeleuchteten Seitenkammern des Lebens mit der Creme ins Gesicht oder zwischen die Beine gefahren. Jüngster Trend jedoch ist das Eincremen von Primär- und Sekundärgenitalien in den…
Das Rasenmähen gilt als das letzte Abenteuer. Man kann dabei die Finger verlieren, wenn man dann doch unten hinein greift, weil sich das Gras am Propeller verwickelt hat.Gerade das doofe Nebenerwerbsgras der Zweitwohnsitze ist völlig widerborstig, weil es sinnlos ist und ständig von zu hartem…
Manche Tibeter fangen zu weinen an, wenn der Name Dalai Lama fällt, und beklagen ihr Schicksal in China, dass sie nicht zu seiner Heiligkeit reisen dürfen.Seit der Dalai Lama von Tibet ausziehen musste werde ich etwa gleich lang in Tirol von einer Arschloch-Partei drangsaliert. Sechzig Jahre lang…
An der Endstation des 13 A in der Wiener Skodagasse hat der Lenker noch Zeit für eine Zigarette und liest nebenher in einem E-Book. Die modernen E-Books sind so raffiniert abgeschattet, dass man sie im Freien vor einem Bus stehend lesen kann.Die Menschen rasen mit dem schnell geklebten Schuhwerk…
Wegen seiner jahrzehntelangen Lärmentwicklung wird der Innsbrucker Flughafendirektor von den Lärm-Geplagten „Düse“ genannt. Jetzt tritt die Düse ab, nicht ohne noch einmal mit einem lauten Interview Geräusch zu machen.„Der Flughafen Innsbruck ist an seinen Grenzen angelangt und wird…
Ein kluges Buch wendet sich an die Intelligenz des Lesers und bietet so nebenbei seine Freundschaft an. Wenn das Buch als abgerissener Konsumartikel mit der Brechstange der Werbesemantik auftritt, wird man als Leser vorsichtig.Bernhard Aichner hat mit seiner „Totenfrau“ einen…
Manche Gesichter entwickeln ihre volle Werbe-Tragkraft erst, wenn man sie beim Scheißen zeigt. Dieses befreiende Grinsen einer von einem Produkt herunter glotzenden gequälten Seele ermuntert üblicherweise zum Kauf dieses Tiegels oder jener Dose, denn wenn auch alles sinnlos ist, so erlöst doch…
Rekonvaleszente treibt man im Frühjahr mit dem Rollator ins Freie hinaus, damit sie etwas Luft kriegen nach dem Winter und ein wenig die Witterung spüren auf der Haut.Diese kaputten Typen latschen dann verloren in der Umgebung herum, die sie nicht mehr authentisch spüren, weil sie längst in die…