treibhaus

Kulturprogramm für Stadtbenützer

Spielplatz am Volksgarten. Angerzellgasse 8, 6020 Innsbruck. Geöffnet alltäglich von 16:00 bis Sperrstund ist.

DER TREIBHAUS*KONZERT*PASS WiNTER 2024/25 - der frühe vogel fängt den wurm:

solang der vorrat reicht gibts ab jetzt den wunderbaren TREiBHAUS-KONZERT-PASS - winter 24/25. der kost nach wie vor 44:30 & gil für fast alle konzerte im treibhaus - vom 15.12.'24 bis 10.5.'25 - hier im netz & im treibaus auch

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Olympia-World-Bischof

In Tirol einzufallen, ohne dass man Tourist ist, ist immer riskant. Fast jeder zugekaufte Ordinarius und seine Genderin an der Uni stöhnen darunter, dass es in Innsbruck sehr schwer ist, beruflich Fuß zu fassen. Groß ist der Argwohn, der diesen hochqualifizierten Menschen entgegengebracht wird Und zur Vorsicht werden in den ersten Monaten auch zusätzlich Fettnäpfchen ausgelegt, in die der Neuankömmling treten darf, wenn er in der ersten Föhn-Pause den eigenen Kopf als großes Windrad empfindet.
Damit diese Menschen nicht in der ersten Woche wieder abhauen, kriegen sie von der Öffentlichkeit einen Freischuss für einen Blödsinn. Sie dürfen sich mit einer Fehl-Äußerung vorstellen, die augenzwinkernd hingenommen wird.
Der neue Bischof hat diesen Stuss zur Eröffnung seines Wirkens schon hinter sich gebracht, indem er das Schlafverbot für Obdachlose in der Altstadt bedauerlich gefunden hat.
Dieser Satz selbst ist bedauerlich, weil der Bischof ja ein paar Dixi-Klos in den Dom hätte stellen lassen können, um den Obdachlosen in der Nacht im Dom Quartier zu geben. In der Nacht wird ohnehin nicht gebetet und dem Herrn ist es egal, ob sich jemand im Schlafsack oder mit betenden Händen vor ihm ausbreitet.
Statt dieser möglichen Einheit von Wort und Werk hat uns der Bischof als Wort mit einem Sonntagswort beglückt und als Tat mit der Absicht, sich in der Olympiahalle für das neue Amt wachseln zu lassen. Offensichtlich war seine Enttäuschung, dass Olympia nicht nach Innsbruck kommt, so groß, dass er die verwaisten Olympia-Hallen nun mit seiner Anwesenheit würdigt. Schon jetzt gilt er als der erste Olympia-World-Bischof der Welt. Bleibt nur zu hoffen, dass er sich nicht wie ein Olympia-Präsident benimmt und den Leuten von Südkorea herab erklärt, wo die Vergangenheit liegt.
Aber der erste Blödsinn ist auch bei einem Bischof frei. Und er soll schon einen guten lateinischen Spruch drauf haben, der wahrscheinlich nichts mit dem Wirken zu tun haben wird.

Geleaste Unfälle

Je weiter der Kapitalismus voranschreitet, umso mehr klumpt sich der Besitz um ein paar Wenige zusammen. Die Habenichtse müssen eben sehen, wo sie bleiben. Zum Trost für sie: Den Scheiß, den der Kapitalismus meistens anbietet, muss man nicht einmal als Hartz-Vier-Mensch (Tier?) besitzen.Als…

Schweizer Problem

Wenn der Bus vorne beschriftet ist und nach Telfs oder Schwaz fährt, wohin fährt dann der Anhänger? Und warum ist er nicht ebenfalls beschriftet? Und warum sitzt nie jemand drin im Anhänger?Der Verfasser dieses Problems ist meist ein Schweizer, heißt nach Möglichkeit Jakob oder Urs und hat…

Den Ausstieg gut eincremen!

Was ein guter Körper ist, schreit Tag und Nacht nach eincremen. Bislang ist man sich nur in pervers ausgeleuchteten Seitenkammern des Lebens mit der Creme ins Gesicht oder zwischen die Beine gefahren. Jüngster Trend jedoch ist das Eincremen von Primär- und Sekundärgenitalien in den…

Mit dem Rasenmäher durchs Budget

Das Rasenmähen gilt als das letzte Abenteuer. Man kann dabei die Finger verlieren, wenn man dann doch unten hinein greift, weil sich das Gras am Propeller verwickelt hat.Gerade das doofe Nebenerwerbsgras der Zweitwohnsitze ist völlig widerborstig, weil es sinnlos ist und ständig von zu hartem…

Diese sinnlosen Standpunkte

Manche Tibeter fangen zu weinen an, wenn der Name Dalai Lama fällt, und beklagen ihr Schicksal in China, dass sie nicht zu seiner Heiligkeit reisen dürfen.Seit der Dalai Lama von Tibet ausziehen musste werde ich etwa gleich lang in Tirol von einer Arschloch-Partei drangsaliert. Sechzig Jahre lang…

Zauberformel Oaschloch

An der Endstation des 13 A in der Wiener Skodagasse hat der Lenker noch Zeit für eine Zigarette und liest nebenher in einem E-Book. Die modernen E-Books sind so raffiniert abgeschattet, dass man sie im Freien vor einem Bus stehend lesen kann.Die Menschen rasen mit dem schnell geklebten Schuhwerk…

Die Düse tritt ab

Wegen seiner jahrzehntelangen Lärmentwicklung wird der Innsbrucker Flughafendirektor von den Lärm-Geplagten „Düse“ genannt. Jetzt tritt die Düse ab, nicht ohne noch einmal mit einem lauten Interview Geräusch zu machen.„Der Flughafen Innsbruck ist an seinen Grenzen angelangt und wird…

Totenfrau, ein gedrucktes Video-Game

Ein kluges Buch wendet sich an die Intelligenz des Lesers und bietet so nebenbei seine Freundschaft an. Wenn das Buch als abgerissener Konsumartikel mit der Brechstange der Werbesemantik auftritt, wird man als Leser vorsichtig.Bernhard Aichner hat mit seiner „Totenfrau“ einen…

Hansi Bircher

Manche Gesichter entwickeln ihre volle Werbe-Tragkraft erst, wenn man sie beim Scheißen zeigt. Dieses befreiende Grinsen einer von einem Produkt herunter glotzenden gequälten Seele ermuntert üblicherweise zum Kauf dieses Tiegels oder jener Dose, denn wenn auch alles sinnlos ist, so erlöst doch…

Kopf-Rollator

Rekonvaleszente treibt man im Frühjahr mit dem Rollator ins Freie hinaus, damit sie etwas Luft kriegen nach dem Winter und ein wenig die Witterung spüren auf der Haut.Diese kaputten Typen latschen dann verloren in der Umgebung herum, die sie nicht mehr authentisch spüren, weil sie längst in die…