DER TREIBHAUS*KONZERT*PASS WiNTER 2024/25 - der frühe vogel fängt den wurm:
solang der vorrat reicht gibts ab jetzt den wunderbaren TREiBHAUS-KONZERT-PASS - winter 24/25. der kost nach wie vor 44:30 & gil für fast alle konzerte im treibhaus - vom 15.12.'24 bis 10.5.'25 - hier im netz & im treibaus auch
Man darf es nicht laut sagen, aber es gibt einfach dumme Produkte und dumme Arbeitsplätze auf dieser Welt. Etwas vom Doofsten ist sicher das Auto. Schon das Zusammenbasteln eines Automobils am Fließband macht die armen Menschentiere in der Fabrik alles andere als glücklich. Und wenn dann jemand ein Auto kauft und damit herum fährt, hat er noch gar nichts gewonnen. Mit einem Auto kann man nämlich gar nichts zum eigenen Lebensglück beitragen, denn es fährt im besten Fall ohne blutigen Unfall von A nach B, und in B musst du erst recht aussteigen und mit dir etwas Sinnvolles unternehmen. Jetzt hat die Menschheit endlich das Glück, dass weniger Autos gekauft werden, weniger Trottel am Fließband stehen müssen und die Leute endlich mit sich selbst etwas anfangen wollen, statt ihren Körper in voller Selbstausbeutung von einem Ort zum anderen zu chauffieren. Aber nein, die Politik reagiert in Automonotonie auf die sogenannte Autokrise. Eine Verschrottungsprämie muss her, man zahlt dir also etwas, wenn du dein altes Auto wegschmeißt und ein neues kaufst. Wie blöd dieses Unterfangen ist, sieht man sofort, wenn man diese Prämie auf andere Dinge umlegt. Zahnbürste, Schuhe, Radiergummi oder gar Löffel, wenn man den alten Löffel abgibt, kriegt man einen neuen. Auch wir Schriftsteller sind naturgemäß ununterbrochen in der Wirtschaftskrise, obwohl oder weil wir etwas Intelligentes herstellen. Warum gibt es keine Verschrottungsprämie für Literatur? Du gibst den alten gelesenen Roman ab und kriegst dafür einen frisch geschriebenen neuen. Leider beschließt das niemand. Vermutlich hängt es damit zusammen, dass die Politiker gerne doof mit ihren Dienstautos herum fahren aber nie etwas lesen.
Je weiter der Kapitalismus voranschreitet, umso mehr klumpt sich der Besitz um ein paar Wenige zusammen. Die Habenichtse müssen eben sehen, wo sie bleiben. Zum Trost für sie: Den Scheiß, den der Kapitalismus meistens anbietet, muss man nicht einmal als Hartz-Vier-Mensch (Tier?) besitzen.Als…
Wenn der Bus vorne beschriftet ist und nach Telfs oder Schwaz fährt, wohin fährt dann der Anhänger? Und warum ist er nicht ebenfalls beschriftet? Und warum sitzt nie jemand drin im Anhänger?Der Verfasser dieses Problems ist meist ein Schweizer, heißt nach Möglichkeit Jakob oder Urs und hat…
Was ein guter Körper ist, schreit Tag und Nacht nach eincremen. Bislang ist man sich nur in pervers ausgeleuchteten Seitenkammern des Lebens mit der Creme ins Gesicht oder zwischen die Beine gefahren. Jüngster Trend jedoch ist das Eincremen von Primär- und Sekundärgenitalien in den…
Das Rasenmähen gilt als das letzte Abenteuer. Man kann dabei die Finger verlieren, wenn man dann doch unten hinein greift, weil sich das Gras am Propeller verwickelt hat.Gerade das doofe Nebenerwerbsgras der Zweitwohnsitze ist völlig widerborstig, weil es sinnlos ist und ständig von zu hartem…
Manche Tibeter fangen zu weinen an, wenn der Name Dalai Lama fällt, und beklagen ihr Schicksal in China, dass sie nicht zu seiner Heiligkeit reisen dürfen.Seit der Dalai Lama von Tibet ausziehen musste werde ich etwa gleich lang in Tirol von einer Arschloch-Partei drangsaliert. Sechzig Jahre lang…
An der Endstation des 13 A in der Wiener Skodagasse hat der Lenker noch Zeit für eine Zigarette und liest nebenher in einem E-Book. Die modernen E-Books sind so raffiniert abgeschattet, dass man sie im Freien vor einem Bus stehend lesen kann.Die Menschen rasen mit dem schnell geklebten Schuhwerk…
Wegen seiner jahrzehntelangen Lärmentwicklung wird der Innsbrucker Flughafendirektor von den Lärm-Geplagten „Düse“ genannt. Jetzt tritt die Düse ab, nicht ohne noch einmal mit einem lauten Interview Geräusch zu machen.„Der Flughafen Innsbruck ist an seinen Grenzen angelangt und wird…
Ein kluges Buch wendet sich an die Intelligenz des Lesers und bietet so nebenbei seine Freundschaft an. Wenn das Buch als abgerissener Konsumartikel mit der Brechstange der Werbesemantik auftritt, wird man als Leser vorsichtig.Bernhard Aichner hat mit seiner „Totenfrau“ einen…
Manche Gesichter entwickeln ihre volle Werbe-Tragkraft erst, wenn man sie beim Scheißen zeigt. Dieses befreiende Grinsen einer von einem Produkt herunter glotzenden gequälten Seele ermuntert üblicherweise zum Kauf dieses Tiegels oder jener Dose, denn wenn auch alles sinnlos ist, so erlöst doch…
Rekonvaleszente treibt man im Frühjahr mit dem Rollator ins Freie hinaus, damit sie etwas Luft kriegen nach dem Winter und ein wenig die Witterung spüren auf der Haut.Diese kaputten Typen latschen dann verloren in der Umgebung herum, die sie nicht mehr authentisch spüren, weil sie längst in die…