Welturaufführung des Rock-MuZZicals Joe’s Garage von Frank Zappa
JOE’S GARAGE zehn Jahre nach Zappas Tod erstmals auf der Bühne
Die von Ludwig Wickerl Adam und Conrad Schrenk gegründete Musikproduktion
SEX WITHOUT NAILS– Bros bringt das Rock-MuZZical zehn Jahre nach Zappas Tod erstmals auf die Bühne.
Ungekürzt und gnadenlos.
Ludwig „Wickerl“ Adam, Mastermind der österreichischen Musikszene, ist bekannt als Grün-
dungsmitglied der Hallucination Company sowie als Entdecker namhafter österreichischer Musiker
wie etwa Falco, Hansi Lang, Andy Baum, Mo, Tini Kainrath, etc
Conrad Schrenk, seines Zeichens Gitarrenvirtuose. Zusammarbeit mit Falco, John Wetton, Lionel
Ritchie, etc. Zwei CDs mit Conrad Schrenks – Extravaganzza und vieles mehr.
JOE´S GARAGE
JOE’S GARAGE von Frank Zappa ist eines der bekanntesten - und umstrittensten - Alben der
Rockgeschichte. Ursprünglich als Filmdrehbuch konzipiert, wurde JOE’S GARAGE von Zappa, der
damals bereits als Enfant Terrible des Musik-Business galt, 1979 als Dreifach-Album auf den
Markt gebracht.
JOE´S GARAGE ist ein Tribut an amerikanische Garagen-Bands und Zappas böse Abrechnung
mit dem ‚American Way of Life’. Das Konzeptalbum ist nicht nur ein zeitloser Spiegel des Musik–
Business mit all seinen Auswüchsen und Krankheiten, sondern ebenso einer der amerikanischen
Mittelschicht mit ihrer Korruptheit und Bigotterie.
Die Story:
Joe, Mary und Larry, drei junge Menschen mit musikalischen Ambitionen, aus einer typisch ameri-
kanischen Kleinstadt, wollen in die weite Welt – und sie tun es. Auf ihrer Reise durch die amerika-
nische Provinz – erzählt vom Central Screwtinizer - begegnen ihnen so obskure Figuren wie Pater
Raily, L. Ron Hoover, Officer Buzzis und Bald Headed John, die ihnen den „richtigen“ Weg zum
Ruhm zeigen.
Dieser führt direkt in ein Leben der Verderbtheit, das aus Sex, Drugs und Rock’n Roll besteht. Der
Garagen-Gig ihrer Band wird von der Polizei aufgelöst, die vormals brave und katholische Mary
wird zur ‚Crew Slut’. Sie versucht, durch die Teilnahme an Wet-T-Shirt Nights und billige Blowjobs
jene 50 Dollar zu verdienen, die sie zur Heimreise braucht. Joe treibt es unterdessen mit der übel
beleumundeten Lucille.
So ist es nur logisch, dass er sich eines Tages die Frage stellt: „Why does it hurt when I pee?“.
Und Larry ..........aber das ist eine andere Geschichte. Währenddessen geht der ‚American Way of
Life’ unverändert weiter, das Land erstickt in „amerikanischen Küchen mit deutschen Elektrogerä-
ten“.
„Nicht jugendfrei“
Die zynische Satire ist geprägt von Zappas sexuell immer wieder eindeutigen Texten, die auf den
ersten Blick oft frauenfeindlich scheinen. Zappa ist jedoch nicht nur Frauen gegenüber respektlos,
sondern grundsätzlich allem und jedem gegenüber. Ganz besonders gilt dies für öffentliche Institu-
tionen, Autoritäten und die Regierung
Frank Zappa
Frank Zappa ist mit seinen Ansichten zum American Way Of Life bis zum heutigen Tag eine der umstrittensten Figuren in der Rockgeschichte. Der amerikanische Komponist, Gitarrist, Arrangeur, Producer und Regisseur wird am 21. Dezember 1940 in Baltimore (Maryland) geboren. Wie er 1989 in seiner Autobiographie ("The Real Frank Zappa Book") schreibt, sind seine Vorfahren sizilianisch, griechisch, arabisch und französisch.
Nachdem die Zappas mit dem kleinen Frank nach Lancaster (Kalifornien) umziehen, gilt er in der Schule zunächst als Außenseiter und hat nur wenige Freunde. Aber sein Interesse für Musik ist geweckt, und bereits 1951 hat er seinen ersten öffentlichen Auftritt als Schlagzeuger einer Schulband. Mit dem Gitarrenspiel fängt Zappa erst im Jahre 1965 an. Schon als 15-Jähriger befasst er sich mit Musik-Theorie und schreibt klassische Stücke für Orchester, ein Interesse, das ihm sein Leben lang erhalten bleibt. So fasziniert ihn vor allem der französische Komponist Edgar Varese, aber auch John Cage und Henry Partch. Nach seinem High School-Abschluss im Jahr 1958 absolviert er Kurse in Harmonie- und Kompositionslehre.
