treibhaus

Kulturprogramm für Stadtbenützer

Spielplatz am Volksgarten. Angerzellgasse 8, 6020 Innsbruck. Geöffnet alltäglich von 16:00 bis Sperrstund ist.

ROBERTO FONSECA (KUBA) SPIELT FÜR SIEGER & VERLIERER AM SONNTAG IM TREIBHAUS

Am kommenden Sonntag findet im Treibhaus die wundersamste Wahlparty ever statt: Sieger & Verlierer der Bürgermeister-Stichwahl feiern im Treibhaus gemeinsam - den neuen politischen Frühling. Und nachdem Georg Willi auf einen eigenen Raum verzichtet ist nun doch Platz für das eigentlich geplante Konzert: Roberto Fonseca, Star aus Havanna, der mit dem Steinway tanzt, bezaubert mit seinen kubanischen Rhythmen, heilt alle Wunden des vergangenen Wahlkampfer und befeuert die neue Zeit in Innsbruck. Lasset uns singen, tanzen und springen.

Sugar Daisy's Hot Club

"...ohh-shoo-be-doo-bee" steht auf dem Stern unter dem gegeigt und wie die Hölle geswingt wird. Denn wenn diese sieben Jungs loslegen bleibt keine Ferse am Parkett haften und ein paar Takte später ist man schon in Mitten von fliegenden Tweed-Jackets und Petticoats. Fliegen und Krawatten werden gelockert, um die brennende Luft besser atmen zu können, die von den Sounds der Band immer wieder neu angefacht wird. Ein Abend, wie ihn selbst unsere Eltern nur von ratternden Schwarz-Weiß-Filmen kennen. Zeitreise Hilfszeitwort. Nur halt Live und in Farbe.

Was vor ein paar Jahren als Versuch startete, akustische Swingmusik zurück auf die Tanzböden zu bringen, hat es mittlerweile zu einem der spannendsten Konzert-Acts zwischen österreichischem Singer-Songwriting und Old-Skool-Jazz gebracht. Was beim ersten Hinhören als brachiale Antithese zu glattgebügelter und elektronisch aufpolierter Popmusik wirkt, entpuppt sich schon bald als gelungene Kombination von Punkrock-Attitüde und New-Orleans-Sound.

Die Songs handeln von Beziehungen und deren augenscheinlichen Krisen, den Schön- und Grauslichkeiten des Lebens und lassen ab und an sehnsüchtigst tief in die Abgründe der österreichische Seele blicken. Aber alles nicht so schlimm: Schon bricht ein großes Donnerwetter aus Spielfreude und Virtuosität über diese Halb-Ernsthaftigkeiten herein. Es prasselt mit einer  musikalischen Intensität auf das p.t. Publikum, dass man sich zwar kurz im falschen Schwarz-Weiss-Film wähnt, aber letztendlich feststellen muss, dass soviel Spass nicht gescriptet sein kann.

Christoph Mallinger - violin, banjo, conferencier
Christian Kronreif - saxophone, clarinet, backing-conference 
Johannes Probst - trumpet, standing museum for jazz history 
Alois Eberl - trombone, backing-conference
Anda Tentschert - tyrolean-creolean-stridepiano
Martin Heinzle - bullfiddle, spontaneous dances
Michael Prowaznik - marchingdrum, charlestonmachine