inn'spuck & seine feriendörfer
Beim M-Preis gibts Tiroler Berglamm, aufgezogen und geschlachtet in New Zealand. (Danke für den Tip: dietiwag.org)
Am Tirolberg zu St Moritz wird Ragout aus Ungarn und Gröstl aus Deutschland serviert - um damit die Marke Tirol zu bewerben.
Nicht viel anders die Werbung des Tourismusverbandes zu Innsbruck.
Die ist einfach, schlicht - und einfach: ehrlich.
Für die Kultur-Litfaß-säulen in Innsbruck produziert und finanziert der Innsbrucker TOURISMUSVERBAND (Innsbruck & seine Feriendörfer) monatlich ein Plakat und schreibt drauf, was der Verband in jeweils sieben HIGHLIGHTS seinen Gästen empfiehlt. Der Tourismusverband bewirbt dabei das Kulturangebot der Stadt - nicht banal mit Konzerten und Theatervorstellungen. Auf den Kulturplakaten für "Innsbruck und seine Feriendörfer" findet sich nie und nimmer das Landestheater, nicht einmal ein Meisterkonzert, jawoll: kein einziges Konzert, keine Ausstellung, kein Museum. Die zielgruppengerechte Ansammlung der Highlights waren im Februar neben dem Air & Style der Ball der Tiroler Wirtschaft und : der Tiroler Bauernbundball. Auch im März gibts keine einzige erwähnenswerte Konzert- oder Theateraufführung in der Landeshauptstadt, dafür die Innsbrucker Frühjahrsmesse, die 47. Euroantik und:
das Frühlingserwachen in der Natur - am 19.3. im Alpenzoo.
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Das Treibhaus ist in diesem Verband Zwangsmitglied und unfreiwilliger Beitragstäter. Alljährlich schickt das Amt der Tiroler Landesregierung im Auftrag des „Tourismusverbandes Innsbruck und seine Feriendörfer“ den Bescheid mit Erlagschein und gleich darauf bei Säumigkeit jedes Jahr den Exekutor. Das sind alljährlich ca 7.555,- gepfändete Euro, die das Treibhaus „Innsbruck und seinen Feriendörfern“ jedes Jahr als Subvention gewährt, damit der illustre Verband die Euronen an den Kultur-Litfass-Säulen nachhaltig verpulvern kann.
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Der Herr hat gegeben, der Herr hat genommen, der Name des Herrn sei gepriesen:
so lasset uns singen, tanzen und springen