Mit 18 Jahren versucht Frank Zappa zum ersten Mal, mit kurzlebigen Rock'n'Roll-Bands seinen Lebensunterhalt zu verdienen, da er mittlerweile von zu Hause ausgezogen ist und auf eigenen Füßen steht. Seine erste Band heißt The Blackouts, aus denen später The Omens werden. Neben Gitarre und Schlagzeug eignet er sich auch das Vibraphon-, Orgel- und Klavierspiel an, so dass er sich neben der Band als Barpianist eine Einkommensquelle sichern kann. Von zusätzlichen Filmmusik-Einnahmen (1959: "Run Home Slow"; 1962: "The World's Greatest Sinner") kann er sich 1963 sein sogenanntes Studio Z in Cucamonga leisten. In der Folgezeit spielt Zappa in zahlreichen weiteren Combos mit und macht sich ebenfalls als professioneller Producer lokaler Bands einen Namen.
Die Aktivitäten im Studio Z werden von der ansässigen Bevölkerung in dem spießigen Provinznest jedoch mit Argwohn beobachtet. Letztendlich macht die Polizei das Studio wegen sichergestellter Beischlafgeräusche und angeblicher sexueller Perversionen dicht. Zappa wird zu zehn Tagen Haft verurteilt und erhält die Bewährungsauflage, in den nächsten Jahren mit keiner unverheirateten Frau unter 21 in Kontakt zu treten, außer in Anwesenheit eines Erziehungsberechtigen. Etwa zwei Jahre später tauchen die Tonband-Geräusche im The Mothers-Song "Help I Am A Rock" wieder auf. Aufgrund der zahlreichen Querelen verkauft Frank Zappa jedoch das Studio Z und zieht nach Los Angeles.
Ende 1964 schließt er sich dort der Band "Soul Giants" an, die sich schnell in "The Mothers" umbenennen. Ein Grund hierfür ist, dass sich der anfängliche Soul-Stil der Band schnell hin zu Zappas Kompositionen wandelt. Frank wird nicht nur der neue Gitarrist, sondern auch Chef der Band. Ihre Musik zeichnet sich durch verwirrende Beats und Breaks, sowie Rhytmus- und Taktwechsel aus. Bei Auftritten werden aus etwaigen Hitwünschen des Club-Publikums meist entstellte Parodien. Diese provozierende Spielart der Mothers und ihr garstig-freakiges Erscheinungsbild trägt zu dem steigenden Subkultur-Mythos und der Bekanntheit im Underground bei.
Nach zahlreichen Gigs gelingt der eigentliche Durchbruch 1966 mit dem Debüt-Album "Freak Out!", dem ersten Doppelalbum der Rock-Geschichte. Dabei besteht die Plattenfirma auf den Namensänderung in The Mothers Of Invention, weil sie befürchtet, dass keine Band mit der einfachen Bezeichnung The Mothers eine Chance hätte, im Radio gespielt zu werden. Dabei steht der Name weit hinter dem Stil zurück. Mit den zahlreichen sozialkritischen Aspekten und Parodien des sanften Rock'n'Roll der 50er Jahre, sowie Schreien und Gelächter, steigen die Mothers Of Invention in der Underground-Szene von Los Angeles zur Kultband auf.
In den folgenden Jahren festigt sich die Position Zappas in der Szene. Langsam entwickelt er sich bedingt durch seinen innovativen musikalisch-vermischenden Umgang mit Techniken des Free Jazz und Klangstrukturen und Kompositionsprinzipien zeitgenössischer Komponisten zur Kultfigur. In den nächsten drei Jahren erscheinen noch fünf weitere Alben der Mothers, bis sich die Band Ende der 60er unter anderem wegen finanzieller Schwierigkeiten auflöst. 1969 heiratet Zappa Gail Sloatman, mit der er zwei Söhne (Dweezil und Ahmet Redan) und zwei Töchter (Moon Unit und Diva) hat.
Nach wenigen Tagen Drehzeit erscheint 1971 Frank Zappas erster Film "200 Motels", zu dem auch ein gleichnamiger Soundtrack erscheint. Er handelt von dem Leben einer tourenden Band Ende der 60er. Seine aktuelle Band löst sich nach einem Unfall Zappas auf, der ihn zunächst zwingt, alle musikalischen Aktivitäten einzustellen. Er wird beim Auftritt mit dem London Rainbow Orchestra von einem Zuschauer in den Bühnengraben gestoßen. Dabei verletzt er sich stark, so dass er erst mal im Rollstuhl unterwegs ist und eine Kehlkopfverletzung seine Stimmlage dauerhaft vertieft.
