DER TREIBHAUS*KONZERT*PASS WiNTER 2024/25 - der frühe vogel fängt den wurm:
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Wegen seiner jahrzehntelangen Lärmentwicklung wird der Innsbrucker Flughafendirektor von den Lärm-Geplagten „Düse“ genannt. Jetzt tritt die Düse ab, nicht ohne noch einmal mit einem lauten Interview Geräusch zu machen. „Der Flughafen Innsbruck ist an seinen Grenzen angelangt und wird nicht mehr weiter ausgebaut!“ Dem ist natürlich mit Skepsis zu begegnen, der Flughafen nämlich hat in den letzten Jahrzehnten so ziemlich alle angelogen, die auch nur in die Nähe seiner Startbahn gekommen sind, egal wie lange die Bewohner schon in den frisch geschlagenen Lärm-Flugschneisen wohnen. Man denke nur an diese unsägliche Argumentation, wonach die Innverlegung keine Verlängerung der Startbahn darstellt sondern eine international notwendige offensichtlich optische Maßnahme zum Augen-Auswischen ist. „Am Vormittag in Skandinavien einsteigen und am Nachmittag im Ötztal auf der Piste wedeln, das ist Qualität!“ Freilich liegt dazwischen das akustische Nadelöhr Flughafen, der die Hälfte des Jahres über jede Woche mit 72-stündigem Luftterror das halbe Land krank macht. Wie krank dieser Flughafen ist, merkt man erst, wenn man an Wochenenden weg fährt und überall Stille erlebt gemessen am Lärm in Innsbruck. Jetzt müssen wir offensichtlich alle warten, bis die Touristen in Innsbruck ausbleiben, weil sie sich nach Frankfurt oder ins Erdinger Moor versetzt fühlen, wenn sie aufs Goldene Dachl glotzen. Dann geht der Terror vielleicht zurück, wenn er die eigenen Schweine trifft. So ist das in der Wirtschaft, du musst sie mit Gegenwirtschaft ruhig stellen, und dann rennen sie erst recht zum Staat und lassen sich alles abgelten, was sie verbockt haben. Ein feiges System, das auf die Menschen spuckt, die sie mit kleinen Flügen bei Laune hält wie jene Innsbrucker Pensionisten, die dann eine Woche Korfu fliegen dürfen um zu sehen, ob es denen auch wirklich so mies geht wie im Fernsehen angedeutet. In der ersten Klasse wirst du Jesus nicht finden, soll der Papst neulich gesagt haben, am Innsbruck Flughafen ist er aber sicher auch nicht anzutreffen, wie wohl dort schon einmal ein polnischer Segens-Künstler gelandet ist.
Wenn es bei großen Namen einen Doppelgänger gibt, ist der Volksmund gezwungen, diese großartige Marke scharf zu unterscheiden. Früher einmal gab es in Tirol zwei Wallnöfers, und da sie wie alle Tiroler bei der Einheitspartei waren, sagte man zum einen Edi und zum anderen Brunzi.Edi ist…
Wenn man Pech hat, schickt einem irgendein Trottel ein Paket an die Home-Adresse. Wenn man weiteres Pech hat, ist man während der Zustellphase im Arbeitsprozess und daher nicht an der Home-Adresse anwesend. Und wenn das Pech gar nicht aufhört, ist nicht die Post für die Zustellung zuständig…
Mister Cartoon-Deix, der ja wahrlich ein eitriger Emotionspickel im glatten Gesicht der Österreicher ist, hat eigentlich nur ein Tabuthema, worüber er nie zeichnet: Die Versehrtensportler. Dabei gibt es nichts Skurrileres, als Amputierte und Ramponierte mit dem Anti-Gestus durchgestylter Sportler…
Wenn man österreichische Dokumentationen aus den dreißiger Jahren durchblättert, so ist man bis zur Öde beeindruckt von den Aufmärschen. Ganz Österreich scheint ein Auflauf gewesen zu sein, und heute noch sieht man in manchen Wohnanlagen die Löcher, in denen die Fahnen gesteckt wurden. Denn…
Die Beichte - endlich gepreist und gepriesen! Dieser Tage hat das ohnehin schon ziemlich preisgekrönte Hörspiel „Die Beichte“ von Felix Mitterer wieder einmal gewonnen. Auf Sizilien war man vom Beichten so hingerissen, dass wieder gepreist wurde.Die Botschaft dieses Preisens ist durchaus…
Einen Nachteil hat diese Globalisierung, es ist überall wie überall. Selbst Tirol, die Perle der Individualität, ist ein Land wie überall. Man fährt viel und rechts, wenn es Schnäppchen gibt, kauft man Schnäppchen, wenn es Wahlen gibt, wählt man verlässlich die größte Partei, und wenn…
Manche Orte klingen so suggestiv, dass sie eigentlich durch die bloße Anwesenheit am Ortsschild bei jedem Passanten eine Geschichte auslösen. Fischamend ist so ein Ort, der ständig Phantasien und Delirien auslöst, sofern man das Ortsschild im Nebel sieht. Denn Fischamend ist berüchtigt für…
Heuer fetzen im Dreitagesrhythmus die Hurrikans aus der Karibik heraus aufs Festland zu. Die Nachrichtenlage ist perfekt, voll aufgeklärt wie wir nun einmal sind, wissen wir genau, wo der Hurrikan steht, wie schnell er sich dreht und wann er Florida erreichen wird. Das Perverse liegt im Detail.…
So, diesen Sommer haben wir auch wieder hin gekriegt, irgendwie war Wetter, irgendwo war Flaute, aber in Österreich war alles grandios. Die größte Sorge ist immer: wo kriegt man ein Sommerlochthema her? Aber heuer war ein gutes Jahr, wir hatten gleich zwei Sommerlöcher.Zuerst danke an die…
Einmal im Sommer kommt in Wien die Regierung zusammen und sagt, dass Sommer ist. Die Dienstkarossen fahren vor wie immer, die Diener reißen den hohen Tieren die Türe auf und geben ihnen einen sanften Arschtritt, damit sie auch mit Schwung ins Gebäude gelangen, denn die Regierungstiere sind im…