DER TREIBHAUS*KONZERT*PASS WiNTER 2024/25 - der frühe vogel fängt den wurm:
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Akademische Rituale sind oft so witzig, daß man sie erst erklären muß, damit man ihren Witz versteht. „Vivat Kuttat!“ soll ein akademisches Sprichwort darstellen, das dem Zustand der modernen Universitäten entspricht. Der Ausruf soll lustig, lateinisch, akademisch und sinnlos wirken, damit er die Lage möglichst gut trifft. Seit man durch die neue Rechtschreibregelung schreiben kann, wie man will, kann man nämlich auch lateinische Sprichwörter für den Hausgebrauch zimmern, wie man will. Seit einiger Zeit sind also die österreichischen Universitäten halbwegs selbständig und aufgefordert, sich irgendwie privatwirtschaftlich zu verhalten, was ja ein kleines Kunststück ist. Denn einerseits sollen die Ergebnisse humanistisch, staatstragend und für das Gemeinwohl passabel ausfallen, und andererseits soll alles irgendwie nach dem Motto „Event“ und „Payout“ funktionieren. Wie komisch die Lage momentan ist, sieht man, wenn Feierlichkeiten angesagt sind. Da sitzen dann Rektorinnen und Rektoren wie schwarze Weiba und Mannda ziemlich rektal in ihren Kutten herum und führen eine Rhetorik vor, die online von der New Yorker Stock heruntergeladen sein könnte. Die Roben der Würdenträger sind auf den ersten Blick antiquiert und das genaue Gegenteil der Reden, die da aus einer Kuttenöffnung herausströmen. Aber bei genauerem Hinsehen haben diese Roben schon etwas für sich. Heutzutage, wo jede Schnalle im Windkanal getestet werden muß, ehe sie als Applikation zugelassen wird, wirken diese gegen jede Strömung gewirkten Querhüte wirklich tapfer und zeugen von großem Widerstand. Denn quadratisch wie die Mützen sind auch die Köpfe darunter, und das ist heutzutage nur mehr selten anzutreffen. Also, wenn schon die Reden nichts hergeben, die Gewänder tun es auf jeden Fall. „Ad multos Kuttas!“ Und überhaupt: „Vivat Kuttat!“
Gottseidank werden die von den Neujahrsansprachen geschundenen Jahre dann immer besser, als es die Neujahrsredner mit ihrem Gequassel befürchten lassen. Und heuer waren die Neujahrsansprachen durch die Bank ein Scheiß, weshalb 2004 ein gutes Jahr werden dürfte.Die stillste Ansprache kam heuer…
Wenn ein gerades Jahr auf ein ungerades folgt, wird es besonders gut. Das scheint heuer der Fall zu sein. Ja es muß geradezu ein seliges Jahr werden, denn der Kaiser Karl wird selig gesprochen, eben ist die Depesche raus.Da sieht man wieder einmal, daß Österreich in der Gruft-Kompetenz…
Wie fühlt sich eigentlich ein Omelett, wenn es gebruzzelt wird? - Intelligent, intensiv und inständig. Also in etwa genau so, wie sich die Tiroler nach dem Auslaufen des Transitvertrages fühlen. Und die Tiroler insgesamt sind ja nichts anderes als ein Gefühls-Omelett, in einer braunen Pfanne…
Nichts ist für einen Österreicher so schlimm wie eine Reform. Und wenn diese Reform dann noch beim Sichersten der Welt, nämlich der Gendarmerie, stattfinden soll, dann drohen schlaflose Nächte.Im Außerfern liegt schon seit Wochen die halbe Bevölkerung wach, weil das Gerücht umgeht, die…
Ha, das waren noch Zeiten, als man mitten in der Maria-Theresien-Straße in einer halbreligiösen Buchhandlung einen ganz religiösen Scanner aufgestellt hatte, der die Bücher in schweinisch, gottlos und humoristisch einteilte. Niemand wußte, wie dieser Scanner aussah, aber manche Bücher von…
Der Ausdruck kohlrabenschwarz stammt daher, daß der am schwärzesten denkende Tiroler Khol heißt. Dieser Giga-Patriot geht nicht nur Sonntag für Sonntag zur Kirchn, er gibt auch gefragt und ungefragt seinen Auftrag für diese Welt zum besten: "Gott muaß eini!"Zwar macht es bei dieser kräftigen…
Nicht immer ist der wahre Sinn einer Sache auf den ersten Blick zu erkennen. So wundern sich Patrioten immer, was es für einen Sinn macht, daß die österreichische Fußball-Nationalmannschaft auf allen Kontinenten immer Dresch bekommt. Nun, diese Niederlagen sind wirklich eine Tragödie auf dem…
In einer Menschenrechtssendung treten zum Unterschied von einer Tierschutzsendung Menschen auf und berichten von ihrem Schicksal. Dabei schwankt die Moderation immer zwischen Geilheit und Betroffenheit, der Zuschauer soll sich die ganze Sache betroffen ansehen, aber nicht allzu viel schlechtes…