treibhaus

Kulturprogramm für Stadtbenützer

Spielplatz am Volksgarten. Angerzellgasse 8, 6020 Innsbruck. Geöffnet alltäglich von 16:00 bis Sperrstund ist.

LIVING COLOUR

DRUMnBASSnROCKnROLL:  die erste schwarze rockband die  US top Charts stürmte ...

corey glover: vocal
vernon reid: guitar
doug wimbish: bass
will calhoun: drums

Mit ihrem Album "Vivid" (produziert von MICK JAGGER !) waren Living Colour  eine der wegweisenden Crossover-Bands, deren Mixtur aus Funk, hartem Rock, Metal und etwas Jazz damals bei Krtikern und Fans wahre Begeisterungsstürme hervorrief. Angetrieben von Ausnahmegitarrist Vernon Reid und Sänger Corey Glover sorgte das schwarze Quartett auch in den Neunziger Jahren für klasse Alben und packende Liveshows.
LIVING COLOUR:
Echter Rock auf  höchstem Niveau,  eine kompromisslose Liveperformance
 
harte Gitarrensoli (Vernon Reid) und ein permanent forderndes Schlagzeug/Bass-Getriebe (Doug Wimbish / Wil Calhoun)  in Verbindung mit Corey Glovers Stimme, die von samtweich bis laut kreischend sämtliche Register spielt
LIVING COLOUR  garantieren Rock als eine Kunst, die seit ihrer Entstehung nichts an Aktualität eingebüßt hat.


Living Colour - CollideØscope

Corey Glover - vocals
Vernon Reid  - guitar
Doug Wimbish  bass
Will Calhoun   drums

Als sich 1995 die Wege der vier Mitglieder von Living Colour trennten, griff
sich Drummer Will Calhoun seinen Reisepass und reiste um die Welt. In den
folgenden fünf Jahren führten ihn seine Reisen überall hin, von Russland
(als Mitglied von Wayne Shorters großartiger Tourband), über Australien (wo
er mit einer Aborigine Familie in der Wildnis lebte und die Stammesmusik
studierte) bis nach Marokko, wo er die Trance-artigen Klänge der Gnawan
Musik erforschte.

Obwohl seine Reiseziele so unterschiedlich waren, blieb eine Frage immer
dieselbe: Wann kommen Living Colour wieder zusammen? "Es schien, dass
überall, wo ich hinkam, diese Frage gestellt wurde", sagt Calhoun. "Es war
erstaunlich zu erfahren, dass die Musik, die wir geschaffen hatten, so weit
um die Welt gereist war. Leute wie Claude Nobs [Gründer des Montreux Jazz
Festivals ] oder Mick Jagger nahmen mich zur Seite und erzählten mir, dass
wir wieder als Band zusammenkommen müssten. Das hat mich wirklich über die
Kunst, die Energie von Living Colour und die Wirkung, die wir hatten,
nachdenken lassen. Als Künstler muss man das respektieren."

Es ist kaum eine Überraschung, dass das Vermächtnis von Living Colour
Hindernisse wie Sprache, Entfernung und Kultur überwunden hat. Im Jahre 1984
von Gitarrist/ Black Rock Coalition Gründer Vernon Reid ins Leben gerufen,
verarbeitete das Quartett die schwarze Musiktradition, die sich von Chuck
Berry und Little Richard bis hin zu Jimi Hendrix und Parliament-Funkadelic
erstreckt. Im Laufe ihrer Karriere nahmen sie drei, von Kritikern gefeierte
Alben auf (Vivid, Time's Up und Stain), von denen zusammen über vier
Millionen Exemplare verkauft wurden. Die Band erhielt zwei Grammy Awards,
zwei MTV Music Video Awards und eroberte die Bühnen der Welt. Sie waren
vielleicht die einzige Band, die erst für die Rolling Stones eröffnen und
dann auf der ersten, wegweisenden Lollapalooza Tour spielen konnte.

Calhoun entschied, dass er nicht mit 60 rumsitzen und etwas bereuen wollte.
Also rief er Vernon Reid im Dezember 2000 an, um ihn als Gast für Headfake
einzuladen, einem Drum & Bass Sideproject, bei dem auch der frühere Living
Colour Bassist Doug Wimbish mitwirkte und manchmal auch Sänger Corey Glover.
Der Gitarrist sagte zu und ein Gig unter der Ankündigung "Headfake and
Surprise Musical Guest." wurde für die alte Heimat der Band, das CBGB´s, gebucht.

