Weiches Gewaltmonopol
Jetzt sieht man wieder, wohin das antiautoritäre und fotzenfreie Erziehungsprogramm führt: Seit die Kühe nicht mehr angebunden sind und in Laufställen gehalten werden, benehmen sie sich auf freier Weide wie die Schweine.
Attacken auf Bauern und rotweiß-karierte Wanderer häufen sich.
Der Kuh-Kammer-Präsident bestätigt, dass das Vieh „leicht selbstbewusster“ geworden ist.
Jetzt fehlt noch die Bemerkung, dass das Vieh wegen des niedrigen Milchpreises so verrückt spielt.
Irgendwann wird auch das pädagogische Kleinvieh aus unseren Schulklassen wild werden, wenn es groß ist und auf freier Gesellschafts-Fläche herumrennen muss.
Momentan freilich gibt es einen solchen Ekel gegen Gewalteinsatz, dass man Polizisten sogar mit Losentscheid dazu verdonnern muss, die Grenzen mit Gewalt zu sichern. Noch dazu werden diese Polizisten wie Tiere in miesen Unterkünften kurz angebunden gehalten, während draußen für Touristen und Zweit-Wohn-Residierende nicht genug Sterne am Eingangsportal ihrer Laufställe kleben können.
Wer die Gewalt verlernt hat, muss eben friedlich sein Leben zu Ende bringen und sich fallweise unerwartete Kuhattacken gefallen lassen.