Lodernde Leidenschaft als Lebensgefühl:
Wer ließe sich nicht gerne vom Feuer des Tangos verführen? So gerät man in Hitzewallungen, wenn sich die fünf heißblütigen MusikerInnen von Primavera del Tango mit ihrer Sängerin Franziska Dannheim den ekstatischen Rhythmen und den so wunderschön melancholischen Sehnsuchtsballaden von Astor Piazzolla hingeben.
Argentinischer Tango, das heißt Leidenschaft, Temperament, Sehnsucht und Melancholie. Der Musiker und Komponist Astor Piazzolla (1921 bis 1992) war es, der dem traditionellen Tango neuen Schwung gab. Seine Musik ist ein Gemisch aus traditionellem argentinischen Tango, moderner Konzertmusik und Jazz.
Die Gruppe Primavera del Tango hat sich dem neuen argentinischen Tango Piazzollas verschrieben. Geige, Akkordeon, Bandoneon, Klavier und Kontrabass - mit markantem Rhythmus, energisch, gefühlvoll und mit Fantasie. Primavera del Tango sind die einzige hiesige Formation, die außer den Instrumentalstücken auch die wunderschönen Lieder und melancholischen Sehnsuchtsballaden Astor Piazzollas im Repertoire hat.
Hee-Sinn Lim (Geige), Inga Buchholz (Klavier) und Anke Göntgen (Kontrabass) heizen den beiden Akkordeonisten Rolf Donner und Philipp Stampfuß gehörig ein. Frauen dürften in einem argentinischen Quintett niemals mitspielen, bei Primavera del Tango wird aber sogar der Kontrabass - die männliche Domäne schlechthin - von einem weiblichen Ensemblemitglied gezupft.
Als besonderer Glücksfall für Primavera del Tango hat sich die Zusammenarbeit mit der Sängerin Franziska Dannheim erwiesen, die seit 1998 dem Ensemble angehört und durch ihre sinnliche Ausstrahlung und ihre betörende Tangostimme das Publikum regelrecht in die dunklen Gassen und die Großstadteinsamkeit von Buenos Aires entführt.