Was vor ein paar Jahren als Versuch startete, akustische Swingmusik zurück auf die Tanzböden zu bringen, hat es mittlerweile zu einem der spannendsten Konzert-Acts zwischen österreichischem Singer-Songwriting und Old-Skool-Jazz gebracht. Was beim ersten Hinhören als brachiale Antithese zu glattgebügelter und elektronisch aufpolierter Popmusik wirkt, entpuppt sich schon bald als gelungene Kombination von Punkrock-Attitüde und New-Orleans-Sound.
Die Songs handeln von Beziehungen und deren augenscheinlichen Krisen, den Schön- und Grauslichkeiten des Lebens und lassen ab und an sehnsüchtigst tief in die Abgründe der österreichische Seele blicken. Aber alles nicht so schlimm: Schon bricht ein großes Donnerwetter aus Spielfreude und Virtuosität über diese Halb-Ernsthaftigkeiten herein. Es prasselt mit einer musikalischen Intensität auf das p.t. Publikum, dass man sich zwar kurz im falschen Schwarz-Weiss-Film wähnt, aber letztendlich feststellen muss, dass soviel Spass nicht gescriptet sein kann.
Christoph Mallinger - violin, banjo, conferencier
Christian Kronreif - saxophone, clarinet, backing-conference
Johannes Probst - trumpet, standing museum for jazz history
Alois Eberl - trombone, backing-conference
Anda Tentschert - tyrolean-creolean-stridepiano
Martin Heinzle - bullfiddle, spontaneous dances
Michael Prowaznik - marchingdrum, charlestonmachine