Die Getreuen kamen zu Hunderten und die Band enttäuschte nicht. Auf
derselben kleinen Bühne, auf der sie ein dutzend Jahre zuvor entdeckt
wurden, spielten sich die wiederbelebten Living Colour durch heiße Versionen
von  "Cult of Personality" (vom 1998er Multi-platin Album Vivid, das auch
mit einem Grammy ausgezeichnet wurde ), "Love Rears Its Ugly Head", "Time's
Up" und "Type". In einer Konzertkritik berichtete MTV, dass "die vier sich
mit der Leidenschaft einer Newcomerband durch ihr Set spielten."

"Es war ein so unglaubliches Gefühl über die Bühne zu schauen und Corey
neben Vernon zu sehen und Will spielte hinter ihnen", erinnert sich Wimbish.
"Man konnte sehen, dass sie eine Menge Spaß hatten. Nach all den Jahren war
es gut so einen Augenblick teilen zu können."

Tatsächlich fühlte es sich so gut an, dass sie beschlossen es noch mal zu
machen. Die Band spielte eine Reihe ausverkaufter Clubgigs und auch einige
Festivals in Südamerika und Europa.

"Erst fühlte es sich etwas komisch an", sagt Reid. "Aber wir begannen wieder
eine Band zu werden. Und gemessen an den Reaktionen, die wir während der
Konzerte bekamen, wurde klar, dass unser Publikum immer noch großes
Interesse an uns hatte. Zum Teufel, es kamen Leute zu mir nach den Gigs und
sagten, wir hätten ihnen den Glauben an die Musik zurückgegeben. Das ist
ziemlich stark."

Inspiriert durch die Fanreaktionen und erpicht darauf, ihren Focus neu zu
definieren, begann das Quartett zu komponieren. Sie nahmen sich die Zeit,
das Material gründlich zu erarbeiten, da sie sich im Klaren darüber waren,
dass eine solche lange Abwesenheit eine verdammt gute Rückmeldung verlangte.
"Wir haben anderthalb Jahre damit verbracht, Material für vier Alben zu
schreiben und aufzunehmen" lacht Calhoun. "Es war ein langer Prozess, aber
ich denke, wir mussten da durch, um die richtige Platte zu machen."

Das lange erwartete Resultat ist CollideØscope (Sanctuary Records),
elektrisierendes Zeugnis für die Bandbreite und die Tiefe von Living Colours
Kunst. Auf dem ersten Studioalbum seit zehn Jahren bleibt die Band ihren
Wurzeln treu, während die Grooves modern sind und die Herzen offen bleiben.
Die Songs sind kantig, einfallsreich und kompromisslos. Sie gehören zum
Besten, was diese einflussreiche Band je geschaffen hat.

"Wir hatten das Gefühl, dass diese Platte etwas zu sagen haben müsste" sagt
Glover. "Während all dieser Jahre haben wir den Niedergang einiger Dinge
gesehen, über die nicht gesprochen wurde und irgendjemand musste etwas dazu
sagen. Wir hatten schon früher die Verpflichtung die Wahrheit zu sagen und
wir haben sie heute immer noch, und wir werden davor auch niemals Angst
haben."

Wenn er aus seinem Fenster sieht, blickt Glover auf ein Amerika erfüllt mit
Ernüchterung, Ungerechtigkeit und Angst. Es ist ein Blick auf Ruinen, die
Strassen übersät mit gebrochenen und leeren Versprechungen und er
kanalisiert den kollektiven Schmerz in Songs mit monolithischer Kraft. Wie
bei vielen von uns zwangen ihn die seismischen Auswirkungen der
Terrorattacken vom 11. September, seine Wahrnehmung von gut und böse neu zu
bewerten ("Song Without Sin") während er ein Leben in Angst verhindert ("A ?
of When" und "Operation Mind Control"). Wie Glover berichtet sind die beiden
Songs zwei Seiten ein und derselben Paranoia. "A ? of When" bezieht sich auf
den Großalarm" sagt er "Uns wurde wieder und wieder gesagt: "Es mag nicht
heute passieren, morgen oder übermorgen, aber es wird passieren und es wird
hart werden. Wir werden alle in einem Zustand unterdrückter Angst gehalten.
Es wurde schon oft gesagt, dass eine Menge möglich ist, wenn die Menschen
verwirrt sind. Das bringt uns zu dem Song "Operation Mind Control", der sich
mit denen beschäftigt, die bei dem allem mitmachen. Es ist ein fröhliches
Mitsingen der Paranoia, und sagt: "Hey, das macht Spaß ú lass uns für die
Überwachungskameras tanzen."

