DER TREIBHAUS*KONZERT*PASS WiNTER 2024/25 - der frühe vogel fängt den wurm:
solang der vorrat reicht gibts ab jetzt den wunderbaren TREiBHAUS-KONZERT-PASS - winter 24/25. der kost nach wie vor 44:30 & gil für fast alle konzerte im treibhaus - vom 15.12.'24 bis 10.5.'25 - hier im netz & im treibaus auch
Oft empfindet man ein Theaterstück dann am dichtesten, wenn man gar nicht hin geht. Gerade wenn etwas mit der Brechstange aufgeführt wird, ist es easyer, sich zu Hause irgendwohin zu legen und die Glieder wegzustrecken. Dieser Tage wird im so genannten Kulturhaus, das aber nichts anderes als das ORF-Landestudio Tirol ist, ein Theaterstück aufgeführt. Eigentlich ist es ein Text, den man sich um 18 Euro zu Gemüte führen soll. „du.phantombild“ heißt das Stück von einer Frau für eine Frau über eine Frau. Eigentlich ist es ein Hörspiel, das vielleicht einmal gesendet wird, aber für den Theaterabend gibt’s etwas Film dazu, Musik, und natürlich Regie, jede Menge Frauenregie. Obwohl ich den ganzen Tag arbeite und daher wie eine Sau Geld habe, ist es mir am Abend doch zu heftig, von diesem vielen Geld 18 Euro auszugeben, damit ich dann einem Phantombild zuschaue. Denn zu lachen gibt es dann am Abend nichts. Was denken sich also Theatermenschen, wenn sie sich um diesen Eintrittspreis an das Publikum wenden? Sollen wir wirklich so einen Geldhaufen abliefern, damit wir dann nichts zu lachen haben? Denn das Stück reitet zumindest in der Voranzeige auf jenem Aufklärungsbesen, der den Männern schon zwischendurch an den Arsch geht. Die Wahrheit darf man nicht sagen, das haben diese Aufklärungsstücke so an sich. Die Wahrheit wäre: Ich mag mich nicht nach einem Arbeitstag in ein Theaterstück setzen, das von aggressiven Frauen für mich gar nicht vorbereitet ist. Ich mag mich dann schon lieber selber verarschen. Daher sage ich ganz theaterfreundlich: „Mann, bin ich Theatermüde!“ und gehe nicht hin. Von manchen Stücken erfährt man so am meisten.
Je weiter der Kapitalismus voranschreitet, umso mehr klumpt sich der Besitz um ein paar Wenige zusammen. Die Habenichtse müssen eben sehen, wo sie bleiben. Zum Trost für sie: Den Scheiß, den der Kapitalismus meistens anbietet, muss man nicht einmal als Hartz-Vier-Mensch (Tier?) besitzen.Als…
Wenn der Bus vorne beschriftet ist und nach Telfs oder Schwaz fährt, wohin fährt dann der Anhänger? Und warum ist er nicht ebenfalls beschriftet? Und warum sitzt nie jemand drin im Anhänger?Der Verfasser dieses Problems ist meist ein Schweizer, heißt nach Möglichkeit Jakob oder Urs und hat…
Was ein guter Körper ist, schreit Tag und Nacht nach eincremen. Bislang ist man sich nur in pervers ausgeleuchteten Seitenkammern des Lebens mit der Creme ins Gesicht oder zwischen die Beine gefahren. Jüngster Trend jedoch ist das Eincremen von Primär- und Sekundärgenitalien in den…
Das Rasenmähen gilt als das letzte Abenteuer. Man kann dabei die Finger verlieren, wenn man dann doch unten hinein greift, weil sich das Gras am Propeller verwickelt hat.Gerade das doofe Nebenerwerbsgras der Zweitwohnsitze ist völlig widerborstig, weil es sinnlos ist und ständig von zu hartem…
Manche Tibeter fangen zu weinen an, wenn der Name Dalai Lama fällt, und beklagen ihr Schicksal in China, dass sie nicht zu seiner Heiligkeit reisen dürfen.Seit der Dalai Lama von Tibet ausziehen musste werde ich etwa gleich lang in Tirol von einer Arschloch-Partei drangsaliert. Sechzig Jahre lang…
An der Endstation des 13 A in der Wiener Skodagasse hat der Lenker noch Zeit für eine Zigarette und liest nebenher in einem E-Book. Die modernen E-Books sind so raffiniert abgeschattet, dass man sie im Freien vor einem Bus stehend lesen kann.Die Menschen rasen mit dem schnell geklebten Schuhwerk…
Wegen seiner jahrzehntelangen Lärmentwicklung wird der Innsbrucker Flughafendirektor von den Lärm-Geplagten „Düse“ genannt. Jetzt tritt die Düse ab, nicht ohne noch einmal mit einem lauten Interview Geräusch zu machen.„Der Flughafen Innsbruck ist an seinen Grenzen angelangt und wird…
Ein kluges Buch wendet sich an die Intelligenz des Lesers und bietet so nebenbei seine Freundschaft an. Wenn das Buch als abgerissener Konsumartikel mit der Brechstange der Werbesemantik auftritt, wird man als Leser vorsichtig.Bernhard Aichner hat mit seiner „Totenfrau“ einen…
Manche Gesichter entwickeln ihre volle Werbe-Tragkraft erst, wenn man sie beim Scheißen zeigt. Dieses befreiende Grinsen einer von einem Produkt herunter glotzenden gequälten Seele ermuntert üblicherweise zum Kauf dieses Tiegels oder jener Dose, denn wenn auch alles sinnlos ist, so erlöst doch…
Rekonvaleszente treibt man im Frühjahr mit dem Rollator ins Freie hinaus, damit sie etwas Luft kriegen nach dem Winter und ein wenig die Witterung spüren auf der Haut.Diese kaputten Typen latschen dann verloren in der Umgebung herum, die sie nicht mehr authentisch spüren, weil sie längst in die…