Jäger und Grapscher
Zurzeit wird älteren Herren in Machtpositionen Unrecht getan. Chefredakteure werden entlassen, nur weil sie jungen Mitarbeiterinnen berufliches Fortkommen versprechen. Großmütig wird dafür auch keine Gegenleistung verlangt, die das Gegenüber finanziell überfordert. Nein, man erbittet nur ein bißchen zwischenmenschliche Wärme an kalten Wintertagen. Das ist doch rührend. Und diese väterliche Güte hört niemals auf, wie der frühere US-Präsident George Bush Sen. bewies. Bei Fotoaufnehmen finden seine Hände oft den Weg zur Taille mancher Schauspielerinnen. Zusätzlich erfreut er sie mit einem nicht ganz stubenreinen Scherzchen. Ein Schelm ist, der Böses dabei denkt, denn:. „Sein Arm fällt aufgrund seines Alters manchmal auf die Taille von Menschen, mit denen er sich fotografieren lässt.“ Und, er erzähle gerne Witze um den Frauen zu helfen, sich zu entspannen. So einfach ist das. Männerhände fallen ganz zufällig und ohne Hintergedanken auf gewisse Körperteile von Frauen. Das ist ein Naturgesetz. Zudem ist bekannt, dass Frauen nichts lieber hören als anzügliche Witze, weil sie sonst zu umentspannt sind. Diese männliche Unschuld wird jetzt global zu Unrecht angeprangert, zumal davon ausgegangen werden kann, dass die Frauen stets einverstanden sind. Hier lange nachzufragen, käme einem tiefen Missverständnis der weibliche Seele gleich. Das „schwache Geschlecht“, wie es früher hieß, als die Welt noch in Ordnung war, erwartet förmlich, übergangen zu werden. Alles andere wäre ein Ignorieren der Mannes in seinem Wesen als Jäger. Und das ist die wahre Entmündigung, die es hier zu diskutieren gilt.