HAENSCHE WEISS
zigeuner haben den swing im blut
Wieder ganz bei sich selbst hat Gitarrenaltmeister Haensche Weiss viel Raum für seine stupende Virtuosität. Jazz immer noch, die Wurzeln in der Musik der Zigeuner nicht vergessen, dazu etwas Musette, Balladen. Trotzdem: nur ungern läßt er sich in die Schublade "Zigeunerjazz" pressen. Ein Duo also, das es ordentlich swingen läßt, Meister in der hohen Kunst der Improvisation ist und durch gelöste Intensität überzeugt. Haensche Weiss ist schon fast Musikgeschichte. Bereits mit 16 sorgte er als Sologitarrist in Schnuckenack Reinhards Ensemble für Furore. Später formierte er sein eigenes Quintett. Dreißig Jahre nach seinem musikalischen Debut zeigt der oft als Nachfolger von Django Reinhardt titulierte Gitarrist nicht nur eine unglaubliche Reife sondern hat auch die Musik im allgemeinen und den Jazz im besonderen für sich neu entdeckt.