Thomas sagt immer: 'Wien ist für Musiker so wie Antwerpen für Maler der Renaissance'", erklärt Craffonara. Die Musik von Donauwellenreiter sieht sie durchaus als Produkt der kosmopolitischen Community Wiens: "In der Verwendung der Instrumente und im Finden der Formen sind wir frei, wir lassen uns vom Instinkt treiben und sind manchmal selbst vom Resultat überrascht". Donauwellenreiter ist eine bunte Mischung aus teils frei improvisierten Miniaturen, balkanesk bis tangoesk gefärbten Kammerjazzstücken und unorthodoxen Songs mit ladinischen oder Tiroler Dialekttexten.
Ein Klang schlägt hohe Wellen
Gegründet 2010 sind DONAUWELLENREITER eine der spannendsten und künstlerisch komplettesten Formationen der boomenden Musikstadt Wien - eine jener raren Klangperlen, wie sie wohl nur eine kulturell durchmischte Metropole hervorbringen kann .
Mit dem Album „Messëi“ (ihr zweites nach „Annäherung“, 2012) und ihren intensiven Konzerten setzen sie immer wieder gekonnt zu stilistischen Überflügen an. Eine Musik, die FreundInnen durchdacht und sinnlich strukturierter Klänge und Rhythmen hellauf begeistert zurückläßt. Pop, Jazz, Kammermusikalisches und Weltmusik-Elemente verbinden sich zur einmaligen DONAUWELLENREITER (Klang-) Ästhetik. Die Präsentation von „Messëi“ (Intuition/Schott Musikverlage) bei der Eröffnung des Internationalen Akkordeonfestivals Wien im März 2014 geriet zum künstlerischen Triumph.
Seither schlagen die DONAUWELLENREITER auf den Bühnen namhafter Festivals im In- und Ausland immer höhere Wellen, gewinnen durch die Hingabe und Fokussiertheit ihrer Performances Publikum und Medien für sich, überzeugen im Jazz-Kontext ebenso wie in Worldmusic-Zusammenhängen, egal ob in Italien oder Kanada. Das Quartett versteht es wie nur wenige andere Formationen – das britische Penguin Cafe Orchestra mag einem in den Sinn kommen – ernsthafte musikalische und kompositorische Ambitionen ohne Abstriche an den eigenen Anspruch als wahres Vergnügen für die Zuhörenden zu zelebrieren.
Besetzung
Maria Craffonara – Vocals, Violine
Aus Norditalien stammend ist sie nicht nur am Instrument und mit ihrer Stimme (Mozarteum/Salzburg) bemerkenswert, sondern sie spricht ladinisch – ein Idiom, das nur noch in ihrer Heimat, den Dolomiten, im Friaul und dem schweizerischen Graubünden beherrscht wird. Daher der Titel des aktuellen Albums „Messëi“, ladinisch für „müssen“.
Thomas Castañeda – Piano
Aus Tirol mit Wurzeln in Mexiko. Kam als talentierter Autodidakt ursprünglich in Sachen Rock und Pop nach Wien; verfeinerte über die Jahre sein Spiel und kultivierte die eigene Kompositionsarbeit, der kreative Kern und Ausgangspunkt der Formation.
Jörg Mikula - Drums
Zweifelsohne einer der vielseitigsten und umtriebigsten Schlagzeuger Österreichs. Versiert in Jazz und Rock ebenso wie in afrikanischen und arabischen Rhythmen. Weder „Taktgeber“ noch „Groove-Maschine“ ist Mikula ein überaus einfühlsamer, innovativer Drummer, der die Atmosphäre der DONAUWELLENREITER Musik aktiv mitgestaltet und auch auf seinem Solo-Debüt „Drumsongs“ verblüfft.
Lukas Lauermann - Cello
So vielspielender wie vielfältiger Cellist, Komponist und Künstler aus Wien. Unter anderem bei Soap & Skin, A Life, A Song, A Cigarrette zu hören, gefragter Sideman und Studiomusiker (Der Nino aus Wien, Mauracher ...) tritt auch als Theatermusiker, bei Hörspielen und als Solo-Performer überzeugend in Erscheinung.
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„Und wenn es eine Formation schafft das Maximum aus einer Melodie oder einer einfachen Akkordfolge herauszuholen dann sind es Donauwellenreiter" (Franz X. A. Zipperer, Jazzthetik)
„Messëi groovt mit allem was die Vielvölkerstadt Wien hergibt.“ (W. Stiefele, Audio.de)
„Fabelhaft“ (Mirjam Jessa, Radio Ö1)
„Ein Klang schlägt hohe Wellen (...) Tango, Klassik, Jazz, Pop: Die Donauwellenreiter vereinen Unmögliches.“ (Clemens Panagl, SN)
„Eine Sternstunde des Akordeonfestivals“ (Friedl Preisl, Akkordeonfestival)
„All diese stilistischen Versatzstücke, gespielt von nur einer Band, ohne das Gefühl aufkommen zu lassen, hier habe jemand versucht, musikalisce Extreme gewaltsam miteinander zu verbinden. Geht denn das? Ja es geht! Zumindest bei Donauwellenreiter.“ (Jörg Konrad, kultkomplott.de)
„Ladinisch für Großstädter“ (Andreas Felber, Der Standard)
„Wow (...) if you want something you‘ll enjoy so much thats gleefully out of the ordinary that it‘ll drive you nuts, this is what you want to be hearing. Well done“ (Chris Spector, Midwest Record, USA)