Nachdem Präsident Salvador Allende im Jahre 1973 abgesetzt wurde, befanden sich Inti-Illimani gerade auf großer Europa - Tour. Als die jungen Musiker wieder in ihre Heimat Chile einreisen wollten, fanden sie sich ohne Pass und Aufenthaltsgenehmigung im Ausland wieder, denn die Einreise wurde ihnen verweigert. Italien sollte für die nächsten 14 Jahre ihre „Exilheimat“ werden. Im Jahre 1990 durften die für den Staat einstmals so unbequem gewordenen Musiker wieder in ihre Heimat Chile zurückkehren und wurden dort sogar wärmstens in Empfang genommen. Bis dahin verzeichneten Inti - Illimani eine ganze Reihe großer Erfolge, so gab es in Italien 1973 das erste Platin für „Viva Chile“ (Warner Music EMI, Chile).
Von 1974 bis 1977 holte die Gruppe dreimal in Folge Platin und 1979 das erste Gold in Italien. 1981 bekamen Inti-Illimani auch Platin in England. Inti-Illimani wurden und blieben Südamerikas Botschafter für Menschenrechte. Ihre einzigartige Musik beinhaltet Passion und Poesie. Sie entdeckten die Musik der Anden in ihren Wurzeln und brachten ihre Klänge in die internationale Welt der Musik. Das chilenische Folk-Ensemble fasziniert seit über 3 Jahrzehnten das Publikum mit ihrer vertonten Lyrik bedeutender Schriftsteller Lateinamerikas. Inti - Illimani bezeichnen sich selbst als politisch engagiert ohne jedoch die Politik in den zentralen Vordergrund zu stellen.
Sie traten auf Bühnen für Amnesty International mit Künstlern wie Sting, Peter Gabriel, Bruce Springsteen und Tracy Chapman auf. Es folgten Konzerte in der Türkei, Brasilien, Japan. Oder sie spielten auf Benefiz-Konzerten für die Victor Jara Stiftung in London, Dortmund und Glasgow. 1992 waren sie auf der Expo in Sevilla und ein Jahr später mit Miriam Makeba auf Gran Canaria. Es folgten erfolgreiche Konzerte in den USA, Frankreich, Holland, Argentinien und Deutschland.
Im Jahr 2002 veröffentlichten sie das Album „Best of Inti-Illimani“ (Warner Music, 2000) mit Interpretationen von ausgewählten Arbeiten des chilenischen Komponisten, Sängers und engen Freundes der Inti-Illimani: Victor Jara und das verstärkt instrumental gehaltene Album „Lugares Comunes“ (Warner Music, 2002).
Im Mai 2003 waren Inti-Illimani auf Europa-Tour unterwegs. Die Tournee erfüllte alle in sie gesetzten Hoffnungen: Ausverkaufte Häuser, zufriedene Veranstalter und begeisterte Fans.
Ihre Musik umfaßt Vitalität, Rhythmik, sowie Melodik und ausgezeichnete Arrangements mit harmonischem Gesang. eine Mischung aus Anden-Folklore, Flamenco-Anklängen, Gypsy-Swing - Mit "lugares comunes" findet Inti den Weg zu wunderschönen Instrumentalstücken zurück, die fern jeder angestaubten Anden-Romantik mit traditionellen Melodien und Jazz-Anleihen sowie exzellenten Arragements ins nächste Jahrtausend aufbrechen
Besetzung: Jorge Coulon (guitar, tiple, rondador, zampona, hammered dulcimer, harp, vocals), Marcelo Coulon (guitar, quena, piccolo, flute, bass, vocals), Daniel Cantillana (violin, bass, zampona, vocals), Horacio Duran (charango, cuatro, percussion, vocals), Juan Flores (bass, cajon, cuatro, charango, quena, guitar, vocals), Manuel Meriño (guitar, tiple, bass, vocals), Christian González (flutes, quena, siku, zampona, cajon, bass, vocals), Efren Manuel Viera (congas, bongo, timbales and other latin percussion, clarinet, saxophone, vocals)