DER TREIBHAUS*KONZERT*PASS WiNTER 2024/25 - der frühe vogel fängt den wurm:
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Je weiter der Kapitalismus voranschreitet, umso mehr klumpt sich der Besitz um ein paar Wenige zusammen. Die Habenichtse müssen eben sehen, wo sie bleiben. Zum Trost für sie: Den Scheiß, den der Kapitalismus meistens anbietet, muss man nicht einmal als Hartz-Vier-Mensch (Tier?) besitzen. Als raffinierte Übergangsform bietet sich immer das Leasing an, Auto sowieso, aber auch die Bücher wandern in den Leasing-Modus ab und nicht etwa in die Leihbücherei. Das E-Book ist nichts anderes als ein Leasingvertrag auf Zeit, so dass man digitalisierte Zeichen für gewisse Zeit angaffen darf, ehe sie verlöschen und die Rechte wieder an den Anbieter zurückfallen, nicht aber an den Autor. Aber auch so blöde Dinge wie Unfälle werden im Zeitalter des Spätkapitalismus ausgesourcet. Nur mehr in Osttirol sind die Unfälle heimisch und eigenfinanziert, wenn etwa der vom Selbstgebrannten eingespritzte Bua auf dem Weg zum einheimischen Madl in den nächstbesten Baum crasht, der ein Natura-2000-Dokument darstellt. - Einheimisches Krankenhaus oder Friedhof der einheimischen Seelen sind die Endstationen einer solchen autochtonen Investition. Beim geleasten Unfall hingegen kommt die einheimische Gegend nur als Staffage für die Rettungskette vor. Berühmt sind Motorrad-Unfälle sogenannter EU-Deutscher auf Bergstraßen des Außerferns, die in den Haarnadelkurven des Hantennjochs verunglücken, sterben oder notamputiert nach Murnau geflogen werden. Diese Leasing-Unfälle hinterlassen keinen direkten Nutzen, wohl aber erzeugen sie hohe Umweg-Rentabilität. Für einen toten Motorradfahrer aus Deutschland kommen am Wochenende drauf gleich hundert neue Glüher, um zu sehen, wo ihr Kollege gestorben ist und ob die Strecke wirklich so wild ist wie im Unfallbericht angegeben. Die Unfälle werden geradezu in Auftrag gegeben, könnte man meinen, der Nutzen für den Tourismus ist hoch, zumal man für diese geleasten Unfälle nur etwas lockeres Bankett locker machen muss. Und die Rettungskette kommt Woche für Woche zu ihrer vorgeschriebenen Übung.
Eine Bö ist in der Literatur immer etwas Nettes. Meist entkommt die Bö einer Figur aus dem Hintern und fährt dann mehr oder weniger geräuschvoll in die Szenerie. Bei Gedichten ist die Bö immer gefährlich schön, da schlägt es dem lyrischen Ich oft die Stimmung aus der Hand oder das Segel des…
Jeder echte Tiroler ist, was das Kunstverständnis betrifft, ein geklonter Bauer. Das heißt Vorsicht, Ausrichtung nach hinten und gestyltes Gottvertrauen.Und diese raffinierte Kunsthaltung gibt dem gestandenen Tiroler recht. Denn alles, was ein bisschen von der Architektur einer Bauernstube…
Wenn man auf einem Landtagssessel sitzt, sollte man angegurtet sein, denn es herrschen dort gewaltige Fliehkräfte. Deshalb hat ja auch der neue Landesrat für Bauern die größten Chancen, alle anderen zu überleben, weil er von Bauernkindheit an am Traktor gelernt hat, wie man angeschnallt und…
Kennst du das Land, wo Milch und Eiter fließen? Wo die Bauern den Ton angeben und die große Pfeife rauchen? – Ei freilich, das ist Tirol.In den letzten Wochen hat die so genannte Bauernschläue geputscht und ihre politischen Proponenten in den Landtag gepusht und das Management der Tiroler…
Minister sind immer für etwas anderes berühmt, als wofür sie installiert sind. Der aktuelle Wirtschafts- und Arbeitsminister Bartenstein etwa ist vor allem für seine Rabataktionen beim Kauf seiner Privatschuhe in die Galerie der politischen Zeitgeschichte eingegangen.Für das neue Jahr hat er…
In der Vorweihnachtszeit gehen kluge Menschen mit dem eigenen MP3-Stick durch die Gegend, um sich die generelle Weihnachtsmusik zu ersparen. Wenn alle diese Schas-Lieder zu einem einzigen Song verbunden sind, nennt man es übrigens Medley.Aber auch im Print-Bereich gibt es diese Medleys, dort…
Damit eine Zeitung zum Frühstück schmeckt, sollte mindestens eine kleine Nachricht drin sein, die hemmungslos Schadenfreude auslöst. Eine verdammt gute Nachricht in einer der verdammt guten Tiroler Frühstückszeitungen war in dieser Hinsicht der Bericht von einem zerkratzten und zerdetschten…
Der Mensch lebt nur echt, so lange er sein Leben am Handy managt. Mannigfaltig ist daher die Werbung für Handys, worin wir für alle Stellungen einen eigenen Tarif angeboten bekommen. Der gute Handy-Mensch hat nicht nur für jede Stimmung einen passenden Klingelton sondern auch mindestens fünf…
Die Buchhändler kümmern sich leider immer öfter um Nebensachen und weniger um gute Bücher. Mister Forcher, der gute und ausgeisternde Geist des Haymon Verlages denkt ein bisschen wehmütig an die gute alte Zeit, als es in den Buchhandlungen in der Hauptsache gute Bücher gegeben hat.Denn jetzt…
So um den Nikolo herum werden in Tirol allenthalben die Tuifl-Gewänder ausgepackt. Früher einmal war das bald erledigt, entweder man hatte ein Stinkegewand, das wie Pest und Mittelalter stank und das Jahr über in der Jauchengrube aufbewahrt worden war, oder man zog sich das Fell eines frisch…