DER TREIBHAUS*KONZERT*PASS WiNTER 2024/25 - der frühe vogel fängt den wurm:
solang der vorrat reicht gibts ab jetzt den wunderbaren TREiBHAUS-KONZERT-PASS - winter 24/25. der kost nach wie vor 44:30 & gil für fast alle konzerte im treibhaus - vom 15.12.'24 bis 10.5.'25 - hier im netz & im treibaus auch
In Telfs soll ein Minarett zu einer bestehenden Moschee errichtet werden, und manche Patrioten hören jetzt das Sterbeglöckchen des Abendlandes läuten, was interessante Diskussionen auslöst. Jede Geschichte hat eine Vorgeschichte, wie jeder Film einen Vorspann hat. Telfs, muss man wissen, ist der Ort mit den größten Zuwächsen an Einheimischen, in keinem anderen Ort Tirols wird letztlich so viel für die Einheimischen gebaut wie in Telfs. Das hat einen recht trivialen Grund. Der ehemalige Bürgermeister wollte mehr Gehalt, dafür musste sein Ort in die nächste Entlohnungsstufe hineinrücken, weshalb Telfs von 7000 Einwohnern 1981 auf das Doppelte 2001 gewachsen ist. Für so eine stark gewachsene Gemeinde gibt es stets auch „Guttelen“ der Anerkennung. So wurde die Friedensglocke der ARGE Alp in Hörweite aufgehängt, der ehemalige Bischof „Kothi“ ließ flugs eine neue Kirche in die neue Siedlung am Waldrand zur Munde bauen, Felix Mitterer bekam schon zu Lebzeiten seine Felix-Mitterer-Straße und im Gewerbegebiet wurde ein respektables Bordell für das horizontale Gewerbe gebaut. So, und jetzt kriegt diese Erfolgsstory einen leichten Riss, weil die unkatholischen Bewohner ein Minarett wollen und sich nicht mit dem allgemein-katholischen Geläute zufrieden geben. Einspruch hin oder her, die Tiroler werden sich an Minarette gewöhnen müssen, sagt dazu der sehr katholische Nationalratspräsident in einem erstaunlichen Anflug an Weitsicht. Den Erbauern des Minaretts könnte man allerdings einen Tipp geben. Sie sollen das Minarett einfach als Handymasten errichten, gegen die Errichtung von Handymasten können nämlich nach geltendem Handy-Gesetz keine Einwände gemacht werden, weshalb es ja fast auf jedem Grundstück einen Handymasten gibt. Gegebenenfalls könnte man den Handymasten der Moschee ja so lange verkleiden, bis das Ganze fromm wie ein sakrales Bauwerk ausschaut. Zumal ja auch die stets raffinierten und zeitgeistigen Katholiken ihre Kirchtürme mittlerweile als Handymasten nützen, um Kohle einzuspielen und das ganze Land mit der Abstrahlung göttlicher SMS und anderer Handybotschaften zu beglücken.
Der moderne Journalismus ist provinziell und daher ist auch der provinzielle Journalismus modern. So gesehen herrscht in Tirol immer Weltniveau, was die Nachrichtenlage betrifft.Gab es früher einmal ein Ereignis, das den Journalismus auslöste und auf Touren brachte, so bringt heute der…
Die Welt im Kopf ist selbst gemacht und daher immer ungerecht. Besonders die Gender-Diskussion zeigt Tag für Tag zum Himmel schreiende Ungerechtigkeiten.Beispielsweise fahren zu manchen Zeiten mehr Männer auf der Autobahn, an anderen Stoßzeiten mehr Frauen. Hier sollte man unbedingt beim…
Die Wahrheit sitzt oft wie Fliegendreck zwischen den glatten Fliesen schöner Worte. So hören wir etwa Tag und Nacht von der schönen Dolomitenstadt Lienz, dass dort geklaute Egger-Lienz-Bilder mit frohem Herzen restituiert werden, die saftigsten Männerärsche vor der Kamera zum permanenten…
Tiroler können sich keine Babys mehr leisten! - Der Aufreißer dieser Tage ist ziemlich intellektuell, weil er an die Rechenkünste der Geschlechtsorgane appelliert, und die können bekanntlich überall auf der Welt schlecht rechnen. Oder gibt es etwa eine Rechenolympiade für Schwänze und…
An Sonntagen hängen im ganzen Alpenland die Nachrichten sehr tief und du erfährst in den Mistblättern jene Wahrheit, die etwa hundshoch ist.Es ist eine verlässliche Freude, die diese kleinen Blätter für die kleinen Leute in idealer Zugriffshöhe ausgehängt haben. Da wo etwa in der Osterwoche…
In einem dieser besonders guten Witze wacht ein sogenannter Kathole im Nichts auf und hält es für das Jenseits. Und was ist mit meiner Kirchensteuer? fragt er ins Nichts. Und siehe, das Nichts antwortet ex kathedra und sagt: Deine Kirchensteuer ist aus dem Auspuff des Papamobils gepufft, ist in…
Das Auto ist ein tertiäres Geschlechtsmerkmal. Wer eines hat, gilt als potent, wer zu Fuß oder mit einem Öffi unterwegs ist, gilt als Verkehrsmasturbant.In diesem Kontext von Potenz und Genitalien werden von den Tirolerinnen und Tirolern auch die Gespräche über das Auto geführt.…
Manchmal ist man ganz nah am Weltgeschehen und der künftige Schauder der Geschichte läuft einem bereits in der Gegenwart über den Rücken. Der Schrecken hat immer Namen und Treffpunkte. So ist der größte Schrecken der Weltgeschichte mit Wannsee verbunden, wo am 20. Jänner 1942 fünfzehn…
Vermutlich ist keine Sprache der Welt so geil wie der kernalpine Dialekt mit seinen Wiener Ausläufern. Der Ausdruck „Jaukerl“ steht für eine Spritze, die wie angegossen passt. Sowohl Inhalt, Verabreichung wie Gefühl der Erleichterung sind in diesem Wiener Wort perfekt verpackt.Die harte…
„Jeder Trottel derstirbt es!“ – Dieser wunderschöne Satz aus der Wiener Alltagsphilosophenszene deutet darauf hin, dass das Leben vielleicht eine ziemlich einfache Sache ist, die wir nur deshalb ständig kompliziert darstellen, weil wir alle nicht wahr haben wollen, dass letztlich alles…