Bis zu der ersten Platte, die 1976 unter Zappas Namen erscheint, spielt er in Bands mit häufig wechselnder Besetzung. Nun bildet er für seine kommenden Alben verschiedene Line-Ups aus Künstlern wie beispielsweise Steve Vai, Ray White, Mike Keneally und Ike Willis. Auch Zappa selbst gastiert im Laufe der Jahre als Gitarrist oder Producer unter anderem bei den Monkees, Fraternity Of Man oder auch John Lennon. 1986 verkörpert er einen Drogenhändler in der Krimi-Serie Miami Vice.
Seit Mitte der 80er Jahre nimmt seine immer schon vulgäre und Sex-bezogene Sprache eine noch verschärftere Form an. Als Grund hierfür kann man den Versuch des sogenannten PMRC (Parents' Music Resource Center) sehen, das sich unter anderem für eine verstärkte Zensur in der Musik einsetzt. Dagegen protestiert Zappa nicht nur persönlich bei Ronald Reagan oder in Kongreß-Hearings, sondern eben auch mit seinen Texten. In diesen widmet er dem Thema Sexualität größten Raum, pornographische Elemente treten in den Vordergrund. Seine schmutzig-ordinären Texte zielen gegen sittlichen Sauberkeitswahn, er attackiert damit alle gesellschaftlichen Sexual-Tabus, wobei ebenfalls Gewalt eine Rolle spielt.
Die schlechten Erfahrungen mit der Musik-Industrie veranlassen Zappa zur Gründung der Barking Pumpkin Gesellschaft und eines eigenen Versandhandels, um selbst die Kontrolle über seine Produktionen zu haben und von Plattenfirmen unabhängig zu sein. Hierbei wird er bei der Management-Arbeit zunächst von seiner Frau Gail unterstützt. Um dem ausufernden Bootleg-Geschäft entgegenzutreten, überspielt Zappa kurzerhand die beliebtesten Schwarz-Pressungen und bringt sie selbst heraus. Rein musikalisch tritt die Gitarre in seinen Kompositionen immer weiter in den Hintergrund und wird abgelöst durch den vermehrten Einsatz des Synklavier. Mit seinen großen Kenntnissen in Musikgeschichte und -tradition, sowie seinen Fähigkeiten, in vorhandenen Stilarten Nischen zu finden, produziert er mit dem Synklavier die Alben "Francesco Zappa" und "Jazz From Hell". Für letztere Solo-Platte erhält er 1987 den Grammy für das beste Rock-Instrumental-Album.
Ende des Jahres 1991 erkrankt Frank Zappa an einem spät diagnostizierten Prostata-Krebs.
In der folgenden Zeit erlebt er noch ein steigendes Interesse sowohl an seinen Rock- wie auch den Klassik-Werken. Für sein künstlerisches Schaffen, das bis zu diesem Zeitpunkt über 60 Studio- und Live-Alben, sowie einzelne Filme umfasst, wird Frank Zappa am 19. Februar 1992 mit dem Lifetime Achievement Award des Los Angeles Music Award geehrt. Der Krebs schwächt ihn jedoch so weit, dass er bei der Live-Aufführung seiner Komposition "Yellow Shark" mit dem Frankfurter Ensemble Modern im Jahr 1993 das Dirigentenpult verlassen muss. Seine Tochter Moon dirigiert das Konzert zu Ende. Frank Zappa stirbt am 4. Dezember 1993 in Laurel Canyon, Kalifornien.
Posthum wird er 1994 in die Down Beat Critics Hall of Fame aufgenommen. Seiner Familie hinterlässt er ein riesiges Privatarchiv mit vielfach unveröffentlichtem Material, dessen Exklusivrechte vertraglich bei Rykodisc liegen.
zappa - discographie:
1. 1966/02 Freak Out! RCD10501
2. 1967/04 Absolutely Free RCD10502
3. 1967/12 Lumpy Gravy RCD10504
4. 1968/11 Cruisin'with Ruben and the Jets RCD10505
5. 1968/09 We're only in it for the money RCD10503
6. 1969/03 Uncle Meat RCD10506/07
7. 1969/10 Hot Rats RCD10508
8. 1970/02 Burnt Weeny Sandwich
9. 1970/08 Weasels ripped my flesh RCD10510
10. 1970/10 Chungas' Revenge RCD10511
11. 1971/08 Live at the fillmore east RCD10512
12. 1971/10 200 Motels
13. 1972/03 Just another band from L.A. RCD10515
14. 1972/07 Waka Jawaka RCD10516
15. 1972/11 The Grand Wazoo RCD10517
16. 1973/09 Overnite Sensation RCD10518
17. 1974/03 Apostrophe(') RCD10519
18. 1974/07 Roxy and Elsewhere
19. 1975/06 One size fits all RCD10521
20. 1975/10 Bongo Fury RCD10522
21. 1976/10 Zoot Allures RCD10523
22. 1977/03 Zappa in N.Y.
