DER TREIBHAUS*KONZERT*PASS WiNTER 2024/25 - der frühe vogel fängt den wurm:
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„Ich bin in meinem Betrieb die Krampfader!“ – Jahrzehntelang war dieser Satz die Kurzdarstellung für einen Betriebsrat. Irgendwie sinnlos aber bemerkenswert schroff aus den Wadeln hervorstehend sind Krampfadern auf den ersten Blick etwas Ungustiöses, aber wer genauer hinschaut, wird sich an der Heilkraft der Krampfadern gerne erfreuen. Das Jahr 2004 nämlich gilt als das Wendejahr in der Geschichte der Krampfadern. Bislang verschmäht, wollen jetzt alle möglichst viel mit Krampfadern zu tun haben. Das wundersame Beispiel des seligen Kaisers Karl hat diese Welle ausgelöst. Wenn du nämlich lange genug zu den Krampfadern betest, kriegst du sie weg und einen Seligen dazu. Das ist die Frohbotschaft des Jahres 2004. Mittlerweile nennen sich nicht nur Betriebsräte die Krampfadern des Betriebs, auch Aufsichtsräte und Anleger verwenden gerne diesen heilenden Ausdruck, und manche vermuten sogar, dass Krampfadern gleich konstruiert sind wie Hoden, ziemlich abstehend und schrumpelig, und wahnsinnig gut für die Potenz. Kein Trend wäre abgerundet, wenn ihn nicht jemand von der österreichischen Kleinkrämerregierung für sich nutzen würde. Also der Finanzminister hat es schon ziemlich gut drauf. Wenn er die Nation am Schmäh vorführt, tritt sogar auf der Stirn eine kleine Krampfader auf, offensichtlich ist sie rhetorisch gemeint. Denn alles, was der irdische Karl von sich gibt, ist überflüssig und sinnlos wie eine rhetorische Krampfader. In der Medienkunde spricht man vom Krampfaderneffekt, wenn etwas in seiner Darstellung sinnlos geworden ist. Also das Gesicht vom Finanzminister taucht überraschend in der Zeit im Bild auf, alle erkennen in ihm eine Krampfader und zappen weg in einen anderen Sender. Kein Sender kann sich auf Dauer diesen Krampfaderneffekt leisten, weshalb der Finanzminister und der Kaiser Karl in letzter Zeit weniger in die Sendungen eingeladen werden. Das Jahr 2004 verläuft also insgesamt sehr logisch und leicht wie eine Krampfader.
Ein guter Titel sagt oft mehr über eine Angelegenheit als das Programm. In Innsbruck gibt es seit Jahrzehnten sogenannte Wochenendgespräche, mittlerweile hat sich der Bindestrich so in das Wort platziert, daß der wahre Sinn aufkommt: Eine halbe Woche lang soll über das Ende von Gesprächen…
Da sage noch einer, die Musik hätte keine Kraft! Nicht nur Trommelfelle können reißen, Berge schmelzen und Gletscher vereisen, sondern auch Grinsgesichter einfrieren, wenn die richtige Musik einsetzt.Tirol hat als Land im Gebirge für alle Notfälle die passende Musik, von Insidern wird daher…
Was man so allgemein „Uni“ nennt, hat irgendwie mit „eins“ zu tun, das ganze Wissen und die ganze Forschung sind in einem einzigen Sack vereint. Mittlerweile gibt es in Innsbruck aber zwei solcher Säcke, sozusagen eine Uniuni. Im einen Sack ist die Medizin drin und im anderen alles…
Akademische Rituale sind oft so witzig, daß man sie erst erklären muß, damit man ihren Witz versteht.„Vivat Kuttat!“ soll ein akademisches Sprichwort darstellen, das dem Zustand der modernen Universitäten entspricht. Der Ausruf soll lustig, lateinisch, akademisch und sinnlos wirken, damit…
Schauspieler, die ständig die Wahrheit auf die Bühne stellen müssen, sagen bei ihrem Abgang aus der Bühnenrealität dann manchmal doch noch etwas Wahres, was uns Zuschauern auch im Alltag hilft.So wurde der Schauspieler Christian Dolezal zu seinem Abgang vom Tiroler Landestheater gefragt:- TT:…
Also was Mehlspeisen anbelangt, sind die in Wien einfach immer besser drauf. Da kommt ein ungewöhnliches Gesetz auf die Universitäten zu und die Studenten spüren es sofort nach zwei Jahren, daß sich etwas ändert, und organisieren stracks eine spontane Aktion.Aus Stummfilmen wissen wir, daß…
Wenn es sogar schon auf dem Querformat eng wird, dann ist viel los auf dem Foto.Tatsächlich tummeln sich fröhliche Körper zwei - und dreireihig rund um die Linse, und sie haben alle leicht lachen, denn endlich ist die Ehrung ausgebrochen. Die Stadt Innsbruck hat alles, was einmal mit Kultur in…
Über den gerade ausgeisternden Bundespräsidenten Klestil gibts den schönen Kommentar, wonach er an manchen Tagen vor seiner eigenen Ergriffenheit fast zusammenbreche. Und tatsächlich, er leidet unsäglich an sich selber, weil er oft die Falsche Tube erwischt und statt der Amts-Creme die eigene…
Tirol ist nicht nur sozial, sondern stets auch sehr innovativ eingestellt. Wenn es darum geht, unter dem Gesichtspunkt von Humanität jemanden zu unterstützen, sind die Tiroler immer die ersten, die "hier!" schreien.Unter dem Vorwand, böse LKW zu kontrollieren und die Transitlawine einzudämmen,…
Überfallen müßte man werden! Natürlich nicht auf der Straße oder im Park, sondern als Bankangestellter hinter der Budel. "Hände hoch und Geld heraus!" Und dann gibt's eine riesige psychologische Betreuung, da kann man dann in einem Aufwaschen gleich den Schock, die eigene Persönlichkeit und…