Facebook-Daumen aus Osttirol
Seit das ORF-Landesstudio Tirol von einem Osttiroler geführt wird, sind auch die Nachrichten osttirolerischer geworden, vor allem jene aus Osttirol.Mittlerweile meldet sich nämlich der dort eingesperrte Reporter ständig mit dem Hinweis, dass er aus Osttirol sendet. Und alles, was aus dieser Enklave kommt, ist ein Stück handfestes Schicksal, das sich jeweils knapp an einer Depperei vorbei schremmt.
Apropos handfest: Wie in einem schlechten Witz fahren zwei Osttiroler stockbesoffen mit dem Auto eine Friedhofsmauer entlang, sie dürften, ohne es zu bemerken, schon die längste Zeit von der Fahrbahn abgekommen sein. Jedenfalls werden sie von Polizei und Rettung aus dem Wrack geborgen und dem einen der beiden fehlen vier Finger.
Was jetzt folgt, ist eine typisch Osttiroler Tragödie.
„Trotz guter Ausleuchtung konnten wir die Finger nicht finden, weil das Unfallgeschehen so weiträumig war!“, sagt der Polizist.
„Solange wir keine wir keine Finger haben, können wir die Hand nicht rekonstruieren. Die Hand ist ohne Greiffunktion wertlos!“, sagt der Operateur des Bezirkskrankenhauses, der vergeblich auf die Finger gewartet hat.
Zum Greifen, Klauen und Klauben wird die Hand vielleicht nicht mehr taugen, sagt sich der gelernte Osttiroler, aber als Facebook-Daumen ist diese Hand prächtig in Schuss.
Daumen hoch nach Osttirol!