treibhaus

Kulturprogramm für Stadtbenützer

Spielplatz am Volksgarten. Angerzellgasse 8, 6020 Innsbruck. Geöffnet alltäglich von 16:00 bis Sperrstund ist.

DER TREIBHAUS*KONZERT*PASS WiNTER 2024/25 - der frühe vogel fängt den wurm:

solang der vorrat reicht gibts ab jetzt den wunderbaren TREiBHAUS-KONZERT-PASS - winter 24/25. der kost nach wie vor 44:30 & gil für fast alle konzerte im treibhaus - vom 15.12.'24 bis 10.5.'25 - hier im netz & im treibaus auch

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Die Zukunft liegt in der Zukunft

Nichts ist so sicher wie die Zukunft, also es ist ziemlich sicher, dass es ständig eine Zukunft gibt. Getragen von dieser Binsenweisheit gibt es immer wieder Veranstalter, die sich einen netten Referenten über die Zukunft einladen. Da horchen die Leute gerne zu und am Schluss können sich alle selber zu applaudieren, weil sie ja alle in die Zukunft gehen.
In Österreich gibt es für diese futurfürzigen Anlässe zwei so genannte Zukunftsforscher, den etwas kühneren und daher teurerer Matthias Horx, und den etwas seichteren und daher auch billigeren Andreas Reiter. Dieser waschechte Innsbrucker hat übrigens eine sensationelle Karriere als Trendforscher gemacht. Berühmt ist seine Aussage in dutzenden Talkshows: „Es gibt einen Trend, wir wissen nur nicht welchen!“
Aussagen über die Zukunft zu treffen wäre ja eigentlich das Kerngeschäft der Literatur. Ausgestattet mit dem Musilschen Möglichkeitssinn könnte ein guter Schriftsteller tatsächlich ab und zu in seinen Romanen etwas Prognostisches schreiben.
Aber niemand, der halbwegs ein Schriftsteller sein will, tut sich etwas mit der Zukunft an, denn gefragt sind nur Romane mit Vergangenheitsbewältigung. Also gut punkten diese Retro-Writer mit alten Geschichten, die sich wenn möglich über die permanente Nazivergangenheit der Österreicher lustig machen.
Während also die Schriftsteller des Landes ihre ganze Kraft dafür einsetzen, zu jedem Nazi einen passenden Roman zu schreiben, verkünden hoch bezahlte Zukunftsforscher die hybride These, dass die Zukunft in der Zukunft liegt.
Wenigstens ist das Gesellschaftssystem gerecht, für die Naziforscher zahlt es nicht viel, weshalb die Schriftsteller nicht viel verdienen, und für die Zukunftsforscher zahlt das System gerne und viel, weil es einfach wenig verlässliche Zukunftsforscher gibt.

Keine Wahl am Mitterweg

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Durchlaufende Mehrwertigkeit der Stadt

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Nach vierzehn Tagen Atomdesaster in Japan sind jetzt alle Überlebensinitiativen wieder hellwach und ausgeschlafen bei der Sache. Nicht nur das gelbe Anti-Atom-Schild feiert eine nie geahnte Renaissance, manche aus der Herde des Wahlvolkes überlegen sich wieder einmal, das Stimmverhalten zu…

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Wenn es düster um uns bestellt ist, wir eine Nacht wach gelegen und etwas Wichtiges verpasst haben, greifen wir nach meist langer psychologischen Betreuung zur Formel: „Wir brauchen ein Licht am Ende des Tunnels.“Tirol scheint in so einer Umnächtigung des Schmerzes und der Sinnfindung zu…

ÖVP-Frauen-Gedicht

Zu mir kommt eine Katze / die ich nicht will / hau ab / sagt sie zu mir / darf ich erschrocken sein? / nein! / die Katze trägt ein Kopftuch und hat einen Rechtsanwalt unterm Schwanz / zudem hört sie FM4 / während sie am Wohnzimmer herum fummelt / du tust zu wenig ficken / sagt die Katze / wie du…

Stark und korrupt

Am Theater und in der Politik muss vor allem eines gelten: Die Unschuldsvermutung. Da niemand von den gegenwärtigen Autoren Tirols etwas außer Nettes schreibt, wird dieser Hinweis oft vernachlässigt. Also: hier unten gilt dezidiert die Unschuldsvermutung!Dramatische Figuren müssen vor allem…

Knüppel im Kopf

Besonders selbstbewusste Tiroler glauben bei Sonnenschein an das Märchen, dass das Land deshalb so gut ist, weil es von guten Menschen geformt ist.Nun, augenblicklich wird das Land von zwei Ex-Gendarmen als Landeshauptmann und Landeshauptmannstellvertreter geleitet. Beide gleichen sich darin, dass…