23. 1978/09 Studio Tan RCD10526
24. 1979/01 Sleep Dirt RCD10527
25. 1979/03 Sheik Yerbouti RCD10528
26. 1979/05 Orchestral Favorites RCD10529
27. 1979/09 Joe's Garage Act 1 RCD10530
28. 1979/11 Joe's Garage Act 2 & 3 RCD10531
29. 1981/05 Tinseltown Rebellion RCD10532
30. 1981/05 Shut up 'n play your guitar RCD10533
31. 1981/05 Shut up 'n play your guitar some more RCD10534
32. 1981/05 Return of the son of Shut up 'n play your guitar
33. 1981/09 You are what you is RCD10536
34. 1982/05 Ship arriving too late o save a drowning witch RCD10537
35. 1983/03 Baby Snakes RCD10539
36. 1983/03 The Man from Utopia
37. 1983/06 London Symphony Orchestra - plays the music of F.Z. Vol.1
38. 1984/08 The perfect stranger - Pierre Boulez conducts F.Z. RCD10542
39. 1984/10 Them or Us RCD10543
40. 1984/11 Thing Fish
41. 1984/11 Francesco Zappa
42. 1985/11 FZ meets the mothers of prevention
43. 1985/11 The Old Masters Box I ???
44. 1986/01 Does humor belong in music ? RCD10548
45. 1986/11 Jazz from hell RCD10549
46. 1986/11 The Old Masters Box II ???
47. 1987/06 London Symphony Orchestra - plays the music of F.Z. Vol.2 RCD10541
48. 1985/11 The Old Masters Box III ???
49. 1988/05 You can't do that on stage anymore Vol.1 RCD10561/62
50. 1988/10 You can't do that on stage anymore Vol.2 RCD10563/64
51. 1988/04 Guitar RCD10551
52. 1989/10 Broaway the hardway RCD10552
53. 1989/11 You can't do that on stage anymore Vol.3 RCD10565/66
54. 1991/04 The best band you never heard in your live
55. 1991/06 You can't do that on stage anymore Vol.4 RCD10567/68
56. 1991/06 Make a jazz noise here
57. 1992/07 You can't do that on stage anymore Vol.5 RCD10569/70
58. 1992/07 You can't do that on stage anymore Vol.6 RCD10571/72
59. 1992/10 The Yellow Shark
60. 1992/11 Playground Psychotics
61. 1993/03 Ahead of their time
62. 1994/12 Civilization Phase III
63. 1996/02 The lost episodes RCD40573
64. 1996/09 LÄTHER RCD10574/76
65. 1996/11 Frank Zappa plays the music of Frank Zappa: A Memorial Tribute
66. 1997/05 Have I offended someone? RCD10577
BEAT THE BOOTS 1 (1991)
1. 1967.09.30 'tis the season to be jelly
2. 1968.07. The ark
3. 1970.05.11 Freaks and Motherfuckers
4. 1973.08.21 Picantique
5. 1974.05.12 Unmigitated audacity
6. 1978.09.03 Saarbrücken 1978
7. 1979.02.24 Any way the wind blows
8. 1981/1982 As an am
BEAT THE BOOTS 2 (1992)
1. 1968 Electric aunt jemima
2. 1968.11.08 Ourman in Nirvana
3. 1970 Disconnected synapses
4. 1978.07. At the Circus
5. 1971.06. Tengo na minchia tanta
6. 1971.12.04 Swiss Cheese/Fire
7. / /1976 Conceptual continuity
SONSTIGE
1. 1968 Pregnant (Sampler)
2. 1969 Mothermania (Sampler)
3. King Kong - Jean Luc Ponty plays the music of F.Z.
4. American Pageant Nullis Pretii (Sampler)
5. 63/67/68 Live USA (Sampler)
6. 1968+1971 FZ+tMoI live (Sampler)
7. The best of - Strictly CommercialRCD40500
8. You can't do that on stage anymore SAMPLER-2LP ???
9. Stairway to heaven / Bolero MINI-CD
10. The conversation disc series - Interview 1990