Abkassieren please: Tirol isch lei oans!
Nona, irgendwo hat jeder Tiroler Trottel schon einmal dieses Lied vom Tirol isch lei oans gehört, als leicht angesoffener Obertrottel hast du vielleicht schon einmal mitgesummt, als Untertrottel hast du dich über diesen Lied-Text gewundert.Denn nix ist oans, ein Poststück braucht Wochen zwischen Innsbruck und Bozen und kostet zudem noch als Porto den Preis des Inhalts, die Zugverbindungen sind tapfer daneben, denn du kriegst beispielsweise am Automaten kein Ticket von einer Einheits-Stadt in die andere, und am Handy darfst du gar nichts riskieren, du kriegst immer ein Roaming zwischen Bari in Apulien und Baden bei Wien.
Selbst der gut aufgestellte (soll er vielleicht umkugeln?) nordtiroler Landeshauptmann bedauert, dass es keine Strom- und Erdgasleitung zwischen Nord- und Südtirol gibt.
Schas also, mit Tirol isch lei oans.
Aber halt! In den Landtagen funktioniert es bereits oder noch immer. Hier wie dort hat die Einheitspartei gerade noch soviel Stimmen, dass sie zwar nichts mehr bewirken, aber immerhin sich selbst befördern kann.
In Südtirol hat diese Obstbauern-brünftige Volkspartei dieser Tage einen Angriff aller feindlichen Abgeordneten abgewehrt, wonach die Abgeordneten vom hohen Ross ihrer horrend satten Bezüge hätte steigen sollen, zwanzig Prozent, allein diese zwanzig Prozent wären drei Durchschnittsgehälter gewesen. Njet. Eh klar, als Volksvertreter brauchst du einfach das Zwanzigfache eines Normaleinkommens.
Und in Nordtirol haben diese edlen Volksvertreter der Kühe-Partei den Rechnungshof-Leiter geschmissen, weil er es gewagt hat, beim Überprüfen der Volksvertreter-Pfründe wirklich zu prüfen.
Die Tiroler Einheitsparteien sind lei oans: a groaßes Schasl a kloans.