Das emotionale Zentrum der Platte ist das schmerzhaft schöne "Flying", ein
herzerweichendes Märchen über ein junges Paar, dessen tragisches Ende
schnell und ohne Vorwarnung kommt. In einem einzigen Augenblick werden ihre
Träume wahr und gleichzeitig ausgelöscht. Und niemand nimmt von ihrem
Dahinscheiden Notiz.

"Es ist die Geschichte eines Typen, der am 11. September zur Arbeit ins
Trade Center geht und sich entschließt an diesem Tag seine Kollegin  Carmen
anzusprechen", sagt Glover. "Ironischerweise kommen die beiden zueinander,
aber sicherlich nicht so, wie sie sich es gedacht haben. Es geht um die Idee
dieses riesige, tragische Ereignis zu nehmen und es auf die kleinste Essenz
zu reduzieren, nämlich, dass es um Menschen ging. Es waren so viele Menschen
dort an diesem Tag, die zur Arbeit gingen, die Stechuhr drückten. Wer weiß,
wie viele an diesem Tag ihren Traum wahr machen konnten? "Im weiteren
Verlauf des Albums spricht Glover direkt und scharf über Konsum ("Choices
Mash Up / Happy Shopper"), Angst ("Holy Roller") und die globale Umwelt
("Sacred Ground") vor einem erstaunlichen Hintergrund von hypnotischen
Grooves, zuckersüßen Melodien und Lautsprecher zerstörenden Gitarren.

Living Colour können viele Dinge exzellent ú und davon gibt es die meisten
auf CollideØscope. Z.B.  ehrlichen, rauen Rock ("Lost Halo"), Reggae / Dub
("Nightmare City") und electro Dynamik ("In Your Name"). Unter den vielen
Höhepunkten des Albums ist eine geniale Version vom AC/DC Klassiker "Back in
Black".

"Das ist ein Song, den wir schon lange machen wollten, aber bei uns erhält
er eine interessante Wendung", lacht Glover. "Es gibt da einige Bezüge auf
neun Leben und das Lynchen bei Zeilen wie 'they've got to catch me if they
want me to hang'. Das erhält definitiv eine neue Bedeutung, wenn ich es
singe."

"Zunächst ist es natürlich irgendwie logisch, dass Living Colour "Back In
Black" spielen", fügt Reid hinzu", aber es kommt wegen des Textes noch eine
ungewollte Ironie ins Spiel. Ich habe den Song über die Jahre Millionen Mal
gehört und das einzige, an das ich mich klar erinnern konnte, war der
Refrain. Aber es zeigt sich, dass es bestimmte Zeilen in den Versen gibt,
die unserer Version eine besondere Resonanz verleihen."

Produziert wurde CollideØscope von der Band, den Mix erledigte Andy
Stackpole. Das Album enthält desweiteren noch eine eindringliche
Coverversion vom Beatles Song "Tomorrow Never Know".  "Eigentlich war das
für ein Projekt geplant, aus dem nie etwas wurde, aber er passt perfekt auf
diese Platte", meint Reid. "Dieses Lied und "A ? of When" sind wie zwei
Seiten einer Münze. Bei dem einen Song geht es um Angst und Hass, beim
anderen über das endlose Kommen und Gehen von Leben und das alles aus einem
Grund passiert. Ein klassischer Song. "Es mag anderthalb Jahre gedauert
haben um CollideØscope  fertigzustellen, aber das Album kommt gerade
rechtzeitig und war die Wartezeit wert. In einer Ära, in der so viele  Bands
gleich klingen, erinnert die Rückkehr von Living Colour an Zeiten, in denen
Bands für ihre Einzigartigkeit und den Willen, die Musik an ihre Grenzen zu
führen, gelobt wurden.

"Als Künstler möchtest Du natürlich die richtigen Entscheidungen treffen und
die Leiter einen Schritt hinauf steigen", sagt Calhoun. "Aber was bedeutet
das für Deine Integrität und Deine Kunst? Wenn das Erklimmen der Leiter
bedeutet konservativer und angepasster zu werden, dann kannst Du die Leiter
behalten. Das wollen wir nicht. Wir machen weiter unser Ding."



Co-founder of the Black Rock Coalition, Vernon Reid formed Living Colour in the mid 80’s – one of the few hard rock bands comprised of all black members, yet with the talent and eclecticism to inject everything from punk and alternative to funk, jazz, soul and rap into their sound.

