treibhaus

Kulturprogramm für Stadtbenützer

Spielplatz am Volksgarten. Angerzellgasse 8, 6020 Innsbruck. Geöffnet alltäglich von 16:00 bis Sperrstund ist.

DER TREIBHAUS*KONZERT*PASS WiNTER 2024/25 - der frühe vogel fängt den wurm:

solang der vorrat reicht gibts ab jetzt den wunderbaren TREiBHAUS-KONZERT-PASS - winter 24/25. der kost nach wie vor 44:30 & gil für fast alle konzerte im treibhaus - vom 15.12.'24 bis 10.5.'25 - hier im netz & im treibaus auch

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BÜROKRATISCHE ERFINDER

Was passiert eigentlich vor jenen Ereignissen, die wir später als solche bezeichnen und sie im Netz und in den Medien posten, ehe manche dann gar in die Geschichtsbücher kommen?
Hinter den Ereignissen ist ständig etwas los, in einer grauen Masse, die einem großen Gehirn gleicht, arbeiten kleine Partikel der großen Bürokratie ständig an Gesetzen, Vorschlägen und Schlagzeilen.
Im gigantischen Roman „Das Büro“ von J. J. Voskuil erlebt man auf 7000 Seiten, wie Büromenschen Wichtelmänner erforschen, das Liedgut von Migranten aufzeichnen und historische Spaten dokumentieren, mit denen über Jahrhunderte Gräber in verschiedenen Böden ausgehoben worden sind.
Diesen aufzeichnenden Beamten für die Vergangenheit stehen mindestens so viele für die Zukunft von Gesetzen gegenüber. Wenn man etwa darüber sinniert, in welcher Farbe künftig jene Bankomaten angemalt werden sollen, in welchen das Geld-Abheben kostenpflichtig ist, dann hat darüber schon eine Armada von grauen Bürokraten getagt, ehe man auf den Vorschlag Blau-Rot am Automaten gekommen ist.
Den Bürokraten ist es egal, was sie erfinden, ob sie bei Facebook die Daten abgreifen oder über Google organisiert dem Innenminister eine Notverordnung vorlegen, diese Erfinder machen immer nur Vorschläge, die an und für sich noch nicht kriminell sind.
Manchmal tritt aus der Masse der bürokratischen Erfinder jemand heraus und macht einen ganz einzigartigen Vorschlag, wie etwa jener Robert Hecht, der dem österreichischen Bundeskanzler Dollfuß eine Notverordnung für den Ständestaat ausgegraben hat, die dieser freudig für seine Diktatur verwendet hat.
Andere wieder wollen hintennach eher in der grauen Masse untergetaucht bleiben, wie jene Beamten, die die sogenannten Handouts auf der berüchtigten Wannseekonferenz 1942 kreiert haben, womit der Massenmord an Juden beschlossen worden ist.
Die Bürokratie schläft nie, sie hat selten Einzeltäter und taucht immer als Moloch auf. In meinem Roman „Der Notstand des Generals Eyer“ heißt es daher ganz logisch: „Wer Beamte sät, wird Wahnsinn ernten.“

Dranbleiben

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Gender-Lyrik

Die Welt im Kopf ist selbst gemacht und daher immer ungerecht. Besonders die Gender-Diskussion zeigt Tag für Tag zum Himmel schreiende Ungerechtigkeiten.Beispielsweise fahren zu manchen Zeiten mehr Männer auf der Autobahn, an anderen Stoßzeiten mehr Frauen. Hier sollte man unbedingt beim…

Zu gescheit

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Doof und teuer

Das Auto ist ein tertiäres Geschlechtsmerkmal. Wer eines hat, gilt als potent, wer zu Fuß oder mit einem Öffi unterwegs ist, gilt als Verkehrsmasturbant.In diesem Kontext von Potenz und Genitalien werden von den Tirolerinnen und Tirolern auch die Gespräche über das Auto geführt.…

Alles battle-paletti!

Manchmal ist man ganz nah am Weltgeschehen und der künftige Schauder der Geschichte läuft einem bereits in der Gegenwart über den Rücken. Der Schrecken hat immer Namen und Treffpunkte. So ist der größte Schrecken der Weltgeschichte mit Wannsee verbunden, wo am 20. Jänner 1942 fünfzehn…

Universal-Jaukerl

Vermutlich ist keine Sprache der Welt so geil wie der kernalpine Dialekt mit seinen Wiener Ausläufern. Der Ausdruck „Jaukerl“ steht für eine Spritze, die wie angegossen passt. Sowohl Inhalt, Verabreichung wie Gefühl der Erleichterung sind in diesem Wiener Wort perfekt verpackt.Die harte…

Kohle-Zeit-Fiktion

„Jeder Trottel derstirbt es!“ – Dieser wunderschöne Satz aus der Wiener Alltagsphilosophenszene deutet darauf hin, dass das Leben vielleicht eine ziemlich einfache Sache ist, die wir nur deshalb ständig kompliziert darstellen, weil wir alle nicht wahr haben wollen, dass letztlich alles…