Chick Corea ist sein künstlerischer Ziehvater: Beka Gochiashvili, Klavier.Wunderkind aus Georgien
Beka Gochiashvili p
Marty Jaffe b
Jimmy Macbride dr
Beka, 1996 in Georgien geboren. Im Alter von zweieinhalb Jahren, spielte er zur Überraschung seines Vaters, bereits Ragtimes von Scott Joplin. Mit 6 Jahren lernte er bei Zurab Ramishvili, einem prominenten Piano Professor Jazzpiano, und spielte in verschiedenen Jazzclubs von Tiflis. Mit 8 Jahren gewann er in Baden-Württemberg einen Wettbewerb mit Stücken von Mozart und Händel. 2008 als 12 jähriger, trat er bei Veranstaltungen der US-Botschaft in Tiflis auf. Die amerikanische Aussenministerin Condoleezza Rice - selber eine Hobbypianistin - war anwesend. Von Rice unterstützt, reiste Beka Gochiashvili nach New York, und spielte an der Julliard School und an der Manhattan School of Music vor, die ihn beide spontan aufnahmen. Mit 13 begann Beka an der Julliard School in NY ein Studium bei Danilo Perez und Fred Hersch. Er trat im Birdland Jazz Club in NY auf, und gewann im gleichen Jahr auch die Montreux Jazz Piano Competition. 2011 nahm er an der Thelonious Monk Piano Competition teil. Sein Auftritt wurde von Jazzgrössen wie Herbie Hancock, Wayne Shorter, Jason Moran und Ellis Marsalis hoch gelobt. Mit 16 trat er als „Beka Gochiashvili Quintet“ zusammen mit Lenny White, Victor Bailey, Jaleel Shaw und Lionel Loueke beim Black Sea Jazz Festival auf. Mit Chick Corea machte er Aufnahmen, die demnächst veröffentlicht werden, und war Mitglied des Stanley Clark Trio. Er lebt seit 2010 in New York.
“Best debut of a young musician since Tony Williams with Miles Davis“…Stanley Clarke
"Beka is an old soul in a very young body."...Lenny White
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Beka Gochiashvili (Exitus Entertainment)
Dies ist das zweifelsohne außergewöhnliche Debüt eines 16-jährigen Pianisten aus Georgien, der sich der Führung von niemand Geringerem als Drummerlegende Lenny White (Chick Corea’s Return to Forever) rühmen darf. Gut, wenn dieser ruft, dann strömen die großen Namen nur so ins Studio, und deswegen sind auf diesem Album auch die Ausnahmebassisten Stanley Clarke, John Patitucci und Victor Bailey (b) sowie natürlich Lenny White und Richie Barshay (dr) zu hören. Aber vom Name-Dropping abgesehen lässt dieses mehr als bemerkenswerte Jazzalbum in vielen Hinsichten aufhorchen: Gerade die Energie und die unverbrauchte, im besten Sinne ›rücksichtslose‹ Individualität – auch wenn eine gewisse stilistische Nähe zu Chick Corea und Keith Jarrett sicher nicht leugnen ist –, mit der hier zu Werke gegangen wird, ist eine reine Freude. Die meisten der stilistisch abwechslungsreichen und beseelten Kompositionen stammen überdies von Gochiashvili selbst, und auch hier beweist er eine bereits erstaunliche Reife. Die berufene und ebenso inspirierte, boppige Arbeit von White – selten so intensiv in der Gegenwart gehört – und Barshay am Drumset und vieles, vieles andere machen dieses Album zu einer wahren Entdeckung. Von diesem Knaben wird man wohl noch einiges hören, und das ist auch gut so. Den Namen muss man sich merken – ein wahrlich großes Debüt. Ausdrückliche Empfehlung für alle, die im Jazz ein oder zwei offene Ohren haben!