Creating a buzz on the New York underground, Living Colour won the support of Mick Jagger and went on to debut to massive critical acclaim in 1988 with ‘Vivid’ and the smash single/video ‘Cult Of Personality’, taking the album to number 6 in the US charts, platinum certification and the first of several Grammy Awards. A string of dates opening stadiums for the Rolling Stones’ first US tour in eight years supported the release.

After sweeping the board in several Best New Band awards in such magazines as Rolling Stone, ‘Time’s Up’ was released in 1990, resulting in the UK hit single ‘Love Rears It’s Ugly Head’. The band split in 1995, deciding to head in their own musical directions. Critically acclaimed solo efforts from each Living Colour member and ground breaking side-projects followed such as Headfake, Jungle Funk, Masque, Vice.




This US rock band was originally formed by Vernon Reid (b. 22 August 1958, London, England; guitar), Muzz Skillings (bass) and William Calhoun (b. 22 July 1964, Brooklyn, New York, USA; drums). Reid had studied performing arts at Manhattan Community College, having moved to New York at the age of two. His first forays were in experimental electric jazz with Defunkt, before he formed Living Colour as a trio in 1984. The new line up of Living Colour consisted of Reid, Calhoun, and Skillings. Both Skillings and Calhoun were experienced academic musicians, having studied and received acclaim at City College and Berklee College Of Music respectively. The lineup was completed by the induction of vocalist Corey Glover (b. 6 November 1964, Brooklyn, New York, USA), who had just finished his part in Oliver Stone's Platoon movie, and whom Reid had originally encountered singing happy birthday at a friend's birthday party. The band started playing the New York club circuit a great deal in 1986. They would find a home playing 4 times a month at world famous punk rock club CBGB's. The buzz about the band's no compromising live performances was growing fast. Mick Jagger heard about the band and showed up one night at CBGB's. Jagger was impressed and invited them to come hang out in the studio for his forthcoming solo album. Jagger's patronage continued as he produced two demos for the band, which would help secure them a deal with Epic Records. Their debut was released in 1988 with little hype. They would tour six months straight before any radio play. Then, MTV got a hold of their first video for Cult Of Personality. MTV befriended the band and played the video a MTV record number of times. Vivid earned them early critical acclaim and eventually rose to number 6 in the US charts. Fusing musical formats like jazz, blues and soul, alongside hard rock, its diversity Robert Palmer and Billy Bragg among them. Two subsequent singles, 'Cult Of Personality' (which included samples of John F. Kennedy and won a Grammy award) and 'Open Letter (To A Landlord)' were both provocative but intelligent expressions of urban concerns. The ties with the Rolling Stones remained strong, with Reid collaborating on Keith Richards' solo album. They also joined the Stones on their Steel Wheels tour. After sweeping the boards in several Best New Band awards in such magazines as Rolling Stone, Time's Up was released in 1990, and afforded another Grammy Award. Notable contributions, apart from the omnipresent Jagger, included Little Richard on the controversial 'Elvis Is Dead'. In 1991 worldwide touring established them as a highly potent force in the mainstream of rock. The band was on the first ever Lollapalooza tour. Also in 1991 the EP Biscuits was released. Following the release of Biscuits in late 1991 Muzz Skilling's quit the band. Bassist Doug Wimbish (b. 22 September 1956, Hartford, Connecticut, USA) , already a friend of the band was quickly called to fill in on upcoming tour dates. The band soon offered Doug a spot in the band. Doug's official first gig with Living Colour was 1/19/92 Estádio do Pacaembu, Sao Paulo, Brazil. Writing and production on the next album Stain began in mid 1992. Stain was released March 3, 1993. Despite critical acclaim from media, press, and fans, Stain fell on deaf hears. The band toured non stop in 1993. One of their last performances before the break up was on The Late Show with David Letterman 11/12/93. In 1994 they released a cover of Cream's Sunshine Of your Love as a video and single for the soundtrack of the summer blockbuster movie True Lies. In October 1994 The band entered On-U Sound studio's in London, England to begin work on a fourth full length album. According to Will Calhoun everything was going smooth, and they were in the magic moment. Not surprisingly the band was headed in another experimental direction, and Sony gave the green light according to Will. Three months later in early January 1995 Vernon Reid announced the break up of the band. Vernon Reid issued a statement thus: '. . . Living Colour' sense of unity and purpose was growing weaker and fuzzier, I was finding more and more creative satisfaction in my solo projects. Finally it became obvious that I had to give up the band and move on'. A retrospective album Pride was released November 1995. Pride was a greatest hits of sorts that featured four previously unreleased tracks from the 1994 sessions.