DER TREIBHAUS*KONZERT*PASS WiNTER 2024/25 - der frühe vogel fängt den wurm:
solang der vorrat reicht gibts ab jetzt den wunderbaren TREiBHAUS-KONZERT-PASS - winter 24/25. der kost nach wie vor 44:30 & gil für fast alle konzerte im treibhaus - vom 15.12.'24 bis 10.5.'25 - hier im netz & im treibaus auch
Die Welt im Kopf ist selbst gemacht und daher immer ungerecht. Besonders die Gender-Diskussion zeigt Tag für Tag zum Himmel schreiende Ungerechtigkeiten. Beispielsweise fahren zu manchen Zeiten mehr Männer auf der Autobahn, an anderen Stoßzeiten mehr Frauen. Hier sollte man unbedingt beim Bemauten ein System entwickeln, wonach stets gleich viel Männer wie Frauen auf der Autobahn sind. Also musst du als Mann beispielsweise an einem Schranken so lange warten, bis die passende Frau aufgefahren ist, erst dann kannst die auf die Beschleunigungsspur. Oder diese ewige Ungerechtigkeit an den Kassen. Warum gibt es keine Männerkasse, wo ein Mann umständlich kassiert, bis den wartenden Männern der Kragen platzt. Ok, und die Lyrik erst, da gibt es fast nur Männer, die diese großartigen Werke verfassen, die ohnehin niemand zu Lebzeiten liest. Aber jetzt soll es wieder einmal eine Spur gerechter werden, es gibt einen Wettbewerb, wo weibliche Lyrics gefördert wird. Also Frauen, dichtet und erkundet die Welt! Es wird herzergreifende Texte geben, Gerechtigkeit wird eingefordert werden, alle werden nicken. Am Schluss gibt es sicher eine Anthologie, wie bei solchen Anlässen üblich. Als Leser ist mir das alles wurscht, so lange ich nicht nach dem Gender-Quotienten lesen muss. Also im Worst-Case darf ich nur ein Männergedicht lesen, wenn ich auch ein weibliches dazu nehme. In der Buchhandlung darf ich nur ein männliches Buch meiner Wahl kaufen, wenn ich als Doppelpack auch ein weibliches nehme. Und bei den Bibliotheken muß ich vielleicht auch immer einen Gender-Dummy mitnehmen, damit die Quote stimmt. Bei Literaturverbänden und literarischen Veranstaltungen hat diese komische Sitte schon um sich gegriffen, da muß zuerst die Quote stimmen, ehe dann die Literatur zu Wort kommen darf. Den Verweigerinnen und Verweigerern dieser Gerechtigkeitsrituale ist es egal, ob Mandl oder Weibl an der Texttastatur gehockt sind. Wenn es nur mehr um das Geschlecht und nicht mehr um die Substanz geht, dann geht man einfach lyriklos von dannen und legt sich einen Lyric von Elvis auf. Love me gender, was so viel wie „leck mich“ heißt.
Eine Bö ist in der Literatur immer etwas Nettes. Meist entkommt die Bö einer Figur aus dem Hintern und fährt dann mehr oder weniger geräuschvoll in die Szenerie. Bei Gedichten ist die Bö immer gefährlich schön, da schlägt es dem lyrischen Ich oft die Stimmung aus der Hand oder das Segel des…
Jeder echte Tiroler ist, was das Kunstverständnis betrifft, ein geklonter Bauer. Das heißt Vorsicht, Ausrichtung nach hinten und gestyltes Gottvertrauen.Und diese raffinierte Kunsthaltung gibt dem gestandenen Tiroler recht. Denn alles, was ein bisschen von der Architektur einer Bauernstube…
Wenn man auf einem Landtagssessel sitzt, sollte man angegurtet sein, denn es herrschen dort gewaltige Fliehkräfte. Deshalb hat ja auch der neue Landesrat für Bauern die größten Chancen, alle anderen zu überleben, weil er von Bauernkindheit an am Traktor gelernt hat, wie man angeschnallt und…
Kennst du das Land, wo Milch und Eiter fließen? Wo die Bauern den Ton angeben und die große Pfeife rauchen? – Ei freilich, das ist Tirol.In den letzten Wochen hat die so genannte Bauernschläue geputscht und ihre politischen Proponenten in den Landtag gepusht und das Management der Tiroler…
Minister sind immer für etwas anderes berühmt, als wofür sie installiert sind. Der aktuelle Wirtschafts- und Arbeitsminister Bartenstein etwa ist vor allem für seine Rabataktionen beim Kauf seiner Privatschuhe in die Galerie der politischen Zeitgeschichte eingegangen.Für das neue Jahr hat er…
In der Vorweihnachtszeit gehen kluge Menschen mit dem eigenen MP3-Stick durch die Gegend, um sich die generelle Weihnachtsmusik zu ersparen. Wenn alle diese Schas-Lieder zu einem einzigen Song verbunden sind, nennt man es übrigens Medley.Aber auch im Print-Bereich gibt es diese Medleys, dort…
Damit eine Zeitung zum Frühstück schmeckt, sollte mindestens eine kleine Nachricht drin sein, die hemmungslos Schadenfreude auslöst. Eine verdammt gute Nachricht in einer der verdammt guten Tiroler Frühstückszeitungen war in dieser Hinsicht der Bericht von einem zerkratzten und zerdetschten…
Der Mensch lebt nur echt, so lange er sein Leben am Handy managt. Mannigfaltig ist daher die Werbung für Handys, worin wir für alle Stellungen einen eigenen Tarif angeboten bekommen. Der gute Handy-Mensch hat nicht nur für jede Stimmung einen passenden Klingelton sondern auch mindestens fünf…
Die Buchhändler kümmern sich leider immer öfter um Nebensachen und weniger um gute Bücher. Mister Forcher, der gute und ausgeisternde Geist des Haymon Verlages denkt ein bisschen wehmütig an die gute alte Zeit, als es in den Buchhandlungen in der Hauptsache gute Bücher gegeben hat.Denn jetzt…
So um den Nikolo herum werden in Tirol allenthalben die Tuifl-Gewänder ausgepackt. Früher einmal war das bald erledigt, entweder man hatte ein Stinkegewand, das wie Pest und Mittelalter stank und das Jahr über in der Jauchengrube aufbewahrt worden war, oder man zog sich das Fell eines frisch…